942 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1911/05_01_1911/BRC_1911_01_05_9_object_144721.png
Seite 9 von 12
Datum: 05.01.1911
Umfang: 12
>sfs7 Beilage zu Nr. 2/8 der ..Brixener Chronik', 1911 Ichresrundschau 1910. (Schluß.) Juli. 1. An der Lemberger Universität finden blutige Zusammenstöße zwischen rmhenischen und polnischen Studenten statt. - Verhandlung über Maßnahmen gegen die Teuerung im Abgeordnetenhause. 5. Ver tagung des Reichsrates. 7. Der Abgeordnete Julius Axmann erklärt seinen Austritt aus der christlich sozialen Partei. — Der Wiener Gemeinderat be schließt die Ensetzung einer aus Mitgliedern aller Parteien

bestehenden Kommission zur Untersuchung der vom Stadtrat Hraba vorgebrachten Anschuldi gungen. — Die Wiener Schulanstalten der „Freien Schule' werden vom Verwaltungsgerichtshof als ungesetzlich erklärt. 9. Erzherzog Josef Ferdinand schreitet beim Obersthofmeisteramt um die Todes erklärung des Erzherzogs J-'hann Salvator (Jchann Orth) ein. 10. Eröffnung des ersten österreichischen Flugmeetings in Wiener-Neustadt. 19. Typhus- epidemim in Ofen-Pest. — Fleischboykott in einigen niederösterreichischen Städten

. 6. Vertagung des ungarischen Abgeordnetenhauses. 12. Dus Wiener Gemeinderatspräsidium ersucht den Handelsmimster, die sofortige Erlassung eines zeit lichen Ausfuhrverbotes für Fleisch und Schlachtvieh zu erwirken. 13. Im Ackerbauministerium findet eine interministerielle Konferenz wegen der Fleisch- not statt. 15. Internationaler Zoolo^enkongreß in Graz. — Brand des Karerseehotels m den Dolo miten. 18. Als Huldigung zum 80. Geburtstag des Kaisers fliegt Ingenieur Warchalovski auf seinem Doppeldecker

-Autoplan „Vindobona' von Wiener- Neustadt nach Wien, umkreist den Stephansturm und fliegt ohne Zwischenlandung wieder zurück. 19. In Wien findet ein Ministerrat über die F eisch- frage statt. 26. Auftreten der asiatischen Cholera in Wien. 29. Der italienische Minister der Aeußern Marchese di San Giuliano trifft zum Besuche des Grafen Aehremhal in Salzburg ein. 30. Iwan Hribar wird neuerdings zum Bürgermeister von Laibach gewählt. 31. Auflösung des Laibacher Gemeinderates. September. 2. Besuch

V. von England. IX. internationaler Kon greß für kaufmännisches Bildungswefen in Wien. 13. Der Wiener Gemeinderat verlangt einstimmig die Emwhr argentinischen Fleisches. 14. Ein Teil der Südbahnbeamten tritt in die passive Resistenz. 15. Der Ministerrat beschließt, mit der ungarischen Regierung wegen Gestat ung der Einfuhr argen tinischen Fleisches in Verhandlung zu treten. 18. Der Kai er wohnt dem Wiener-Neustädter Flugmeettng bei. 20. In Prag beginnen die Verhandlungen eines 25 aliedrigen

1
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1891/09_10_1891/BRC_1891_10_09_2_object_146246.png
Seite 2 von 8
Datum: 09.10.1891
Umfang: 8
Gelegenheit. Vor mrzer Zeit haben nämlich die Wiener Fleisch hauer die Fleischpreife um fünf Kreuzer per Kilo erhöht, und ich will es dem„Vaterland' nacherzählen, wie schon früher einmal, im Jahre 1882, eine solche Fleischtheuerung erzeugt worden ist; damit jeder abnehmen kann, wer auch diesmal von der Erhöhung der Fleischpreise Profit macht. Im Jahre 1882 brach in Rumänien eine Viehseuche aus; das veranlasste den Ackerbau- minister, die rumänische Grenze für die Vieh einfuhr abzusperren. Aber gleich

waren die Juden da, um dies auszubeuten. Die Viehhändler und die Viehmarkt-Comissionäre und ein Theil der Wiener Fleischhauer halfen zusammen, und die Vieh-, resp. Fleischpreise wurden in Wien gesteigert. Was nun? Der Ackerbauminister ließ sich nicht irre machen. Er wies aus den amtlichen Berichten nach, dass die Sperre an der rumänischen Grenze keinen Einfluss auf diese Preissteigerung haben könne, weil die Viehproduction in den eigenen Ländem so hoch stehe und die Ausfuhr der Vieh einfuhr aus Rumänien

gleich komme. Aber das half nichts. Der Wiener Gemeinderath hielt mit den jüdischen Händlern, nahm Stellung gegen den Minister und erklärte, die Preise könnten nicht billiger werden, außer — es würde die Grenz sperre aufgehoben. — Der Minister gieng aber noch weiter. Er berief eine Enquete ein aus allen Interessentenkreisen, auch zwei Wiener Gemeinde räthe nahmen daran theil. Und dieses Comite brachte ganz seltsame Dinge ans Tageslicht: dass nämlich am Wiener Viehmarkte eine greuliche Judenwirtschaft

bereichert, abgeschafft werden. Aber da wehrten sich viele dagegen. Bor allem anderen wehrte sich der libe rale Wiener Gemeinderath und erklärte, der Minister habe kein Recht, der Stadt Wien eine neue Marktordnung vorzuschreiben. Er selber fühlte sich freilich auch nicht bewogen, den Juden wehe zu thun und die alte Ordnnng abzuschaffen und fo viele jüdische Zwischenhändler brotlos zu machen. — Dann wehrte sich die gesammte libe rale Presse, voran die „N. Fr. Pr>', und endlich die ganze Sippschaft

sich ver pflichten, den Wiener Markt ebenfalls zu meiden, widrigenfalls sie für jedes Stück Vieh, welches den Wiener Markt berührt, fl. 50 Strafe zahlen sollen. In Wien aber hetzte die liberale Presse das Volk gegen die Regierung auf, bis endlich der Antrag des Ackerbauministers fiel. Und jetzt ist es, wie ehedem. Ohne Willen des jüdischen Commissionärs kann der Mäster kein Vieh verkaufen und der Fleischhauer kein solches ankaufen. Und die jüdischen Händler haben es leicht, das ganze Fleisch

2
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1897/23_07_1897/BRC_1897_07_23_6_object_122759.png
Seite 6 von 8
Datum: 23.07.1897
Umfang: 8
mts E. Freitag, „NmtzMSB GhWnU.' 23. Juli 1897. Männerwallfahrt. Dem Glauben zum Schutz und den christenfeindlichen Mächten zum-^rutz vollzieht sich diese eigenartige und zuglttch so zeitgemäße katholische Kundgebung, programm mäßig fuhren gestern früh die drei Separatzuge mit den Wiener Pilgern nach St. Pölten und nach Kernhof. — Leider war aber gestern die Witterung dem schönen, erhebenden Unter nehmen der christlichen Männer Wiens nicht sehr hold. Der schon früh morgens Wolken- schwere

sind an einer blau-weißen Cocarde und an der weißen Nelke erkenntlich. Letztere schmückt ununter schiedlich Priester und Laien. Gegen drei Uhr langten die ersten Wiener Wallfahrer im trau lichen Gnadenorte au. Mitten in einer Thal einsenkung erhebt fich der domartige Bau der Wallfahrtskirche mit ihrem imposanten gothischen Mittelthurme. Maria-Zell ist eine weit aus gedehnte Gemeinde, von hübschen Wäldern um geben. Ein Devotionaliengeschäft stößt hier an das andere, und zahlreich sind die Herbergen für Fremde

geweiht wurde. Auch eine der üblichen ländlichen Prozessionen aus Obersteier- mark zog in den Nachmittagsstunden mit Hellem freundlichen Sauge hier ein. Gegen V28 Uhr abends ordnet sich der Wiener Wallfahrtszug zum Einzüge in die Kirche. Zu vier Mann hoch gliedern sich die dichten Männerreihen aneinander, voran die Ortsfeuerwehrcapelle, der Clerus (an 30 Priester) bildet den Schluss des großen Zuges, aus dem die Fahnen einzelner Wiener Vereine, vorab aber hie neue Männerwallfahrts fahne, kühfl

hervorragen, Es krachen die Pöller, unter den Klängen der Musikcapelle setzt sich derZug in Bewegung, von dem Thurme herab läuten die Glocken, und in ihre majestätischen Tön? mischt sich der feierlich-ernste Chor der Wiener Männer, welche, in weitem Bogen der Kirche sich nähernd, gemeinsam das „Großer Gott, wir loben dich!' ertönen lassen. Der Einzug allein schon bildet eine tiefergreifende, uuvergessbare Scene tief christlichen Sinnes. Nach dem Einzüge spricht der Führer der Wiener Männersahrt, ?. Abel

