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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 11.02.1904
Umfang: 8
und den sich gegenseitig niederkonkur rierenden Molkereibetrieb einzuschränken. Daß die Wiener auf ihrem Markte tausend mal lieber mit den strammen Tirolerbauern ver kehren würden als mit den ungarischen Juden, das wissen wir. Dazu braucht es keines Be weises. Deswegen nennt man die Wiener ja Antisemiten. Das Wort liegt jetzt an der Regierung. Dem Tirolervieh günstigen Absatz in Wien zu schaffen, ist die nächste Aufgabe des Landsmann- Ministers. Tirolund seine Abgeordneten fordern es. Die Frage, welche letzte Woche

hat sich in landwirtschaft lichen und in den Kreisen des meist jüdischen Zwischenhandels ein Prot'ststturm erhoben; es regnete Telegramme ans Ackerbauministerium — und das Ministerium hat die Einfuhr argen tinischen Fleisches verboten. In einem Erlaß an den Statthalter brachte der Ackerbauminister folgende Mittel zur Abwehr der Flei'chverteuerung in Vorschlag: Aus gestaltung des Wiener Zentralviehmarktes zu einem fteien Handelsmarkt; Einführung der Großschlächterei; Errichtung von Fleischmärkten (Markthallen

oder im Transit verkehr einlangende derartige Sendungen sind daher an der Grenze zurückzuweisen. Seitens der k. k. Fmanzlandesdirektion ist d»e entsprechende Weisung an die Grenzzollämter erfolgt. — Trotz dem iit die von den Schweinefettwerken der Wiener SelchergenossensÄaft bestellte Sendung argentinischen Fleisches am 4. Februar, früh, in Wien eingelangt; sie füllte einen Waggon, welcher 86 vordere und Hintere Viertel gekühlten Fleisches im Gewicht von 10 330 Kilogramm enthielt. Wie verlautet

sein wird. Die Wiener Fettwerke erleiden dadurch einen Schaden von 3000 Kronen. Der Wiener Magistrat hat sofort eine Vor lage ausgearbeitet, welche die Errichtung eines städtischen Uebernahmsamtes zum Gegenstand hat. Ausgab- dieser Einlieferungs- stelle soll es sein, von denjenigen Landwirten und bäuerlichen ViehbändleM, welche bisher das Schlachtvieh an den Zwischenhändler verkauften, der die von allen möglichen Seiten gesammelte Ware in großer Menge auf den Markt brachte, unmittelbar zu übernehmen

und damit direkten Ei fluß auf die Einlieferung der Ware und die Preisregulierung zu gewinnen. — Dr. Lueger hat auch schon leit längerem die Errichtung von städtischen Großschlächtereien ins Auge gefaßt; durch diese zwei Maßnahmen hofft man die Fleischteuerung zu beheben. Am 5. Februar hat der Wiener Gemeinderat die Anträge des Magistrats, welche auf Errichtung eines Ueber nahmsamtes und auf eine Großschlächterei ab ziehen, mit großer Majorität angenommen. Ein Antrag des sozialdemokratischen Gemeinderates

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 15.11.1904
Umfang: 8
der deutschen Studentenschaft nach Entfernung nichtdeutscher Aufschriften und Anschlagtafeln aus der Universität nicht eingehen zu können. Die slawischen Studenten in Graz erklärten die Gerüchte über die von ihnen geplanten Demonstrationen für aus der Luft gegriffen. Was eine angebliche Sympathiekundgebung für die Italiener betrifft, so hätten die slawischen Studenten keinm Anlaß, in dieser Frage Stellung zu nehmen. Der akademische Senat der Wiener Universität gab am 12. Nov. die Antwort auf die Forderungen

der deutschen Studentenschaft bekannt. Hiernach wird gegen alle italienischen Studenten der Wiener Universität, die an den Vorgängen in Innsbruck beteiligt sind, mit ernsten Strafmitteln vor gegangen; die wegen Teilnahme an den Unruhen in Innsbruck auf anderen Universitäten relegierten Studenten werden an der Wiener Universität nicht aufgenommen; die Frage der Anbringung italienischer Anschläge ist einem eigens eingesetzten Ausschuß zugewiesen worden. Am 12. November erschien eine Abordnung italienischer

Studenten beim Rektor der Wiener Universität und erklärte, daß sich die Wiener italienischen Studenten mit ihren Jnnsbrucker Kollegen solidarisch fühlen. Wenn nicht alle Wiener italienischen Studenten nach Innsbruck gefahren seien, so sei daran nur der Umstand schuld, daß bei vielen die finanziellen Mittel hiezu fehlten. Die Abordnung verlangte vom Rektor Schutz für die Italiener und fragte, ob der akademische Senat die Fahrt italienischer Studenten nach Innsbruck an und für sich als eine strafbare

Handlung auffasse und wie die Angelegenheit der italienischen Kundmachungen stehe. Der Rektor erwiderte, daß eine eigene Kommission in der Frage der letzteren entscheiden werde und daß eine Disziplinarkommission über die nach Innsbruck gereisten Wiener italienischen Studenten ent scheiden werde. Die italienischen Studenten beim Unterrichts- minister. Am 12. November erschien beim Unterrichts minister eine Deputation von drei Studenten als Vertreter der italienischen Studentenschaft in Wien und Graz

