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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 24.03.1910
Umfang: 8
Vereine und das Volk in Massen beteiligen werden. Auch in vielen anderen Orten finden dieser Tage Trauerkundgebnngen statt. Ernennung. Die „Wiener Zeitung' publiziert die Ernennung des Professors Jodok Metzler am k. k. Staatsgymnasium in Klagenfurt zum Direktor des k. k. Staatsgymnasiums in Feldkirch. Lxminitter vr. Schreiner kommt nächstens nach Innsbruck, um mit den Vertretern des Tiroler Volks bundes eine Konferenz zu halten. Wir zweifeln, ob das im Volke zur Begeisterung für den Bund bei tragen

bei der Prager Post direktion. Diese hat in.dieser Angelegenheit eine Untersuchung eingeleitet. Kürgerweitter vr Lueger — tler Kegruntlei' tles Aiener Kathauskellers. Man rühmte m den letzten Tagen den unvergeßlichen Volksbürgermeister Dr. Lueger mit Recht als weitsichtigen Politiker und Staatsmann. Dr. Lueger war aber auch auf geschäft lichem Gebiete ein weitblickender Mann und das hat er auch insbesonders durch die Eröffnung des Wiener Rathauskellers bewiesen, der zu einer Sehenswürdig keit

für die Einheimischen und Fremden geworden ist. Dr. Lueger wagte trotz der Warnungen der Wiener Wirte den Wnrf und er.hat mit seiner Voraussicht, wie gewöhnlich, recht behalten. Der Rathauskeller ist heute eines der vornehmsten Restaurants der Stadt Wien, das jeder Fremde aufsticht. Der Wiener Rathauskeller hat aber auch einem höheren volkswirtschaftlichen Zwecke gedient: er hat den Wienern gezeigt, was ein Glas edlen und guten Weines wert ist. Die Wiener waren in den Siebziger und Achtziger Jahren

in ihrem Geschmacke durch die Judenweme und durch die Italiener Weine so verdorben, daß ihnen der echte Naturwein gar nicht mehr schmecken wollte. Dr. Lneger hat im Rathaus keller die vor trefflichen niederösterreichischen Land- und Gebirgs- weine wieder zur Geltung gebracht — die Wiener wissen wieder, wie sich Wein trinkt, den unser Herr gott wachsen ließ und nicht der Jud' auf der Keller stiege. Der Aufschwung des Wiener Ratdauskellers wird daher stets mit dem Namen des Volksbüsger- meisters Dr. Lueger

verknüpft bleiben. Der nieder österreichische Weinbauernstand hat alle Ursache, dem Gründer des Wiener Rathauskellers dankbar zu sein, indem heute die edelsten Tropfen aus Gumpolds- kirchen, Äöslau, Netz, Hadres, Markersdorf, Stinken- brnnn, Herrnbauinganen. Haugsdorf, Mailberg, Zöbing usw. zum Ausschm-k gelangen. K. Binder. vas vuell in tler hollänäischen Armee. In der ersten holländischen Kammer hat vor kurzem der Deputierte Van Lansweerde den Kriegsminister gefragt, ob er die Absicht

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 04.09.1909
Umfang: 8
. Der Wiener Andreas Hoser-Verein unter nahm nach den offiziellen Festlichkeiten in Inns bruck eine Reise nach dem deutschen Südtirol. Nach einer Bahnfahrt über den Brenner wurde in Grasstein Halt gemacht, um das Denkmal in der Sachsenklemme zu besuchen und zu bekränzen. Das Denkmal wurde nebst zwei anderen Kreuzen im Jahre 1902 vom Ersten Tiroler Andreas Hofer-Verein in Wien errichtet zum Andenken an die im Jahre 1809 in der Sachsenklemme ge fallenen Offiziere und Soldaten des großherzoglich- sächsischen

Regiments und einige Angehörige der bayerischen Armee. Am Bahnhof in Grasstein erwartete die Musik der Mittewalder Schützen samt Fahne die Wiener Gäste. Dort hatten sich zum Empfang auch eingefunden die Gemeinderäte von Mittewald a. E.: Anton Kiener, Karl Wurescht, Georg Thaler, Hans Kinigadner, Aischnaler und Zingerle; ferner als Abgesandte der Garnison Franzensfeste der Stationsoffizier Oberleutnant Oskar Schneider Edler von Manns- Au und Artillerie-Leutnant Leo Nowak. Nach kurzem Marsch

war das Denkmal erreicht. Nach einer kurzen Begrüßungsansprache des Vereins obmannes, des Wiener Gemeinderats Hans Angeli, hielt Freiherr von Egloffstein aus Weimar, ein Enkel des an dieser Stelle gefallenen sächsischen Obersten v. Egloffstein, eine markige Ansprache und legte am Fuße des Denkmals einen prächtigen Lorbeerkranz mit weißen Schleifen nieder. Namens des Verbandes der großherzoglich-sächsischen Kriegervereine sprach Baron Groß-Weimar und schmückte das Denkmal mit einem Kranz aus Reisig

, die Wiener Gäste mit einer herzlichen Ansprache namens der Stadt willkommen hieß. Am folgenden Tage wurde die Guggenberg'sche Wasserheilanstalt besichtigt, deren mustergültige Einrichtungen allenthalben Be wunderung erregten. Beim Lunch, den Doktor v. Guggenberg seinen Gästen zu Ehren in See burg gab, wurde manches herzliche Wort ge wechselt. Einige unternahmen nachmittags einen kurzen Abstecher in die Mahr. Mit den besten Eindrücken schieden die Reiseteilnehmer von Brixen und fuhren nach Bozen

weiter, wo sie vom Schützenhauptmann Mutter, vielen Schützen und dem Hotelier Pitscheids herzlichst empfangen wurden. Auf seiner Weiterreise von Brixen kam der Verein am Mittwoch in Meran an. Am Bahn hof hatte der Veteranenverein „Andreas Hofer' , von Meran samt Fahne und Musik AufstelluM genommen. Ferner waren zur Begrüßung dn Wiener Gäste erschienen: der Gemeinderat vm Meran und der Obmann des Andreas Hofer? Denkmalkomitees, Alois Walser, der Kommandant des ob genannten Veteranenvereins, Alois Gufler, mehrere Mitglieder

