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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 20.06.1893
Umfang: 8
Brixen, Dienstag, lässt sich mit Zuversicht die Erwartung aus sprechen, dass die Ausstellung dem Lande alle Ehre machen werde. Einen weiteren Bericht über die Ausstellungsobjecte lassen wir das nächstemal folgen. Ein Ausstellungs-Katalog ist erst vielleicht in einem Monat zu erwarten. Eine Zeitung für die ößerr. Monarchie. In einer siebenstündigen Delegationssitzung wurden am 14. Juni fast nur böhmische An gelegenheiten verhandelt. Das ist „unerhört', schreibt das „Vaterland' und bemerkt

des Flug blattes für die „Reichspost' entsponnen hat. „Das „Vaterland' diene als Organ des böhmischen Hoch adels speciell der autonomistisch-staatsrechtlichen Politik für Böhmen nach dem Auftrage feiner mächtigen Interessentenkreise', hieß es im Flugblatt. Man hat einerseits zugeben müssen, dass die böhmischen Verhältnisse eine besondere Berück sichtigung verdienen, aber andererseits in jenen Worten einen fast böswilligen Angriff auf „die Zeitung für die österreichische Monarchie' finden

wollen. Ist denn zwischen den Worten „speciell' und „insbesondere' wirklich ein so großer Unter schied? Es dürfte wohl überhaupt nicht ein Wider spruch sein, dass eine Zeitung „allen Theilen des Reiches ihre Aufmerksamkeit zuwendet', gleich- Zeitig aber ein Kronland „in hervorragender Weise' (wie das „Vaterland' schreibt) oder „speciell' (wie das Flugblatt bemerkt) berücksichtigt. Wie aber, wenn die böhmischen Verhältnisse schon seit langer Zeit in dem politischen Vordergrund stehen, mehr als die Größe des Landes es erfordern

würde? Werfen wir einmal einen Rückblick und schauen wir, ob nicht geradezu eine Nothwendig keit vorhanden war, dass eine katholische Zeitung und erst recht eine „katholische Zeitung für die österreichische Monarchie' speciell der autonomistisch staatsrechtlichen Politik in Böhmen dienen musste. Eine andere Frage ist dann, ob sich unterdessen neue Verhältnisse gebildet haben, welche so in den Vordergrund drängen, dass eine andere „katholische ZeitungfürdieösterreichischeMonarchie' sie besonders

in Ellischau, mitten im böhmischen Kampfgebiet, zu); aber unter ihm sind die Feindseligkeiten nur noch ärger geworden, ja sie smd durch das Auftreten der jungczechifcheu Partei noch verschärft worden, so dass sie noch mehr die Politik beherrschen. Wie war es nach dem allem anders möglich, als , 20. Juni 489Z. Seite S. dass die katholische „Zeitung für die österreichische Monarchie', das „Vaterland', die böhmischen Verhältnisse besonders und im Sinne der con- servativen böhmischen Adelspartei

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 16.02.1894
Umfang: 8
Predigt und Hochamt; am Sonntag ist das Amt um 6 Uhr, nachmittags um ^4 Uhr Predigt und Kreuzweg andacht; Montag um Uhr Schlussandacht mit gesungener Litanei und vsuin. Welsberg, 11. Februar. Am 1. März, /z2 Uhr nachmittags, ist im Schulhause daselbst Lehrer- und Katechetenversammlung. Zur recht zahlreichen Betheiligung wird hiermit freundlichst eingeladen. Virgen, 10. Februar. Die „Lienzer Zeitung' enthält in Nr. 4 zwei Artikel, welche von den Liberalen von Virgen gerichtet sind gegen die zwei

