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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 23.07.1897
Umfang: 8
mts E. Freitag, „NmtzMSB GhWnU.' 23. Juli 1897. Männerwallfahrt. Dem Glauben zum Schutz und den christenfeindlichen Mächten zum-^rutz vollzieht sich diese eigenartige und zuglttch so zeitgemäße katholische Kundgebung, programm mäßig fuhren gestern früh die drei Separatzuge mit den Wiener Pilgern nach St. Pölten und nach Kernhof. — Leider war aber gestern die Witterung dem schönen, erhebenden Unter nehmen der christlichen Männer Wiens nicht sehr hold. Der schon früh morgens Wolken- schwere

sind an einer blau-weißen Cocarde und an der weißen Nelke erkenntlich. Letztere schmückt ununter schiedlich Priester und Laien. Gegen drei Uhr langten die ersten Wiener Wallfahrer im trau lichen Gnadenorte au. Mitten in einer Thal einsenkung erhebt fich der domartige Bau der Wallfahrtskirche mit ihrem imposanten gothischen Mittelthurme. Maria-Zell ist eine weit aus gedehnte Gemeinde, von hübschen Wäldern um geben. Ein Devotionaliengeschäft stößt hier an das andere, und zahlreich sind die Herbergen für Fremde

geweiht wurde. Auch eine der üblichen ländlichen Prozessionen aus Obersteier- mark zog in den Nachmittagsstunden mit Hellem freundlichen Sauge hier ein. Gegen V28 Uhr abends ordnet sich der Wiener Wallfahrtszug zum Einzüge in die Kirche. Zu vier Mann hoch gliedern sich die dichten Männerreihen aneinander, voran die Ortsfeuerwehrcapelle, der Clerus (an 30 Priester) bildet den Schluss des großen Zuges, aus dem die Fahnen einzelner Wiener Vereine, vorab aber hie neue Männerwallfahrts fahne, kühfl

hervorragen, Es krachen die Pöller, unter den Klängen der Musikcapelle setzt sich derZug in Bewegung, von dem Thurme herab läuten die Glocken, und in ihre majestätischen Tön? mischt sich der feierlich-ernste Chor der Wiener Männer, welche, in weitem Bogen der Kirche sich nähernd, gemeinsam das „Großer Gott, wir loben dich!' ertönen lassen. Der Einzug allein schon bildet eine tiefergreifende, uuvergessbare Scene tief christlichen Sinnes. Nach dem Einzüge spricht der Führer der Wiener Männersahrt, ?. Abel

L. über die hohe Bedeutung der Wiener Männer- Wallfahrten für die Wiederverchristlichung Wiens. Redner betont, dass die Ausschau in die Welt trübe, sei. Die christlichen Männer sollen indes den Blick zum Himmel, und zwar zur Helferin der Christen erheben und ihr ganz besonders die christliche Jugend, zumalderen Unterricht, empfehlen. Redner verweist hier auch auf Canisins, den Apostel Wiens vor 300 Jahren. Maria könne und werde helfen. Anschließend an den Text eines Marienliedes ermuntert ?.' Abel

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 09.04.1908
Umfang: 8
, zugeschickt werden. Doktor Fajkmajer weist nach, daß bis zum Jahre 1712 die Studenten der Theologie an der Wiener Universität den Degen tragen durften. Es ist eine historische Tatsache, daß die katholischen Studenten verbindungen wegen ihres Schlägertragens erst seit dem Jahre 1898 Angriffen von Seite der Aegner ausgesetzt waren. Bis zum genannten Jahre fuhren die katholischen Verbindungen „Austria' und „Norica' in Wien in vollem Wichs und Schläger bei zahlreichen Inaugurationen an der Wiener Universität

und auch einmal bei einer solchen an der Wiener Technik auf. Bei dem Leichenbegängnis des Rektors Dr. Kießer am 8. Jänner 1893 wurde die Fahne der Wiener Universität von den Wiener Chargierten der katholischen Verbindung „Austria', Janauschek und Grillberger, welche diese Fahne in der Uni versitätskanzlei, und zwar in vollem Wichs und Schläger, aus den Händen des Regierungsrates Dr. Brockhausen empfangen hatten, getragen. Für beide Tatsachen sind zahlreiche Zeugen vorhanden. Es ist eine Tatsache, daß selbst in Graz, wo doch die Reibungen

?c. Verschiedenes. Zubjlaums-Moäeauslteiliing. Am 23. März hat in Wien die Eröffnung der vom Wiener Modeklub veranstalteten Jubiläums-Modeaus- stellung stattgefunden, die sich der wärmsten Unterstützung aller maßgebenden Faktoren, der Regierung, der Wiener Handelskammer, der Ge meinde- unh Landesvertvaltnng erfreut. Das Unternehmen steht unter dem Protektorate der Frau Erzherzogin Maria Josefa und dem Ehren präsidium des Präsidenten der niederösterreichischen Handels- und Gewerbekammer. Das Preß komitee

der Ausstellungsleitung hat sich nun an die Wiener Kammer mit der Bitte gewendet, das Präsidium der Bozner Kammer zu ersuchen, geneigtest an die Tiroler Tages- und Fachblätter eine Verständigung hinausgehen zu lassen, durch welche die Redaktionen ersucht werden, den Ein sendungen des Preßkomitees der Ausstellung eine tunlichst weitgehende Berücksichtigung angedeihen zu lassen. Li» grosses literarisches Preisausschreiben, wie es in gleichem Umfange und in gleicher Groß zügigkeit bis jetzt in Deutschland

