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Brixener Chronik
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Seite 10 von 11
Datum: 09.05.1901
Umfang: 11
hat, es soll aber auch niemand geschont werden, der sich bei diesem betrügerischen Handel auf unredliche Weise bereichert, sei er Fabrikant oder sei er Bauer. (Beifall.) Wie groß der Betrug eigentlich ist, lässt sich natürlich nicht eonstatieren, denn es fehlt ^ uns das Gesetz, und eben deswegen kann er auch in gar so schwunghafter Weise betrieben werden; aber dass der Schwindel Mit diesem Artikel auch gegenwärtig noch immerfort als ein äußerst lucratives und an ziehendes Geschäft betrieben wird, trotz des Lebens

mittelgesetzes, Wie man mir zuruft, beweisen am besten die Verhältnisse in der Reichshauptstadt Wien. Wien hat auf Grund einer Kundmachung im eigenen Wirkungskreise vom 18. April 1895, soweit es die gesetzliche Grundlage gestattet, Vorsorge in dieser Hinsicht getroffen. Die Vorschriften werden auch vom Wiener Marktamte sehr streng durch geführt, und darum müssen wir die Verhältnisse in Wien als verhältnismäßig gute, vielleicht sehr gute, bezeichnen. Es lässt sich aber aus dem, was auch hier noch trotz

der Strenge, Vorsicht und Umsicht der ausführenden Organe betrieben und versucht wird, ein Rückschluss auf jene Gegenden machen, wo der Fälschung und dem betrügerischen Handel freie Bahn gegeben ist. Trotz der Kundmachung, trotz der strengen Controle, trotz der mitunter geradezu auf opferungsvollen Mitwirkung der betreffenden Organe, hören die Versuche nicht auf, auch vom Lande herein dieses betrügerische Gewerbe in Wien zu be treiben. In den vier Jahren 1897 bis 1900 sind von den' Marktcommissaren

38, 5 t, 60 und 62 solche Händler erwischt worden; das ist also eine steigende Progression, trotz der steigenden Wach samkeit. Wie viele werden aber bei der großen Aus dehnung und bei der Zahl der Geschäfte entgangen sein! Sonderbarerweise sind ein erklecklicher Theil dieser Händler Hausierer bäuerlichen Charakters. Man sieht daraus, dass auch sogar diese sonst von Haus aus so reelle Bevölkerung mit in diese Ge schichte Hineingezogen wird. Freilich, wenn diese Leute Mit dem reellen landwirtschaftlichen Betriebe nicht mehr

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 10
Datum: 04.02.1911
Umfang: 10
Wasser auf seine Mühle rinnt. Er hat sich fein in die Wolle gesetzt, während es dem Wembauer trotz seiner harten Arbeit, trotz seines Fleißes und seiner Genügsamkeit gewiß nicht zum besten geht und die Taschen der Konsumenten überdies noch gründlich geleert werden. Der Wein handel hat trotz aller gegenteiligen Behauptungen seinen Mann noch immer gut genährt, überall brachte er Reichtum und Wohlhabenheit, das beweisen die vielen und großen Vermögen im Weinbaugebiete und darüber hinaus

-- treibungder Weinpreiserhöhung vom 3. November, die doch für den Konsum nur eine umso größere Gefahr bedeuten muß. Wäre die kleine Privatweiu-- steuer eingeführt worden, so behaupte ich trotz Ihrer gegenteiligen Meinung, Herr Dissertori, hätte sie vor allem der Konsument zu tragen gehabt. Ich behaupte dies, abgesehen von den schon früher an gegebenen Gründen, mit umso größerer Sicherheit deshalb, weil man es am 3. November ohne Wimper-- zucken wagen konnte, den Weinpreis um das min destens Siebenfache

betonte der Gesandte die Übereinstimmung der Anschauungen des Papstes und Kaiser Wilhelms, ihr Zusammenwirken, dem allein es zu verdanken sei, daß das kostbare Gut des konfessionell n Friedens auch im verflossenen Jahre den „zerstörenden Mächten' zum Trotz er halten blieb. ^ m Me Lrottnung tles englisches Parlaments. Am 31. Jänner begann die erste Session des im De zember v. I. neugewählten englischen Parlaments. Die Eröffnung war aber nur eine formelle, auf die am 6. Februar die feierliche

