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Brixener Chronik
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Seite 4 von 12
Datum: 30.12.1915
Umfang: 12
Seite 4 WWMMNWM. Wir stehen wieder vor einem Jahreswech sel» also in der Zeit der Neubestellung einer Zeitung oder Erneuerung des bisherigen Zei tungsbezuges. Die Zeitung ist heuzutage auch für Leute, die sich früher nicht im geringsten darum kümmerten, Notwendigkeit geworden. Ansbesonders, seitdem die Kriegsfurie über die Landen zieht, will und mutz sozusagen jeder nach der Zeitung greifen, um sich zu unterrichten über das, was das Wohl und Wehe seines ei genen Ichs und seiner Lieben bedeutet

. Die Zeitung hält dich Tag für Tag über alle Ereignisse auf dem weiten Erdenrund auf dem Laufenden, jetzt gar zur Kriegszeit, unter- richtet dich in allen brennenden Fragen auf dem Gebiete des heimatlichen Landes und des Reiches, in den Wirtschafts- und allen Wichts gen Gebieten, hebt deine Zuversicht, belehrt dich, warnt dich, kurz wird dir zur Lehrmeiste rin. Das ganze Leben und Treiben spiegelt sich in der Zeitung, sie wird zum Sprachrohr der Menschheit. Es ist nicht übertrieben, zu sagen

: Unter dem Einfluß der Zeitung beginnt die Mensch heit den Tag, unter dem Einslutz der Zetzung schließt sie ihn ab. Unter dem Einslutz der Presse steht das Denken und Fühlen der Menschheit, eine vollkommene Beherrschung der öfentlichen Meinung. Ja, die Presse hat eine Macht, die ihresgleichen sucht. Daraus ergibt sich nun, welche Wichtigkeit der Entscheidung über den Bezug der Zeitung innewohnt. Die geistige und moralische Verfas sung der Familie hängt vielfach an der Art der Zeitung, die den täglichen Lesestoff

der Fa milie bildet. Darum, Hausvater, bestelle keine Zeitung, die nicht vom sittlichen und moralischen Prinzip, von der Liebe zum Vaterland und Herrscherhaus getragen ist, und du, Hausmut ter, verweigere einer Zeitung den Einlatz ins Haus, deren Geist du von^deinen Kindern fern halten möchtest. Der vor kurzer Zeit erst inthronisierte Bi schof Dr. Johannes Gföllner von Linz rich tete in einer am 23. Dezember in Linz stattge fundenen Piusvereinsversammlung über diesen Gegenstand folgende echt bischöflichen

, um was es sich handelt. Man gibt ja auch den Ratten nicht bloß Gift, sondern legt auch den Speck dazu. So wird das katholische Volk be trogen. Aber selbst wenn eine Zeitung wirk lich keinen Angriff enthielte, das wäre für uns zu wenig, wir brauchen eine Presse, die uns verteidigt! Es ist eine Lebensfrage für uns, daß wir mit ganzer Energie der schlechten und sogenannten farblosen Presse entgegentre ten, einer Presse, die auch in dieser schweren Kriegszeit die Hetze nicht lassen kann. Es lie gen ja Anzeichen genug

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 27.02.1891
Umfang: 8
Mit MnterHaLtungs-WöiLags. Zeitung Kr das Kakholische Volk. Erscheint in einer do^xM« Ausgabe. 1. zweimal in der Woche» Menvtag und Fvettas. ». als Wochenblatt am Freitag. fl jährig vierteljährig 7l> kr. - Einzelne Nummern der Dienstag-Ausgabe v !r.,' der Freitag-Ausgab'e 8 ir'. H>ränumerationen und Inserate sind an die Administration der „Brixener Chronik', Brixen, Stadtgasse, zu richten. drei-und L vek'achtcy einschaltmigen bedeutender Rabatt. — 'ÄiifragesAreibcn weac» nicht erimltener

U achmittags im Vereinslo cale (Cafs Pirch er) eine WäHLerv erscrrnmLung für die Landgemeinden des Gerlchtsbeßrkes Kmen stattfinden wird, zu welcher die P. T. Herren Wähler des Bezirkes hiemit höflichst eingeladen werden. Insbesondere werden die Herren Wahl männer, ferner die Vorsteher und Ausschußmit glieder der verschiedenen Gemeinden ersucht, an dieser Versammlung theilzunehmen. Zu den Mahlen. Aus Osttirol, 23. Februar. Der Staatsmann der „Lienzer Zeitung' und die Candidatnr des Dr. Schorn

. In manchen Gemeinden Tirols ist es ge wöhnlich der Brauch, diejenigen, welche am meisten über die Gemeindevorstehung losziehen, das nächste mal in den Ausschuss zu wählen; dann werden diese Leute gewöhnlich recht kleinlaut. Wollte man diesen Grundsatz in unserer Gegend an wenden, dann müssten wir jetzt den Herrn Re dacteur der „Lienzer Zeitung' zum Minister präsidenten oder wenigstens zum Reichsraths abgeordneten machen; denn was dieser Mann seit Jahren an Kriteleien geleistet hat, kann nur jener glauben, der eben

die „Lienzer Zeitung' beständig zu lesen pflegt. Es zieht durch dieselbe der Geist des Widerspruchs, der eben nichts zu verstehen scheint, als das Widersprechen, und durch dasselbe seine Weisheit zu zeigen vermeint, ja es nicht einmal zu einer Abwechslung darin bringt. Besonders wird dasjenige, was nur irgendwie conservativ herschaut, mit Vorliebe bekritelt. Der Staatsmann der „Lienzer Zeitung' versteht natürlich alles viel besser als unsere katholischen Reichsraths- und Landtagsabgeordneten

, und er erlaubt sich überdies die Wähler derselben damit zu beschimpfen, dass er sie als Menschen hinstellt, die kein selbständiges Unterscheidungsvermögen haben, sondern nur dem „elericalen Machtworte' folgen. Der Staatsmann der „Lienzer Zeitung' stellt sich besonders gern als Volksfreund hin und thut, als ob er für das Volkswohl sehr be sorgt sei. In diesem Sinne übt er stine Kritik an der Regierung, den Abgeordneten, Gemeinde vertretern ü. s. w., aber durch gediegene volks wirtschaftliche Aufsätze

