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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 24.03.1910
Umfang: 8
Vereine und das Volk in Massen beteiligen werden. Auch in vielen anderen Orten finden dieser Tage Trauerkundgebnngen statt. Ernennung. Die „Wiener Zeitung' publiziert die Ernennung des Professors Jodok Metzler am k. k. Staatsgymnasium in Klagenfurt zum Direktor des k. k. Staatsgymnasiums in Feldkirch. Lxminitter vr. Schreiner kommt nächstens nach Innsbruck, um mit den Vertretern des Tiroler Volks bundes eine Konferenz zu halten. Wir zweifeln, ob das im Volke zur Begeisterung für den Bund bei tragen

bei der Prager Post direktion. Diese hat in.dieser Angelegenheit eine Untersuchung eingeleitet. Kürgerweitter vr Lueger — tler Kegruntlei' tles Aiener Kathauskellers. Man rühmte m den letzten Tagen den unvergeßlichen Volksbürgermeister Dr. Lueger mit Recht als weitsichtigen Politiker und Staatsmann. Dr. Lueger war aber auch auf geschäft lichem Gebiete ein weitblickender Mann und das hat er auch insbesonders durch die Eröffnung des Wiener Rathauskellers bewiesen, der zu einer Sehenswürdig keit

für die Einheimischen und Fremden geworden ist. Dr. Lueger wagte trotz der Warnungen der Wiener Wirte den Wnrf und er.hat mit seiner Voraussicht, wie gewöhnlich, recht behalten. Der Rathauskeller ist heute eines der vornehmsten Restaurants der Stadt Wien, das jeder Fremde aufsticht. Der Wiener Rathauskeller hat aber auch einem höheren volkswirtschaftlichen Zwecke gedient: er hat den Wienern gezeigt, was ein Glas edlen und guten Weines wert ist. Die Wiener waren in den Siebziger und Achtziger Jahren

in ihrem Geschmacke durch die Judenweme und durch die Italiener Weine so verdorben, daß ihnen der echte Naturwein gar nicht mehr schmecken wollte. Dr. Lneger hat im Rathaus keller die vor trefflichen niederösterreichischen Land- und Gebirgs- weine wieder zur Geltung gebracht — die Wiener wissen wieder, wie sich Wein trinkt, den unser Herr gott wachsen ließ und nicht der Jud' auf der Keller stiege. Der Aufschwung des Wiener Ratdauskellers wird daher stets mit dem Namen des Volksbüsger- meisters Dr. Lueger

verknüpft bleiben. Der nieder österreichische Weinbauernstand hat alle Ursache, dem Gründer des Wiener Rathauskellers dankbar zu sein, indem heute die edelsten Tropfen aus Gumpolds- kirchen, Äöslau, Netz, Hadres, Markersdorf, Stinken- brnnn, Herrnbauinganen. Haugsdorf, Mailberg, Zöbing usw. zum Ausschm-k gelangen. K. Binder. vas vuell in tler hollänäischen Armee. In der ersten holländischen Kammer hat vor kurzem der Deputierte Van Lansweerde den Kriegsminister gefragt, ob er die Absicht

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 5
Datum: 20.09.1910
Umfang: 5
oder aber nach dem Süden begeben. M Lhoiera . Noch immer wütet der schreck liche Würgengel. In Wien wurde am 13. Sep tember eine Menge von choleraverdächtigen Fällen konstatiert. Vorgestern und gestern sind keine neuen Fälle mehr gemeldet worden. Die Wiener Sanitätsbehörden haben die rigorosesten Vorkehrungen gegen die weitere Verbreitung der Seuche getroffen. Wir in Tirol sind gottlob vor dieser furchtbaren Krankheit sicher, weil bei uns die Grundlagen derselben gänzlich mangeln, desto mehr aber wendet

klagten Trustmagnaten droht außer Geldstrafen auch eine mehrjährige Freiheitsstrafe. ver Lhek Äes Leneralttades alz flugpssla- gier. Gleichsam zur Vorschau für den bevor stehenden Kaiserbesuch erschien vor einigen Tagen der Chef des Generalstabes G. d. I. Freiherr von Hintzendorfs auf dem Flugfelde bei Wiener-Neu stadt, wo reges Leben herrschte. Nachdem er mehrere Flüge beobachtet hatte, bestieg er über Einladung des Grafen Kolowrat dessen Flugschiff, um mit Oberleutnant Stohanzl einen Passagier flug

also um ihre Pensionierung bittlich zu werden; der Wink mit dem Zaunpsahl ist ja deutlich genug. Me geschickteste caschenckiedin von Europa. Am 12. Äril 1910 wurde in einem Wiener Ver- anüaunasetablissement ein internationaler Taschen dieb verhaftet, der sich für den 34jähngen Brillantenhändler Isaak Porgamenco ausgab und seit Februar 1910 m dortigen Variötss, Theatern und Nachtlokalen zahlreiche Taschendiebstähle aus geführt hat. Seine Zugehörigkeit zu emer inter nationalen Bande, die auch in Berlin gebrandschatzt

noch mit Stockstreichen bedroht wurde. Sie hat einen großen Teil ihres Gebens in Zuchthäusern verbracht. An die Wiener Polizei- direktion ist aus Elberfeld die Mitteilung gelangt, daß die Ehrlich auf Grund der Wiener Kurrende dort am 12. September verhaftet wurde. Die Auslieferungsverhandlungen sind eingeleüet. Line Mesensabrik gewischter Vrjefmsrltt» ferner alte Sizilien und Neapel. Ferrara fälschte gleichzeitig die Stempel, um die alten Marke» falsch abzustempeln und so wertvoller zu machen. Die Falsifikate lauten

später auf fanden, veranlaßten seine Uebersührung in das Krankenhaus. Dort starb er. Der Polizei ist es gelungen, den Täter zu verhaften. ver Lourler Set Ssreo. Der Wiener Polizei ist es gelungen, festzustellen, wie es sich mit dem .Grafen T chern )eff' verhält, dem angeblich während der Krönungsfeierlichkeiten in Cetinje Schmucksachen im Werte von Kr. 700.000 ge stohlen worden sind. Der angebliche Graf stammt aus Sibirien und ist der Sohn eines Soldaten und einer Bettlerin. Er war Zirkus-August

