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Brixener Chronik
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Seite 3 von 5
Datum: 20.09.1910
Umfang: 5
oder aber nach dem Süden begeben. M Lhoiera . Noch immer wütet der schreck liche Würgengel. In Wien wurde am 13. Sep tember eine Menge von choleraverdächtigen Fällen konstatiert. Vorgestern und gestern sind keine neuen Fälle mehr gemeldet worden. Die Wiener Sanitätsbehörden haben die rigorosesten Vorkehrungen gegen die weitere Verbreitung der Seuche getroffen. Wir in Tirol sind gottlob vor dieser furchtbaren Krankheit sicher, weil bei uns die Grundlagen derselben gänzlich mangeln, desto mehr aber wendet

klagten Trustmagnaten droht außer Geldstrafen auch eine mehrjährige Freiheitsstrafe. ver Lhek Äes Leneralttades alz flugpssla- gier. Gleichsam zur Vorschau für den bevor stehenden Kaiserbesuch erschien vor einigen Tagen der Chef des Generalstabes G. d. I. Freiherr von Hintzendorfs auf dem Flugfelde bei Wiener-Neu stadt, wo reges Leben herrschte. Nachdem er mehrere Flüge beobachtet hatte, bestieg er über Einladung des Grafen Kolowrat dessen Flugschiff, um mit Oberleutnant Stohanzl einen Passagier flug

also um ihre Pensionierung bittlich zu werden; der Wink mit dem Zaunpsahl ist ja deutlich genug. Me geschickteste caschenckiedin von Europa. Am 12. Äril 1910 wurde in einem Wiener Ver- anüaunasetablissement ein internationaler Taschen dieb verhaftet, der sich für den 34jähngen Brillantenhändler Isaak Porgamenco ausgab und seit Februar 1910 m dortigen Variötss, Theatern und Nachtlokalen zahlreiche Taschendiebstähle aus geführt hat. Seine Zugehörigkeit zu emer inter nationalen Bande, die auch in Berlin gebrandschatzt

noch mit Stockstreichen bedroht wurde. Sie hat einen großen Teil ihres Gebens in Zuchthäusern verbracht. An die Wiener Polizei- direktion ist aus Elberfeld die Mitteilung gelangt, daß die Ehrlich auf Grund der Wiener Kurrende dort am 12. September verhaftet wurde. Die Auslieferungsverhandlungen sind eingeleüet. Line Mesensabrik gewischter Vrjefmsrltt» ferner alte Sizilien und Neapel. Ferrara fälschte gleichzeitig die Stempel, um die alten Marke» falsch abzustempeln und so wertvoller zu machen. Die Falsifikate lauten

später auf fanden, veranlaßten seine Uebersührung in das Krankenhaus. Dort starb er. Der Polizei ist es gelungen, den Täter zu verhaften. ver Lourler Set Ssreo. Der Wiener Polizei ist es gelungen, festzustellen, wie es sich mit dem .Grafen T chern )eff' verhält, dem angeblich während der Krönungsfeierlichkeiten in Cetinje Schmucksachen im Werte von Kr. 700.000 ge stohlen worden sind. Der angebliche Graf stammt aus Sibirien und ist der Sohn eines Soldaten und einer Bettlerin. Er war Zirkus-August

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 5
Datum: 29.10.1910
Umfang: 5
, ein ungeheuerlicher Bestechungs- skandal ans Licht gekommen ist, der die Be völkerung dieser Stadt seit Wochen in Spannung hält und in großen Versammlungen veranlaßt hat, sämtliche Gemeinderäte zur Niederlegung ihrer befleckten Mandate aufzufordern, war die liberale Presse in höchster Verzweiflung, was sie nun mit dem seit Monaten in ihren Spalten herumgezerrten „Gott Nimm' anfangen solle. Da hatte man die längste Zeit die Wiener Christlichsozialen zu verdächtigen gesucht, daß sie Wien nicht in einwandfreier

Weife verwalten; man hatte die Wiener christlichsozialen Mandatare durch allerlei dunkle Andeutungen in den Augen der Bevölkerung herabzusetzen und dieser ein zureden versucht, daß das Heil Wiens lediglich in der Rückkehr zur alten liberalen Partei der Noske, Mittler und Wrabetz liege. Und nun wird es bekannt, daß die Partei genossen derselben in Czernowitz all das tatsäch lich begangen haben, wessen die Wiener Christ lichsozialen von der liberalen Presse fälschlich beschuldigt wurden

. Das war ein böser Fall und imstande, die Wiener Leser der liberalen Presse stutzig zu machen. Da hieß es rasch Vor kehrungen treffen. Und so überraschte die liberale Presse die Welt urplötzlich mit der Meldung von einem „Christlichsozialen Panama' in der Buko wina. Damit sollte die Wirkung des Czernowitzer Skandals aufgehoben werden. Ueber die Meldung war man zunächst verblüfft. Wie, im Herrschafts gebiet der Liberalen in der Bukowina sollte ein christlichsoziales „Panama' möglich sein? Alle Aemter

in der Bukowina für Geschäfte machen? Mit demselben Rechte könnte man die Wiener Judenliberalen für die Mordtaten der portugiesischen Revolutionäre hängen lassen. Mit Mel. größerem Rechte könnte man die Mittler „Brixener Chrornt.' und Genossen für die beispiellosen Korruptions geschichten ihrer Czernowitzer Gesinnungs- und Stammesgenossen einsperren lassen. Der Fall zeigt, wie skrupellos die liberale Presse den Kampf gegen die christlichsoziale Partei führt. — Aber das Schönste kommt noch. Wenige Stunden

