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Brixener Chronik
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Seite 6 von 16
Datum: 02.08.1913
Umfang: 16
zehnmal mehr Geldmittel erfordert als bei uns. Vergegenwärtigen wir uns kurz die Geschichte und die Entwicklung des chinesischen Zeitungswesens. Einer Tradition zufolge soll in China bereits im Jahre 911 — also vor tausend Jahren — in Peking die erste Zeitung erschienen sein. Wenn es auch eine sehr primitive Zeitung war, die damals erschien, und fast ausschließlich nur Hofnachrichten enthielt, so kann sich doch China rühmen, die erste Zeitung der Welt besessen zu haben, die auch infolgedessen

die älteste ist. Wurde das genannte Druckwerk erst im Jahre 1361 durch das regelmäßige wöchentliche Erscheinen eine Zeitung im wirklichen Sinne nach heutiger Ausfassung, so kann man den Chinesen doch das Erstrecht nicht streitig machen. Vom Jahre 1800 an erschien „King pao' (Anzeiger der Haupt stadt) — so der Name der Zeitung — als Tag blatt, das 1884 wesentlich erweitert wurde und jetzt in drei Ausgaben erscheint. Eine Ausgabe enthält Handels- und Geschäftsmitteilungen, die zweite ist lediglich Amtsblatt

. Die Unternehmer der größeren Zeitungen sind meist Engländer und Amerikaner und stehen, um wenigstens einigermaßen der Willkür der Mandarinen zu entgehen, unter diplomatischem Schutz irgendeiner Nation. Was den Inhalt einer chinesischen Zeitung be trifft, so ist derselbe äußerst dürftig und kann sich das kleinste Blättchen bei uns mit ihnen messen. Und dieser dürftige Inhalt ist umso erklärlicher, als die Chinesen noch keine regelmäßigen Telegraphen bureaus haben, sondern die Telegramme über Vor gänge

, das ist gleich, es wird berichtet. Das Aeußere der chinesischen Zeitungen mutet recht seltsam an. Vielfach ist die Zeitung in Form von langen und schmalen Streifen anzutreffen, weil die Chinesen senkrecht schreiben und ein Wort unter das andere setzen. Daß auch in China die Geschäftsleute allmählich auf den Wert und die Macht geschäftlicher Propaganda aufmerksam werden, geht daraus hervor, daß sich das Jnseratenwesen bei den meisten chinesischen Zeitungen zu entwickeln be ginnt. Sonderbar

ist, daß der Leitartikel fast ganz zum Schlüsse des Blattes seinen Platz hat — nicht wie bei uns auf der ersten Seite. — In China ist die erste Seite der Zeitung gewöhnlich mit Inseraten verstellt. Um nun auch über die Herstellung einer Zei tung in China einigermaßen unterrichtet zu sein, wollen wir zum Schlüsse einen kleinen Spaziergang in eine chinesische Buchdruckerei unternehmen. Ein großer Saal, angestellt mit verschiedenen Kästen, bildet die Setzerei. Während bei uns der Setzer vor seinem Schriftkasten steht

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Brixener Chronik
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Seite 21 von 24
Datum: 23.05.1901
Umfang: 24
-.»IM, XI?. Doimerswg, „Brixener Chronik.' 23. Mai 1901. Nr. 62. Seite 5. , ^ .b bei welcher zur Wahl der Vorstehung dritten werden soll. Zu dieser Versammlung Ä der bekannte Führer der syrischen Bauern. ?«dler Freiherr von Rokitansky, erscheinen und Lr das Th°m° sp -echen- W«S ist die bündle- k^- Bauernpartei, und was will sie? So be- ücktet mit ungeheuchelter Genugthuung die K- .Lienzer Zeitung', welche sich nicht ?ug darüber är^ dass be, der Ver- Lmlung am 1. Mal auch em geistlicher Herr

