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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 24.03.1910
Umfang: 8
Vereine und das Volk in Massen beteiligen werden. Auch in vielen anderen Orten finden dieser Tage Trauerkundgebnngen statt. Ernennung. Die „Wiener Zeitung' publiziert die Ernennung des Professors Jodok Metzler am k. k. Staatsgymnasium in Klagenfurt zum Direktor des k. k. Staatsgymnasiums in Feldkirch. Lxminitter vr. Schreiner kommt nächstens nach Innsbruck, um mit den Vertretern des Tiroler Volks bundes eine Konferenz zu halten. Wir zweifeln, ob das im Volke zur Begeisterung für den Bund bei tragen

bei der Prager Post direktion. Diese hat in.dieser Angelegenheit eine Untersuchung eingeleitet. Kürgerweitter vr Lueger — tler Kegruntlei' tles Aiener Kathauskellers. Man rühmte m den letzten Tagen den unvergeßlichen Volksbürgermeister Dr. Lueger mit Recht als weitsichtigen Politiker und Staatsmann. Dr. Lueger war aber auch auf geschäft lichem Gebiete ein weitblickender Mann und das hat er auch insbesonders durch die Eröffnung des Wiener Rathauskellers bewiesen, der zu einer Sehenswürdig keit

für die Einheimischen und Fremden geworden ist. Dr. Lueger wagte trotz der Warnungen der Wiener Wirte den Wnrf und er.hat mit seiner Voraussicht, wie gewöhnlich, recht behalten. Der Rathauskeller ist heute eines der vornehmsten Restaurants der Stadt Wien, das jeder Fremde aufsticht. Der Wiener Rathauskeller hat aber auch einem höheren volkswirtschaftlichen Zwecke gedient: er hat den Wienern gezeigt, was ein Glas edlen und guten Weines wert ist. Die Wiener waren in den Siebziger und Achtziger Jahren

in ihrem Geschmacke durch die Judenweme und durch die Italiener Weine so verdorben, daß ihnen der echte Naturwein gar nicht mehr schmecken wollte. Dr. Lneger hat im Rathaus keller die vor trefflichen niederösterreichischen Land- und Gebirgs- weine wieder zur Geltung gebracht — die Wiener wissen wieder, wie sich Wein trinkt, den unser Herr gott wachsen ließ und nicht der Jud' auf der Keller stiege. Der Aufschwung des Wiener Ratdauskellers wird daher stets mit dem Namen des Volksbüsger- meisters Dr. Lueger

verknüpft bleiben. Der nieder österreichische Weinbauernstand hat alle Ursache, dem Gründer des Wiener Rathauskellers dankbar zu sein, indem heute die edelsten Tropfen aus Gumpolds- kirchen, Äöslau, Netz, Hadres, Markersdorf, Stinken- brnnn, Herrnbauinganen. Haugsdorf, Mailberg, Zöbing usw. zum Ausschm-k gelangen. K. Binder. vas vuell in tler hollänäischen Armee. In der ersten holländischen Kammer hat vor kurzem der Deputierte Van Lansweerde den Kriegsminister gefragt, ob er die Absicht

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 5
Datum: 20.09.1910
Umfang: 5
oder aber nach dem Süden begeben. M Lhoiera . Noch immer wütet der schreck liche Würgengel. In Wien wurde am 13. Sep tember eine Menge von choleraverdächtigen Fällen konstatiert. Vorgestern und gestern sind keine neuen Fälle mehr gemeldet worden. Die Wiener Sanitätsbehörden haben die rigorosesten Vorkehrungen gegen die weitere Verbreitung der Seuche getroffen. Wir in Tirol sind gottlob vor dieser furchtbaren Krankheit sicher, weil bei uns die Grundlagen derselben gänzlich mangeln, desto mehr aber wendet

klagten Trustmagnaten droht außer Geldstrafen auch eine mehrjährige Freiheitsstrafe. ver Lhek Äes Leneralttades alz flugpssla- gier. Gleichsam zur Vorschau für den bevor stehenden Kaiserbesuch erschien vor einigen Tagen der Chef des Generalstabes G. d. I. Freiherr von Hintzendorfs auf dem Flugfelde bei Wiener-Neu stadt, wo reges Leben herrschte. Nachdem er mehrere Flüge beobachtet hatte, bestieg er über Einladung des Grafen Kolowrat dessen Flugschiff, um mit Oberleutnant Stohanzl einen Passagier flug