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Seite 4 von 8
Datum: 04.06.1908
Umfang: 8
. Diese Herren haben gar keine Ahnung, wie ein sreies Volk über das Tragen von Waffen denkt. Sie wollen deutsch sein und brüsten sich mit Einfällen, deren Ursprung im Polizeistaat zu suchen ist. (Demonstrativer Beifall.) Das ist der Freisinn, der heutige Liberalismus, der Knecht des goldenen Kalbes! (Brausender Beifall.) Da» katholische Wie« gegen die Hochschnlanarchie. Samstag abends hat die christliche Wiener Bevölkerung in einer von Tausenden von Personen aus allen Ständen besuchten Volksversammlung

in der Wiener Volkshalle der Regierung in un zweifelhafter Weise zu verstehen gegeben, daß auch die Wiener Bevölkerung der Hochschul anarchie bereits überdrüssig und nicht mehr geneigt ist, dem jedem Rechtsgefühle Hohn sprechenden Treiben der „Gelehrten'-Republik ruhig zuzu sehen. Aufsehen erregte insbesondere die Rede der Abg. Kunschak und Kemetter. Elfterer geißelte in scharfer Form die Zustände an den Hoch schulen und stellte in Aussicht, daß das christ liche Volk zur Selbsthilfe werde greifen müssen

, um diesen Zuständen ein Ende zu machen. Auf die jüngsten Vorfälle in Graz hinweisend, sagte der Redner, die Kundgebung des Wiener Rektors gegen die Grazer Bauern beinhalte eine Be leidigung eines großen Teiles christlich arbeitender Männer, eine Beleidigung der Väter Tausender von Studenten an der Wiener Universität. Wenn der Rektor erkläre, er werde die akademische Freiheit gegen „von der Straße hereinbrechende Banden' zu schützen wissen, so seien das nur höhnende Phrasen; denn wenn ein Trupp Bauern wirklich

herangerückt käme, wäre der Rektor der Wiener Universität der erste, der Reißaus nimmt, und die akademische Freiheit würde vielleicht nur vom Giebel der Universität herunter verkündet. (Heiterkeit.) Die massenhaft besuchte Volks versammlung zeigte der Regierung, daß es ihre Pflicht sei, Farbe zu bekennen, und daß es nicht mehr angehe, daß sie sich aalglatt überall durch winde. Wir verlangen von der Regierung, daß sie in klarer Weise ihre Richtlinie in der Uni versitätsfrage kundtue und daß sie sich dabei

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Seite 1 von 8
Datum: 21.01.1902
Umfang: 8
behauptet, aber noch nicht gefunden hat. Wir sind auch bereit, nach allen Regeln strenger Logik für die Folgerichtigkeit der Beweisführung einzustehen. Dass der Artikel der „Stimmen', wie sie sagen» „bei vielen sehr großen Beifall gefunden', wollen wir ihnen glauben; aber da durch ist der Beweis, dass die im Interesse des Sterzinger Parteitages von den „Stimmen' auf gestellte These, die Tiroler Christlichsoeialeu hätten trotz ihres unantastbaren Programms durch den bloßen Anschluss an die Wiener

noch nicht überall ganz geklärt und der Besserung, vielleicht auch der Reinigung bedürftig sei'. Dagegen ist zu bemerken, dass wir dies nicht von den Tiroler, sondern von den Wiener Christlichsocialen zugegeben, dabei aber ausdrücklich betont haben, dass euch die Wiener Partei im ganzen und großen eine gute, staats erhaltende und kirchenfreundliche Partei sei. und dass der christlichsociale Gedanke eine tiefe Wahr heit und kräftiges Heilmittel gegm die Schäden der Zeit berge. Dies haben wir aber nicht bloß

guten Katholiken halten, mögen sie Gott danken, aber die fortwährenden hämischen Seitenhiebe unter lassen. Der „Burggräflsr' findet es ferner sonder bar, dass die Tiroler Christlichsocialen die Ver antwortung für das ablehnen, was in der Wiener Partei vorgeht, während sie doch mit derselben unter dem nämlichen Führer stehen, die nämlichen Grundsätze haben und somit thatsächlich eine Partei mit ihnen bilden. Noch sonderbarer müsse dies scheinen, da gerade die Christlichsocialen die Gewohnheit gehabt

hätten, die Katholische Volkspartei für alle Schritte der Jungczechen verantwortlich zu machen, obwohl die erstere mit den letzteren nicht einmal eine Partei, sondern nur eine Reichsrathsmajorität gebildet hätte. — Dagegen müssen wir vor allem bemerken, dass die Wiener Christlichsocialen zwar auch Protestanten und Anti semiten unter sich dulden, aber nie die theoretische Gleichberechtigung der Consessionen oder den Rassen-AntisemitiSmus in ihr Programm auf genommen haben. Um soviel weniger mussten

die Tiroler Christlichsocialen solche Grundsätze annehmen, und wer ihr Programm durchsieht, wird sich überzeugen, wie weit sie davon entfernt sind. Es ist und bleibt daher ungerecht, sie für alle diesbezüglichen Missgriffe ode? Ausschreitungen einzelner Wiener Christlichsocialen verantwortlich zu machen. Aber haben sie sich nicht derselben Unge rechtigkeit gegenüber der Katholischen Volkspartei schuldig gemacht? Nein. Sie haben ihren An schluss an die Czechen bedauert und bekämpft, aber ihr nie

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Seite 1 von 8
Datum: 25.06.1895
Umfang: 8
-- B aw erk ist in Brünu am 12. Februar 1851 geboren, steht also erst im 45. Lebensjahre. Er trat in den Siebziger-Jahren in die nieder österreichische Finanz-Landesdirection ein, widmete sich später der Professur und wirkte in den Acht ziger-Jahren als Professor der Volkswirtschaft und Staatswissenschaft an der Universität Innsbruck und ist auch heute noch Honorarprofessor an der Wiener Universität. Im Jahre 1889, unter dem Minister Dunajewski, wurde er als Ministerial- rath ins Finanzministerium berufen

vom Freiherrn v. Gautsch als Ministerialrath ins Unterrichtsministerium berufen und ist seither zum Seetionschef avanciert. Der Leiter des Justizministeriums, Dr. Karl Krall v. Krallenberg, ist aus dem Richter stande hervorgegangen, war Landesgerichtsrath in Wien, widmete sich auch in der intensivsten Weise wissenschaftlichen Arbeiten und gehörte durch längere Zeit den Staatsprüsungs-Commissionen an der Wiener Universität an. Vor einigen Jahren wurde er ins Justizministerium berufen. Unabhängig

mir der Briefträger ein anderes großes Gratisblatt, „Hahns Internationale Handels agentur.' Eine-Zeitschrift, ganz wie der „Storch', wenigstens einmal im Monate er scheinend, dickleibig'und langgestreckt, 64 Seiten stark. Wäs dein Verstand nur erdenken und dein Herz sich wünschen mag, das findest du in dieser „Handelsagentur'^ und all das kannst du direet bestellen im Wiener G^ichäftshause Hahn. Da bekommst du alles, alles: billigen Stockfisch und hochfeine Austern, Trüffeln, Madeira-Wein zu 5^/2 Gulden per Liter