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Seite 4 von 8
Datum: 05.07.1904
Umfang: 8
und der Hornist blies den General marsch. Die Musik tat auch ihr Möglichstes zur Verherrlichung drs Festes. Allgemein hörte man nur ein Lob: so schön war es noch nie. So vieler Leute bei der Prozesston konnten sich die ältesten Dorsbewohner nicht erinnern. Recht so! Möge es auch in Zukunft so bleiben zum Wohle der ganzen Gemeinde und zur Freude des Herrn Pfarrers von Natz, der mit unermüd lichem Eifer und befiändiqer Fürsorge sür Kirche und Gemeindewohl stets bedacht ist. Vom tande, 30. Juni. (Zur Wiener

Fleischvsrsorgungsfrage.) Vor einigen Jahren hat der bekannte Abgeordnete Dr. Weiß kirchner in einer Versammlung in Bruneck den Ausspruch getan: „Wenn wir Wiener öfter nach Tirol herkommen und die Tiroler zu uns nach Wien, dann werden wir miteinander mit der Zeit gewiß Mittel und Wege finden, das Tiroler Vieh unmittelbar auf den Wiener Markt zu bringen und so dem Tiroler Bauer eine sichere Absatz quelle für sein Vieh zu eröffnen.' Dieses Projekt ist nun seiner Verwirklichung einen großen Schritt näher gerückt durch das städtische

Uebernahms- awt, welches zu errichten der Wiener Gemeinde rat in letzter Zeit definitiv beschlossen hat. Wir möchten mit diesen Zeilen alle interessierten Kreise» besonders die viehzuchttreibende Bauern schaft auf dieses überaus wichtige Unternehmen nachdrücklichst aufmerksam machen. Es liegt gewiß im Interesse der ganzen Bauernschaft Tirols/ jetzt schon das Augenmerk auf die baldige Eroberung des Wiener Marktes zu werfen. Man kann gegenwärtig von Viehbesitzern oft die Be fürchtung aussprechen hören

, die gegenwärtigen überaus günstigen Viehpreise könnten Plötzlich wieder zurückgehen, besonders, wenn der hohe deutsche Viehzoll nicht gemindert werden sollte. Gewiß hat diese Furcht ihre, volle Berechtigung. Aber sicher kann die nachteilige Wirkung der erhöhten deutschen Viehzölle dadurch wenigstens einigermaßen ausgeglichen werden, daß uns die direkte Beschickung des Wiener Marktes ermöglicht wird. Muß es ja überhaupt als ein höchst un gesundes Verhältnis angesehen werden, daß dieser wichtigste Markt

des ganzen Reiches uns bisher faktisch ganz versperrt war. Darum wird gewiß ganz Tirol den Beschluß des Wiener Gemeinde rates mit Freuden begrüßen und baldigst daran gehen, sich denselben zunutze zu machen. Haben wir im Inland eine günstige Absatzquelle für unser Vieh, dann sind wir auf das Ausland, speziell auf Deutschland, nicht mehr angewiesen und dann wird das Deutsche Reich, das ja unser Tiroler Vieh auf die Länge nie ganz entbehren kann, seine hohen ViehMe selbst bezahlen müssen. Sand in Taufers

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Seite 7 von 8
Datum: 14.03.1905
Umfang: 8
visw 239.75 Deutsche ReichSm. 117.17^/, 20-Mark-Stücke 23.46 20-Franks-Stücke 19.06 Jtal. Banknoten 95.40 Randdukaten N.31 Schweizer Plätze 95.10 Verk-intworsl. Dr. Josef Egger. Kurse a« der Wiener Körse («ach dem amtliche« Kursblatt) vom 11. Mär; 19VS. Die notierten Kurse verstehen sich in Kronenwährung. Die Notierung sämtlicher Aktien und der „Diversen Lose' versteht sich per Stück. In den Rubriken^,—? werden die auf L ö. W. oder Silber lautenden Effekten für 100

98 80 90.30 3)5 Prämien-Anl. ä 100 fl. dto. 5 50 fl Theiß-Reg.-Lose . . . 4X Ung. Gruudentl.-Oblig.4F kroat. und slavon. dto. 4)5 v. Andere öffentliche Anlegen. 5)5 Donau-Reg.-Anl. 1878 Wiener Berkehrs-Anlehen. Anlehen der Stadt und Han delskammer Trieft . 4F Anlehen der Stadt Wien dto. dto. (Silber od. Gold) dto. dto. (1894). . . . . dto. dto. (1898) Börsebau-Aul. verloSb. 5)5 Bulgar. Staats-Eis.-Hyp.- Anl. 1889 6X Bulgar. Staats-Hyp.-Anl. 1892 6)5 V. Pfandbriefe etc. Bodenkr., allg. öst., in 50 I. verl

.-Lose Serbische Prämien-Anleihe k 100 Fr 2)5 Präm.-Oblig. der türk. E.- B. 4000 Fr. p. K.. . . dto. dto. p. M. Kredit-Lose 100 fl Clary-Lose 40 fl Dombau Budapester . . Jnnsbrucker Stadtanl. . Krakauer Lotterie-Anl. . Latbacher Pr.-Änl.. . . Ofener Lose 40 fl.. . . Palffy-Lose40fl.K.-M.. . Rotes Kreuz, österr. Gef. v. 10 fl Rotes Kreuz, una. 5 fl.. . Rudolf-Lose 10 fl.. . . . Salm-Lose 40 fl Salzburger Prämien-Anl. Türkische Eisenbahn - Anl., Präm.-Obl.K400Fr.p. K Wiener Kommunal-Lose v. Jahre 1874