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Brixener Chronik
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Seite 7 von 8
Datum: 12.04.1904
Umfang: 8
, Bildungs ganges und ihrer bisherigen Verwendung längstens bis 26. April d. I. hier zu überreichen. K. k. Bezirksgericht Brixen, Abt. I., am 8 April 1904. Weber. xxxxxxxxxxxxxxxx X X X X X X X X X X X X X X Gesucht wird ein Organist oder eine Organistin für die Pfarrkirche in Terenken. — Allenfalls auch Übergabe der Mesnerei. — Nähere Auskunft erteilt das dortige Pfarramt. (Post Vintl.) Ein Mädchen hätte zugleich Gelegenheit zum Rochen- lernen. »<» X X X X 8 X xxxxxxxxxxxxxxxx Kurse an der Wiener Korse

- 474. 445.- 3)5 Prämien-Anl. s 100 st. dto. k 50 fl. . . . . . . Xheiß-Reg.--Lose. . . 4F Ung. Grundentl.-Oblig. 4 X kroat. und slavon. dto. 4^ 0. Anders öffentliche Änlichen. 5)5 Donau-Reg.-Anl. 1878 Wiener Berkehrs-Anlehen. Anlehender Stadt und Han delskammer Trieft . 4L Anlehen der Stadt Wien dto. dto. (Silber od. Gold) dto. dto. (1894) dto. dto. (1898) Börsebau-Anl. verloSb. 5F Bulgar. StaatS-Eis.-Hyp.« Anl.1889 6)5 Bulgar. Staats-Hyp.-Anl. 1892 6)5 L. Pfandbriefe rtr. Bodenkr., allg. öst

Serbische Prämien-Anleihe k 100 FrkS. .... 2X Präm.-Oblig. der türk. E.» B. 4000 Fr. p. K.. . . dto. dto. p. M. Credit-Lose 100 fl.. . . . Clary-Lose 40 fl. . . . . Dombau Budapester . . . FnnsbMer Stavtanl. . . Krakauer? Anl. . . . . . Laibacher Pr.-Anl.. . . . Ofener Lose 40 fl.. . . . Palffy-Lose40fl.K.-M.. . Rotes Kreuz, österr. Ges. v. 10 fl. ...... . Rotes Kreuz, ung Rudolf-Lose 10 fl Salm-Lose 40 fl Salzburger Prämien-Anl. St^-Genois-Lose 40 fl. . . Wiener Kommunal-Lose v. Jahre 1873 Gew.-Sch

. 21. 81— 78. 67.- 167. 163. 52.90 29.— 67.- 227.— 77.- 504.- 91.- Lemb.-Czern.- Jassy -- Eisen- bahn-Gef. 100 fl. S.. . Lloyd, öst.. Trieft, 500 fl. KM Oest. Nordweftb. 200 fl. S. dto. (lit. L.) 200 fl. S. P. U. Prag-Duxer-Eiseub. 100 fl. abgst StaatSeisb. 200 fl. per Ult. Südb. 200 fl. Silb. p. Ult. Südnorddeutsche Verbdgsd. 200 fl. KM Tramway-Ges., neue Wr., Prioritäts-Äktien 100 fl. Ung.-qaliz. Eisb. 200 fl. S. Ung.Westbahn (Raab-Graz) 200 fl. Silber .... Wiener Lokalbhn.-Akt.-Ges. Ware 304.- 296.- 280^50 92.50

475.- 173.50 22.- 85.- 82.— 72. 178.- 173.- 54.90 30.- 75.- 237.- 80.50 514. 96.- 2245 355.- 2490 1020 844.- 490.- 5430 581.50 700. 416.- 410 201. 636. 79 75 407.50 17.- 404.50 404.50 95. 2255 363.- 2510 1025 846.- 500.- 5440 583.- 712.- 418.- 412.- 201.50 637. 80.75 409.50 19. 406.- I. Banken. Anglo-öst. Bank 120 fl. . Bankverein, Wiener, 200 fl. Bodenkredit-Anst., Oesterr., 200 fl., S Credit-Anstalt für Handel u. Gewerbe 160 fl. per K.. dto. dto. per Ultimo. . . Creditbank,Allg. ung.,200

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Seite 5 von 8
Datum: 27.02.1908
Umfang: 8
! wurde zum o. ö. Pro fessor des deutschen Rechtes und der österreichischen Reichsgeschichte an der Wiener Universität als Nachfolger des Professors Dr. v. Zallinger er nannt. Er war bereits einmal an der Wiener Universität tätig. Er habilitierte sich an der Wiener juridischen Fakultät für deutsches Recht und österreichische Reichsgeschichte. Dr. v. Vol- telini beschäftigte sich in seinen Werken insbesondere mit der Tiroler Geschichte. Die wichtigsten seiner Werke sind: „Die Bestrebungen Maximilians

um die Kaiserkrone im Jahre 1518', „Beiträge zur Geschichte Tirols', liroleosia«, „Die ältesten Staatsakte von Trient'. Dr. Johann v. Voltelini wurde im Jahre 1862 in Innsbruck geboren, er promovierte im Jahre 1887 sub ausxieiis Irnperswris an der Wiener Universität zum Doktor der Philosophie, im Jahre 1892 zum Doktor der Rechte. Eine Zeitlang wirkte Dr. v. Voltelini als Konzipist im Haus-, Hof- nnd Staatsarchiv. Im Jahre 1900 wurde Vol telini nach feiner Wirksamkeit als Privatdozent an der Wiener juridischen