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 28.08.1902
Umfang: 8
sind. Daß übrigens die Genossenschaften ihre Aufgaben bei entsprechender Leitung auch heute schon erfüllen könnten, wird genügend dargetan durch die Ausführungen des Abgeordneten Heilinger über: Die Tätigkeit der Gewerbegenossenschaflsn. Aus der Tätigkeit der Wiener Schneider genossenschaft sowie der Wiener Schuhmacher- genossenschafi kann man das wohltätige Wirken der österreichischen Gewerbegenossenschaften er kennen. Die Ausführungen einzelner Mitglieder des preußischen Landtags in der Sitzung des selben

vom 7. Februar 1902 beweisen, daß sie von. dem österreichischen Genossenschaftswesen keinen Dunst haben. Die Arbeiten der Genossenschaft werden dabei wegen ihrer tadellosen, glänzenden Aus führung belobt. Die bezüglichen Lieferungen der Wiener Schneidergenossenschaft wurden belobt von: 1. der nicht ärarischen Post; 2. OMers-Waiseninstitut Hirtenberg; 3. Stephanie-Stiftung für Schwachsinnige in Bledermaynsdorf; 4. Wiener Feuerwehr; 5. Nette Wiener Tramway; 6. Magistrat Wiw. Auch das Eisenbahnministerium sowie

die Generalinspektion der Eisenbahnen beziehen die. Uniformen der Diener von der Wiener Schneider genossenschaft. Im Bericht des Handelsministeriums über das Jahr 1901 wurde ausdrücklich erklärt, daß sich die Zuwendung größerer Aufträge an die Genossenschaften bewährt hat. Gleichwohl haben die Wiener Schneidermeister, beziehungsweise die Schneidergenossenschaften an den Monturen- lieferungen für daS stehende Heer keinen Anteil erhalten, sondern wurden sämtliche Lieferungen in der Höhe von fünf Millionen Gulden trau

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 16.11.1909
Umfang: 8
S<ue 6. Nr. 137. Dienstag, qeblich Eingeweihter in England das gegenwärtige Gesamtvermögen der Mitglieder der Wiener, der Londoner, der Frankfurter und der Pariser Linien und die Firmenvermögen der Firmen: „S. M. von Rothschild' in Wien, „N. M. Rothschild und Söhne' in London und „Gebrüder Rothschild' in Paris Mammen. Von diesem Riesenvermögen fällt der Löwenanteil auf die Londoner Rothschilds, deren Oberhaupt seit 1847 die Würde eines Baronets besitzt und seit 1885 in der Person von Meyer

Rothschild als „Baron' (Lord) Rothschild einen erblichen Sitz im englischen Oberhause inne hat. Die Summe von zwei Milliarden Franken entfällt auf die Pariser Linie, alles in allem, die Hälfte dieser Summe allein auf das Oberhaupt dieser Linie, während die Wiener Linie sich mit einem Gesamtvermögen von nur 400 Millionen Kronen durchhelfen muß, wobei allerdings das Vermögen der Wiener Firma nicht mit einbegriffen ist.' Daß dies sicher zu niedrig gegriffen ist, ersieht man daraus, daß das Ver mögen

der Wiener Firma S. M. von Rothschild allein scbon über 11 Milliarden, also über elf tausend Millionen Kronen beträgt. — Dem gegen über vergleiche man. was ein jüdisches Wiener Montagsblatt über das Kirchenvermögen schrieb: „Im Jabre 1900 betrug das reine Vermögen der katholischen Kirche in Oesterreich 789,75!.6< 8 Kronen. Die Einnahmen aus der Vermögens- gebarung der zahlreichen kirchlichen Anstalten be trugen im Jnhre 1900 62.423.222 Kronen; diesen standen nur Ausgaben im Betrage von 36 677.666 Kronen

in München Kr. 100; Bischof Pelezar in Przemysl Kr. 200; Stift St. Peter in Salz burg Kr. 100; Dechant Handlechner und Dechant Fürstauer je Kr. 100; ein Mitglied des Wiener Domkapitels Kr. 500; Domkapitular Größer in Klagenfurt Kr. 1000; von verschiedenen Spendern je Kr. 50 und Kr. 25 usw. Ferner spendete Eminenz Kardinal Gruscha-Wien seinen Jahres beitrag per Kr. 1000; ein Priester in Bayern Kr. 1000; Kr. 3000 liefen ein als Anteil am Preise, den Monsignore Panbolzer für die seiner zeitige Herausgabe

. H -i- -i- Lewerbetag. Heute, Montag, 15 November, der in Niederösterreich ein Landesfeiertag ist, be ginnen in Wien die Verhandlungen über den deutsch-österreichischen Gewerbetag. Die Referate, über welche wir in nächster Nummer ausführlicher berichten werden, betreffen folgende Gegenstände: 1. Sozialversicherung. Referent: Reichsratsabge ordneter P a b st. — 2. Gewerbegesetzgebung. Referent: Obmann des Wiener Gewerbegeuossen- schaftsverbandes Abg. Stary. — 3. Was die November 1909. XXU. Jahrg. Gewerbegesetzgebung

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Seite 7 von 8
Datum: 23.05.1905
Umfang: 8
Rcgenwctter. Niederschläge. vrrantwortl. SchrMIriter: Dr. Josef Egger. Kurse an der Wiener KSrse («ach dem amtlichen Kursblatt) vom ZV. Mai 1903. Allgemeine Staats- schuld. Mai-Rente p. K. . 4X. Februar-Rente p. K. 4-2^ Silber-RenteJänn.-Julip.K, 4^ Silber-Rente April-Okt.p.K. 4-2F 1860er Staatslose 500 fl. 1860er „ 100 fl. 1864er „ 100 fl. 1864er „ 50 fl. Dom.-Pfandbriese k 120 fl. L. Staatsschuld der im Asichsrat vertretenen Königreiche ».Länder. Oest.Goldrente, stfr., 100 fl. per Kassa 4X bto. Rente

p. K. »X dto. Rente in Kronen- währ., stfr., per Kassa . . vto. dto. per Kassa 37,X 3X Prämien-Anl. a 100 fl. dto. s 50 fl Theiß-Reg.-Lo^e. . . 4X Ung. Grundentl.-Oblig.4F kroat. und slavon. dto. 4X v. Andere öffentliche Anlehen. 5X Donau-Reg.-Anl. 1878 Wiener Berkehrs-Anlehen. Anlehen der Stadt und Han delskammer Trieft . 4X Anlehen der Stadt Wien dto. dto. (Silber od. Gold) dto. dto. (1894) dto. dto. (1898) Börsebau-Anl. verlosb. 5F Bulgar. Staats-Eis.-Hyp.- Anl. 1889 6X Bulgar. Staats-Hyp.-Aul. 1892