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Seite 1 von 8
Datum: 01.09.1906
Umfang: 8
', bei der auch die Stadtkapelle von St. Pölten mit wirkte. Begrüßungs- und Entschuldigungsschreiben sowie Telegramme waren eingelaufen u. a. von Kardinal Gruscha, Kardinal Katschthaler, Bürger meister Dr. Lueger, Vizebürgermeister Dr. Porzer, Bürgermeister Hügel von St. Pölten, von den Zweiqver einen Görz, Brünn, Klosterneuburg, St. Florian und Heiligenkreuz zc. Herrenhausmitglied Graf Franz Kuefstein begrüßte im Namen des Zentralausschusses die Versammlung und führte u. a. aus: „Trotz aller Aufopferung, trotz aller Mühen

unseres allver ehrten Präsidenten Kardinal Katschthaler, trotz der Unterstützung durch den gesamten Episkopat, trotz der Begeisterung der Jugend sind wir noch nicht zu dem Augenblicke gekommen, den Gedanken der katholischen Universität zu verwirklichen. Es scheint fast, daß neue Hindernisse entstehen, viel leicht um uns zu stählen. Von allen Seiten sieht man neues Erwachen der antichristllchen Bewegung und so weit geht der Haß gegen alles, was sich katholisch nennt, daß selbst politische und soziale

Weise, wie die Philosophie, Natur wissenschast, Geschichte, Jurisprudenz, entgegen ihrer glorreichen Vergangenheit als christliche Wissenschaften und trotz der erhabenen Namen christlich gesinnter Gelehrter, die am Sternen himmel der Wissenschäften allen anderen voran leuchten, vielfach abgeirrt sind, dank einer glaubens losen Richtung an unseren Universitäten, dank dem Judentum, das sich auf den Hochschulen immer mehr breitmacht. Die Verheerung sei eine beispiellose und sie bedrohe schon

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Seite 1 von 8
Datum: 03.12.1895
Umfang: 8
zu stellen. Josefs II. Bemühungen, die Selbständigkeit der katholischen Kirche zu vernichten, haben trotz ihres traurigen Erfolges den äußeren Schein der Ein tracht der Kirche mit dem Staate nicht vernichtet, und bis zum Fahre 1848 ist dieser trügerische Schein trotz, ja infolge aller polizeilichen Bevor mundung der . Kirche nur gewachsen. Als die hochherzige Gesinnung des jungen Kaisers Franz Josef I. mit der josefinischen Staatsraison brach und den Abschluss des Concordates ermöglichte, wurde mit Recht

das Vertrauen zunächst des Clerus auf die Regierung bedeutend erhöht, und es ist nur begreiflich, wenn der kaisertreue Clerus wie der tiefgläubige Theil des österreichischen Volkes trotz der interconfessionellen Gesetze und trotz des Coneordatsbrüches in angestammter echt konservativer Treue immer noch „den katholischen' Kaiser im Herzen trägt und eine katholische Ne uerung zu besitzen glaubt oder zu erhoffen wagt. Das jedenfalls wird kein Mensch, der irgend welche Kenntnis Oesterreichs hat, zu leugnen

socialen Revolution die Gesinnung angenommen, von der sie vor dem Jahre 1843 beseelt war, und die Jarcke im Jahre 1848 in den Worten beschrieben hat: „Die Staatslenker wollten die Krankheit in ihrem natürlichen Fortschritt zur Krisis erhalten, zu gleicher Zeit aber die Rückkehr zur Gesund heit verhindern. Sie hassten die Revolution und fürchteten die Kirche. Dies war die Devise der inneren Geschichte Oesterreichs seit achtundfünfzig Jahren' ss.'lt 1790). Die öster reichische Regierung kann sich trotz

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Seite 6 von 12
Datum: 24.04.1915
Umfang: 12
Seite 6 Samstag^den 24. April sammlung ab, die trotz des herrlichen Früh- lingsroetters, das ins Freie lockte, einen gerade zu glänzenden Besuch aufzuweisen hatte. Den Vorsitz führte der Präsident Dr. Balthasar Kaltner, Fürsterzbischof von Salzburg. Der Bericht über das Jahr 1914 konnte trotz der Ungunst der Zeit einen Spendeneinlauf von über 102.000 R und eine Vermögenmehrung von über 181.000 k ausweisen. Die größte Spende kam diesmal aus dem Bayernlande, ein Offizier d. R. hat 24 000

L für den Vereins zweck gewidmet. Weiters erhielt der Verein wieder eine Anzahl Legate, darunter eins mit 14.000 k und eines von 7351 kt. Das Vermö gen des Stammvereines betrug mit 31. Dezem ber 1914 3,716.090,48 X, wozu noch eine Reihe anderweitig verwalteter Fonde im Gesamtbe trage von 902.968,68 15 kommen, so datz das ge samte zur Verfügung stehende Vermögen 4,619.059,16 T beträgt, eine Summe, die trotz ihrer Ansehnlichkeit doch noch lange nicht aus reicht, um eine Hochschule zu erhalten. Die Ver einsleitung