Fakultät zum außerordent lichen Professor der philosophischen Fakultät an der Jnnsbrucker Universität ernannt, im Jahre 1902 erfolgte seine Ernennung zum Ordinarius an dieser Universität. Er tradierte in Innsbruck österreichische Geschichte. An der Wiener Uni versität wird Dr. v. Voltelini neben Professor Schwind und Professor Adler über deutsches Recht und österreichische Reichsgeschichte lesen. vas KegierungsZMISuw cles filmen tischten, kte!». Der regierende Fürst Johann von Liechten stein

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Seite 6 von 12
Datum: 17.03.1906
Umfang: 12
verwischen. Beide Protest- reden werden demnächst im Druck erscheinen. Die bekenntnisvolle Zustimmungskundgebung des Wiener Frauenbundes lautet: „Der heutigen Protestversammlung des Christlichen Frauenbundes für Tirol in Innsbruck, womit gegen die von den Feinden der katholischen Kircke geforderte Ehereform auf das entschiedenste Stellung ge nommen werden soll, schließen sich die christlichen Frauen der Reichshauptstadt in schwesterlicher Eintracht und mit vollster Zustimmung an. Laßt uns gemeinsam

kämpfen zur Verteidigung des heiligen Sakramentes der unlösbaren Ehe, dieses starken Hortes und Schutzwalles echter, edler Weiblichkeit. Mit herzlichem Gruße das Präsidium des Christlichen Wiener Frauenbundes.' Schwaz, 14. März. (Magistrats- Wahlen.) Da die dreijährige Amtsperiode der Magistratsräte bereits seit einiger Zeit abge laufen war, so fanden gestern die Neuwahlen statt. Wenn jemand geglaubt hätte, die radikale Majorität, welche zwar, dank der hier bestehenden Gemeindewahlordnung, nur zirka

getan, sondern der Anschluß an das Wiener Zentralkomitee empfohlen. Weil in Tirol das Wiener Christentum so oft ein Merks bekommt, so sei noch erwähnt, daß gerade die Wiener in dieser Frage viel früher aufge standen sind. Arzl bei Jmst, 15. März. (Todesfall.) Heute in der Früh verschied hier der Bauer Daniel Plattner (ein Bruder des Herrn Pfarrers von Strengen). Er hatte sich vor einigen Tagen an der Hand leicht verletzt; die Wunde verübelte und heute trat der Tod ein infolge von Blut vergiftung

. ! Wien, 16. März. Die „Wiener Zeitung' ! publiziert eine Kundmachung des Fmanz- ! Ministeriums, wonach die Punzierungsamts- exposttur Bregenz mit 1. April 1906 in eine Punzierungsstälte erster Klasse, welche der Jrms- brucker Punzierungsamtsexpositur untersteht, um- ! gewandelt wird. Die Ausdehnung des Amts- ! bezirkes bleibt unverändert. Auszug sus dem Amtsblatt. Stellenausschreibungen. An der Staats volksschule in Dient eine Uebungsschullehrerstelle für die Erteilung der italienischen Sprache

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Seite 8 von 8
Datum: 21.02.1905
Umfang: 8
.1878 Wiener Berkehrs-Anlehen. Anlehender Stadt und Han delskammer Trieft . 4F Anlehen der Stadt Wien dto. dto. (Silber od. Gold) dto. dto. (1894).... dto. dto. (1898).... Börsebau-Anl. verlosb. 5X Bulgar. Staats-Eis.-Hyp. Anl.1889 6X Bulgar. Staats-Hyp.-Anl. 1892 6X L. Pfandbriefe etr. Bodenkr., allg. öst., in 50 I. Böhm. Hyp.-Bank . . 5X N.-österr. L.-Hhp.-Anst. 4X Oberösterr. Landes - Hyp.- Anstalt 4X Oest.^ung. Bank 50jähr. verl 4X dto. 50jäbr. verl.. . 4X Sparkassa, Erste österr., 60 I. verl

-Lose40fl.K.-M.. . Rotes Kreuz, österr. Ges. v. 10 fl Rotes Kreuz, ung. 5 fl.. . Rudolf-Lose 10 fl Salm-Lose 40 fl Salzburger Prämien-Anl. Törwche Eisenbahn - Anl.. Präm.-Obl.ä400F?.p. K Wiener Kommunal-Lose v. Jahre 1874 Gew.-Sch. der 3)5 Präm.- Schuldv. der Bodenkred. Anstalt Em. 1889 . . . Aktien. H. Transport Unter- nelzmungen. Aussig-Tepl. Eisenb. 500 fl Bau- und Betriebs-Ges. f. städt. Straßenb. in Wien lit. per Ultimo. . . Bau- und Betriebs-Ges. f. städt. Straßenb. in Wien lit. L. per Ultimo

fl. Ung.-qaliz. Eisb. 200 fl. S. Ung. Westbahn (Raab-Graz) 200 fl. Silber .... Wiener Lokalbhn.-Akt.-Ges. Seid 308.- 302.- 277^- 98.- 476.- 160.— 22.35 79— 83.— 66.- 164.- 173.- Ware 317.50 310.50 28l!- 102.- 487.- 170.- 24.35 84.- 9S. 70. 174.- 181.- 55.25 57.25 32.75 65. 217. 76. 133.90 538.- 103.- 2300 343.- 2890 1079 908.- evo.- 5530 590.- 681.- 423.- 416- 221.- 651.75 89 70 407.- 17.- 408.- 411.— 115- 34.75 69.- 226.— 81.- 134.90 548.- 111.- 2310 346.- 2900 1073 912.— 510.- 5550 591.- 685.- 425

