440 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1901/09_05_1901/BRC_1901_05_09_10_object_154040.png
Seite 10 von 11
Datum: 09.05.1901
Umfang: 11
Verhältnisse des Eingehenderen auszusprechen. Es dürfte aber doch von Interesse sein, diesen Dingen auch bezüglich Oesterreichs einige Worte zu widmen. Die Erzeugung von Oleomargarin und von Margarinbutter ist in Wien bereits in der ersten Hälfte der Siebziger-Jahre bekannt worden, und wie leicht begreiflich, hat man auch in Wien gesehen, dass sich damit leicht ein Geschäft machen ließe. Man hat auch sofort einen schön kingenden Titel erfunden und hat die Margarine „Wiener Sparbutter' genannt

. Unter dieser einladenden Bezeichnung ist diese Sache dann in Wien zuerst in den Handel gekommen. Die Wiener scheinen aus diese Sparsamkeit zu wenig gehalten zu haben, wenigstens Haben sie sich durch das Wort „Sparbutter' nicht täuschen lassen. Dann hat man eine Hinzusügung gemacht, und es ist der Titel „Prima Wiener Sparbutter' entstanden. Die Wiener Bevölkerung hat sich auch gegen diese ablehnend ver halten. Dann sind jüdische Spekulanten auf einen anderen Weg verfallen. Sie haben die volks

- und privatwirtschastliche Bedeutung dieses Erwerbs- zweiges — und zwar die letztere in erster Linie — erkannt, sie haben erkannt, dass sie da auf eine sehr bequeme Weise zu einem annehmbaren Reichthums gelangen können, sie haben den Großbetrieb ein geführt und das Product nicht direet an die con- sumierende Bevölkerung abgesetzt, sondern an die Detailhändler. Dadurch haben sie eine große Anzahl mitiuteressierter Complicen gesnnden. Beim Titel „Prima Wiener Sparbutter' würden sie wahrscheinlich auch noch nicht ihre Geschäfte

zu diesem schnell wachsenden Reichthum der Margarine- fabrikanten mit seinem reellen Geschäfte zu langsam vorwärts komme. Er hat darum in den Achtziger- Jahren im X. Bezirke Loeale gemietet und darin eine Margarinbuttersabrik errichtet. Die Butter hat er von Wien nach Wels gesendet und von Wels zurück nach Wien. Hier ist sie dann unter einem neuen Namen auf getaucht. Der Weg war hiezu ja doch lange genug. Diese Butter wurde nämlich als „feinste Welser- und Alpenbutter' an die Wiener Butterhändler abgesetzt

mittelgesetzes, Wie man mir zuruft, beweisen am besten die Verhältnisse in der Reichshauptstadt Wien. Wien hat auf Grund einer Kundmachung im eigenen Wirkungskreise vom 18. April 1895, soweit es die gesetzliche Grundlage gestattet, Vorsorge in dieser Hinsicht getroffen. Die Vorschriften werden auch vom Wiener Marktamte sehr streng durch geführt, und darum müssen wir die Verhältnisse in Wien als verhältnismäßig gute, vielleicht sehr gute, bezeichnen. Es lässt sich aber aus dem, was auch hier noch trotz

1
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1904/05_07_1904/BRC_1904_07_05_4_object_136033.png
Seite 4 von 8
Datum: 05.07.1904
Umfang: 8
und der Hornist blies den General marsch. Die Musik tat auch ihr Möglichstes zur Verherrlichung drs Festes. Allgemein hörte man nur ein Lob: so schön war es noch nie. So vieler Leute bei der Prozesston konnten sich die ältesten Dorsbewohner nicht erinnern. Recht so! Möge es auch in Zukunft so bleiben zum Wohle der ganzen Gemeinde und zur Freude des Herrn Pfarrers von Natz, der mit unermüd lichem Eifer und befiändiqer Fürsorge sür Kirche und Gemeindewohl stets bedacht ist. Vom tande, 30. Juni. (Zur Wiener

Fleischvsrsorgungsfrage.) Vor einigen Jahren hat der bekannte Abgeordnete Dr. Weiß kirchner in einer Versammlung in Bruneck den Ausspruch getan: „Wenn wir Wiener öfter nach Tirol herkommen und die Tiroler zu uns nach Wien, dann werden wir miteinander mit der Zeit gewiß Mittel und Wege finden, das Tiroler Vieh unmittelbar auf den Wiener Markt zu bringen und so dem Tiroler Bauer eine sichere Absatz quelle für sein Vieh zu eröffnen.' Dieses Projekt ist nun seiner Verwirklichung einen großen Schritt näher gerückt durch das städtische

Uebernahms- awt, welches zu errichten der Wiener Gemeinde rat in letzter Zeit definitiv beschlossen hat. Wir möchten mit diesen Zeilen alle interessierten Kreise» besonders die viehzuchttreibende Bauern schaft auf dieses überaus wichtige Unternehmen nachdrücklichst aufmerksam machen. Es liegt gewiß im Interesse der ganzen Bauernschaft Tirols/ jetzt schon das Augenmerk auf die baldige Eroberung des Wiener Marktes zu werfen. Man kann gegenwärtig von Viehbesitzern oft die Be fürchtung aussprechen hören

, die gegenwärtigen überaus günstigen Viehpreise könnten Plötzlich wieder zurückgehen, besonders, wenn der hohe deutsche Viehzoll nicht gemindert werden sollte. Gewiß hat diese Furcht ihre, volle Berechtigung. Aber sicher kann die nachteilige Wirkung der erhöhten deutschen Viehzölle dadurch wenigstens einigermaßen ausgeglichen werden, daß uns die direkte Beschickung des Wiener Marktes ermöglicht wird. Muß es ja überhaupt als ein höchst un gesundes Verhältnis angesehen werden, daß dieser wichtigste Markt

des ganzen Reiches uns bisher faktisch ganz versperrt war. Darum wird gewiß ganz Tirol den Beschluß des Wiener Gemeinde rates mit Freuden begrüßen und baldigst daran gehen, sich denselben zunutze zu machen. Haben wir im Inland eine günstige Absatzquelle für unser Vieh, dann sind wir auf das Ausland, speziell auf Deutschland, nicht mehr angewiesen und dann wird das Deutsche Reich, das ja unser Tiroler Vieh auf die Länge nie ganz entbehren kann, seine hohen ViehMe selbst bezahlen müssen. Sand in Taufers