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 28.12.1920
Umfang: 8
Weite S. Dienstag, Brixener Chronik.! 28. Dezember 1920. Nr. 1HZ. Lebendgewicht bewegten, sind sie nunmehr auf 26 bis 25 Kr. gefallen. Einige größere Partien werden sogar zk 24 Kronen verkaust. Dieser Preis sturz wurde den Ausfuhrschwierigkeiten und dein Sinken des Kukuruzpreises zugeschrieben; Mais kann nämlich auch nicht ausgeführt werden. Die wiener Banken im Besitz des Auslands- kapikals. Wien hat jetzt gegen 20 große und kleine Banken, dazu noch eine Anzahl von Bankiers

, die alle aus der Not des Volkes riesig verdienen. Während Staat und Volk zusammengebrochen find, blühen neue Bankpläne aus den Ruinen. Nun will das jüdische Weltkapital die Wiener Banken zur Beherrschung Mitteleuropas uW zur Eroberung des Ostens verwenden^ Zu diesem Zwecke beteiligen sich die westlichen Kapitalisten an den Wiener Banken. Zwei erste Brüsseler Banken haben soeben 50 Millionen Kronen neuer Aktien des Wiener Bankvereins übernommen. Schon früher haben andere Wiener Banken mit der Heranziehung

ausländischen Kapitals begonnen. Die Rothschildsche Kreditanstalt hat Kuhn Loeb und die Guaranty Trust Company in Neuyork zum Teilhaber gemacht, die Länderbank wird ganz zum französischen Institut mit einem neuen Kapitals» zufluß von 40 Millionen Franken umgewandelt, die Anglobank verhandelt in London wegen Ge winnung englischer Interessenten für die in Aus sicht genommene Kapitalsvermehrung von 200 auf 300 Millionen Kronen, bei der Wiener Kom- merzialbank ist französisches, bei der Depositenbank

. Wien war von jeher der finanzielle Vermittlungsplatz für den Balkan, für serbische, bulgarische Anleihen, die Türkenlose und die orientalischen Bahnen wurden hier ge schaffen, selbst ungarische Geschäfte wurden jahre lang über Wien geschloffen. So sind die Wiener Institute sür die ausländischen Banken gleichsam die Generalvertretung für den Osten, die Ge schäfte findet und sie durch ihre Tüchtigkeit und Er fahrung erfolgreich abwickelt. So wird auf dem Wege über Wien zwar nicht dem armen Oester

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Brixener Chronik
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Seite 7 von 8
Datum: 23.05.1905
Umfang: 8
Rcgenwctter. Niederschläge. vrrantwortl. SchrMIriter: Dr. Josef Egger. Kurse an der Wiener KSrse («ach dem amtlichen Kursblatt) vom ZV. Mai 1903. Allgemeine Staats- schuld. Mai-Rente p. K. . 4X. Februar-Rente p. K. 4-2^ Silber-RenteJänn.-Julip.K, 4^ Silber-Rente April-Okt.p.K. 4-2F 1860er Staatslose 500 fl. 1860er „ 100 fl. 1864er „ 100 fl. 1864er „ 50 fl. Dom.-Pfandbriese k 120 fl. L. Staatsschuld der im Asichsrat vertretenen Königreiche ».Länder. Oest.Goldrente, stfr., 100 fl. per Kassa 4X bto. Rente

p. K. »X dto. Rente in Kronen- währ., stfr., per Kassa . . vto. dto. per Kassa 37,X 3X Prämien-Anl. a 100 fl. dto. s 50 fl Theiß-Reg.-Lo^e. . . 4X Ung. Grundentl.-Oblig.4F kroat. und slavon. dto. 4X v. Andere öffentliche Anlehen. 5X Donau-Reg.-Anl. 1878 Wiener Berkehrs-Anlehen. Anlehen der Stadt und Han delskammer Trieft . 4X Anlehen der Stadt Wien dto. dto. (Silber od. Gold) dto. dto. (1894) dto. dto. (1898) Börsebau-Anl. verlosb. 5F Bulgar. Staats-Eis.-Hyp.- Anl. 1889 6X Bulgar. Staats-Hyp.-Aul. 1892

. Wiener Kommunal-Lose v. Jahre 1874 Gew.-Sch. der 3L Präm.- Schuldv. der Bodenkred. Anstalt Em. 1889 . . . Aktien. H. Transport-Unter- nehmungen. Aussig-Tepl. Eiseub. 500 fl. Bau- und Betriebs-Ges. f. städt. Straßenb. in Wien lit. H.. per Ultimo. . . Bau- und Betriebs-Ges. f. städt. Straßenb. in Wien !it. k. per Ultimo. . . Böhmische Nordbahn 150 fl. Buschtehrader Eis. 500 fl. KM dto. (lit. N.) 200 fl. P. Ult. Donau -Dampsschiffahrt-G. 500 fl. KM Dux-Bodenb.-Eisenb. 400.K Ferdinands-Nordb. 1000

sl. KM Lemb.-Czern.- Jassy - Eisen- bahn-Ges. 200 fl. S.. . Lloyd öst-, Trieft, 500 fl. KM Oest. Nordwestb. 200 fl. S. dto. lM. tt.) 200 fl. S. p. U. Prag-Duxer-Eisenb. 100 sl. abgst Staaiseisb. 200 sl. per Ult. Südb, 200 sl. Silb. p. Ult. Südnorddeutsche Verbdgsb. 2M fl. KM Tramway-Ges.. neue Wr., Prioritäts-Aktien 100 sl. Ung.-gal'z. Eisb. 200 fl. S. Unq.Westbahn tRuab Graz) 200 sl. Silber. - > - Wiener Lokahlbhn.-Akt.-Ges. I. Banken. Anglo-öst. Bank 120 fl. . Bankverein, Wiener, 200 fl. Bodenkredit

-Anst., Oesterr., 200 fl., S Kredit-Anstalt für Handel u. Gewerbe 160 fl. per K.. dto. dto. per Ultimo. . . Kreditbank,Allg. ung., 200 fl. Depositenbank, Allg., 200 sl. Eskompte-Gesellsch., Nied.- öst., 500 fl Giro- und Kassenverein, Wiener 200 fl Hypothekenbank,Oesterreich., 200 fl. 30F E. . . . Länderbank, Oesterr., 200 fl. Oesterr.-ung. Bank 600 fl. Union-Bank 200 fl. . . . Verkehrsbank, Allg., 140 fl. k. Fndustrie-Unter- nehmungen. Bauges., Allg. öst., 100 fl. Egydyer Eisen- und Stahl- Jnd

