1.721 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1906/01_09_1906/BRC_1906_09_01_1_object_122424.png
Seite 1 von 8
Datum: 01.09.1906
Umfang: 8
', bei der auch die Stadtkapelle von St. Pölten mit wirkte. Begrüßungs- und Entschuldigungsschreiben sowie Telegramme waren eingelaufen u. a. von Kardinal Gruscha, Kardinal Katschthaler, Bürger meister Dr. Lueger, Vizebürgermeister Dr. Porzer, Bürgermeister Hügel von St. Pölten, von den Zweiqver einen Görz, Brünn, Klosterneuburg, St. Florian und Heiligenkreuz zc. Herrenhausmitglied Graf Franz Kuefstein begrüßte im Namen des Zentralausschusses die Versammlung und führte u. a. aus: „Trotz aller Aufopferung, trotz aller Mühen

unseres allver ehrten Präsidenten Kardinal Katschthaler, trotz der Unterstützung durch den gesamten Episkopat, trotz der Begeisterung der Jugend sind wir noch nicht zu dem Augenblicke gekommen, den Gedanken der katholischen Universität zu verwirklichen. Es scheint fast, daß neue Hindernisse entstehen, viel leicht um uns zu stählen. Von allen Seiten sieht man neues Erwachen der antichristllchen Bewegung und so weit geht der Haß gegen alles, was sich katholisch nennt, daß selbst politische und soziale

Weise, wie die Philosophie, Natur wissenschast, Geschichte, Jurisprudenz, entgegen ihrer glorreichen Vergangenheit als christliche Wissenschaften und trotz der erhabenen Namen christlich gesinnter Gelehrter, die am Sternen himmel der Wissenschäften allen anderen voran leuchten, vielfach abgeirrt sind, dank einer glaubens losen Richtung an unseren Universitäten, dank dem Judentum, das sich auf den Hochschulen immer mehr breitmacht. Die Verheerung sei eine beispiellose und sie bedrohe schon

2
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1915/24_04_1915/BRC_1915_04_24_6_object_111120.png
Seite 6 von 12
Datum: 24.04.1915
Umfang: 12
Seite 6 Samstag^den 24. April sammlung ab, die trotz des herrlichen Früh- lingsroetters, das ins Freie lockte, einen gerade zu glänzenden Besuch aufzuweisen hatte. Den Vorsitz führte der Präsident Dr. Balthasar Kaltner, Fürsterzbischof von Salzburg. Der Bericht über das Jahr 1914 konnte trotz der Ungunst der Zeit einen Spendeneinlauf von über 102.000 R und eine Vermögenmehrung von über 181.000 k ausweisen. Die größte Spende kam diesmal aus dem Bayernlande, ein Offizier d. R. hat 24 000

L für den Vereins zweck gewidmet. Weiters erhielt der Verein wieder eine Anzahl Legate, darunter eins mit 14.000 k und eines von 7351 kt. Das Vermö gen des Stammvereines betrug mit 31. Dezem ber 1914 3,716.090,48 X, wozu noch eine Reihe anderweitig verwalteter Fonde im Gesamtbe trage von 902.968,68 15 kommen, so datz das ge samte zur Verfügung stehende Vermögen 4,619.059,16 T beträgt, eine Summe, die trotz ihrer Ansehnlichkeit doch noch lange nicht aus reicht, um eine Hochschule zu erhalten. Die Ver einsleitung

Zeitschriftenlesesaal ange gliedert, in welchem 130 Zeitschriften auflie gen, und der sich eines guten Besuches erfreut. Die gesammelten Bände werden dann der Bi bliothek einverleibt. Trotz aller Schwierigkei ten und Hindernisse wird die Vereinsleitung das Ziel der Gründung einer katholischen Hoch schule unentwegt weiter verfolgen, und durch weitere Sammlung von Geldmitteln sowie durch Fortführung der Beratungen und Ver handlungen die Grundlage schaffen, datz zu ge legener Zeit die katholische Universi tät erstehen

im Dome werden wie gewöhnlich gehalten (trotz der gleichzeitigen Prozession). — Nachmittags 3 Uhr (während der Vesper) der gl. Rosenkranz mit Lied und Segen. — Abends ^>6 Uhr Kriegsandacht, 6 Uhr Kriegspredigt, Rosenkranz, Lied und Segen. Verlustliste der Einheimischen Verwundete und Kranke. In Innsbruck sind angekommen: Milte- rer Ferdinand, Schalders: Schweigl Al., Algund; Wurnig Anton. Lienz. Gefallen. Aus Klausen, 22. April, wird uns ge schrieben: Heute fanden in der hiesigen Stadt pfarrkirche