, schmackhaften Zwieback und Jnsectenpulver; auch diverse Körbe, zierlich und minder zierlich, sind billig zu haben. Jede Maschine und jedes Musikinstrument kannst du durchs Haus Hahn beziehen, natürlich zu Fabriks preisen. Auch Börsenoperationen werden ver mittelt. Ich muss dir nur noch mittheilen, dass der Chef dieser Firma und Herausgeber dieses Weltblattes Moriz heißt; der Name klingt etwas jüdisch, zumal wenn ihn ein Wiener Geschäfts mann trägt. ^ Nebst diesen zwei großen Gratlsblattern wurden

mir regelmäßig (zu zwei Monaten ein mal) zugestellt „Anton Rixs Wiener Blätter'; sie nennen sich „IllustriertesFamilien journal', sind 24 Seiten stark, bringen einige faule Witze fürs kauflustige Publieum und tausenderlei Anzeigen und Anpreisungen der ver-

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Seite 5 von 8
Datum: 05.05.1908
Umfang: 8
wir uns nicht. Aber seine Stinkbombe ist doch ein Signal, vielleicht verfrüht, vielleicht verfehlt, ein Signal des nahenden Kampfes. Er darf uns nicht un vorbereitet finden. -j« H Bne bedeutungsvolle iiunägebung cler katholischen Vereine Mens. In der Mittwoch im Wiener alten Rat hause stattgefundenen Obmännerkonferenz der katholischen Vereine Wiens, die von der Wiener Stadtorganisation einberufen und von allen katho lischen Vereinen der Reichshauptstadt beschickt war, wurde über Antrag des Herrn Chefredakteurs Bösbauer

der frechen Verhöhnung deskatholischen Glaubens entgegengetreten ist, und erklären sich mit ihm vollständig eins. Die katholischen Vereine Wiens erwarten auch, daß alle positiv christlichen Abgeordneten wie die gläubigen Mitglieder des Herrenhauses die Regierung unbeugsam zur Erfüllung ihrer Pflicht in bezug auf die Beseitigung des Wahr- mund-Skandals zwingen werden. Die Vertreter ber katholischen Vereine Wiens sprechen ferner auch ihre Entrüstung darüber aus, daß eine Wiener Jndenfamilie infolge

Empfehlung des österreichischen Gesandten der Ostermesse des Heiligen Vaters in der Sixiinischen Kapelle bei wohnen und bei der vom Papste gespendeten Kommunion ein furchtbares Sakrileg begehen konnte. Die katholischen Vereine Wiens fühlen sich eins im Mitleide mit dem so schwer ge kränkten Heiligen Vater. Sie erklären es aber auch für die Pflicht aller Katholiken, die durch Andersgläubige in den Wiener Kirchen ständig verübten Störungen entschieden abzustellen. Da der Kamps gegen die katholische Kirche

mit der wirklichen Be völkerungsziffer in Einklang bringen können, im Budgetausschusse angenommen wurde. Die Vertreter der katholischen Bereine Wiens danken endlich dem Bonifatiusverein, daß er im Wiener 26. Wahlkreise für die fast 80.00 > Seelen zählende katholische Bevölkerung eine Pfarr kirche zu errichten beabsichtigt.' „Brixener Chronik.' Grlg.-Ikorre spondenzen. »ddr»» «nker« Orl».»N«rrelO. n«r mit U»ellen»n«»b« krlxen, 1. Mai. (Museumsverein.) Donnerstag, den 7. Mai findet um 5 Uhr nach mittags beim

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Seite 2 von 12
Datum: 06.02.1906
Umfang: 12
. Ihre Rentabilität steht außer Zweifel. Sofort gesichert ist der Absatz von täglich 10 0u0 Laib zu 1'75 Kilogramm und von 45.000 Stück Weißgebäck an die Wiener Arbeiter- konsumvereine und die Lebensmittelmagazine der Bahnen. Der Absatz an Kaufleme, eventmll in eigenen Verkaufsstellen, muß unter dem Drucke der Parteiorganisation ein Mehrfaches des Ab satzes an die Konsumvereine erreichen. Eine Schätzung auf 50.000 Laib und eine Viertel million Stück ist nicht optimistisch. Weitere Absatzgebiete für Brot sind ganz

Niederösterreich, Mähren, Oberösterreich, Nordsteiermark. Die Schwierigkeit wird nicht im Absätze, sondern in der Größe der Produktion liegen. Bezüglich der Rentabilität bemerke ich. daß erfahrungsgemäß die Wiener Großbäcker mit einem Reingewinne von 5 Prozent vom Verkaufspreise arbeiten. Bei einem Absätze von 20.000 Laib und 100.000 Stück täglich würde der jährliche Reingewinn bei einem Brotpreise von 44 Heller für den Laib und 2 Heller für das Stück Weißgebäck Kr. 194.000 betragen, wobei die durch die Größe