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Seite 5 von 8
Datum: 19.02.1918
Umfang: 8
Sls ^^der jedoch lange unter den Türken gelebt und deshalb ihre Sprache und Gebräuche ktt/n» verstand. Als Ianitschar verkleidet, schlich M durch das türkische Zeltlager, das rings die ««dt umgab, und drang bis zu den christlichen ^«mden, die sich jenseits der Donau sammelten. » ihnen Starhembergs Botschaften zu übermit- ü?!> Dieser Spion war Kolschitzky. der nachmalige «Ander der Wiener Kasseesiedergilde. Larl V. von Lothringen, Kurfürst Max Em- anuel von Bayern, Kurfürst Johann Georg

von k-cksen, Markgraf Ludwig von Baden, der Fürst Waldeck und Prinz Eugen von Savoyen hat- ^ inzwischen achtundsünszigtausend Streiter im «tarchfeld zusammengebracht. Dazu stieß noch Jo- !«nn Sobiesky mit sechsundzwanzigtausend Polen. Nit diesen Kräften glaubten die Fürsten den Strauß wagen zu dürfen. Am 12. September t<83 kam es zur Hauptschlacht und Kara Mustapha Wurde vernichtend geschlagen. Von drei Seiten «m aßten die Fürsten mit ihren Truppen seine Aufstellung und die Wiener Besatzung machte

, die er dem Grafen Starhemberg und der belogen ^ ten Stadt geleistet, wurden ihm über sein Bitten ! die schwergefüllten Säcke überlassen. Er zeigte sein ^ unter den Türken erworbenes Können nun in ei- ^ nem ganz neuen Lichte, errichtete ein türkisches ! Kaffeehaus und brachte die schon damals einem fei- ! nen Genießen nicht abholden Wiener auf den Gu sto des Kaffeetrinkens. Sein mit dem Bildnis eines kaffeeschlürfenden Türken versehenes Kaffee haus war bald reich besucht, er wurde Wiener Bürger

und er und seine Nachkommen gelangten durch die Eröffnung und den Betrieb von türki schen Kaffeehäusern auch in Linz, Graz und Salz- bürg, sowie durch den Import von Rohkaffee zu Vermögen. Es gab also schon in den Türkenkriegen Kriegsverdiener. Ein aus der Zeit der zweiten Türkenbelagerung bekanntes Wiener Orignal, der „liebe Augustin', ein Volkssänger und Musikant, der in den Kellerschenten selbst zur Zeit der größ' ten Not allerlei Spottlieder auf die Türken gesun gen hatte, widmete dem ehemaligen Spion und nachmaligen

Ahnherrn der Kasseesieder sogar ei nen seiner Gassenhauer: Hab'n < !an Türken nit geseh'a. Müssen'» zum Kolschitzky geh'». Was an türkisch' Kaffeekor» Kara Mustapha valor'n. Wird vo eahm zu Pulver v'rrieie» Und a Wasser durchgesteben. Trinkst' eS dann, ist'S gut geweft. Hilft für Cholera und Pest, O du lieber Augustin, Noch ist ja nicht alle? hin! Auch die als Beilage zum Morgenkaffee einst unentbehrlichen, nun aber vergebens gesuchten Wiener Kipfel sind ein Erzeugnis der Türkennot. Ein Wiener Bäcker

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 23.07.1914
Umfang: 8
Einladungen geben »eugnis. Der Kindermund hat ihm den Kose- yaven.Pompi' gegeben. Das letzte Brieflein der «aber lautet: „Lieber Pompi! Unseren innigsten Dank für Deine liebe Teilnahme und die Karte von Wlingberg. Wir können uns gar nicht fassen über diese schreckliche Nachricht. Unser Kummer ist sehr groß und es ist nur mit des Heilands Hilfe möglich, so schwere Stunden durchzumachen. Also, lieber Pompi, bete für uns und die lieben Eltern. Sophie, Max. Ernst.' ver wiener Scharfrichter nach Sarajevo

des Wiener Personenzuges bemerkten Beamte und Diener Plötzlich, daß eine Riesenschlange sich auf den Tisch hinaufwand. Die Schlange wurde mit Ejsenstäben totgeschlagen. In Raab wurden mehrere Pakete auSwagaoniert. Kaum waren diese in der Bahnpost untergebracht, als aus einem Post paket eine zweite große Schlange herauskroch. Der Briefträger Siegmund Nemeth wollte die Schlange mit einem Stocke totschlagen, doch die Schlange wand sich um sein Bein und preßte dieses so zu- ftmmen, daß er vor Schmerz

, ist im Ä/. A?'f gegen 439 im Jahre 1908 xkq 8?' ^ 200.000 Einkommen hatten Z' Querträger gegen 225 im Jahre 1908. Es ^ Zahlen des Reichtums wie^s^ü? Aeuds anzuführen, um zu zeigen, tvn »» . ^chen ^udcn in Wien für die Armen mir in, ungeheuren Besitze auch Wesen .Ödesten zu schaden. Das Kapitel Armen- schreiende Jahrbuches' ist eine möa?n l.' 'klage gegen die Besitzenden, deren Ver- dem angedeutet wurde. Man merkt auf Wiener in - Armenpflege gar nicht, daß die Wi?n der Millionäre leben, die als Anzahl der Einkommen

verwüstet wurde und der Sturm zahlreiche Menschenleben ge fordert hat. Bisher wurden fünf Leichen geborgen, doch befürchtet man, daß sich unter den Trümmern eingestürzter Häuser zahlreiche Tote befinden. Der Materialschaden wird auf mehrere Millionen ge- schätzt. Auch von anderen Orten kommen Meldungen über Verwüstungen. Dolks- Mb MmrijW!. Ver neueste Wiener Börsenkrach. Seit dem furchtbaren Drama von Sarajevo sind die öster reichisch-ungarischen Werte auf der Wiener Börse in kontinuierlichem rapiden

Fallen begriffen. Die Ab wicklung der eingegangenen Geschäfte erfolgt zumeist im Exekutionswege, täglich scheiden vom Börsenmarkt Leute aus, die bis in die letzten Tage.als kapital kräftig und kreditwürdig galten, und die Geschäfts lage ist andauernd vollkommen lustlos. Diesen Zustand kann man richtig kaum anders als den neuesten Wiener Börsenkrach benennen. Die Panik auf unserem ersten Geldmarkte ist vielleicht nicht so allgemein und nicht so groß wie anno 1873, aber ob die Verluste