.- 418 50 222.50 652.75 90.70 408.- 19.- 410.- 413.- 125.- l. Banken. Anglo-öst. Bank 120 fl. . Bankverein, Wiener, 200 fl. Bodenkredit-Anst., Oesterr., 200 fl., S Kredit-Anstalt für Handel u. Gewerbe 160 fl. per K.. dto. dto. per Ultimo. . . Kreditbank,Mg.ung.,200fl. Depositenbank, Allg., 200 fl. Eskompte-Gesellsch., Nied.» öst., 500 fl Giro- und Kassenverein, Wiener 200 fl Hypothekenbank,Oesterreich., 200 fl. 30X E. . . . Länderbank, Oesterr., 200 fl. Oesterr.-ung. Bank 600 fl. Union-Bank 200

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Brixener Chronik
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Seite 8 von 8
Datum: 25.07.1905
Umfang: 8
«o SÄck z« fl. j.— (per 1W st. ».—1 geliefert Wohnung mit ^ Zimmern, Ruche, Speise, L)olz- lege und Keller, im ersten Stock, auf zu vermieten. — Neugaffe Nr. M, Handlung Seidner. Kurse an der Wiener Körse («ach dem amtlichen Kursblatt) vom ZI. Inli 1905. Allgemeine Staats- schuld. Mai-Rente p. K. . 4L. Februar-Rente p. K. 4-2 X Silber-RenteJänn.-Julip.K. 4^ > Silber-Rente April-Okt.p.K. 42)5 1860er Staatslose 500 fl. 1860er „ 100 fl. 1864er „ 100 fl. 1864er „ 50 fl. Dom.-°Psandbriefe 5 120

117.90 120.15 100.60 101.60 100.50 101.50 100.60 10160 116.15 116.35 96.40 87.15 96.60 87.35 3^ Prämien-Aul. a 100 fl. dto. ä 50 fl Theiß-Reg.-Lo'e . . . 4X Ung. Grundentl.-Oblig.4F kroat. und slavon. dto. 4X 0. Andere öffentliche Anletzen. 5)5 Donau-Reg.-Anl. 1878 Wiener Berkehrs-Anlehen. Anlehen der Stadt und Han delskammer Trieft . 4F Anlehen der Stadt Wien dto. oto. (Silber od. Gold) dto. dto. (1894) dto. dto. (1893) Börsebau-Anl. verlosb. 5X Bulgar. Staats-Eis.-Hyp.- Anl.1889 6X Bulgar. Staats

40 fl Salzburger Prämien-Anl. Türkische Eisenbahn - Anl., Präm.-Obl. ä 400Fr. p. K. Wiener Kommunal-Lose v. Jahre 1874 Gew.-Sch. der 3F Präm.- Schuldv. der Bodenkred. Anstalt Em. 1889 . . . Aktien. S. Transport-Unter- netzmnngen. Ausstg-Tepl. Eisenb. 500 fl. Bau- und Betriebs-Ges. f. städt. Straßenb. in Wien lit. per Ultimo. . . Bau- und Betriebs-Ges. f. städt. Straßenb. in Wien lit. ö. per Ultimo. . . Böhmische Nordbahn 150 fl. Buschtehrader Eis. 500 fl. KM dto. (lit. R.) 200 fl. p. Ult. Donau

, Wiener, 200 fl. Bodenkredit-Anst., Oesterr., 200 fl., S Kredit-Anstalt für Handel u. Gewerbe 160 fl. per K.. dto. dto. per Ultimo. . . Kreditbank,Allg. ung., 200 fl. Depositenbank, Allg., 200 fl. Eskompte-Gesellsch., Nied.-- öst., 500 fl Giro- und Kassenverein, Wiener 200 fl Hypothekenbank,Oesterreich., 200 fl. 30L E. . . . Länderbank, Oesterr., 200 fl. Oesterr.-ung. Bank 600 fl. Union-Bank 200 fl Verkehrsbank, Allg., 140 fl. It. Industrie-Nnker- nehmungen. Bauges., Allg. öst., 100 fl. Egydyer Eisen

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 29.11.1900
Umfang: 8
und Antonia Netzer in Prutz (Bez. Rled). — Geschwister Francisca und Amalia Scheiber in Perfuchs— Landeck. Einberufung der Fandtage. (Telegramm der „Srkeenrv Chronik'-) Wien, 23. November. Die heutige „Wiener Zeitung' enthält das Patent betreffend die Ein berufung der Landtage: Dalmatien (10. De cember), Böhmen, Niederösterreich (12. De cember), Galizien (18. December). Krain (19. De cember). Alle übrigen werden am 17. December einberufen. — Die „Wiener Abendpost' ist zur Erklärung ermächtigt, dass

die in Wiener Blättern enthaltene Nachricht, wonach seitens des Unterrichtsministeriums an alle österreichischen Mittelschulen zwei Geheimerlässe über den Ver kehr der Mittelschüler mit Hochschülern und Empfehlung von Hauslehrern gerichtet worden, jeglicher Grundlage entbehrt. — Die „Wiener Abendpost' bemerkt zur Einberufung der Land tage, dass deren Aufgabe unter anderem die Einführung eines einheitlichen Zuschlages zur staatlichen Branntweinsteuer sein wird, dessen Ertrag bekannntich quotengemäß