L. über die hohe Bedeutung der Wiener Männer- Wallfahrten für die Wiederverchristlichung Wiens. Redner betont, dass die Ausschau in die Welt trübe, sei. Die christlichen Männer sollen indes den Blick zum Himmel, und zwar zur Helferin der Christen erheben und ihr ganz besonders die christliche Jugend, zumalderen Unterricht, empfehlen. Redner verweist hier auch auf Canisins, den Apostel Wiens vor 300 Jahren. Maria könne und werde helfen. Anschließend an den Text eines Marienliedes ermuntert ?.' Abel

3
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1909/04_09_1909/BRC_1909_09_04_4_object_154259.png
Seite 4 von 8
Datum: 04.09.1909
Umfang: 8
. Der Wiener Andreas Hoser-Verein unter nahm nach den offiziellen Festlichkeiten in Inns bruck eine Reise nach dem deutschen Südtirol. Nach einer Bahnfahrt über den Brenner wurde in Grasstein Halt gemacht, um das Denkmal in der Sachsenklemme zu besuchen und zu bekränzen. Das Denkmal wurde nebst zwei anderen Kreuzen im Jahre 1902 vom Ersten Tiroler Andreas Hofer-Verein in Wien errichtet zum Andenken an die im Jahre 1809 in der Sachsenklemme ge fallenen Offiziere und Soldaten des großherzoglich- sächsischen

Regiments und einige Angehörige der bayerischen Armee. Am Bahnhof in Grasstein erwartete die Musik der Mittewalder Schützen samt Fahne die Wiener Gäste. Dort hatten sich zum Empfang auch eingefunden die Gemeinderäte von Mittewald a. E.: Anton Kiener, Karl Wurescht, Georg Thaler, Hans Kinigadner, Aischnaler und Zingerle; ferner als Abgesandte der Garnison Franzensfeste der Stationsoffizier Oberleutnant Oskar Schneider Edler von Manns- Au und Artillerie-Leutnant Leo Nowak. Nach kurzem Marsch

war das Denkmal erreicht. Nach einer kurzen Begrüßungsansprache des Vereins obmannes, des Wiener Gemeinderats Hans Angeli, hielt Freiherr von Egloffstein aus Weimar, ein Enkel des an dieser Stelle gefallenen sächsischen Obersten v. Egloffstein, eine markige Ansprache und legte am Fuße des Denkmals einen prächtigen Lorbeerkranz mit weißen Schleifen nieder. Namens des Verbandes der großherzoglich-sächsischen Kriegervereine sprach Baron Groß-Weimar und schmückte das Denkmal mit einem Kranz aus Reisig

, die Wiener Gäste mit einer herzlichen Ansprache namens der Stadt willkommen hieß. Am folgenden Tage wurde die Guggenberg'sche Wasserheilanstalt besichtigt, deren mustergültige Einrichtungen allenthalben Be wunderung erregten. Beim Lunch, den Doktor v. Guggenberg seinen Gästen zu Ehren in See burg gab, wurde manches herzliche Wort ge wechselt. Einige unternahmen nachmittags einen kurzen Abstecher in die Mahr. Mit den besten Eindrücken schieden die Reiseteilnehmer von Brixen und fuhren nach Bozen

weiter, wo sie vom Schützenhauptmann Mutter, vielen Schützen und dem Hotelier Pitscheids herzlichst empfangen wurden. Auf seiner Weiterreise von Brixen kam der Verein am Mittwoch in Meran an. Am Bahn hof hatte der Veteranenverein „Andreas Hofer' , von Meran samt Fahne und Musik AufstelluM genommen. Ferner waren zur Begrüßung dn Wiener Gäste erschienen: der Gemeinderat vm Meran und der Obmann des Andreas Hofer? Denkmalkomitees, Alois Walser, der Kommandant des ob genannten Veteranenvereins, Alois Gufler, mehrere Mitglieder

4
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1908/23_05_1908/BRC_1908_05_23_4_object_110962.png
Seite 4 von 8
Datum: 23.05.1908
Umfang: 8
Albrecht I. Aus zug der Wiener Bürger zur Belagerung einer Raubritterveste. Belagerungstrain. Maler Pro fessor Heinrich Lefler. Gruppe V: Rudolf IV. der Stifter. Maler Remigius Geyling. Nach der feierlichen Grundsteinlegung des Stephans-Domes zieht Rudolf, von den Würdenträgern des Landes und den hohen Kirchenfürsten gefolgt, in die Hofburg zurück. Die glänzende Schar ist zu Pferde. Das Modell der Kirche (für die ur sprünglich zwei Türme vorgesehen waren) wird von 16 Männern getragen; neben

zu Pferde, Reisige zu Fuß und Be rittene schließen den Zug. Gruppe VZjl: Heereszug Ende des 16. Jahrhunderts. Maler Remigius Gey ling. Eine Abteilung deutscher Kriegsleute, geführt von dem Feldhauptmcmne Lazarus von Schwendi, kehrt nach dem Kampf an den Grenz befestigungen der Monarchie gegen die Türken nach Wien zurück. Ein Reiterfähnlein trabt voran, ein Trupp Fußvolk mit Geschütz, Munition und Troß folgt. Wiener Adelige, Bürger, uuter ihnen das 1. Bürgerregimeut, und Volk schließen sich, eine Ehren

andere deutsche Fürsten mit ihren Getreuen, ihren Heer führern und Offizieren zu Fuß und zu Pferde folgen. Das reich aufgezäumte Pferd Kara Mustafas wird im Triumph mitgeführt. Die Wiener Bürgerschaft mit ihren Fahnen, das be waffnete Bürgerkorps, die Studentenkompanie folgen. Die Bischöfe Kolonitsch und Sinelli, der Kapuziner Marko d'Aviano mit großer geistlicher Begleitung ziehen vorbei unter ihrem besonderen Schutze die Kinder, deren Väter auf den Wällen des belagerten Wien gefallen sind. Volksmengen

' I. Krieg gegen die französische Republik. Maler Karl Hollitzer. Kaiserliche Truppen haben in Italien gegen die Franzosen gekämpft und kehren zurück. Wiener Freiwillige und Freikorps, die vom Land und von einzelnen Patrioten ausge rüstet und erhalten wurden, so das berühmte O'Donnelsche Freikorps, ziehen unter klingendem Spiel vorüber. Gruppe XVI: Erzherzog Karl. Maler Karl Hollitzer. Im Mittelpunkt der Gruppe steht die Figur des Siegers von Aspern, umgeben von seinen Generalen. Die Regimenter

, die sich damals besonders hervorgetan haben, das Infanterieregiment Erbach, das bei Wagram sich tapfer schlug, das berühmte Regiment des Obersten Zach, die Merveldt-Ulanen, die Klenau-Ehevau- legers, die Liechtenstein- und die Sachsenkürassiere uud andere ziehen auf, mit ihnen die Wiener Freiwilligen von 1809, die sich bei Ebelsberg besonders auszeichneten. Gruppe XVll: Der Tiroler Land sturm 1K09. Maler Hubert v. Zwickle. Die berühmten Tiroler Freiheitshelden Andreas Hofer, Speckbacher, Pater Haspinger