also um ihre Pensionierung bittlich zu werden; der Wink mit dem Zaunpsahl ist ja deutlich genug. Me geschickteste caschenckiedin von Europa. Am 12. Äril 1910 wurde in einem Wiener Ver- anüaunasetablissement ein internationaler Taschen dieb verhaftet, der sich für den 34jähngen Brillantenhändler Isaak Porgamenco ausgab und seit Februar 1910 m dortigen Variötss, Theatern und Nachtlokalen zahlreiche Taschendiebstähle aus geführt hat. Seine Zugehörigkeit zu emer inter nationalen Bande, die auch in Berlin gebrandschatzt

noch mit Stockstreichen bedroht wurde. Sie hat einen großen Teil ihres Gebens in Zuchthäusern verbracht. An die Wiener Polizei- direktion ist aus Elberfeld die Mitteilung gelangt, daß die Ehrlich auf Grund der Wiener Kurrende dort am 12. September verhaftet wurde. Die Auslieferungsverhandlungen sind eingeleüet. Line Mesensabrik gewischter Vrjefmsrltt» ferner alte Sizilien und Neapel. Ferrara fälschte gleichzeitig die Stempel, um die alten Marke» falsch abzustempeln und so wertvoller zu machen. Die Falsifikate lauten

später auf fanden, veranlaßten seine Uebersührung in das Krankenhaus. Dort starb er. Der Polizei ist es gelungen, den Täter zu verhaften. ver Lourler Set Ssreo. Der Wiener Polizei ist es gelungen, festzustellen, wie es sich mit dem .Grafen T chern )eff' verhält, dem angeblich während der Krönungsfeierlichkeiten in Cetinje Schmucksachen im Werte von Kr. 700.000 ge stohlen worden sind. Der angebliche Graf stammt aus Sibirien und ist der Sohn eines Soldaten und einer Bettlerin. Er war Zirkus-August

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 28.12.1920
Umfang: 8
Weite S. Dienstag, Brixener Chronik.! 28. Dezember 1920. Nr. 1HZ. Lebendgewicht bewegten, sind sie nunmehr auf 26 bis 25 Kr. gefallen. Einige größere Partien werden sogar zk 24 Kronen verkaust. Dieser Preis sturz wurde den Ausfuhrschwierigkeiten und dein Sinken des Kukuruzpreises zugeschrieben; Mais kann nämlich auch nicht ausgeführt werden. Die wiener Banken im Besitz des Auslands- kapikals. Wien hat jetzt gegen 20 große und kleine Banken, dazu noch eine Anzahl von Bankiers

, die alle aus der Not des Volkes riesig verdienen. Während Staat und Volk zusammengebrochen find, blühen neue Bankpläne aus den Ruinen. Nun will das jüdische Weltkapital die Wiener Banken zur Beherrschung Mitteleuropas uW zur Eroberung des Ostens verwenden^ Zu diesem Zwecke beteiligen sich die westlichen Kapitalisten an den Wiener Banken. Zwei erste Brüsseler Banken haben soeben 50 Millionen Kronen neuer Aktien des Wiener Bankvereins übernommen. Schon früher haben andere Wiener Banken mit der Heranziehung

ausländischen Kapitals begonnen. Die Rothschildsche Kreditanstalt hat Kuhn Loeb und die Guaranty Trust Company in Neuyork zum Teilhaber gemacht, die Länderbank wird ganz zum französischen Institut mit einem neuen Kapitals» zufluß von 40 Millionen Franken umgewandelt, die Anglobank verhandelt in London wegen Ge winnung englischer Interessenten für die in Aus sicht genommene Kapitalsvermehrung von 200 auf 300 Millionen Kronen, bei der Wiener Kom- merzialbank ist französisches, bei der Depositenbank

. Wien war von jeher der finanzielle Vermittlungsplatz für den Balkan, für serbische, bulgarische Anleihen, die Türkenlose und die orientalischen Bahnen wurden hier ge schaffen, selbst ungarische Geschäfte wurden jahre lang über Wien geschloffen. So sind die Wiener Institute sür die ausländischen Banken gleichsam die Generalvertretung für den Osten, die Ge schäfte findet und sie durch ihre Tüchtigkeit und Er fahrung erfolgreich abwickelt. So wird auf dem Wege über Wien zwar nicht dem armen Oester

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Seite 8 von 8
Datum: 04.04.1905
Umfang: 8
, Sattler in Krisen, aufgenommen. Kurse an der Wiener Körst (nach dem amtlichen Kursblatt) vom 1. April IWF. Allgemeine Staats schuld. Mai-Rente P. K. . 4L. Februar-Rente p. K. 4-2^ Silber-RenteJänn.-Julip.K. 4X - Silber-Rente April-Okt.p.K. 4-2F 1860er Staatslose 500 fl. 1860er „ 100 fl. 1864er „ 100 fl. 1864er „ 50 fl. Dom.-Pfandbriefe Ä120 fl. S. Staatsschuld der im Reichsrat vertretenen Aönigreicheu.Länder Oest.Goldrente, stfr., 100 fl. per Kassa 4^ dto. Rente in Kronenwähr., stft.. per Kassa