-Ges. 100 fl. S.. . Lloyd, öst.. Trieft, 500 fl. KM Oest. Nordwestb. 200 fl. S. dto. (lit. ö.) 200 fl. S.p. U. Prag-Duxer-Eisenb. 100 fl. abgst Staatseisb. 200 fl. per Ult. Südb. 200 fl. Silb. P. Ult. Südnorddeutsche Verbdgsd. 200 fl. KM Tramway-Ges., neue Wr., Prioritäts-Aktien 100 fl. Ung.-galiz. Eisb. 200 fl. S. Ung. Westbahn (Raab-Graz) 200 fl. Silber .... Wiener Lokalbhn.-Akt.-Ges. 103. 2370 112.- 2390 358.- 361.- 2885 1078 2888 1081 940.— 504,- 950.— 508.- 5595 5615 590.- 594.- 640.— 427

.- 423 — 644.- 428.— 424- 217.- 661.50 93 40 219.- 662.50 94.45 410.50 412.50 17.- 403.- 19.- 410.- 412.— 115- I I Geld Ware l. Banken. Anglo-öst. Bank 120 fl. . Bankverein, Wiener, 200 fl. Bodenkredit-Anst., Oesterr., 200 fl., S Kredit-Anstalt für Handel u. Gewerbe 160 fl. per K.. dto. dto. per Ultimo. . . Kreditbank,Allg. ung., 200 fl. Depositenbank, Allg., 200 fl. Eskompte-Gesellsch., Nied.- öst., 500 fl Giro- und Kassenverein, Wiener 200 fl Hypothekenbank,Oesterreich., 200

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Seite 5 von 8
Datum: 27.02.1908
Umfang: 8
! wurde zum o. ö. Pro fessor des deutschen Rechtes und der österreichischen Reichsgeschichte an der Wiener Universität als Nachfolger des Professors Dr. v. Zallinger er nannt. Er war bereits einmal an der Wiener Universität tätig. Er habilitierte sich an der Wiener juridischen Fakultät für deutsches Recht und österreichische Reichsgeschichte. Dr. v. Vol- telini beschäftigte sich in seinen Werken insbesondere mit der Tiroler Geschichte. Die wichtigsten seiner Werke sind: „Die Bestrebungen Maximilians

um die Kaiserkrone im Jahre 1518', „Beiträge zur Geschichte Tirols', liroleosia«, „Die ältesten Staatsakte von Trient'. Dr. Johann v. Voltelini wurde im Jahre 1862 in Innsbruck geboren, er promovierte im Jahre 1887 sub ausxieiis Irnperswris an der Wiener Universität zum Doktor der Philosophie, im Jahre 1892 zum Doktor der Rechte. Eine Zeitlang wirkte Dr. v. Voltelini als Konzipist im Haus-, Hof- nnd Staatsarchiv. Im Jahre 1900 wurde Vol telini nach feiner Wirksamkeit als Privatdozent an der Wiener juridischen

Fakultät zum außerordent lichen Professor der philosophischen Fakultät an der Jnnsbrucker Universität ernannt, im Jahre 1902 erfolgte seine Ernennung zum Ordinarius an dieser Universität. Er tradierte in Innsbruck österreichische Geschichte. An der Wiener Uni versität wird Dr. v. Voltelini neben Professor Schwind und Professor Adler über deutsches Recht und österreichische Reichsgeschichte lesen. vas KegierungsZMISuw cles filmen tischten, kte!». Der regierende Fürst Johann von Liechten stein

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Seite 6 von 12
Datum: 17.03.1906
Umfang: 12
verwischen. Beide Protest- reden werden demnächst im Druck erscheinen. Die bekenntnisvolle Zustimmungskundgebung des Wiener Frauenbundes lautet: „Der heutigen Protestversammlung des Christlichen Frauenbundes für Tirol in Innsbruck, womit gegen die von den Feinden der katholischen Kircke geforderte Ehereform auf das entschiedenste Stellung ge nommen werden soll, schließen sich die christlichen Frauen der Reichshauptstadt in schwesterlicher Eintracht und mit vollster Zustimmung an. Laßt uns gemeinsam

kämpfen zur Verteidigung des heiligen Sakramentes der unlösbaren Ehe, dieses starken Hortes und Schutzwalles echter, edler Weiblichkeit. Mit herzlichem Gruße das Präsidium des Christlichen Wiener Frauenbundes.' Schwaz, 14. März. (Magistrats- Wahlen.) Da die dreijährige Amtsperiode der Magistratsräte bereits seit einiger Zeit abge laufen war, so fanden gestern die Neuwahlen statt. Wenn jemand geglaubt hätte, die radikale Majorität, welche zwar, dank der hier bestehenden Gemeindewahlordnung, nur zirka

getan, sondern der Anschluß an das Wiener Zentralkomitee empfohlen. Weil in Tirol das Wiener Christentum so oft ein Merks bekommt, so sei noch erwähnt, daß gerade die Wiener in dieser Frage viel früher aufge standen sind. Arzl bei Jmst, 15. März. (Todesfall.) Heute in der Früh verschied hier der Bauer Daniel Plattner (ein Bruder des Herrn Pfarrers von Strengen). Er hatte sich vor einigen Tagen an der Hand leicht verletzt; die Wunde verübelte und heute trat der Tod ein infolge von Blut vergiftung

. ! Wien, 16. März. Die „Wiener Zeitung' ! publiziert eine Kundmachung des Fmanz- ! Ministeriums, wonach die Punzierungsamts- exposttur Bregenz mit 1. April 1906 in eine Punzierungsstälte erster Klasse, welche der Jrms- brucker Punzierungsamtsexpositur untersteht, um- ! gewandelt wird. Die Ausdehnung des Amts- ! bezirkes bleibt unverändert. Auszug sus dem Amtsblatt. Stellenausschreibungen. An der Staats volksschule in Dient eine Uebungsschullehrerstelle für die Erteilung der italienischen Sprache