3
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1921/17_09_1921/BRC_1921_09_17_1_object_116500.png
Seite 1 von 8
Datum: 17.09.1921
Umfang: 8
, indem er auf die Kredithilfe hinwies, die wohl im Prinzip be schlossen sei, deren Durchführung aber von Oester reich Mit steigender Besorgnis erwartet werde. Er erinnerte daran, daß das österreichische Volk allen seinen Mut, seine Kraft und Hoffnung auf das friedliche Ziel seiner wirtschaftlichen. Wiederauf richtung gerichtet habe, daß es sich trotz des Mangels an Lebensmitteln, trotz seines allgemeinen Elends zu keiner ernstlichen Störung der Ordnung ver leiten ließ. Redner gab sodann eine Schilderung der un heilvollen

Folgen der Geldentwertung, der gegen über die Regierung trotz enormer Steuerbelastung und trotz aller Versuche, durch Deckung ihrer Aus gaben die Inflation aufzuhalten, wehrlos sei. Hiefür sei ^ die Hilfe der Schöpfer und Hüter der neuen politischen Ordnung Europas notwendig, die die schwere und verantwortungsvolle Aufgabe haben, die Struktur Europas zu sichern. Die Männer, denen der Völkerbund das Werk für Oesterreichs Gesundung übertragen hat, scheinen uns den Er folg zu garantieren

notwendigen Hilfe noch verschoben. .. „Ich brauche wohl nicht noch einmal auf die äußerste Gefahr hinzuweisen, die dieser Aufschub verursacht. Der Zweifel und die Entmutigung nehmen zu und Sie wissen, daß die Mutlosigkeit und Hoffnungslosigkeit schlechte Ratgeber sind und dle Arbeit hemmen, die glücklicherweise bei uns wiedererstanden ist. In einer Zukunft, die es dem Völkerbund zu danken haben wird, sieht unser Volk seine Hoff nungen. Trotz aller Skeptiker an der Lebensfähig st und Wirksamkeit

4
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1910/29_09_1910/BRC_1910_09_29_2_object_146892.png
Seite 2 von 5
Datum: 29.09.1910
Umfang: 5
zu nehmen und es wie einen kost baren Schatz zu behüten und zu schirmen. » -i- Sehr anerkennend wurde gesprochen von der Anständigkeit der Mahrer Wirtsleute. Da sie mit Recht tausende von Besuchern erwarten konnten, so wäre die Versuchung naheliegend gemesen. diese durch eine kräftige Hinausschraubung der Verpflegspreise etwas zu brandschatzen. In der Mahr aber herrschten trotz der großen Auslagen für improvisierte Hütten, Sitzgelegenheit und Be dienung bloß die in Brixen gewohnten Preise: guter Wein

eines Artikels „Trentino und nicht Tirol!', welcher von Schmähungen gegen Tirol und seine kaisertreue Bevölkerung trieft, konfisziert. Sie Mittenwaiäer Kahn. Die Arbeiten an der Tiroler Strecke der Mittenwalder Bahn haben trotz der zu überwindenden großen Terrain schwierigkeiten in der letzten Zeit so bedeutende Fortschritte gemacht, daß die Eröffnung dieser Strecke dank der Tatkraft der Bau-Unternehmung Riehl in Innsbruck bereits für den Sommer 1912 in sichere Aussicht gestellt werden kan

„k. k. Reitende Tiroler Landesschntzendivision' zu führen. ClMoss. In einigen Orten des Ober landes, so in Telss, Barwies und Mieming, wurde in der Nacht vom 23. auf den 24. Sep tember um '/2I Uhr abermals ein Erdbeben mit unterirdischem Getöse wahrgenommen. SchutshÜtteN'Schluss. Die am aussichts reichen Schönbühele gelegene Hochsteinhütte wurde dieser Tage geschlossen. Die schön gelegene Schutzhütte wurde auch über den Sommer be wirtschaftet und erfreute sich trotz des schlechten Wetters, das den ganzen

Sommer hindurch herrschte, der stattlichen Besucherzahl von 265. fremäenverkehr in llmpe^o. Die Fremden-- bewegung im Laufe des Monats August war trotz der nicht günstigen Witterung eine ganz bedeutende. Die Anzahl der in den dortigen Hotels und Gasthäusern znrAnmeldung gelangten Fremden betrug 10,060. Hievon entfallen aus Angehörige des Deutschen Reiches 2784 Personen und auf Angehörige Oesterreichs 2774 Personen, welche Staaten das Hauptkontingent von Gästen gestellt haben. Hieran reiht

5
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1911/18_02_1911/BRC_1911_02_18_3_object_143958.png
Seite 3 von 12
Datum: 18.02.1911
Umfang: 12
. Soldatenmißhandlungen seien trotz strenger Ahndungen sowie diesbezüglicher strenger Verfügungen nicht ganz vermeidlich, weil Verfügungen das Temperament nicht aus der Welt schaffen können. Planmäßige Sekkaturen gibt es aber in unserer Armee nicht. Bezüglich der Waffenübungen erklärt der Minister, die Kriegsverwaltung müsse sich das Recht zu längeren Waffenübungen im Interesse der unauffälligen Erhöhung der Siände zwar wahren, die bisherigen Begünstigungen werden aber auch in Zukunft aufrecht erhalten bleiben. vie