, Bräumeister, 73 Jahre alt; Josef, Kind des Johann Barth, Tischlermeisters, 1°/< Jahre alt. Kheverkündigung: Meyer Friedrich, Installateur hier, mit Maria Posch. Briefkasten der Redaetwn. „Tir. Wolksöl.' Die Schwerhörigkeit scheint auf Deiner Seite zu sein. Nicht, dass einem Parteigenossen Barauslagen entschädigt werden, machen wir zum Vor wurf : wir constatieren nur, dass Herr Baron Di Pauli uns hinterrücks durch einen bezahlten Wiener Christlich- socialen bekämpfen wollte. — Die Theilnehmer

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Seite 3 von 8
Datum: 01.10.1895
Umfang: 8
in Obermais zu längerem Fruhlingsaufenthalt gemietet. . (Stilblüten.) „Der zweite Wahlkörper ist « . Kaufenden Gemeindewahlen in die Fuß- itapfen des dritten getreten — nur vermochte er diese nicht ganz auszufüllen.' „Tiroler Tagblatt' uw die Wiener Wahlen. Das Bild ist groß artig. Laufen die Wahlen oder die Wahlkörper? ^verlaufen den Liberalen die Mandate davon, ZU sagen, dass die Liberalen davon- W. »Fußstapfen nicht ganz ausfüllen!' (!) Die Mtiliberalen werden freilich die Fußstapfen

des nm» ^ des Dr. Richter nicht ganz ans- !j!°s <^?5^ar sind auch weitere Sprüche in Atartikel über „die Wiener Gemeinde- ^e Antiliberalen sind natürlich « »politische Freibeuter', „Schreier', Held? ' /-Unzurechnungsfähige', „Stempel- begrabene Klopffechter des Sä, 5- »Laufburschen der confefsionellen i. Knechtung des freien Wortes unkbxr Gedanken in Wien'. In „Wien hervor« »schießen Klöster wie Pilze Kielvmn-^' ^ mehr. Jetzt wird der Erlas s zeickm -t ^ „Ungeschicklichkeit' be- uur selbstverständliche Dinge Stadt

am 27. September im Gasthause zum „goldenen Löwen', ehemals „Post', ein Schadenfeuer zum Ausdruck), welches sehr rasch um sich griff, aber durch die Feuer wehren bald localisiert wurde. Kirchliche Nachrichten. sBerleihung.^ Dem Herrn Josef Pircher, Caplan in Kurzlehn, die Pfarre Schalders. Kleine Chronik. (Dr. Lueger) wird bereits von jüdischen Journalisten interviewt, und Jndenblätter bringen ergötzliche Zwiegespräche. — Mit Wien und den Wiener Gemeinderathswahlen hat sich auch schon die Statistik befasst

und in anschaulichen Tabellen Wiener Verhältnisse u. a. dargestellt. (Ueber die Aenderungen in der Adjustierung der österreichisch-ungarischen Armee) sind nun, wie der Wiener militärische Correspondent des „Pester Lloyd' schreibt, endgiltige Beschlüsse gefasst worden. Nach den bisher bekannt ge wordenen Vereinbarungen verliert die Armee die Blouse, die Offieiere erhalten einen Waffen- rock, der zwei Reihen Knöpfe besitzen wird; Farbe und Aufschläge des Rockes bleiben jedoch unver ändert. An Stelle des bisherigen

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 5
Datum: 25.05.1921
Umfang: 5
geregelt. Das italienische Arbeiter-Unfallversicherungsgesetz wird auf die neuen Provinzen ausgedehnt und die Versicherung auf 6000 Lire erhöht. Die Höchstgrenze der Bezüge aus der Pension für Privatbeamte wurde vsn 3600 auf 7200 Lire erhöht. Ein italienischer Genera! verhaftet. Der l>e kannte General Segre und 13 ihm zugeteilt gewesene Offiziere wurden verhaftet. Dieses Er eignis erregt natürlich in allen Wiener Gesellschafts kreisen das größte Aufsehen. Vor der Abreist General Segres aus Wien fand

eine Ueberprüsung des Lebensmittelmagazins statt, wobei ein Manko von vielen Millionen Lire festgestellt wurde. Es erregte seinerzeit großes Aufsehen, als Artikel, wie Reis, Zwieback und Makkaroni, die teils für die Wiener italienische Kolonie, teils für humanitäre Zwecke bestimmt waren, zu Preisen in den Schleich handel kamen, die die von der italienischen Mission verzeichneten Preise um mehrere hundert Prozent überstiegen. Der zum Verkauf gelangende Zwieback kostete damals 40 bis 50 Kronen das Kilogramm