2
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1904/19_01_1904/BRC_1904_01_19_8_object_138445.png
Seite 8 von 8
Datum: 19.01.1904
Umfang: 8
die zur Besetzung. Bewerber wollen ihre Kompetenzgesuche mit Angabe der Gehaltsansprüche bis längstens 1. März 1904 beim gefertigten Marktmagistrat überreichen. Wcrrktmcrgiftrat Jnnichen, am 10. Jänner 1304. Der Bürgermeister: Urey. Kurse an der Wiener Dorfe (nach dem amtlichen Kursblatt) vom 16. Jänner 1904. Die notierten Kurse verstehen sich in Kronenwährung. Die Notierung sämtlicher Aktien und der „Diversen Lose' versteht sich per Stück. In den Rubriken L.—? werden die auf X ö. W. oder Silber Wutenden

. dto. dto. s, 50 fl. — 100 ü Theiß-Req.-Lose 4 ?/ . . . 4X ung. Grundentl.-Oblig. 4// kroat. und slavon. dto. v. Andere öffentliche Anlehen. 5// Bonau-Reg.-Anl. 1878 Wiener Verkehrs-Anlehen ^ Anlehen der Stadt und Han delskammer Triest . 4F Anlehen der Stadt Wien dto. dto. (Silber od. Gold) dto. dto. (1894)..... Anl. d. Stadt Wien (1838) Börsebau-Anl. verlosb. SF Bulgar. Staats-Eif.-Hyp.» Anl. 100 fl. G. --- 240 Kronen 4)5 Bulgar. Staats-Hyp.-Anl. 1892. 100 fl. G. --- 240 Kronen

.— 125.— Ofener Lose 40 fl 168.— 178.- 99.15 100.15 Pa!ffy-Lose40fl.K.-M. . . 166.— 176.- 10020 101.20 Rotes Kreuz, österr. Ges. 100.— 100.75 v: 10 fl . 53.40 54.40 Rotes Kreuz, ung 27.25 2S.25 Rudolf-Lose 10 fl.. -. . . 65.— 68.- 107.50 108.50 Salm-Lyse 40 fl —.— —.— Salzburger Prämien-Anl/ 77.- 82.- St.-Genois-Lose 40 fl. . . 240.- 230.- 107,50 108.50 Wiener Kommunal-Lose v. Jahre 1873 . . . . . 510.— 520.- Gew.-Sch. der 3/^ Präm.- Schuldv. der Bodenkred. Anstalt Em. 1889 . . . 87.— 93.- 39.60

.— abgst. . ... ... . 200.- 201.20 100.50 Staatseisb. 200 fl. per Ult. i687.- 688- S950 Südb. 200 fl. Silb. p. Ult. 47- 48— 99.20 100.20 Südnorddeutsche Berbdgsb. 200 fl. KM. . . . . . 405.- 406.50 Tramway-Ges., neue Wr., 100 — ' —.— Prioritäts-Aktien 100 fl. 47.- 50— 93.90 94.90 Ung.-galiz. Eisb. 200 fl. S. 448.60 452.50 Ung. Westbahn (Raab-Graz) 200 fl. Silber .... Wiener Lokalbhn,-Akt.-Ges. I. Banken. Anglo-öft. Bank 120 fl. . Bankverein, Wiener, 200 fl. Bodenkredit-Anst., Oesterr., 200

fl,, S Credit-Anstalt für Handel u. Gewerbe 160 fl. per K.. dto. dto. per Ultimo. . . Creditbank,Allg. ung.,200 fl. Depositenbank, Allg., 200 fl. Eskompte-Gesellsch., Nied.° öst., 500 fl Giro- und Kassenverein . Wiener 200 fl. . . . . . Hypothekenbank,Oesterreich., 200 fl. 30^ E. . . . Länderbank, Oesterr., 200 fl. Oesterr.-ung. Bank 600 fl. Union-Bank 200 fl. . . . Verkehrsbank, Allg., 140 fl. L. Induflrie-Nnter- nehmuugsn. Bauges., Allg. öst., 100 fl. Egydyer Eisen- und Stahl« Ind. in Wien 100

3
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1905/10_01_1905/BRC_1905_01_10_8_object_132584.png
Seite 8 von 8
Datum: 10.01.1905
Umfang: 8
Kunden werden deshalb gebeten, den ergebenst Gefertigten auch in ZuKunst mit ihrem Vertrauen zu beehren und ihm ihre Aufträge gütigst zuwenden zu wollen» für deren sorgfältigste und künstlerische Musführung bei billigsten Preisen er umsomehr Gewahr leisten kann, als er wiederholt von maßgebenden Stellen ausgezeichnet wurde und diesbezüglich Hunderte von schmeichelhaften Attesten aufweisen kann. Hochachtungsvoll MM MM». MWmk mi> ÄltarßM m Nrim. Kurse a« der Wiener Korse (nach dem amtliche« Kursblatt

. St.) Silb. 45 . . Salizische Karl Ludwig-B. (div. St.) Silb. 4X - - Vorarlbergs? Bahn Emiss. 1884 (div. St.) Silb. 45 v. Staatsschuld der Länder der ungar. Krone. 45 ungar. Goldrente p. K. 45 dw. Rente in Kronen- wühr., stfr., per Kassa . . to. i 'i, : Kassa 3>/z5 35 Prämien-Anl. ä 100 fl. dto. k 50 fl. Theiß-Reg.-Lose. . .45 Ung. Grundentl.-Oblig. 4 5 kroat. und flavon. dto. 45 v. Andere öffentliche Anlehen. 55 Donau-Reg.-Anl.1878 Wiener Berkehrs-Anlehen Anlehen der Stadt und Han delskammer Triest

. . Laibacher Pr.-Ml.. . . Ofener Lose 40 fl.. . . , Palffy-Lose40fk.K.-M.. < Rotes Kreuz, österr. Ges. v. 10 fl Rotes Kreuz, ung. 5 fl.. Rudolf-Lose 10 fl.. . . Salm-Lose 40 fl. . . . Salzhurger Prämien-Anl. Ht.-Genois-Lose 40 fl. . Wiener Kommunal-Lose v. Jahre 1874 Gew.-Sch. der 35 Präm.- Schnldv. der Bodenkred Anstalt Em. 1889 . . , Aktien. II. Transport Unter- uehmung»n. Aussig-Tepl. Eisenb. 500 fl Bau- und Betriebs-Ges. f. städt. Straßenb. in Wien Lt. H.. per Ultimo. . . Bau- und Betriebs-Ges

., neue Wr., Prioritäts-Aktien 100 fl. Ung.-qaliz. Eisb. 200 fl. S. Ung. Westbahn (Raab-Graz) 200 fl. Silber .... Wiener Lokalbhn..«kt.-Ges. k. Banken. AnaloM. Pa»k M fl. . Bankverein, Wiener, 200 fl. Bodenkredit-Anst., Oesterr., 200 fl., S Kredit-Anstalt für Handel u. Gewerbe 160 fl. per K.. dto. dto. per Ulttmo. . . Kreditbank,Allg. ung., 200 fl. Depositenbank, Allg., 300 fl. Eskompte-Gesellsch., Nied.- öst., 500 fl. Giro- und Kaffenverein, Wiener W0 fl Hypothekenbank,Oesterreich., 200 fl. 305