. Wiener Kommunal-Lose v. Jahre 1874 Gew.-Sch. der 3L Präm.- Schuldv. der Bodenkred. Anstalt Em. 1889 . . . Aktien. H. Transport-Unter- nehmungen. Aussig-Tepl. Eiseub. 500 fl. Bau- und Betriebs-Ges. f. städt. Straßenb. in Wien lit. H.. per Ultimo. . . Bau- und Betriebs-Ges. f. städt. Straßenb. in Wien !it. k. per Ultimo. . . Böhmische Nordbahn 150 fl. Buschtehrader Eis. 500 fl. KM dto. (lit. N.) 200 fl. P. Ult. Donau -Dampsschiffahrt-G. 500 fl. KM Dux-Bodenb.-Eisenb. 400.K Ferdinands-Nordb. 1000

sl. KM Lemb.-Czern.- Jassy - Eisen- bahn-Ges. 200 fl. S.. . Lloyd öst-, Trieft, 500 fl. KM Oest. Nordwestb. 200 fl. S. dto. lM. tt.) 200 fl. S. p. U. Prag-Duxer-Eisenb. 100 sl. abgst Staaiseisb. 200 sl. per Ult. Südb, 200 sl. Silb. p. Ult. Südnorddeutsche Verbdgsb. 2M fl. KM Tramway-Ges.. neue Wr., Prioritäts-Aktien 100 sl. Ung.-gal'z. Eisb. 200 fl. S. Unq.Westbahn tRuab Graz) 200 sl. Silber. - > - Wiener Lokahlbhn.-Akt.-Ges. I. Banken. Anglo-öst. Bank 120 fl. . Bankverein, Wiener, 200 fl. Bodenkredit

-Anst., Oesterr., 200 fl., S Kredit-Anstalt für Handel u. Gewerbe 160 fl. per K.. dto. dto. per Ultimo. . . Kreditbank,Allg. ung., 200 fl. Depositenbank, Allg., 200 sl. Eskompte-Gesellsch., Nied.- öst., 500 fl Giro- und Kassenverein, Wiener 200 fl Hypothekenbank,Oesterreich., 200 fl. 30F E. . . . Länderbank, Oesterr., 200 fl. Oesterr.-ung. Bank 600 fl. Union-Bank 200 fl. . . . Verkehrsbank, Allg., 140 fl. k. Fndustrie-Unter- nehmungen. Bauges., Allg. öst., 100 fl. Egydyer Eisen- und Stahl- Jnd

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Seite 4 von 8
Datum: 15.03.1904
Umfang: 8
gleichwichtigen Ange legenheit ganz von der. Gunst oder Ungunst Ungarns, beziehungsweise ausländischer Staaten abhängig. Die Folge davon ist die gegenwärtige Fleischnot in Wien und den großen Städten und gleichzeitig ganz außer Verhältnis zu den Wiener Fleischpreisen stehende Viehpreise in den Alpen ländern. Infolge der rücksichtslosen Anwendung der Veterinär-polizeilichen Bestimmungen seitens des Auslandes bewegen sich die Viehpreise der Alpen länder in Extremen, sind aber bisher immer weit unter den Wiener

an jene Viehzüchter, die Rinder zum Zweck des Verkaufs auf dem Wiener Markt mästen und daselbst auch wirklich zum Verkauf bringen; e) durch Regelung der Viehtransporte nach dem Muster Ungarns und Deutschlands; ä) durch Reformierung der von der Re gierung oktroyierten Wiener Schlachtvieh- Marktordnung. Die Gefertigten stellen an Se. Exzellenz den Herrn Ministerpräsidenten die Anfrage: Ob derselbe geneigt ist, diese oder auch andere Maßnahmen zu verfügen, die geeignet sind, bei Wahmng der Interessen der Kon

sumenten und Produzenten den Auftrieb auf dem Wiener Markt und den Viehabsatz im Inland zu fördern. Schraffl, Dr. Schoepfer, Schoiswohl, Dr. Geß- mann, Dr. Lueger, Strobach, Steiner, Schreiber, Prochazka, Dr. Weisklrchner, Axmann, Doktor Scheicher, Mayer, Loser, Schneider, Oberndorser, Wohlmeyer, Kühschelm, Huber (Brück), Doktor Pattai. Origmal-Korrespoudenzen. Mdruck unserer Orig.-aarrespondenzen nur mit Quellcnmgahe gestattet. Brixen, 12. März. In Angelegenheit des Verkehrs auf der Pustertalerlinie

, die nicht ohne Gehässigkeit vor gebracht werden, zu unterlassen. Was nun speziell den Schnellzugsverkehr anbelangt, so dürfte kaum zu erreichen fein, daß der Wiener Schnellzug in mehreren Stationen, wie z. B. Sillian, halte, als es jetzt der Fall ist. Das ausschließliche Hindernis hiebet bildet die Rücksicht auf das größere Reise publikum und die Notwendigkeit, die Fahrtdauer der Schnellzüge namentlich auf den Hauptlinien immer mehr zu verringern, und als eine Haupt- linie des Weltverkehrs ist die Pustertalerlinie

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Seite 3 von 8
Datum: 26.10.1920
Umfang: 8
, die also selbst eine starke antisemitische Propaganda betreiben, dürfen sich dann nicht wundern, wenn ihre Bemühungen Früchte tragen und sie in der Arbeiterschaft eine antisemitische Strömung hervor rufen werden.' Worin die Sorge der Juden, wie lange ihnen die Benebelung der Gehirne arischer Arbeiter noch gelingen wird, deutlich genug zum Vorschein kommt. Stüh' übt sich !... Sonntags in einem Wiener Park. Ich stolziere auf und ab, sehnsüchtig nach einer Sitzgelegenheit ausspähend. Lange Zeit ver gebens. ^Endlich

. An Stelle des Staatssekretärs Dr. Hanusch dürfte der Unter staatssekretär Resch die Amtsgeschäfte im Staats amte sür soziale Fürsorge übernehmen. Das Staats amt für Heerwesen dürfte interimistisch von einem höheren Funktionär dieses Amtes geleitet werden. Immerhin wäre auch noch ein anderer Weg zur Entwirrung der Lage gangbar durch Einsetzung eines neutralen Beamtenkabinetts, in das Beamte als Ressortchess eintreten sollen, die das Vertrauen aller Partein genießen. Mißhandlung durch Wiener Kommunisten