Artikel in der „Brixener Chronik' vom 14. und 19. Jänner, und die Redaction der ''lenzer Zeitung' hat noch eine Anmerkung und eme Antwort im Briefkasten hinzugefügt. Die Liberalen in Virgen — an diese ist die Antwort gerichtet — beklagen sich über den Vorwurf des «Liberalismus', sie wollen nicht „liberal' sein, gestehen aber selbst zu, dass es in Virgen jetzt zwei Parteien gibt; sie reden selbst von Liberalen und Conservativen. Abgesehen davon, haben die liberalen von Birgen auch dadurch einen Beweis

ihres Liberalismus geliefert, dass sie ihre Gegen artikel in eine „liberale' Zeitung, in die „Lienzer Zeitung' eingegeben haben. Auf die absichtlichen Verdrehungen mehrerer Sätze meiner Artikel und auf die Spötteleien und Witzeleien gegen die Person der Geistlichkeit in Virgen gehe ich nicht ein ; denn solche Dinge widerlegen nichts ; im Gegentheile, die Liberalen von Virgen haben sich dadurch nur selbst in „schlechtes Licht' ge stellt, sie haben dadurch ihre Gesinnung und Bildung nur noch mehr bloßgestellt

. Die Artikel in der „Chronik' „strotzen von Unwahrheiten', heißt es in der „Lienzer Zeitung'. Bezüglich einer „Unwahrheit' wird dem Steuerkataster die Schuld gegeben, die Abweisung eines Wahl berechtigten einfach weggeleugnet, und die Be schönigung der „Freudenschüsse', oder wie man es heißen soll, ist sehr schmählich. Wenn man nämlich einen Schuss, welcher ganz nahe beim Wahllocale abgefeuert wird, von einem „Thür zuschlagen' in einem 30—50 Schritte entfernten Hanse nicht mehr unterscheiden

kann, dann ist die Unterscheidungsgabe wohl sehr gering. Dass die Vorstehung das Schießen angeordnet hat, ist in der „Chronik' auch nicht behauptet worden. Der Grund der Freudenschüsse ist von den „Liberalen' auch nicht in Abrede gestellt worden. Sonst ist in der „Lienzer Zeitung' überhaupt keine einzige „Unwahrheit' widerlegt worden; also —! „Bemerkt muss noch werden,' heißt es in der „Lienzer Zeitung', „dass es bisher in Virgen durchaus nicht zwei Parteien gab, sie werden aber vom Artikelschreiber heraufbeschworen, und die Leute

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 30.08.1889
Umfang: 8
, 26. August. „Soweit sind unsere Informationen über die klerikale Journa listik in Lienz denn doch, um zwischen den harmlosen Neuigkeits berichten aus dem Pfarrwidum und den tendenziösen Parteiartikeln aus der Rosengasse unterscheiden zu können.' So schreibt selbstbe wußt die „Lienzer Zeitung'. Es ist wieder das alte Lied: auf Vermuthungen stützt sie ihre Verdächtigungen. Einem Kinde, das im Waldesdickicht vom Kuckuck genarrt wird, gleicht die „Lienzer Zeitung' mit ihrer Snche nach den Korrespondenten

. Ich will ihr den Gefallen erweisen und sagen, daß der Vertheidiger des Man nes im Glaskasten nicht in der Rosengasse zu finden ist*); also ab geblitzt ! — Aber noch etwas! Was wir geschrieben, war die Wahr heit und auch die „Lienzer Zeitung' mußte es zugeben: was aber sie geschrieben, war bloße Vermuthung und darum sei es festge nagelt: Auf Vermuthungen hin hat die „Lienzer Zeitung' Andere einer unehrenhaften Handlung beschuldigt. Um dies nicht glatthin einbekennen zu müssen, geht sie wieder auf die Korrespondentenjagd

unter dem Vorsitze des hochwst. Or densgenerales ?. Bernard von Andermatt in Innsbruck abgehalten worden ist, wurden gewählt: zum Provinzial: ?. Hilarius Gatterer, Guardian und Lektor in Meran; zu Definitoren: ?. Agath o Maas, Novizenmeister in Klausen, Kassian l» düche.vielleicht stoh sein, wenn sie im Ganzen aereM ' tme tmr bloß in der Lienzer Gegend allein. Es Mn Dk Ä) Heimsuchen der „L.enzer Zeitung' zu wahrem Er Thaler, Guardian und Lektor in Salzburg, ?. Optat stadler, Vikar und Pfarrprediger in Sterzing