4
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1905/17_01_1905/BRC_1905_01_17_6_object_132701.png
Seite 6 von 8
Datum: 17.01.1905
Umfang: 8
und als die Frau die Geldlade öffnete, versetzte er ihr mit dem Hammer drei Schläge auf den Kopf, so daß sie schwer verletzt niederstürzte. Als die Hausieute herbeieilten, war der Attentäter bereits verschwunden. Den Hammer hatte er sich zuvor in einer Eisenhandlung gekaust. Aus Ntederösterretch, 11. Jänner. Am 30. Dezember 1904 feierte in Laa a. d. Thoya der Senior der Wiener Erzdiözese Herr Kanonikus Nickl das seltene Fest des 70jährigen Priester jubiläums in aller Stille. Der hochw. Jubilant steht

im 93. Lebensjahr. Als Pfarrer von Kaiser- Ebersdorf feierte er fein 50jähriges Jubiläum. Bei dieser Gelegenheit erhielt er als Auszeichnung das goldene Verdienstkreuz mit der Krone. Bei seinem 60jähr.JubiläuminKaifer-Ebersdorf verlieh ihm der Wiener Gcmeinderat die große goldene Salvatormedaille. — Der Gemischtwarenhändlerin Berta Kögler in Wiener-Neustadt wurden seit Wochen nächtliche Besuche von einem unbekannten Mann gemacht und Waren sowie Geldbeträge in beträchtlicher Höhe entwendet. Durch Aufpassen wurde

ihn. — In Steinakirchen (Bezirk Scheibbs) brannte am 28. Dezember das Bauernhaus Trippelberg nieder. Alle Haus- einrichtung und Futtervorräte. sowie die Schweine gingen dabei zugrunde. Die Rinder konnten gerettet werden. Der Besitzer ist sehr verschuldet und Vater von zwölf unversorgten Kindern. — In Lunz brannte am 3. Jänner das Maschinen gebäude der zweiten Wiener Hochquellenleitung nieder. Kirchliche Nachrichten. Versetzung. Herr Siegfried Mittermayr, früher Kooperator in Lüsen, als solcher nach Sexten. Diözese

. Die diesjährige Generalversammlung des Katholischen Universitätsverews ist auf Sonntag, 29. Jänner, angesetzt; zu derselben hat der Wiener Männer apostel ?. Abel 8. -s. die Uebernahme der Fest predigt und Franz Baron v. Walterskirchen die Festrede zugesagt. Bischofsernennung. Der Rektor des Paz- mancnms in Wien, Dr. August Fischer-Colbrie, wurde zum Koadjutor des Bischofs Bnbics von Kaschou mit dem Recht der Nachfolge ernannt. Monfignore Dr. tohnwger, Rektor der Awma in Rom, wurde zum apostolischen Proto

5
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1903/31_01_1903/BRC_1903_01_31_6_object_144450.png
Seite 6 von 12
Datum: 31.01.1903
Umfang: 12
Seite 6. Nr. 14/15. Samstag, „Brixener Chroni k.' 31. Jänner 1903. Jahrg. XVI. Kurse an der Wiener Körse (nach dem amtlichen Kursblatt) vom 38. Jänner 1903. Die notierten Kurse verstehen sich in Kronenwährung. Die Notierung sämtlicher Aktien und der „Diversen Lose' versteht sich per Stück. In den Rubriken L.—I? werden die auf X s. W. oder Silber lautenden Effekten für 100 k ----- so fl, die auf K.-M. oder Goldgulden lautenden für 50 fl. des betreffenden Nominal?, die auf Mark, Franks, Lire

. 5// Wonau-Reg.-Anl. 1878 Wiener Berkehrs-Anlehen. Anlehen der Stadt und Han delskammer Triest . 4X Anlehen der Stadt Wien dto. dto. (Silber od. Gold) dto. dto. (1894) Anl. d. Stadt Wien (1898) Börseban-Anl. verlosb. 5^ Bulgar. Staats-Eis.-Hyp.» Anl. 100 fl. G. -- 240 Kronen 4X Bulgar. Staats-Hyp.-Anl. 1892. 100 fl. G. ---- 240 Kronen 6X D. Pfandbriefe »kr. Bodenkr., allg. öst., in 50 I. Böhm. Hyp.-Bank . . 5X N.-österr. L.-Hyp.-Anst. 4F Oberösterr. Landes-Hyp.- Anstalt 4F Oest.-ung. Bank 40^/zjähr verl

F „ „ Em.1839 4L Don.-Dampssch. 100 fl. 5F Don.^Reg.-Lose Serbische Prämien-Anleihe 5 100 Frks 21/ Präm.-Oblig. der türk. E.-- B. 4000 Fr. p. K. . . . dto. dto. p. M. Credit-Lose 100 fl Clary-Lose 40 fl Dombau Budapester . . . Innsbrucks! Stadtanl. . . Krakauer Anl Laibacher Pr.-Anl Ofener Lose 40 fl Palffy-Lose 40 fl. K.-M.. . Rotes Kreuz, österr. Ges. v. 10 fl. Rotes Kreuz, ung Rudolf-Lose 10 fl.. . . . Salm-Lose 40 fl Salzburger Prämien-Anl. St.-Genios-Lose 40 fl. . . Wiener Kommunal-Lose v. Jahre 1873

. Ung. Westbahn (Raab-Graz) 200 fl. Silber .... Melier Lokalbhn.-Akt.-Ges. I. Banken. Anglo-öst. Bank 120 fl. . Bankverein, Wiener, 200 fl. Bodenkredit-Anst., Oesterr., 200 fl., S Credit-Anstalt für Handel u. Gewerbe 160 fl. per K.. dto. dto. per Ultimo... . Creditbank,Mg. ung» 200 fl. Depositenbank, Allg., 200 fl. Eskompte-Ge ellsch., Nied.- öst., 500 fl Giro- und Kassenverein . Wiener 200 fl Hypothekenbank,Oesterreich., 200 fl. 30F E. . . . Länderbank, Oesterr., 200 fl. Oesterr.-ung. Bank 600