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Seite 4 von 10
Datum: 19.03.1896
Umfang: 10
Angelegenheiten des Land postwesens, Wiener Telephonanlage, Postspar- cassenamt und die Heranziehung der Postspar- cassen für die facultative Benützung bei der Steuerzahlung. — BerichterstatterDr. Kathrein referierte über den Antrag Thurnher, be treffend die Bedrohung der Ortschaft Parthenen in Vorarlberg. Politische Rundschau. Oesterreich. Zur Wiener Bürger meisterfrage schreibt der Wiener Correspondent der „kA2sts>?o1ska°, die Regierung werde Lueger wiederum die Bestätigung versagen

. Das werde aber keineswegs eine Auflösung des Wiener Ge meinderathes zur Folge haben, denn derselbe sei neu gewählt und brauche mit dem Umstände, dass die Wahl Dr. Luegers schon einmal nicht be stätigt wurde, nicht zu rechnen. Erst wenn der jetzige Gemeinderath Dr. Lueger trotz seiner neuer lichen Nichtbestätigung nochmals zum Bürgermeister wählen und Lueger diese Wahl annehmen sollte, würde Graf Badeni den Gemeinderath neuerlich auflösen und Neuwahlen ausschreiben. Bis dahin werde aber viel Zeit verstreichen. Bor

längerer Zeit im Abgeordneten hause passiv verhalten. Demgegenüber meldet der Wiener Correspondent des „Dilo' (Abgeord neter Romanczuk), Dr. Lueger werde bestätigt werden. Se. Majestät der Kaiser ist am Sonntag nachmittags von Mentone abgereist und Montag abends in Wien eingetroffen. In der Aula der Wiener Universität kam es am 14. März zu stürmischen Scenen zwischen den Deutschnationalen und den Anhängern der jüdischen Studenten infolge eines Beschlusses der deutschnationalen Studenten, wonach

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Seite 2 von 8
Datum: 20.11.1891
Umfang: 8
lischen Lehrerverein rusen wir ein recht herzliches »Vivat, llorss.t, ersseat!' zu. Lek. Der Krieg und die Börse. Auf welch schamlose Weise gewisse Kreise ihre Vortheile suchen, selbst wenn es sich um das Wohl und Wehe ganzer Nationen handelt, be weist die Nachricht eines Wiener Blattes» die für für einige Stunden eine förmliche Kriepspanik auf allen bedeutenderen europäischen Börseplätzen her vorrief und vielleicht auch so manchen ehrlichen Besitzer von Anlagepapieren um einen Theil seines oft

der Nationen, ohne Unterschied der Con- fessionen. Wir alle werden endlich einmal auf athmen, wenn wir sehen, dass ein neuer heil. Georg sich findet, der den Drachen endlich ein mal erschlägt, der uns alles genommen hat, der uns alles vergiftet hat, der ein Todfeind aller Classen der menschlichen Gesellschaft ist. (Lebhafter Beifall auf der äußersten Linken und im rechten Centrum.) Nachdem Ministerpräsident Graf Taaffe noch mals auf das Bestimmteste erklärt, dass das „Wiener Tagblatt' in keiner Verbindung

mit der Regierung stehe, betonte er die Gründe, welche bei Entziehung des Eimelverschleißes an das „Neue Wiener Tagblatt' maßgebend gewesen waren, möchte diesen Vorgang jedoch nicht als Strafmittel auffassen, welches der Regierung in die Hand gegeben ist, um gegen ein Blatt, welches sich schlecht aufführt, vorzugehen. Abgeordneter Dr. Lueger erwidert hierauf, dass, wenn der Ministerpräsident sich beim „Neuen Wiener Tagblatt' auf die Moral berufen habe, er im Hinblicke auf das „Wiener Tagblatt' fragen müsse

, ob denn die Moral bei den un sittlichen Annoncen anfängt und aufhört. Redner hat aus des Ministerpräsidenten Rede erst recht die Ueberzeugung gewonnen, dass das „Wiener Tagblatt' doch eine geschätzte Bundesgenossin wenigstens bisher für die hohe Regierung war. Aus der Debatte zieht Redner den Schluss, dass das Haus alles zurückweist, was auch nur einen Gedanken aufkommen lassen könnte, als ob wir vielleicht einen Krieg mit Russland wünschen würden. Das ist von außerordentlicher Wichtig keit, speciell bezüglich

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Seite 6 von 8
Datum: 17.01.1905
Umfang: 8
und als die Frau die Geldlade öffnete, versetzte er ihr mit dem Hammer drei Schläge auf den Kopf, so daß sie schwer verletzt niederstürzte. Als die Hausieute herbeieilten, war der Attentäter bereits verschwunden. Den Hammer hatte er sich zuvor in einer Eisenhandlung gekaust. Aus Ntederösterretch, 11. Jänner. Am 30. Dezember 1904 feierte in Laa a. d. Thoya der Senior der Wiener Erzdiözese Herr Kanonikus Nickl das seltene Fest des 70jährigen Priester jubiläums in aller Stille. Der hochw. Jubilant steht

im 93. Lebensjahr. Als Pfarrer von Kaiser- Ebersdorf feierte er fein 50jähriges Jubiläum. Bei dieser Gelegenheit erhielt er als Auszeichnung das goldene Verdienstkreuz mit der Krone. Bei seinem 60jähr.JubiläuminKaifer-Ebersdorf verlieh ihm der Wiener Gcmeinderat die große goldene Salvatormedaille. — Der Gemischtwarenhändlerin Berta Kögler in Wiener-Neustadt wurden seit Wochen nächtliche Besuche von einem unbekannten Mann gemacht und Waren sowie Geldbeträge in beträchtlicher Höhe entwendet. Durch Aufpassen wurde

ihn. — In Steinakirchen (Bezirk Scheibbs) brannte am 28. Dezember das Bauernhaus Trippelberg nieder. Alle Haus- einrichtung und Futtervorräte. sowie die Schweine gingen dabei zugrunde. Die Rinder konnten gerettet werden. Der Besitzer ist sehr verschuldet und Vater von zwölf unversorgten Kindern. — In Lunz brannte am 3. Jänner das Maschinen gebäude der zweiten Wiener Hochquellenleitung nieder. Kirchliche Nachrichten. Versetzung. Herr Siegfried Mittermayr, früher Kooperator in Lüsen, als solcher nach Sexten. Diözese