5
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1902/28_08_1902/BRC_1902_08_28_2_object_146906.png
Seite 2 von 8
Datum: 28.08.1902
Umfang: 8
Seite 2. Nr. 101. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 28. August 19V2. Jahrg. XV. spielsweise der Firma Offermann in Brünn und Wilhelm Beck wegen nicht zufriedenstellender Leistung dieser Firmen die Montursarbeiten für die Neue Wiener Tramway entzogen und der Wiener Schneidergenossenschast zugewiesen. Es kamen bei Lieferung der genannten Firmen Fälle vor, daß den Voireitern beim Aufsteigen aus das Pferd die Hose cmzweisprang. Die Fabriken konkurrieren mit- dem Hand werk in niedrigster Weise

. Die Firma Offermann in Brünn offerierte bezüglich der diesjährig zu vergebenden Lieferunqsarbeiten der Neuen Wiener Trambahn den Anzug um drei Krone.lt billiger als die Gmossenschaft, nur. um dieselbe, welche bereits im Vorjahr die Lieferungen hatte, zu verdrängen. Es ist den Bemühungen des Genossenschafts vorstehers Dolejfch sowie aber insbesondere der guten Arbeit der Wiener Schneider zuzu schreiben, daß die Lieferung, freilich mit einem Nachlaß von Kr. 1, der Genossenschaft verblieb, obwohl der Preis

von dem Gesetz kein Gebrauch gemacht. Es stockt geradezu die österreichische Verwaltung. Seit Ende des Jahrs 1896 wurde kein Gewerbe mehr als handwerksmäßig erklärt. Den Genossen schaften wurden die verschiedensten Hindernisse diesbezüglich bereitet. In einem Fall wurde einer Deputation der Wiener Federnschmückergenossenschaft im Handels ministerium mitgeteilt, daß das Gewerbe der Federnfchmücker deshalb nicht als handwerks mäßig bezeichnet werden könne, weil dasselbe als Zubuße der Witwen der k. k. Militär

, welche ihre den Preis solider Waren drückende Schundwaren damit absetzt. Die Wiener Kleingewerbetreibenden ver langen die Erlassung eines Hausierverbots für Wien, um sich vizr dem wirtschaftlichen Unter gang zu retten. Das Handelsministerium hat sich aber über eine von mir eingebrachte Interpellation gegen dieses Verbot ausgesprochen, mit der Be gründung, daß ein solches Verbot eine „bedauer liche Ansammlung von Erwerbs- und Arbeits losen in Wien' involvieren würde. Die 1400 Hausierer in Wien finden mehr

!' Um nicht die Feier noch mehr auszudehnen, hat man die Sachsenklemme-Säule sieben Jahre vor dem eigentlichen Hundertjahr-Jubiläum ent hüllt, denn bekanntlich findet 1909 die große Andreas Hofer-Feier in Innsbruck statt. Diesen Umstand wollte sich ein praktisch veranlagter Festteilnehmer zunutze machen, indem er zu einem Millionen Kronen Erwerbsteuer zahlen. Von diesen 1400 Hausierern sind 800 ungarische Staatsbürger. Die ungarischen Hausierer werden in Wien geschützt, die seßhaften Wiener Gewerbe- treibenden

6
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1920/28_12_1920/BRC_1920_12_28_6_object_120869.png
Seite 6 von 8
Datum: 28.12.1920
Umfang: 8
Weite S. Dienstag, Brixener Chronik.! 28. Dezember 1920. Nr. 1HZ. Lebendgewicht bewegten, sind sie nunmehr auf 26 bis 25 Kr. gefallen. Einige größere Partien werden sogar zk 24 Kronen verkaust. Dieser Preis sturz wurde den Ausfuhrschwierigkeiten und dein Sinken des Kukuruzpreises zugeschrieben; Mais kann nämlich auch nicht ausgeführt werden. Die wiener Banken im Besitz des Auslands- kapikals. Wien hat jetzt gegen 20 große und kleine Banken, dazu noch eine Anzahl von Bankiers

, die alle aus der Not des Volkes riesig verdienen. Während Staat und Volk zusammengebrochen find, blühen neue Bankpläne aus den Ruinen. Nun will das jüdische Weltkapital die Wiener Banken zur Beherrschung Mitteleuropas uW zur Eroberung des Ostens verwenden^ Zu diesem Zwecke beteiligen sich die westlichen Kapitalisten an den Wiener Banken. Zwei erste Brüsseler Banken haben soeben 50 Millionen Kronen neuer Aktien des Wiener Bankvereins übernommen. Schon früher haben andere Wiener Banken mit der Heranziehung

ausländischen Kapitals begonnen. Die Rothschildsche Kreditanstalt hat Kuhn Loeb und die Guaranty Trust Company in Neuyork zum Teilhaber gemacht, die Länderbank wird ganz zum französischen Institut mit einem neuen Kapitals» zufluß von 40 Millionen Franken umgewandelt, die Anglobank verhandelt in London wegen Ge winnung englischer Interessenten für die in Aus sicht genommene Kapitalsvermehrung von 200 auf 300 Millionen Kronen, bei der Wiener Kom- merzialbank ist französisches, bei der Depositenbank

. Wien war von jeher der finanzielle Vermittlungsplatz für den Balkan, für serbische, bulgarische Anleihen, die Türkenlose und die orientalischen Bahnen wurden hier ge schaffen, selbst ungarische Geschäfte wurden jahre lang über Wien geschloffen. So sind die Wiener Institute sür die ausländischen Banken gleichsam die Generalvertretung für den Osten, die Ge schäfte findet und sie durch ihre Tüchtigkeit und Er fahrung erfolgreich abwickelt. So wird auf dem Wege über Wien zwar nicht dem armen Oester

7
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1898/27_09_1898/BRC_1898_09_27_6_object_117582.png
Seite 6 von 8
Datum: 27.09.1898
Umfang: 8
Seite 6. Nr. 78. Dienstag, „Brixener Chronik.' (Der Kaiser und die Wiener.) Auf die Ansprache Dr. Luegers in der Audienz des Gemsinderathes von Wien erwiderte der Kaiser mit liefer Rührung, er danke der Bevölkerung und der Gemeinde Wien für den Ausdruck der Trauer von ganzem Herzen. Er könne nur wiederholen, dass er in dem schweren Schlage, der ihn getroffen, Trost und Linderung finde in dem Vertrauen auf Gott und in der Treue und Liebe seines Volkes; er hoffe die Kraft zu finden

, um auszuharren in der Erfüllung seiner Pflichten. Hierauf reichte Se. Majestät dem Bürgermeister die Hand und dankte ihm für die schönen Worte, die er an- lässiich der Trauerkundgebung im Gemeinderathe gesprochen; diese hätten ihm ungemein wohl gethan. Geradezu rührend und ergreifend — bemerkte der Monarch weiter — sei die Trauer und innige Antheilnahme der Wiener Bevölkerung gewesen, und es müsse die Ruhe und Ordnung, mit der alles vor sich gieng, hervorgehoben werden. Die Wiener hätten

sich in dieser Richtung immer hervorgethan. Die große Autheilnahme habe ihm den Beweis geliefert, wie sehr sein Volk ihn liebe. Die Wiener seien einzig in ihrer Art; er fühle sich mit ihnen als eine einzige große Familie. — Der Kaiser sprach tiefgerührt diese Worte und entließ hierauf das Gemeinde- rathspräsidium in huldvollster Weise. („Rchpst.') Mit dem dritten Seelenamte, 21. September, in der Hofcapelle, welchem der Kaiser und die Mitglieder des Kaiserhauses anwohnten, wurden die ossicielleu Trauerfestlichkeiten

abgeschlossen. Am 21. d. M. vormittags fanden in allen Wiener Pfarrkirchen Trauerandachten statt. (Die Anarchisten.) In den letzten Tagen wurden in Mailand, woselbst die Polizei einen besonderen Ueberwachungsdienst eingerichtet hat, mehr als hundert verdächtige Personen ver hastet. Außerdem fanden bei mehreren bekannten Anarchisten Hausdurchsuchungen statt, die jedoch nichts Gravierendes zutage beförderten. — Im politischen Bezirke Pisarovina im Agram er Comitat wurde von Gendarmen ein Anarchist verhastet