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 24.10.1901
Umfang: 8
worden. Am 15. October ist sie in sein Eigenthum übergegangen. — Das Wetter wäre seit längerer Zeit schön und die Temperatur sehr mild, wenn nicht der N-bel uns die Sonne manchmal verdecken würde. Aus Oberösterreich, 21. October. (Z eitungslügen.) Unsere gutkatholische Braunauer Zeitung: „Warte am Jnn' ist wieder einmal confisciert worden. Warum? Antwort: weil sie die Wahrheit gesagt hat. Schon mehrere Zeitungen haben die Erklärung abgegeben, dass die Demschnationalen von oben aus, besonders

von Dr. Koerber, unterstützt werden. Das hat unsere katholische Zeitung nachgedruckt, und dafür ist sie eovfisciert worden. Es ist sonderbar: die stalldeutschen Blätter und Mättlein können schreiben und lügen, was und wie viel sie wollen; wenn aber einmal eine katholische Zeitung die Wahrheit sagt, wird sie covsisciert. Wie viel übrigens die stalldeutschen Bläiter lügen, davon zwei kurze Beispiele zur Erbauung und zur Unterhaltung. Erste Lüge: Das „Deutsche Wochenblatt' in unserer Nachbarschaft Mattighofen

; weiß er aber nichts von diesen» Schriften, dann kann er sich mit gutem Gewissen ein Diplom ausstellen lassen für seine Dummheit; denn er verdient es. — Zweite Lüge: Die nämliche Zeitung hat neulich mit größtem Vergnügen einen Capucmerpater gründlich verrissen. Dieser Pater hatte es gewagt, eine Predigt zu halten über das Lesen und Ver breiten schlechter Zeitungen. Dabei- hat sich die Mattighofer Zeitung gewaltig getroffen gefühlt und es genau eingesehen, dass auch ne zu den „Schlechten' gehört

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 13.10.1893
Umfang: 8
-Versammlung) gab es am letzten Sonntag in Brixlegg. Die Versammlung war von den Socialdemokraten einberufen worden. Als der socialdemokratische Redner über dön Clerus zu schimpfen begann, protestierten die anwesenden Geistlichen, und unter den Äaüern entstand Bewegung. Die Versuche, Ruhe zu stiften, waren vergebens. Darum löste der Regierungsvertreter die Versammlung auf. Das „Tir- Tgbl.' und ihm nach die „Bozner Zeitung' stellen sich in ihren Berichten sympathi-' sierend auf Seite der „Soci', als wären

die Liberalen deren „Speci'. (Ruhr-Epidemie.) „Tiroler Tagblatt' und „Bozner Zeitung' berichten Wer die Ruhr- Epidemie in Brixen, und die „Bozner Zeitung' erlaubt sich beizufügen: „Wie man hört, soll das schlechte Trinkwasser die Schuld an dieser bedenk lichen Epidemie tragen.' Diese Vermuthung ist ^ sehr unbegründet. Die Epidemie ist nicht bloß in Brixen allein aufgetreten, fondern auch in anderen Orten, wo ein ganz anderes Wasser getrunken wird, sogar in abgelegenen Gebirgsorten. Die Krankheit

. Wir dürften übrigens in Brixen, sowohl was Quantität (in Bozen wurde Heuer gerade von der „Bozner Zeitung' viel' Wer Wassermangel geklagt) als auch was Qualität anbetrifft, den Boznern nicht -nachstehen. ' ; (Andreas Hofer-Denkmal.) Unser Artikel in der letzten Donnerstag-Nummer hat vielen Beifall und Anerkennung gefunden. Das „L. V.' hat- ihn vollständig abgedruckt mit der Bemerkung, dass die Ausführungen nicht in Tirol allem Be achtung verdienen; ebenso hat die „Oesterr. Vztg.' in Böhmen den ganzen

, aber in dreißig Jahren ist halt auch die Welt älter und kindischer geworden. (Die Gründung eines Mädchengymnasiums.) In Karlsruhe ergibtsich — so schreibt die „Magdeb. Ztg.' in harmlosem Spotte — natürlich die Nothwendigkeit, für die Musentöchter ein Commers- buch zu schaffen, das ihrer Individualität entspricht. Von den in genannter Zeitung aufgeführten Proben sei hier folgende mitgetheilt: O junge Backfischherrlichkeit, Wohin bist du entschwunden? - Nie kehrst du wieder, gold'ne Zeit, Wo man noch Lieb