. Die diesjährige Generalversammlung des Katholischen Universitätsverews ist auf Sonntag, 29. Jänner, angesetzt; zu derselben hat der Wiener Männer apostel ?. Abel 8. -s. die Uebernahme der Fest predigt und Franz Baron v. Walterskirchen die Festrede zugesagt. Bischofsernennung. Der Rektor des Paz- mancnms in Wien, Dr. August Fischer-Colbrie, wurde zum Koadjutor des Bischofs Bnbics von Kaschou mit dem Recht der Nachfolge ernannt. Monfignore Dr. tohnwger, Rektor der Awma in Rom, wurde zum apostolischen Proto

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Seite 6 von 8
Datum: 29.11.1900
Umfang: 8
und Antonia Netzer in Prutz (Bez. Rled). — Geschwister Francisca und Amalia Scheiber in Perfuchs— Landeck. Einberufung der Fandtage. (Telegramm der „Srkeenrv Chronik'-) Wien, 23. November. Die heutige „Wiener Zeitung' enthält das Patent betreffend die Ein berufung der Landtage: Dalmatien (10. De cember), Böhmen, Niederösterreich (12. De cember), Galizien (18. December). Krain (19. De cember). Alle übrigen werden am 17. December einberufen. — Die „Wiener Abendpost' ist zur Erklärung ermächtigt, dass

die in Wiener Blättern enthaltene Nachricht, wonach seitens des Unterrichtsministeriums an alle österreichischen Mittelschulen zwei Geheimerlässe über den Ver kehr der Mittelschüler mit Hochschülern und Empfehlung von Hauslehrern gerichtet worden, jeglicher Grundlage entbehrt. — Die „Wiener Abendpost' bemerkt zur Einberufung der Land tage, dass deren Aufgabe unter anderem die Einführung eines einheitlichen Zuschlages zur staatlichen Branntweinsteuer sein wird, dessen Ertrag bekannntich quotengemäß

, Bräumeister, 73 Jahre alt; Josef, Kind des Johann Barth, Tischlermeisters, 1°/< Jahre alt. Kheverkündigung: Meyer Friedrich, Installateur hier, mit Maria Posch. Briefkasten der Redaetwn. „Tir. Wolksöl.' Die Schwerhörigkeit scheint auf Deiner Seite zu sein. Nicht, dass einem Parteigenossen Barauslagen entschädigt werden, machen wir zum Vor wurf : wir constatieren nur, dass Herr Baron Di Pauli uns hinterrücks durch einen bezahlten Wiener Christlich- socialen bekämpfen wollte. — Die Theilnehmer

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Seite 4 von 12
Datum: 21.05.1904
Umfang: 12
Seite Rvixenev Uhvvnik.^ Mer ist für das AM? Der Verkehr mit einer dem Kaiser haus sehr nahe verwandten hochfürstlichen Familie, der des Herzogs von Parma, ist für die Offiziere nicht mehr standesgemäß. Die Herren Leutnants werden durch den Umgang mit „solchen Leuten' kompromittiert, das ist die Memung des Korpskommandanten von Wien. Graf von UeMll-Gyllenband hat nämlich den Offizieren der Wiener-Neustädter Garnison ver boten, im Haus des Herzogs von Parma zu verkehren

und verkehren unbedenklich im Haus des Herzogs von Parma, das zu betreten der Wiener Korpskommanvant mit der Würde und Ehre des jüngsten Wiener-Neustädter Leutnants für un vereinbar hält. Wird Graf von Uexküll nun sein Verbot auf die Herren Erzherzoge, die Offiziere sind, ausdehnen? Reglement ist Reglement.... Mit verlotterten Lebemännern und Schwindlern, die ein anständiger Mensch nur mit der Zange anfassen möchte, Arm in Arm hirumspazieren und die Zeit totschlagen; schmutzige und ehe brecherische

Verhältnisse Pflegen, in Qkamdrss söpsröes mit Dirnen sich betrinkm und sich skandalös benehmen: das alles ist nicht gegen die Offiziersehre und nicht gegen das Reglement. Es ist wenigstens nicht bekannt, daß der Wiener Korpskommandant ein diesbezügliches Verbot er lassen hätte. Aber mit einem katholischen Ehren mann zusammenzutreffen, der seinem Gewissen treu geblieben ist, in einem königlichen Haus verkehren, dessen Herr diesen katholischen Ehren mann achtet — das schändet einen k. k. Offizier.' Jrn

Budgetausschuß der österreichischen Dele gation haben die Abgeordneten Dr. Svstersic und Dr. Tollinger den Kriegsminister wieder über das Duell interpelliert. Dr. Sust er sie stellte an den Minister, nachdem derselbe die Souveränität der Ehrenräte betont habe, die Anfrage: ob diese Souveränität auch respektiert würde, wenn ein Ehrenrat vom Standpunkt des Duellzwangs ab ginge. — Dr. Tollinger fragte den Minister, ob die Zeitungsnachricht richtig sei, daß Korps kommandant Graf Uexküll den Offizieren der Wiener