, der vor einigen Jahren den Ausspruch Man: -Solange ein Bauer noch einen Mist haufen besitzt, ist mit ihm nichts anzufangen!' Von der Religion dieser Leute brauchen wir gar nicht zu reden. Wie gering, das Ansehen Rokitaniky? bei denjenigen ist, die ihn näher kennen, ersieht man aus dem Durchfall, den er bei der Reichsrathswahl in der Landgemeinden- curie erlitt. — Empfehlung für den neuen Bauernbund war es schon von Anfang an keine, dass er sich die blaurothe „Lienzer Zeitung' zur Vertreterin und Verfechterin wählte

du noch mehr zur — Rettung des Lienzer Bauernstandes ? tienz, 21. Mai. Die „Lienzer Zeitung' brachte in den zwei letzten Nummern eine An. nonce, die anständige Blätter nicht aufnehmen. Wir glauben übrigens, dass gegenständliche Annonce ohne Wissen und Willen des viel- beschäftigten Redacteurs in der „Lienzer Zeitung' Aufnahme fand, und hoffen wir, dass Herr Rohracher die weitere Jnsertion untersagen wird. . Lienz, 21. Mai. Vor acht Tagen wurde me Generalversammlung unseres „Politischen Casmos sür Osttirol

Verbrecher zu einem Frevel gratulierten mit der Anzeige, dass ie ihm zu Ehren einen Salamander gerieben zaben. Solchen Studenten sollte man auch einen Salamander reiben, aber mit dem Stock. Braunau, 20. Mai. (Vom Gerichte verurtheilt, von Erzherzog Ferdi nand belobt.) Der katholische Redacteur Herr Josef Stampfl in Braunau wurde vor einiger Zeit zu zwei Monaten Gefängnis mit monatlich einem Fasttag und zu einer Geldstrafe verurtheilt. Er hatte nämlich in feiner Zeitung berichtet, dass

. Da aber die meisten Nummern schon in die Hände der Leser gekommen waren, so musste die Polizei in die Häuser gehen und den betreffenden Artikel herausschneiden. — Hätte eine katholische Zeitung so etwas gedruckt, da wäre der Artikel gewiss schon früher herauSgeschnitkn worden, aber bei Deutschnationalen drücken eben manche Beamte nicht bloß ein Auge zu, sondern beide.

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Seite 4 von 8
Datum: 16.01.1904
Umfang: 8
wir bei unseren katholischen Vereinen und Parteien. In Hienz sagte man, man wolle sich von den katholischen Parteien losmachen; dazu lachten die Liberalen und der liberale Schrift führer; warum? Weil sie wußten: dann kommen die Bauern in die Gewalt der Liberalen; den Segen steht man in Kärnten. Bemerke noch, daß diese offen oder versteckt liberalen Vereine als ihre Zeitungen liberale haben; z. B. „Bauern- bündler', die „Lienzer Zeitung', der „Puster taler Bote', die alle liberal sind, wiedie „Bozner

Nachrichten' und die „Jnnsbrucker Nachrichten', die „Meraner Zeitung', die „Bozner Zeitung', das „Tiroler Tagblatt' und der Kufsteiner .Grenzbote' liberal sind. Den Vogel kennt man am Gesang, besonders bei den Wahlen. Seid also keine halb, sondern ganz katholische Bauern, leset keine halb, sondern ganz katholische Zeitungen. — Ein Landmann, der auch für die Bauern ge arbeitet hat und noch arbeitet. Mühlbach, 13. Jänner. (Sterbefall.) Heute wurde die ebenso hochgeachtete als all gemein beliebte Frau Wltwe

zweier Frauenzimmer, welche daselbst bedienstet sind, entnehmen konnte, waren es überhaupt nuv zwei Exemplare). Ich verlange hierauf irgend eine katholische Zeitung. Da weist man verlegen hin auf die „Münchener Neuesten Nachrichten', „Neue Freie Presse', „Tiroler Tagblatt', „Die Zeit' ujw. und fragt: sind das keine katho lischen Zeitungen? So traurig ist es also mit unserer kaiholischm Presse bestellt, daß man in einem Hauptbahnhof, wie Franzensfeste einer ist, nicht mehr als zwei, sage zwei