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 16.01.1891
Umfang: 8
, soll denn das „chronische Leiden' immer weiter um sich greifen? Es wäre kein Wunder, wenn sich gewisse Leute darob ge waltig ärgern, besonders jene, die das Handwerk liberaler Volkstäuschung nicht mehr ungestört ausüben können. Es ist etwas unbequem und ungemüthlich für gewisse Liberale, wenn ihre Schlagwörter genauer geprüft werden. — Haben Sie die Nr. 1 der „Lienzer Zeitung' nicht be achtet? Echt liberal, nicht wahr? Man schreit Verrath, bevor man noch eine Sicherheit hat über das, was geschehen ist.*) Jetzt, nachdem

Bloch im Reichsrathe die Juden als die eigent lichen Pionniere des Deutschthums hinstellte? — Bezüglich der (wenn auch kleinen) Errungenschaft in der Gebäudesteuer will die „Lienzer Zeitung' dem Abgeordneten Kathrein noch Wildauer und Angerer an die Seite stellen^); aber sie sagt *) In manchen Zeitungen war viel von Verhand lungen die Rede, die der Reichsrathsabgeordnete Doctor Kathrein mit dem Jungczechenführer Gregr gepflogen haben soll. Es hieß sogar, dass ein eventuelles Bündnis

mit den Jungczechen besprochen worden sei. Wir haben von Anfang an gedacht, die ganze Geschichte werde nur dazu aufgebauscht, um etwas leichter leere Zeitungsspalten auszufüllen. Die „Lienzer Zeitung' hat die Sache so ernst genommen, dass sie die Pflicht fühlte, gegen diesen „Verrath am Deutschthum' aufzutreten. (Anm. d. Red.) »*) Dies ist mit Bezugnahme auf eine Correspondenz in den „T. St.' gesagt, welche diesen Gegenstand behandelt und die diesbezügliche Thätigkeit des Abgeordneten Dvctor Kathrein erwähnt

hätten, so möge sie, wenn sie wirklich der Aufklärung dienen will, uns beweisen, dass jene Abstunmnng uns Tiroler von der Gebäudestener befreit hätte; oder wenigstens, dass wir etwas Besseres als jetzt erhalten hätten. Sie möge auch ihren Lesern den Unterschied zwischen der Gebäudesteuer in Tirol und in andern Ländern darstellen, dann können die unparteilichen Leser sehen, ob die „Lienzer Zeitung' wirklich aufgeklärt ist und die ganze Thätigkeit der Abgeordneten kennt. In der Stadt

ist man mit den Gemeindewahlen noch immer nicht im Reinen. Schade, dass Ihnen niemand geschrieben, ich habe verschiedene Einzeln-- heiten gehört, die nicht uninteressant wären. Be sonders hörte ich auch das Bedauern, dass der frühere Bürgermeister gar nicht mehr in den Aus schuß gekommen ist. Doch wird jetzt ohne Zweifel das goldene Zeitalter anbrechen und die „Lienzer Zeitung' es besingen. Wattens, 12. Jänner. (25 jährig es Lehrerjubiläum.) Dasselbe feierten die beiden Lehrer Johann Paul Steiuacher und Sebastian

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Brixener Chronik
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Seite 9 von 10
Datum: 01.06.1912
Umfang: 10
Zeitung' in Wels (Auflage zirka 10.000) und die „Steyrer Zeitung' in Steyr (Auflage gegen 10.000). Außerdem acht einmal wöchentlich erscheinende christlichsoziale Wochenblätter, nämlich: das „Linzer Wochenblatt' in Linz lAuflage 7000), das »Rieder Wochenblatt' in Ried (Auflage 1200), die „Oberösterreichische Volkszeitung' in Ried (Auflage 12.000), die „Mühl- viertler Nachrichten' in Rohrbach (Auflage 1700), der „Machländerbote' in Perg (Auflage 1000), die „Salzkammergut-Zeitung' in Gmunden (Auflage