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 05.12.1907
Umfang: 8
der protestierenden Wiener Professoren bestimmt Dr. Jodl den Zweck und das Ziel der Universitätsbilduug mit folgenden Worten: „Wir müssen unserejungen Leute zumSelb st denken, zurFreiheit vom Autoritätsglauben erziehen'. Nun ist aber jedes religiöse Bekenntnis auf dem Autoritätsglauben aufgebaut, es stützt sich jeder Glaube seinem Wesen nach auf eine Autorität. Daraus folgt eben klar, daß unsere liberalen Pro fessoren den Glauben ihrer Hörer zerstören wollen. Die moderne Universitätsbildung

und gegen dieVerjudung des Geistes an denselben. Hören wir den Wortlaut der Interpellation: „Die Eroberung unserer Universitäten durch das Judentum scheint immer mehr Tatsache zu werden. Die letzten Professorenernennungen an der Wiener Universität beweisen nur allzudeutlich daß unsere Universitäten eine Heimstätte für me jüdische Clique werden sollen. An drei deutschen Universitäten — Wien, Prag und Czernowitz — sind die juristischen Lehrkörper — den anderen Fakultäten geht es auch nicht viel besser —teils stark

mit Juden durchsetzt, teils überhaupt >der Mehrheit nach jüdisch. Ein Blick in das Ver zeichnis der Wiener juristischen Professoren zeigt uns, daß unter 23 Professoren nicht weniger als zehn Juden sind. Da unter den verbleibenden 13 Ariern noch etliche Philosemiten sind, kann man sich leicht vorstellen, daß die christlich-arische Professorengruppe bei ihren Versuchen, sich der vollständigen Verjudung entgegenzustellen, ohne Erfolg bleibt. Von dm sieben außerordentlichen juristischen Professoren

ist nur ein einziger Christ. Aehnlich steht es mit den Privatdozenten. Siegmund Adler, Stanislaus Pineles, Emil Goldmann, Max Layer, Armin Ehrenzweig, Alexander Löffler, Karl Samuel Grünhut, Adolf Menzl, Karl Grimberg, Friedrich Tezner, Leo Strisower — diese und ähnliche Namen illustrieren zur Genüge, in wessen Händen sich heute die Wiener juristische Fakultät befindet. Das österreichische bürgerliche Recht, die Grundlage unseres täglichen Lebens, auch das Familien- und das Eherecht werden in Wien von zwei Juden

und einem Christen, in Prag nur von Juden, das Handelsrecht .in Wien nur von je zwei, in Prag und Czernowitz nur von je einem Juden vertreten. Die Gesetzgebungskommission zur Revision des Bürgerlichen Gesetzbuches besteht zur Mehrheit aus Nichtariern. Hand in Hand damit schreitet die Ueberflntung der Universitäten durch jüdische Studenten immer mehr vorwärts. An der Wiener medizinischen Fakultät sind 61-3 Prozent Hörer Inden, ja die ersten Jahr-- - gänge dieser Fakultät wiesen in den letzten Jahren

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Brixener Chronik
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Seite 7 von 8
Datum: 18.04.1905
Umfang: 8
„ JV.-R.3V,'/« 93.40 4°/g ung. Goldrente 118.55 Versntwortl. SchriMeitrr: Dr. Jolef Egser. 4 °/gUng .Ztronenrmte „ JV.-R. 3'/,«/. Oest.-u.Bank-Akt. Kredit-Aktien London visw Deutsche ReichSm. 20-Mark-Stücke 20-Franks-Stücke Jtal. Banknoten Randdukaten Schweizer Plätze 98.— 89.70 1K.50 663.75 23S80 117.12^/, 23.43 1».06 95.30 1127 95.20 Kurse a« der Wiener Dorfe (nach dem amtliche« Kursblatt) vom 14. April 1905. G»ld Ware 10040 100.60 100.85 101.05 10025 100.45 100.85 101.05 159.90 161.90 194.- 197.50 287.- 291

20 100.10 504.- 462.50 442.75 120.10 10065 100.60 93.60 120.20 129.35 101.25 10120 101.10 506 50 464 444.75 100.45 117 25 119.20 100.35 100.10 100.35 118.45 97.90 89.70 3X Prämien-Anl.«, 200 fl. 227 dto. ä 50 fl 225 Theiß-Reg.-Lo'e. . . 4X 168.85 Ung. Grundentl.-Oblig. 4 X 97.90 kroat. und slavon. dto. 4X 98.15 v. Andere öffentliche Anletzen. 5 X Donau-Reg.-Anl. 1878 106 60 Wiener Berkehrs-Anlehen. 100.25 Anlehen der Stadt und Han delskammer Trieft . 4X 100. Anlehen der Stadt Wien 103.75 dto. dto

40 fl. K.-M. . . Rotes Kreuz, österr. Ges. v. 10 fl Rotes Kreuz, ung. 5 fl.. . Rudolf-Lose 10 fl Salm-Lose 40 fl. . . . . Salzburger Prämien-Anl. Türkiiche Eisenbahn - Anl., Präm.-Obl. ä 400 Fr. p. K. Wiener Kommunal-Lose v. Jahre 1874 Gew.-Sch. der 3X Präm.- Schuldv. der Bodenkred. Anstalt Em. 1889 . . . Aktien. ll. Transport-Rnter- netzmungen. Aussig-Tepl. Eisenb. 500 fl. Bau- und Betriebs-Ges. f. ftädt. Straßenb. in Wien Ut. L.. per Ultimo. . . Bau- und Betriebs-Ges. f. ftädt. Straßenb. in Wien lit. L. per Ultimo

.- 19.- 404.50 21.- 405. - 404.75 115.- 405.25 125.- I. Banken. Anglo-öst. Bank 120 fl. . Bankverein, Wiener, 200 fl. Bodenkredit-Anst., Oesterr., 200 fl., S Kredit-Anstalt für Handel u. Gewerbe 160 fl. per K.. dto. dto. per Ultimo. . . Kreditbank,Allg. ung., 200 fl. Depositenbank, Allg., 200 fl. Eskompte-Gesellsch., Nied.- öst., 500 fl Giro- und Kassenverein, Wiener 200 fl. . . . , Hypothekenbank,Oesterreich. 200 fl. 30X E. . . Länderbank, Oesterr., 200 fl. Oesterr.-ung. Bank 600 fl. Union-Bank 200

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Seite 7 von 8
Datum: 20.02.1906
Umfang: 8
zur Ablösung. i4es Kursr an der Wiener Körse (nach dem amtliche« Kursblatt) «am IV. Februar 190«. Die notierten Kurse verstehen sich in Kronenwährung. Die Notierung sämtlicher Aktien und der „Diversen Lose'v^stehtsichptt die auf X ö. W. oder Silber lautenden Effekten für IM) X --- 50 fl., die auf K.-M. oder Goldgulden lautenden für 50 fl des betreffenden Nommals, du auf Mark, Franken, Are - .v. . ^ Die ausnahmsweise per Stuck gehandelten Effekten dieser Rubriken find besonders bezeichnet