Exemplare von katholisch n Zeitungen vorrätig hat, dagegen antikatholische zu Dutzenden. Und was ist daran schuld? 1. Unsere Bequemlichkeit und Nachlässig keit. Verlangen wir doch zuweilen eine katholische Zeitung. Wenn es ein gutes Werk ist, Unwissende zu unterweisen, so wird es doch auch ein gutes Werk sein, die gute Presse zu fördern, dupch welche eben die Unterweisung geschi ht. 2. Ist schuld an diesem Uchelstand unsere allzugroße Bescheidenheit. Es ist wahr, bescheiden zu sein lehrte uns J sus

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Seite 5 von 8
Datum: 29.12.1891
Umfang: 8
Nr. Brixen, Dienstag „BrmenVr Chronik'. 29- December ^39^. Seite 3. Hunger litt. Wir hätten ihm sehr gern mit wenigem ausgeholfen, aber es war schon zu spät, da wir gestern erst vom Bezirksarzte erfuhren, dass dasselbe am 7. December dein Hungertyphus erlegen ist.' (Tod durch eine Zeitung.) In voriger Woche starb in Salzburg nach kurzer Krankheit ein Pack träger, der sich bei einer Rauferei an der Hand verletzt und die verwundete Stelle zur Blutstillung mit einem Stück Zeitungspapier zugeklebt

die Niederungen unter Wasser. In Ehester wehte der Sturm ein Stück der alten Stadtmauer um. In Nord-Wales sind der Dee, der Clwyd und der Severn über ihre Ufer ge treten und haben große Verheerungen angerichtet. Im Neve-Thal bereiten sich die Bewohner schon darauf vor, vor den drohenden Wassern flüchten zu müssen. (Wan« ist eine Zeitung druckfehlcrfrei?) Diese Frage wird in der „Kieler Ztg.' folgender maßen beantwortet: 1. Wenn der Verfasser oder Einsender das Richtige geschrieben hat, 2. das Richtige

. Die Zeitung hatte vor einiger Zeit einen Aufsatz über die Perser und den Schah gebracht, in welchem behauptet wurde, das persische Volk seufze unter schwerem Joche. Das war Mirza Ali Ashgar denn doch zuviel. Er setzte sich hin und schrieb an die „Pall Mall Gazette' in gebrochenem Englisch die folgende Epistel: „Da ich persisch bin und Persien und Schah von Persien gut kenne und ich erst kurze Zeit von Persien fort bin, konnte ich nicht finden, dass Artikel wahr ist oder wahr zu sein scheint. Daher scheint

es mir, dass der Verfasser jenes Artikels ein Narr ist, oder der Artikel ist nicht geschrieben von Gentle man, sondern ein Hund hat Wau Wau gemacht und sich auf der Zeitung erbrochen. Ich muss Ihnen aber sagen, dass Wau Wau von einem oder zwei Hunden niemals eine Karawane am Weiterzuge hindern kann und ein großes Meer nicht durch einen Steinwurf erregt wird: „Schah von Persien ist sehr gut bekannt bei der ganzen Welt.' (Die Kaiserin von China) hat kürzlich eine eigene Seidenweberei gegründet

Dollars mehr eintreiben sollte, so wäre das mein Tod.' Landwirtschaftliche Zeitung. Die MelMärkte freigegeben! Die hohe k. k. Statthalter« hat unterm 21. December nachstehende Kundmachung erlassen, welche von den Viehbesitzern gewiss mit großer Befriedigung aufgenommen wird: „Mit Rücksicht auf den nunmehr günstigeren Stand der Maul- und Klauenseuche in Deutschtirol und Vorarlberg wird das ... . Verbot der Abhaltung von Klauenviehmärkten in Deutschtirol und Vorarlberg wieder außer Kraft gesetzt