. ^Protektorat über die Christen im Orients Zur Frage, wer das Proteetorat über die ChrPm im Orient auszuüben habe, schreibt ein Wiener Blatt: „Der Standpunkt, den wir und mit uns jeder gute Oesterreicher in dieser Frage einnimmt und einnehmen muss, ist bekanntlich der, dass das Proteetorat der Katholiken des Orientes weder den Franzosen, noch den Preußen, sondern einzig und allein dem Hause Habsburg zukommt, und wenn wir unser Äecht bisher nicht geltend gemacht haben, so liegt die Ursache darin, dass

8
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1920/22_06_1920/BRC_1920_06_22_1_object_123834.png
Seite 1 von 8
Datum: 22.06.1920
Umfang: 8
eingehendste Beachtung und werden nach aufliegendem Tarif berechntt. - Ohne au»drückliche Kündigung de» Blatte» gilt dessen Abnahm« al» Abonnement»»,rpflichtung. 72. Dienstag» 22. Zuni 1920. 33. Zakrgang. Wiener Kinder in Wien. Unter der Regierungszeit König Humberts wurde Italien von einem schweren Nationalun glück betroffen. Messina wurde infolge eines Erd bebens ein Trümmerhaufen. Durch die ganze zivilisierte Welt ging ein Schrei des Erbarmens, vergessen waren alle nationalen und politischen Reibungen

wie nach Messina, so doch mit unsäglichem Mitleid blickt die Mensch- heit heute nach Wien und ihr Erbarmen gilt in allen Ländern, ausnahmslos, auch in jenen unserer Feinde, besonders den Kindern! Italien mit seinen auch leicht für das Gute entzündbaren Herzen war nicht an letzter Stelle — ein edler Wettstreit ging durch das Land, den armen Wiener Kindern in schwerer Zeit Stütze zu sein. Der Dank für Messina! Es soll ihm nicht vergessen sein! Umso empörender wirken auf jeden rechtlich Denkenden

— welcher Religion, welchem Volk und welcher Weltanschauung er auch angehören mag — die Mitteilungen aus zwei Orten in Oberitalien über das sittliche Elend, in das die Wiener Kinder dort gestoßen wurden. Der Jammer der Eltern, die ahnungslos ihre unschuldigen Kinder in fremde Lande ziehen ließen, läßt sich nicht ausdenken! Der Bericht stammt von dem Schweizer Bene diktiner ?. Sigisbert Coray, der derzeit in Bordighera weilt und wegen seiner Kenntnis der deutschen Sprache von den kirchlichen und städtischen

Be hörden von Piaeenza beaustragt worden war, die laut werdenden Klagen über das Schicksal der durch die Aktion der sozialistischen „Kinderfreunde' nach Italien gebrachten Wiener Kinder an Ort und Stelle zu überprüfen. Der Bericht lautet: Wohl durch die Vorsehung Gottes bin ich, ein Benediktiner-Missionär, aus der Schweiz gebürtig, zu den Wiener Kindern in einigen Orten Ober italiens gekommen. Traurige, himmelschreiende nichts davon mitteilet!? aber im Gewissen ver pflichtet und vom Heiligen Vater

und Castel S. Giovanni in der Provinz Piaeenza zu den dortigen Wiener Kindern zu gehen, um diesen Gelegenheit zu geben, ihrer Osterpflicht nach zukommen, nachdem die Kinder selbst diesen Wunsch ausgesprochen hatten. Ich ging am 11. April nach Borgonovo. Trotz der Vollmachten, die ich bei mir hatte, wurde mir vonseite des Komitees und vornehmlich vom Rektor, durchwegs Sozialisten, großer Widerstand entgegengesetzt und mir zum Schlüsse verboten, den Kindern die Beichte zu hören, und mir nur gestattet

9
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1906/17_03_1906/BRC_1906_03_17_6_object_125052.png
Seite 6 von 12
Datum: 17.03.1906
Umfang: 12
verwischen. Beide Protest- reden werden demnächst im Druck erscheinen. Die bekenntnisvolle Zustimmungskundgebung des Wiener Frauenbundes lautet: „Der heutigen Protestversammlung des Christlichen Frauenbundes für Tirol in Innsbruck, womit gegen die von den Feinden der katholischen Kircke geforderte Ehereform auf das entschiedenste Stellung ge nommen werden soll, schließen sich die christlichen Frauen der Reichshauptstadt in schwesterlicher Eintracht und mit vollster Zustimmung an. Laßt uns gemeinsam

kämpfen zur Verteidigung des heiligen Sakramentes der unlösbaren Ehe, dieses starken Hortes und Schutzwalles echter, edler Weiblichkeit. Mit herzlichem Gruße das Präsidium des Christlichen Wiener Frauenbundes.' Schwaz, 14. März. (Magistrats- Wahlen.) Da die dreijährige Amtsperiode der Magistratsräte bereits seit einiger Zeit abge laufen war, so fanden gestern die Neuwahlen statt. Wenn jemand geglaubt hätte, die radikale Majorität, welche zwar, dank der hier bestehenden Gemeindewahlordnung, nur zirka

getan, sondern der Anschluß an das Wiener Zentralkomitee empfohlen. Weil in Tirol das Wiener Christentum so oft ein Merks bekommt, so sei noch erwähnt, daß gerade die Wiener in dieser Frage viel früher aufge standen sind. Arzl bei Jmst, 15. März. (Todesfall.) Heute in der Früh verschied hier der Bauer Daniel Plattner (ein Bruder des Herrn Pfarrers von Strengen). Er hatte sich vor einigen Tagen an der Hand leicht verletzt; die Wunde verübelte und heute trat der Tod ein infolge von Blut vergiftung

. ! Wien, 16. März. Die „Wiener Zeitung' ! publiziert eine Kundmachung des Fmanz- ! Ministeriums, wonach die Punzierungsamts- exposttur Bregenz mit 1. April 1906 in eine Punzierungsstälte erster Klasse, welche der Jrms- brucker Punzierungsamtsexpositur untersteht, um- ! gewandelt wird. Die Ausdehnung des Amts- ! bezirkes bleibt unverändert. Auszug sus dem Amtsblatt. Stellenausschreibungen. An der Staats volksschule in Dient eine Uebungsschullehrerstelle für die Erteilung der italienischen Sprache