. Der ungarische Gutsbesitzer Stefan Szörtsek wukde vor einigen Tagen in die Wiener Siebenbrunner- Kaserne geschleppt, weil man ihn für einen Horthy- anhänger hielt, der an den angeblichen Quälereien ungarischer Kommunisten durch Horthyanhänger teilgenommen und 36 Personen verstümmelt habe. Szörtsek wurde in einer Dachbodenkammer der Kaserne eingeschlossen. Diß- . hier befindlichen 12 Personen, die ihn einen Horthyagenten nannten, zogen ihm den Winterrock und den Rock aus und mißhandelten ihn durch Fausthiebe

, einschließlich ihres Besitzers, befragt wird. Ich habe vollauf genug und gehe weiter. Schaudernd darf ich noch hören, wie der Kleine meine Beinkleider vollkommen richtig mit 150 Kr. taxiert.... Gewissenloser Vilderschwindel. Vom Wiener „amtlichen' Organ der aus Ungarn geflüchteten Kommunisten „Az Cmber' wird in der Aus gabe vom 8. August 1920 als ein Beweis des „weißen Terrors' in Ungarn ein Bild wieder gegeben, das den „Märtyrertod sechs ungarischer Arbeiter auf dem Galgen Horthys' zeigt. Wie steht

man österreichische Gendarmen mit ihren charakteristischen Helmen. „Az Ember' benützte nun dieses vier Jahre alte Kriegsbild, um damit gegen das ihm mißliebige Ungarn zu Felde zu ziehen. Den Lesern der rotgefärbten Wiener Blätter und durch diese der gesamten Weltpresse werden solche Fäl schungen eingegeben! Die Original-Feldpostkarte wird auf Verlangen jedermann vorgezeigt. Man wende sich an die Schriftleitung der „Mpes Kro- nika, Budapest, S^entkirülyi utcza 28. Unheimliche Liebe. In einem vornehmen west lichen

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Seite 5 von 8
Datum: 13.01.1918
Umfang: 8
geworden war, Holle er das Weinfaß unter Bei- Hilfe des Taglöhners Alois Zipp er le aus Ober- Neuerliche Erhöhung der Vierpreise. Wie wir schon berichtet haben, wurde seitens der Wiener Brauereien mit 7. Jänner der Hekto liter lichtes Bier neuerlich um 35 Kronen ver teuert. Infolgedessen sahen sich die Wiener Gastwirte genötigt, das lichte Bier, das bisher mit 66 Heller für den halben Liter abgegeben wurde, setzt mit 90 Heller zu verkaufen. In einer Reihe von Wiener Gastwirtschaften wird seit

von Kriesanleihe verwendet ! und auch selbst Kriegsanleihe gezeichnet, so datz schätzungsweise fünfzehn Milliarden Bankengelder oder 70 Prozent des ganzen Bankdermöaens im Dienste der Kriegsfinan zen stehen. Das allein erklärt völlig die Abhän gigkeit der Regierung von den Großbanken. Amtliche Schätzwerte de? TMe'?? Börse - Cammer. Ek<m '.st E^tz^ursblatt, genannt der Wiener '-Cammer', erschienen, das dritte im Krie ge. (5s ist datiert vom . Dezember 1917. Die engherzigen Abdrucksbedmgungen

machen uns eine Wiedergabe unmöglich. Interessenten er halten es auf Bestellung um den Kriegspreis von 50 b?i der Wiener Börs<?ammer. Uns interessieren vor allem die amtlichen Schätz werte für die ersten sechs Krisgsanlsiht'n. die durch^cgs erfreulichen Stand aufwei sen nämlich- 1. 99.75. 2. 94.—. 3. 90.7k-). 4. 40- 'zährig. 91.25, 7zähr. 94.75, 5. 40iährig. 99.75, ''iährig. 95.50. 6. 49jährig. 90.75. IWHrig. 92.59. Vei den Jndustriewerten den erf-'-m Blick die außerordentliche Zleber--Ortung ritneln-r.Papiere

der 5^riegsindnj?'ie und der Schiffahrtswege auf. Dem entsn -ch- e'ne durch gt»?^»»de Steigerung in der Dividende. ?i-ie <lu?nahme bilden die - e d-^r Schis- fo^-ts-gesellschaften, d'e auch d-'-nn -'-''bleiben jeder Dividende wahnsinnig h'ch jt^be Biüten der Dörsenspefuletzczi. Die Aus schreitungen d^r Spekulation an d'' Vörse im adaelausenen Jahre werden am besten ?urch fol^ gende Zahlen gekennzeichnet: 75 Industrieak- tien datten am 25. Juli 1914 rn. der Wiener

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Seite 7 von 8
Datum: 18.04.1905
Umfang: 8
„ JV.-R.3V,'/« 93.40 4°/g ung. Goldrente 118.55 Versntwortl. SchriMeitrr: Dr. Jolef Egser. 4 °/gUng .Ztronenrmte „ JV.-R. 3'/,«/. Oest.-u.Bank-Akt. Kredit-Aktien London visw Deutsche ReichSm. 20-Mark-Stücke 20-Franks-Stücke Jtal. Banknoten Randdukaten Schweizer Plätze 98.— 89.70 1K.50 663.75 23S80 117.12^/, 23.43 1».06 95.30 1127 95.20 Kurse a« der Wiener Dorfe (nach dem amtliche« Kursblatt) vom 14. April 1905. G»ld Ware 10040 100.60 100.85 101.05 10025 100.45 100.85 101.05 159.90 161.90 194.- 197.50 287.- 291

20 100.10 504.- 462.50 442.75 120.10 10065 100.60 93.60 120.20 129.35 101.25 10120 101.10 506 50 464 444.75 100.45 117 25 119.20 100.35 100.10 100.35 118.45 97.90 89.70 3X Prämien-Anl.«, 200 fl. 227 dto. ä 50 fl 225 Theiß-Reg.-Lo'e. . . 4X 168.85 Ung. Grundentl.-Oblig. 4 X 97.90 kroat. und slavon. dto. 4X 98.15 v. Andere öffentliche Anletzen. 5 X Donau-Reg.-Anl. 1878 106 60 Wiener Berkehrs-Anlehen. 100.25 Anlehen der Stadt und Han delskammer Trieft . 4X 100. Anlehen der Stadt Wien 103.75 dto. dto