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Seite 4 von 8
Datum: 19.11.1904
Umfang: 8
zur Explosion brachten, wurden mehrere russische Soldaten getötet. Ausstand in China. Aus Schanghai wird gemelde: Die Aufständischen in der Provinz Kwangau schlugen die kaiserlichen Truppen zurück und eroberten fünf Hauptstädte der Provinz. Origmal-Kovrelpondeuzett. Abdruck unsere« Orig.-Korresponbenzen nur mit Quellenangabe gestattet. Pfunds, 15. November. Ueber die Pfundser Bauernversammlung brachte die Jmster „Land- zeitung' in ihrer letzten Nummer nach langem Schweigen einen Artikel

, den wir hier ein wenig berichtigen müssen. Dieser Artikel, der auch in Nr. 255 der „N. T. St.' erschien, stammt zweifelsohne vom Herrn Redakteur Eichhorn selbst, der in der vorigen Woche ein paar Tage hier auf Besuch weilte. Es heißt darin, daß die christlichsozialen Blätter über unsere Versammlung, „Berichte gebracht, nach denen man glauben könnte, hier sei alles christlichsozial und voll eitel Freude'. Jedoch unseres Wissens wurde das in keiner einzigen Tiroler, Zeitung behauptet. Die Ver sammlung war tatsächlich

wir nochmals betonen, daß nach mehrfachen gewissen haften Zählungen im ganzen 350—400 Personen an der Versammlung teilgenommen haben. Im genannten Artikel wird auch „konstatiert, daß die Macher des ganzen Rummels (!!) einige junge Kooperatoren und von, diesen eingefädelte (!) Parteifreunde waren'. Früher hieß es in der selben Jmster Zeitung, daß „ein paar hiesige christlichsoziale Parteigrößen ('.), die durch Herrn Schraffl wieder aufs hohe Roß zu kommen ge denken', an der Veranstaltung dieser Versamm lung

schuld seien. Dann hieß es auch in derselben Zeitung, daß die Pfundser diese „Schraffl- Versammlung' dem Herrn Pfarrer Lechleitner zu verdanken hätten, obwohl derselbe öffentlich in den Zeitungen erklärt hatte, daß er der Ver anstaltung dieser Versammlung fern stehe. Wem wir nun, im Vertrauen gesagt, noch hinzufügen, daß auch der verflixte General Stösse! von Port Arthur an dieser Versammlung schuld ist, so hätten wir glücklich vier verschiedene, einander ebenbürtige Darstellungen! Daß Herr Redakteur

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Seite 6 von 8
Datum: 04.02.1898
Umfang: 8
das nächstemal. Bon der Kärntner Grenze, 31. Jänner. (Eine deutschnationale Prachtleistung.) Etwas sehr Ergötzliches habe ich neulich in der ^Bozner Zeitung', Nr. 20, gelesen. Die Kärntner Priester haben nämlich, um sich vor den immer währenden Verleumdungen und Beschimpfungen ihrer liberalen Blätter einige: maßen sicher zu stellen, in Klagenfurt einen Ausschuss zusammen gestellt, der die betreffenden angegriffenen Priester (von denen natürlich nicht jeder alle liberalen Zeitungen lesen kann) aufmerksan

macht auf allen- fallsige Angriffe irgendeines Blattes, damit der Betreffende sich wehren, wenn nöthig, auch auf Ehrenbeleidigung klagen könne. Dazu macht nun die „Bozner Zeitung' folgende Bemerkung: „Kürzer und trockener gesagt, heißt das: Es soll denunciert, geklagt und unmöglich gemacht werden alles, was eleriealem Wühlerthum entgegentritt; also gilt dieser Ausschuss in erster Linie der deutschnationalen Presse Kärntens.' — Köstlich! Ist man wirklich in Bozen noch so kindlich, zu denken, dass

sich Priester um ihre Ehre nicht wehren dürfen?! Ist man dort wirklich so be schränkten Geistes, zu glauben, dass nur die Deutschnationalen herüberschießen dürfen?! Darum vielleicht die sonst unerklärliche Wuth darüber, dass auch die Gegner hiuüberschiehen! Also die einfache Wahrung seiner persönlichen und der Standesehre nennt die .deutsche^ „Bozner Zeitung' in fremder Sprache: „Denunciation', aus deutsch Schufterei? Seltsame Begriffsverwirrung! Aber weiter. „Man will unmöglich machen,' schreibt