10
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1912/24_12_1912/BRC_1912_12_24_12_object_130879.png
Seite 12 von 16
Datum: 24.12.1912
Umfang: 16
, das war das babenbergische Wien, die stolze, reiche und glückliche Herzogsstadt. Da riefen schon die Glockenstimmen von St. Peter, St. Stephan, St. Rupert, von Maria am Gestade und der Liebfrauenkirche zu den Schotten am Stein das heitere Wiener Völklein zur Weihnachtsandacht. Und fröhlich folgte eS in gar schönen Festtags gewändern aus feinem Tuch und edlen Pelzen dem frommen Ruf, allüberall öffneten sich rundboaige Haustüren unter den schweren, wuchtigen Lauben gängen der alten, engen Plätze und Gäßlein und „Gott

zum Gruß, Gevatter, glückliche Weihnacht!' scholl es hinüber und herüber. Rotwangige Wiener Kinder durchzogen in Gruppen die Straßen und sängen mit Heller Stimme ein heilig Weihnachtslied. Die Eltern standen da neben und sangen es halblaut mit. Christkindlein schritt auch durch die frölichen Menschen und freute sich mit ihnen. Da teilte sich die Menge auf Straßen und Plätzen, ehrerbietige Stille trat ein, ein edler Reitersmann nahte auf gleich edlem Pferde. Das war der mildi^ gütige, weise, fromme

und gerechte Babenbergerherzog Leopold, den die^ Jahrhunderte nach ihm den Glorreichen genannt haben; freundlich und leutselig seine Wiener grüßend, stieg er von semer Burg herab, um mit seinem Volke, das er so innig liebte, das ihm so viel verdankte, Weihnachten zu seiern. Kaum aber hatte sich die Kunde im allzeit al schwätzigen Wien verbreitet, daß der Herzog SuR die Stadt reite, so litt es keinen und keine M daheim. Alle, alle wollten sie am großen LlÄ festtags der Menschheit dem gütigen Herrn A- Liebe

euch, ihr meine liöbm Wiener! Doch mein Herz bangt nicht nach euren Schätzen; eure treue Liebe sei mein schönstes Wei». nachtsgeschenk. Jene herrlichen Gaben aber, die iyr mir zugedacht, die reicht den Aermsten unter euch die nur leere Hände hatten und ein frommes Gebet für mich. So ehrt ihr euren Herzog am beste»/ Und ehe die guten Wiener diesem edlen Wunsch ihres Herrn nachkommen konnten, trat ein wunder- holdes Knäblein mitten aus ihren Reihen und sprach: „Du edler Babenbergersürst, auch ich will dir weine beste

sie: «Moria in exeelsis veo!' Als lieb Christklindlein wieder nach viel« hundert Jahren den Wiener Boden betrat, tzs tt- schauerte es im Anblick der furchtbaren VerheeruH, welche sich ringsum darbot. Da lag kein Hauö andett denn als Brandschutthaufen, kein Feld Mks detit als trostlos verwaistes Brachland da. ES war dkr Winter nach dem heldenmütigen TürkenbefrewugD- jähre. Dunkle Schatten huschten durch die schnei bedeckten, rußgeschwärzten Pfähle; möglich, daß da einmal ein Dorf gestanden

11
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1914/25_04_1914/BRC_1914_04_25_3_object_120044.png
Seite 3 von 16
Datum: 25.04.1914
Umfang: 16
und in den Sommermonaten gute Kunstausstellung geboten werden wird. eine Die Ausstellung wird anfangs Juli eröffnet und Mitte September geschlossen. Die Wiener Gastwirte in Innsbruck. Unterm 23. April schreibt man uns: Mit einiger Verspätung langte mittags 130 Min. der aus 12 Wagen be stehende Sonderzug in Innsbruck ein, der die Teil nehmer am Oesterreichischen Gastwirtetag aus Salz burg in der Anzahl von zirka 300, darunter zahl reiche Damen, zu'einem kurzen Besuche nach Inns bruck brachte. Die Wiltener Musikkapelle

in ihrer schmucken Tracht intonierte auf dnn Perron, wo sich auch viele Neugierige wie auch vor dem Bahn hofe angesammelt hatten, ein Musikstück, als der Zug unter Tücherschwenken und Heilrufen der Gäste einfuhr. Die Wiener Gastgewerbetreibenden wurden vom Präsidenten des Tiroler Gastwirteverbandes Hotelier Franz Jnnerhofer, der mit zahlreichen Mit gliedern des Vorstandes des Verbandes und der Jnusbrucker Gastwirtegenossenschaft erschienen war, vom Gemeinderat Hotelier Landsee namens der Stadt, vom Sekretär

des Landesverkehrsrates Doktor Röhn und vom Direktor der Handelsakademie Doktor Marek begrüßt, worauf der Präsident des Wiener Verbandes mit herzlichen Worten für den Empfang im schönen Innsbruck dankte. Leider mußte daS Wetter gerade in diesem Augenblicke, wenn auch glücklicherweise nur für kurze Zeit den Redner Lügen strafen, da Plötzlich ein leichter Sprühregen einsetzte^ der die Gäste bei der am Bahnhofplatz geplanten Platzmusik nicht lange verharren ließ. Die Wiener begaben sich in ihre Hotels. Im Hotel „Tiroler

' versammelten sich die Mitglieder der Vorstände und die aus diesem Anlasse erschienenen Honoratioren zum gemeinsamen Mittagessen. Um 3 Uhr besichtigten die Wiener Gäste die in der Handelsakademie unter gebrachte Gasthausschule und wurden vom Direktor der Akademie Dr. Marek empfangen und begrüßt und in den Räumen der Schule umhergeführt. Daraus folgten Besichtigungen der Sehenswürdigkeiten Innsbrucks. Roter Terrorismus. In der Müllerschen Maschinentischlerei in Algund sind neun sozialdemo kratisch

12
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1906/20_02_1906/BRC_1906_02_20_7_object_125334.png
Seite 7 von 8
Datum: 20.02.1906
Umfang: 8
zur Ablösung. i4es Kursr an der Wiener Körse (nach dem amtliche« Kursblatt) «am IV. Februar 190«. Die notierten Kurse verstehen sich in Kronenwährung. Die Notierung sämtlicher Aktien und der „Diversen Lose'v^stehtsichptt die auf X ö. W. oder Silber lautenden Effekten für IM) X --- 50 fl., die auf K.-M. oder Goldgulden lautenden für 50 fl des betreffenden Nommals, du auf Mark, Franken, Are - .v. . ^ Die ausnahmsweise per Stuck gehandelten Effekten dieser Rubriken find besonders bezeichnet

95.45 3)5 Prämien-Anl. 5 100 fl. dto. ä 50 fl. . . . Theiß-Reg.'Lo'e. . . 4X Ung. Gruudeutl.-Oblig.4X kroat. und slavon. dto. 4X 0. Andere öffentliche Anlehen. Bosn.Landes-Anl. div. 4°/g 5)5 Donau-Reg.-Aul. 1878 Wiener Berkehrs-Anlehen. Anlehen der Stadt und Han delskammer Trieft . 4X Aulchen der Stadt Wien dto. dto. (Silber od. Gold) dto. dto. (1894) dto. dto. (1898) Börsebau-Anl. verlosb. 5F Bulgar. Staats-Eif.-Hyp.- Aul. 1889 6)5 Bulgar. Staats-Hyp.-Anl. 1892 6)5 L. Pfandbriefe ete. Bodenkr

Fr 2)5 Dombau Budapester . . . Präm.-Oblig. der türk. E.- B. 4000 Fr. P. K.. . . dto. dto. p. M. Kredit-Lose 100 fl Clary-Lose 40 fl Jnnsbrncker Stadtanl. . . Krakauer Lotterie-Anl. . . Laibacher Pr -Anl. . . . . Ofener Lose 40 fl Palssy-Lose 40 fl. K.-M. . . Rotes Kreuz, österr. Ges. v. 10 fl Rotes Kreuz, ung. 5 fl. . . Rudolf-Lofe 10 fl Salm-Lose 40 fl Salzburger Prämien - Anl. Türkische Eisenbahn - Anl., Präm.-Obl. ä 400 Fr. P .K. Wiener Kommunal-Lose v. Jahre 1874 Gew.-Sch. der 3)5 Präm Schuldv

54.- 35.10 63.- 219.— 77.50 149.50 150.50 534.- 544.— 90.- 98.- 463 — 2324 466.- 2328 367.- 370.'- 3180 1130 3200 1132 1020 640.- 1028 544.— 5660 5700 583.- 5«5.- 745.— 428.— 751.- 430.- 218.- 670.50 126 — 219.- 671.50 127.- 412.25 415.25 — 406.— 409.- ! l. Banken. Anglo-öst. Bank 120 fl. . Bankverein, Wiener, 200 fl. Bodenkredit -Anst., Oesterr., 200 fl., S Kredit-Anstalt für Handel u. Gewerbe 160 fl. per K.. dto. dto. per Ultimo. . . Kreditbank,Allg. ung., 200 fl. Depositenbank, Allg., 200 fl. Eskompte