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 27.02.1891
Umfang: 8
fand der Einzelne wie ganze Körperschaften, wenn sie sich an ihn wandten, einen bereitwilligen Rath geber und tüchtigen Vertreter; ja die Gemein den der ganzenLienzerGegend sahen sich seinerzeit veranlasst, demHerrn Dr. Schorn einstimmig ihre Aner kennung und ihren Dank zu votieren. Diesen Mann nun, dessen Charakter wir alle kennen, möchte die „Lienzer Zeitung' verdächtigen, um mit der Forderung nach einem bäuerlichen oder doch im Wahlbezirk ansässigen Candidaten einigermaßen Gehör zu finden. Daran

, dass z. B. in Bozen Herr Baron Widmann aus Mähren als Vertreter der Gewerbetreibenden aufgestellt und der von der „Lienzer Zeitung' wegen seines Eifers für das Fremdenwesen so sehr belobte Tiroler Dr. Angerer in aller Stille abgethan wird, daran, sage ich, stoßt sie sich nicht; aber dass der inPusterthal angesehene und mit den Verhältnissen bekannte Dr.Schorn in eben diesem Wahlbezirk gewählt werden soll, das erfüllt sie, wie sie selbst sagt, mit — „Bestürzung'. Warum denn? Ich glaube, es gibt

mir jeder Recht, wenn ich sage, weil er konservativ ist; wäre er liberal, die „Lienzer Zeitung' wusste sicher Gründe genug ihn zu empfehlen. — Die oft wiederholte Be hauptung, der Abgeordnete solle aus dem Wahl bezirk selbst sein, beruht auf dem natürlichen Grundsatz, dass er den Bezirk kennen solle; aber es ist ebenso nothwendig, dass er auch die Fähig keit und Gewandtheit habe, dessen Interessen mit Erfolg zu vertreten.*) Ersteres eignet man sich immerhin noch leichter an als letzteres. Dr. Schorn

aber hat bereits Proben abgelegt, dass 6) Darüber schreibt z. B. die liberale „Bozner Zeitung': „Um als Abgeordneter etwas für den Wahl kreis zu leisten, braucht man einen weiten Blick, Kennt nisse, welche über die Bedürfnisse des Berufes weit hinaus reichen, Erfahrungen, Einfluss, Connexioneu. Wer nicht das Glück hat, die Macht zu besitzen, welche eine hin reißende Beredsamkeit verleiht, kann eine wirksame Thätig keit nur in den verschiedenen Parlamentsausschüssen ent wickeln, in welchen alle Gegenstände

, die in die Competenz des Reichsrathes fallen, einer sorgfältigen und eingehenden Vorberathung unterzogen werden.' er in beiden Punkten das Vertranm zu recht fertigen wusste. Es hat neulich geheißen, die Liberalen candidieren den Gutsbesitzer Herrn Hellweger von St. Lorenzen. Als dieser aber erklärte, er nehme ein Mandat nicht an und be sonders nicht von dieser Seite, wie machte es da die „Lienzer Zeitung'? Sie gab die Erklärung ab, die Liberalen haben deshalb einen konservativen Bauern aufstellen

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 05.07.1895
Umfang: 8
KM 2. „GttAöner GHttM.' Hahrg. vii:. „Wiener Tagblatt' 12 Juden; das „Illustrierte Extrablatt' hat 16. die „Oesterreichische Volks zeitung' (in zwei Ausgaben) hat 5, die „Presse' hat 16, die „Wiener Allgemeine Zeitung' hat 10, das „Neue Wiener Journal' 8 jüdische Re dacteure; ähnlich ist das „Fremdenblatt' mit Juden dotiert. Außerdem gehören diese, sowie die meisten politischen Blätter Juden an oder müssen sür die Juden schreiben. Mit der sonstigen Tagesliteratur ist es nicht besser gestellt

; die „Montagsrevue' die Juden Herzig, Stern und Fuchs; die „Neue Illustrierte Zeitung' der Jude Groller; die „Wiener Allgemeine Sport- Zeitung' der Jude Dr. Sam. Gold; die „Oester reichische Wochenschrift' der Rabbi Bloch; die „Wiener Pikanten Blätter' der Jude Löwy; die „Publieistischen Blätter' der Jude Fürst; das „Saphirs Witzblatt' der Jude A. Saphir; die „Sonn-und Montagszeitung' die Juden Scharf, Spitzer, Fink, Paradies, Landsberger; den „Sprudel' der Jude Dr. Flekeles; die „Illu strierten Wiener Wespen

' die Juden Spitzer, Deutsch und Adler; die „Wiener Caricaturen' der Jude Braun; das „Wiener Leben' der Jude Weiß; das „Wiener Salonblatt' der Jude Engel; die „Wiener Mode' der Jude Schnitzer; die „Neue Wiener Theater-Zeitung' der Jude Tänzer; die „Wiener Hausfrauen-Zeitung' der Jude Taussig; auch das socialdemokratische Blatt „Arbeiter- Zeitung' wird von den Juden Dr. Adler, Dr. Ingwer und Dr. Elbogen inspiriert. Nicht minder ist fast die gesammte sogenannte Fachpresse und selbst die sogenannte „wissen

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Seite 1 von 10
Datum: 31.12.1920
Umfang: 10
', » ! VnchdMwel u.BmlihmSlmg Wolin, ! Brlxen. ». . 0 »»«»»«»»«»»»«»»»«»«»»»»»»»»»»««»»»«»»««»«« O ZW MeMO. Dem nachfolgenden, an die Tyrolia eingesandten Aufsatz gewähren wir umso lieber Raum, als er geradezu Eisack- und Pustertaler-Verkältnisse im Auge zu haben scheint. Eine Gegend wird nach der Bedeutung ihrer'Zeitung oder nach der Schön heit ihrer Schulen beurteilt. Eine Ortschaft ohne eine ihr ganz besonders zur Verfügung stehende Zeitung ist beraubt aller Werbekraft und ihre Bevölkerung verliert

an wirtschaftlicher Bedeutung. Der Aufsatz möge daher auch als ein Mahnruf an unsere Freunde gelten: nicht nur das Abonnement zu erneuern — das wollen wir hoffen, weil wir uns bisher redlich bemühten I — sondern mit aller Kraft neue Abnehmer zu werben. Jeder wahre Freund unserer Tyrolia- Unternehmungen nehme zwei Mann aufs Korn, damit sie die „Brixener Chronik', ihre Zeitung, auch abonnieren, nicht nur lesen! Lassen wir daher jetzt unserem Freunde das Wort: Ein ernstes, ein traurig-ernstes Wort: „Unserer