19.000), die „Neue Warte am Inn' in Braunau (Auslage 4000) und die »Oberösterreichische Arbeiter- Zeitung' in Linz (Auflage 4000). Außerdem er scheint alle 14 Tage der „Volksvereinsbote' in der Auslage von 46.000. Die Gesamtauflage aller in Oberösteneich erscheinenden politischen Zeitungen christlichsozialer Tendenz beträgt also 119.400. Die gegnerische Presse dieses Kronlandes hat eine Ge samtauflage von 48.300 Exemplaren, also nicht einmal die Hälfte. Außer den politischen Zeitungen erscheint

und daß das Land in christlichsozmler Verwaltung seit Jahren sich befindet, sich auch behauptet und nach Dr. Steinwenders Zeugnis gut dabei fährt. Oberösterreich ist für uns Christlichsoziale ein Vorbild, dem wir nicht allein nachstreben, sondem das wir erreichen müssen, so anders wir vorwärts kommen wollen. Ohne entsprechende Presse kein bleibender Erfolg. Die Zeitung ist es, welche Tag für Tag, Woche für Woche die christlichsozialen Grundsätze verficht und verteidigt; darum erlahmen wir nie in der Arbeit

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Seite 3 von 8
Datum: 22.01.1895
Umfang: 8
Jahrg. viii. ,HnZMer HroM.' Seite s. auszugestalten. In Frankreich wurden im Jahre 1893 21 Millionen Francs mehr zurück gezahlt als eingelegt, weil ein allgemeines Miss trauen gegen das Institut erwuchs. Im folgenden Iahte überstieg die Summe der Einlagen die Rückzahlungen aber wieder um 50 Millionen. (Zeitung von einet Zeitung.) „La Croix' — „Das Kreuz' schreibt hierüber: Unter dem Schatten des Gekreuzigten der unsere unaufhörliche Arbeit segnet, beginnen wir täglich unser Tagewerk. Es liegen

täglich anderthalbtausend Briefe und Zeitungsausschnitte auf unserem Redactionstische. Man fällt, mit Hast und Heißhunger auf die Beute? gut dressierte Hunde könnten nicht sicherer auf die guten Brocken schnappen, obwohl sie oft pur eitel Gebein sind, die man wieder muss fahren lassen. Dazu hat's der Fernsprecher wie ein altes Weib, dessen Mund eine beständig klappernde Mühle ist. Die Stunden eilen, die Zeit drängt, die Zeitung muss zur bestimmten Zeit fertig sein. Wehe einem unzeitigen Besucher

, er bekommt von seinem Freunde eine schlechte Ansicht, wenn er nicht weise genug ist, ihn zu entschuldigen. Ein Schriftsetzer hat sich in einer Stunde mit 1200 Schulbuben, Lettern genannt, zu beschäftigen und soll dabei noch einen Freund empfangen! Unmöglich! Er muss ja die Lettern wie GrafeN behandeln, und als solche wollen in fünf Stunden 160.000 behandelt werden! ^anc> 1830 lieferte man in einem Tage bloß 500 Exemplare einer Zeitung. Um unsere Abonnenten zu bedienen, brauchten wir jetzt mit den alten

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Brixener Chronik
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Seite 9 von 12
Datum: 06.04.1901
Umfang: 12
ein. Nach über halbstündigem Aufenthalt verabschiedete sich Se. kaiserliche Hoheit in huldvollster Weise und fuhr in das Marienheim. Meran, 3. April. (Synagogeneröff- nung.) Der „Meraner Zeitung' ist endlich ein mal wohl, und das will was sagen. Dieser gün stige Gesundheitszustand datiert seit der Eröffnung des jüdischen Bethauses am 27. März. Selbst verständlich hatte sie dazu ihren Haupt- und Specialreporter entsandt, der dann auch die salbungsvolle Festpredigt des Oberrabbiners Dr. Tänzer in 2^ Spalten der Nachwelt

