man, daß die Engländer und Franzosen sich dauernd in Sa loniki festsetzen wollen. Man denkt an Calais, von dem es sogar heißt, daß es England, unab hängig vom Zeitpunkt des Friedensschlusses, auf drei Fahre gepachtet haben soll. Unschädlichmachung russischer Kriegsschiffe auf der Donau. Die „Kölnische Zeitung' meldet aus Bu karest: Auf Verlangen des deutschen Gesandten hat sich die rumänische Regierung bereit er klärt, dafür Bürgschaft zu übernehmen, daß zwei in Turn Severin liegende russische Torpe doboote
. Tagesneuigkeiten. ' Ein schwerer Unfall des Königs von England. Als der König von England am 28. Oktober einen Besuch an der französischen Front machte, wurde sein Pferd scheu, bäumte sich und stürzte mit dem König, der ernstlich verletzt wurde. Von französischer Seite Wird gemeldet: Das Scheuen des Pferdes, wurde durch das Platzen einer Granate in der Nähe des Königs verursacht. Die Tatsache des Un falles wurde 24 Stunden verheimlicht. ' Wer jetzt keine Zeitung liest, handelt fahrlässig. Die Strafkammer
in Osnabrück trifft durchaus das Richtige. Wer jetzt keine Zeitung liest, handelt fahrlässig. Er läuft gar oft Gefahr, bestraft zu werden, weil er die eine oder andere Verordnung nicht beachtet hat. Er weiß aber auch nicht, welche Rechte ihm aus den verschiedenen Bekanntmachungen und Ge setzen zustehen und kommt dadurch zu großem Schaden. Wohl zu keiner Zeit sind in wenigen Monaten so viele sehr wichtige Verordnungen und Gesetze gegeben worden, wie jetzt imKvk-' ge. Da muß jeder, ganz gleich, ob Mann
, ob Frau, eine Zeitung lesen. Wer das nicht tut, dars sich über Strafen und schwere Nachteile nicht wundern. * Ueber die Pariser Presse gibt Paul Dehn in seinem in Hamburg erschienenen Buch „England und die Presse' Aufschluß. Nach ihm ist dieselbe in unglaublichem Grade be stechlich. Nur wenige Journalisten ersten Ranges können in Paris als unnahbar gelten, sonst läßt sich alles kaufen, vom Hauptschrift leiter bis zum letzten Berichterstatter: vor al lem nach bestimmten Sätzen die Zeitung