am Beifall erkennen, welche vortreffliche Wirkung Herr Professor Dr. Hilber mit seinem Referat erzielt hatte. Und dies trotz des skizzenhaften Vortrages, da die Zeit an den Kursabenden eingeteilt ist! Der Korreferent rückte nun mit den Plattheiten derer auf, die sich gern Monisten und ähnliches benamsen. Auch in der Debatte kamen noch so manche Bluffs und Schlagwörter zur Anwendung, mit denen vor genannte Herrschaften so gern operieren. Und dann das brillante Resume des Herrn Professors Hilber, wobei

solche Sachen bei sich führen. Crosse kälte. Während wir in Brixen und in Südtirot überhaupt eine angenehme Temperatur verzeichnen, meldet der Telegraph aus anderen Ländern und Reichen eine grausige Kälte. In Rom» wo die Schulhäuser nicht geheizt werden, sind zahl reiche Kinder an der Kälte erkrankt. Das Thermo meter übersteigt selten 3 Grad Celsius während deS ganzen Tages. Trotz Sonnenscheines schmilzt der Schnee nicht. In Foggia. wo viel Schnee gefallen ist. bleibt das Thermometer auf —6 Grad. Der stets

tätige Vulkan Strvmbvli ist völlig schneebedeckt. Auch Tarent und Messina leiden sehr unter der Kälte, bei —4 Grad. Der Verkehr mit Neapel ist unterbrochen. In der Bukowina verzeichnet man schon seit Wochen eine sibirische Kälte. In der Nacht zum 14. Februar wurde mit 31 Grad Reaumur daS Maximum der Kälte erreicht. Am 15. Februar mittags zeigte in Czernowitz das Thermometer trotz strahlender Sonne 2V Grad. Die größte Kälte wird jedoch aus Rußland gemeldet. In der Hafen stadt Kertich

6
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1905/23_03_1905/BRC_1905_03_23_5_object_131474.png
Seite 5 von 8
Datum: 23.03.1905
Umfang: 8
sie außerordentlich huldvoll aus, erkundigte sich höchst liebevoll um den Verein wie um die einzelnen, ermunterte zu treuem Zusammenhalten trotz aller Schwierigkeiten, gab dem Verein feinen Segen und 50 Kronen als Zinsenbeitrag obendrein. Auch ihm, dem hochherzigen Gönner und väterlichen Freund der Arbeitervereine, ein tausendfaches „Vergelt's Gott!' Innsbruck» 21. März. (?. Engelbert Müller f.) Das Hinscheiden eines Kapuziner- OrdenspriesterS ist wohl ohne Bedeutung für die Außenwelt und kaum den lokalen

'(z. B. in der Prutzer Gegend) die Auflagezahl 30.000 bedeutend heruntergehen könnte. Aber da schau' hinauf, trotz aller Anfeindung und trotz aller Arbeit gegen das „Bötl' stieg die Abnehmerzahl auf 33.000! Ja, der Reimmichl, der kann's, wie nicht leicht einer, und hat das Herz am rechten Fleck. Deshalb gilt er viel bei jedem echten Tiroler und mit Recht hat ein bekannter Jesuiten pater unseren lieben Reimmichl „den Apostel Tirols' geheißen. Den Wert des „Bötl' erkennen übrigens auch die Altkonservativen

7925 Parteien mit 12.608 Personen. — Am Sonntag starb Fräulein Mathilde Steiner, Tochter des verstorbenen Hofbildhauers Steiner, im Alter von 22 Jahren. — Die Aufführung des Stückes „Tiroler Helden' im Volksschauspiel haus am Josefitag brachte trotz der zweifelhasten Witterung ein volles HauS. Nächsten Sonntag wird „Andreas Hofer' von Georg Hnfterer und Karl Wolf aufgeführt werden. — Bestem war im hiesigen k. k. Schießstandsgebäude die Assen tierung aller drei Altersklassen sämtlicher Ge meinden

7
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1897/02_11_1897/BRC_1897_11_02_5_object_121665.png
Seite 5 von 8
Datum: 02.11.1897
Umfang: 8
ein- Wnden. Schließlich wurde das hochverehrte Mo des kreuztragenden Heilandes in feierlicher Mesfion in die Pfarrkirche von Abtei über tragen. Ellen, 29. October. (Brand Unglück.) Heute halb 8 Uhr früh kam am Mooslechenhofe M bisher unbekannter Ursache ein Brand aus, Acher m kürzester Zeit Stadel und Wohnhaus s auf den Grund in Asche legte. Das Vieh V' . rechtzeitig herausgebracht und auch von Hausfahrnissen trotz Wassermangels viel A Werden. Gendarmerie und Feuerwehr un!> lÄ schnellstens am Brandplatze

dem beliebten Bürgermeister für sein mannhaftes Benehmen im Reichsrathe am Samstag eins Ovation. Um Missverständnissen vorzubeugen, sei ausdrücklich bemerkt, dass genannte Ovation keinen politischen Charakter trUg. Dr. Kathrein hat sich bei seiner Antrittsrede als Deutscher erklärt und hat sein Wort gehalten, trotz Versuchungen des polnischen Ministerpräsidenten Grafen Badeni. Ueber Ein ladung der Bürgerschaft betheiligten sich die Freiwillige Feuerwehr, die Liedertafel, der Turn verein und Salinenmusik