Betriebskapital von Kr. 60.000 bis 80.000. Ais Nebenbetriebe kommen in Betracht die Erzeugung von Rum und von Essig, von Pflanzen fett, von Schuhwichse, von Sodawasser und alkoholsreien Getränken. Das zweite Stadium würden die Produktion von Selchwaren (heutiger Bedarf der Wiener Arbeite,konsumvereine jährlich Kr. 800.000) und der Fleischbetrieb bilden. Die Errichtung der städtischen Großschlächterei-Aktien gesellschaft erleichtert den Fleschbetrieb wesentlich und gerade auf diesem Gebiete sind bei ent

vollkommen ausreichend bemessen. An der Auf bringung dieser Summe würde sich die Partei durch den persönlich haftenden Gesellschafter mit dem Betrage von Kr. 50.000 beteiligen. Dr. Benno Karpeles.' Dieses Projekt hat natürlich vorerst in Wien unglaubliche Erbitterung hervorgerufen. Eine kräftige Abwehraktion, an welcher vorläufig der' Verband der Handelsgenossenschaften und kaufmännische Vereine Wiens sowie alle der Approöisiomerungsbranche ungehörigen Wiener Genossenschaften teilnehmen, wurde bereits

, auch von Arbeitern, zu nichte zumachen und wirksamvorzugehen gegen einige Großspekulanten, die die sozialdemokratische Partei ins Schlepptau zu nehmen suchen, um mit ihrer Hilfe sich die Taschen zu füllen. » * Die christlichsoziale Partei hat im Wiener Gemeinderat durch Gemeinderat Effenberger offiziell angefragt. Der Bürgermeister Dr. Lueger verlas hierauf folgendeAntwort: „Mit großer Aufmerksam keit habe ich bereits jene Zeitungsnotizen verfolgt, welche sich mit der Aktion befassen, die nun Herr Gemeinderat

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Seite 2 von 8
Datum: 30.09.1905
Umfang: 8
stein, aufrichtigsten Dank und volle Anerkennung aus dafür, daß dieselben mit männlichem Frei mut auf die Ursachen der die Gesamtmonarchie in ihrem Fortbestand ernstlich bedrohenden Krise hinwiesen.' Die ultraliberale „Vossische Zeitung' läßt sich von ihrem Wiener Berichterstatter schreiben: „Dr. Lueger faßt die Gelegenheit beim Schöpfe. In Eggenburg in Niederösterreich hat er ge legentlich eines Parteitages eine scharf gebeizte Rede gegen Ungam gehalten, die sich not gedrungen auch gegen Herrn

v. Gautsch kehren mußte, und ein dort angenommener ,Partei beschluß in Sachen Ungarns' faßt in der Tat alles in flammende Worte, was sich in fast vierzig Jahren demütigender Zurücke setzung Oesterreichs in den Gemütern seiner Bevölkerung an Grimm und Entschlossen heit angesammelt hat.' Für das allgemeine und gleiche Wahlrecht. Im Wiener Gemeinderat stellte am 26. Sep tember der Soziführer Gemeinderat Reumann an Bürgermeister Dr. Lueger die Anfrage, ob er für die Einführung des allgemeinen Wahlrechtes

bei den Wiener Wahlen eintrete. Bürgermeister Dr. Lueger antwortete: „Es ist Ihnen allen bekannt, daß die Majorität des Wiener Gemeinderates, als es sich darum gehandelt hat, eine neue Wahlordnung zu schaffen, dafür eingetreten ist, daß das allgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht mit Beseitigung aller Wahlkörper in Wien eingeführt wird. Diese neue Wahlordnung hat nicht den Beifall des Ministeriums, beziehungsweise Statthalters ge sunden und nach langen Verhandlungen ist jenes Wahlstatut zustande gekommen

, welches heute noch in Geltung ist. Der Wiener Gemeinderat ist eine der wenigen Körperschaften, in welchem Mitglieder Platz haben, die infolge des allgemeinen Wahlrechtes mit dem Vertrauen der Wähler beehrt wurden. Würden wir nicht das allgemeine Wahlrecht besitzen, so würden die 'drei Herren, die da oben sitzen, Schuhmeier, Reumann und Schlinger, nicht Mitglieder des Gemeinderates sein. Sie sollen also wahrhaftig die christlich soziale Partei nicht frozzeln. Die christlich soziale Partei

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Seite 56 von 68
Datum: 08.06.1913
Umfang: 68
heißer Wahlkampf vorausgegangen war. Seit Jahr zehnten waren die Freisinnigen die herrschende Partei. Die diesjährige Wahl bedeutete indessen einen glän zenden Sieg der Christlichsozialen, der selbst die kühnsten Hoffnungen übertraf. Von den 35 Man daten erhielten die Christlichsozialen 22, die Frei sinnigen deren 13. Damit ist wieder eine der Hoch burgen des Liberalismus im Lande gefallen. Vie Christlichsozialen der Alpenlander und die Wiener Vorgänge. Ueber Einladung des Bürgermeisters Doktor

der Wiener christlichsozialen Kom promißpolitik bildete. — In einer Versammlung er klärte Bürgermeister Dr. Weiskirchner: „Ich würde es sehr bedauern, wenn jemand glaubte, daß unser Zusammengehen mit den Deutschnationalen unsere katholischeUeberzeugung beeinträchtigen könnte. Ich weiß, daß das nächste Jahr einen Wahlkampf von weittragender Bedeutung bringen wird, der es ratsam erscheinen läßt, alle bürger lichen Elemente im Kampfe gegen die Sozial demokratie zu vereinigen.' Der Wiener akademische Senat

über die Wiener Studentenkrawalle. Der akademische Senat der Universität Wien hat zu den letzten Studentenkrawallen Stellung ge nommen und in seinem Beschlüsse auf die bereits anläßlich von Studentenzusammenstößen im Jahre 1896 verlautbarte Erklärung hingewiesen, worin jenem mit der Ausschließung gedroht wird, wer immer die Ehre eines anderen Studenten herabsetzt. Neuerliche Intervention der Christlichsozialen wegen der Grazer Skandale. In Angelegenheit der Vorgänge bei der Stiftungs feier der „Carolina