.4F kroat. und slavon. dto. 4X v. Andere öffentliche Anlehen. 5X Donau-Reg.-Aul. 1878 Wiener Berkehrs-Anlehen. Anlehen der Stadt und Han delskammer Trieft . 4X Anlehen der Stadt Wien dto. oto. (Silber od. Gold) dto. dto. (1894). . . dto. dto. (1898) . . . Börsebau-Anl. verlosb. 5X Bulgar. Staats-Eis.-Hyp Aul. 1889 6F Bulgar. Staats-Hyp.-Anl 1892 6F L. Pfandbriefe ete. Bodenkr., allg. öst., in50J. verl 4X Böhm. Hyp.-Bank . . 5X N.-österr. L.-Hyp.-Anst. 4F Oberösterr. Landes-Hyp. Anstalt 4X Oest.-ung

100 fl Clary-Lose 40 fl. .... Dombau Budapester . . . Innsbrucks Stadtanl. . . Krakauer Lotterie-Aul. . Laibacher Pr.-Anl.. . . Ofener Lose 40 fl. . . . Palffy-Lose40fl.K.-M.. . Rotes Kreuz, österr. Ges. v. 10 fl. Rotes Kreuz, ung. 5 fl.. Rudolf-Lose 10 fl.. . . Salm-Lose 40 fl Salzburger Prämien - Anl. Türkische Eisenbahn - Anl., Präm.»Obl. 5400Fr. p. K Wiener Kommunal-Lose v. Jahre 1874 .... Gew.-Sch. der 3F Präm. Schuldv. der Bodenkred. Anstalt Em. 1889 . . . Aktien. ll. Transport

. Prag-Dnxer-Eisenb. 100 fl. abgst Staatseisb. 200 fl. per Ult. Südb. 200 fl. Silb. p. Ult. Südnorddeutsche Berbdgsd. 200 fl. KM Tramway-Ges., neue Wr., Prioritäts-Aktien 100 fl. Ung.-qaliz. Eisb. 200 fl. S. Ung. Westbahn (Raab-Graz) 200 fl. Silber .... Wiener Lokalbhn.-Akt.-Ges. Geld Ware 308.- 305.50 317.50 313.50 279— 283— 109.- 113.50 48<- 160.— 24.80 79.- 86.- 66.50 170— 175— 493— 170— 26.40 83— 90.50 72— 175— 185— 56.75 37.25 58.75 39.25 220— 75— 227— 81— 536— 546— 103.50 111.50 2370 2380 379

— 387.50 2925 1072 2945 1078 933— 520— 946— 530— 5570 5590 589— 590.20 670— 426.50 422— 676— 428— 423— 217— 663— 90 50 217.50 664— 91.50 412— 414— 20— 404— 24— 405.- 407.— 115— 409— 125— I. Banken. Anglo-öst. Bank 120 fl. . Bankverein, Wiener, 200 fl. Bodenkredit-Anst., Oesterr., 200 fl., S. ..... . Kredit-Anstalt für Handel u. Gewerbe 160 fl. per K.. dto. dto. per Ultimo. . . Kreditbank,Allg. ung., 200 fl. Depositenbank, Allg., 200 fl. Eskompte-Gesellsch., Nied.- .öst., 500 fl. . . . . Giro

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Seite 5 von 8
Datum: 23.07.1914
Umfang: 8
Einladungen geben »eugnis. Der Kindermund hat ihm den Kose- yaven.Pompi' gegeben. Das letzte Brieflein der «aber lautet: „Lieber Pompi! Unseren innigsten Dank für Deine liebe Teilnahme und die Karte von Wlingberg. Wir können uns gar nicht fassen über diese schreckliche Nachricht. Unser Kummer ist sehr groß und es ist nur mit des Heilands Hilfe möglich, so schwere Stunden durchzumachen. Also, lieber Pompi, bete für uns und die lieben Eltern. Sophie, Max. Ernst.' ver wiener Scharfrichter nach Sarajevo

des Wiener Personenzuges bemerkten Beamte und Diener Plötzlich, daß eine Riesenschlange sich auf den Tisch hinaufwand. Die Schlange wurde mit Ejsenstäben totgeschlagen. In Raab wurden mehrere Pakete auSwagaoniert. Kaum waren diese in der Bahnpost untergebracht, als aus einem Post paket eine zweite große Schlange herauskroch. Der Briefträger Siegmund Nemeth wollte die Schlange mit einem Stocke totschlagen, doch die Schlange wand sich um sein Bein und preßte dieses so zu- ftmmen, daß er vor Schmerz