95.45 3)5 Prämien-Anl. 5 100 fl. dto. ä 50 fl. . . . Theiß-Reg.'Lo'e. . . 4X Ung. Gruudeutl.-Oblig.4X kroat. und slavon. dto. 4X 0. Andere öffentliche Anlehen. Bosn.Landes-Anl. div. 4°/g 5)5 Donau-Reg.-Aul. 1878 Wiener Berkehrs-Anlehen. Anlehen der Stadt und Han delskammer Trieft . 4X Aulchen der Stadt Wien dto. dto. (Silber od. Gold) dto. dto. (1894) dto. dto. (1898) Börsebau-Anl. verlosb. 5F Bulgar. Staats-Eif.-Hyp.- Aul. 1889 6)5 Bulgar. Staats-Hyp.-Anl. 1892 6)5 L. Pfandbriefe ete. Bodenkr

Fr 2)5 Dombau Budapester . . . Präm.-Oblig. der türk. E.- B. 4000 Fr. P. K.. . . dto. dto. p. M. Kredit-Lose 100 fl Clary-Lose 40 fl Jnnsbrncker Stadtanl. . . Krakauer Lotterie-Anl. . . Laibacher Pr -Anl. . . . . Ofener Lose 40 fl Palssy-Lose 40 fl. K.-M. . . Rotes Kreuz, österr. Ges. v. 10 fl Rotes Kreuz, ung. 5 fl. . . Rudolf-Lofe 10 fl Salm-Lose 40 fl Salzburger Prämien - Anl. Türkische Eisenbahn - Anl., Präm.-Obl. ä 400 Fr. P .K. Wiener Kommunal-Lose v. Jahre 1874 Gew.-Sch. der 3)5 Präm Schuldv

54.- 35.10 63.- 219.— 77.50 149.50 150.50 534.- 544.— 90.- 98.- 463 — 2324 466.- 2328 367.- 370.'- 3180 1130 3200 1132 1020 640.- 1028 544.— 5660 5700 583.- 5«5.- 745.— 428.— 751.- 430.- 218.- 670.50 126 — 219.- 671.50 127.- 412.25 415.25 — 406.— 409.- ! l. Banken. Anglo-öst. Bank 120 fl. . Bankverein, Wiener, 200 fl. Bodenkredit -Anst., Oesterr., 200 fl., S Kredit-Anstalt für Handel u. Gewerbe 160 fl. per K.. dto. dto. per Ultimo. . . Kreditbank,Allg. ung., 200 fl. Depositenbank, Allg., 200 fl. Eskompte

-Gesellsch., Nied.- öst., 500 fl Giro- und Kassenverein, Wiener 200 fl. . . . . Hypothekenbank,Oesterreich., 200 fl. 30)5 E. . . . Länderbank, Oesterr., 200 fl. Oesterr.-ung. Bank 600 fl. Union-Bank 200 fl. . . . Berkehrsbank, Allg.. 140 fl. X. Induskrie-Nnter- nelMungen. Banges., Allg. öst., 100 fl. Bauverein, nied.-öst. 16.50 Egydyer Eisen- und Stahl Ind. in Wien 100 fl. Eisenbahnw. - Leihg., Erste, 100 fl „Elbemühl', Papiers. B.-G. Elektr.-Ges., Allg. österr.. Elektr.-Ges, intern. . . Liesinger

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Seite 3 von 8
Datum: 24.07.1900
Umfang: 8
haben wir in Maria-Zell zu danken?' und: „Was wollen wir in Maria-Zell uns erbitten?' Er sagte dabei u. a.: „Zu danken haben wir vor allem für den Sieg bei den Wiener Gemeinde rathswahlen, der ohne die Gnade Gottes un möglich so glänzend sein konnte. Dann aber für den gewaltigen Eindruck, welchen die Wiener Gemeinderathswahlen in ganz Oesterreich, nament lich in Tirol, gemacht haben, wo Redner selbst dessen Zeuge war. ,Jch kann euch sagen: an gar vielen Orten Tirols, wo nicht die Christlich- zum Teufel gehen

, sondern eine andere katholische Partey am Ruder ist, die den Christlichsocialen nich sehr gut gesinnt ist, dört wurde, als der Sieg der Wiener Männer bekannt wurde, ein l's veuM gesungen/ Wir müssen dafür danken in Maria- Zell, dass durch die Wiener Wahlen auf die Wiedererweckung des christlichen Bewusstseins itt ganz Oesterreich ein so mächtiger Einfluss geübt worden ist.' — An der Männerwallfahrt (21. bis 23. Juli) nehmen auch aus dem Deutschen Reiche viele Gesinnungsgenossen theil, insbesondere aus Baiern und sogar

aus Berlin. — Am 16. Juli früh sind über 1000 Wiener Frauen mit zwei Extrazügen nach Maria-Zell gefahren, die am 18. Juli abends wieder in Wien eintrafen. Patriarchenwahl. Die Erzbischöfe und Bischöfe des chaldäischen Ritus haben am 8 Juli auf einer Synode in Mofful zum chal däischen Patriarchen den Erzbischof Josef Emanuel Thomas von Seert gewählt. In den katholischen Missionen in China befinden sich im ganzen 800 Missionäre, 400 eingeborene Geistliche und 700.000 bis 800.000 Christen. An Kirchen

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 31.03.1904
Umfang: 8
direkt geschädigt. Weder aus Trieft, noch aus Wien könne man in einem Tage ins Pustertal kommen. Man wünsche unentwegt einen Wiener Tagesschnell mg und die bedeutend abkürzende Verbindung üb r die Rudolfsbahn. Subdirektor Strack entgfgnete: d'e Schaffung eines Wiener Tagesschnellzuges für das Pustertal sei unmöglich; zweimal 210 Kilometer könne die Südbahn^ doch nur ein Privatunternehmen, Pustertals halber nicht durchmessen und Kärnten komme dabei nicht in Betracht. — Statthaltereirat Doktor Schorn

abgehaltene Ostermarkt war trotz ^ ungünstiger Witterung stark besucht. Aufgetrieben! wurden: 3ö0 Stück Mastvieh, 850 Stück Rind-! Vieh, 190 Ziegm, 350 Schafe, 240 Schweine! und 95 Pferde. Für Mastochsen zahlte man, 82 bis 88 Kronen; Masttiere und Kühe galten; 76 bis 80' KrönM; Kühe, besonders Kälberkiche, erzielten die höchsten Preise ; Kälber zahlte man ? mit 52 bis 56 Heller das Wiener Pfund. —' Der am 26. März itt Welsberg cibgehalten«' Vieh- und Krämermarkt war mittelmäßig befahren! und besucht