Zeitschriftenlesesaal ange gliedert, in welchem 130 Zeitschriften auflie gen, und der sich eines guten Besuches erfreut. Die gesammelten Bände werden dann der Bi bliothek einverleibt. Trotz aller Schwierigkei ten und Hindernisse wird die Vereinsleitung das Ziel der Gründung einer katholischen Hoch schule unentwegt weiter verfolgen, und durch weitere Sammlung von Geldmitteln sowie durch Fortführung der Beratungen und Ver handlungen die Grundlage schaffen, datz zu ge legener Zeit die katholische Universi tät erstehen

im Dome werden wie gewöhnlich gehalten (trotz der gleichzeitigen Prozession). — Nachmittags 3 Uhr (während der Vesper) der gl. Rosenkranz mit Lied und Segen. — Abends ^>6 Uhr Kriegsandacht, 6 Uhr Kriegspredigt, Rosenkranz, Lied und Segen. Verlustliste der Einheimischen Verwundete und Kranke. In Innsbruck sind angekommen: Milte- rer Ferdinand, Schalders: Schweigl Al., Algund; Wurnig Anton. Lienz. Gefallen. Aus Klausen, 22. April, wird uns ge schrieben: Heute fanden in der hiesigen Stadt pfarrkirche

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Seite 4 von 8
Datum: 20.04.1907
Umfang: 8
so unruhig wurde, daß trotz der Glockenzeichen des Vorsitzenden keine Ruhe eintrat, wurde Schluß der Debatte gerufen und Abstimmung verlangt. Aber es war nicht Möglich, zu einer solchen zu kommen. Es ergriff nun noch Herr Dr. Schoepfer das Wort, worauf Ruhe eintrat. Er widerlegte kurz noch einzelne Zwischenrufe und Widerreden, wies darauf hin, welch gute Aussichten Herr Deutschmmm habe, Und zog nun den Schluß, wie es am 14. Mai ^ abends aussehen werde. Hierauf wurde infolge ' anstandswidrigen Benehmens

einzelner konserva tiver Parteigänger die stürmische Versammlung „ohne' Abstimmung durch das Verschulden der Konservativen selbst geschlossen. Nicht unerwähnt darf bleiben, daß die Kon servativen in einer christlichsozialen Versammlung Flugschristen zugunsten des Herrn Mößl ver teilten und zwar trotz des Verbotes des Ein berufers. Erst als der Einberufer mit dem Gesetz in der Hand kam, stellten sie die Sache ein. Unerhörte Frechheit! Was wäre etwa geschehen, wenn wir Christlichsoziale am konservativen

zersplittern halfen, und das sind die Konservativen, die aus Herrn Mößl trotz aller Mühe nicht mehr werden machen können als einen ZSHlkandidaten. Live chrittliche VZHlerverlswmluvg ia ImsbiM Ii l§t. Molauy. Innsbruck, 17. April. Am vergangenen Dienstag abends fand in St. Nikolaus im Gasthaus „zum Engel* eine christliche Wählerversammlung statt, die sehr stark, etwa von 200 Personen, besucht war, worunter ein Drittel Anhänger der Deutsch- nanonalen, Sozialdemokraten sowie der Sonder- kandidatur Mößl

waren, welch letztere schon vor Beginn der Versammlung ihr famoses Flugblatt an die Ankommenden verteilen wollten, was ihnen aber vom Einberufer trotz stechen Widerstandes sofort eingestellt wurde. Bei der Wahl des Präsidiums wurden mit großer Mehrheit An hänger der Kandidatur Deutschmann gewählt, trotz wüster Tumultszenen der anwesenden Mößlianer, die dann auch anfangs den Kandi daten Deutschmann nicht sprechen lassen wollten. Sofort ersah man klar, daß die Tumult truppe unter Führung des Herrn Vr. tksvl

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Seite 1 von 8
Datum: 17.09.1921
Umfang: 8
, indem er auf die Kredithilfe hinwies, die wohl im Prinzip be schlossen sei, deren Durchführung aber von Oester reich Mit steigender Besorgnis erwartet werde. Er erinnerte daran, daß das österreichische Volk allen seinen Mut, seine Kraft und Hoffnung auf das friedliche Ziel seiner wirtschaftlichen. Wiederauf richtung gerichtet habe, daß es sich trotz des Mangels an Lebensmitteln, trotz seines allgemeinen Elends zu keiner ernstlichen Störung der Ordnung ver leiten ließ. Redner gab sodann eine Schilderung der un heilvollen