40 fl. K.-M. . . Rotes Kreuz, österr. Ges. v. 10 fl Rotes Kreuz, ung. 5 fl.. . Rudolf-Lose 10 fl Salm-Lose 40 fl. . . . . Salzburger Prämien-Anl. Türkiiche Eisenbahn - Anl., Präm.-Obl. ä 400 Fr. p. K. Wiener Kommunal-Lose v. Jahre 1874 Gew.-Sch. der 3X Präm.- Schuldv. der Bodenkred. Anstalt Em. 1889 . . . Aktien. ll. Transport-Rnter- netzmungen. Aussig-Tepl. Eisenb. 500 fl. Bau- und Betriebs-Ges. f. ftädt. Straßenb. in Wien Ut. L.. per Ultimo. . . Bau- und Betriebs-Ges. f. ftädt. Straßenb. in Wien lit. L. per Ultimo

.- 19.- 404.50 21.- 405. - 404.75 115.- 405.25 125.- I. Banken. Anglo-öst. Bank 120 fl. . Bankverein, Wiener, 200 fl. Bodenkredit-Anst., Oesterr., 200 fl., S Kredit-Anstalt für Handel u. Gewerbe 160 fl. per K.. dto. dto. per Ultimo. . . Kreditbank,Allg. ung., 200 fl. Depositenbank, Allg., 200 fl. Eskompte-Gesellsch., Nied.- öst., 500 fl Giro- und Kassenverein, Wiener 200 fl. . . . , Hypothekenbank,Oesterreich. 200 fl. 30X E. . . Länderbank, Oesterr., 200 fl. Oesterr.-ung. Bank 600 fl. Union-Bank 200

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Seite 5 von 12
Datum: 08.11.1913
Umfang: 12
zu gründen und sich in kommerzielle und industrielle Fragen einzumischen. Pater Ml: MtiMilar. Pater Abel erreichte in den letzten Tagen den 50. Gedenktag seines Eintrittes in den Jesuiten^ orden. Dieser Umstand bot weiten Kreisen der christlichen Wiener Bevölkerung Anlaß, dem rühm lichen Manne, der wie Abraham a Santa Clara und Clemens Hofbauer der Wiener Männerapostel genannt wird, mannigfache Ovationen zu bereiten. Vor allem fühlten die Marianischen Kongregationen der Reichshauptstadt sich gedrängt

für die liebenswürdige Begeisterung und Ergebenheitsäußernng, die ich hier gefunden habe. Sehr gerne bin ich zu der jetzigen Feier ge kommen, um zu zeigen, wie hoch ich den Pater Abel schätze und nicht nur ihn, sondern auch die Gesell schaft, der er angehört. Wer die Geschichte Oester reichs und Wiens kennt, kennt auch die Verdienste der Jesuiten, deshalb kann ein Wiener und Oester reicher nicht einen Artikel schreiben, wie er letzthin in einem Wiener Blatte („Oest. Kath. Sonntagsblat' ?) erschienen

Tirols mit dem Erlöserherzen in der St. Jakobs-Pfarrkirche und bei der Jahrhundertfeier der Auffindung des Gnadenbildes in Absam in den Jahren 1896 und 1897. Auch in B r i x e n, Bozen, Meran und anderwärts in unserem Heimatlande ließ der originelle Kanzelredner wiederholt sein packendes Wort ertönen. Der Herr erhalte und be lebe den wackeren priesterlichen Kämpfer, den Wiener Männerapostel, noch lange in seiner geistigen und körperlichen Frische und Kraft! Kirchliche Machrichten. ölir

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Seite 3 von 8
Datum: 24.07.1900
Umfang: 8
haben wir in Maria-Zell zu danken?' und: „Was wollen wir in Maria-Zell uns erbitten?' Er sagte dabei u. a.: „Zu danken haben wir vor allem für den Sieg bei den Wiener Gemeinde rathswahlen, der ohne die Gnade Gottes un möglich so glänzend sein konnte. Dann aber für den gewaltigen Eindruck, welchen die Wiener Gemeinderathswahlen in ganz Oesterreich, nament lich in Tirol, gemacht haben, wo Redner selbst dessen Zeuge war. ,Jch kann euch sagen: an gar vielen Orten Tirols, wo nicht die Christlich- zum Teufel gehen

, sondern eine andere katholische Partey am Ruder ist, die den Christlichsocialen nich sehr gut gesinnt ist, dört wurde, als der Sieg der Wiener Männer bekannt wurde, ein l's veuM gesungen/ Wir müssen dafür danken in Maria- Zell, dass durch die Wiener Wahlen auf die Wiedererweckung des christlichen Bewusstseins itt ganz Oesterreich ein so mächtiger Einfluss geübt worden ist.' — An der Männerwallfahrt (21. bis 23. Juli) nehmen auch aus dem Deutschen Reiche viele Gesinnungsgenossen theil, insbesondere aus Baiern und sogar

aus Berlin. — Am 16. Juli früh sind über 1000 Wiener Frauen mit zwei Extrazügen nach Maria-Zell gefahren, die am 18. Juli abends wieder in Wien eintrafen. Patriarchenwahl. Die Erzbischöfe und Bischöfe des chaldäischen Ritus haben am 8 Juli auf einer Synode in Mofful zum chal däischen Patriarchen den Erzbischof Josef Emanuel Thomas von Seert gewählt. In den katholischen Missionen in China befinden sich im ganzen 800 Missionäre, 400 eingeborene Geistliche und 700.000 bis 800.000 Christen. An Kirchen

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Seite 3 von 8
Datum: 10.12.1895
Umfang: 8
: Fegen ein rascheres Tempo kann kein Ver nünftiger etwas einwenden, wohl aber gegen hochmüthiges, selbstbewusstes, geradezu unsinniges Geringschätzen all der vorausgegangenen Arbeit.' Das ist nicht an die Adresse der neuen Volks- Mtei gerichtet, sondern an die der „Reichspost', wobei freilich zu bedenken ist, dass so herüber geschossen wird, wie hinübergeschossen wurde. Dass sich jedoch in Steiermark eine Wendung vollzieht, ist unzweifelhaft. Wiener Angelegenheiten. Die „Reichspo st' erscheint