sie. Ja, glaubt sie wirklich, dass die deutsch nationalen Blätter durch Ehrenbeleidigungsklagen der Pciester unmöglich gemacht werden; dann spricht sie sich eben selbst das Urtheil, dass sie sich nur durch Schimpf und Schmähung der Priester über Wasser halten kann, und ein elenderes Zeugnis kann diesen Blättern nicht ausgestellt werden. Weiter sagt die „Bozner Zeitung', dieser Ausschuss geltein erster Linie der deutschnationalen Presse. Dieser Satz ist wieder ein kindliches Ge ständnis, dass

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Seite 7 von 22
Datum: 18.02.1898
Umfang: 22
363,70 4'/g Silberrente 102,40 London vista 12010 4°/o öst. Goldrente 122.55 Deutsche Reichsm. 58.77'5 4°/g öst. Kronenrente 102.85 20-Mark-Stücke 11.76 4«/<> ung. Goldrente 121.70 20-Franes-Stücke 9.53 4'/^ ung.Kronenrente 99.50 Jtal. Banknoten 45.35 Oe>t.°una Bank-Act. 929.— Randducaten 5.67 KrieMastKUl der UedaMoil. - ..^unsere Leser! Die „Bozner Zeitung' bringt m ihren Nummern 36 und 37 folgende Brief- rastennotizen- »Sch. u. L. Regen sie ab! (Zlovenifche Neu bildung

verbreitet ist. (Bst. Wer lacht da? D. R.) Das Blatt verdiente bei den besonderen Leistungen in eleriealer Ver bohrtheit, die es sich gönnt, einen weit größeren Äserkreis. Man könnte das Blatt ganz als ein Muster dafür, wie viel Simplicität noch auf der Welt sich breit macht, ins Britifh Museum senden. Es gehört in die Abtheilung, in welcher die Docu- mente menschlichen Jrrwesens gesammelt werden.' Wir drucken diese Briefkastennotizen dei! „Bozner Zeitung' wörtlich ab, damit unsere Leser sehen, welch

einen noblen Ton das Blatt pflegt, und welch feinen Salonstil der Herr Redacteur schreibt. Herr Dr. Sueti wird gewiss in Bälde wie Baron Nathaniel Rothschild hoffähig. — Was den Wunsch der „Bozner Zeitung' um einen größeren Leserkreis für die „Brixener Chronik' betrifft, so können wir der geehrten Redaction zum Troste mittheilen, dass wir in der Bozner Gegend vielleicht mehr Leser besitzen als die „Bozner Zeitung' überhaupt. U. S. Die erste Mustereolleetion Ihrer Gedichte verräth entschieden Talent

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Seite 11 von 12
Datum: 26.03.1910
Umfang: 12
, wie die Aufmerksamkeit erregt wird, ist aber durchaus nicht gleichgültig. Den größten Erfolg «rreicht man dann, wenn man es versteht, seine Anpreisungen mit Ernst und Würde vorzutragen. Darum muß ein ernstes Instrument für die Reklame gewählt werden und das ist die Zeitung, das Zei tungsinserat.' Beecham erzählt, daß er alle Arten von Reklame versucht habe. Dies aber waren nur seine Lehrlingsjahre, die er auf dem Gebiet des Reklamewesens durchgemacht habe, ehe er es zum Meister in diesem Fache gebracht

der Würde eines großen Ge schäftes entsprach, hatte er bei den Ankündigungen seiner Waren in den Zeitungen. Die Zeitung, so sagt er, ist ein angesehenes Instrument der Oeffent lichkeit und alles, was sie bringt, deckt sie gewisser maßen mit dem Ernst ihrer Erscheinung. Die wer bende Kraft eines Zeitungsinserates, das in dem selben Blatt steht wie die ernsten politischen Artikel, ist gar nicht weit genug abzusehen. Er hat tagelang sich nur mit diesem Problem beschäftigt und die Käufer danach gefragt. Stets halte

er den Eindruck der größten Wirksamkeit. Wenn auch der Kunde nicht bald am ersten Tage kommt, so merkt er sich doch bei Bedarf die Firma und das Inserat trägt noch lange nachher guten Gewinn. Es ist aber falsch, wenn man glaubt, nur einmal in einer Zeitung eines Ortes seine Waren anpreisen zu müssen. Der Bewohner einer Stadt muß ständig immer wieder denselben Namen des Geschäftes und der Waren lesen. Der Text sei charakteristisch, knapp, wesentlich und im guten Sinne auffällig. Am besten wird dies erreicht