sind sie es nicht und können es auch nicht sein, denn der Schreiber solcher Zeitungen hat doch auch irgendeine Ueberzeugung. Entweder ist er für Christus und seine Kirche oder er ist gegen sie. Einen anderen Standpunkt gibt es nicht. Und wie der Schreiber der Zeitung, so die Zeitung selbst. Wer für Gott und seine Kirche nie ein gutes Wort hat, der ist doch nicht unser Mann und eine Zeitung, die für Christus und die Kirche nie ein gutes Wort schreibt, ist doch kein Blatt für einen Katholiken. Warum geht es denn unserer Presse nicht gut? Ja, weil sie von uns gar

einmal das Wort: „Schon der Umstand, daß eine Zeitung katholisch ist, ist ein unschätzbarer Wert.' Sie trägt in sich die Tendenz, das Gute zu wirken und dem Bösen entgegenzutreten. Also haben wir etwas Rücksicht mit unserer Presse, helfen wir ihr empor durch Nerliie Mner Krim». Von Antom Mayr. (Schluß.) 7. Eine Nrippe mit gekleideten Wachsfiguren imMitze Ses Herrn SezIrkssckuIZnlpMsrs KoneN. Diese soll früher in der Kirche in Zinggen auf gestellt gewesen sein. Der Vater des gegenwärtigen Besitzers erwarb

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 14
Datum: 23.03.1915
Umfang: 14
werde. Und da dies nur die katholische Presse tun kann, darf der Piusverein gerade jetzt nicht rasten und nicht ruhen. Ganz energisch muß auch von Seite des Piusvereines in seinen Versammlun gen und Aufklärungsschriften dein Schlagworte entgegengearbeitet werden: „Jetzt in der Kriegszeit ist es gleich, welche Zeitung man hält. Gewöhnlich wird das Schlagwort in dem Sinne ausgelegt, ich brauche jetzt keine katholische Zeitung zu halten, ich kann jetzt auch eine solche anderer Anschauung nehmen. Es ist nicht wahr, daß zur Kriegszeit

ist es dunkel. . ^ach Chartum kommt ihr nicht früher wie in einem ! ^ionat, selbst wenn ihr alle drei Tage neue Kamele ^ kaufen und so jagen wolltet wie heute. Und ikr wer vielleicht auch nicht, daß eine Armee — nicht bw ägyptische, sondern die englische — euch in den ^kg kommen wird.' Dienstag, den 23. März. Darum wird auch ein Katholik in diesen Kriegszeiten nur eine katholische Zeitung hal ten. Das ist er sich und seiner Glaubensüber zeugung, das ist er aber auch der katholischen Presse schuldig

für den Piusver- ein sind die Soldaten draußen im Felde. Es ist nur zu oft ein starkes Gefühl der Verlassen heit, das sich der braven Soldaten bemächtigt, wenn sie Tag und Nacht im Feuer stehen und die entsetzlichsten Mühsale ausstehen müssen. Da denken sie an die Lieben der Heimat und voll banger Sorge fragen sie sich immer — wenn schon Wochen und Wochen verrauscht sind seit den: Abschied aus der Heimat —: Wie geht's meinen Lieben? Nur zu oft kommt keine Nachricht. Wie wird da jede Zeitung

;, daß ihr uns zum Mahdi bringen und dem Gmain ausliefern wollt. Aber wenn ihr WZ um des Geldes wegen tut, so wisset, daß der Bater dieses kleinen Mädchens reicher ist 'als alle Sudanesen zusammen.' ,.WaS ist dabei?' unterbrach Jdrys. „Was^ Kehrt freiwillig um, dann wird der Seite 5 Trostesengel begrüßt! Und gar erst wenn die Zeitung aus dem engeren Heimatlande ent stammt, wenn sie rührend schöne Züge erzählt von der Tapferkeit und dem Edelmut der Sol daten! Da geht selbst den verzagtesten und von Sorgen gedrückten

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 30.11.1917
Umfang: 8
werden müssen. So hat denn in der Tat gegenwärtige Krieg Deutschland unendlich viel «Gere Borteile gebracht als sonst irgend ein Krieg 5er Weltgeschichte irgend einem anderen Volke. Sozialdemokratische Kampfes- weise. In der „Rundschau', dem Organ des Prieiter- rechtsschutzvereines. lesen wir: Än Nr. 160 der sozialdemokratischen „Volks- zeitung, Innsbruck, vom 14. November, wurden die Franziskanerpater in Bozen in echt sozialdemo kratischer Weise angegriffen. Wie schon bekannt, beteiligten sich die Schüler

des Bozner Gymna siums mit vier Professoren auf Grund eines Er lasses des Landesschulrates und über Ersuchen der Stadtgemeinde zwei Tage hindurch an der Holz arbeit im Haslacher Walde. Auf das hin verbrei tete sich das Gerücht, das geschlagene Holz könnten die Franziskaner behalten. Dieses Gerede wurde keineswegs „aus den Fingern gesogen', wie die „Volks-Zeitung' bemerkt, sondern war Tatsache. Deshalb erschien eine ausklärende Notiz in den zwei Bozener Blättern, daß weder Kloster noch Gymnasium irgend

einen Anspruch erheben und auch keinen Splitter erhalten haben, außer jenen, die in den Händen der vier mitarbeitenden Patres stecken blieben. Nun stellt es die „Volts-Zeitung' als Pflicht hin, daß auch „alle diese Herren, welche bis jetzt sehr wenig positive Arbeit im Kriege ge leistet haben, herangezogen würden.' Der Einsender der Notiz scheint mit dem Geist sehr wenig sich abzugeben, da ihm, wie es scheint, nur körperliche Arbeit, wie Holzhacken, als positive Arbeit gilt, nicht aber die im Kriege vielfach

. Die Jnnsbrucker sozialdemokratische ,F5olts- Zeitung' bringt in ihrer Nummer vom II. Ko vember eine Korrespondenz aus Bozen, worin dem Kloster Gries und den dortigen „Klerikalen' die Schuld aufgebürdet wird, daß die Approvisionie rung der Gemeinde Gries die schlechteste i» Ganz Tirol sei. Wir geben zu, daß die Versorgung mit Lebensmitteln in Gries sehr im argen liegt; man betrachtet eben Gries, das zwei Drittel der Bevöl kerung als Konsumenten aufweist, höheren Ortes noch immer als „Landgemeinde