. Die christliche Mildthätigkeit hat es ermöglicht, einen sehr zweckmäßigen Bauplatz zu erwerben, auf welchem der Pfarrhof mit einem Kostenaufwande von fl. 8000 erbaut wurde. Trotz dem schuldet der Verein noch fl. 1500. Allein auch der Bau der St. Heinrichs-Kirche kommt auf fl. 60.000 zu stehen, und die Gemeinde ist trotz aller Opferwilligkeit nicht imstande^ die'Kirche zu bauen oder eine große Schuldenlast auf M zu nehmen. Wir richten deshalb an alle unsere lieben Glaubensgenossen die herzinnige Bitte, uns

8
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1895/08_01_1895/BRC_1895_01_08_2_object_133438.png
Seite 2 von 8
Datum: 08.01.1895
Umfang: 8
, Steiner, Dr. Kathrein (Obmann), Kirchberger, Dr. Schund, Baron Longo (Obmann-Stellver treter), ksot. WAM. Waldner, Bar. Unterrichter. 6. Das volkswirtschaftliche Comitö aus den Herren: Dr. Angerer, Baron Eyrl, von Makowitz, Graf Melchior! (Obmann), Dr. von Gelehrten in den Hauptstädten (Residenzen) sich erworben, und in Wang-tschuang entstand ein schönes gothisches Kirchlein, welches von lichter Bergeshöhe das Lob Gottes in die Lande hinaus strahlt. Trotz mancher Unruhen war die Zahl der Christen

gewachsen, und Neue Gemeinden wurden gegründet. Um die Residenz Puoly herum hat sich im letzten Jahre ein ganz neues Missionsgebiet ge bildet. Bon nah und fern strömen an Sonn- und Festtagen die Kirchengänger zur Hauptkirche, welche trotz der bedeutenden Erweiterung die Beter nicht mehr zu fassen vermag. Den jungen Gemeinden erwächst aber ein gefährlicher Gegner im Protestantismus, dessen Sendlinge viel Verwirrung in unsere ruhigsten Gemeinden bringen, nicht bloß hier, sondern auch in anderen Bezirken

Amtes zu walten. Im wilden Z'au-dschon-fu fand trotz der immer höher steigenden Räubergefahr das Christen thum in die bis jetzt noch uneröffneten Unter- präfecturen Fan-Hien, Ding-tan, Kvan-tsch'eng Eingang, respective feste Begründung. Unter den dröhnenden Kanonen der kriegführenden Parteien sprosste hier der Same des Friedens. In Tsch'au-tsch'eng-hien, wo Jahre lang nur eine einzige fromme Familie war, ward der erbauliche Tod und das christliche Begräbnis des Familienoberhauptes der Anlass

hingehen. Er habe deshalb einen Katechisten hingeschickt, um den dortigen Kate- chumenen die heilige Taufe zu spenden. So war Z'au-Hien vor 200 Jahren, so ist es auch noch jetzt. Die Christengemeinde des guten Paters ist verschwunden, die Wildheit der Bewohner ist geblieben. Die Räuberbanden führen dort ganz kühn und offen das Regiment. Trotzdem sind wir hingegangen. Einige herrliche Gemeinden mit zahlreichen Christen sind der Lohn für unsere Mühen. Im benachbarten Schen-Hien hat trotz Sturm und Wetter

10
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1895/22_02_1895/BRC_1895_02_22_3_object_132523.png
Seite 3 von 8
Datum: 22.02.1895
Umfang: 8
. Der Obmann: Johann B. Greil, Pfarrer. Lienz, 15. Februar. (Zur Notiz: Ein nobler Jagdpächter.) Eine kürzlich ab gehaltene Gerichtsverhandlung, welche den An spruch eines Bauern auf Schadenersatz wegen Tödtung seines Hundes gegenüber einem Jagd- pächterzumGegenstandhatte, ergab, dass jenerHund in fremdem Jagdgebiete gejagt hatte, daher mit Recht von einem der Jagdpächter todtgeschossen werden konnte. Ferner muss festgestellt werden, dass ein Begleiter des Jagdpächters trotz der Warnung des letzteren

von seiner Profession leben können. (Die Menagerie Berg), die unlängst in Trient den bekannten Zwijchenfall erlebte, pro- duciert sich am 22. Februar in Brixen. Die Menagerie dürste sehenswert werden. gegen Oliosi vorgezeichnet. Diese Aufgabe wurde derart gelöst, dass die Brigade des GM. Baron Piret des 5. Corps im Vereine mit der Re- serve-Jnfanterie-Division den mittlerweile durch unser Geschützfeuer theilweise in Brand gerathene« Ort Oliosi, trotz hartnäckiger Gegenwehr und trotz dem, dass mehrere feindliche