Folgen der Geldentwertung, der gegen über die Regierung trotz enormer Steuerbelastung und trotz aller Versuche, durch Deckung ihrer Aus gaben die Inflation aufzuhalten, wehrlos sei. Hiefür sei ^ die Hilfe der Schöpfer und Hüter der neuen politischen Ordnung Europas notwendig, die die schwere und verantwortungsvolle Aufgabe haben, die Struktur Europas zu sichern. Die Männer, denen der Völkerbund das Werk für Oesterreichs Gesundung übertragen hat, scheinen uns den Er folg zu garantieren

notwendigen Hilfe noch verschoben. .. „Ich brauche wohl nicht noch einmal auf die äußerste Gefahr hinzuweisen, die dieser Aufschub verursacht. Der Zweifel und die Entmutigung nehmen zu und Sie wissen, daß die Mutlosigkeit und Hoffnungslosigkeit schlechte Ratgeber sind und dle Arbeit hemmen, die glücklicherweise bei uns wiedererstanden ist. In einer Zukunft, die es dem Völkerbund zu danken haben wird, sieht unser Volk seine Hoff nungen. Trotz aller Skeptiker an der Lebensfähig st und Wirksamkeit

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Seite 2 von 7
Datum: 07.05.1921
Umfang: 7
zu Familiennamen ge geben, nachdem sie ursprünglich wohl dem Per sonennamen als unterscheidende Beinamen bei- Vrixener Chronik. wirtschaftliche Fesseln wurden gelockert und trotz dem blieb es ärgerlich und verstimmt. Es wollte nicht versöhnt werben, es konnte nicht das Unrecht vergessen, das es erlitten hatte. Wenn der Wohl stand des Volkes zunahm und die Möglichkeit bestand, daß das in der Vergangenheit erlittene Unrecht vergessen werden könnte, dann gab es immer einige Extremisten, die die Leidenschaft

abzuliefernder Waren in die Millionen gehen. Sie haben aber auch ein Recht dazu deswegen, weil sie selbst darüber urteilen wollen, ob die Forderungen der Eisenbahner ge rechtfertigt sind oder nicht. Wie man vernimmt, hat der italienische Minister rat beschlossen, alle Streikenden, die bis 4. Mai den Dienst nicht aufnehmen, sofort zu entlasse», und zwar alle ohne Rücksicht auf den Rang. Trotz dem dauert der Streik zur Stunde noch unver mindert an; allerdings hofft man Ende diese: Woche vielleicht

sich Familiennamen geflossen sind. Wir haben auch zahllose dieser Namen richtig deuten können. Ua» dennoch sind uns viele trotz aller Bemühunge« völlig unklar und bieten jeder Deutung Trotz. Woher kommt das? . Der wichtigste Grund ist der, daß im ^ause der Jahrhunderte und Jahrtausende die Namw stark abgeschliffen und entstellt sind, teils unwl«' kürlich, teils aber auch willkürlich. Man deren daran, daß das heute noch fast in jeder Famme bewußt geschieht mit den Vornamen. Da ein Mädchen Wilhelmine, diesen Namen

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Seite 2 von 5
Datum: 29.09.1910
Umfang: 5
zu nehmen und es wie einen kost baren Schatz zu behüten und zu schirmen. » -i- Sehr anerkennend wurde gesprochen von der Anständigkeit der Mahrer Wirtsleute. Da sie mit Recht tausende von Besuchern erwarten konnten, so wäre die Versuchung naheliegend gemesen. diese durch eine kräftige Hinausschraubung der Verpflegspreise etwas zu brandschatzen. In der Mahr aber herrschten trotz der großen Auslagen für improvisierte Hütten, Sitzgelegenheit und Be dienung bloß die in Brixen gewohnten Preise: guter Wein

eines Artikels „Trentino und nicht Tirol!', welcher von Schmähungen gegen Tirol und seine kaisertreue Bevölkerung trieft, konfisziert. Sie Mittenwaiäer Kahn. Die Arbeiten an der Tiroler Strecke der Mittenwalder Bahn haben trotz der zu überwindenden großen Terrain schwierigkeiten in der letzten Zeit so bedeutende Fortschritte gemacht, daß die Eröffnung dieser Strecke dank der Tatkraft der Bau-Unternehmung Riehl in Innsbruck bereits für den Sommer 1912 in sichere Aussicht gestellt werden kan

„k. k. Reitende Tiroler Landesschntzendivision' zu führen. ClMoss. In einigen Orten des Ober landes, so in Telss, Barwies und Mieming, wurde in der Nacht vom 23. auf den 24. Sep tember um '/2I Uhr abermals ein Erdbeben mit unterirdischem Getöse wahrgenommen. SchutshÜtteN'Schluss. Die am aussichts reichen Schönbühele gelegene Hochsteinhütte wurde dieser Tage geschlossen. Die schön gelegene Schutzhütte wurde auch über den Sommer be wirtschaftet und erfreute sich trotz des schlechten Wetters, das den ganzen