6
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1900/29_11_1900/BRC_1900_11_29_2_object_156404.png
Seite 2 von 8
Datum: 29.11.1900
Umfang: 8
, unter Versicherung vollster Uneigennütz'gkeit, und erbot sich, nach Tirol zu kommen, um ,als bekannter Wiener) Redner dort für mich zu sprechen.' ^ ^ . Also, der prächtige Pächter Scholdan, der die sorgsam geheim gehaltenen Wahlsorgen seines Herrn mit dem Blicke der Liebe zu errathen wusste, führte den Hraby. einen feurigen Dt Pauli-Berehrer, eines schönen Tages so ganz zufällig der nichts ahnenden Excellenz zu. Diese Erklärung wäre ja ganz plausibel, wenn der selben nicht die Erklärung des Dr. Fritz Schöppel

empfohlen, welche di- Annahme ge stattete, dass die christlichsociale Partei le i t u n g der Mission des Herrn Hraby, anfangs wenigstens, nicht entgegentrat'. Wir erinnern uns bei dieser Gelegenheit — ohne sonst weitere R fl xwnen machen zu wollen — dass Baron Di Pauli auf der berühmten Brixener Versammlung vom 14. Oetober be hauptete: „Der Kampf, den Sie führen, findet nicht einmal die Billigung Ihrer ehemaligen Bundesgenossen, der Wiener Christlichsoeialen. Ich habe Daten > hiefür

. Die Christlichsocialen haben verlangt, dass gegen mich kein Gegen- candidat aufgestellt werde; sie haben sogar ge warnt vor einer Gegencandidatur.' Doctor Schoepser wies, diesen ersten Versuch Seiner Excellenz, die Wiener Christlichsoeialen gegen die Tiroler Christlichsoeialen auszuspielen, zurück mit deu Worten: „Ich bin vom Herrn Bürger meister Dr. Lueger in Wien ermächtigt zu erklären, dass er und die Partei als solche sich in den Wahlstreit in Tirol und in die Candi- datenfrage gar nicht einmischen.' Baron

Di Pauli aber suchte seine Behauptung, dass die christlich sociale Partei als solche für seine Kandidatur *) In den „Tiroler Stimmen' stand weniger vor sichtig: „als bekannter christlichsocialer Redner'. und gegen eine christlichsociale Gegencandidatur sei. zu beweisen durch einen Brief des Fikstei» Liechtenstein. — Recht behalten hat Dr. Schoepfer indem bald darauf die Wiener christlichsociale Partei offieiell ihre strengste Neutralität iur Wahlkampfe der fünften Curie von Deutsch, südtirol aussprach

. Wenn Dr. Schöppel, der doch ganz für Baron Di Pauli Partei nimmt, der, wie n selbst gesteht, die Kundgebung der Tiroler Ar- beitexvereine zugunsten Di Paulis veranstaltet hat, dessen Mithilfe bei der Mission Hrabys von D, Pauli selbst angerufen wurde, der Di Paulis Verhandlungen mit Hraby bei HrabyK zweitem Besuche Di Paulis im Wiener „Grand Hotel' anwohnte, ordentlich unterrichtet ist, s» ist Hraby zuerst Sr. Excellenz von einer höheren Seite empfohlen worden, und dann erst ist der Diensteifer des Pächters

7
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1903/05_02_1903/BRC_1903_02_05_1_object_143764.png
Seite 1 von 8
Datum: 05.02.1903
Umfang: 8
und Wiener Stadtrat Hermann Bielohlawek. (R.-A. Dr. Geß- mann hatte sich in den letzten Tagen wegen Ohrenentzündung einer Operation unterziehen müssen und ist ans Krankenlager gefesselt, das er, wie die „Rp.' meldet, vor 3 Wochen nicht wird verlassen können.) Als erster Redner sprach Dr. Schoepfer über den Ausgleich mit Ungarn. Der verehrte Abgeordnete legte in der kurzen Zeit von einer halben Stunde in populärer Form die Wichtigkeit der dem Parlament vorliegenden Gesetzentwürfe bezüglich des Zoll

sich für ° die christkchsoziale Partei erklärt und alle Mandate der Landgemeinden sind ihr zugefallen. Es sind vor den letzten Landtagswahlen den Wiener Christlichsozialen mehrere Mandate am Land an getragen worden; diese wurden jedoch abgelehnt mit der Begründung: die Bauern sollen Ver treter aus ihrem Stand wählen. Dr. Lueger entstammt selbst dem Bauernstand und ist ein großer Freund der Bauern. Bauern- und Ge werbestand sind die wichtigsten Stände; auf ihnen ruht die größte Steuerlast; speziell der Bauern stand leistet

den Hauptteil der Blutsteuer. Darum hat die christlichsoziale Partei sich von Anfang dieser beiden Stände am meisten angenommen. „Wir Wiener sind gut katholisch; wir haben die Ueberzeugung, daß Religion notwendig ist; man schimpft uns als .Klerikale', ,Pfaffen knechte' u. f. w.; wir mächen uns aber nichts daraus. Wir haben uns nicht geniert, dem heiligen Vater ein Geschenk zu überreichen zum Papstjubiläum, das 25.000 Kronen gekostet hat, obwohl die Gegner ein höllisches Geschrei er hoben

über diese .Verschwendung'. Wir sind keine schlechteren Christen; aber wir halten uns an den Grundsatz: ,bete und arbeite'. Beten allein tut's nicht; aber wer arbeitet, soll auch Zeit haben zum Beten, zum Gottesdienst.' — Redner zählte dann auf, was die christlichfoziale Partei in Niederösterreich und Wien schon ge leistet in sozialer' (wirtschaftlicher) Hinsicht zu gunsten des Volkes: 20 genossenschaftliche Lager häuser wurden errichtet; der Wiener Rathaus keller ist zum Nutzen der Produzenten (Wein bauern

, der sich erneuerte, als der Wiener Abgeordnete später nach der Rede Schraffls noch einmal das Wort ergriff zu einigen Bemerkungen über die Militärlasten. Hie bei bemerkte er, daß er vor 22 Jahren selbst beim Militär gedient und in Brixen und Inns bruck in Garnison war. Vor vier Jahren habe er als einziger Vertreter der christlichsozialen Partei in den Delegationen dem Kriegsminister gesagt: „Wir brauchen das Heer und verehren die Armee, welche die Aufgabe hat, den Bürger und Bauer zu schützen

8
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1903/26_02_1903/BRC_1903_02_26_7_object_143448.png
Seite 7 von 8
Datum: 26.02.1903
Umfang: 8
Jahrg. XVI. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 26. Februar 1903. Nr. 25. Seite 7. Kurse an der Wiener Börse («ach dem amtliche« Kursblatt) vom Ä4. Februar 1S03. Die Notierung sämtlicher Aktien und der „Diversen Lose' versteht sich Per Stück. In den Rubriken werden die °«f ^ c? ? K.-M. oder Goldgulden lautenden für so fl. des betreffenden Nominals, die auf Mark, Franks Lire oder Liv. St. lautenden für 100 Mark, Franks, Lire oder ö Liv. St. notiert. Die ausnahmsweise per Stück gehandelten Effekten