' deadm blutige« Kämpfen um den Besitz des Monte Godio die Brigade Oberst Graf Welsersheimb diese» CoiPs in die Schlacht! nie Zwilch« 1—3 Uhr nachmittags nahm doS 5. EorpS mit emer Vrigade den Monte Vento, mit den beiden anderen aber Santa Lucia und den Monte Marmor unter fort« währenden, hartnäckigen Kämpsm. Trotz ' er An» strengungen von Teile des b. WÄ 5. AttNMNpS war' es M 3 Uhr Nachmittags Ächt Mmgen,

11
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1915/22_07_1915/BRC_1915_07_22_13_object_109035.png
Seite 13 von 16
Datum: 22.07.1915
Umfang: 16
. Sie erachteten ihn als gemütskrank, als sie seine ernste Absicht erfuhren, trotz seiner ziemlich großen Schulden und vornehmen Pas sionen eine Bürgerliche ohne Geld zu nehmen. Aber seine lachenden Augen blitzten im gefährlichen Feuer, falls man an seiner Ab sicht den leisesten Zweifel hegen wollte. Er war schnell dabei, einen Beleidiger auf den grünen Rasen einzuladen. Morgens zwischen 4 und 5 — auf Pistole oder Säbel. Jede Waffe war ihm gleich lieb. Da zog man sich von ihm zurück, und er merke es kurze Zeit

, v?ar für die Provinzstadt eine ziemlich auffallende Persönlichkeit. In äußerst gewählter Kleidung und Ma- »ker, kostbarem Pelz und Brillanten, konnte wan ihn für einen vermögenden Menschen hal- A- .Nach seiner Figur zu urteilen, mußte er ^Mer gewesen sein, denn er hielt sich trotz ^ner anscheinend fünfzig Jahre vorzüglich, «nne Bewegungen besaßen mehr Knappheit, ^ ^ bürgerliche Element zeigen kann, k» Hegen hatte sein Gesicht einen abstoßen- brutalen Ausdruck, der an die Karikaturen nes englischen John Bull gemahnte

, daß man auf ihm wie von einer Tischplatte hätte essen können. Daß natürlich keine Samtsessel und Sofas im Zimmer standen, sondern billige, birkene Stühle, und ein kleiner Arminstertep pich, daran hatte sie bis jetzt gar keinen Wert gelegt. Waren doch die Gardinen vor den kleinen Fenstern blütenweiß, um einige Hyazinthen leuchteten von dort farbenbunt in das nüchterne Offiziersheim, und ihr Duft zog ebenso schön wie ein teures Modeparfüm durch den Raum. Der Fremde war zu Tisch geblieben und trotz der schmalen Wirtschaftskasse mußte

desselben Tages, als sie ihn um Wirtschaftsgeld anging, lachend geantwortet: „Mein liebes Kind, da ich Dir mein Eh renwort gegeben.habe, nicht mehr zu pumpen, so kann ich Dir leider nur ausgeleerte Haupt mannstaschen zeigen. Weiß der liebe Gott, wie wir bis zum Ersten durchkommen. Du mußt Dir selbst Rat schaffen.' Da hatte sie am Vormittag an ihren Va ter geschrieben und um etwas Geld gebeten. Besaß er auch nicht viel, so hatte er doch, trotz seines schmalen Gehaltes, immer einige Sparpfennige für sie übrig

12
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1906/26_06_1906/BRC_1906_06_26_2_object_123639.png
Seite 2 von 8
Datum: 26.06.1906
Umfang: 8
geworden in einem Grade, wie er selbst es wohl picht gedacht. Und zu dieser Bedeutung haben die Gegner Luegers, die Kossuthianer und Juden liberalen, selbst das Ihre beigetragen. Rumänien ist ein antisemitisches Land, das bekanntlich seine überflüssigen Juden — und es waren nicht wenige — ohne blutige Ver sorgung, durch vernünstige Gesetze, los zu werden suchte. Rumänien ist ein Land, in welchem sich eine romanische Sprache (stammend von alt römischen Kolonisten) trotz der Stürme der Völker wanderung

, trotz der Ueberflutungen seitens mon golischer und slawischer Völkermassen, trotz Unter drückung durch den Halbmond bis heute zäh er halten hat. Die Stammesgenossen der Rumänen in Ungarn und Siebenbürgen (zirka 3^ Millionen) bilden daher den zähesten und stärksten Gegner des magyarischen Chauvinismus, welcher allen Magyaristernngsbestrebungen widersteht und natur gemäß in den andern unterdrückten Nationalitäten, wie Ruthenen, Serben, Slowaken, vor allem aber in dm Deutschen Oesterreichs

versank mit den Hinteren Hufen in den Boden. Trotz allen Bemühens konnte keiner der feindlichen Reiter vorwärts. Erschreckt und entmutigt zogen die Schweden vor, sofort den Kampfplatz zu verlassen, den Rückweg anzutreten und lMo Tirol zu verschwinden. Die Brixentaler zogen mit ihrcn Prieltern auch heimwärts, ver- richietm ihre D^nkgebtte und lobten Gott für seinen Beistand. An der Stelle die 'es wundervollen Sieges Wurde aus Dankbarkeit die heute noch gut er haltene Kapelle erbaut und befindet