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Seite 5 von 8
Datum: 05.05.1908
Umfang: 8
wir uns nicht. Aber seine Stinkbombe ist doch ein Signal, vielleicht verfrüht, vielleicht verfehlt, ein Signal des nahenden Kampfes. Er darf uns nicht un vorbereitet finden. -j« H Bne bedeutungsvolle iiunägebung cler katholischen Vereine Mens. In der Mittwoch im Wiener alten Rat hause stattgefundenen Obmännerkonferenz der katholischen Vereine Wiens, die von der Wiener Stadtorganisation einberufen und von allen katho lischen Vereinen der Reichshauptstadt beschickt war, wurde über Antrag des Herrn Chefredakteurs Bösbauer

der frechen Verhöhnung deskatholischen Glaubens entgegengetreten ist, und erklären sich mit ihm vollständig eins. Die katholischen Vereine Wiens erwarten auch, daß alle positiv christlichen Abgeordneten wie die gläubigen Mitglieder des Herrenhauses die Regierung unbeugsam zur Erfüllung ihrer Pflicht in bezug auf die Beseitigung des Wahr- mund-Skandals zwingen werden. Die Vertreter ber katholischen Vereine Wiens sprechen ferner auch ihre Entrüstung darüber aus, daß eine Wiener Jndenfamilie infolge

Empfehlung des österreichischen Gesandten der Ostermesse des Heiligen Vaters in der Sixiinischen Kapelle bei wohnen und bei der vom Papste gespendeten Kommunion ein furchtbares Sakrileg begehen konnte. Die katholischen Vereine Wiens fühlen sich eins im Mitleide mit dem so schwer ge kränkten Heiligen Vater. Sie erklären es aber auch für die Pflicht aller Katholiken, die durch Andersgläubige in den Wiener Kirchen ständig verübten Störungen entschieden abzustellen. Da der Kamps gegen die katholische Kirche

mit der wirklichen Be völkerungsziffer in Einklang bringen können, im Budgetausschusse angenommen wurde. Die Vertreter der katholischen Bereine Wiens danken endlich dem Bonifatiusverein, daß er im Wiener 26. Wahlkreise für die fast 80.00 > Seelen zählende katholische Bevölkerung eine Pfarr kirche zu errichten beabsichtigt.' „Brixener Chronik.' Grlg.-Ikorre spondenzen. »ddr»» «nker« Orl».»N«rrelO. n«r mit U»ellen»n«»b« krlxen, 1. Mai. (Museumsverein.) Donnerstag, den 7. Mai findet um 5 Uhr nach mittags beim

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Seite 1 von 8
Datum: 12.03.1921
Umfang: 8
berechnet. — Ohne ausdrückliche Kündigung des Blattes gilt dessen Abnahme als Adonnementsverpslichtunq. Vedskrton: Zinggenstraße 4. — Verwaltung: Weißentunngasse 1. — Jnterurb. Telephon 10 L. «r. 27. Samstag. 12. lldarz 1921. 34. Aakrgang. Ter AMu der Mal. Ein erschütterndes Bild von den derzeitigen Verhältnissen in der einstmals so stolzen Wiener Residenz — stolz, als die echten Wiener noch ihren Kaiser hatten — entwirft Theodor von Sosnosty in der „Köln. V.-Z.'. Der Abbau der Preise, schreibt

: am 18. Februar melden Wiener Blätter eine Defraudation von 850.000 Kronen im Postsparkassenamt, ausgeführt von einem einzigen Beamten, der sich's, seinem Geständnisse nach, einmal gut gehen lassen wollte; am 19. Februar : Aufdeckung fortgesetzter Dieb stähle auf Donau-Schleppschiffen mit Getreide- und Mehlladungen; Bewertung des täglichen Schadens mit einer Million Kronen; 20. Februar: Aufdeckung einer Diebsorganisation auf einem Wiener Bahnhofe; Gesamtschaden ungefähr 10 Millionen Kronen. Und all

... Jedenfalls fahren sie beide gut dabei; denn wer sind die Damen mit Pelzboas und Cheoreauschuhen, die ein Vermögen an sich her umtragen ? Die Frauen und Töchter der angeblich so bedrängten Wiener Fabrikanten und Kaufleute. Und wer sind die vergnügten Leute, die an den Sonntagen mit Kind und Kegel die Wirtshäuser von Sievering und Grinzing füllen und an einem Abend Zechen machen, von denen noch vor wenigen Iahren eine Beamtenfamilien zwei, drei Monate hätte leben können? Es sind meist angeblich notleidende

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 01.05.1917
Umfang: 8
1917. Dienstag, den 1. Mai Seite 5 Margulies ist ein hochbezahlter Angestellter der gleichen Zentrale. Sein angehender Schwie gersohn Hirsch hat als Iuwelenhändler frü her nie etwas mit Futtermitteln zu tun gehabt; jetzt ist er Leiter der Abteilung für Wiener Pferdefutter. Ein in der Futtermittelzentrale beschäftigter Herr Hahn ist Schwager des Margulies sen. Ein anderer Schwager des Direktors, Herr Lerner, bekleidet eine lei tende Stellung in der Zentrale. Ein Vet ter des Margulies, namens

in der letzten Sitzung des Wiener Eemeinderates der Bürgermeister Dr. Weiskirchner ersucht, bei der Regierung eine Untersuchung über die Zusammensetzung der derzeit bestehenden Wirtschaftszentralen anzu regen. Namentlich wäre festzustellen, ob bei der Frage der Zusammensetzung dieser Zentra len bestimmte fachliche Kenntnisse oder lediglich die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Familie oder gar noch andere Gesichtspunkte eine ent scheidende Rolle spielten. Der Vorsitzende er widerte, daß er die Anfrage

etwas zugute kommt,' es wäre aber noch besser, wenn die ge nannte Zentrale das Leder nicht derartig ver teuern dürfte, daß der gewöhnliche Mensch fast außerstande ist, sich ein Paar Schuhe zu kaufen. Der Krieg trägt was ein. Wiener Blätter teilen mit: Die Verwal tungsratmitglieder der Steyrer Waffenfabrik haben für 1915/16 folgende Tantiemen bezogen'. Dr. Rudolf Sieghart, Preßtrustkönig, k. k. Sek tionschef und Gouverneur der Bodenkreditan- stalt a. D., 443.104,91 X; Siegmund Bachrach 137.227,04 X; Baron

