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Brixener Chronik
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Seite 2 von 5
Datum: 27.10.1910
Umfang: 5
der „Innsbrucks Nachrichten' zum Ausdruck kommt. Patriotismus in Oesterreich. Wenn wir die Karte von Europa besehen, so finden wir im Herzen des Kontinentes einen Staat, der durch Schönheit und Reichtum der Natur in gleicher Weise hervorragt wie durch die Verschiedenartigkeit seiner Bewohner, seiner geographischen, klimatischen, kulturellen und wirt schaftlichen Verhältnisse. Dieser Staat ist unser Vaterland Oesterreich. Daß dieses Reich trotz der verschiedenartigsten Verhältnisse und der widerwärtigsten

Umstände, unter denen der Nationalhader an erster Stelle steht, daß dieses Staatengebilde trotz einer jahrzehntelangen Bevor mundung seiner Völker und einer heute noch schleppenden Verwaltung dennoch immerwährend starke Fortschritte macht, ist der beste Beweis für seine Bestandsberechtigung. Wir brauchen uns deshalb gar nicht zu berufen auf jenes Wort, das einmal einem französischen Diplomaten, das anderemal Bismarck und wiederum Palacky in den Mund gelegt wird und welches heißt: „Wenn Oesterreich

anderes als die Klage über zu hohe Militärlasten. Nichts ist ungerechter als das. Die Bevölkerung Oester reich-Ungarns zahlt auf den Kopf sowohl für die Armee als für die Flotte am wenigsten von allen großen Staaten. Es entfallen auf den Bewohner für die Kosten des Heeres im Jahre 1909 in England 31, Deutschland 20, Italien 13, Oester reich 10 Kronen und für die Marine in Eng land 17 5, Deutschland 6'36, Italien 4-47 und Oesterreich 1-19 Kronen. Wo gibt es eine Armee, welche trotz viel facher Versündigungen

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 16
Datum: 04.05.1915
Umfang: 16
zurück zuführen sei, aber daß es unseren Truppen trotz aller Uebermacht des Gegners nicht nur gelang, seinem Vorwärtsschreiten Einhalt zu tun, son dern selbst in kraftvoller Offensive ihm wichtige Stellungen zu entreißen, läßt in uns die berech tigte Hoffnung aufleben, daß auch größere Kämpfe in nächster Zukunft als Vorboten der kommenden Entscheidungsschlacht für unsere Waffen von Erfolg gekrönt sein werden. Und wie in Ost und West, so eröffnen sich für unsere Waffen auch im äußersten Osten Europas

die günstigsten Ausblicke für eine sieg reiche Zukunft. Die erfolgreiche Bezwingung des Landungsversuches der verbündeten Geg ner auf der Halbinsel Gallipoli bürgt dafür, daß es den Gegnern auch in Hinkunft trotz aller Anstrengungen nicht gelingen werde, ihr dor tiges Kriegsziel, die Bezwingung der Darda nellen, die Eroberung Konstantinopels zu er reichen. Sultan Mehmed el Ghazi, der Sieg reiche, und seine tapfere Armes wird schon da für Sorge tragen, daß auch hier alle Pläne unserer Gegner zuschanden

. Der Angriff richtete sich hauptsächlich gegen die Tal sperre und die anschließenden Höhen, den west lich das Tal beherrschenden Salaszyszcze und die östlich anschließende Tatarowka Höhe. Aber alle wiederholten verzweifelten Angriffe scheiterten trotz starker artilleristischer Vorbereitung, bei der auch in ausgiebigem Maße a m e rikanisch e M unition Ver wendung fand. — Nach Meldungen aus Czernowil, hat die österreichische Offensive in Besjarabien in verstärkten, Maße wieder ein Dienstag, den 4. Mai

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