13
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1893/28_03_1893/BRC_1893_03_28_2_object_139946.png
Seite 2 von 8
Datum: 28.03.1893
Umfang: 8
Beweismaterial ins Treffen, und immer wieder fragte er, ob man solches Treiben anders charakterisieren könne, als er gethan. Aber der notabene nationalliberale Vorsitzende des Gerichts hofes erklärte, wenn das Urtheil noch so sehr begründet sei, so sei der Ausdruck „Büberei' unstatthaft und strafbar, und so wurde Pfarrer Wacker trotz seiner glänzenden Vertheidigung, trotz des augenscheinlichen, von den gegnerischen Zeugen bestätigten Rechtes zu 40 Mark Geldstrafe ver urtheilt!! Aber nun folgten

zum zweitenmal Präsident ist. Doch schlimmer macht sich dieser Zwist geltend in kirch lichen Kreisen, dem auch vielfach der gegenwärtige Schulstreit zuzuschreiben ist; denn nur so lässt sich das berühmte Wort „trotz der Deutschen und Jesuiten' erklären, das jener große (in den Augen seiner Partei) Held aussprach, als er sein Ziel wenigstens halbwegs erreichte, indem der hl. Vater sagte: „l'olsrs.ri potest.' Nimmt man heute die eine oder andere Zeitung in die Hand, die, nebenbei bemerkt, von Priestern

, ob sie in jenen Verein aufgenommen werden könnten, hat es geheißen: Huoä von! Freilich konnte sich jener Verein nicht lange halten, trotz seines hohen Protectors, des hoch würdigsten Herrn von St. Panl-Minn. Man ist allseitig gespannt, was die Zukunft bringen mag, und es wird manches Gebet pro x> antikes st pro sedssia verrichtet, um den Beistand des hl. Geistes zur Schlichtung der Schul- und anderer Fragen in Amerika zu erbitten. VoMs-wLandwirkschastliches. (Das Einhaucn oder „Schmieden' der Pferde.) Das EinHauen

14
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1905/05_09_1905/BRC_1905_09_05_4_object_128784.png
Seite 4 von 8
Datum: 05.09.1905
Umfang: 8
im Hochgebirge verwendet. So fanden Uebungen im Ortlergebiet in einer Höhe von 3500 Meter statt, die trotz fürchter lichen Sturmes ohne Unfall abliefen. Die Uebungen werden auch ein lehrreiches Bild von der Art der Artilleriev er Wendung bieten, da man in dieser Hinsicht in den letzten Dezennien leider wmig erprobt hat. Wie bekannt, hat Tirol zwei Gebirgsbatterie- divisionen (je acht Geschütze), außerdem aber noch die schmalspurigen Kanonen, von denen ein ganzes Regiment (16 Geschütze) teilnehmen

wird. In jüngster Zeit erhielt Tirol auch noch ein Regiment schmalspuriger Haubitzen, die nun zum erstenmal erprobt werden sollen. Ueber die Gebirgsbatterie ist nur zu sagen, daß sie die einzig ordentlich zu ver wendende Artilleriegruppe ist, weil sie, trotz der zeitweiligen großen Stützigkeit der Maultiere, jeden Gebirgspfad überwinden kann. Jetzt be sonders, nach ihrer Umgestaltung, Einführung von Schnellfeuergeschützen mit rauchlosem Pulver, ist eine Entdeckung einer aufgefahrenen Batterie in dem kupierten

.-1korresNondenzen. Wdruck unserer Orig..Korresponden,en nur mit Quellenangabe gestattet Letsach bei Lienz, Z.September. (Feuert Heute nachmntags brach hier um 3 Uhr Neuer aus, welchem zusammen sieben Objekte mm Ons?? fielen. Nur dem raschen Eingreifen der ver schiedenen herbeigeeilten Feuerwehren und der Windstille ist es zu versanken, daß trotz der Nähe noch mehrerer Wohn- und Futterhäuser ein weiteres Umsichgreifen des Elementes ver hütet wurde. Die-Ursache an dem Brande soll wie man hört, ein an Epilepsie

auch trotz seiner klar zutage tretenden Mittelmäßigkeit mit Kr. 18.000 (?) berechnet. — Der Besuch soll schwach gewesen sein ; verkauft, wie man hört, wurde gar keine Nummer. U. Meran, 1. September. Gegen den Kontrollor der hiesigen Bezirkskrankenkasse, K. Reithmayr, der neulich unter dem Verdacht, an seinem sechs jährigen Töchterchen ein schweres Sittlichkeits verbrechen begangen zu haben, verhaftet wurde, iit von der Staatsanwaltschaft in Bozen die Untersuchung eingestellt worden. — Gestern