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Seite 6 von 8
Datum: 12.04.1904
Umfang: 8
. Als großer Kinderfreund empfing Pius X. auch 1000 Kinder Roms mit ihren Lehrern und Erziehern. Als er zu denselben sprechen wollte, umringte ihn die lebhaste Kinderschar, so daß er dann, ohne eine Anrede zu halten, lächelnd jedem eine Medaille austeilte. — Neben den Betrügereien des früheren Unterrichtsministers Nasi machen auch die Wucherer Italiens viel von sich reden. Nach der römischen „Tribuna'. einer liberalen Zeitung Roms, nützen echte Volksvampyre die Not der armen Land bevölkerung

nichts war.' Aus Port Arthur. Die in Karlsham (Schweden) erscheinende Zeitung „Karlsham Alleh' veröffentlicht einen Privatbrief aus Port Arthur, der am 2. Februar, also acht Tage vor Ausbruch des russisch-japanischen Kriegs, ge schrieben worden ist. Der Schreiber, Arzt auf einem Auswanderungsdampfer, berichtet unter anderem auch über die Trunksucht des russischen Militärs: „Auf den Gassen wimmelt es von russischen Soldaten und an den Sonntagen? wo sie Urlaub haben, sind drei Viertel von ihnen sinnlos betrunken

der kompetenten Stelle über geben, waS in diesem Fall mehr nützen dürfte als sie Veröffentlichung in der Zeitung. — SilNan. Für letzte Nummer' zu spät, für heute zu alt. Telegr. Kur« der Vom 1t 4°/g konv. Rente, Jänner-Juli. 99.60 4'2°/g nicht konv. Rente, April-Oktober 1W.4S 4°/o üst. Goldrente 11S.50 4°/»öst.Kronenrente 99.60 „ Jv.-R.3i/,°/o S1.S0 40/glmg. Goldrente 118.35 4 °/oUNg .Kronenrente 98.0S „Jv.-R.3!/,°/„89.6S k. k. Korse in . April 1904. Oest .'Ung .Bank-Akt. Kredit-Aktien London vists Deutsche

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Seite 13 von 16
Datum: 10.08.1915
Umfang: 16
MS Der Fliegerkurier von Przemysl. Roman von Kurt Matull. 20 Als die spanischen Offiziere draußen vor den Spiegelscheiben des Kaffeehauses standen, blickten sie noch einmal neugierig auf den alten englischen Seeoffizier, der mit dem Rücken zu ihnen gekehrt, regungslos hinter der Zeitung „Du, Erneste,' rief einer seinem Kamera den zu, „der Engländer ist vor Schreck über die Wahrheit anscheinend zu Lots Bildsäule er starrt.' Dann gingen sie lachend weiter, um den schönen Tag zu genießen. Fast

. Da mochte und wollte er nichts mehr se hen u. hören. Aber immer hatte ihn eine innere Stimme mit seltsamer Gewalt zurückgehalten. Und nun — er fühlte mit der Hand unter den Uniformrock, ob die Zeitung noch da war, die ses Blatt, das ihm das Köstlichste erschien, das man ihm hatte geben können. Er nahm es wieder hervor. Hier draußen aus der einsamen Mole brauchte er sich vor nie mand zu maskieren. Ganz starr sah er auf das Bild seines Sohnes. Und dann schrie er laut, daß die Möwen erschrocken