-Commersder „Austria' sein Urtheil über die Haltung des „Vaterland' in der Wiener Bürgermeisterfrage als „katholischer Jurist' geäußert,ja, „der allgemeinenMissbilligung der katholischen K reise' über diese Haltung Aus druck gegeben. „Er sehe nämlich dieses Blatt einer Strö mung sich hingeben, der man durchaus nicht folgen könne. Ausgesprochen soll es sein, dass Redner vielleicht einer der ersten war, der, diese Haltung missbilligend, zunächst auf telephonischem Wege diesem Blatte eine Warnung zukommen

und selbst außer Wien bewies, so hielt er sich für berechtigt, der allgemeinen Missbilligung der katholischen Kreise über die derzeitige Haltung eines katholischen Blattes Ausdruck geben zu dürfen und zu sollen.' In einer Zuschrift an das „Vaterland' ver wahrt sich Dr. H. gegen den Vorwurf des Ge sinnungswechsels. Er' habe in seiner Eigenschaft als Jurist damals die Rechtsfrage behandelt, und die Rechtsfrage müsse „nach dem klaren Buch staben und nach dem Geiste des Wiener Gemeinde statuts bezüglich

der Auflösung des Wiener Ge meinderathes im entgegengesetzten Sinne, als die Haltung des Blattes zeige, entschieden werden. Er verweist auf seine Devise: „Durch das Recht zur Wahrheit.' — Das „Vaterland' meint da gegen, es sei Sache des Landtages, über die Rechtsfrage zu entscheiden, und diese Seite der Frage könne unmöglich irgendeinen begründeten Anlass zur Secession (der Abg.) aus dem Club der Conservativen gegeben haben. — Man kann gespannt sein, wie es mit dem „Vaterland' um Neujahr 1896 stehen

wird Das „Vaterland' druckt den Artikel des Grafen Schönborn aus der „Wiener Zeitung' demon strativ ab; das ist nur dann verständlich, wenn man annimmt, dass es nunmehr auch das Vor gehen des Grafen Hohenwart im November 1893, welches den Sturz des Grafen Taaffe bezweckte und erreichte und zur Coalition des Hohenwart- Clubs mit den Polen und — der judenliberalen Linken führte, ebenso beurtheilt und v e r- nrtheilt, wie es Graf Schönborn in den drei vorletzten Absätzen seines Nekrologes thut. — Oder nicht? Kleine

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Seite 6 von 8
Datum: 29.03.1922
Umfang: 8
. Die Einladung ^ in lateinischer Sprache, verfaßt von Professor Ussani, > fordert die wissenschaftliche Kulturwelt auf, der ^ Universität die Ehre der Beteiligung an ihrem Wiegenfest zu erweisen. — Die älteste Apotheke Süddeutschlands, die zugleich eine der ältesten Apotheken der Welt ist, die Hofapotheke in Heidel berg. kann in diesem Jahre auf ihr 600>ährig?s ^ Bestehen zurückblicken. vas Aasko der Wiener Messe. Die diesjährige Wiener Frühjahrsmesse hat schon nach kurzer ! Tagung trotz optimistischer

Hoffnungen schlecht abgeschnitten. Zu ihrem Mißerfolg hat Hauptsache lich die horrende Teuerung des Wiener Anfent- haltes beigetragen. Besonders die deutschen Be sucher waren über die Preise der Wiener Hotels ^ und Restaurants entsetzt. In Frankfurt am Main ^ zahlt man noch Heute in einem Prachthotel zweiten Ranges für ein Zimmer Mk. 100 (derzeit Kr. 2200), während in Wien in einem schäbigen Vorstadt- . Hotel zweifelhafter Güte für ein bescheidenes Zimmer Kr. 6000 bis 8000 und m einem Stadt- ! Hotel

. Die Normalzeit beginnt wieder am letzten Sonn tag im September. vermischtes. Die Macht der Musik, schon im Altertum durch die Orpheusfage verherrlicht, bewährt sich mehr denn je auch in unseren Tagen und scheint dazu berufen, die Versöhnung der verhetzten Völker anzubahnen. So gestaltete sich das jüngst veran staltete Konzert des berühmten Rose-Quartetts in Paris zu einem wahren Triumph. Die Wiener Künstler wurden schon bei ihrem Erscheinen auf dem Podium durch minutenlangen Beifall begrüßt

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Seite 6 von 8
Datum: 06.08.1904
Umfang: 8
eines aus dem Tal herbeigeschafften Harmoniums in erhebender Weise die Chorgesänge vortrug. Das Kirchlein konnte nicht alle Sommergäste und die aus der Umgebung herbeigeströmten Gebirgs bewohner fassen. Mittags beglückwünschte kaiser licher Rat Haider den allverehrten, sich der besten Gesundheit erfreuenden Jubilar im Namen der anwesenden Wiener, unter denen sich noch die kaiserlichen Räte Robert Horn und Ferdinand Mayer, die Fabrikanten Theodor Bujatti und Wieschnitzky, Kammerjuwelier Franz Mayr

wird gemeldet: Am 31. Juli wurde ein Tourist, der sich auf der Grieser Alm zum Schlafen nieder gelegt hatte, von zwei Strolchen überfallen, seiner Uhr beraubt und mißhandelt, wobei er namentlich am Kopf ziemlich übel zugerichtet wurde. Den Strolchen gelang es, zu entkommen. Telegramme. Wien, 5. August. Die „Wiener Abendpost' meldet: Heute trifftder Kaisermit dem Sachsen könig Georg in Lend-Gastein zusammen. Beide Monarchen werden gemeinsam die Eisenbabnfahrt von Lend-Gastein nach Salzburg zurücklegen

; während der Fahrt findet ein Dejeuner statt, woran auch Prinzessin Mathilde teilnimmt. Die Monarchen treffen um 12^ mittags in Salz burg ein, von wo der Sachsenkönig die Reise nach Dresden fortsetzt, während der österreichische Kaiser sich nach Jschl zurückbegibt. Die „Wiener Abendpost' bemerkt: der Kaiser muß sich be kanntlich seit längerer Zeit Reisen ins Aus land wegen der damit verbundenen Anstrengungen versagen nnd erwidert deshalb den letzten Besuch des Sachsenkönigs auf der Durchreise nach Lend

. Der ..Reimn,,»,» fürchtet sich mcht und wehrt sich schon selber und 2, we,ß schon leder Bauer, daß nur die katholische aber nicht einzelne Parteien das Privileg haken seligmachend zu sein. Die Tatsach?, daß Dr. Aae?^ die christlichsozialen Wiener Stadträte zugunsten der meinde auf die Hälfte ihres Einkommens verzichtet ist auch bekannt aber nicht, daß konservative Minist-? ^' dieses Beisviel nachgeahmt hätten. ^ Wetterprognose der meteor. Zentralstation in Mi«« für «. A«gust. Sudttvot: a. Schön Wetter