15
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1892/17_08_1892/BRC_1892_08_17_4_object_142541.png
Seite 4 von 8
Datum: 17.08.1892
Umfang: 8
und auch nicht mitgeredet, dafür (sie) sich auch nicht blamiert.' Wie? Wenn ein öffentliches politisches Blatt, zudem an einem so exponierten Orte, wie Meran, vor allen seinen Lesern in einer eminent wichtigen Frage des öffentlichen Lebens sich genöthigt sieht, zu bekennen, es verstehe davon nichts — ist das nicht Blamage genug? Wenn aber dasselbe Blatt trotz diesem Selbstgeständnisse sich dazu versteigt, über die Arbeiten anderer auf dieser tsrrs. inevZmts, in so unnobler, wegwerfender Weise zu urtheilen

dem Landmanne auch sehr noth. Vermag derselbe trotz eifrigster Bemühung, trotz Sorge, Fleiß und Aus dauer doch nur schwer, sich-auf seiner ange stammten Heimat zu halten. Darüber vielleicht ein anderesmal mehr. Hochpnsterthal, 11. August. Heute einmal! von einem schönen Familienfest in einem abge legenen Seitenthal. In Antholz nämlich feierte gestern hochwürdiger Herr Pfarrer Johann Steiner sein sünfzigjähriges Priesterjubiläum. Ein eigentliches Familienfest; ist ja der ehrwürdige Jubelgreis ein Antholzer

war trotz seiner Gebrechlichkeit nicht gar so er müdet; möge er seinen Pfarrkindern noch manches Jährlein erhalten bleiben! Das Wetter spielte leider den Antholzern einen schlimmen Streich; die eisgrauen Bergeshäupter hatten ihre Nebel kappen tief herabgezogen, und es war ein nasses Fest; hatte aber, mein' ich, der Festfreude wenig Eintrag gethan. Gossensaß, 11. August. Gestern hatten wir Militärdurchzug. Die Infanterie kam von Steinach über die Straße und marschierte nach Pflersch, wo ein Gefecht

17
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1892/08_03_1892/BRC_1892_03_08_2_object_144406.png
Seite 2 von 8
Datum: 08.03.1892
Umfang: 8
kümmert aber die Arbeitslosen gewiss in letzter Linie. Wir sind keineswegs ge neigt, diese Leute trotz ihres ungehörigen Auf tretens so sehr scharf zu beurtheilen. Wenn jemand Weib und Kind hungern sieht, dann thut er manches, was er sonst unterlassen würde. Deshalb ist ihm auch viel zu Gute zu halten. Der satte Liberalis mus hat immer, wenn er die Massen aufgehetzt ergieng es einem promenierenden Kellner, der trotz allen Widerstrebens auf einige Zeit für Lehmann ins Gefängnis musste. Lehmann

. Aber der doktrinäre Fanatismus ist so verbohrt, dass , man trotz alledem fröhlich weiter arbeitet an der Entchristlichung des Volkes. Wir wissen ja auch, dass einen großen Theil der Schuld die socialdemokratischen Führer und Agi tatoren tragen, aber diese sind doch nicht aus der Luft herabgefallen, sondern ihrerseits nur Schüler der ungläubigen Wissenschaft. Die Mehrzahl der jetzigensocialdemokratischen Reichstagsabgeordneten ist z. B. von Haus aus freisinnig, bez. fortschritt lich oder demokratisch. Darum

Sanguszko hervor, dass die versöhnlichen Erklärungen der rnthenischen Abgeordneten am Schluss der letzten Session und ihre Versicherung der Treue für den Kaiser und die katholische Kirche die Grundlage einer gemeinsamen politischen Action bilden könnten. Im böhmischen Landtage drückte der Oberst-Land- marschall Fürst Lobkowitz die Hoffnung aus, es werde trotz der vielfach vorhandenen Gegensätze heiligen Charfreitag gemartert und darnach in das Wasser geworfen, in Meinung, solche Mordthat dadurch

18
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1910/01_11_1910/BRC_1910_11_01_3_object_146484.png
Seite 3 von 5
Datum: 01.11.1910
Umfang: 5
und wo in abgeschiedenen Tälern eine betriebsreiche Stätte zahlreichen Leuten Verdienst und reichen Arbeitslohn gewährte, stehen jetzt traurigeJndustrieruinen, Leichensteine des modernen Großkapitals. So erklärt es sich auch, daß bei diesen Rlesenpreisen unseres Eisens ausländische Firmen trotz des hohen Zolles gegen unsere Industrie konkurrieren können. Man sah dies an der Röhren-- lieferung für die Prager Wasserwerke, wo ohne den Zoll das französische Angebot sich um volle 30 Prozent niedriger stellte als das öster