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Seite 2 von 8
Datum: 27.02.1908
Umfang: 8
Dispositionen dieser Balkan- staaten eine starke strategische Bedrohung und es wäre zu bedauern, wenn Oesterreich unter dem Eindrucke der papierenen Kriegsdrohungen der gewissen Presse soweit nachgegeben Hütte, die Ausführung eines Baues, auf den es ein Recht besitzt, abhängig machen zu lassen von Projekten, auf deren Realisierung ihre Befürworter nicht den geringsten juristischen Anspruch haben. politische Rundschau. Oester reich-Ungarn. VMArkung Ser Lentlarmerie in SAtirol. Wie Wiener Blätter melden

- sMeitMdÄBilFWwsKöjt'^A ü ch 's j : Z; t m Die Stauungserdbeben(lMstWWMüKh noch fortdauernde Kontraktion und Zusammen- Kusslsnä unü äie österreichische kslkanbahn. Die gestrige „Nowoje Wremja' veröffentlicht eine Zuschrift von feiten der österreichisch-un garischen Botschaft in Petersburg: „Sie haben in Ihrem Blatte das Dementi angezweifelt, welches das offiziöse Wiener Korrespondenzbureau Ihrer Behauptung -entgegengesetzt hat, daß sich Oesterreich-Ungarn alle Eisenbahnkon- zessionen in den Vilajets Kossowo

oder gesenkt oder auch verschoben werden. Deshalb werden erfahrungsgemäß gerade gebirgige Gegenden, also gefaltete Teile der Erdrinde, fowie die alten sogenannten Bruch ränder der Kontinentalmassen und Senknngs-- selder von tektonischen Erdbeben getroffen. Eine solche Bruchlinie an der Grenze der Alpenkette verläuft z. B. um Wien, über Wiener-Neustadt, an der Mürz entlang bis Bruck an der Mur. Bei Wiener-Neustadt zweigt eine zweite Bruch linie ab und verläuft über Traiskirchen nach Böhmen hinein

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Seite 4 von 8
Datum: 10.07.1900
Umfang: 8
, welcher zwischen der Katholischen Volkspartei und den Christlichsoeialen nicht bloß in politischer, sondern auch angeblich in religiöser Hinsicht be stehen soll. Man will damit offenbar vorbeugen, dass der gewaltige Sieg der Christlichsoeialen bei den Wiener Gemeinderathswahlen auch in Tirol seine Rückwirkung ausübe. — Anders denkt ein katholischer Politiker in einer Wiener Korrespondenz, welche das „Grazer Volksblatt' wiedergibt. Derselbe steht ohne Zweifel der Katholischen Volkspartei nahe, da er die Schuld daran, dass

schreiben und Drahtgrüße sind von nachbenannten Körperschaften und Persönlichkeiten eingelangt und während der Festtafel „auf der Post' bekanntgegeben worden: „Wiener Männergesang verein', „Kärntner Sängerbund', „Vorarlbergev Sängerbund', „Gesangverein der österr. Eisen bahnbeamten in Wien', „Männergesangverein Frohsinn in Wien', „Männergesangverem Villach', „Männergesangverein Eintracht in Klagenfurt', „Steirischer Sängerbund', „Msraner Männergesangverein', „MännergesangvereinSanet Veit in Kärnten

', „Männergesangverein Klagen- furt^, „Wiener Schubertbund', „Männergesang verein Alpenrose in Ferlach', „Liedertafel in Feldkirch', Hofrath Rinderer in Salzburg, Musikdirector Pembaur in Innsbruck, Dr. Haus otter in Innsbruck, Commissär Schweiger in Innsbruck, Dr. Reitmayr in Meran, Alois Pobel in Galaz-Rumänien, kais. Rath Franz Strak, Oberinspeetor in Innsbruck, „Eisenbahn- Sängerclub in Innsbruck', k. k. Landesgerichts rath Emil Tschurtschenthaler in Landeck, Ober ingenieur Lorenz und Murr in Wien. Fritz Heigl

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Seite 11 von 35
Datum: 22.03.1901
Umfang: 35
Jahrg. XIV. Freitag, „Brixener Chronik.' 22. März 1901. Nr. 35. Seite 7. Kirchdorf und Umgebung — herausgeben, deren Widmung von Sr. kaiserlichen Hoheit huldvollst angenommen wurde. Kleine Chronik. Freimaurerthum in Oesterreich. Die „Salz, kurzer Kirchenzeitung' citiert die Liste der Wiener Logen und Haupt'Logenmänner und schreibt dann Folgendes: „Ein flüchtiger Ueberblick zeigt schon, dass in den Wiener Logen Juden, Juden liberale und Socialdemokraten eine bedeutende Rolle spielen. Ganz

reichen weit hinauf, auch nahe an sehr hohe Kreise. Der Exminister und Mitglied des Verwaltungsgerichtshofes Lemayer, Hofschau spieler Ritter von Sonnenthal (Jude) und viele andere (allerdings sehr viele!), die oben Zutritt haben, sind Maurer. Und unten verpesten andere Brüder die öffentliche Meinung. Das.Illustrierte Wiener Extrablatt (die ,blutige Hacke'), das in Wien noch immer eine riesige Verbreitung hat, besitzt die Logenbrüder Bauer und Julius Löwy zu Redacteuren; die Redaction des unabhängigen

,Neuen Wiener Journals' ist fast ausschließlich aus Juden und Freimaurern zusammengestellt. Vom Freimaurerthum auf den Theaterbühnen haben wir berichtet.' Die Kneißl - Prämie, welche für den Fang dieses langverfolgten Unholdes festgesetzt war, soll nun in der Höhe von 1000 Mk. ausbezahlt worden sein, und zwar je zur Hälfte an die Wäscherin Lorenz und deren Ehemann. Die Lorenz, eine Base Kneißls, hatte sich mit dessen Freund Vöst ins Einvernehmen zu setzen gemusst und sich dadurch Kenntnis von Kneißls