nicht designiert, die Ernennung begt vielmehr noch in weiter Ferne, da vorläufig noch die Gutachten aller dem Erz- bischof van Salzburg., dessen Suffragan der Bischof von Brixen ,st, unterstehenden Bischöfe und seitens des Statthalters von Tirol und hierauf das Gutachten der österreichischen Regierung seitens der Wiener Nuntiatur ein geholt werden müssen.' AchnlicheS läßt sich die „Neue Freie Presse' aus Rom schreiben. Den „Neuen Tiroler Stimmen' hingegen wird aus Wien gemeldet: ^.Demgegenüber kann betont

werden, daß in gut unterrichteten Wiener Kreism nach dem derckaligen Stand der Dinge einer durchaus glatten und raschen Erledigung der Brixener Bischofsfrage entgegengesehen wird.' Trient. Fürstbischof Endnci hat den Mon- signore Franz Oberauzer zu seinem Generalvikar und den Msgr. Dr. Josef Hutter zu seinem Provikar ernannt, also in ihren früheren Funktionen bestätigt. . XVI. Mai.Mgsrfahrt von Straßburg im Elsaß nach Lourdes, Der große elsässische Pilgerzug. nach Lonrd'cs,' gestiftet vom -j- Herrn Ohlmann

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Seite 5 von 8
Datum: 01.05.1917
Umfang: 8
1917. Dienstag, den 1. Mai Seite 5 Margulies ist ein hochbezahlter Angestellter der gleichen Zentrale. Sein angehender Schwie gersohn Hirsch hat als Iuwelenhändler frü her nie etwas mit Futtermitteln zu tun gehabt; jetzt ist er Leiter der Abteilung für Wiener Pferdefutter. Ein in der Futtermittelzentrale beschäftigter Herr Hahn ist Schwager des Margulies sen. Ein anderer Schwager des Direktors, Herr Lerner, bekleidet eine lei tende Stellung in der Zentrale. Ein Vet ter des Margulies, namens

in der letzten Sitzung des Wiener Eemeinderates der Bürgermeister Dr. Weiskirchner ersucht, bei der Regierung eine Untersuchung über die Zusammensetzung der derzeit bestehenden Wirtschaftszentralen anzu regen. Namentlich wäre festzustellen, ob bei der Frage der Zusammensetzung dieser Zentra len bestimmte fachliche Kenntnisse oder lediglich die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Familie oder gar noch andere Gesichtspunkte eine ent scheidende Rolle spielten. Der Vorsitzende er widerte, daß er die Anfrage

etwas zugute kommt,' es wäre aber noch besser, wenn die ge nannte Zentrale das Leder nicht derartig ver teuern dürfte, daß der gewöhnliche Mensch fast außerstande ist, sich ein Paar Schuhe zu kaufen. Der Krieg trägt was ein. Wiener Blätter teilen mit: Die Verwal tungsratmitglieder der Steyrer Waffenfabrik haben für 1915/16 folgende Tantiemen bezogen'. Dr. Rudolf Sieghart, Preßtrustkönig, k. k. Sek tionschef und Gouverneur der Bodenkreditan- stalt a. D., 443.104,91 X; Siegmund Bachrach 137.227,04 X; Baron

Buddenbrück 305.832,85 Kronen: Georg Günther 287.103,87 X; Her mann Iussenbauer 118.534,05 X; Dr. Ritter v. Taussig 81.085,09 X; Dr. Max Wilhelm 147.277.03 X. Die Leute, die solche Tantiemen einstecken, sind natürlich fürs Durchhalten... ? Ein Zuschlag zum Höchstpreis für überklaubte Kartoffeln Die „Wiener Zeitung' brachte eine Ver ordnung, wonach der Besitzer außer dem für überklaubte Kartoffeln festgesetzten Höchstpreis bis 15. Mai 1917 einen Zuschlag bis 5 k für 100 Kilogramm beanspruchen

» und Volkswirtschaft. Die sechste Kriegsanleihe auf dem Anmarsch. Die „Wiener Allg. Zeitung' meldet: In 'Finanzkreisen wird angenommen, daß in ab sehbarer Zeit mit der Ausgabe der 6. österrei chischen Kriegsanleihe zu rechnen sein wird. Die Zeichnung auf die 6. deutsche Kriegsanleihe ist vorüber: da im Laufe des Weltkrieges zwischen .Frau Bettina und ihre Söhne.' Roman. Norbert sah mit großen Augen auf das schöne, schlanke Mädchen, das ihn mit goldschimmernden, klugen Augen fest anblickte. ..Wao verschafft

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 22.06.1920
Umfang: 8
und von dieser einem Arzte angezeigt, der den ganzen Unfug aufdeckte. Der Bischof vonPia- cenza überzeugte sich persönlich von diesen schreck lichen Verhältnissen, denen die Wiener Kinder macht los überliefert sind. In den einzelnen Kolonien gibt es doch noch rechtlich denkende Leute, die die Wahrheit dieser Angaben beeiden können. Die Wiener Kinder baten mich, mein Möglichstes zu tun, um sie diesen Verhältnissen zu entreißen. Die Kinder hatten bereits vor mehr als jw ei Mon a- ten einen Brief an den Vize bürg

er- meister Max Winter von Wien geschrieben, worin sie ihn ersuchen, selbst nach Borgo novo zu kommen, um sie aus den Händen dieser schlechten Personen zu befreien. Der Brief blieb aber stecken und ich sandte daher eine Abschrist desselben nebst einer Kopie dieses Berichtes nach Wien, ohne bisher eine Antwort zu erhalten. Ein vor sechs Tagen nach Wien abgegangenes Tele gramm blieb ebenfalls unbeantwortet. Was werden nun die Wiener Mütter tun, wenn ihre Kinder verdorben und krank heimkommen! (6599

: Es wird niemand in Oesterreich dem italie nischen Volke, das den Gedanken der Auf nahme der Wiener Kinder gutherzig be grüßte, einen Vorwurf daraus machen, daß auf er diesen oder jenen gedemütigt oder sonst be ruhigt, so stand sogleich wieder ein anderer auf, sich an ihm zu reiben und einen Versuch seines Glückes zu machen. Eine Urkunde vom Jahre 1277, zu Brixen auf dem Domchore den Mittwoch vor der Weihnachtsquatember ausgefertigt, erzählt uns just ein solches Ereignis, so dies Jahr Hin durch den Mut