Mk. 12-—), zu deren MitarbeiternHagen zählt. Abbildungen sowohl des Turmes wie der inneren Vorrichtung mit Gradeinteilung und Drehbalken sind beigegeben. Trotz aller Kürze und Beschränkung stellt die Mitteilung der „Stimmen aus Maria-Laach' ein schönes Resultat redlicher Forscherarbeit dar. Nie vuellein öer Armee. Der Kriezsminister teilte in den Delegationen mit, daß in den Jahren 1907 27, 1908 22 und 1909 13 Duelle stattfanden, an denen Offiziere beteiligt waren, aber darunter auch die Duelle mit Zivilpersonen

-, Kunst- und Musikalien handel sich in der Erkenntnis seiner Kulturmisston, seiner Würde und Ehre von dem Vertrieb an stößiger und schmutziger Literatur fernhält. Trotz dem sind einige wenige Firmen immer wieder an der Arbeit, durch Inserate und durch das Aus stellen in Schaufenstern die Schmutzliteratur zu vertreiben, ganz abgesehen von jenen, die im Verborgenen eine sehr eifrige Tätigeit zur Ver breitung pornographischer Literatur entwickeln. Der Börsenvorstand hat neuerlich Vorschläge

19
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1910/10_09_1910/BRC_1910_09_10_3_object_146681.png
Seite 3 von 5
Datum: 10.09.1910
Umfang: 5
dort fortzusetzen, wo die Gegen sätze anfeinandergeprallt waren und den Spielern die Karten aus den Händen geschlagen hatten. Seit der Eindnngung der Sprachenvorlagen haben sich die Dinge im Parlament trotz ver schiedener guter Anläufe nicht erheblich gebessert, ja die Versumpfung hat sogar in mancher Hinsicht Fortschritte gemacht, weil eben der durch das böhmische Hindernis erzwungene Stillstand natur gemäß weiter in die Versumpfung führen mußte; aber es hieße die Situation vollständig ver kennen

, daß Böhmen trotz aller Spar wirtschaft sich eines schönes Tages genötigt steht, sich für zahlungsunfähig zu erklären. Die Notlage des Landes trifft in gleicher Weise Deutsche und Tschechen und es ist unter solchen Umständen be greiflich, daß in beiden Lagern derer immer mehr werden, die zum Einlenken mahnen und politische Vernunft predigen. Der Fortbestand des nationalen Haders in Böhmen muß beide Streitteile in den Abgrund wirtschaftlichen Elends führen. Das alles den Führern beider Volksstämme

tun, da sie sich auf das Machtwort der Internationale stützen können. So wird denn das Duell Dr. Ädler-Nemec feine Fortsetzung finden und die Sozialdemokraten werden trotz aller grauen Theorien des Herrn Dr. Bauer und Dr. Renner mit dem nationalen Problem nicht fertig werden. WS?' Z!i « !> IMS! A R LI ^ ^ « I e« i <o « LiM 5 Wyk. Von, der WA W dem rechtsseitigen anstalt, welche ' UZ z»zinglich ist. Daselbst hük» ^ direkt zur S adt - ^ Von Stufels ^ von deren ober auf der alten Pusterta ' - 'KtSe

20
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1911/11_03_1911/BRC_1911_03_11_3_object_143626.png
Seite 3 von 10
Datum: 11.03.1911
Umfang: 10
Verständnis entgegenzubringen. An die Rede schloß sich eine längere Debatte an, wo namentlich der «ationalliberale Abg. Campe direkt kulturkämpferische Töne anschlug. Die Kölnische Volkszeitung schreibt über die Situation: „Die Debatte hat bei aller Zurückhaltung in der Form und trotz aller Friedens versicherungen den Katholiken Deutschlands den Ernst der Situation, die Gefahren der Zukunft mit nicht mißzuverstehender Deutlichkeit vor Augen gestellt. Wir sind gewarnt. Denn nicht wenige, die diesen Tag

der Ordnung gegenüber den Schwesterrepubliken über kommen hat und eine europäische Einmischung ungem sieht, haben die Regierungen von Berlin und London dm Washingtoner Behörden angeblich nahegelegt, die europäischen Interessen in Mexiko zu wahren. verichieckeim. D lw Leichtltiihle clss geltovleae Lelck zmriick- gegevev. In Angers hatte vor einigen Tagen ein Dieb einem kleinen Geschäftsmann 1200 Franken gestohlen. Am 8. März erhielt der Bestohlene den Betrag durch einen Geistlichen wieder zugestellt. Trotz

, meldet man: Heute morgens streikten hier unver mutet die Milchkutscher, so daß die mit den Nacht zügen ankommende Milch auf den Bahnhöfen liegen blieb. Der Polizeipräfekt ließ auf die Nachricht vom Streik sofort alle Bahnhöfe durch republikanische Garden besetzen, damit die Milchhändler von den Streikenden nicht gehindert werden könnten, selbst ihre Milch von den Bahnhöfen abzuführen. Trotz dem herrscht heute in der Stadt ein empfindlicher Milchmangel. Die Milchhändlergehilfen beschweren

21