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Seite 5 von 8
Datum: 19.02.1907
Umfang: 8
an den Teufel', wodurch er sich mit einem Schlage die Reklame der gesamten Frei maurerpresse sicherte. In politischer Hinsicht war er ein begeisterter Anhänger Garibaldis und im übrigen ein wütender Feind der katholischen Kirche und des Papsttums. Da» Krfindkn dr» Bürgermeister« Dr. L>>egrr Im Befinden des Wiener Bürgermeisters ist in den letzten Tagen eine leichte Besserung eingetreten, welche allem Anscheine nach anhält. Dr. Lueger befindet sich, wie er selbst in seiner launigen Art auf gut wienerisch

nach seinem Besuch bei Doktor Lueger mehrere Wiener Journalisten, denen er folgende Mitteilungen machte: „Dem Bürger meister geht es heute verhältnismäßig sehr gut. Ich konnte ihm deshalb auch, allerdings mit der entsprechenden Vorsicht, über einige geschäftliche Angelegenheiten referieren. Als ich heute hinunter kam, saß der Bürgermeister im Lehnstuhl. In den letzten Tagen hatte er, wenn er so dasaß, mitunter entsetzlich verfallen ausgesehen, was m n nicht so sehr merkte, wenn er im Bette lag. Heute dagegen sah

Zeiten scherzweise oft als seinen »besten und treuesten Freund' hingestellt hatte. Die Anteilnahme aller Bevölkerungskreise des In- und Auslandes an der Krankheit deil Wiener Bürgermeisters ist großartig und herzlich. Sehr bemerkenswert ist die Aeußerung, welche jüngst König Karol von Rumänien über Doktor Lueger machte. Der König, welcher sich täglich telegraphisch Bericht erstatten läßt über das Be finden des Bürgermeisters, sprach sich über Doktor Lueger in den Worten höchster Achtung

und An erkennung aus und bemerkte n. a.: es gereiche der Wiener Bürgerschaft zur Ehre, daß sie einen Mann an ihre Spitze gestellt, derunbedingtzudengrößten Männern unseres Jahrhunderts ge hört. C>rtg.--1korrespondenzen. fansbmck, 17. Februar. Die Bergfeuer sind hier prächtig ausgefallen, trotz der gewiß ungünstigen Jahreszeit. Auf dem Berg Jsel und in seiner nahen Umgebung allein leuchten heute deren wohl ein Dutzend auf. Eine Flammenzeile zieht sich hinab in das Unterland, so weit man sehen kann. Darunter

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Seite 12 von 12
Datum: 26.11.1901
Umfang: 12
, aber nicht ohne dass es blutiae Köpfe gegeben.hätte. — Am 20. November (Mittwoch) wurde im 18. Wiener Bezirk, Gersthof wieder eine unter dem gegenwärtige« „schulfeind lichen' Regime errichtete Doppelbürgerschule ein- geweiht. Auf diese Weise bestrebt sich die christlich, sociale Gemeinderathsmajorität nach und nach gut zu machen, was die frühere liberale Majorität verabsäumt hat. Statt gerecht zu sein und das Wirken des jchigen GemeinderatheS anzuerkennen, klagen die Judenblätter mit den gesammten Ge- vattern

- und Baderäume und Theeküche enthalten. Die Lage der Anstatt ist eine gesunde und ge schützte, und es sind alle möglichen Einrichtungen vorgesehen, damit die Pfründner den Rest ihreS Lebens hier in angenehmer Ruhe genießen. — Mit diesem Werke setzt sich der Gemeinderath ein echt christlichsociales Denkmal. — Zum Namens tage der verewigten Kaiserin Elisabeth hat ein Comite einen Aufruf an die Wiener ergehen lassen zur Errichtung eines Kaiserin Elisabeth- Denkmals auf Wiener Boden. — Die Statistik weist

für den Monat October d. I. 76 Selbst morde im Wiener Polizeirayon auf, darunter 13 weiblichen Geschlechtes, u. zw. 15 durch Er schießen, 15 durch Erhängen, 6 durch Sturz von der Höhe, 6 durch Sprung ins Wasser, 3 durch Vergiften und eine Frauensperson durch Verbrennen. DaS wirft ein trauriges Licht aus unsere Zeit. — Am vergangenen Sonntag ver anstaltete der Katholische Schulverein im großen Musikvereinssaale zwei imposante Versammlungen, denen zahlreiche Mitglieder des hohen Adels, sowie mehrere Bischöfe

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Seite 5 von 8
Datum: 22.09.1918
Umfang: 8
einer trägt, die höchste 585 (nicht 778) Kronen. Die MeMn« mgllschA m am geringsten entlohnten ledigen Staatsange- den Dampfen bei (^mi- . stellten bekommen also vom Oktober an nur um 20 Kronen mehr als bis dahin. * Eine Besprechung über die Raucherkar te. Wie die „Wiener Allgemeine Zeitung' er - , fährt, wird Anfang Oktober eine vom Finanz - § Ministerium einberufene Besprechung über die ! Raucherkarte stattfinden, welche den Zweck hat. ^ die mit der Raucherkarte gemachten Erfahrun- - gen dahin

melden die Wiener Blätter: Die Katastrophe hat bisher 382 Todesopfer ge fordert. Es sind meist Arbeiterinnen. Die „A. A am Ahend' bringt folgende Einzelheiten: Im Objekte 143, in dem Mädchen unter Auf sicht einiger Männer damit beschäftigt waren, bei kleiner Munition Zünder in die Hülsen ein zusetzen, explodierte am Mittwoch eine Hülse. . * Erhöhung der Bezugspreise für Heitun - ! gen in Württemberg. Die Zeitungen Württem« ' bergs veröffentlichen eine Erklärung des Vor- > standes des Vereines

. Die Ver den wurden in Kraftwagen in das Fabriks- l Ä/^tib in das Wiener Neustädter Spital ge bracht. Die kleinen Explosionen dauerten noch emige Stunden fort. Uni den Brand zu löschen, A'be das brennende Objekt unter Wasser ge- anstoßenden Objekte wurden so stark Wasser begossen, daß in ihnen nichts ge - MM Am Nachmittag war Kriegsminister von .^sier-Steiner und Feldzeugmeister Pucherna, Fachmännern konstruierte und behördlich be gutachtete Holzbeschläge und Türklinken herge- ! stellt: übrigens steht