' ohne Konsumen ten. Aber dem Stifte Gries dafür die Schuld zu zuschieben, ist geradezu niederträchtig. Weiß der sozialdemokratische Schreiber der „Volks-Zeitung' nicht, daß das Stift Gries ein Internat für Lehr amtskandidaten erhält und 7V Studenten täglich zu verköstigen hat 7 Unter der schlechten Approvisio- nierung der Gemeinde Gries leidet da» Stift selbst am meisten, denn für die 7V Studenten, die «us fast allen Bezirken Tirols stammen, erhielt e« »on der zuständigen Behörde Bozen im heurigen Schuljahre

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 11.06.1901
Umfang: 8
Seite 4. Nr. 70. Dienstag, „Brixener Chronik.' 11 . Juni 1901. Jahrg. xiv. Um Osttiroler Kanernbund. . Osttirol, 5. Juni. Aus der Schule geschwätzt hat ohne Zweifel die „Lienzer Zeitung' in ihrem Bericht über den Osttiroler Bauernbund in Nr. 21. Wir hätten nicht geglaubt, dass so schnell ein Urtheil über die Nebenzwecks des Bauernbundes w die Oeffentlichkeit gebracht werden könnte. Die „Lienzn Zeitung' schreibt nämlich: „Uebrigens stehen weder die Tiroler Bauernbündler, noch Baron Rokitansky

auf unserem Parteistandpunkte; wir begegnen uns aber in einem Hauptpunkte aller fortschritt lichen und auf Unabhängigkeit und Selbst- ständigkeit hinarbeitenden Volksparteien, in der Bekämpfung des unheilvollen Cleriealismus.' Also ein Hauptpunkt, worin mau sich trifft, ist die „Bekämpfung des unheilvollen Cleriealis mus', und das ist ein so wichtiger Punkt, dass die „Lienzer Zeitung' dem Bauernbunde ihre Spalten zur Verfügung stellt, selbst auf die Gesahr hin, ihre eigenen Parteisreunde angegriffen

Baron RokitanSky, der in allen Wassern schwimmt, hat einmal geschrieben: „Die Geistlichen brauchen wir noch der Bauern wegen.' Wer nur diesen einen Satz genau ins Auge fasst, der sieht darin die vollständige Charakterlosigkeit: „Also einstweilen müssen wir die Geistlichen schonen, sonst kriegen wir die Bauern nicht. Später, dann geht's leichter.' Dieser Charakteristik stelle ich die „Lienzer Zeitung' gegenüber, welche als ihr Ziel die „Bekämpfung des Cleriealismus' hinstellt und dann folgenden

' am Tage des heiligen Geistes nicht weltlichen Gelüsten nachzujagen, heute den heiligen Geist würdig zu empfangen und die hohen reinen Ziele, denen die Menschheit zuzustreben hat, zu erkennen.' Wer die sonstigen, oft sehr hämischen Aus lassungen dir „Lienzer Zeitung' kennt und dies damit vergleicht, wird unwillkürlich denken: das heißt, wir müssen einstweilen Religion zeigen der gutmüthigen Bürger und Bauern wegen. — Die Larve des Heuchlers ist die hässlichste, mitunter freilich auch lächerlich

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 16.01.1891
Umfang: 8
, soll denn das „chronische Leiden' immer weiter um sich greifen? Es wäre kein Wunder, wenn sich gewisse Leute darob ge waltig ärgern, besonders jene, die das Handwerk liberaler Volkstäuschung nicht mehr ungestört ausüben können. Es ist etwas unbequem und ungemüthlich für gewisse Liberale, wenn ihre Schlagwörter genauer geprüft werden. — Haben Sie die Nr. 1 der „Lienzer Zeitung' nicht be achtet? Echt liberal, nicht wahr? Man schreit Verrath, bevor man noch eine Sicherheit hat über das, was geschehen ist.*) Jetzt, nachdem

Bloch im Reichsrathe die Juden als die eigent lichen Pionniere des Deutschthums hinstellte? — Bezüglich der (wenn auch kleinen) Errungenschaft in der Gebäudesteuer will die „Lienzer Zeitung' dem Abgeordneten Kathrein noch Wildauer und Angerer an die Seite stellen^); aber sie sagt *) In manchen Zeitungen war viel von Verhand lungen die Rede, die der Reichsrathsabgeordnete Doctor Kathrein mit dem Jungczechenführer Gregr gepflogen haben soll. Es hieß sogar, dass ein eventuelles Bündnis

mit den Jungczechen besprochen worden sei. Wir haben von Anfang an gedacht, die ganze Geschichte werde nur dazu aufgebauscht, um etwas leichter leere Zeitungsspalten auszufüllen. Die „Lienzer Zeitung' hat die Sache so ernst genommen, dass sie die Pflicht fühlte, gegen diesen „Verrath am Deutschthum' aufzutreten. (Anm. d. Red.) »*) Dies ist mit Bezugnahme auf eine Correspondenz in den „T. St.' gesagt, welche diesen Gegenstand behandelt und die diesbezügliche Thätigkeit des Abgeordneten Dvctor Kathrein erwähnt

hätten, so möge sie, wenn sie wirklich der Aufklärung dienen will, uns beweisen, dass jene Abstunmnng uns Tiroler von der Gebäudestener befreit hätte; oder wenigstens, dass wir etwas Besseres als jetzt erhalten hätten. Sie möge auch ihren Lesern den Unterschied zwischen der Gebäudesteuer in Tirol und in andern Ländern darstellen, dann können die unparteilichen Leser sehen, ob die „Lienzer Zeitung' wirklich aufgeklärt ist und die ganze Thätigkeit der Abgeordneten kennt. In der Stadt

ist man mit den Gemeindewahlen noch immer nicht im Reinen. Schade, dass Ihnen niemand geschrieben, ich habe verschiedene Einzeln-- heiten gehört, die nicht uninteressant wären. Be sonders hörte ich auch das Bedauern, dass der frühere Bürgermeister gar nicht mehr in den Aus schuß gekommen ist. Doch wird jetzt ohne Zweifel das goldene Zeitalter anbrechen und die „Lienzer Zeitung' es besingen. Wattens, 12. Jänner. (25 jährig es Lehrerjubiläum.) Dasselbe feierten die beiden Lehrer Johann Paul Steiuacher und Sebastian