. . . Jnnsbrucker Stadtanl. . . Krakauer Anl Laibacher Pr.-Änl.. . . . Ofener Lose 40 fl.. . . . Palffy-Lose40fl.K.-M.. . Rotes Kreuz, österr. Ges. v. 10 fl Rotes Kreuz, ung Rudolf-Lose 10 fl Salm-Lose 40 fl Salzburger Prämien - Anl. St.-Genois-Lose 40 fl. . . Wiener Kommunal-Lose v. Jahre 1873 Gew.-Sch. der 3X Präm.- Schuldv. der Bodenkred. Anstalt Em. 1889 . . . Aktien. II. Transport-Unter nehmungen. Anssig-Tepl. Eisenb. 500 fl. Bau- und Betriebs-Ges. f. städt. Straßenb. in Wien jit. L.. per Ultimo . . . Bau

.— 200.40 692.50 55.50 406.- 153.- 447.— Ung. Westbahn (Raab-Graz) 200 fl. Silber . . . . Wiener Lokalbhn..Akt.°Ges. I. Banken. Anglo-öst. Bank 120 fl. . Bankverein, Wiener, 200 fl. Bodenkredit-Anst., Oesterr., 200 fl., S Credit-Anstalt für Handel u. Gewerbe 160 fl. per K.. dto. dto. per Ultimo. . . Creditbank,Allg.ung .,200fl. Depositenbank, Allg., 200 fl. Eskompte-Gesell ch., Ried.- öst,, 500 fl Giro- und Kassenverein . Wiener 200 fl Hypothekenbank,Oesterreich., 200 fl. 30--/ E. . . . Länderbank

9
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1902/04_01_1902/BRC_1902_01_04_10_object_150119.png
Seite 10 von 12
Datum: 04.01.1902
Umfang: 12
. (Wiener Armenlose und ungarische Clafjen- lotterie.) Ein in Salzburg erscheinendes- judenliberales Blatt ergeht sich in einer höchst abfälligen Kritik gegen die communale Wiener Armenlotterie, deren Lose gegenwärtig in den- Verschleiß gesetzt werden. Die Wiener Armen lotterie besteht schon seit Jahrzehnten; doch erst in neuerer Zeit und vor allem durch die sogenannte liberale Presse wird diesem humanen Unternehmen entgegengewirkt. Allerdings, in der Commune Wien sind dis Christlichsocialen

in der Majorität —- deren Herrschaft ist das ganze Gemeindewesen der Residenzstadt untergestellt, und diese Partei mit ihrem Bürgermeister Dr. Lueger an der Spitze muss bekämpft werden und alles, was von ihr ausst'.ömt, nicht ausgenommen auch die — Armenlos?. Jedermann, der Wien kennt, und auch derjenige, der Wien und Wiener Verhältnisse nicht kennt, muss es begreiflich finden, dass der Großcommune Wien in B?zug auf das Armen wesen durch das neue Heimatsgesctz eine ungeheure Mehrbelastung erwachsen

unter den Arme» von Wien, denen die Härten des Winters auch nahe gehen. Es sei damit keineswegs für die Wiener Armen lotterie Propaganda gemacht, da in erster Linie die eigenen Armen, deren es in jedem Lande gibt, in Betracht kommen sollen; doch noch ferner sei es gelegen, von der Betheiligung an derselben zu — warnen. Wohl aber sehr dringend gewarnt — und ein Gleiches möchte auch dem

10
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1905/24_01_1905/BRC_1905_01_24_8_object_132834.png
Seite 8 von 8
Datum: 24.01.1905
Umfang: 8
Anletzen. 5)5 Donau-Reg.-Anl. 1878 Wiener Berkehrs-Anlehen. Anlehen der Stadt und Han delskammer Trieft . 4X Anlehen der Stadt Wien dto. dto. (Silber od. Gold) dto. dto. (1894) dto. dto. (1898) Börsebau-Anl. verlosb. 5X Bulgar. Staats-Eis.-Hyp.- Anl.1889 6X Bulgar. Staats-Hyp.-Anl. 1892 6)5 L. Pfandbriefe etc. Bodenkr., allg. öst., in 50 I. Böhm. Hyp.-Bank . . 5X N.-österr. L.-Hyv.-Anst 4X Oberösterr. Landes - Hyp.-- Anstalt 4)5 Oest.-nng. Bank 50jähr. dto. 50jäbr. Verl.. . 4)5 Sparkassa,Erste österr

Lotterie Anl. . . Laibacher Pr.-Anl Ofener Lose 40 fl.. . -> . Palffy-Lose 40 fl. K.-M. . . Rotes Kreuz, österr. Ges. v. 10 fl Rotes Kreuz, ung. 5 fl.. . Rudolf-Lose 10 fl Salm-Lose 40 fl Salzburger Prämien-Anl. St.-Genois-Lose 40 fl. . . Wiener Kommunal-Lose v. Jahre 1874 Gew.-Sch. der 3)5 Präm.- Schuldv. der Bodenkred. Anstalt Em. 1889 . . . Aktien. ll. Transport Unter- netzmungen. Aussig-Tepl. Eisenb. 500 fl Bau- und Betriebs-Ges. f. städt. Straßenb. in Wien lit. per Ultimo. . . Bau- und Betriebs

fl. KM Tramway-Ges., neue Wr., Prioritäts-Aktien 100 fl. Ung.-aaliz. Eisb. 200 fl. S. Ung. Westbahn (Raab-Graz) 200 fl. Silber .... Wiener Lokalbhn.-M.-G es. Geld Ware 308.- 300.- 318.- 303.50 276^- 282.'- 98.— 102.- 476.'- 164.— 21.50 78.— 88- 66.- 168.— 173.- 486'— 168.- 22.50 82.— 92.50 71.- 174.- 182.- 53.65 29.- 65.- 218.- 75.- 132.85 55.65 30.- 69.- 228.— 79.— 134.85 527.— 537.- 104.— 112.- 2260 2265 345.— 346.80 2875 1060 2890 1064 900.— 507.- 906.- 510.- 5520 5560 584.- 587.59 720.— 419.75 413 — 725

.— 420.— 415 _ 21450 646 — 89.— 215.— 647.— 89.- 409.— 410.50 17.- 408.- 19.- 409.50 410.— 110.- 413.- 120.- l. Banken. Anglo-öst. Bank 120 fl. . Bankverein, Wiener, 200 fl. Bodenkredit-Anst., Oesterr., 200 fl., S. Kredit-Anstalt für Handel u. Gewerbe 160 fl. per K.. dto. dto. per Ultimo. . . Kreditbank,Allg. ung.,200 fl. Depositenbank, Allg., 200 fl. Eskompte-Gesellsch., Nied.-- öst., 500 fl Giro- und Kassenverein, Wiener 200 fl. . . . . Hypothekenbank,Oesterreich., 200 fl. 30)5 E. . . . Länderbank