Sommer hindurch herrschte, der stattlichen Besucherzahl von 265. fremäenverkehr in llmpe^o. Die Fremden-- bewegung im Laufe des Monats August war trotz der nicht günstigen Witterung eine ganz bedeutende. Die Anzahl der in den dortigen Hotels und Gasthäusern znrAnmeldung gelangten Fremden betrug 10,060. Hievon entfallen aus Angehörige des Deutschen Reiches 2784 Personen und auf Angehörige Oesterreichs 2774 Personen, welche Staaten das Hauptkontingent von Gästen gestellt haben. Hieran reiht

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Seite 5 von 8
Datum: 04.10.1900
Umfang: 8
Festlegung der deutschen Sprache als Staatssprache und die Durchführung der nationalen Abgrenzung Böhmens. — Die Radiealen sollen 4000 Theilnehmer ge habt haben; es sprachen Wolf, Kittel, Pacher. Besonders scharf wurde über den liberalen Bürger meister losgezogen. — Die Soci hatten 250 Theilnehmer. Alle drei Versammlungen sind ohne Störung verlausen. In China geht das Concert der Mächte trotz der Ankunft des Grafen Waldersee auseinander. Russland und Nordamerika Ziehen ihre Truppen zurück. In Peking

der Em pfänger. Sehr häufig, ja alltäglich kommen Ver wechslungen der Briefe vor; viele Sachen kommen gar nicht in die Hände der Parteien. Es ist vorgekommen, dass einer Partei zwei Reeepisse durch acht Tage nicht ausgefolgt wurden, trotz täglicher dringender Nachfrage, weil selbe die Kuhmagd des Briefträgers in ihrem Geldtaschl hatte. Lagerzinszahlungen am Bahnhof sind ebenfalls durch diese unglaubliche Schlamperei vorgekommen. Anzeigen an die hohe k. k. Post- direetion sind erfolglos gewesen. Wir glauben

. Wenn alle berufenen Factoren zusammenwirken, wird es ihnen doch auch ge lingen, nachdem manche Schwierigkeiten nunmehr von selbst aufhören, günstigere Erfolge zu erzielen, als es in den letzten Jahren bei den Patres Franeiseanern trotz allen Fleißes und aller Be gabung möglich war. Ein Blümlein unseres Schulgartens hat der Himmelsgärtner übrigens schon hinüberverpflanzt ins himmlische Paradies. Johanna Ploner, Schülerin der vierten Classe, Tochter des Malers Ploner, wurde heute als das Erstlingsopfer einer kurzen

u. s. w. Vorarlberg, 30. September. Eine wunderbar schöne Rede hielt bei der Versammlung der Leo-Ge sellschaft in Feldkirch der greise, aber geistig noch jugendliche?. Löffler L. 5. über „Die Unwandel barkeit der kirchlichen Lehre trotz der Wandlungen des menschlichen Geistes'. Wir wollen nur die Hauptgedanken skizzieren, da in nächster Zeit die so gedankenreiche und schwungvolle Rede im Drucke erscheinen wird. Die kirchliche Lehre feiert einen vierfachen Triumph über die Wandelbarkeit des menschlichen Geistes

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Seite 2 von 8
Datum: 26.06.1906
Umfang: 8
geworden in einem Grade, wie er selbst es wohl picht gedacht. Und zu dieser Bedeutung haben die Gegner Luegers, die Kossuthianer und Juden liberalen, selbst das Ihre beigetragen. Rumänien ist ein antisemitisches Land, das bekanntlich seine überflüssigen Juden — und es waren nicht wenige — ohne blutige Ver sorgung, durch vernünstige Gesetze, los zu werden suchte. Rumänien ist ein Land, in welchem sich eine romanische Sprache (stammend von alt römischen Kolonisten) trotz der Stürme der Völker wanderung

, trotz der Ueberflutungen seitens mon golischer und slawischer Völkermassen, trotz Unter drückung durch den Halbmond bis heute zäh er halten hat. Die Stammesgenossen der Rumänen in Ungarn und Siebenbürgen (zirka 3^ Millionen) bilden daher den zähesten und stärksten Gegner des magyarischen Chauvinismus, welcher allen Magyaristernngsbestrebungen widersteht und natur gemäß in den andern unterdrückten Nationalitäten, wie Ruthenen, Serben, Slowaken, vor allem aber in dm Deutschen Oesterreichs

versank mit den Hinteren Hufen in den Boden. Trotz allen Bemühens konnte keiner der feindlichen Reiter vorwärts. Erschreckt und entmutigt zogen die Schweden vor, sofort den Kampfplatz zu verlassen, den Rückweg anzutreten und lMo Tirol zu verschwinden. Die Brixentaler zogen mit ihrcn Prieltern auch heimwärts, ver- richietm ihre D^nkgebtte und lobten Gott für seinen Beistand. An der Stelle die 'es wundervollen Sieges Wurde aus Dankbarkeit die heute noch gut er haltene Kapelle erbaut und befindet