, ist im Ä/. A?'f gegen 439 im Jahre 1908 xkq 8?' ^ 200.000 Einkommen hatten Z' Querträger gegen 225 im Jahre 1908. Es ^ Zahlen des Reichtums wie^s^ü? Aeuds anzuführen, um zu zeigen, tvn »» . ^chen ^udcn in Wien für die Armen mir in, ungeheuren Besitze auch Wesen .Ödesten zu schaden. Das Kapitel Armen- schreiende Jahrbuches' ist eine möa?n l.' 'klage gegen die Besitzenden, deren Ver- dem angedeutet wurde. Man merkt auf Wiener in - Armenpflege gar nicht, daß die Wi?n der Millionäre leben, die als Anzahl der Einkommen

verwüstet wurde und der Sturm zahlreiche Menschenleben ge fordert hat. Bisher wurden fünf Leichen geborgen, doch befürchtet man, daß sich unter den Trümmern eingestürzter Häuser zahlreiche Tote befinden. Der Materialschaden wird auf mehrere Millionen ge- schätzt. Auch von anderen Orten kommen Meldungen über Verwüstungen. Dolks- Mb MmrijW!. Ver neueste Wiener Börsenkrach. Seit dem furchtbaren Drama von Sarajevo sind die öster reichisch-ungarischen Werte auf der Wiener Börse in kontinuierlichem rapiden

Fallen begriffen. Die Ab wicklung der eingegangenen Geschäfte erfolgt zumeist im Exekutionswege, täglich scheiden vom Börsenmarkt Leute aus, die bis in die letzten Tage.als kapital kräftig und kreditwürdig galten, und die Geschäfts lage ist andauernd vollkommen lustlos. Diesen Zustand kann man richtig kaum anders als den neuesten Wiener Börsenkrach benennen. Die Panik auf unserem ersten Geldmarkte ist vielleicht nicht so allgemein und nicht so groß wie anno 1873, aber ob die Verluste

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Seite 2 von 8
Datum: 19.09.1912
Umfang: 8
waren alle Abstufungen in diesem einzig artigen Zug vertreten, der Regularklerus gruppen weise geordnet, im schlichten Habit der Orden, der Säkularklerus im allgemeinen gegliedert nach Ritus und Nationalität; die Bischöfe und Prälaten, die das Recht der Pontifikation besitzen, hatten im Friedrichschiff des Domes die kirchlichen Gewänder angelegt; der Wiener Pfarrklerus, je drei Priester von jeder Pfarre, zeigte gleichfalls den Prunk der kirchlichen Gewänder und war pfarrweise von je einem Kreuzträger und je zwei

Fahnenträgern be gleitet. Die harmonische Farbenpracht dieser Gruppe überstrahlte den ganzen Kleruszug mit froher Fron leichnamsstimmung. Die Masse des übrigen Welt klerus und die Alumnen trugen weiße Chorhemden. An der Tete des imposanten Zuges und zugleich des Regularklerus schritt der Sängerchor von Sankt Gabriel. Der mit Bläsern verstärkte Domchor von St. Stephan schritt vor dem Wiener Pfarrklerus, eine Gruppe von Sängern aus St. Gabriel war weiter rückwärts zwischen den päpstlichen Haus prälaten

abgeschnitten worden; weinend stand das etwa vierjährige Kind da, immer wieder „Tata!', rufend. Ein Wiener aus dem Spalier hob das Kind zu sich und suchte es zu trösten. Klugerweise wurde die Nachricht von dem aufgefundenen Kind im Spalier von Mund zu Mund gegeben. Nach geraumer Zeit hieß es, der Vater des Kindes sei bei der Aspernbrücke. Der Mann aus dem Spalier, ein Wiener- Werkführer, trug dann das Kind auf dem Arme dem schon trostlosen Vater entgegen, der es überglücklich, dem biederen Wiener dankend

m vordersten Reihe gewährt und bald daraus!» sie den Wagen mit dem Sanktlssimum und rz nachher den Kaiser sehen. Als der Zug war, dankte die Bäuerin mit Tranen m den Mga- ihrer Wiener Umgebung. IlsiMsIIegst vs» Kokk»»» I» vwl seitlicher cwpi-mz io Irlmt uml I» Der Abgesandte des Heiligen V-Ws. K-rdm-^ legst von Rossum, ist unter n°ch»°l'S-» S Ehrenbezeigungen °°» W'-n -bg-rnst- ^ Monarch befahl, daß Se. Eminenz ms a ^ Italiens mitdemHoffonderzugereiseundch Fürsten gebührenden Ehren erwiesen w Der Kardinal