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Seite 15 von 16
Datum: 10.06.1909
Umfang: 16
gleichsam: Geh, lüg noch einmal. Das Blatt stellt dich, weil du Katholik bist, hin als Ausbund der Dummheit und Unwissenheit und du kaufst, du zahlst diesen Schimpf mit deinem eigenen Gelde. Wenn der Mensch nicht mehr fühlt, wenn er verhöhnt und verspottet wird, so steht es wohl sehr schlecht mit seinem Ehrgefühl. Was foll mau aber sagen, wenn er diesen Spott noch zahlt! Es schmeckt uns der Kaffee, das Bier nicht, wenn wir nicht die Zeitung neben uns haben. Wenn wir im Gasthaus eine katholische Zeitung

haben wir bloß den Juden die Millionen zugesteckt, das ist undankbar. Unsere Blätter haben sich im Kampse gegen unsere Feinde völlig verblutet, der Dank war aber, daß man dafür die Judenpresse unterstützte. Es wäre eine Schande für uns alle, wenn es nicht anders würde. Vor anderthalb Jahren wurde in Wien gegen die schändliche „Kronen-Zeitung' ein christ liches Blatt gegründet, „Die neue Zeitung'. Mit vereinten Kräften hat es dieses Blatt in kurzer Zeit soweit gebracht, daß es Heuer um Ostern in einer Auflage

, als von seinen Rechten als Katholik Gebrauch zu machen; kaum dem Pikkolo wagt er es zn sagen, was für eine Zeitung er wünscht. Oh, das sind Helden für das Himmel reich, damit kann man gegen den Feind stürmen! Wir zahlen unsere Sache und wollen's Haben. Wenn Sie ans der Eisenbahn fahren, ver langen Sie nur christliche Zeitungen. Wenn ein Wirt kein christliches Blatt aufliegen hat, dann gehen Sie dort nicht hin. Wenn er bloß für die Juden kocht, dann soll er von uns auch kein Geld bekommen. Wir wollen christliche Kost

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Seite 1 von 8
Datum: 07.06.1892
Umfang: 8
Zeitung für das katholische Volk. Erscheint in einer doppelten A»n,g.?l>e. I. zweimal in der Woche. Dienstag und Freitag, K. als Wochenblatt an» Freitag. , Nannwbrflellnng auf die zweimalige Ausgabe - Für Ärixen ganzjährig fl. 4.—, halb- !.! ^^eljährig fl. I.-, mit PostVersendung ganzjährig fl. s>—, halblährig fl. s.öv, vierteljährig fl. l.SS. Zins das Wochenblatt'- Aiir Brixen 'ganzjährig fl. L.4V, halbjährig fl. l.L^ vierteliähriA Kv^kr., mit PostVersendung ganzjährig fl. S.-, halbjähng

den auswärtigen Vereinen und brachte ein Hoch auf den Jubelpräses. Dr. S. Waitz, Vicepräses des Brixener Gesellenvereines, überbrachte Grüße des Monsignors Dompropstes Lorenz, des Gründers und Präses des Brixencr Vereines, und pries dann den Jnnsbrucker Verein als Muster der anderen. Herr Kahr aus Innsbruck sprach dann noch im Namen des Festausschusses und machte Jeuitteton. Die „Mall«r«i>i-Pfl»nzr'. iAus einer englischen Zeitung.) Das Zeitungswesen ist in England ausge breiteter, als im übrigen Europa

. Es gibt dort Tagesblätter mit Auflagen von mehr als 200.000 Stück und eine Anzahl von Wochen-und Monats schriften, welche die Auflage von einer halben Million weit überschreiten. Es meint eben dort jeder, auch der Arbeiter, er müsse eine Zeitung haben. Fährt man in der Eisenbahn, so sieht man, wie die Arbeiter, die zu ihrem Tagewerk fahren, Zeitung lesen. Fährt man auf einem Omnibus in den Straßen Londons, so kann man es haben, dass man sich in ein Leseeasino versetzt meint. Einen beständigen, immer

die „Köln. Vlksztg.', der wir Nachste hendes zum Theil entnehmen, „den deutschen und französischen Collegen im Durchschnitt an Wissen nach. Wie dem auch sei, so kann es den englischen Zeitungen auch passieren, einen ungeheuren Bären ihren Lesern im Ernst aufzubinden. Und davon soll nachstehend erzählt werden. Eine englische Zeitung brachte allen Ernstes vor nicht gar langer Zeit einen Aufsatz aus Italien mit dem Titel: Die Maccaroui-Pflanze. Er lautete: „Ein Mitarbeiter aus Süditalien theilt

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Seite 4 von 8
Datum: 18.04.1889
Umfang: 8
nicht gesäumt — allein ich glaube es hat damit noch Zeit — denn den Bauer aus dem Wasser ziehen kann der Bauer selbst nicht, weil er die Kunst des Baron Münchhausen, sich beim eigenen Zopfe herauszuheben eben nicht versteht; hier muß eine Aktion des Staates angebahnt werden, wie die Lienzer Zeitung meint, freilich eine ganz andere als die Lienzer Zeitung sich vorzustellen scheint. Einstweilen der Lienzer Zeitung itt diesem Betreffe nur das, daß die zwar nicht nothwendig zeitlich, wohl aber grundsetzlich

, noch machen. Wenn die Lienzer Zeitung meint, daß diese Aktion ohne Ver zug in Angriff genommen werden soll, weil der verfallene Bauern stand sonst sie nicht mehr erlebt, so ist sie völlig im Rechten, leider muß ich für mich beanspruchen, daß auch ich im Rechten sein werde, wenn ich die Befürchtung ausspreche, daß diese Aktion vielleicht viel zu lang nicht in Angriff genommen werden wird. Wer hieran Schuld ist? Die Liberalen werden den Klerikalen und der Re gierung, und die Klerikalen den Liberalen und der — Regierung

die Schuld zuschieben, und — im Grunde hat, dünkt mich, der seit 100 Jahren herrschende liberal-kapitalistische Geist die Schuld, der noch viel zu starken Einfluß auf die verschie- dentlichsten Gesellschaftskreise hat, und, wie es scheint, auch die Re gierung noch viel zu stark im Banne hält. Dieß im Betreff der „Aktion' — und zum Schluß noch eine andere kleine Bemerkung. Die Lienzer Zeitung wundert sich nämlich, daß ich, trotzdem ich irgendwo gesagt habe: „Gar keinen Kredit braucht der Bauer', dennoch

