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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 30.11.1917
Umfang: 8
werden müssen. So hat denn in der Tat gegenwärtige Krieg Deutschland unendlich viel «Gere Borteile gebracht als sonst irgend ein Krieg 5er Weltgeschichte irgend einem anderen Volke. Sozialdemokratische Kampfes- weise. In der „Rundschau', dem Organ des Prieiter- rechtsschutzvereines. lesen wir: Än Nr. 160 der sozialdemokratischen „Volks- zeitung, Innsbruck, vom 14. November, wurden die Franziskanerpater in Bozen in echt sozialdemo kratischer Weise angegriffen. Wie schon bekannt, beteiligten sich die Schüler

des Bozner Gymna siums mit vier Professoren auf Grund eines Er lasses des Landesschulrates und über Ersuchen der Stadtgemeinde zwei Tage hindurch an der Holz arbeit im Haslacher Walde. Auf das hin verbrei tete sich das Gerücht, das geschlagene Holz könnten die Franziskaner behalten. Dieses Gerede wurde keineswegs „aus den Fingern gesogen', wie die „Volks-Zeitung' bemerkt, sondern war Tatsache. Deshalb erschien eine ausklärende Notiz in den zwei Bozener Blättern, daß weder Kloster noch Gymnasium irgend

einen Anspruch erheben und auch keinen Splitter erhalten haben, außer jenen, die in den Händen der vier mitarbeitenden Patres stecken blieben. Nun stellt es die „Volts-Zeitung' als Pflicht hin, daß auch „alle diese Herren, welche bis jetzt sehr wenig positive Arbeit im Kriege ge leistet haben, herangezogen würden.' Der Einsender der Notiz scheint mit dem Geist sehr wenig sich abzugeben, da ihm, wie es scheint, nur körperliche Arbeit, wie Holzhacken, als positive Arbeit gilt, nicht aber die im Kriege vielfach

. Die Jnnsbrucker sozialdemokratische ,F5olts- Zeitung' bringt in ihrer Nummer vom II. Ko vember eine Korrespondenz aus Bozen, worin dem Kloster Gries und den dortigen „Klerikalen' die Schuld aufgebürdet wird, daß die Approvisionie rung der Gemeinde Gries die schlechteste i» Ganz Tirol sei. Wir geben zu, daß die Versorgung mit Lebensmitteln in Gries sehr im argen liegt; man betrachtet eben Gries, das zwei Drittel der Bevöl kerung als Konsumenten aufweist, höheren Ortes noch immer als „Landgemeinde

' ohne Konsumen ten. Aber dem Stifte Gries dafür die Schuld zu zuschieben, ist geradezu niederträchtig. Weiß der sozialdemokratische Schreiber der „Volks-Zeitung' nicht, daß das Stift Gries ein Internat für Lehr amtskandidaten erhält und 7V Studenten täglich zu verköstigen hat 7 Unter der schlechten Approvisio- nierung der Gemeinde Gries leidet da» Stift selbst am meisten, denn für die 7V Studenten, die «us fast allen Bezirken Tirols stammen, erhielt e« »on der zuständigen Behörde Bozen im heurigen Schuljahre

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 12
Datum: 02.12.1892
Umfang: 12
, dass man kältere Füße dadurch bekomme, wie viele Leute glauben, das Gegen hat), in ihren Ansprüchen gemäßigt (sehr), social, politisch, freiheitlich, wirtschaftlich, in jeder Be ziehung eine Partei des Husts imlisu (eine über alle Maßen vollkommene Partei) ist. Graf Taaffe hat noch keine deutliche Antwort auf das Entlassungsgesuch des Ministers Kuenburg gegeben. Eine Zeitung meint, dass sich jetzt Graf Taaffe etwas weiter nach rechts wenden werde; eitle Hoffnung. „Das ist immer der alte Taaffe

', wie Dr. Lneger nach der berühmten Rede zu dem Grafen Taaffe gesagt haben soll. ,,Wer er soll's nur nicht zu laut sagen', soll darauf Taaffe gesagt haben, und da hat er Recht. DerHilsernf an die Jungczechen. Ach, dass sie doch Raison annehmen möchten — die Jungczechen, so klingt's zwischen den Zeilen einer katholischen Zeitung durch — dann wäre die Majorität ohne die Liberalen vorhanden. Ja, ganz gewiss, dann wäre die Frage gelöst, die liberale Partei trocken gesetzt

ja — und in der früheren conservativen Majorität waren sogar fünf Juden! Press-Commission. Graf Sylva- Tarouca, so berichtet die Warnsdorfer „Volks zeitung', werde als Präsident des Linzer Katholiken tages die von letzterem eingesetzte Presscommission Ende d. M. nach Wien einberufen. Vor Beginn des Reichsrathes hätten „Hindernisse Persönlicher Art bei der Zerstreuung der Mitglieder in ver schiedenen Kronländern' eine Zusammenkunft nicht zugelassen. Doch seien inzwischen die Linzer Pressbeschlüsse nicht aus dem Auge

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