Buddenbrück 305.832,85 Kronen: Georg Günther 287.103,87 X; Her mann Iussenbauer 118.534,05 X; Dr. Ritter v. Taussig 81.085,09 X; Dr. Max Wilhelm 147.277.03 X. Die Leute, die solche Tantiemen einstecken, sind natürlich fürs Durchhalten... ? Ein Zuschlag zum Höchstpreis für überklaubte Kartoffeln Die „Wiener Zeitung' brachte eine Ver ordnung, wonach der Besitzer außer dem für überklaubte Kartoffeln festgesetzten Höchstpreis bis 15. Mai 1917 einen Zuschlag bis 5 k für 100 Kilogramm beanspruchen

» und Volkswirtschaft. Die sechste Kriegsanleihe auf dem Anmarsch. Die „Wiener Allg. Zeitung' meldet: In 'Finanzkreisen wird angenommen, daß in ab sehbarer Zeit mit der Ausgabe der 6. österrei chischen Kriegsanleihe zu rechnen sein wird. Die Zeichnung auf die 6. deutsche Kriegsanleihe ist vorüber: da im Laufe des Weltkrieges zwischen .Frau Bettina und ihre Söhne.' Roman. Norbert sah mit großen Augen auf das schöne, schlanke Mädchen, das ihn mit goldschimmernden, klugen Augen fest anblickte. ..Wao verschafft

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 23.08.1918
Umfang: 8
Presse. Kürz Zich starb in Wien der frühere Abgeordnete Melohlawek. Mit welchen Mitteln er von der »großen Wiener Tagespresse bekämpft wurde, erzählte ohne Scheu ein Mitglied dieser Presse, Stephan Großmann, ehemals Mitglied der Redaktion der „Arbeiterzeitung' in Wien, in der.„Vossischen Zeitung': ,Zch habe damals mit einigen Freunden in Wien den Kampf ge gen Bielohwalek als innig gefühlten Spaß ein paar Jahre lang betrieben. Wir nahmen ihm Hie Freude an seinen verwegenen Couplet refrains

, Rohheit seiner Kundgebungen erkennen. Sein Mutter witz aber, an dem er sich mit einigem Recht er freuen konnte, wurde ihm durch unsere schock- weise vorgebrachten Erfindungen verleidet. Er studierte das Prehgesetz und berichtigte. Aber z dann lachten die Wiener erst recht über ihn, denn sie sagten sich: wie treffend müssen diese Satiren sein, wenn Herr Bielohlawek ausdrück lich feststellen muß, daß sie erfunden und nicht Wirklichkeit sind. Uebrig'ens erfanden wir auch drollige Berichtigungen

.' Der „Türmer' schreibt zu den Lausbübereien gewisser Leute folgendes: Mit solchen Tricks verfolgt die gro ße Wiener Tagespresse jede Persönlichkeit, die ihr mißliebig ist, scheut sich nicht, um mit Groß mann zu reden, die „frechsten Erfindungen' in die Welt zu setzen. Als vor Jahresfrist der neue Leiter des Hofburgtheaters, von Millen- kowich, seine Antrittsrede hielt, verhieß er, „das christlich-germanische Schönheitsideal' zu ver wirklichen. Für die Kenner der Wiener Tages presse waren die Tage

dieses Mannes gezählt, Planmäßig fielen die Lästerungen der Presse über ihn her und dürfen jetzt ihren Erfolg be jubeln. Herr von Millenkowich ist zur Strecke gebracht worden. Weshalb hat er auch die Kühnheit gehabt, von einem christlich-germani schen Schönheitsideal zu sprechen? Darin sah die international und interkonfessionell gerich- tete große Wiener Tagespresse eine Heraus forderung und beeiferte sich, den Mann mit allen Mitteln, auch mit Hilfe von Erfindungen, unmöglich zu machen und ihm sein Amt

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 08.12.1891
Umfang: 8
der Eltern kamen ihm bekannt vor. Da die Familie zufällig im selben Hotel wohnte, wie der Schreiber, war es ihm möglich, zu erfahren, dass es Erzherzog Heinrich mit Gemahlin und Tochter war. Bei allem, was in diesen Tagen über die beiden hohen Verstorbenen geschrieben wurde, wird es für die österreichischen Katholiken im Schmerze ein Trost sein, auch dieses zu erfahren.' (Der „Wiener Börsenseandal') wird von der „Kreuzzeitung' in einem überaus scharfen Artikel behandelt:. Eine furchtbare Panik

Journalistik notorisch sind. Man erzählte sich, dass in der Audienz, welche der Obmann des Polenclubs, Herr v. Jaworski, beim Kaiser gehabt habe, der Monarch die aus wärtige Lage als eine überaus ernste geschildert hätte und hierbei Worte gefallen seien, aus denen der Ausbruch eines Krieges mit Russland als unmittelbar bevorstehend gefolgert Werden müsse. Auf der Mittagsbörse wurde plötzlich das von Moriz Szeps herausgegebene „Wiener Abend blatt' colportiert, das in einem schon äußerlich höchst auffällig

gesetzten Nachtrag in sehr officiös gehaltener Form von directer Kriegsgefahr sprach. Zum Schluss theilte das officiöse Organ mit, es werde die authentische Publication der Aeußerung des Monarchen, die soeben redigiert würde, im Morgenblatt zu bringen in der Lage sein. Diese Nachricht hatte die Wirkung einer Bombe. Einzelne Papiere hatten einen Courssturz von fl. 70 und darüber zu verzeichnen, die Staatsrente wich mehr und mehr. Die Verhältnisse der Wiener officiellen Presse sind ja an der Börse genau

bekannt. Man weiß z. B., dass Graf Taaffe den famosen Ale xander Scharf und Jacob Herzog, den Heraus geber der „Montags-Revue', allwöchentlich zu empfangen Pflegt. Man weiß, dass der Leiter des hochofficiösen „Fremdenblatt', ein gewisser Marcel Friedmann, und der Leiter der „Wiener Allgemeinen Zeitung' und gewesene Chef des officiellen Telegraphen - Korrespondenz - Bureaus, Ludwig Hirschfeld, bei jedem wichtigen Anlasse im Bureau des Hofraths Freiberg, Pressleiters im Ministerrathe, sich einsinden