. Ein Gedanke erfaßte ihn plötzlich, eine Tat von gigantischer Größe. Er sprang auf, steckte die Zeitung wieder ein und ging zur Stadt. Als er zum Diner in der Offiziersmesse des „Bulwark' erschien, war er der alte Unver änderliche, und nichts verriet, daß ihn ein so furchtbares Erlebnis getroffen. Nur die Middis, die Seekadetten, die ihn sonst wie den Leibhaftigen fürchteten, waren heute äußerst verwundert über ihren ersten Offizier. Der unterhielt sich mit dem jungen engli schen Blut, das sich an Bord

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Seite 5 von 8
Datum: 23.10.1902
Umfang: 8
, und des Lienzer Sänger bundes ein Konzert, wofür er von den begeisterten Zuhörern mit stürmischem Beifall überschüttet wurde. Das Konzert hätte in Anbetracht des seltenen Kunstgenusses stärker besucht sein können. Was aber geradezu unbegreiflich erscheinen muß, ist der Umstand, daß die löbliche „Lienzer Zeitung' es nicht der Mühe wert gefunden hat, auch nur eine Zeile über den Erfolg des Kon zertes zu berichten, sei es, daß der ständige Berichterstatter die Kunst eines Ondkiöek nicht zu würdigen verstanden

, sei es etwa, daß der tschechisch klingende Name des Künstlers die strammen Deutschtümler in eine so furchtbare Äugst ver setzte, daß sie seinem Ruhm durch Verschweigen in der „Lienzer Zeitung' Abbruch tun zu können glaubten. — Genug, die Tatsache der Teil nahmlosigkeit ist für Lienz geradezu eine be schämende. Was werden sich die auswärtigen Abonnenten des Blättchens denken, wenn sie durch Privatberichte von dem für Lienz gewiß außergewöhnlichen Ereignis erfahren! Freilich sind sie nicht gewohnt

, in der „Lienzer Zeitung' etwas anderes zu lesen als Berichte über Ge meinderatssitzungen. über Viehauftrieb zu den Märkten oder höchstens als großes Ereignis einen Einbruch in die Redaktion des Blattes — Pardon — gelegentlich auch eine geistreich sein sollende Polemik gegen die „Brixener Chronik'. Wir glauben, die Redaktion eines Lokalblattes hätte höhere Pflichten gegenüber den Lesern. Bozen, 21. Oktober. (Totschlag.) In der Nacht vom Sonntag auf den Montag hatte der 27jährige Francesco Dellvay, Arbeiter

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Seite 5 von 8
Datum: 21.01.1902
Umfang: 8
mit reichsdeutschem Gelde der Anfang gemacht. Die „Voffische Zeitung' berichtet mit Wonne von dem Plane, neben jede romfreie Kirche eine von clericalem Einflüsse freie Gemeindeschule zu bauen. Wenn es sich hiebei nur um das Recht handeln würde, dass Protestanten ihre Kinder auch in protestantische Schulen schicken können, wäre nichts einzuwenden; nur verlangen wir Katholiken dann umso energischer katholische Schulen für Kinder katholischer Eltern. Die neugeplanten „romfreien Gemeindeschulen' in Böhmen sollen

und soll verhaftet werden. Er wartet vorläufig in Paris ab, was über ihn be schlossen wird. OrWnal-Correspondenzen. kidruck unserer Oriz..r»r«ft>»n»«n»» mu- «U OueUtmmiaSe »estatttt. Sterzing, im Jänner. (Abfalls-Propa- ganda.) Kam da kürzlich eine Zeitung in ein gewöhnliches, gutkatholisches Bürgerhaus herein geflogen, „Evangelischer Volksfreund', heraus gegeben vom Verbände evangelischer Arbeiter vereine von Znnckau und Umgegend. Auch flog zugleich ein nettes Brieflein mit, dessen Wortlaut ich dem Leser

doch nicht vorenthalten kann: „Gott zum Gruße, lieber Freund l Wie schön ist doch die Weihnachtszeit! Sie bringt Licht in Haus und Herz. Man kann auch einmal von seiner Arbeit ausruhen. Da greift man nach einem Buche oder einer Zeitung. Lies einmal, was dir heute die Post gebracht hat. Es wird dich interessieren. Du kannst daraus die Protestanten kennen lernen. Darum lies recht aufmerksam. Und dann gib's deinem Nachbar weiter. Sprich auch mit ihm davon. Zum Schlüsse wünsche ich dir ein gesegnetes Christfest