- ! tärkommandobereiche der Universitätsstadt im Mal von Wiener Neustadt, wo er die Verletz- j Sanitätshrlfsdienste zu verwenden Jene, wel- ZAaufsuchte. ihnen den Ausdruck des Mitge - s che acht Semester effektiv beendet haben, sind s^!? ^ Kaiserpaares überbrachte und Ge- 'Henke verteilte. Teuerungszulagen für die Staats- ^Mftellten. Die letzte Verordnung über die s. ^nmgszulagen an die Staatsangestellten ist ^ ^^^urd?g stilisiert, daß sie vielfach mißver< ^lven wurde. In der Verordnung heißt es: N^^rd für die Zeit

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Seite 2 von 4
Datum: 31.10.1918
Umfang: 4
Volkskommissäre beigege ben werden. Wie der ,R< uev Freien Presse* gemeldet Mrd. hat der Abgeordnete Fink sein Amt als Präsident der deutschosterreichischen Nationalversammlung auf tetegraphischem Weg niedergelegt, um dadurch zu ermög- Nchen. das; der Abgeordnete Prälat Hauser das Präsidium übernehme. Wie aus Men Unterm 29. Oktober gemel det wird, ist die Stimmung der Bevölkerung au ßerordentlich erregt. Der ..Wiener Mittag' spricht heute schon auf der ersten Seite keines Blattes von der „Republik Deutsch

- Ast er reich'. Die deutsmösterreichische Unab-- Wngigkettspartei Mlter Führung des Abgeord neten Teufel wird in der morgigen National versammlung den Antrag auf Protlamkerung dei- Deu^schösterres<his<h<^ einbrin - WM. — Nach anderen Wiener Meldungen wird »n den nacktten Tagen ein« ganze Reihe von Avnnervtag, den tt. OkwNer. Statthaltern zurücktreten. Die Beschlüsse der morgigen Nationalversammlung werden zur baldigen Abberufung der Statthalter bezie hungsweise Landespräsidenten in Troppau

in der Slaatsreaieruna. Vara- granh 16 besagt: Soweit die besetze und Ein- richwnaen. die setzt in Kraft stoben, durch die sen Versüß nicht ausa^hohen oder ahaeändert sind, bleiben sie bis auf weiteres vorkauf!' in Geltung. Der Friedensschritt Oesterreich - Angan» «vd Deutschland. Nach einem Wiener Bericht erklärte de* deutsche Botschafter in Wien, Graf Wedel, tn einer Unterredung, daß der Schritt der öfter- reichisch-unaarischen Regierung in der Fcis densfrage oer deutschen Regierung nur metz- als unabänderliche

zu brinaen lHvchmsH Nach viersährigem Kampfe verdienen unsekH Völker, die so treu ihre Pslicht erfüllten, ^eg Frieden, den Seine Masestät vom ersten TgW seine? Regierung anaestrebt hat. Es lebe de? Friedens!'!ier. es sehe das tansere österreW» ' > und Wiener Volk? Die Worte des M'«h sters wurden mit großem Beifall aufgenoa» men. Waffenstillstandsbedingunaeu für OesterreiT Aus Genf wird gemeldet: Unter den Oestek reich-U^^^'nr aufzuerlegenden WafseMA ftandsbedingungen vermuten Pariser variA mentarische

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Seite 4 von 8
Datum: 06.01.1893
Umfang: 8
„Chronik', Dienstagnummer) bemerkt die „K. V.-Ztg.', dass der Umstand, dass die Wiener Zeitungen den Erlass sonderbarerweise anfangs nur bruchstückweise mitgetheilt haben, zu einer durchaus einseitigen Beurtheilung geführt hat. Sie schreibt dann weiter: „Unser Wiener Bericht erstatter hat daran erinnert, dass vor einigen Monaten ein hochgestellter Geistlicher im Namen des Herrn Bischofs sich scharf gegen die Angriffe einiger katholischen Blätter auf dem Linzer Katho likentag ausgesprochen

hatte. Bekanntlich hatte in Linz die „christlich-sociale' Richtung entschieden das Uebergewicht; unsere Leser werden sich aus den eingehenden Berichten der „Kölnischen Volks- Zeitung' der Rolle erinnern, welche dort Prinz Alois Liechtenstein, der christlich-sociale Führer, spielte. Da nun die Wiener Presse sich auf Wieder gabe des ersten Theiles des bischöflichen Schreibens beschränkte und den zweiten Theil fortließ, so lag es nahe, dem Schreiben eine bestimmte und aus schließliche Tendenz

auch die Wirt schafter aus diesen Regionen schon längst vertrieben hat, so nahmen sie sich auch einen Koch, aller dings keinen Wiener, sondern einen „sachverstän digen' Kalserkoch mit. Am 26. December nach mittags brachen sie auf. sieben Mann stark, und erreichten glücklich die Stüdlhütte. Doch hier war ihres Bleibens nicht. Sie mussten doch ihrem Herrn Baumeister die Ehre anthun, auf der von ihm erweiterten Johanneshütte zu übernachten. Er seinerseits war überzeugt, dass diese auch für den Winter

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Seite 2 von 8
Datum: 11.11.1902
Umfang: 8
mußten. Im übrigen ist die Niederlage der Freisinnigen eine vollständige, so daß sie selbst von den Christlichsozialen in der Weise nicht erwartet wurde. Wir sind überzeugt, die Herren Frei sinnigen werden an diese gräßliche Niederlage noch lange denken.' Wien vollständig erobert. Durch eine Extraausgabe unseres Blattes haben die Bewohner von Brixen noch am Sams tag vormittags das Resultat der Stichwahl im 10. Wiener Bezirk erfahren. Nach einem unge mein erbitterten Wahlkampf, in dem beide Parteien