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Seite 4 von 8
Datum: 23.09.1911
Umfang: 8
und zum Bezirlsrichter und Gerichtsvorsteher in Buchen stein den Richter Guido Ducati in Arco. Der Justiz minister ernannte den Bezirksrichter im Oberlandes- gerichtSsprengel Innsbruck Doktor Johann Anton Bitschnau zum Staatsanwaltstellvertreter in Feldkirch. Auszeichnung. Wie die .Wiener Zeitung' meldet, hat der Kaiser der pensionierten Lehrerin, der Barmherzigen Schwester Emanuele Köhle in der Höttingerau das silberne Verdienstkreuz mit der Krone verliehen. Die ehrwürdige Schwester, 1839 in Vendels geboren

einberufene Versammlung statt. Es sprachen Abram und Rapoldi. Was die Aus führungen der beiden Redner anlangt, so brachten sie, außer einer Erinnerung an den Wiener Sonntag, nichts Neues. Aber auch gar nichts. Keine neuen Gedanken, keine neuen Anregungen, die alten Klagen, die alten Vorwürfe, die alten Schlager gegen die Christlichsozialen, welche Schlager, wenn auch hundert mal widerlegt, immer noch bequem scheinen, die eigene Schuld zu verdecken, und die alten Ver himmelungen der sozialdemokratischen

Partei. Natürlich wurde gegen die Regierung losgezogen, gegen die bürgerlichen Parteien in Bausch und Bozen, be sonders auch gegen die gesamte bürgerliche Press?. Eine Resolution, die gegen die Behandlung der Wiener sozialdemokratischen Demonstrationsplatten brüder seitens der Regierung protestiert und die be kannten Teuerungssorderungeu der Sozialdemokratie fest zusammensaßt — Forderungen, die. soweit sie gerecht und erfüllbar sind, schon längst von den Christlichsozialen vertreten werden — fand

einmütig Annahme und die Demonstration damit ihr Ende. Die sozialdemokratische Teuerungsdemonstration ver lief in voller Rahe und die zahlreichen Vorsichts maßregeln. die Behörden und auch Private in Hin blick aus Wien getroffen hatten, erwiesen sich glück licherweise aus unnotwendig. Die „Wiener Schule' scheint auf die Jnnsbrucker Sozialdemokralen ihren Eindruck nicht verfehlt zu haben; vielleicht wurde den Veranstaltern behördlicherseits auch bekannt ge geben, daß es nicht rätlich sei

, auch nur die schwächste Neuauflage der Wiener Vorkommnisse in Innsbruck versuchen zu wollen. Es mag aber auch sein, daß sich die Jnnsbrucker Sozialdemokratie geschämt hat, mit Bübereien und Verbrechen den Kampf gegen eine Sache zu schänden, die zu bekämpfen alle Grund haben und wobei aller Mithilfe notwendig ist, soll sie, die Teuerung, wirksam bekämpft werden können. AoeatgeNiicher kuchlisltungskurs. Aus Jnzing wird uns berichtet: Seit Montag, den 11. September wird dahier ein unentgeltlicher Buchhaltungskurs

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 03.11.1918
Umfang: 8
zu betätigen. Morgen finden m Wien 20 Soldaten- Versammlungen statt, in denen Vorbe reitungen für die am «onntag vorzunehmen den Wahlen für den Soldatenrat getroffen «erden. Heute mittags begab sich eine Kom mission, darunter der Präsident der Staats rates Ding hofer, der Leiter der Staats- tanzlei Renner, Staatssekretär Mataja zur Polizeidirektion, um die Wiener Polizei nir Deutschösterreich zu übernehmen. Dingho. fer hielt eine Ansprache an den Leiter d^r Poli- geidirektion Schober, worin

sident Dinghofer betonte, niemand solle ge zwungen werden, in den Dienst Deutschester - reichs zu treten. Es bleibe jedem überlassen, wem er dienen wolle. Namens der Amtsvor vorstände der Polizeidirektion in die Hand d;s l» Pflichttreue und Hingabe dem neuen Staate dienen werde. Die Uebernahme der Polizei für Deutschösterreich ging in überaus würdi» «er und eindrucksvoller Weise vor siä». In al ten Wiener Kasernen. Kommanden und An« Aalten nahmen beute die Mitglieder des Staatsrates, beziehungsweise