. italienischem Boden sich diese schweren Mißstände jn einer Aktion für Wiener Kinder ereignen konnten. Italienischen kirchlichen und staatlichen Be hörden verdankt man vielmehr das Einschreiten . dagegen und den vorstehenden Bericht, der eine Flucht in die österreichische Oeffentlichkeit dar stellt, da auf andere Weise von den für die Aktion verantwortlichen Persönlichkeiten keine Abhilfe zu erreichen war. Auch der sozialdemokratischen Partei als Ge samtheit können und sollen diese anklagenden Tat sachen

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 08.01.1918
Umfang: 8
, in das fünfzigste Jahr des ! LesLehens. Die Jubilarin zählt zu den trevesten ^ Vorkämpferinnen für die Interessen der deutschen Katholiken in Oesterreich. — Auf 30 Jahre ihres Bestandes blickt die „Vrixener Chronik' zu- ^ rück, die in der Kriegszeit von der dreimal niächent- lichen zur täglichen Ausgabe übergegangen ist. — Viel Jünger, aber als herangewachsenes Groß« itadtkind viel einflußreicher und mächtiger gewor den, erscheint auch die Wiener „Reichspo st' un ier den Jubilaren, indem sie zu Neujahr

in das fünfundzwanzigste Jahr ihres Bestandes trat. Der geldprotzigen Wiener Judenpresse stand sie zunächst wie der kleine David dem Riesen Goliath gegen- über: aber so, wie jener den R'-len doch bezwang, hat auch sie sich sieghaft durchgerungen. — Ein Altersgenosse der „Reichspost' ist das nun eben falls an der Schwelle des fünfundzwanziasten Be standjahres stehende „Kärntner Tagblatt', das. als „Kärntner Zeitung' ins Leben gerufen, ?ine Zeitlang nur dreimal in der Woche erschien, se'.t Weihnachten 1905 endgültig

geboren, besuchte nach Beendigung der Eymnasialstudien die phi- los. Fakultät der Universität in Wien. Hierauf wandte er sich dem Lehrfache zu, übernahm im Jahre 1881 die Redaktion der Halbmonatschrift „Deutsche Worte' und trat später in den Re daktionsverband der Wiener „Arbeiterzeitung' ein. Im Reichsrat war er von 1885—91 und seit dem Jahre 1901 als Vertreter von Wiener Neustadt. * Die Wiederaufnahme der Schwurgericht» Verhandlungen ist nach mehrjähriger Unterbre chung am 2. Jänner in Wien erfolgt

^lmrg. Aschaff?nburg und des ^'el'ieles der heutigen Pfalz auf dem linken Rhein- Mut. da? in unmittelbaren räumlichem Zusammen hang nm den rechtsrheinischen Provinzen gebracht wl-rden sollte. Oesterreich sab sich ao^' ans dem Wiener Konareß außerstande, diese Zusage, die auf Kosten anderer Bundesstaaten hätte enolgen müs sen, einzuhalten weshalb es sich durch den erwäh» ten Vertrag zur Zahlung einer dauernden EntM digung von jährlich 100.000 Gulden an Bayen» verpflichtete und dieser Vertrag murde

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Seite 1 von 5
Datum: 20.09.1910
Umfang: 5
Scheibein m. p. Innsbruck, am 16. Sept. 1910.' Es zeigt dies so recht, daß den Sozial demokraten die Solidarität der arbeitenden Klassen Nltr ein Schlagwort ist und daß den roten Führern das Wohl und Wehe der Arbeiterschaft ganz „Pomade' ist. Der «leäeMerrelchttche csvätag wird nach seiner Neukonstituierung einen eigenen Ausschutz wählen, der die Angriffe des L.-Abg. Hraba auf die Landesverwaltung einer Untersuchung unter ziehen wird. VürgerweMer V? Ileuwavl' ist laut »Wiener Zeitung' zum Landmarschall

, die ja viel wichtiger und be deutungsvoller ist als die rhythmische, zum Gegen stande tiefgehender Forschungen gemacht, deren Ergebnis er nunmehr in einem großen, drei bändigen Werke, betitelt: »DerKunstklang', niedergelegt hat, dessen erster Band (»Das Problem der Vur-Diatonik') soeben im Verlage der Wiener »Universaledition' erschienen ist. Die Vorträge bildeten eine Art Einführung in^das Studium dieses Werkes und sollten die m Salz burg zur Mozartfeier versammelten Musiker und Musikfreunde mit den Leitsätzen

wahrer Be geisterung und innigen Dankes von dem Vor tragenden Abschied zu nehmen. Es hatten sich unter anderen der Direktor der Musikschule des Mozarteums Josef Reiter, der Dessauer Hof kapellmeister Franz Mikorey, der die Fest aufführungen der »Zauberflöte leitete, der Chor- meister des Wiener Männergesangverems Viktor Keld orfer, der Direktor der Wiener »Um- versaledition' Emil Hertzka, der in Salzburg lebende Tondichter August Brunetti - Pisan o sowie auch Mitglieder des bei den Festaufführungen

mitwirkenden Wiener Philharmonischen Orchesters und zahlreiche Musiklehrer und Schuler aus Salzburg und Umg^ung bei den Vorträgen ein gefunden? Auch der bei der Mozartfeier an wesende Vertreter des Ministerium» für Kultus und Unterricht, SektionSrat Max v. Millenkovich, befand sich unter den Zuhörern und sah sich veranlaßt, nach den letzten Worten MayrhoferS auch seinerseits im Namen aller Erschienenen daS Wort zu ergreifen, um den starken, unmittelbaren Eindruck festzustellen, den die Vorträge ausgeübt

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Seite 4 von 7
Datum: 03.01.1911
Umfang: 7
XXIV. Jahrg. Dienstag, .Brixener Chronik.' 3. Jänner 1911 Nr. 1 Seite b. Böhmens in Böhmisch-Leipa. 6. Errichtung der Zentrale für Viehverwertung in Wien. 10 Der Komet Halley wird zum ersten Male auf der Wiener Sternwarte beobachtet. 12. Stapellauf des Schlacht schiffes „Zrmy' in Trieft. 15. Besuch des Er- prastdenten der Vereinigten Staaten von Nord amerika, Roosevelt, in Wien. 22. Bizebürgermeister Dr. Neumayer wird zum Bürgermeister von Wien IV. deutscher Volkshochschultag in Wien