. Man weiß vor allem, dass das „Wiener Tagblatt' das mtiinste aller officiösen ist, da dessen Herausgeber Szeps und dessen erste Redacteure Dr. Fnschauer und Pechhöfer jeden auch nur halbwegs wichtigeren

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Seite 10 von 12
Datum: 04.01.1902
Umfang: 12
. (Wiener Armenlose und ungarische Clafjen- lotterie.) Ein in Salzburg erscheinendes- judenliberales Blatt ergeht sich in einer höchst abfälligen Kritik gegen die communale Wiener Armenlotterie, deren Lose gegenwärtig in den- Verschleiß gesetzt werden. Die Wiener Armen lotterie besteht schon seit Jahrzehnten; doch erst in neuerer Zeit und vor allem durch die sogenannte liberale Presse wird diesem humanen Unternehmen entgegengewirkt. Allerdings, in der Commune Wien sind dis Christlichsocialen

in der Majorität —- deren Herrschaft ist das ganze Gemeindewesen der Residenzstadt untergestellt, und diese Partei mit ihrem Bürgermeister Dr. Lueger an der Spitze muss bekämpft werden und alles, was von ihr ausst'.ömt, nicht ausgenommen auch die — Armenlos?. Jedermann, der Wien kennt, und auch derjenige, der Wien und Wiener Verhältnisse nicht kennt, muss es begreiflich finden, dass der Großcommune Wien in B?zug auf das Armen wesen durch das neue Heimatsgesctz eine ungeheure Mehrbelastung erwachsen

unter den Arme» von Wien, denen die Härten des Winters auch nahe gehen. Es sei damit keineswegs für die Wiener Armen lotterie Propaganda gemacht, da in erster Linie die eigenen Armen, deren es in jedem Lande gibt, in Betracht kommen sollen; doch noch ferner sei es gelegen, von der Betheiligung an derselben zu — warnen. Wohl aber sehr dringend gewarnt — und ein Gleiches möchte auch dem

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Seite 3 von 8
Datum: 01.06.1916
Umfang: 8
- Brandschaden-Versiche ru ng pro 1915 sind beim Stadtkammeramte Vrixen während der Kassa- jtunden, d. i. von 9—12 Uhr vormittags, ein- MWchkn. Besondere Auszeichnung der Baronin KinWach. Exz. Tina Baronin Kirchbach, Ge mahlin des Wiener Korpskommandanten, wmde für ihre aufopfernde Tätigkeit als Ge neraloberin der Verwundeten- und Kranken pflege durch Verleihung des Offiziers-Ehren zeichens vom Roten Kreuze ausgezeichnet. Todesfälle. In Sankt Sigmund im Puster tal ist Herr Lehrer Josef Braun, im Alter

, die das Hirngespinst vom „Trentino' weiter spinnen und dadurch förm lich den Anschein erwecken, als ob das Nebel gebilde vom Trentino eine gewisse Berechti gung Hütte. So liegt uns eben die Scharf'sche (jüdische) „Wiener Sonn- und Montagszei- tüng' vom 29. Mai vor, die ihren Kriegsbe richt aus Südtirol mit „Voller Ersolg der Of fensive im Trentino' überschreibt. Die Jrredenta, welche ja gerade dieses „Trentino' zu dem einen Zweck erfunden hat. um damit sozusagen eine Handhabe für die Loslösung Welschtirols

von Deutschtirol zu schassen, wird sich königlich freuen, wenn sie findet, daß ihre „Trentino'-Konstruktion selbst heute noch von einem Wiener Blatte aufrechterhalten wird, da' sie sich einbilden könnte, daß man selbst in der Wiener Oessentlichkeit diese irredentistische Erfindung — sogar in diesen Entscheidmngs- tagen noch! — zu legitimieren scheint. Wir Ti roler weisen eine solche unösterreichische Hal tung des genannten Wiener Judenblattes ent schiedenst zurück. Einberufung von Erben. Am 8. Februar 1916

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Seite 2 von 7
Datum: 08.06.1921
Umfang: 7
der Bürgermeister Dr. Perathoner und Dr. Baron Longo sowie aller anderen, die feindselige Maß regeln gegen Italien ergriffen haben; 4. Entfernung Salatas und Credaros und eine strenge Unter suchung über deren betriebene Politik. Eine Ver handlung oder Entscheidung über diese Antrüge, die selbst dem Kongresse außer Verhältnis zu stehen schienen, ist nicht erfolgt. vie Ersparnisse des Generals 5egre. Die Wiener „Arbeiterzeitung' teilt mit, daß der ver haftete General Segre beim Wiener Bankverein

während seines Wiener Aufenthaltes folgende Beträge eingelegt hat: am 24. Mai 1919 zehn Millionen alte Kronen, am 31. Mai 1919 fünf Millionen alte Kronen, am 20. Oktober 1920 erlegte er 100 Stück Zuckerfabriksaktien, am 14. Sep tember 1920 25 Lombarden nnd bald darauf noch 21 Stück Lombarden. Reform der ital. vureautratie. De? der Re gierung zu überreichende oder überreichte Gesetz entwurf, den der parlamentarische Ausschuß für die Reform verfaßt hat, enthält neun Artikel, die folgendes besagen

in den Pudoci der einzelnen Verwaltungszweige die erforderlich? Aenderungen vorzunehmen. Besetzung von Innsbruck. Der Wiener tag' läßt an der Spitze des Blattes seine Le i einmal blau anlaufen, indem er meldet, daß ei? große Anzahl von Truppentransporten in de letzten Tagen nach dem Brenner abgegangen weitere Truppen marschieren nach. Es sollen bereit' 25.000 Mann am Brenner angesammelt sein. ^ Das ist natürlich eine Tartarennachricht. Die Inns brucker Blätter betrachten sie auch als solHe. Abei sie bringen

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