-Gesellsch., Nied.- öst., 500 fl Giro- und Kassenverein, Wiener 200 fl. . . . . Hypothekenbank,Oesterreich., 200 fl. 30)5 E. . . . Länderbank, Oesterr., 200 fl. Oesterr.-ung. Bank 600 fl. Union-Bank 200 fl. . . . Berkehrsbank, Allg.. 140 fl. X. Induskrie-Nnter- nelMungen. Banges., Allg. öst., 100 fl. Bauverein, nied.-öst. 16.50 Egydyer Eisen- und Stahl Ind. in Wien 100 fl. Eisenbahnw. - Leihg., Erste, 100 fl „Elbemühl', Papiers. B.-G. Elektr.-Ges., Allg. österr.. Elektr.-Ges, intern. . . Liesinger

13
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1903/31_01_1903/BRC_1903_01_31_6_object_144450.png
Seite 6 von 12
Datum: 31.01.1903
Umfang: 12
Seite 6. Nr. 14/15. Samstag, „Brixener Chroni k.' 31. Jänner 1903. Jahrg. XVI. Kurse an der Wiener Körse (nach dem amtlichen Kursblatt) vom 38. Jänner 1903. Die notierten Kurse verstehen sich in Kronenwährung. Die Notierung sämtlicher Aktien und der „Diversen Lose' versteht sich per Stück. In den Rubriken L.—I? werden die auf X s. W. oder Silber lautenden Effekten für 100 k ----- so fl, die auf K.-M. oder Goldgulden lautenden für 50 fl. des betreffenden Nominal?, die auf Mark, Franks, Lire

. 5// Wonau-Reg.-Anl. 1878 Wiener Berkehrs-Anlehen. Anlehen der Stadt und Han delskammer Triest . 4X Anlehen der Stadt Wien dto. dto. (Silber od. Gold) dto. dto. (1894) Anl. d. Stadt Wien (1898) Börseban-Anl. verlosb. 5^ Bulgar. Staats-Eis.-Hyp.» Anl. 100 fl. G. -- 240 Kronen 4X Bulgar. Staats-Hyp.-Anl. 1892. 100 fl. G. ---- 240 Kronen 6X D. Pfandbriefe »kr. Bodenkr., allg. öst., in 50 I. Böhm. Hyp.-Bank . . 5X N.-österr. L.-Hyp.-Anst. 4F Oberösterr. Landes-Hyp.- Anstalt 4F Oest.-ung. Bank 40^/zjähr verl

F „ „ Em.1839 4L Don.-Dampssch. 100 fl. 5F Don.^Reg.-Lose Serbische Prämien-Anleihe 5 100 Frks 21/ Präm.-Oblig. der türk. E.-- B. 4000 Fr. p. K. . . . dto. dto. p. M. Credit-Lose 100 fl Clary-Lose 40 fl Dombau Budapester . . . Innsbrucks! Stadtanl. . . Krakauer Anl Laibacher Pr.-Anl Ofener Lose 40 fl Palffy-Lose 40 fl. K.-M.. . Rotes Kreuz, österr. Ges. v. 10 fl. Rotes Kreuz, ung Rudolf-Lose 10 fl.. . . . Salm-Lose 40 fl Salzburger Prämien-Anl. St.-Genios-Lose 40 fl. . . Wiener Kommunal-Lose v. Jahre 1873

. Ung. Westbahn (Raab-Graz) 200 fl. Silber .... Melier Lokalbhn.-Akt.-Ges. I. Banken. Anglo-öst. Bank 120 fl. . Bankverein, Wiener, 200 fl. Bodenkredit-Anst., Oesterr., 200 fl., S Credit-Anstalt für Handel u. Gewerbe 160 fl. per K.. dto. dto. per Ultimo... . Creditbank,Mg. ung» 200 fl. Depositenbank, Allg., 200 fl. Eskompte-Ge ellsch., Nied.- öst., 500 fl Giro- und Kassenverein . Wiener 200 fl Hypothekenbank,Oesterreich., 200 fl. 30F E. . . . Länderbank, Oesterr., 200 fl. Oesterr.-ung. Bank 600

14
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1914/31_07_1914/BRC_1914_07_31_2_object_118354.png
Seite 2 von 4
Datum: 31.07.1914
Umfang: 4
, Vereinen und Korporationen mit Fahnen und Musikkapellen gefüllt. Als die Wiener ihres Kaisers ansichtig wurden, erschollen endlose Hochrufe. Der Enthusiasmus der Bevölkerung ge staltete sich zu einer beispiellos stürmischen Kundgebung, die sich auf dem ganzen Wege fortpflanzte. Der Monarch dankte tief ergriffen für die Kundgebungen der Liebe und der Anhänglichkeit. Die Ovationen der Wiener erreichten aber ihren Höhepunkt, als Bürgermeister Dr. Weiskirchner im Schloßbose ^ an ver Spitze

habe. Das Einstellen der Rüstungen ist nur auf den Druck der Furcht Rußlands vor Deutschland zurückzuführen. Botschafterkonferenz beim Grafen Berchtold. Wien» 30. Juli. Am Wiener Hofe fand heute eine Konferenz des deutschen und des italienischen Botschafters mit dem Minister des Aeußern Grafen Berchtold über die Kriegslage statt. Ruhige Auffassung in London. London» 30. Juli. Die Auffassung über die Lage ist hier wieder um ein Bedeutendes ruhiger. Die Londoner Blätter sprechen ausnahmslos emer Lokalisierung

des Krieges zwischen Oesterreich -Ungarn und Serbien das Wort. Neutralität Albaniens. Valona, 30. Juli. Fürst Wilhelm von Albanien hat den Großmächten die Mitteilung zukomm« lassen, daß er gegenüber den österreichisch -serbischt» Kriegswirren vollständige Neutralität ve« wahren werde. Fortdauer der MgskillldBiWii. Demonstration der Wiener Veteranen. Wien, 30. Juli. Vor dem Rathause fand« gestern abends erhebende Kundgebungen der Veteranen statt, woran gegen 10.000 teilnahmen. Unter stürmischem Jubel

akklamierte das Volk den Bürg«' meister, der eine Ansprache hielt. Nach der Kund« gebuug zogen die Teilnehmer unter Hochruseu aus die Armee und Oesterreich zum Deutschmeister- Denkmal, Kriegsministerium und Schwarzenberg- Denkmal sowie vor die deutsche und italienische Botschaft. Uundgebung des Wiener Gemeinderatet. Wien, 30. Juli. Im Gemei^era^ der hwte zusammentrat, hielt Bürgermeister Dr. Weiskachuer eine Ansprache, worin er des AtteiUate und sagte: Die österreichisch -ungan'chen Bataillone ziehen

15
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1917/01_05_1917/BRC_1917_05_01_5_object_142716.png
Seite 5 von 8
Datum: 01.05.1917
Umfang: 8
1917. Dienstag, den 1. Mai Seite 5 Margulies ist ein hochbezahlter Angestellter der gleichen Zentrale. Sein angehender Schwie gersohn Hirsch hat als Iuwelenhändler frü her nie etwas mit Futtermitteln zu tun gehabt; jetzt ist er Leiter der Abteilung für Wiener Pferdefutter. Ein in der Futtermittelzentrale beschäftigter Herr Hahn ist Schwager des Margulies sen. Ein anderer Schwager des Direktors, Herr Lerner, bekleidet eine lei tende Stellung in der Zentrale. Ein Vet ter des Margulies, namens

in der letzten Sitzung des Wiener Eemeinderates der Bürgermeister Dr. Weiskirchner ersucht, bei der Regierung eine Untersuchung über die Zusammensetzung der derzeit bestehenden Wirtschaftszentralen anzu regen. Namentlich wäre festzustellen, ob bei der Frage der Zusammensetzung dieser Zentra len bestimmte fachliche Kenntnisse oder lediglich die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Familie oder gar noch andere Gesichtspunkte eine ent scheidende Rolle spielten. Der Vorsitzende er widerte, daß er die Anfrage

etwas zugute kommt,' es wäre aber noch besser, wenn die ge nannte Zentrale das Leder nicht derartig ver teuern dürfte, daß der gewöhnliche Mensch fast außerstande ist, sich ein Paar Schuhe zu kaufen. Der Krieg trägt was ein. Wiener Blätter teilen mit: Die Verwal tungsratmitglieder der Steyrer Waffenfabrik haben für 1915/16 folgende Tantiemen bezogen'. Dr. Rudolf Sieghart, Preßtrustkönig, k. k. Sek tionschef und Gouverneur der Bodenkreditan- stalt a. D., 443.104,91 X; Siegmund Bachrach 137.227,04 X; Baron