Jagdausstellung in Wien. 8. Erster österreichischer Fischereitag in Wien. 9. König Gustav V. von Schweden trifft in Wien ein. — 11. Eröffnung der internationalen Ausstellung gemein nütziger Wohnungsanlügen in Wien. 15. Dreißigste Hauptversammlung des Deutschen Schulvereines in Graz. -- Erster österreichischer Esperantistentag in Wien. 17. Erster Überlandflug des Werkmeisters Jllner von Wiener-Neustadt nach Wien. 18. Be ginn der Landtagswahlen in Bosnien und der Her zegowina. 19 Der Meraner Wahlkreis wählt

Konfebionären Wiens hat kaum ein Dutzend die Forderungen der Schneider bewilligt. Bei fast allen Firmen wird also gestreikt. Die Proßnitzer organisierten Schneider wollen die Wiener Schneider in ihrem Ausstand unterstützen, und zwar durch Zurückweisung der für die Wiener Exporteure be stimmten Arbeiten. kluttst in LiNZ! Am 30. Dezember verübte in Linz die Frau des Werkmannes Ranftl in einem Anfalle von Trübsinn eine furchtbare Bluttat. Sie durchschnitt mit einem Rasiermesser ihrem 6 Wochen alten Knäblein

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Seite 6 von 8
Datum: 06.08.1904
Umfang: 8
eines aus dem Tal herbeigeschafften Harmoniums in erhebender Weise die Chorgesänge vortrug. Das Kirchlein konnte nicht alle Sommergäste und die aus der Umgebung herbeigeströmten Gebirgs bewohner fassen. Mittags beglückwünschte kaiser licher Rat Haider den allverehrten, sich der besten Gesundheit erfreuenden Jubilar im Namen der anwesenden Wiener, unter denen sich noch die kaiserlichen Räte Robert Horn und Ferdinand Mayer, die Fabrikanten Theodor Bujatti und Wieschnitzky, Kammerjuwelier Franz Mayr

wird gemeldet: Am 31. Juli wurde ein Tourist, der sich auf der Grieser Alm zum Schlafen nieder gelegt hatte, von zwei Strolchen überfallen, seiner Uhr beraubt und mißhandelt, wobei er namentlich am Kopf ziemlich übel zugerichtet wurde. Den Strolchen gelang es, zu entkommen. Telegramme. Wien, 5. August. Die „Wiener Abendpost' meldet: Heute trifftder Kaisermit dem Sachsen könig Georg in Lend-Gastein zusammen. Beide Monarchen werden gemeinsam die Eisenbabnfahrt von Lend-Gastein nach Salzburg zurücklegen

; während der Fahrt findet ein Dejeuner statt, woran auch Prinzessin Mathilde teilnimmt. Die Monarchen treffen um 12^ mittags in Salz burg ein, von wo der Sachsenkönig die Reise nach Dresden fortsetzt, während der österreichische Kaiser sich nach Jschl zurückbegibt. Die „Wiener Abendpost' bemerkt: der Kaiser muß sich be kanntlich seit längerer Zeit Reisen ins Aus land wegen der damit verbundenen Anstrengungen versagen nnd erwidert deshalb den letzten Besuch des Sachsenkönigs auf der Durchreise nach Lend

. Der ..Reimn,,»,» fürchtet sich mcht und wehrt sich schon selber und 2, we,ß schon leder Bauer, daß nur die katholische aber nicht einzelne Parteien das Privileg haken seligmachend zu sein. Die Tatsach?, daß Dr. Aae?^ die christlichsozialen Wiener Stadträte zugunsten der meinde auf die Hälfte ihres Einkommens verzichtet ist auch bekannt aber nicht, daß konservative Minist-? ^' dieses Beisviel nachgeahmt hätten. ^ Wetterprognose der meteor. Zentralstation in Mi«« für «. A«gust. Sudttvot: a. Schön Wetter

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Seite 6 von 8
Datum: 19.05.1910
Umfang: 8
Guneti entdeckt und skizziert. 0er 80. Lieburtstag tles liailers. Die „Wiener Abendpost' meldet: Wie wir erfahren, hat der Ministerpräsident die Landeschefs in Kenntnis ge setzt, daß Se. k. u. k. Apostolische Majestät aus Anlaß des allerhöchsten achtzigsten Geburtstages keinerlei alleruntertänigste, persönliche Gratulations- auswartungen und Huldigungen entgegenzunehmen geruhen wird. Es sind daher auch Veranstaltungen aus Anlaß des 80. Geburtstages, bei denen die allerhöchste Anwesenheit, bezw

. ein allergnädigster Empfang durch Se. k. u. k. Apostolische Majestät erhofft werde, nicht in Aussicht zu nehmen und könnte ferner Ansuchen um allergnädigste Bewilligung von Audienzen zur Überreichung allfälliger geplanter Adressen usw. keine Folge gegeben werden. yjzebÜrgermeMerWhl. In der Sitzung des Wiener Gemeinderates am 13. Mai wurde Doktor Porzer zum ersten, Hierhammer zum zweiten und Stadtrat Hoß zum dritten Vizebürgermeister gewählt. MÄchenworÄ in Neu. Vor einigen Tagen wurde in Wien das unter Aufsicht

angerichtet haben. ein ötterreichilcher HSHenrekorö. Am 14. Mai stieg in Wiener-Neustadt der Aviatiker Jllner mit seinem Eindecker „Etrich II.' auf, umkreiste mehrmals d-^s Flugfeld, stieg dann in drei Kreisen bis zu 300 Meter und verließ das Flugfeld, so daß man ihn nur mehr mit dem Feldstecher verfolgen konnte. Er flog dann um die ganze Stadt und kehrte an den Ausgangspunkt zurück. Jllner blieb eine Stunde und elf Minuten in der Luft und legte eine Strecke von 84 Kilometern zurück. Li» Taifun

hat sehr viel getan zur Ausbreitung der christ lichen Mäßigkeit. Er hat sich eine Revolverkuge! durch den Kopf geschossen, offenbar in einem Anfall von Irrsinn. Er war an einer Rippenfellentzündung erkrankt, wozu hochgradiges Fieber kam, das ihm das Bewußtsein trübte. Dürr war ein durchaus musterhafter Priester. Telegramm. Wen, 18. Mai. Die „Wiener Zeitung' meldet: Der Justizminister versetzte den Notar in Primiew Max Loß nach Borgo und ernannte den Notariats- kandidaten in Mezolombardo Thomas Dalla Torre

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