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Seite 4 von 8
Datum: 20.01.1918
Umfang: 8
Me-er und die kriegsge- fongenen Russen. Pfecdeversteigerung in Vruneck. Am 23. Jän ner !9l8 gelangen bei der Pserdeverwertnngs- stelle Vruneck wieder etliche Pserde und Fohlen zur Versteigerung. Die Legitimationen müssen von der Vezirlshauptmannschaft ausgestellt sein, die von der Gemeinde allein bestätigten haben keine Geltung. Tagesneui'!.k?!ten. Aum Tode des Darons Kurt Areiherrn worüber wir bereits eine kurze Mit- reiuing ge!,rackzt haben, melden nun die Wiener Blätter: Am 10, Männer ist der älteste Sohn

Kriegsschauplätze holte er sich dann, einen schweren Rückfall, von dem er n-cht mei?r genas. Seine Leiche ist zur Beiset zung ncha Wien uberführt worden. Hauptmann Varon Conrad ist bereits der zweite Sohn, den der ^eldinarschal! in diesem Kriege verliert. Bekannt lich ist schon in, den erstell Kriegswochen sein Sohn Herbert als Leutnant in einem Dragonerregiment während der heftigen Kämpfe mit den Russen t»? Rawa -Ruska in Galizien gefallen. ' 5 Lustig aus freiem Ausz. Wie das Wiener Tagblatt' ersährt

M einem Hilfszug vormittags nach Rzeszow gebracht. * RiesendiebMhle im Wiener Osibahnhof. Die Diebstähle auf dem Wiener Ostbahnhof haben seit Jahr und Tag riesigen Umsang angenommen, ohne daß es gelungen wäre, dem Uebelstand abzuhelfen. Anfangs Dezember 0. I. ist es nun, wie damals berichtet, gelungen, eine aus siebzehn Personen be. stehende Diebsbande auszuheben, die unter dem Kommando des Bremsers Joses Hanich stand und der Diebstähle in einem 100.000 Kronen überstei genden Betrage nachgewiesen

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Seite 5 von 12
Datum: 13.07.1912
Umfang: 12
des Kriegsministers prinzipiell geregelt. Die Ausarbeitung der Details über die Lösung dieser Frage wird im Laufe des Sommers erfolgen, fo daß die Delegationen darüber bereits konkrete Vorschläge vorfinden werden. VomoeMschötterreichilchevSelverbebllnüe. Zwecks Wahl eines Präsidenten nach dem Rücktritt des Herrn Baudouin fand vor kurzem im Wiener Gemeinderats-- ! sitzungssaaleeineaußerordentlicheGeneralversammlung ! des Deutschösterreichischen Ge'rerbebundes statt. Es ! wurde auch hiebei die seinerzeitige

nichts einzuwenden haben. Wogegen Stellung genommen werden müsse, sei, daß der Bund ins judenliberale Fahrwasser abgedrängt werde. Das tue leider Baudouin und deshalb sei er als Präsident unmöglich. Hierauf wurde der LAG. Brenner mit allen gegen drei Stimmen zum Präsidenten gewählt. Sie losial-ttderale ellque gegen äev Luchs- rittilchen llongress in Men. Bei der am 9. Juli stattgefundenen Sitzung des Wiener Gemeinderats lag u. a. auch ein Stadtratsantrag zur Erledigung vor, anläßlich des Eucharistischen

berücksichtigte, welche hohe Einnahmsquelle der zu erwartende kolossale Fremdenstrom der Stadt Wien erschließt. Es genügt, daß eine rein religiöse Veranstaltung geplant ist, und die von Loyalität sonst schwärmenden Liberalen gehen ruhig über die Teilnahme des Kaiserhauses an der Weltfeier hinweg und die Sozialdemokraten — dokumentieren wieder, wie sehr ihnen Religion „Privatsache' ist. Was in Madrid, London, Montreal usw. nicht geschah, beim Wiener Kongreß tritt es ein. Liberale und Sozial demokraten

verhindern, daß Hunderttausende von Fremden von der Stadt Wien gebührend bewill- kommt werden, bloß weil sie den einen Fehler haben, gläubige Katholiken zu sein. Die weltberühmte Wiener Gastfreundschaft muß aufhören, wenn Katholiken kommen. Feier des silbernen Priejler- juMuMMSt-DtlmWinOr«. E b en, 9. Juli. Jene Priester der Diözese Brixen, welche vor 25 Jahren die heilige Priesterweihe empfangen haben, wählten sich Heuer den Wallfahrtsort Ebe'i, um ihr silbernes Jubiläum zu begehen und ihre Jubelmesse

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Seite 5 von 8
Datum: 23.01.1912
Umfang: 8
fällige Wiener Schnellzug wurde zwischen Hoch filzen und Fieberbrunn von einem Schneesturm Überrascht und derart eingeschneit, daß er nicht mehr vorwärts kam. Es wurde sofort an die Freilegung des Geleises geschritten. Der Zug traf gegen '/^1 1 Uhr in Innsbruck ein. ve? letzte Enkel Sockress holen gestorben. Am Samstag wurde in St'. Leonhard in Passeier der dort im Alter von 78 Jahren verstorbene Post- Meister Georg Haller beerdigt. Mit dem Tode -Hallers schied der l-tzte Enkel Andreas Hofers

mit der ehrwürdigen Hosrr- fahne aus und wurde dann immer des Glückes tril- hastig, unserem erlauchten Monarchen vorgestellt zu werden. Das letz?emal war es bei der Jahrhundert feier- 1909 auf dem Berg Jsel. Ein Sohn von ihm, Vi-, meä Hans Haller, ist Gemeindearzt in Jenesien bei Me Kaul uncl lllöuealesche ist im deutscheu und italienischen LanoesteiZe erfreulicherweise im Rückgänge begriffen. Die „Wiener Zeitung' vom 18. Jänner brinar folgendes Verzeichnis der noch verseuchten Gemeinden. Bezirk Borgo: in Telve

als apostolischen Nuntius nach Brasilien. Was der Nuntius für die kirchlichen Verhältnisse Brasiliens und für das Land überhaupt geleistet hat. erhellt aus den Motten, die der bevollmächtigte Minister Brasiliens b«im Heiligen Stuhle. Doktor Chavez, anläßlich der Ernennung Bavonas zum Nuntius in W>en, aussprach: .Mit Neid habe ich die Ernennung Bavonas zum Nuntius am Wiener Hofe erfahren. Ich kann Oesterreich.Ungarn zu dieser Ernennung nur gratulieren.' Nach der Abberufung des früheren Wiener Nuntius Fürsten