. In der ersten Wahl erhielt Doktor Adler 5715, Prohazka 5617 Stimmen; 170 Stimmen entfielen damals auf den Zähl kandidaten der „nationalen Tschechen'. Das neue Wiener Judenblatt „Die Zeit' nennt den Ausgang dieser Stichwahl ein „tief beklagenswertes Wahlbild'. — Somirift die Reichs hauptstadt dem Beispiel der Landgemeinden Niederösterreichs gefolgt und hat die Gegner der Christlichsozialen aus allen Wahlbezirken hinaus geworfen. Bei dem Bekanntwerden des Wahlresultats in Favoriten kam es zu heftigen

Zusammenstößen. Die Wache zog vom Leder. Einige Personen wurden durch Säbelhiebe nicht unerheblich verletzt und ein Wachmann durch einen Steinwurs ver wundet. Insgesamt wurden im Lauf des 7. No vember 60 Verhaftungen vorgenommen. Sämtliche wurden jedoch wieder freigelassen, ausgenommen einer, derbeschuldigt wird, einen Gegner durch Stock hiebeverletzt zu habm. — Das „Vaterland'schreibt: Im zehnten Wiener Bezirk Favoriten gab es ein Wahlgefecht in des Wortes wahrstem Sinn. Bezeichnend ist, daß zu Mittag 600

die Forderung der Errichtung einer Triester Uni versität erhoben und angekündigt wird, daß im geeigneten Moment die Wiener italienischen Studenten in größtmöglicher Zahl in Innsbruck erscheinen werden. Die katholische Organisation in Italien. Der neu ernannte Generalpräsident des Werkes der katholischen Kongresse, Graf Johann Grosoli, hat an die Mitglieder des permanenten General- comitss der Regional-, Diözesan- und Pfarrei- comitös sowie der katholischen Vereine ein An trittsschreiben gerichtet

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Seite 5 von 8
Datum: 07.11.1903
Umfang: 8
haben nur schöne Worte!' Wir wollen es Ihrer Groß mutter anheimstellen, für erstere Behauptung Be weise uns-zu bringen; — bezüglich der letzteren konstatieren wir die Tatsache, daß die Christlich sozialen dort, wo sie zur Majorität gelangten — im Wiener Gemeinderat und in der nieder österreichischen Landesverwaltung — sich mit wahren Großtaten auf dem Gebiet sozialer Reformen eingeführt haben. Die gegenwärtige christlichsoziale Gemeindevertretung der Residenz stadt Wien hat, allen infernalischen Bosheiten

der gegnerischen Parteien, namentlich der verjudeten Sozialdemokratie zum Trotz, neue, großartige Gas werke erstellt und die erträgnisreichen Straßen bahnen einer Kohorte von Juden entwunden. Das Mehrmillionen-Erträgnis dieser Unter nehmungen, welches früher jüdischen Groß kapitalisten mühelos in den.Schoß gefallen, kommt nun der Gemeinde und der Gesamtheit der Wiener Bürgerschaft zugute und ermöglicht es einzig und allein, gegenüber den ungeheuren Mehrauslagen durch Inkrafttreten des neuen Heimatsgesetzes

, ohne Erhöhung der Umlagen und Mehrbelastung der Bürgerschaft, aufzukommen. Gegenwärtig wird mit einem Millionen-Aufwand der Bau einer neuen Wasserleitung in Angriff genommen. Wien wird aus einem fern gelegenen Quellengebiet neue Zufuhr von Trinkwasser er halten von einer Güte und einem Reichtum, wie dies sonst keine europäische Großstadt aufzuweisen hat. Allerdings mag es empörend erscheinen, daß die Wiener Gemeindeverwaltung, durch Erfahrungen belehrt, es zu verhindern wußte, daß jüdische Großspekulanten

an der Spitze, allen unsäglichen, von den Gegnern aufgebotenen Schwierigkeiten und Feindseligkeiten zum Trotz, gründlich gebrochen und das Vorgehen der Wiener christlichsozialen Gemeindevertretung wirkt — so wenig man es zugestehen will — bahnbrechend auf dieVerwal- tungspraxis vieler anderer Großstädte. Wir verweisen endlich auf die von der christlichsozialen Landesverwaltung in Niederösterreich geschaffenen Wohlfahrtseinrichtungen großen Stils und wenn dies alles nur schöne Worte

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Seite 4 von 8
Datum: 03.10.1912
Umfang: 8
in Neutitschein vorgenommenen Stichwahl wurde der deutschradikale Wahlwerber Dr. Bodirsky mit 3603 Stimmen zum Reichsratsabgeordneten gewählt. Der sozial demokratische Wahlwerber Nießner blieb mit 3057 Stimmen in der Minderheit. Ausschlaggebend waren die 900 Stimmen der Christlichsozialen, die dem deutschradikalen Wahlwerber zukamen. Die Jüdisch- Liberalen traten durchweg für den Sozialisten ein. — Im dritten Wiener Bezirk hingegen wurde der Gegenkandidat des christlichsozialen Prochazka, der Sozialdemokrat

Müller gewählt. Die Deutsch- natwnalen aller Schattierungen hatten nicht einmal so viel Ehrgefühl im Leib, den deutschen Wiener Bezirk vor der Internationale retten zu helfen. Wären die Christlichsozialen in Neutitschein ebenso ehrlos undvolksverräterisch vorgegangen, dann hätte der deutsche Wahlwerber einen glänzen den Durchfall erlitten. Die Patentdeutschen haben wieder vor aller Welt ihre Gesinnungslumperei demonstriert. Man weiß nun — merkt es euch - wie das Deutschtum und dieser Sorte von Volks

- ch. Sie liefern bewußt und vlon- ^ ^ Lotzen Wahlbezirk m Wien dem Erz. feind des deutschen Volkes, den berufs mäßigen Totengräbern des gewerb lichen Mittelstandes, den Sozialdemokraten aus. — Im XV. Wiener Wahlbezirk wurde der christlichsoziale Kandidat Gebhard gewählt. Im XVI. Wiener Bezirk fand am selben Tag die Stich- wähl im dritten Körper des Bezirksausschusses statt, wobei der christlichsoziale Kandidat siegte. 0er verein „freie Schule' gegen äea CuchsrMUchen Nongress. In Prag fand eine Versammlung

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