der Wiener Garnison wurde ein gleichlautender Aufruf gerichtet der außerdem die Mitteilung enthielt, daß im Laufe des morgiaen Tages Abaesandte des Staatsrates in die Kasernen kommen wer den zur Entaeaennahme der Angelobung so wie die Ankündigung der am Sanntag. den A. November in allen Kasernen in Wien im Beisein der Abaes^ndten des Staatsrates vor« annehmenden Wabf der Koldatenräke. die als Veschwerdekommillionen dienen und in stän diger Fühlung mit der Volksvertretung blei ben. Der Staatsrat

zu übergeben. Die Modalitäten wurden sodann eingehend erörtert. In den Offiziers- und Soldalenrak seil jedes Regiment, jedes Bataillon, jede Anstalt und jeder Truppenkörper für das Offiziers korps ? Offiziere u. für jede Mannschaftsabwi- lung je zwei Mann entsenden. Die Wahl ist geheim und frei. Der Wiener Soldatenrat dürfte aus 8V0 Mann bestehen. Derartige Körperschaften sollen auch in allen Garniso nen Deutschösterreichs gebildet werden Der Staatsrat hat als Swatsfarbe für Deutsch» Asterreich die alten

fand unter Vorsitz des Leite?» der Kanzlei, des Staatsrates Renner, eine Bs» ratung der Staatssekretäre statt, in welch«» Staatssekretär des Aeußern, Adler, über dlß Verhandlungen mit den Regierungen der an deren Nationen, über die herrschenden Wc« kehrsschwieriakeiten und die VerpflegsschwtS rigkeiten berichtete. Die Beeidigung der Wiener Garnison. Wien, 1. November. (K.-B.) D e xacw» mentarische Korrespondenz berichtet über di« heute im Kriegsministerium ersolgte Ange» lobung der daselbst

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 07.05.1912
Umfang: 8
; die akademische und die Arbeiterjugend zählen zu den begeistertsten Kämpfern der Partei; die Er oberung des sozialdemokratischen Bezirkes Mcidling ist ein leuchtendes Beispiel, was Aufklärung und Agitation vermögen. Aber die Wiener werden nicht rasten und das Beispiel von Wien muß auch die Christlichsozialen in der Provinz ermuntern, mit neuem Mute, mit neuer Schaffensfreude an die Arbeit zu gehen und Organisation und Presse aus zubauen. Groß ist die Bedeutung der Wiener Wahlen auch für ganz Oesterreich

, nicht nur in politischer, sondern auch in wirtschaftlicher Beziehung. Die Macht des Programms, der Kampf und die Einigkeit des christlich-deutschen Volkes, das sich in diesem Wiener Wahlkampfe wie ein Mann erhoben hat gegen seine Feinde, gegen Freisinn und Sozialdemokratie, müssen vorbildlich werden für das ganze Reich; alles, was christlich denkt und fühlt, muß sich zusammenfinden im Kampfe gegen die Feinde des Volkes. Die gleiche Begeisterung für die große Idee der christlichen Sozialreform, für die Freiheit

des christlichen Volkes, welche die Wiener in diesen Tagen beseelt hat, muß auch durch die Reihen des Volkes in den Kron ländern ziehen, dann werden auch dort die Wahl tage zu Tagen des Gerichtes werden für die Volks feinde, für das christlich-deutsche Volk aber zu Tagen des Jubels und des Sieges! Aus Stadt und Land. Brixen, 6. Mai. Selm leisten llslioosbenck standen begreiflicher weise die Wiener Gemeinderatswahlen im Vorder grund der Besprechungen, zumal sich ja auf den Aus gang dieses gewaltigen Ringens

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Seite 18 von 20
Datum: 22.03.1913
Umfang: 20
-türkische Krieg — ein Umstand, der die ohnedies großen Schwierigkeiten des Unter nehmens ins Ungemessene steigerte. Wie mangelhast die Verpflegungsverhältnisse waren, illustriert u. a. ein Brief, den der Forscher an die Wiener Vertre tung der bekannten Liebig-Gesellschaft, die ihn mit Fleisch-Extrakt ausrüstete, gerichtet hat und aus dem wir die markantesten Stellen hier wiedergeben: „Liebig war uns — besonders die letzten acht Monate im Feldlager von Derna — ein wahrer Retter in der Not

der „Neue Wiener General-Anzeiger', Wien,!., Wollzeile 3, jedem Geschäfts-, Reali täten- und Landwirtschaftsbesitzer rasch unk-bis-. kret ohne Vermittlungshonorar oder Provisionen den Verkauf eines Objektes durch zuführen oder Beteiligung rasch zu finden. Der „Neue Wiener General-Anzeiger' ist in der ganzen Monarchie sowie im Auslande ver breitet und bietet jedem einzelnen Realitäten-, Geschäfts- und Landwirtschaftsbesitzer die beste Gelegenheit, rasch seine Ziele zu erreichen. Das beweisen die vielen