Stimmen, christliche Wirtscha^tsverein hatte 752 Stimmen, s erscheinen daher gewählt 8 Sozialdemokraten, Großdeutsche und 6 Tiroler Volksparteiler. D Oie Anschlntzfrage. Wie in Wiener diplo- atischen Kreisen verlautet, wird dem Schritte es französischen und rumänischen Gesandten in er Anschlußfrage bei der österreichischen Regierung gleicher Schritt des jugoslawischen und tschecho- slawischen Gesandten bei der Wiener Regierung solgen. Uedersiedlung ttönig ltarls nach Spanien Wie verlautet

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Seite 2 von 10
Datum: 11.06.1910
Umfang: 10
des Bürgermeisters Dr. Neumayer eine Versammlung sämtlicher Wiener politischen Vereine statt, in der mit Stimmeneinhelligkeit folgender An trag beschlossen wurde: „Die am 7. Juni 1910 versammelten Obmänner sämtlicher Wiener christlich- am Eingange zum Jesuheim zunächst von drei her zigen, armen, kranken Kindern begrüßt, wobei ein Pflegling der Anstalt in rührender Weise dem Oberhirten einen poetischen Willkommgruß entbot und demselben ein herrliches Blumengewinde über reichte. Seine fürstbischöfliche Gnaden

, welche der Heraus geber des Wiener „Deutschen Volksblattes', Ernst Vergani, gegen die Christlichsozialen und besonders gegen den bestgehaßten Dr. Geßmann in die Welt Mausruft. Ohne jede Prüfung werden diese Be-- chuldigungen weiterverbreitet; die darauf erfolgten Antworten nachträglich zur Kenntnis derselben Leser zu bringen, vergißt man. Das ist „ehrliche' und „nicht persönliche' Kampfesweise! Die Beschuldigung gegen Dr. Geßmann spitzt sich — ohne genauere Angabe von Tatsachen — in der Bezeichnung

„Bankengründer' zu. Darunter versteht man nun nach den Erfahrungen der vorkrachlichen Zeit die Beteiligung von Parla mentariern an einträglichen Bankgesellschaften zum Zwecke der Bereicherung; Präsenzmarken der Ver waltungsräte und Tantiemen aus dem Rein(?)ertrag solcher Gesellschaften waren ausgiebige Einnahmsquellen für die Mitglieder der damaligen „Verwaltungsrats partei'. Wie es sich im Gegensatze dazu mit Doktor Geßmann verhält, zeigt die Tatsache, welche die Wiener „Reichspost' veröffentlicht

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Seite 5 von 8
Datum: 02.02.1911
Umfang: 8
Herr Anton Nagele, früher Direktor der Realschule zu Wiener- Neustadt, sett seiner Pensionierung mehrere Jahre hindurch Direktor an der Privat-Lehrerinnenbildungs- «nstalt der Barmherzigen Schwestern zu Innsbruck. An rascher Erfolg. Vor kurzem wurde bei der Jnnsbrucker Postdirektion eine Reihe von Tele- phonarbeitern entlassen, weil kein Geld mehr zu ihrer Bezahlung vorhanden war. obwohl es Arbeit in jHülle und Fülle gibt. Auf die Verwendung des Abg. Prof. Mayr und seine Interpellation

ent sprechend berücksichtigt und daß bei der ersten fich bietenden Gelegenheit die Frachttarife herabgesetzt werden. Der FlkWunlm!. (Vom Landtagsabg, Josef Brenner.) Wie vorauszusehen war, hat der Rummel mit dem argentinischen Fleische nicht lange angehalten. Viele Wiener Familien, die bei der ersten Sendung ein Stück Argentinisches versucht hatten, bewarben sich bei der zweiten Sendung gar nicht mehr u« dieses Fleisch. Wer in den Fleischhauergeschäften und in den Verkaufsstellen

der Großschlächterei die außerordentlich setten Viertel der aus Argentinien stammenden Ochsen sah, mußte sich im voraus darüber klar sein, daß solches Fleisch dem Wiener nicht zn- sagen werde. Die Mehrzahl unserer Wiener Familie« will mageres Rindfleisch haben, nicht aber eines, das zur Hälfte aus Fett besteht. Ein solches Fleisch kann nicht einmal der schwer arbeitende Mensch essen, viel weniger der Beamte, der durch den längeren Aufenthalt in der Kanzlei magenempfindlich geworden ist. Das argentinische Fleisch

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 24.05.1895
Umfang: 8
„Civiliü. Catholica' beschäftigt sich in ihrem 2. Maiheft mit der Wiener Judenpresse und deren Berichten aus Rom anlässlich der Reise des Cardinals Schön born und schreibt nach einer scharfen Abfertigung des jüdisch-gemeinen Treibens verschiedener Bericht erstatter über die Christlich-Socialen: „Den Cbristlich-Socialen verdankt man die Organisation der Kräfte des unterdrückten Volkes auf legalem Boden und den Rückschlag gegen die Tyrannei des jüdischen Capitals, ihnen zum größten Theile

das Wiedererwachen des religiösen Sinnes in den unteren Schichten der Wiener Bevölkerung, welche durch die Kunstgriffe der Juden und der Liberalen, die in der Presse, in der Gemeindeverwaltung, in der Gesetzgebung, in der Regierung und überall tonangebend sind — durch lange Zeit von der Kirche weggedrängt und dem Clerus feindselig wurden. Eine schöne Kraftprobe haben die Christlich- Socialen bei den letzten Gemeinderathswahlen am 1. April abgelegt. Sie trugen nämlich im zweiten Wahlkörper einen vollständigen