11
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1909/07_12_1909/BRC_1909_12_07_10_object_152170.png
Seite 10 von 12
Datum: 07.12.1909
Umfang: 12
ist. So schrieb jüngst ein Vorkämpfer aus Niederösterreich: „Ich meine, der Kreuzfahrer könnte mit seinen bescheidenen materiellen Mitteln unmöglich mehr leisten und auf keinen Fall Besseres, als er seinen Lesern bietet'; und ein Wiener Blatt wünschte den „Kreuzfahrer' in jedes christliche Haus hinein. Also an uns hat es gewiß nicht gefehlt, wohl aber hat es gefehlt am Interesse der Katholiken. Es ist fast zum Verzweifeln, wie man taube Ohren findet, wie der Kampfruf gegen den Massenmörder Alkohol in unseren

einige Meinungsverschieden heiten über das Viehseuchenübereinkommen be seitigt. rsussig UNtl KlISZlanä. Dem kürzlich ver storbenen Finanzmanne Taussig wird nachgerühmt, daß jene, welche seiner Führung folgten, dies nie zu bedauern hatten. Gegenwärtig lenken sich die Blicke der Finanzwelt auf den Kurs der „Russen' im Wiener Kursblatte. Als im Jahre 1906 Rußland gezwungen war, ein Anleyen von 2^4 Milliarden Franks aufzunehmen, setzte es Taussig durch, daß sich der Wiener Platz eben falls an demselben mit 156 Millionen

Kronen beteiligte. Taussig ließ sich durch die von Berlin ausgegangene Agitation gegen den russischen Staatskredit nicht irre machen, auch die Er findungen des führenden Wiener Finanzblattes ignorierte er und das russische Geschäft wurde durchgeführt. Mit Ausnahme der Unionbank be teiligten sich alle Wiener Banken und auch die Allgemeine ungarische Kreditbank tat mit. Da mals wurden die 5prozentigen Russen zum Kurse von 88.— von den Zeichnern übernommen, heute stehen sie 102.—. 14 Prozent

12
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1894/09_02_1894/BRC_1894_02_09_2_object_136284.png
Seite 2 von 8
Datum: 09.02.1894
Umfang: 8
Seite 2. Brixen, Freitag, der zukünftigen Advocaten, Notare, Rechtsconsu lenten, Polizeibeamten und sonstiger juristisch thätiger österreichischer Staatsbürger. Die Heimat des weitaus größten Theiles derselben ist Galizien und Bukowina, der Rest vertheilt sich auf Wien, Böhmen, Mähren und Ungarn. Unter 681 Wiener Advocaten befinden sich nicht weniger als 394 Juden; unter 36l) Ad- vocaturs-Concipienten sind 31Ö Juden. Die Anzahl der Medicin er in Wien ist in stetem Anwachsen begriffen

. Die sich auch an den österreichischen Universitäten heranbildende weibliche Studenten schaft gehört ausschließlich dem Kreise in- oder ausländischer (russischer) Jüdinnen an. Die aus dem Gesagten resultierende Verjudung in der Praxis sei nur an einigen Beispielen gezeigt. Unter den 259 Medicinern der Wiener freiwilligen Rettungsgesellschast waren im Jahre 1892 nicht weniger als 229 Juden. Unter den im Jahre 1891/92 348 zu Doctoren der ge-- sammten Heilkunde promovierten Medicinern zählte man nicht weniger als 180 Juden. Die Aerzte

der Wiener Spitäler sind fast ausschließlich Juden, so dass sich in manchem derselben das Verhältnis der christlichen Aerzte zu den jüdischen wie 1:4 stellt. Polizeiärzte, Bezirksärzte find fast ausschließlich Juden, desgleichen die an allen Straßenecken bekanntgemachten Aerzte der Bezirkskrankencassen, zu denen also die Aermsten der Armen ihre Zuflucht nehmen müssen. Aus die .widerliche Reclame der ausschließlich jüdischen Specialisten für geheime und Hautkrankheiten wird von der christlichen Presse

beständig, leider ohne den geringsten Erfolg hingewiesen. An der medicinischen Facultät der Wiener Univer sität allein lehren nicht weniger als 33, sage dreiundfünfzig Professoren und Privatdocenten mosaischer Confession, i. s. Juden. 5) Oesterreicher. wollte er eines Tages eine vornehme Dame auf suchen, deren Bekanntschaft er wünschte, kehrte aber bei der Thür wieder um. als er sich besann, dass es Freitag war. Bei Tische reichte er nie mand das Salz, ließ es sich aber auch von nie mand reichen

hierin kein Mittel zu hoch, keines zu niedrig ist; und unter diesen wiederum auf jene, die es nicht für unehrenhaft halten, ihre Fähigkeiten einer gut bezahlenden Schwindel- actiengesellschast, einem betrügerischen Cridatar, einem Wucherer zur Verfügung zu stellen, damit diese ungestraft durch die Lücken der Gesetzgebung entschlüpfen können, so dass selbst der Präsident des Wiener Landesgerichtes, Graf Lamezan, in um, zählte die Schritte ab und trat nun mit dem rechten Fuße zuerst ein. Oft sah

13
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1917/13_07_1917/BRC_1917_07_13_4_object_140782.png
Seite 4 von 8
Datum: 13.07.1917
Umfang: 8
Direktor der Spiritusz-mrale, Dr. Rudolf Kranz, unter Jn- stichlassung der gestellteil Kaulion von einer Million ins Ausland geflüchtet. Der Rücktritt des Wiener Polizeipräsidenten soll damit im Zusammenhang stehen. — Nach anderen Mel dungen soll sich Dr. Kranz in Holland befinden. F reitag, den 13 . Juli KMllW- Ml! VMglW- MMeiWell. Schlechte Ausfichten für Aleisch und Schmalz. In der Sitzung der deutschen Landwirt - schastsgenossenschaft für Oesterreich gab Dr. Miltner Aufschluß darüber

Besitzer kostet je der'Liter Milch 2 X 37 Heller.' Wir fragen: Mas ist denn das für ein „Beamter', der der artige Verträge schließt? Die Ariegsgewinne der Wiener Großbanken. Die zehn größten Wiener Banken verfüg ten im Jahre 1913 über ein Aktienkapital von 834 Millionen Kronen. Im Jahre 1916 be trug es bereits 959 Millionen. Die Reserven steigen im gleichen Zeitraum von 396,2 aus 510,5 Millionen. Hiezu gesellen sich oie Kriegsverlustreserven, welche jene Bänke' aus dem Reingewinn entnehmen

den St<md 1488,8 Millionen Kronen gegen 644 ,5 nen im Jahre 1913, haben sich demnach 844,3 Millionen, also anf mehr als das ^ pelte, erhöht. Die Kreditoren weisen selben Zeitraum eine Erhöhung von auf 6912,7 Millionen auf. Die Vermehr^ betrug somit 4073,3 Millionen Kronen, - gleichfalls mehr als das Doppelte, nen und fremden Geldern zusammen v < ten die zehn größten Wiener Binnen mehr als 1 0 Milliarden gegen mchr !, 5 Milliarden im Jahre 1913.