Dank- und Anerkennungs schreiben, welche dem genannten Blatte vom hoch würdigen Klerus, von Geschäfts-, Realitäten- und Land wirtschaftsbesitzern sowie Bürgermeisterämtern und Stadtgemeinden zugehen. — Ernste Käufer erhalten vollkommen kostenlos jede Auskunft über die im „Neuen Wiener General-Anzeiger' angekündigten verkäuflichen Objekte. Siehe auch das Inserat in der vorliegenden Nummer dieses Blattes.

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Seite 3 von 8
Datum: 08.01.1915
Umfang: 8
Tapferkeitsmedaille, an Wundfieber infolge einer starken Schrapnellverletzung im rechten Ober schenkel, die er am Kriegsschauplatz erhalten hatte. Das Begräbnis war, wie man uns von Wien be richtet, sehr erhebend. Der Einsegnung wohnten 4 höhere Offiziere und zwei Vertreter der Stadt Wien bei. Nach der Einsegnung gaben die Wiener Jungschützen in ihrer schmucken Uniform vor der Leichenkapelle eine Ehrensalve ab. Letztere trugen ihn auch bis zur Kriegergrabstätte am Wiener Zentral- friedhof, wo er in der Abteilung

2, Grab Nr. 79, beigesetzt wurde. Die Wiener Schriftstellerin Frau Albine Schroth- Ukmar sandte nun an den Bruder des für das Vaterland verstorbenen Kr egers, Lehrer Ubald von Lutz in St. Michael-Eppan, am Heil. Abend fol genden erhebenden Brief: „Von Wien sende ich Ihnen heute, wie versprochen, einen stillen Weih nachtsgruß. Ihr heldenhaft gestorbener Bruder Urban, an dessen Grab ich heute betete, sendet ihn. Ob Ihre Altgehörigen hier leben, die ihn heimsuchen, weiß

dem Begängnistag Ihr und der anderen Blumensträuße liegen. Möge Sie, Herr v. Lutz, der Gedanke trösten, daß Ihr Herr Bruder nicht in einem fernen Lande ruht, begraben in der Einsamkeit — sondern in der Wiener Erde, die ihm leicht sein möge, und wo warnte Herzen schlagen auch für fremdes Leid. In aufrichtiger Teilnahme Albine Schroth Ukmar. Aus Stadt und Land. 7. Jänner. Kath. pol. Kasino. Der nächste Kasinoabend findet am Freitag, den 8. Jänner» 8 Uhr abends im Saale beim Straßer statt. Gleichzeitig

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Seite 3 von 8
Datum: 11.02.1904
Umfang: 8
, das Notsignal zu geben, und so mußte die Mutter bis Le-sers fahren, von wo sie den Knaben längs der Bahn suchen ließ; dieser aber wanderte auf der Landstraße nach Leifers und fand dort seine Mmter. Lisenbahnzusammenstoß. Am Sonntag, nachmwags, erhielten wir keine Wiener Post. Der Wiener Eilzug ist bei Präval infolge falscher Weichenstellung mit einem Lastmzug zusammen gestoßen; mehrere Waggons des letzteren wurden zertrümmert; vom Schnellzug entgleisten die Lokomotive, der Gepäck- und ein Personenwagen

. — Das k. k. Telegraphen Korrespondenz-Bureau ist er mächtigt zu versichern, daß an der Meldung mehrerer Blätter, wonach ein junger Prinz aus einer Nebenlinie des Kaiserhauses (Toskaua) die Tochter eines bekannten Wiener Restaurateurs zu heiraten beabsichrgte, kein wahres Wort sei. Was kosten die Universitäten? Der Vor anschlag der österreichischen Universitäten für das I hr 1904 hat folgende Posten aufzuweisen: Wien 15 3,263.972, Graz 1,287.083, Innsbruck 1,123.900, Prager Universitäten 2,275.100, Lem- berg 968.316

, Krakau 1,328.418 und Czernowitz 15 382.000. Der Gesamtvoranschlag beträgt samt den für alle Universitäten gemeinsamen Ausgaben X 11,700 202. Große Defraudation. In dem größten Studentenverein der Wiener Universität, dem Verein zur Pflege kranker Studierender, desrau- dierte der Vereinssekretär seit fünf Jahren aus dem Vereinsvermögen mehr als 50.000 Kronen. Der Täter wurde verhaftet. Zum Glück verfügt der Verein noch ü'er vom Hofrat Spath vermache 200000 Gulden. Airchenvermögen und Judenvermögen