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Seite 4 von 8
Datum: 05.09.1905
Umfang: 8
im Hochgebirge verwendet. So fanden Uebungen im Ortlergebiet in einer Höhe von 3500 Meter statt, die trotz fürchter lichen Sturmes ohne Unfall abliefen. Die Uebungen werden auch ein lehrreiches Bild von der Art der Artilleriev er Wendung bieten, da man in dieser Hinsicht in den letzten Dezennien leider wmig erprobt hat. Wie bekannt, hat Tirol zwei Gebirgsbatterie- divisionen (je acht Geschütze), außerdem aber noch die schmalspurigen Kanonen, von denen ein ganzes Regiment (16 Geschütze) teilnehmen

wird. In jüngster Zeit erhielt Tirol auch noch ein Regiment schmalspuriger Haubitzen, die nun zum erstenmal erprobt werden sollen. Ueber die Gebirgsbatterie ist nur zu sagen, daß sie die einzig ordentlich zu ver wendende Artilleriegruppe ist, weil sie, trotz der zeitweiligen großen Stützigkeit der Maultiere, jeden Gebirgspfad überwinden kann. Jetzt be sonders, nach ihrer Umgestaltung, Einführung von Schnellfeuergeschützen mit rauchlosem Pulver, ist eine Entdeckung einer aufgefahrenen Batterie in dem kupierten

.-1korresNondenzen. Wdruck unserer Orig..Korresponden,en nur mit Quellenangabe gestattet Letsach bei Lienz, Z.September. (Feuert Heute nachmntags brach hier um 3 Uhr Neuer aus, welchem zusammen sieben Objekte mm Ons?? fielen. Nur dem raschen Eingreifen der ver schiedenen herbeigeeilten Feuerwehren und der Windstille ist es zu versanken, daß trotz der Nähe noch mehrerer Wohn- und Futterhäuser ein weiteres Umsichgreifen des Elementes ver hütet wurde. Die-Ursache an dem Brande soll wie man hört, ein an Epilepsie

auch trotz seiner klar zutage tretenden Mittelmäßigkeit mit Kr. 18.000 (?) berechnet. — Der Besuch soll schwach gewesen sein ; verkauft, wie man hört, wurde gar keine Nummer. U. Meran, 1. September. Gegen den Kontrollor der hiesigen Bezirkskrankenkasse, K. Reithmayr, der neulich unter dem Verdacht, an seinem sechs jährigen Töchterchen ein schweres Sittlichkeits verbrechen begangen zu haben, verhaftet wurde, iit von der Staatsanwaltschaft in Bozen die Untersuchung eingestellt worden. — Gestern

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Seite 2 von 8
Datum: 17.12.1912
Umfang: 8
des Dreibundes als stärkste Schutz wehr des Friedens und erblicken darin einen Akt weiser Fürsorge unseres gütigen Monarchen. Sollte Oesterreich trotz dieser Fürsorge um seine Ehre, seine Rechte und seine ruhige Entwicklung zum Schwerte greifen müssen, Tirols Bauern sind bereit, dm letzten Heller und den letzten Tropfen Blut für Kaiser und Vaterland zu opfern. (Diese R.solmion löste freudig begeisterte Zu stimmung aus und wurde telegraphisch an die Ka- binettskanzlei des Kai-ers gesandt.) Die Regierung

da?' nicht stehen bleibt, von der Waffe Gebrauch zu machen. Diese Maßnahmen stellen sich insofern als keine Neuerung dar, als bekanntlich die wichtigst m Eisenbahnbrücken schon seit längerer Zeit einer besonderen Überwachung unter liegen.' «rieg cken österreichischen LchsMcheinen. Die Finamkreise der Tripelentente-Staaten Frankreich und England sind ganz außer Fassung geraten, daß es Oesterreich trotz der kritischen Lage ohne viel Mühe gelungen ist, zu sechs Prozent, also verhältnismäßig günstigen Bedingungen

, auf dem amerikanischen Geldmarkte eine kurzfristige Millionen- Anleihe zu machen. Die Blätter der französischen Republik, des Bankiers Europas, hatten schon lange einen heftigen Feldzug gegen eine österreichische An leihe geführt. Auch der österreichische Genossenhaß gegen unsere Monarchie hat versucht, in Paris den österreichischen Kredit zu untergraben. Da aber die Entente trotz aller Intrigen durch die österreichische Finanzoperation überrumpelt wurde, richtet sich nun die Wut der Franzosen und Engländer

ist es nicht möglich, an dieser Stelle näher darauf einzu gehen, aber es muß betont werden, daß trotz der vielen, verschiedenartigsten un6 vortrefflichen Referate, die im Kasino allwöchentlich erörtert werde», seltm ein ^Vortrag soviel Unterhaltung, Belehrung und dieses spannende Interesse gefunden hat. Demnach waren auch der Beifall und die Befriedigung der Teilnehmer. Wir können wohl namens aller dem Herrn Dr. v. Guggenberg an dieser Stelle den herzlichsten Dank abstatten, der zugleich eine neue Bitte sein möge