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Seite 2 von 6
Datum: 23.07.1901
Umfang: 6
Seite 2. Nr. 88. Dienstag, „Brixener Chronik.' 23. Juli 1901. Jahrg. Xiv. Nachschrift. Osttirol, 21. Juli. Eben geräth mir die neueste Nummer (29 vom 20. Juli) der „Lienzer Zeitung' unter die Augen. Zn einem Artikel von vier Spalten wird da „der Bauernbund und seine böse Stiefmutter' behandelt, der erstere reingewaschen, die letztere gehörig angeschwärzt. Leider finden wir unter dem heillosen, ohnmächtigen Geschimpfe kaum vier Zeilen, welche ernst zu nehmen sind, sonst stünde unser Vorsatz

den Baron Rokitansky abeonterseit wähnte. UebrigenS sind wir nicht die einzigen, welchen der JeremiaS des „Bauernbundes' den Text liest. Baron Rokitansky wird kaum sonderlich erbaut ein, wenn es sein Verehrer ohne weiteres dahin gestellt sein lässt, ob er „entweder gegen Gott oder gegen die Mitmenschen etwas verbrochen' Wehe der „Chronik', wenn sie dergleichen ihm auch nur zwischen den Zeilen zugemuthet hätte! Auch die „Lienzer Zeitung', das vorläufige Organ des „Bauernbundes', muss schon wieder hören

, dass.sie „aufganz andremParteistandpunkte' steht als der Bauernbund. Wie muss da nicht das uneigennützige Herz des bauernfreundlichsten Redacteurs bluten! Nimmt sich's ja aus, als wollte man auch ihm die wahre Bauernfreundlichkeit absprechen! Aber vielleicht theilen sich doch „Bauernbund' und „Lienzer Zeitung' in die hingebungsvollste Liebe zu den Bauern, allerdings in der eifersüchtigsten Weise, so dass sich die „anmaßenden Brixener Herren', beziehungsweise die „Chronik' sofort einen Korb holt

GraVmayrs in der n» Zeitung' veranlassten mich, als Eraänuw?^ genannten Schrift und M AufkW Kreise auch die erwähnten drei Leitarti!!r?. ^° M-Mchm. Di- «sallm» der BwKL U der Leitartikel erfolgte ohne iede N theiligung, und auch Se. Excellenz der Statthalter erlangte vom Inhalte dieser nicht früher Kenntnis als die übrige ^ Im Interesse der Wahrheit soll gegenU» der von Grabmayr versochtenen AMau??.» constatiert werden, dass fast » gebungen der verschiedenen deutschen Parteien besondere

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 13
Datum: 20.02.1891
Umfang: 13
gesichert sei.' Die „Salzb. Kirchen-Zeitung', welche vor kurzem obige Notizen brachte, setzt zu diesem merkwürdigen, schulbehördlichen Erlasse dieSchluss- bemerkung bei: Wehe! wenn den Kindern mehr Tropfen eingegeben werden, als es der Staats katholicismus für gut findet! Als der so an gegriffene Katechet sich wehrte, gieng man über diese „Krakehlereien' zur Tagesordnung über, und der Lehrkörper, der die Schuljugend auch außer der Schule zu beaufsichtigen sich ver pflichtet fühlt, ließ

' und Pusterthals versichert werden und zwar ohne befürchten zu muffen, nicht ans dem Herzen aller gesprochen zu haben, dass selbe stets Hochachtung vor dem Hochw. Clerus bewahrt hat und über zeugt ist, dass das sittlich-religiöse Interesse und die christlichen Grundsätze in der Schule nicht nur gewahrt werden sollen, sondern gewahrt werden müssen. Soviel gegen die „Lienzer Zeitung'. Ein Lehrer Pusterthals für viele. Neueste Nachrichten. Ueber den gemeinsamenHirtenbrief der Bischöfe Oesterreichs

gegen das Aus- saugungssystem des corrnmpierten Jndenthnms. So die „Salzburger Kirchen-Zeitung'. Aus Linz wird demselben Blatte geschrieben: Wie man der katholisch-conservativen Partei unter einer Regierung, die sich nach Taaffe benennt, allüberall entgegenkommt, dafür lieferte ein neuer Beweis unser Statthalter — Puthon heißt der Herr (bekanntlich früher Hofrath in Innsbruck), den man uns bei seiner Ankunft als katholiken freundlich schilderte — indem er die Placatierung unseres kath olisch-conserv ativ en Wahlaufrufes

unter sagte, während die liberalen Lügen einem an allen Ecken und Enden der Straßen auf rothem und weißem Grund entgegenglotzen. Zudem lässt man die katholisch-eonservative Partei von einer solchen Maßregel erst durch die „N. Fr. Pr.' Kenntnis erhalten. Das wäre zum ärgern, wenn's nicht zu . ... wäre, und wenn man nicht wüsste, dass unsere Wähler trotz alledem zum größten Theil fest sich an die katholische Sache halten. Die socialdemokratische „Wiener Arbeiter zeitung' lässt sich zu den Wahlen

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 24.11.1891
Umfang: 8
Zeitung für das Kaiholische Volk. Erscheint in einer doppelten Ausgabe, l. zweimal in der Woche. Dienstag und Freitag» S. als Wochenblatt am Freitag. VieHenährig 60 kr., mit PostVersendung ganzjährig fl> Z.—,'halbjährig fl. I.S s- Einzelne Nummern der Dienitag-Ausgabe 6 kr., der Freitag-Ausgabe 8 kr> 80, vierteWhrig 75 kr. nindimrngrn (die viergesPaltene Petitzeile oder deren Raum 4 kr. für «in-» S kr. Kr dwet», und 25 ir. für zehnmalige Einschaltung — wenn nicht bemerkt, ali für die zweimalige

war er Besitzer einer Zeitung. Im Jahre 1884 gieng er mit Frau und Kindern nach Deutschland; als er gezwungen war, Geschäfte halber nach Russland zu reisen, ließ er seine Familie in Baden-Baden zurück, während er selbst nach Petersburg sich verfügte. An Russlands Grenze angekommen, wurde er ver haftet; ein Polizeiagent begleitete ihn bis nach Petersburg, wo er in einer Festung interniert wurde. Als die Gemahlin auf ihre Briefe keine Antwort erhielt, schickte sie ein Telegramm an die Redaction der Zeitung

seine Briefe aufgefangen hatte, entdeckte, dass er mit russischen Revolutionären in der Schweiz im Briefwechsel war. Diese Briefe enthielten jedoch nichts, was der Regierung den kleinsten Argwohn hätte er regen können, ebenso wenig, als jene Schriften, welche für die Zeitung bestimmt und der obersten Censur des Staates unterworfen waren; doch einzig die Gewissheit, dass Staniukovitsch mit einem politischen Flüchtling in Correspondenz war, genügte, um ihn unter die gefährden Individuen zu zählen. Indessen