Buddenbrück 305.832,85 Kronen: Georg Günther 287.103,87 X; Her mann Iussenbauer 118.534,05 X; Dr. Ritter v. Taussig 81.085,09 X; Dr. Max Wilhelm 147.277.03 X. Die Leute, die solche Tantiemen einstecken, sind natürlich fürs Durchhalten... ? Ein Zuschlag zum Höchstpreis für überklaubte Kartoffeln Die „Wiener Zeitung' brachte eine Ver ordnung, wonach der Besitzer außer dem für überklaubte Kartoffeln festgesetzten Höchstpreis bis 15. Mai 1917 einen Zuschlag bis 5 k für 100 Kilogramm beanspruchen

» und Volkswirtschaft. Die sechste Kriegsanleihe auf dem Anmarsch. Die „Wiener Allg. Zeitung' meldet: In 'Finanzkreisen wird angenommen, daß in ab sehbarer Zeit mit der Ausgabe der 6. österrei chischen Kriegsanleihe zu rechnen sein wird. Die Zeichnung auf die 6. deutsche Kriegsanleihe ist vorüber: da im Laufe des Weltkrieges zwischen .Frau Bettina und ihre Söhne.' Roman. Norbert sah mit großen Augen auf das schöne, schlanke Mädchen, das ihn mit goldschimmernden, klugen Augen fest anblickte. ..Wao verschafft

16
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1920/22_06_1920/BRC_1920_06_22_2_object_123840.png
Seite 2 von 8
Datum: 22.06.1920
Umfang: 8
und von dieser einem Arzte angezeigt, der den ganzen Unfug aufdeckte. Der Bischof vonPia- cenza überzeugte sich persönlich von diesen schreck lichen Verhältnissen, denen die Wiener Kinder macht los überliefert sind. In den einzelnen Kolonien gibt es doch noch rechtlich denkende Leute, die die Wahrheit dieser Angaben beeiden können. Die Wiener Kinder baten mich, mein Möglichstes zu tun, um sie diesen Verhältnissen zu entreißen. Die Kinder hatten bereits vor mehr als jw ei Mon a- ten einen Brief an den Vize bürg

er- meister Max Winter von Wien geschrieben, worin sie ihn ersuchen, selbst nach Borgo novo zu kommen, um sie aus den Händen dieser schlechten Personen zu befreien. Der Brief blieb aber stecken und ich sandte daher eine Abschrist desselben nebst einer Kopie dieses Berichtes nach Wien, ohne bisher eine Antwort zu erhalten. Ein vor sechs Tagen nach Wien abgegangenes Tele gramm blieb ebenfalls unbeantwortet. Was werden nun die Wiener Mütter tun, wenn ihre Kinder verdorben und krank heimkommen! (6599

: Es wird niemand in Oesterreich dem italie nischen Volke, das den Gedanken der Auf nahme der Wiener Kinder gutherzig be grüßte, einen Vorwurf daraus machen, daß auf er diesen oder jenen gedemütigt oder sonst be ruhigt, so stand sogleich wieder ein anderer auf, sich an ihm zu reiben und einen Versuch seines Glückes zu machen. Eine Urkunde vom Jahre 1277, zu Brixen auf dem Domchore den Mittwoch vor der Weihnachtsquatember ausgefertigt, erzählt uns just ein solches Ereignis, so dies Jahr Hin durch den Mut

. italienischem Boden sich diese schweren Mißstände jn einer Aktion für Wiener Kinder ereignen konnten. Italienischen kirchlichen und staatlichen Be hörden verdankt man vielmehr das Einschreiten . dagegen und den vorstehenden Bericht, der eine Flucht in die österreichische Oeffentlichkeit dar stellt, da auf andere Weise von den für die Aktion verantwortlichen Persönlichkeiten keine Abhilfe zu erreichen war. Auch der sozialdemokratischen Partei als Ge samtheit können und sollen diese anklagenden Tat sachen

17
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1918/08_01_1918/BRC_1918_01_08_4_object_135384.png
Seite 4 von 8
Datum: 08.01.1918
Umfang: 8
, in das fünfzigste Jahr des ! LesLehens. Die Jubilarin zählt zu den trevesten ^ Vorkämpferinnen für die Interessen der deutschen Katholiken in Oesterreich. — Auf 30 Jahre ihres Bestandes blickt die „Vrixener Chronik' zu- ^ rück, die in der Kriegszeit von der dreimal niächent- lichen zur täglichen Ausgabe übergegangen ist. — Viel Jünger, aber als herangewachsenes Groß« itadtkind viel einflußreicher und mächtiger gewor den, erscheint auch die Wiener „Reichspo st' un ier den Jubilaren, indem sie zu Neujahr

in das fünfundzwanzigste Jahr ihres Bestandes trat. Der geldprotzigen Wiener Judenpresse stand sie zunächst wie der kleine David dem Riesen Goliath gegen- über: aber so, wie jener den R'-len doch bezwang, hat auch sie sich sieghaft durchgerungen. — Ein Altersgenosse der „Reichspost' ist das nun eben falls an der Schwelle des fünfundzwanziasten Be standjahres stehende „Kärntner Tagblatt', das. als „Kärntner Zeitung' ins Leben gerufen, ?ine Zeitlang nur dreimal in der Woche erschien, se'.t Weihnachten 1905 endgültig

geboren, besuchte nach Beendigung der Eymnasialstudien die phi- los. Fakultät der Universität in Wien. Hierauf wandte er sich dem Lehrfache zu, übernahm im Jahre 1881 die Redaktion der Halbmonatschrift „Deutsche Worte' und trat später in den Re daktionsverband der Wiener „Arbeiterzeitung' ein. Im Reichsrat war er von 1885—91 und seit dem Jahre 1901 als Vertreter von Wiener Neustadt. * Die Wiederaufnahme der Schwurgericht» Verhandlungen ist nach mehrjähriger Unterbre chung am 2. Jänner in Wien erfolgt

^lmrg. Aschaff?nburg und des ^'el'ieles der heutigen Pfalz auf dem linken Rhein- Mut. da? in unmittelbaren räumlichem Zusammen hang nm den rechtsrheinischen Provinzen gebracht wl-rden sollte. Oesterreich sab sich ao^' ans dem Wiener Konareß außerstande, diese Zusage, die auf Kosten anderer Bundesstaaten hätte enolgen müs sen, einzuhalten weshalb es sich durch den erwäh» ten Vertrag zur Zahlung einer dauernden EntM digung von jährlich 100.000 Gulden an Bayen» verpflichtete und dieser Vertrag murde