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 27.02.1908
Umfang: 8
Dispositionen dieser Balkan- staaten eine starke strategische Bedrohung und es wäre zu bedauern, wenn Oesterreich unter dem Eindrucke der papierenen Kriegsdrohungen der gewissen Presse soweit nachgegeben Hütte, die Ausführung eines Baues, auf den es ein Recht besitzt, abhängig machen zu lassen von Projekten, auf deren Realisierung ihre Befürworter nicht den geringsten juristischen Anspruch haben. politische Rundschau. Oester reich-Ungarn. VMArkung Ser Lentlarmerie in SAtirol. Wie Wiener Blätter melden

- sMeitMdÄBilFWwsKöjt'^A ü ch 's j : Z; t m Die Stauungserdbeben(lMstWWMüKh noch fortdauernde Kontraktion und Zusammen- Kusslsnä unü äie österreichische kslkanbahn. Die gestrige „Nowoje Wremja' veröffentlicht eine Zuschrift von feiten der österreichisch-un garischen Botschaft in Petersburg: „Sie haben in Ihrem Blatte das Dementi angezweifelt, welches das offiziöse Wiener Korrespondenzbureau Ihrer Behauptung -entgegengesetzt hat, daß sich Oesterreich-Ungarn alle Eisenbahnkon- zessionen in den Vilajets Kossowo

oder gesenkt oder auch verschoben werden. Deshalb werden erfahrungsgemäß gerade gebirgige Gegenden, also gefaltete Teile der Erdrinde, fowie die alten sogenannten Bruch ränder der Kontinentalmassen und Senknngs-- selder von tektonischen Erdbeben getroffen. Eine solche Bruchlinie an der Grenze der Alpenkette verläuft z. B. um Wien, über Wiener-Neustadt, an der Mürz entlang bis Bruck an der Mur. Bei Wiener-Neustadt zweigt eine zweite Bruch linie ab und verläuft über Traiskirchen nach Böhmen hinein

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 03.11.1901
Umfang: 8
Jahrg. XIV. Sonntag, „Brixener Chronik.' 3. November 1901. Nr. 132. Aeite.3. folgendes: „Wir, mcht ich allein, sind nach, Mixen gekommen, weil wir dachten, die Reichs- Haupt- und Residenzstadt Wien muss bei einer lolchen Feier, wie es das tausendjährige Jubi läum der Stadt Brixen ist, vertteten sein; Brixen liegt ja in Tirol und daher auch in Oesterreich. Wir Wiener sind eben der Meinung, dass die im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder noch -ein Ganzes bilden

noch keinen Schönererianer hier gefunden. Wenn die Wiener ein Plätzchen aufsuchen wollen, wo sie nicht belästigt sind, mögen sie nach Brixen > kommen. Dr. Lueger hob hier auch die wunder schöne Lage unserer Stadt und deren Umgebung Hervor: „Freude durchzieht das Herz, und es thut wohl, zu sehen, dass es in unserem Vaterlande Oesterreich so schöne Flecken Erde gibt.' — Zum Schlüsse dankte Redner für die Einladung zum Feste, für den herzlichen Empfang allhier und sprach auch allen, welche im Festzuge mitgewirkt

Ver anstaltungen. Der hohe Herr konnte leider nur kurze Zeit sich aufhalten, da er schon mit dem Expresszug nachmittags nach Bozen fuhr. — Später, um 5 Uhr abends, kam Bürgermeister Dr. Lueger mit Vicebürgermeister Strobach und anderen Wiener Gästen zum Volksfest. Auch er besuchte alle einzelnen Buden und Häuschen, während eine große Volksmenge, zu gutem Theil Bauernvolk, ihn im Jubel und unter stürmischen Hoch-Rufen begleitete. Dr. Lnsger zeigte sich da als der berühmte Volksmann, als Typus

des 27. October nachhanfe kehrten, blieb die Regimentscapells der Kaiser jäger noch am Montag, den 28. October in Brixen und concertierte bis gegen Abend auf dem Festplatze, wo sich zu einer Nachfeier des Festes noch zahlreiches Volk einfand. — Um 11 Uhr vormittags brachte die wackere Capelle vor der Hofburg dem hochwürdigsten Fürstbischof zu dessen Namensstste ein Ständchen, das über eine Stunde dauerte. Die Wiener Gaste wurden am Abend des 26. October, nach dem Fackelzuge, im Gasthof Straffer in einem engen

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