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Seite 1 von 8
Datum: 02.04.1921
Umfang: 8
, vier aus der renommierten vlumauerVierbrauerei. Erstklassige Wiener Küche sowie Wiener Obers-Kaffee. — Durchwegs sehr mäßige Preise. — Aufmerksame Bedienung. 297V » vrigivellvL LsnernsMer!.' Luglisd spoken. vn parle krsvesis. z«?'z gegen Aushändigung von erstklassigen Wechseln unter prima Bürgschaften für kurze oder längere Fristen und Beträge von nicht unter SSW— Lire durch das BürofürNliaszielleAngelegekheittk d?s Herrn Fghlmn Kode, Bankvlrettors a.Z. in Wen. WWeSiWeltVMM! Geüekket der UiZiei

Beträge bereits vorgeschrieben erscheinen. I In einigen Wochen beginnen wir mit der Veröffentlichung eines neuen, spannenden Romans: „Die köstliche Perle' von Karl Schilling. Wir bitten, für Werbung recht vieler neuer lAbnehmer tätig zu sein — wir unsererseits wollen Uiiesen Eifer durch Anspannung aller unserer Kräfte Izur stets noch besseren Ausgestaltung des Blattes Lohnen! MMoil und VerlMtlillg. AN Karl in WM. Ungarn hat sein Ereignis. Die Wiener Iuden- Iblätter haben Material für die Klatschsucht

, die die notwendige Grundlage für Ver handlungen mit den Parteien, der ungarischen Nationalversammlung und ^ r Entente abgeben soll. Das find ja freilich gan^'gute Rezepte, deren Befolgung aber erst einer günstigeren Zeit- und Wirtschaftslage vorbehalten bleiben muß. Im Laufe des Dönnerstag soll im Wege der Wiener spanischen Gesandtschaft mit der öster reichischen Regierung verhandelt worden sein, um dem Kön'g freies Geleite für sich und seine Be gleiter nach der Schweiz zu sichern, da es als bestimmt angenommen

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Seite 2 von 8
Datum: 06.01.1914
Umfang: 8
Von den größeren aber die große Tag abwlung der Steyrermühl, nachdem die Gehilfenschaft das Erscheinen des „Neuen Wiener Tagblattes' vereiteln wollte. Aus dem gleichen Grunde hat die Tag abteilung der „Reichspost' den Tarif unterzeichnet. Oberösterreich, Salzburg und auch Schlesien stehen in gewohnter Strammheit auf recht. — Steiermark alles ausgetreten, sonst keine weitere Nachricht. Diese Einigkeit der Prinzipale erregte in der bereits erwähnten Gehilfendelegierten-Versammlung große

Bestürzung, zumal sich die Gehilfen nach den bisherigen, seit 30 Jahren fast ohne Kampf erzielten Erfolgen vorstellten, es würden auH dies mal ein paar Stunden „Passive' die Prinzipale gleich in die Knie sinken lassen. Wie die Sache heute steht, befinden sich von etwa 15.000 in Oesterreich befindlichen Buchdrucker gehilfen 12.500 im Streik. Das bedeutet so ziem lich die Gesamtbeitder Gehilfenschast, da n. a. die Staats druckerei sich ver Bewegung nicht angeschlossen hat und die Seder an den Wiener

wiesen, während die Prinzipale sowohl die von dem Deutschen Prinzipalsverband wie von dem Wiener Gewerbeinspektor Tauß vorgeschlagenen Vermittlungs aktionen sofort zustimmend beantworteten. Was die voraussichtliche Dauer des Streiks betrifft, so ist eS schwer, Prophet zuspielen, da das Hauptgewicht der ganzen Bewegung nicht in Tirol, sondern in der Wiener Zentrale liegt, von der auch der Kampf der Gehilfenschaft ausgegangen ist. Falls in Wien die maßgebenden Persönlichkeiten in beiden Lagern

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Seite 6 von 8
Datum: 03.07.1913
Umfang: 8
von Bozen. Nach mehr als einjähriger Verwaisung hat die Stadtpfarre von Bozen endlich wieder einen Pfarrer und das Stifts kapitel einen Propst erhalten. Der Kaiser hat am 21. Juni den Pfarrer von Tschengels im Vintschgau, hochw. Herrn Alois Schlechtleitner, als Nachfolger des am 19. Juni 1912 verstorbenen Propstes Trenk- walder zum Propst von Bozen ernannt und am 1. Juli wurde die Ernennung von der „Wiener Zeitung' amtlich publiziert. Der neuernannte Propst Alois Schlechtleitner steht im kräftigsten

Lg, Juni berichtet: Die Üb-N^ betragende österreichische Alpenfahrt mit der letzten Etappe Klagenfurt—Bin, lÄ? D,e ersten Fahrer trafen in Wien geg« .,7^ ein Erzherzog Franz Ferdinand gel«,^ /4S Uhr ans Ziel, Bei Guntramsdorf ml Ü Tnester R-.chsstrahe kam es noch z» bolage zwischen zwe, Antos, wobei die emen Monpn« > ^ H jährigen Fahrt kommen noch II Konkurrenten in Betracht. ipunrtst« Die wiener internationale Nugwoche z. Verlaufe der Wiener Flugwoche, die am 2» ihren Abschluß fand, sind Ergebnisse

erzielt die die Resultate ähnlicher VeranstaltunmwÄ landes übertreffen und die die Fortschritte amci« die täglich, ja sast stündlich gemacht werden. Ä allgemeinen sind noch immer die Franzosen obeM- sie bleiben vorläufig die Meister der LH und ik trugen auch den größten Teil der Gewinne heiU Sie siegten in der Konkurrenz für GeschvindiM. im Wettbewerb um die schnellste Runde, sie besetzt» die ersten Preise des Luftrennens nach und m Wiener-Neustadt, wobei der gegenwärtig berühmteste Flieger Garros

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