ge rettet hat. Dass es bei solcher Gelegenheit nicht ohne die Phrasen von den „armen verfolgten Juden' und dem „bedrängten Israel' abgehen kann, sieht man leicht ein. Jedoch die „schöne gastliche Stadt' und »der Zusammenhalt der Glaubensgenossen' machen dieses traurige Erden dasein leichter. Die „Meranerin' ist darüber fast zu Thränen gerührt, und sie empfindet, viel leicht das erstemal, die richtige (?) Andacht. Also gottlob, die Zeiten bessern sich so, wie es die „Meraner Zeitung' gerne

für die vielen Mühen und Arbeiten, die sie gehabt haben! Denn in Orten Mission zu halten, wo über 1 Meter Schnee ist, wie in Rabenstein, gehört nicht zu den Annehmlichkeiten des Lebens. Luggau, 3. April. (Ausgepasst!) Die „Kärntner Zeitung' schreibt Folgendes: „Es wurde schon einmal darauf hingewiesen, dass die sogenannten Schneeballen-Collecten strafgerichtlich verfolgt werden. Siehe da, wiederum spukt im Lande eine Adresse: Madame Bonaventura im Institute Nymphenburg bei München', in welcher angeblich

, darum gehe niemand mehr auf den Leim, sei es was für eine Bitte immer!' So die „Kärntner Zeitung'. Einer meiner hochw. College« erhielt auch einen solchen Schneeballen-Brief aus Be- kauntenkreisen. Worin besteht nun die Schnee- ballen -Collection (Sammlung) speciell,n unserm Falle? Das Institut zu Nymphenburg wollte einem armen Jungen die Studien ermögliche», und um hiezu das nöthige Geld aufzutreiben, wendet sich eine mitleidige Seele Wider Wissen und Willen

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 11.09.1891
Umfang: 8
des Puster thales genießen, sondern auch Profit machen und sich wahrscheinlich auch entschädigen für die Hotelrechnungen, die ja nach den Wiener Juden zeitungen gar so hoch sein sollen im schönen Pusterthale. Und hinter wen hat sich denn der Jud gesteckt? — Es ist kein anderer, als der Redacteur der „LienzerZeitung', dessen Name in großen Buchstaben auf dem Hotel „Germania' in Toblach zu lesen ist. Denn m der Lienzer Zeitung Nr. 35 steht eine Annonce, die also lautet: Mödlinger Schuhfabrik, Innsbruck

, Erlerstraße 13, neben Cafs Grabhofer. Prinrip: gut (! 11 Anm. der Redaction der „Br. Chr.'),,»«d billig. Feste Fabrikspreise in den Sohlen eingeprägt. Männer-Leder-Stiefletten von fl. 3.2S an. Damen-Leder-Stiefletten - . von fl. 3.— an. Solches steht in der „Lienzer Zeitung' zu lesen, und Herr Redacteur Rohracher hat doch sicher gewusst, dass der Fabriksherr von Mödling ein Jude ist, der mit seiner billigen Waare den ehrsamen Schuhmachern die Kunden entzieht und mit seinen „guten' Stiefletten erst

noch die Käufer daran bekommt. Da habe ich nun freilich große Augen gemacht, denn ich habe mich erinnert, wie die achtbare „Lienzer Zeitung' geschrieben hat, als Herr Plener im Abgeordnetenhause seinen Antrag für den Gewerbestand einbrachte, und wie sie über die Conservativen hergefallen ist, weil sie dem Antrage, der den Bauernstand in noch größere Noth gebracht hätte, nicht beige stimmt haben. Auch fiel mir dabei wieder ein, wie erst jüngst in den Wiener Judenzeitungen über die Pusterthaler Hotels

verdrießen lassen beim Anblick derselben. Nein, hab' ich mir gedacht, wenn ich Redacteur der um den Gewerbestand so besorgten „Lienzer Zeitung' wäre und Hotel besitzer in Toblach zugleich, wenn ich einmal planisiert hätte, mein Hotel „Antisemit' zu taufen, was die böse Fama vom Besitzer des Hotels „Germania' erzählt (mir kommt es unglaub lich vor), ich hätte dem Juden mit seiner Annonce, und wäre selbe noch so gut bezahlt worden, den Laufpass gegeben, dass ihm seine Sohlen sammt den „eingeprägten festen