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Seite 1 von 8
Datum: 19.05.1893
Umfang: 8
Mit WnterHnttungs -Zg^crtt. ^ ^ ^ « , N»va»sl'«st«Un« A. I.—, mit Post - - ! bezogen <1° ^ z «innmt wöchent« Mr Brixen ganzjährig fl. 4.-, halviniiria n aanI^^^n kl' 2.SV, vierteljährig fl. I.ss. Bloß ......... -jährig Ä' l Sovimtelimir^ »i-rteljShrig k« >r., mit Post ganzjährig fl. 3—, S Cm? hochk K M ein- 7 kr ' 'ergespa tme Petitzeile «10 Petitzeilen 'ä'altuna-n nack > nk ^ Z. ^ flr dreimalige Einschaltung! mehrmalige Mn- billiger. - Eini-ln'eNummern Zeitung für das katholische Volk

. 40. Unterhciltungs-Blatt Nr. SO. Brixen, Freitag, den ^9. Mai ^893. VI. Jahrg. Nachträgliches M Feier des 1. Mai in Bmen. Man konnte darauf begierig sein, was etwa wohldiesocialdemokratische „Volkszeitung' in Jnns- brnck-Wilten über die Blamage des Herrn Holz hammer und Genossen in Brixen berichten werde. Holzhammer steht nämlich diesersocialdemokratischen Zeitung (der einzigen im Lande) sehr nahe, und die Volksversammlung in Brixen am 1. Mai hat im Land soviel Aufsehen gemacht, dass sich's nicht verschweigen

ließ. Ein Bericht ist nun auch wirklich in der genannten Zeitung erschienen, aber was für einer! Zu Nutz und Frommen der Herren Genossen in Brixen wollen wir ihn wörtlich hier abdrucken, aber auch mit einigen Bemerkungen be gleiten. Er lautet: „Brixen. In der cleriealen Hochburg Tirols, der Bischofstadt Brixen, wagte es ein Häuflein Socialdemokraten, am 1. Mai eine öffentliche Volksversammlung zu veranstalten. Wie nicht anders denkbar, führte die schwarze Garde den ganzen ihr Zur Verfügung

, die dem Herrn Holzhammer Beifall klatschten, bei den Hochs auf Papst und Kaiser aber schwiegen? Herr Holz hammer hat freilich mit großem Selbstbewusstsein das Lob seiner eigenen Bildung gesungen; er hätte es selber aber kaum gewagt, so wie die „Volks zeitung' den Bauern und Handwerkern eine ge ringere Bildung als den „Genossen' zuzuschreiben, sie als tief unter den aufgeklärten Genossen stehend hinzustellen. „Die sanatisierten schwarzen Brüder'! Wir werden uns diese Bezeichnung merken. Nach der Anschauung

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 11.04.1893
Umfang: 8
unter dem geistigen Banne der Allein herrscherin auf dem Wiener journalistischen Gebiete, der „Neuen Freien Presse' (oder, wie das Volk sie nennt,, der Salon-Jüdin). Durch seine Leit artikel führt dieses Blatt den „gebildeten' Theil der Bevölkerung, der alles und jedes nur durch die Brille dieser Zeitung betrachtet, am Gängel bande. Man hält die „Neue Freie Presse' viel fach irrthümlich für das Organ der.deutsch-liberalen Partei, in Wirklichkeit aber ist diese Partei ein Kind der Redaction dieses Blattes

nur eine „Neue Freie Presset, und außer ihr ist kein Blatt' und bewahrt eifer süchtig ihre unangreifbare Position. Wehe der jenigen kleineren Zeitung, die sich erdreisten würde, eine andere Tonart anzuschlagen als die ihrige, wehe, jedem, und wäre er der Besten einer, der nicht Hr das Rauchfass schwingt; beide werden sie unbarmherzig angefallen und zerrissen, oder, wenn sie unverwundbar sind, zutodt geschwiegen. Ein Oesterreicher, Dr. Wilhelm Kienzl, Capell- meister in München, erregte dort und in Graz

auf Umwegen über Deutschland ihren Weg. in die Spalten dieses Blattes. Neben dieser Unfehlbaren schreiben noch für das gebildete Publicum die „Presse', ein officiöses Blatt von wenigstens anständiger Haltung, wohl das anständigste von allen, nothdürftig durch die Länderbank über Wasser gehalten; dann die „Deutsche Zeitung', das Sprachrohr Herrn von Pleners, welches der deutsch-liberalen Partei circa ,fl. 30.000 jährlich kostet; das (soweit die „Neue Freie Presse' es gestattet) unabhängige „Fremden blatt

', hauptsächlich für. Tagesereignisse, glück licherweise wenig politisierend, denn die Leitartikel sind haarsträubend; endlich die „Wiener. Allge meine Zeitung', um 6 Uhr abends erscheinend und das reproducierend, was bereits in den Tages blättern stand, himmelhoch jauchzend, wenn zur Zeit, zu welcher diese bereits im Drucke sind, noch jemand stirbt oder ermordet wird, denn in diesem Falle ist sie sogar originell. Solcher glück licher Zufälle und der neuesten Curszettel wegen liegt sie in allen Cafshänsern