Sieg davon, ein Sieg, der umso bemerkenswerter ist, wenn man bedenkt, dass der zweite Wahlkörper aus Beamten und Lehrern besteht, die mehr oder minder bisher dem Liberalismus huldigten. Ja, selbst in der Hochburg der Juden, in dem Bezirke Leopoldstadt, pflanzten sie die Siegesfahne auf. Deshalb ist die numerische Anzahl der Vertreter im Wiener Gemeinderathe in Rücksicht ihrer Parteistellung fast gleich, und wenn es auch den Christlich-So cialen für jetzt nicht gelingen

sollte, auf dem Compromisswege oder auf andere Weise der schwachen jüdisch-liberalen Majorität die Spitze zu bieten, so lässt sich ihr endlicher Sieg in ab sehbarer Zeit leicht voraussehen. Dieses Ereignis, welches das Ende der Judenwirtschaft im Wiener Gemeinderathe bedeutet, hat auf die politischen Kreise, auf die Regierung und selbst auf den kaiserlichen Hof großen Eindruck gemacht. Die Bestürzung Wo Verwirrung in Israel ist unbe schreiblich, ein für die Zukunft ermutigendes Symptom ist die Unzufriedenheit der jüdischen

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 03.07.1900
Umfang: 8
- Der Z 14 an der Arbeit. Die „Wiener Zeitung' veröffentlichte am 29. Juni das kaiserliche Handschreiben Über die Feststellung der Quote und vier kaiserliche Ver ordnungen auf Grund des Z 14: das Budget provisorium, die Erhöhung der Dotierung des Meliorationsfonbs, die Verlängerung der Steuer begünstigungen für die durch das Erdbeben be schädigten Gebäude in Laibach, Kram und Steier- mark und die Gebürenbegiinstigungen für die durch Beimischungen betroffene Gemeinde Klappm. — Die Quote ist festgesetzt

sich herbeilassen würden: „Autonomie und Gleichberechtigung', wie wir (die Czechen) sie meinen. Dr. Lueger Ehrenbürger« In der Sitzung des Wiener Stadtrathes am 27. v. M. wurde vom Vicebürgermeister Dr. Neumayer folgender Antrag eingebracht z „Der Zeitabschnitt der Geschichte Wiens, in welchem es seiner Bürgerschaft nach mehr als zwei Jahrzehnte langem Ringen vergönnt worden ist, den größten Volksmann, den muth- vvllenVorkämpfer für christliche Weltanschauung, Dr.'Karl Lueger, auf dem Bürgermeisterstuhle

für diesen wahren Volksmann. Zum Zeichen dessen beantragen wir: Der Wiener Gemeinderath wolle dem Bürgermeister, Herrn Dr. Karl Lueger, das Ehrenbürgerrecht der Stadt Wien verleihen.' Der Antrag wurde einstimmig angenommen. In der gleichen Sitzung wurde ein früherer Protest widerrufen, der dagegen gefasst war, dass der Wiener Männergesangverein in Paris auf dem Grabe des jüdischen Dichters Heine einen Kranz niedergelegt habe. Es stellte sich nämlich heraus, dass diese Nachricht von der „N. Fr. Pr.' war erfunden

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Seite 3 von 10
Datum: 27.07.1907
Umfang: 10
wiederholten. Für die spontane Ovation dankte Dr. Lueger, nach allen Seiten freundlich grüßend. In der Begleitung des Wiener Bürgermeisters befanden sich sein Kanzleidirektor Meyer sowie seine treue Kranken pflegerin Klosterschwester Mathilde. Obwohl keine offizielle Einladung zur Beflaggung ergangen war, trugen doch viele Gebäude in Brixen zur Begrüßung des hohen Gastes Flaggenschmuck. — Möge sich der große Führer des christlichen Volkes in Oesterreich während seines Aufenthaltes in Brixen recht erholen

nach einem Porträt los. das den Volks mann am getreuesten so darstellt, wie er gegen wärtig ist. Die Wahl siel auf ein Porträt von dem bekannten Wiener Bildhauer Julius Lengsfeld, das im Laden der Preßvereins- Buchhandlung ausgestellt ist. Das Porträt dürste „Brixener Chronik.' demnächst in Guggenbergs „Mitteilungen' er scheinen. Die Stimmung Dr. Luegers ist, abge sehen von dem urwüchsigen Wiener Humor, der selbst unter der begreiflichen Depression wegen seines Krankheitszustandes immer wieder spontan

zum Durchbruch gelangt, derzeit wohl keine zu zuversichtliche. Als der gefeierte Liebling, müde von der Reise, in seinen Appartements in der Wasserheilanstalt angelangt war, äußerte er sich melancholisch in seinem liebenswürdigen Wiener Dialekt: „Ja, ja, meine Herren, 's geht halt nimmer. Mit mir ist's aus! Wenn man 10 Monate so schwer krank gewesen ist wie ich, hat man die Hoffnung, noch ein paar Jahrl gesund sein zu dürfen, fast aufgegeben. Freilich,' fügte er mit verschmitztem Lächeln auf das Promontorium