14
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1918/03_05_1918/BRC_1918_05_03_4_object_132287.png
Seite 4 von 8
Datum: 03.05.1918
Umfang: 8
früh wurde in der Station Parkanyi, 50 Kilometer von Budapest entfernt, der Wiener Personenzug von einer schweren Ka tastrophe ereilt. In der Station stand ein langer Petroleumzug. Als dieser Zug zur Abfahrt ab gefertigt werden follte, bemerkte die Zugsleitung, daß ein Kessel defekt war und daß Petroleum herausrinne. Der Zug wurde auf ein Nebenae- leile geschoben, damit der schadhafte Waggon ab gekuppelt werden könne. Man vergaß jedoch, das ausgeronnene, den Raum zwischen den Schie nen bedeckende

Petroleum rechtzeitig zu entfernen. Indessen langte der Wiener Personenzug ein und fuhr unglücklicherweise auf dem Geleise, wo das Petroleum zwischen den Schienen rann. Durch Funken der Lokomotive entzündete sich das Petro leum und im Augenblick standen 13 Waggons des Personenzuges in Flammen. Die Fahrgäste spran gen aus dem noch rollenden brennenden Zug, der aber rasch zum Stehen gebracht werden konnte. Drei Personen waren bis zur Unkentlichkeit ver brannt, 16 andere hatten schwere Brandwunde

Maße erscheinen zu können. Der großen Wiener Presse, voran der „Neuen Freien Presse' und dem „Neuen Wiener Tagblatt', von welchem die erstere z. B. in ihrer Oster- Nummer 60 Seiten Inserate hatte, wird aber außer unbeschränkter Papierzuweisung für dieses einträgliche Geschäft von der Regierung noch ein Teil der Papierkysten bezahlt. Mit dem Betrage und dem überflüssigem Papier, das die sen zwei großen Anzeigen-Unternehmungen, die es wahrlich nicht nötig und verdient haben, von Negierungsweqen

16
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1902/28_01_1902/BRC_1902_01_28_3_object_149762.png
Seite 3 von 8
Datum: 28.01.1902
Umfang: 8
sie von den Gegnern mit Hinaus- und Abzug-Rufen begrüßt und, da sie nicht weichen wollten, hinausgedrängt. Auch der Reetor konnte nichts ausrichten. Schließlich er klärte ein Mitglied der „Norica': im Interesse der Hochschule und um die Ruhe nicht zu stören, werden die katholischen Studenten vorläufig die Entscheidung des Professorencollegiums abwarten. Raubmord. In Lindau wurde der Juwelier Karl Biög ermordet und beraubt. Der Leichnam war furchtbar zugerichtet. Aus einer „noblen' Wiener Spielhölle. Ueber

die vielbesprochene Sp-elpartie, welche kürzlich im Wiener Jockeyclub stattfand, theilen Wiener Blätter folgendes Nähere mit: Es wurde Bacearat gespielt, und die Bank gieng von Hand zu Hand. Bis zu einer ziemlich vor gerückten Nachtstunde wurde maßvoll pointiert, wenigstens nach den im Jock^yelub herrschenden Anschauungen. Es kamen Pointierungen von „höchstens' 20—25.000 Gulden vor. Aber auch bei diesem Spiel hatte der polnische Aristokrat, um den es sich bei dieser Affaire handelt, bereits zwischen 300.000

das Arrangement derZahlungsmodalitäten tatt. Der polnische Aristokrat, der die Riesen- umme verloren, ist bekanntlich Graf Joses Po- ocki, der „ungarische Sportsmann', der sie ge wonnen, Hr. Nck. v. Szemere. Auf Befehl des Kaisers leitete die Wiener Polizeidirection eine Untersuchung wegen der Spielaffaire ein. Graf Josef Potocki, Hr. N. v. Szemere und die übrigen hochadeligen Spieler, unter denen sich auch der junge Prinz Franz Josef v. Braganza befand, werden vor dem Bezirksgericht erscheinen müssen. Ferner

17
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1912/30_04_1912/BRC_1912_04_30_4_object_136240.png
Seite 4 von 8
Datum: 30.04.1912
Umfang: 8
einer Verspätung des letzten Abenddampfers in Riva die Reifenden noch den Anschluß an die Südbahn erreichen. Schwere Angriffe Schuhineiers gegen KürgermeiflerDr. Nevmyer. In der Bekämpfung der Christlichsozialen Wiens haben sich die Sozialdemokraten und die mit ihnen verbündeten Judenliberalen ein System zurechtgelegt, das Erstaunen hervorrufen muß. Mit Dr. Weiskirchner, Geßmann, Kunfchak usw. haben sie angefangen und Mandatar für Mandatar durchgehechelt und am Tage vor den Wiener Wahlen find -sie beim

- lichsozialen Wählerversammlung auf der Wiedener Hauptstraße wurde diese Verleumdung energisch zurückgewiesen. Da nun auch die sozialdemokratische „Volkszeitung' sich im gewohnten Tone in Nr. 93 damit beschäftigt, um daraus die Korruption der Christlichsozialen zu beweisen, wollen wir den wahren Sachverhalt mitteilen. Dr. Neumayer ent stammt einer alten Wiener Bürgersfamilie und hat vier Geschwister, die alle in ärmlichen Verhältnissen leben. Nach dem Tode des Vaters, der ein Tischler handwerk betrieb

sich zu helfen suchen. Er ist von Jahr zu Jahr in geschäftlicher Hinsicht her untergekommen und mußte von seinem Bruder stark unterstützt werden. Bis heute wird den Ge schwistern des Wiener Bürgermeisters eine Unter stützung von Dr. Neumayer zuteil und diese Unter stützung wird weiter dauern, so lange die Geschwi ster leben. Es gibt nun einen Fonds, der von emem gewissen Kerer im Jahre 1890 zur Unter- WN bvn verarmten und erwerbsunfähigen Ge- ? geMet wurde. Dr. Neumayer hat Tvnds und s. ^ BerskgungSrecht

', vom „Ruin', den die christlichsoziale Herrschaft für Wien bedeute u. dgl. zu erzählen. Und dennoch ist ein Berliner Stadtverodnetenkollegium neuestens wieder so blitzdumm und beschließt, 30 Mit glieder der städtischen Verwaltung, 10 Magistrats mitglieder und 20 Stadtverordnete zum Besuche des Wiener Gemeinderates nach Wien zu entsenden. Me Stsstsbeawten unter Äen Avgeoräveten. Der polnische Abgeordnete Graf Lasocki sammelt Unterschriften für einen Antrag, demzufolge Staats beamte, die Abgeordnete