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Seite 5 von 8
Datum: 25.02.1898
Umfang: 8
^,5 ^Wirkung einer theoretisch ganz schön Ä «uf soe-alpolitischer Grundlage 'icht vorgesehen ÄqÄn schließlich auch dafür ^ Sodass mit Beginn der neuen Reichs-' !A rathssesston diese leidige Angelegenheit auf parla mentarischem Wegs entsprechend zur Sprache er langt.' So die „Sparcassen-Zeitung*. ^ Also, meine Herren, wenn das von anderer Seite bezüglich der Executionsordnuug in Aus- ficht gestellt wich, so sehe ich nicht ein, warum nicht auch wir Stellung nehmen sollen gegen den schädigenden Einfluss

an zeige.) Am 3. März findet um 2 Uhr in der Prwatschule üi S-llian eine Lehrer- und Katecheten- eonferevz statt. Die Vorträge behandeln den litur gischen Kuchengesang und das R'chtschreiben in den ttstcn Schuljahren. Hierauf kommt der Frage topf an die Reihe. Auf zahlreichen Besuch hofft Drr Mandatar. Tramin, 22. Februar. (Dr. Perathoners Tram in sr Wählerversammlung in der „Bozner Zeitung'.) Die „Bozm'r Zeitum,' bringt in Nummer 41 vom 21. Fe- brnor über Dr. Perachoners WWerverscunnünng in Tramin

, wie gedruckt' — abi>r dieser Ausdruck ist viel zu schwach! Da muss man einfach sagen: „Geradezu unverschämt gelogen.' Aus diesem Bericht geht hervor, dass sämmtliche Traminer Wähler um- yi-fallen sind. D-e Thatsachen aber sind folgende: Nach dem Bericht der „Bozner Zeitung' sind bei Perathoners Versammlung 150 Wähler ge wesen. Nun hat aber Tramin Heuer trotz der HiNMnahme der Bierguldenmänner merkwürdiger weise nur 136 Wähler, während voriges Jahr beim Wahleensu^ von fl. 5 deren 151 waren. Von diesen 136

haben dürste. — Jedermann sieht aus diesem Lügenbericht der „Bozner Zeitung', dass sie absichtlich darauf losg-'ht. durch bewusste Irreführung in den Reihen der conservativen Wähler unmittelbar vor der Wahl Verwirrung hervorzurufen. ich meinen Talar bis zum Ellbogen zurückgestülpt, und obwohl die Sonne nicht besonders heiß zu sein schien. ve> brannte ich mir den Arm derart, dass er heute, am letzten Tage des Jahres, noch krebsroth ist. Ar-swigs empfand ich einen Schmerz, gerade wie von einer Brennwunde

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Seite 7 von 8
Datum: 01.07.1898
Umfang: 8
Blätter' mit dem Jnter- iili zu belegen. Die . „Bozner Zeitung' habe U einmal in . den Achtziger - Jahren, diese We erleide» müssen. Bittend und flehend hat H m Redacteur an die kirchliche Behörde um Wung dieses Verbotes gewendet. Er ver- W, nichts mehr gegen die katholische Kirche ilmernehmen. Damit hat die „Bozner Zeitung' Fürstbischofs anerkannt. (Beifall.) Emen Haupttheil der Rede bildete die Legrundung des Satzes, dass die katholische RelWon der Entwicklung des Volksthnms nirgends Wege stehe

auf die einzelnen Reden wie auf manche Einzelheiten der Versammlung in einer späteren Nummer noch zurück. Mit be geisterter Zustimmung wurden folgende ' zwei Resolutionen angenommen: „Die am 29., Juni in Bozen tagende Massenversammlung katholischer Männer Tirols verabscheut aufs tiefste das religionsfeindliche Gebären der „Bozner Zeitung' und ver urtheilt aufs schärsste das Benehmen jener Abgestandenen Katholiken, welche sich nicht scheuen, den Worten des Oberhirten zu trotzen und den hochwst. Fürstbischof

in empörendster Weise zu verhöhnen.' Die Versammlung dankt dem hochwst^ FürWschof für seine Wachsam keit und treue Hirtettsorge, sie gelobt ihm pünktlichsten GehorsaG veisichert ihn der ehr- '' sürchtsvollsten Liebe ° und' treuen Anhänglich keit Mit- dem Versprechen, wie es Kindern der katholischen Kirche geziemt, stets treu zu ihrem Bischof zu halten.' „Die Theilnehmer der Versammlung ge loben, die „Bozner Zeitung' nicht zu lesen und jene öffentlichen Loeale zu m ei den, in welchen die „Bozner Ztg

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Seite 3 von 8
Datum: 18.03.1898
Umfang: 8
. Dieselben meldeten es i, kr Nation Kundl, und der dortige Beamte chrArte sofort an die Station Brixlegg, »W Foltin, der gerade Dienst hatte, selbst ii! AM aufnahm. Die Leiche wurde geborgen O nach Brixlegg überführt. Mdungsbliiteil.) Im Abendblatte der Hz« Zeitung' vom 10. März ist Folgendes Mi! Herr Gotthard Ferrari, der Heraus- M der „Bvzener Nachrichten', hat heute un- M Macteur bei dessen Eintritt in den Schwur- DPsaal mit folgenden Ausdrücken beschimpft: K dummer Äff! — „Sie Creatur!' — „Sie und Hund

, ^ und insultierte, werden N 5 Gerechtigkeit ersucht, ihre Adressen Ai mabgeben zu wollen. „Bozener Zeitung'. - Ein Illiliu nM Ä ' Die liberalen Redacteure ^°ch etwas. - Sie habe n aber in diesem ^er Gewinn, welchen jeder Ziehen kann. Es Lugend, und seinen i! ist aber ^ Verfasser auch gewidmet. ^ch für- größere M V ^ viel kann ein Student und ».?' viel Beispiele für Priest» ^ notieren! Auch ^Msitrunser^ können daraus gar ^ und m_^ch^en-ManuscriPt verwerten. Gebote und Gebete, ^ Eiiiide. loca?° <? r. - '^^ung

i den, der die liberalen Tiroler Blätter zu lesen ge zwungen war, anmuthen, als befände er sich mitten im Urwald. In der Bozner, Meraner, Lienzer Zeitung und im B. Bötl' schwirrte es nur so herum von Gimpeln des Gewerbevereins, „Gimpel im deutschen Blätterwald Schließlich belegt der Herausgeber der „Bozner Nach richten'' den Redacteur der „Bozner Zeitung' m offener Swuna mit allerhand „lieblichen' Namen aus der Thier- Welt. In diesem Vergnügen sollen die liberalen Herren indes unter sich bleiben. ganzen bisherigen

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