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Seite 3 von 5
Datum: 10.09.1910
Umfang: 5
dort fortzusetzen, wo die Gegen sätze anfeinandergeprallt waren und den Spielern die Karten aus den Händen geschlagen hatten. Seit der Eindnngung der Sprachenvorlagen haben sich die Dinge im Parlament trotz ver schiedener guter Anläufe nicht erheblich gebessert, ja die Versumpfung hat sogar in mancher Hinsicht Fortschritte gemacht, weil eben der durch das böhmische Hindernis erzwungene Stillstand natur gemäß weiter in die Versumpfung führen mußte; aber es hieße die Situation vollständig ver kennen

, daß Böhmen trotz aller Spar wirtschaft sich eines schönes Tages genötigt steht, sich für zahlungsunfähig zu erklären. Die Notlage des Landes trifft in gleicher Weise Deutsche und Tschechen und es ist unter solchen Umständen be greiflich, daß in beiden Lagern derer immer mehr werden, die zum Einlenken mahnen und politische Vernunft predigen. Der Fortbestand des nationalen Haders in Böhmen muß beide Streitteile in den Abgrund wirtschaftlichen Elends führen. Das alles den Führern beider Volksstämme

tun, da sie sich auf das Machtwort der Internationale stützen können. So wird denn das Duell Dr. Ädler-Nemec feine Fortsetzung finden und die Sozialdemokraten werden trotz aller grauen Theorien des Herrn Dr. Bauer und Dr. Renner mit dem nationalen Problem nicht fertig werden. WS?' Z!i « !> IMS! A R LI ^ ^ « I e« i <o « LiM 5 Wyk. Von, der WA W dem rechtsseitigen anstalt, welche ' UZ z»zinglich ist. Daselbst hük» ^ direkt zur S adt - ^ Von Stufels ^ von deren ober auf der alten Pusterta ' - 'KtSe

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Seite 2 von 5
Datum: 27.10.1910
Umfang: 5
der „Innsbrucks Nachrichten' zum Ausdruck kommt. Patriotismus in Oesterreich. Wenn wir die Karte von Europa besehen, so finden wir im Herzen des Kontinentes einen Staat, der durch Schönheit und Reichtum der Natur in gleicher Weise hervorragt wie durch die Verschiedenartigkeit seiner Bewohner, seiner geographischen, klimatischen, kulturellen und wirt schaftlichen Verhältnisse. Dieser Staat ist unser Vaterland Oesterreich. Daß dieses Reich trotz der verschiedenartigsten Verhältnisse und der widerwärtigsten

Umstände, unter denen der Nationalhader an erster Stelle steht, daß dieses Staatengebilde trotz einer jahrzehntelangen Bevor mundung seiner Völker und einer heute noch schleppenden Verwaltung dennoch immerwährend starke Fortschritte macht, ist der beste Beweis für seine Bestandsberechtigung. Wir brauchen uns deshalb gar nicht zu berufen auf jenes Wort, das einmal einem französischen Diplomaten, das anderemal Bismarck und wiederum Palacky in den Mund gelegt wird und welches heißt: „Wenn Oesterreich

anderes als die Klage über zu hohe Militärlasten. Nichts ist ungerechter als das. Die Bevölkerung Oester reich-Ungarns zahlt auf den Kopf sowohl für die Armee als für die Flotte am wenigsten von allen großen Staaten. Es entfallen auf den Bewohner für die Kosten des Heeres im Jahre 1909 in England 31, Deutschland 20, Italien 13, Oester reich 10 Kronen und für die Marine in Eng land 17 5, Deutschland 6'36, Italien 4-47 und Oesterreich 1-19 Kronen. Wo gibt es eine Armee, welche trotz viel facher Versündigungen

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Seite 5 von 8
Datum: 10.02.1910
Umfang: 8
. Nach einer Meldung aus Phönix (Arizona) fuhr ein mit sieben Personen besetztes Automobil auf einem Privatwege dahin, in dessen unmittelbarer Nähe sich ein Stein bruch befindet. Trotz der Warnungen der Steinbrecher, daß eben eine Dynamitladung mit Zeitzünder in dem Steinbruche gelegt sei, fuhr der Chauffeur weiter. In dem Moment, als das Automobil die Straße neben der kritischen Stelle im Steinbruch passierte, explodierte die Dynamitladung und alle sieben In sassen des Automobils wurden