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Seite 5 von 10
Datum: 27.03.1890
Umfang: 10
müssen. Wie in einer Londoner Zeitung nachgewiesen wird, haben die Barauslagen in diesem Prozeß 100,000 Pfund Sterl. betragen und dann sind infolge des Skandals auch der Absatz und die Einnahmen für An zeigen beträchtlich zurückgegangen. Das Weltblatt hat also den Nereifer, den es gegen die irische Sache entwickelt hat, theuer genug Wen müssen. (Sreisausschreiknng für Kirchenfeinde.) Bekanntlich pflegen die Kirchmfeinde den Jesuiten den verwerflichen Grundsatz in die Schuhe zu schieben: „Der Zweck

heiliget das Mittel.' Nun hat neuestes ein Priester in einer deutschen Zeitung folgende Erklärung veröffentlicht: 1. Wenn Jemand der juridischen Fakultät von Heidel berg oder Bonn ein von einem Jesuiten verfaßtes Buch vorweist, - in welchem nach Urtheil der Facultät der infame Grundsatz: „Der Zweck heiligt die Mittel' entweder in diesen oder gleichbedeutenden Worten enthalten ist, so werde ich auf Weisung der Facultät dem Amveiser jenes Buches tausend Mark auszahlen. 2. Wer aber, ch>e diesen Beweis

und liebenswürdigen Wesens des Papstes theilen wir unsern Lesern folgende hübsche Episode mit, die ein Correspondent einer Zeitung erzählt. Ich war, so schreibt der Gewährsmann, im Jahre 1880 ge legentlich einer Audienz rheinischer und westphälischer Katholiken im Vatikan. Unter uns befand sich auch der Sohn eines evang. Pastors aus dem Ruhrthale, den wir zufällig in Rom getroffen hatten und der sich, um den Papst zu sehen, der Deputation als „blinder Passagier' angeschlossen hatte. Leo XIII. bediente

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Seite 6 von 8
Datum: 22.03.1892
Umfang: 8
Mitwirkung bei der Verbreitung unseres Blattes. -s> -Z> Landwirtschaftliche Zeitung. Marktberichte. Brixen, 18. März. Der am 18. März hier stattgefundene Vieh markt war gut befahren. Aufgetrieben wurden 284 Stück Großvieh und 249 Stück Kleinvieh. An Mast- sowie Lebochsen war der Auftrieb gering und bei letzterem der Absatz schwach, da die nöthigen Käufer fehlten. Kühe waren genügend am Platze, der Handel flau und fanden geringen Abgang. Desgleichen war der Schweinemarkt gut bestellt, besonders an Jung

. Die Akademie wählte eine Commission, um die memo- technischen Methoden, deren sich der Rechner be dient, festzustellen (Berühmte Tintenklexe.) Der Correspondent einer englischen Zeitung hatte sich in den Kriegs zeiten von anno 1870 in einem Schlosse ein quartiert, in dem tags darauf Napoleon einkehrte. In diesem Schlosse schrieb der berühmte Journalist an einem großen Esstisch auch seine soviel Auf sehen erregenden Kriegsberichte für die „Daily News'. „Es gab nichts mehr zu essen,' berichtet Mr. Forbes

stattfindet.' II. Oberstabsarzt: „Sie haben mir ja nicht gemeldet, wann die Section des Mannes auf Nr. 5 stattgefunden hat!' Assistenzarzt: „Ent schuldigen, der Mann ist wieder gesund und soll heute entlassen werden.' Oberstabsarzt: „Nicht möglich — dann haben Sie ihn falfch behandelt!' (Gute Regel.) Einer unserer Abonnenten, welcher übrigens immer pünktlich zu sein pflegt, bezahlte diese Woche seine Zeitung und machte bei dieser Gelegenheit eine Bemerkung, welche eine der allgemeinen Nachachtung

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