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Seite 4 von 8
Datum: 04.07.1893
Umfang: 8
Seite Brixen, Dienstag, Politische Rundschau. Oesterreich-Ungartt. Der niederöster reichische Landesschulrath hat endlich die Gnade gehabt, für die Verkündigung der Anordnungen, die das fürsterzbischöfliche Ordinariat in Wien wegen der religiösen Uebungen an den Wiener Schulen ertheilt hat, seine hohen Weisungen zu ertheilen und die Entscheidung dem Wiener Bezirks schulrath zugehen zu lassen. Der Landesschulrath soll sogar dieFrohnleichnamsprocessivn als religiöse Uebung gelten lassen. Darüber

vertagt, der übrige Theil des Erlasses zur Kenntnis genommen, aber nicht ohne dass einige Redner bemerkten, der Bezirksschul rath müsse jede diesbezügliche Verantwortung ab lehnen und diese vollständig dem Landesschulrathe überlassen. — Armer, verantwortungsreicher Be zirksschulrath! Die Wiener ruthenischen Studenten vereine „Bukowina' und „Sycz' wurden wegen Theilnahme einzelner Mitglieder an der bekannten Demonstration gegen den Erzbischos Sembratowicz behördlich aufgelöst. Mit Rücksicht

auf die Einstellung der Silber prägung in Indien befürchtet die Wiener Spe- culation, dass die Valutaregulierung gefährdet werden könnte, und da auch der Geldstand in der Effectenversorgung sich theurer gestaltete, ver fielen die Course einem ziemlich allgemeinen Ab- bröckelnngsprocesse. Der Statthalter von Mähren Ritter v. Löbl, schreibt die „N. Fr. Pr.', tritt anfangs Juli in den Ruhestand. Mit der Leitung der Statthalterei wird Hofrath Januschka betraut werden. — Nach dem „Vtld.' soll der Reichsrath schon

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Seite 4 von 5
Datum: 17.09.1910
Umfang: 5
von argentinischem fleisch Der Wiener Gemeinderat hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, der Einfuhr von argentinischem Fleisch nach Wien zuzustimmen und die Regierung auf zufordern, unverzüglich die nötigen Maßnahmen hiezu zu treffen. Die Regierung scheint trotz der verschiedenen Proteste von agrarischer Seite dieser Aufforderung nachkommen zu wollen und so wird argentinisches Fleisch nach Oesterreich ge langen. Damit aber wird die Fleischteuerung in Oesterreich nach Ansicht von Fachmännern nicht behoben

werden können. Denn das argentinische Fleisch, das im gefrorenen Zustand zu uns ge langen wird, ist bei weitem nicht so schmackhaft und gut wie unser einheimisches und die Be völkerung wird lieber zu dem guten Fleische greifen, von dem sie bestimmt weiß, daß es der Gesundheit keinen Eintrag tut. Das argentinische Fleisch stellt sich nach Berechnungen auf dem Wiener Markte um 30, resp. 50 Heller, je nach dem es Hinteres oder Vorderes ist, billiger als das einheimische, wobei aber freilich nicht in Berechnung gezogen

ist, daß das Auftreten eines so großen Käufers, wie Oesterreich es darstellt, die Fleischpreise in Argentinien ebenfalls ganz plötzlich in die Höhe treiben wird, so daß wahr scheinlich die Preisdifferenz noch um ein Be deutendes geringer werden wird. Es wurde des halb auch in der Sitzung des Wiener Gemeinde rates konstatiert, daß es sich hier nur um eine Beruhigungspille handle. Die christlichsozialen Sprecher betonten vor allem, daß man die Fleisch teuerung nur dadurch beheben könne, daß man das jetzige

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Seite 2 von 5
Datum: 01.11.1910
Umfang: 5
457 (554). aus Rußland 182 (162). aus England 141 (142), aus Frankreich 166 (161), aus den Balkanstaaten 33 (27), aus dem übrigen Europa 116 (101), aus Nordamerika 142 (44), aus anderen Ländern 21 ILM. Jahrg. Dienstag, (23). Die Anzahl der Fremden, die über vier Wochen in Brixen verweilten, war in dem ge nannten Zeitabschnitt 404 (gegen 348 in ver gleichen vorjährigen Periode). Zum erstenmale erscheint in der Statistik Heuer die Anzahl der Wiener gesondert aufgeführt; dieselbe beträgt für Brixen

zur Verfügung gestellt. ?öter Abel, der gegenwärtig in Brixen zur Nachkur weilt, wird am 27. November die große Wiener Männerfahrt nach Klosterneuburg führen. kamettenkaile. Montag, 14. November, ^8 Uhr abends, findet im Gasthaus des Herrn Anton Mayr »zum Finsterwirt' eine außer- ordemliche Vollversammlung des Spar- und Darlehenskassenvereins für die Pfarrgemeinde Brixen statt mit folgender Tagesordnung: 1. Er gänzungswahlen in den Vorstand. 2. Statuten änderung. Im Falle der Beschlußunfähigkeit

Erkundigungen ist das Befinden des Landmarschalls Prinzen Liechtenstein, der sich bekanntlich seit einiger Zeit wieder im Wiener Heim in der Valeriestraße aufhält, auf dem Wege langsamer, aber stetiger Besserung. Er erholt und kräftigt sich zusehends. Der Patient ist von Schmerzen gänzlich frei, doch verursacht ihm die Pilote einiges Unbehagen und Unbequemlichkeiten, weshalb er die Vornahme einer zweiten Operation dringend wünsche, welche jenen.Teil der Darm funktionen, die durch die letzte Operation

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