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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 06.11.1920
Umfang: 8
gewehre mit der dazugehörigen Munition ent wendet. Die abhanden gekommenen Waffen wurden in Steyr selbst wieder aufgefunden. Die beteiligten Täter wurden festgenommen. Ver jüdische Rachezug gegen Prof. Jauregg. Wahrend des Krieges hatte der bekannte Professor Wagner-Iauregg in Wien auf seiner Klinik für Nervenkranke auch Zehntausende von Simu lanten und solchen, welche aus Angst vor der Front krank zu sein schienen, zu behandeln. Bei Zehntausenden erzielte er durch elektrische Behand lung Heilung

oder Besserung. Trotzdem er nun alle wirklich Kranken mit Befund (! (Hinterlands dienst) qualifizierte und bei der Militärbehörde nachdrücklich sorgte, daß diese die Leute nicht besser beurteile, setzte nun eine von dem jüdischen Journalisten Walter Kauders geleitete Preßaktion gegen Prof. Wagner-Iauregg ein wegen angeblicher Pflichtverletzung im Kriege durch unmenschliche Behandlung von Kranken, die sich wie ein Rache zug gegen ihn wegen der jüdischen Drückeberger ausnahm. Die Kommission zur Erhebung

der militärischen Pflichtverletzungen im Kriege hat nun festgestellt, daß Prof. Wagner-Iauregg vollständig korrekt und human vorgegangen sei und in un gezählten Fällen den Simulationsverdacht bei den ihm zur Behandlung zugeführten Leuten durch Aufdeckung des wahren Leidens aufgeklärt habe. Allerdings habe er auch Unmut bei solchen her vorgerufen, deren bewußtes oder unbewußtes Streben dahinging, sich der Dienstpflicht zu ent- Dagegen erschienen die gegen den Äfft- sterües KoszlywM erhobenen Beschuldigungen

als nicht ganz unbegründet, da nach Aussagen der Auskunftspersonen Dr. Kochlowski bei der Farad!-- sation sehr scharf vocheMMm sei, ^und zwar nur in Abwesenheit des MG Wagner-Iauregg; doch sei es hierbei zu eine? Wchädigutzg der Patrenten nicht gekommen. In Hezug^ auf^die übrigen be schuldigten Arzte ist die Kommission zu dem Er- gebnis gelangt, daß sie im allgemeinen nach bestem Wissen und Gewissen ihres schweren Amtes ge- waltet haben. Die in Wien angewandte Methode sei im Vergleich zu jener in Deutschland

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 13.03.1909
Umfang: 8
veranstaltete. Vollzählig waren die Sangesbrüder erschienen, um ihren verdienten, hochverehrten Altvorstand Dr. Fritz Tinkhauser als neu ernanntes Ehrenmitglied mit einem klangvollen „Grüß Gott!' zu begrüßen, worauf Vereinsvorstand Dr. Wagner in glänzen der Rede der Verdienste Dr. Tinkhausers gedachte, welche sich dieser durch seine 21jährige bewährte Mitgliedschaft, insbesondere aber als Vorstand durch volle zehn Jahre erworben, und hiebei den Gefeierten als leuchtendes Beispiel den Sängern vorstellte

. Hierauf überreichte Dr. Wagner unter dem Jubel der Sangesbrüder Herrn Dr. Tink hauser das herrlich ausgeführte Diplom als Ehrenmitglied des Männergesangvereins Bruneck. Dr. Tinkhauser dankte in schwungvoller Rede für die ihm zuteil gewordene Ehrung und betonte, daß er dieselbe als höchste, welche der Verein zu vergeben habe, wohl zu würdigen wisse, daß er es stets als seine Pflicht betrachtet habe, dem Vereine seine Kräfte voll und ganz zu widmen, und daß er auch fürderhin dem Verein treu bleiben

werde. Alsdann dedizierte Dr. Tinkhauser sein wohlgelungenes Bildnis in schönem Rahmen dem Verein mit der Bitte, ihm an der Seite des einzigen Ehrenmitgliedes (k. k. Bezirkshauptmann Josef Schwaiger in Land eck) ein Plätzchen zu gönnen. Tosender Beifall der Sangesbrüder be grüßte die schneidigen Worte des neuen Ehren mitgliedes. Nachdem noch Vorstand Dr. Wagner in warmen Worten dem scheidenden Vereiusmit- gliede Dagobert für dessen brillante Mitwirkung dankte, wurde der Abend unter heitern Lieder klängen

eine Reihe von reizvollen musikalischen Schönheiten, welche der Chor mit großem Feingefühl wieder zugeben verstand. Nach dem frischgesungenen „Siegfrieds Schwert' spielte die Militärkapelle den Chor der Friedensboten aus „Rienzi' von Wagner. „Um Mitternacht' und „Morgen im Walde' von Hegar zeigten recht deutlich, daß der Akademische Sängerbund eine allseitige Aus bildung besitzt und sowohl natürlichen Frohsinn als auch tiefe Melancholie in die Weisen zu legen und kunstvoll zum Ausdruck zu bringen vermag

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 01.08.1911
Umfang: 8
beteiligten sich am Kursus und unterzogen sich täg lich 6—7 Stunden lang dem theoretischen und praktischen Unterricht, trotz der drückenden Hitze, mit einer Ausdauer, die höchste Anerkennung, ja wirkliche Bewunderung verdient. Die meistbeschäftigten Lehrer hiebei, die Herren k. k. Professoren B. Voller und M. Springer sowie Herr Dr. Hans Wagner, Obmann des Mnsikpädagogischcn Ver bandes in Wien, erregten durch ihre Lektionen und die von ihnen geleiteten Hebungen das lebhaste Interesse der Teilnehmer

; insbesondere bargen die Vorträge des Herrn Dr. Wagner wahre Goldkörner in Beziehung auf Gesangunterricht. Auch die Herren Fr. Grub er-Meran und der Diözesanpräses I. Mitterer-Brixen beteiligten sich mit einigen Borträgen am Unterricht. Eine Uebersicht über die Geschichte der Kirchenmusik gab Dr. K. Wein mann- Regensburg in begeisternder Weise. Die Choralvorträge der Kursteilnehmer bei den Pro dnklionen in der Kirche leitete in Vertretung des Prof. Springer (welcher die Orgel besorgte) Herr I. Viktori

nähergebracht wurde, nämlich ?. Magnus Ortwein 0. 3. L,, Gymnasial direktor in Meran, der auch eine geistsprühende Rede über kirchliche Instrumentalmusik hielt. Eine andere Rede über den vatikanischen Choral hielt Prof. Dr. ?. Wagner aus Freiburg in der Schweiz. — So ist denn der kirchenmusikalische Kursus sowohl als die 20. Generalversammlung in jeder Hinsicht hochbefriedigend verlaufen. Möge die getane Arbeit mit Gottes Segen in weiten Kreisen gute Früchte zeitigen! kl. Aohei' Sie Mau!- unck »lauenleuche

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