des Ehepaares erneut in eine gewaltige Aufregung und begann an allen Gliedern zu zittern. Auf dieses auffällige Benehmen hin wurden die Eheleute trotz allen Leugnens verurteilt. Der Fasten - Hirtenbrief des Fetd- tnschofs Dr. Koloma« Ketoxotorzky. Der Fasten-Hirtenbrief des Feldbischofs Doktor Koloman Belopotoczky fordert, wie das „K. T.' schreibt, in warmen Worten zur Treue und zum Gehorsam im Dienste auf; denn nur so könne die Armee ihrer großen Aufgabe, den Frieden und die Wohlfahrt des Landes

der Mißhandelten zu ihrer Kenntnis kommen. Sie wird trotz der versteckten Drohung, die in dem Hirtenbrief des Feldbischofs liegt, ihre Pflicht tun und sich die größte Mühe geben, den Bürger, der sich im Soldatenrocke einer schwierigen Pflicht unterzieht, zu schützen, wenn ihm durch Ge waltsamkeit ein Unrecht zugefügt wird.' Aus den unzweideutigen Worten des Feldbischofs, die, wie sie gegeben sind, jedem Einwände standhalten, eine „Drohung' herauszulesen, ist lächerlich. Was aber das Eintreten der Presse

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 10
Datum: 30.04.1910
Umfang: 10
, die ein eherechtliches Verfahren anstrengt, alle Fragen richten, die sich auf die zitierten Paragraphe be ziehen, sondern nur jene, die sich nach den Umstän den ihm nahelegen. Derjenige nun, der für die gesetzliche und kirchliche Gültigkeit der Ehe, die ge schlossen werden soll, verantwortlich bleibt, muß jene Hindernisse zu erforschen trachten, die eventuell die Ehe ungültig machen könnten. Selbstverständlich darf trotz vielleicht berechtigten Verdachtes die Diskretion nicht außer acht gelassen

, während an anderen Stellen wieder Tücher und Decken zur Ver packung der Bäume dienen mußten. Birnen-, Pflaumen- und Apfelbäume waren mit Tuch und Reisig zum Schutze gegen die Kälte schnell um wunden. Trotz alledem ist der angerichtete Schaden groß. Die erfrorenen Blätter fallen von den Bäumen wie an einem Oktobertage nach starkem Rauhreif. Lewalttätigkeiten ser Streikenden. Aus dem bei Berlin gelegenen Wilmersdorf wird berichtet: Am 26. April früh stürmten einige hundert Streikende auf mehrere von Arbeitswilligen

der Vereinigten Gerüstbau- und Leihanstalten eskortierte Wagen, die in die Prinz -Regentenstraße einbogen, los, verletzten acht Pferde durch Messerstiche, bombardierten die Arbeiter mit Steinen und beschossen sie aus Revolvern. Hwei Arbeitswillige wurden schwer verletzt, zwölf andere erlitten leichtere Verletzungen. Ein starkes Polizeiaufgebot zerstreut- die Demonstranten. Die eigentlichen TAer sind entkommen, so daß Ver- Haftungen nicht vorgenommen werden konnten. Mark Twains Hinterlassenschaft. Trotz

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Seite 2 von 8
Datum: 14.12.1909
Umfang: 8
u. a., die trotz geheimer Spaltungs versuche, die von ihren zentrifugalen früheren Partei kollegen aus Tirol in die neue große christliche Reichspartei schon östers verpflanzt wurden, der selben doch unerschüttert treu bleiben. Demungeachtet widerstrebten die so sehr redu zierten Tiroler Konservativen jederzeit nnd auch im bedeutungsvollen Jubeljahre des Landes jeder Ver ständigung. In den allerletzten Tagen kam es aber zu einer unglaublichen Kundgebung. Den altkouservativeu Blättern Tirols wurde nämlich

— die katholische Schule — trotz ihres „katholischen Programms' auslieferten und vom liberalen Minister dafür zahlreiche goldene Orden in'Empfang nahmen. Es ist daher ergötzlich, im neuesten konser vativen' Pronunziamento „die Aufrechterhaltung der Landesrechte' zu lesen. Die patentkatholischen For derungen an die Christlichsozialen sind wie gewöhn lich auch päpstlicher als jene des Papstes, da weder Leo Xlll. noch Pius X. je einmal das christlich soziale Reichsprogramm einer Kritik unterzog, was im Falle

Versammlungen den Degen der Proteste gekreuzt. ^ Der erste Tiroler Katholikentag wurde, wie schon angedeutet, ebenfalls von den Christlichsozialen angebahnt. Die unver gleichliche Bergbeleuchtung am Herz Jesu-Feste des Jubeljahres im ganzen Land hat der genannte Bauernbund angeregt und veranstaltet, wie auch ein christlichsoziales Blatt, der „Volksbote', zuerst und am nachhaltigsten wirkte, daß die Judelfeier trotz manchen Schwierigkeiten ein unverfälscht religiös- patriotisches Gepräge erhielt

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