18
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1903/07_11_1903/BRC_1903_11_07_5_object_139501.png
Seite 5 von 8
Datum: 07.11.1903
Umfang: 8
haben nur schöne Worte!' Wir wollen es Ihrer Groß mutter anheimstellen, für erstere Behauptung Be weise uns-zu bringen; — bezüglich der letzteren konstatieren wir die Tatsache, daß die Christlich sozialen dort, wo sie zur Majorität gelangten — im Wiener Gemeinderat und in der nieder österreichischen Landesverwaltung — sich mit wahren Großtaten auf dem Gebiet sozialer Reformen eingeführt haben. Die gegenwärtige christlichsoziale Gemeindevertretung der Residenz stadt Wien hat, allen infernalischen Bosheiten

der gegnerischen Parteien, namentlich der verjudeten Sozialdemokratie zum Trotz, neue, großartige Gas werke erstellt und die erträgnisreichen Straßen bahnen einer Kohorte von Juden entwunden. Das Mehrmillionen-Erträgnis dieser Unter nehmungen, welches früher jüdischen Groß kapitalisten mühelos in den.Schoß gefallen, kommt nun der Gemeinde und der Gesamtheit der Wiener Bürgerschaft zugute und ermöglicht es einzig und allein, gegenüber den ungeheuren Mehrauslagen durch Inkrafttreten des neuen Heimatsgesetzes

, ohne Erhöhung der Umlagen und Mehrbelastung der Bürgerschaft, aufzukommen. Gegenwärtig wird mit einem Millionen-Aufwand der Bau einer neuen Wasserleitung in Angriff genommen. Wien wird aus einem fern gelegenen Quellengebiet neue Zufuhr von Trinkwasser er halten von einer Güte und einem Reichtum, wie dies sonst keine europäische Großstadt aufzuweisen hat. Allerdings mag es empörend erscheinen, daß die Wiener Gemeindeverwaltung, durch Erfahrungen belehrt, es zu verhindern wußte, daß jüdische Großspekulanten

an der Spitze, allen unsäglichen, von den Gegnern aufgebotenen Schwierigkeiten und Feindseligkeiten zum Trotz, gründlich gebrochen und das Vorgehen der Wiener christlichsozialen Gemeindevertretung wirkt — so wenig man es zugestehen will — bahnbrechend auf dieVerwal- tungspraxis vieler anderer Großstädte. Wir verweisen endlich auf die von der christlichsozialen Landesverwaltung in Niederösterreich geschaffenen Wohlfahrtseinrichtungen großen Stils und wenn dies alles nur schöne Worte

19
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1916/27_05_1916/BRC_1916_05_27_5_object_152892.png
Seite 5 von 8
Datum: 27.05.1916
Umfang: 8
MS Samstag, den 27. Mai Seite 5 - Ein Wiener Fiaker an der Dolomitenftont. Humoreske von Karl Köfinger. Der „Tiroler Soldaten-Zeitung' entnommen: Sein Standplatz war auf dem Graben, sein ..Zeugl' war immer fein und elegant, — unnumeriert natürlich. Die „Rösser' — ein Fiaker sagt ja niemals Pfer de — hatten Rasse, und mit Liebe hing er an seinen Tieren. Er selbst, ein jüngerer, eleganter Rosselenker, stammte aus einer alten Wiener ^'akerfamilip und hatte sich, gegenüber seinem Vater, schon

zu erwischen, und so kam er nur selten mehr in W Lage, seine Orts- und Weinkenntnisse dort auszu werten. Hungerls Ortskenntnisse in Wien wärest über- > WeK bewundernswert, erwutzte einfach alles: wo man Ml 8 Ahr abends ausgezeichnet „soupieren' kann, wo «an um 12 Uhr nachts sich nicht langweilt — mit und ohne „Damen' — wo man um 4 Uhr früh ein ^4ies „Piilsner' und „Gulasch' bekommt: kurz er war ein Vahrer Enzyklopädist des Wiener Vergnügungswesens. Dabei war er um 4 Uhr früh ebenso „sicher', als um 8 Uhr

abends. Dieses Muster eines Wiener Fiakers mit Stamm baum mutzte nun auch einrücken, noch dazu just in dem Momente, wo das Geschäft wieder um ein paar ..Vier teln' mehr getragen hätte. Ich war auf kurzen Urlaub in Wien, da traf ich den Hungerl jun. in Uniform. In Komitz, man denke! „Wos, Herr Oberleitnand, schön schau'ri aus, bei da Sanität foahr i jetzt'n, mit an Auto aa no dazua.' Auf meine Frage, wie es ihm ginge, erwiderte er. es gehe ihm ganz gut, doch freue es ihn nicht mehr

20
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1894/04_12_1894/BRC_1894_12_04_1_object_133754.png
Seite 1 von 8
Datum: 04.12.1894
Umfang: 8
des Grund- JeuiLteton. Wiener GifWWi. Aus Wien schreibt man der „K. V.-Z.': Im Wiener Volksmunde heißen die Branntwein buden und Schnapsgewölbe kurzweg Gifthütten. Statt des Wortes Branntwein ist unter den Liebhabern der Ausdruck: „Brennabi' gebräuch lich. Brennabi bedeutet etwas, was hinunter brennt. Ein Arbeiter geht sich kein Gläschen Branntwein kaufen, sondern ein „Stamperl Brenn abi'. Leider hat diese Liebhaberei von Jahr zu Jahr zugenommen. Die Zeiten sind vorüber, wo man jahrelang in Wien leben

, dass er übervortheilt worden ist. Der brave Kandel- schänker hat gewöhnlich ein paar handfeste Stamm gäste in der Bude sitzen, die Partei für ihn ergreifen. Der Wiener ist von Haus aus kein Branntwein- trinker. Er ist ein Biermann oder er trinkt seinen gewässerten Wein. Mit dem zunehmenden Genusse des Branntweines, zumal in den Arbeiterkreisen, haben sich die Eigenschaften der Leute auffallend verschlechtert. Wenn man Arbeiter im Hause be schäftigt, braucht man sich jetzt nicht mehr zu verwundern

, wenn ein Lehrjunge oder Bursche heimlich in den nächsten Kandelschank geschickt wird und mit einer Flasche Fusel zurückkommt. Glücklicherweise sind verschiedene Bevölkerungs schichten von der Branntweinpest noch gar nicht berührt. Die meisten eingeborenen Wiener kennen den Branntwein nur dem Namen nach. Wenn trotzdem die Gifthütten blühen, dann hat man ihre Kundschaft hauptsächlich unter den fremden Arbeitern zu suchen. Die Bemerkung im Parlament, dass man solchen Arbeitern ein Glas Branntwein vergönnen müsse

21