18
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1918/03_11_1918/BRC_1918_11_03_2_object_127263.png
Seite 2 von 8
Datum: 03.11.1918
Umfang: 8
zu betätigen. Morgen finden m Wien 20 Soldaten- Versammlungen statt, in denen Vorbe reitungen für die am «onntag vorzunehmen den Wahlen für den Soldatenrat getroffen «erden. Heute mittags begab sich eine Kom mission, darunter der Präsident der Staats rates Ding hofer, der Leiter der Staats- tanzlei Renner, Staatssekretär Mataja zur Polizeidirektion, um die Wiener Polizei nir Deutschösterreich zu übernehmen. Dingho. fer hielt eine Ansprache an den Leiter d^r Poli- geidirektion Schober, worin

sident Dinghofer betonte, niemand solle ge zwungen werden, in den Dienst Deutschester - reichs zu treten. Es bleibe jedem überlassen, wem er dienen wolle. Namens der Amtsvor vorstände der Polizeidirektion in die Hand d;s l» Pflichttreue und Hingabe dem neuen Staate dienen werde. Die Uebernahme der Polizei für Deutschösterreich ging in überaus würdi» «er und eindrucksvoller Weise vor siä». In al ten Wiener Kasernen. Kommanden und An« Aalten nahmen beute die Mitglieder des Staatsrates, beziehungsweise

der Wiener Garnison wurde ein gleichlautender Aufruf gerichtet der außerdem die Mitteilung enthielt, daß im Laufe des morgiaen Tages Abaesandte des Staatsrates in die Kasernen kommen wer den zur Entaeaennahme der Angelobung so wie die Ankündigung der am Sanntag. den A. November in allen Kasernen in Wien im Beisein der Abaes^ndten des Staatsrates vor« annehmenden Wabf der Koldatenräke. die als Veschwerdekommillionen dienen und in stän diger Fühlung mit der Volksvertretung blei ben. Der Staatsrat

zu übergeben. Die Modalitäten wurden sodann eingehend erörtert. In den Offiziers- und Soldalenrak seil jedes Regiment, jedes Bataillon, jede Anstalt und jeder Truppenkörper für das Offiziers korps ? Offiziere u. für jede Mannschaftsabwi- lung je zwei Mann entsenden. Die Wahl ist geheim und frei. Der Wiener Soldatenrat dürfte aus 8V0 Mann bestehen. Derartige Körperschaften sollen auch in allen Garniso nen Deutschösterreichs gebildet werden Der Staatsrat hat als Swatsfarbe für Deutsch» Asterreich die alten

fand unter Vorsitz des Leite?» der Kanzlei, des Staatsrates Renner, eine Bs» ratung der Staatssekretäre statt, in welch«» Staatssekretär des Aeußern, Adler, über dlß Verhandlungen mit den Regierungen der an deren Nationen, über die herrschenden Wc« kehrsschwieriakeiten und die VerpflegsschwtS rigkeiten berichtete. Die Beeidigung der Wiener Garnison. Wien, 1. November. (K.-B.) D e xacw» mentarische Korrespondenz berichtet über di« heute im Kriegsministerium ersolgte Ange» lobung der daselbst

19
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1893/20_10_1893/BRC_1893_10_20_5_object_137915.png
Seite 5 von 8
Datum: 20.10.1893
Umfang: 8
. Nach einem feierlichen Requiem in der Hauscapelle und der Einsegnung wurde nämlich die Leiche des braven und bei allen Theologen beliebten Franz vonFäckl des IV. Curses zu Grabe getragen- Am Montag (16. October), gegen 5 Uhr früh, hatte ihn der Herr plötzlich zum himmlischen Gastmahl gerufen, nachdem, er am Sonntag sacramentalischerweise bei ihm eingekehrt war. k. I. ?. Wien, 18. October. (Ans vergangenen Zeiten.) Das Wiener Diöcesanblatt veröffentlicht die Regesten des Cardinal Migazzi. Regeste Nr. 926, 965, 972

Canonicus, der als Cooperator in Oberleis angestellt wurde, wechselte Cardinal Migazzi 11 Schriftstücke mit der Regierung! Wien, 18. Octobe?. (Verschiedenes.) Der heurigen Psarr-Concnrs-Prüfung haben sich 18 Seelsorger unterzogen. — In dem hoch würdigen Herrn Peter Heilnberg, k. und k. Schloss- caplan in Schönbrunn, f. e. geistlichen Rath 2c., hat der Wiener Clerus einen beliebten Prediger verloren. — Ein wackerer Mann, der viel für katholische Vereine in Wien gearbeitet hat, ist am 11. October

verschieden. Herr Florian Sterzl, Senior des katholischen Arbeitervereins Land straße. Außerdem betheiligte sich der Verewigte am St. Albinus-Krankenverein, bei der St. Vincenz- Conferenz Erdberg, beim katholisch-politischen Casino, beim Maria-Eisenstadler Wallfahrtsverein, ki.. I. ?. — Die Wiener bekommen wieder etwas zu lesen. Es erscheint in Wien eine neue Zeitung. In 200.000 Exemplaren wird die Probenummer versendet. 1500 Zeitungsausträgerinnen werden angeworben. „Neues Wiener Journal' ist der Name

des neuen Zeitungsunternehmens. Weiß Gott, was damit geplant wird. — Die Weinlese hat in Niederösterreich begonnen. Most und „Sturm' wird in den Wiener Gasthäusern mit 40 bis 44 kr. per Liter ausgeschänkt. — Ob's nicht mit der neuen Wahlreformvorlage auch einen gewaltigen „Sturm' absetzt. Ob nicht auf die erste Ueberraschüng noch eine zweite folgt. Diesmal ist das Amtsgeheimnis gut bewahrt worden! Veäeremc»! Wral- u.Provmz-Nachrichken. (Kath.-polit. Casino.) Freitag, den 20. October Casino-Abend. Begmn

20
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1910/20_09_1910/BRC_1910_09_20_1_object_146777.png
Seite 1 von 5
Datum: 20.09.1910
Umfang: 5
Scheibein m. p. Innsbruck, am 16. Sept. 1910.' Es zeigt dies so recht, daß den Sozial demokraten die Solidarität der arbeitenden Klassen Nltr ein Schlagwort ist und daß den roten Führern das Wohl und Wehe der Arbeiterschaft ganz „Pomade' ist. Der «leäeMerrelchttche csvätag wird nach seiner Neukonstituierung einen eigenen Ausschutz wählen, der die Angriffe des L.-Abg. Hraba auf die Landesverwaltung einer Untersuchung unter ziehen wird. VürgerweMer V? Ileuwavl' ist laut »Wiener Zeitung' zum Landmarschall

, die ja viel wichtiger und be deutungsvoller ist als die rhythmische, zum Gegen stande tiefgehender Forschungen gemacht, deren Ergebnis er nunmehr in einem großen, drei bändigen Werke, betitelt: »DerKunstklang', niedergelegt hat, dessen erster Band (»Das Problem der Vur-Diatonik') soeben im Verlage der Wiener »Universaledition' erschienen ist. Die Vorträge bildeten eine Art Einführung in^das Studium dieses Werkes und sollten die m Salz burg zur Mozartfeier versammelten Musiker und Musikfreunde mit den Leitsätzen

wahrer Be geisterung und innigen Dankes von dem Vor tragenden Abschied zu nehmen. Es hatten sich unter anderen der Direktor der Musikschule des Mozarteums Josef Reiter, der Dessauer Hof kapellmeister Franz Mikorey, der die Fest aufführungen der »Zauberflöte leitete, der Chor- meister des Wiener Männergesangverems Viktor Keld orfer, der Direktor der Wiener »Um- versaledition' Emil Hertzka, der in Salzburg lebende Tondichter August Brunetti - Pisan o sowie auch Mitglieder des bei den Festaufführungen

mitwirkenden Wiener Philharmonischen Orchesters und zahlreiche Musiklehrer und Schuler aus Salzburg und Umg^ung bei den Vorträgen ein gefunden? Auch der bei der Mozartfeier an wesende Vertreter des Ministerium» für Kultus und Unterricht, SektionSrat Max v. Millenkovich, befand sich unter den Zuhörern und sah sich veranlaßt, nach den letzten Worten MayrhoferS auch seinerseits im Namen aller Erschienenen daS Wort zu ergreifen, um den starken, unmittelbaren Eindruck festzustellen, den die Vorträge ausgeübt

21