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 09.01.1891
Umfang: 8
, so wiederholen wir noch einmal: es wird ein großer Schritt zum Bessern gemacht. „Das wäre,' wie die „Salzb. Kirchen-Zeitung' schreibt, „eine That, die in ausgezeichneter Weise dazu beitragen dürfte, eine Klärung der unerquicklichen Lage in Böhmen herbeizuführen. Ueberhaupt wäre dann die Gründung eines katholischen Cen trums für ganz Oesterreich wesentlich erleichtert, eines 'Centrums, das sich unseres Erachtens nur auf die religiösen und kirchlichen Gegenstände beziehen, alle Nationen umfassen, die Abgeord

neten aber nur als Katholiken verbinden könnte, und ZW. von der Regierung absolut unabhängig sein müsste. Wie sonst eine Majorität zur Be seitigung der Schulgesetze und der consessionellen Gesetze überhaupt zusammenzubringen ist, ver mögen wir nicht einzusehen.' Es sei gestattet, diesen Worten der „Salzburger Kirchen-Zeitung' unsererseits Einiges beizufügen. Vorderhand scheint es sich in Böhmen mehr um Gründung einer katholischen Volkspartei, als einer Parlaments-- lartei zu handeln. Gelingt

sein wird. Das braucht aber' niemanden zu erschrecken. Das deutsche Centrum war anfangs auch nicht groß, jetzt ist es zum unüberwindlichen Thurm geworden. Und wie wurden noch vor wenigen Jahren die paar Socialdemokraten dem Gespötte preisgegeben, und jetzt zittert das Reich vor ihnen. Endlich müssen wir in einem Punkt (vielleicht haben wir nur missverstandech eine von der „Salzburger Kirchen-Zeitung' abweichende Ansicht aussprechen. Sie hält dafür, das Centrum solle „sich nur auf kirchliche und religiöse Gegenstände

Thätigkeit ab treten musste, ist er sozusagen verschollen. Wohl hat er durch verschiedene Zeitungsartikel noch einige Aufregung verursacht; im übrigen ist er politisch todt. Diesem ehedem großen Manne hat die Bonner „Deutsche Reichs-Zeitung' in ihrer Neujahrsbetrachtung einige Zeilen gewidmet, die besonders für unsOesterreicher manches Interessante enthalten. „Der Staatsmann,' so schreibt das vortrefflich redigierte Blatt, „welchem Europa die Zustände verdankt, welche mit einer voraus sichtlichen

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Seite 5 von 8
Datum: 31.08.1911
Umfang: 8
vom Fernsprecher gemacht, niemals die Untergrundbahn benützt habe, niemals bei den Rennen gewesen sei, niemals auch nur um einen Cent gespielt, niemal» am Sonntag eine Zeitung gelesen, niemals einen Börsenbericht und auch niemals ein Wort über die Mordqeschichte Crippen gelesen habe. ein lustige? SilckeiMbltzhI I» llopeahzgea. Den Bilderdiebstahl in Paris, der soviel Aufsehen er regte. hat ein Journalist in Kopenhagen zumSpasse nachgemacht. Man meldet darüber au» Kopenhagen: Das Nationalmuseum in Kopenhagen

hatte, telegraphierte diese sofort an die MuseumS- direktion, eS sei von einem Berichterstatter gemeldet worden, daß ein wertvolle» Bild au» der Sammlung gestohlen sei. Die Direktion dankte verbindlichst für die Mitteilung und versprach, Nachforschungen an zustellen. Als dann nach einer Stunde nochmals von der Redaktion angefragt wurde, kam von dort der Bescheid, es sei kein Bild verschwunden, die Redaktion müsse genarrt worden sein. Daraufhin schickte die Zeitung das Bild der verehrlichen MuseumS- direktion

zu. die nicht wenig verdutzt war. Hiemit war aber die Sache noch immer nicht zu Ende. Nachdem das Blatt „Riget' einen Bericht darüber gebracht hatte, erschien, offenbar inspiriert von der MuseumSverwaltung. in einer offiziellen Zeitung abends ein Artikel, in dem die Erzählung der Zeitung „Riget' in kategorischem Tone dementiert wurde. lle? ölterreichllche ümtslchlwwel. Die Reichen- berger Turnerschaft, die sich im Bereine mit zahl reichen anderen Turnvereinen Deutschböhmens an dem letzten Kreisturnfeste

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Seite 6 von 10
Datum: 12.06.1896
Umfang: 10
, in welchem er der Verdienste des Ver storbenen gedachte. Die schöne, stilgerechte Deco- rierung der Kirche verdankt die Gemeinde ihrem verstorbenen Pfarrer. Im letzten Jahre schaffte er noch ein neues Glockengeläute an. Die Glocken befinden sich bereits in Abtei. Man staunte allgemein über die schöngeformten, vom frischen Guss noch blinkenden Glocken, welche zu hören dem Herrn Pfarrer nicht mehr vergönnt war. k. i. x>. Aus Lienz und Umgebung, 10. Juni. In einem Artikel von 38 Zeilen stolpert die „Lienzer Zeitung

' über die großartige Herz Jesu-Feier in Bozen am 1. Juni d°. I. hinweg. Es geht darin die Rede von der Lärmtrommel der Bozner, von niedrigen Fahrpreisen, von neugierigen Zuschauern und von anderen Fremden, welche die Bozner bei den Feierlichkeiten als Staffage brauchten. Daraus geht klar hervor, wessen Geistes Kind der Artikelschreiber ist, der sich berufen fühlte, die Bozner Herz Jesu-Feier in der „Lienzer Zeitung' in der Weise zu ver—herrlichen. Wenn einstens der Heiland, umgeben vo» der unzählbaren Schar

der Heiligen, mit dem Siegeszeichen des Kreuzes in der Hand, seinen gloriosen Einzug in den Himmel halten wird, dann wird der betreffende Artikelschreiber der „Lienzer Zeitung' das Wohl auch als Staffage ansehen und nicht mitthun, sondern lieber zu ermäßigtem Fahrpreise — anders wohin sahren. Zuguterletzt sei noch bemerkt, dass in Lienz einmal von jemandem der Wunsch geäußert wurde, die geistlichen Herren der Um gebung von Lienz möchten sich an der feierlichen Floriani-Procesfion um 4. Mai in Lienz

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 10
Datum: 02.01.1891
Umfang: 10
den Auftrag gaben, sämmtliche an sie adressierten Neujahrs-Juxkarten sofort zu ver nichten. Dies machten diese vernünftigen Männer vor Neujahr öffentlich durch die Zeitung bekannt. Das hat mir gefallen. Auf diese Weise könnte man den überflüssigen Juxkarten-Kindereien einen Strich durch oie Rechnung machen. Bom Jnn, 26. December. In unserem Kräh winkel passiert nichts Merkwürdiges, das ich dir, liebe „Chronik' mittheilen könnte, aber zum Jahresschluss will ich doch noch an dich schreiben

, um dir wenigstens das neue Jahr „abzug'winnen!' Freuen thut's mich, dass du so wohl gedeihest, dir's G'wandl schon zu klein wird und du M neuen Jahre zweimal in der Woche und bedeutend gewachsen deinen Rundgang antrittst. Die katho lischen Blätter stehen an Zahl bedauerlich Welt den jüdisch-liberalen nach, umso freudiger muss der Aufschwung und die Erweiterung einer katho lischen Zeitung begrüßt werden. Wie ich bemerke, kommt deine Erweiterung vielseitigen Wünschen entgegen und findet allgemein beifällige

Aufnahme. So ist's recht! Man kann daraus ersehen, dass *) Wegen Raummangel verspätet. „Brwener Chronik.' die Leute unterscheiden können zwischen einer guten Zeitung und den vielen jüdischen Klatschblättern, welche nach Wort und Inhalt (gelinde gesagt) sehr schwach und „abgeschmackt' sind. So z. B. das große Stadtfranbafenblatt und Bilderbuch für große Kinder, dessen Novellen jemand „trefflich' — Nachbarin, Euer Fläschcheu! — und die Illustrationen „künstlerisch' nennt, wie dein Cor- respondent

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