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Brixener Chronik
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Seite 9 von 12
Datum: 27.02.1915
Umfang: 12
: Die Kämpfe südlich von Stanislau haben sich zu einer großen erbitterten Schlacht entwickelt. Hier haben sich die Russen unserem über Nadworna vorrückenden rechten Flügel zum dritten Male entgegengestellt» um die für ihre Karpathenar mee sehr gefährliche Eroberung der nach Osten führenden Eisenbahnlinien zu verhindern. Heu te aus dieser Gegend eingetroffene Nachrichten lauten günstig. Trotz der ungeheuren Anstren gung der letzten Tage ist die Stimmung der Truppen glänzend und siegesgewiß. Das Rin gen

in den Karpathen, wo nun seit vielen Tagen ununterbrochen die zäheste, erbitterste Schlacht im Gange ist, die der Krieg bisher ge bracht hat, dauert mit unverminderter Heftig keit an. Die Russen kämpfen mit verzweifel tem Mut, da sie sich der Bedeutung der Ent scheidung wohl bewußt sind. In der Gegend von Wyfzkow erneuern sich ihre Angriffe Tag und Nacht, obwohl ihnen trotz ungeheurer Verluste nicht der geringste Erfolg zuteil ge worden ist. Am Duklapaß ist es stiller ge worden. weil sich die Gegner

Korrespondenz Piper melden ^le Verluste der Russen in den letzten Karpa- iWimpfen betragen nach sicherer Schätzung MilM Mann an Toten und Gefangenen^ Die Kampfe bei Stanislau sind in günstigster Ent- WMlung trotz Einsetzens immer neuer Verftär- rungen durch die Russen, die verzweifelt kämp- Die Blockade Englands. Ein englisches Torpedoboot gesunken? Stockhol, 24. Febr. (K. V.) Die Besat zung des soeben von England nach Hause zurück gekehrten schwedischen Dampfers ..Reserv' be hauptet, gesehen

Transportdampfer her rühren dürften. Auch der aus Hull eingetrof fene englische Dampfer „Eherraux-Appy' sah zahlreiche Wrackstücke, militärische Uniformstük- ke und viele Minen. Die Lahmlegung der englischen Schiffahrt. Aus London wird berichtet: Trotz aller Beschwichtigungsversuche der Regierung durch die Presse erlahmt der englische Schiffsverkehr stündlich. Insgesamt haben nun neunzehn Dampferlinien den Verkehr einge stellt. Hauptsächlich der Verkehr nach Holland und Dänemark stockt fast gänzlich, trotz

an der allerempfindlichsten Seite, an der Rußland dermalen betroffen werden könnte, nämlich am Kredit seitens seiner Verbündeten. Rußland braucht viel Geld, um den Krieg fort setzen zu können. Nun sollte gerade eine russi sche Schatzanleihe von 200 Millionen Franken in England untergebracht werden, als die Kun de von der gewaltigen Niederlage der Russen in den Masuren bekannt wurde. Die Folge davon war, daß die von der Bank von Eng land aufgelegte russische Schatzanleihe trotz des hohen Zinsfußes nnr zur Hälfte

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 4
Datum: 26.02.1915
Umfang: 4
Nachrichten lauten günstig. Trotz der ungeheuren Anstren gung der letzten Tage ist die Stimmung der Truppen glänzend und siegesgewiß. Das Rin gen in den Karpathen, wo nun seit vielen Tagen ununterbrochen die zäheste, erbitterste Schlacht im Gange ist, die der Krieg bisher ge bracht hat. dauert mit unverminderter Heftig keit an. Die Russen kämpfen mit verzweifel tem Mut, da sie sich der Bedeutung der Ent scheidung wohl bewußt sind. In der Gegend von Wyszkow erneuern sich ihre Angriffe Tag und Nacht, obwohl

ihnen trotz ungeheurer Verluste nicht der geringste Erfolg zuteil ge worden ist. Am Duklapaß ist es stiller ge-' worden, weil sich die Gegner beiderseits in gün stigen Stellungen eingegraben haben. Die überlegene Initiative der Unterführer, ja selbst des einzelnen Mannes kommt in den Gebirgs- kämpfen besonders zur Geltung, da hier der Einzelne weit mehr Gelegenheit hat, seinen Teil zur Entfaltung zu bringen als bei über sichtlichen Kämpfen in der Ebene. Allerdings muß gesagt werden, daß die Russen

auch dies mal ihren Ruf als zähe Verteidigungskämpfer gewahrt haben. Die Verluste der Russen in den letzten Kämpfen in Oesterreich. Die Wiener Korrespondenz Piper meldet: Die Verluste der Russen in den letzten Karpa thenkämpfen betragen nach sicherer Schätzung IVO lXX) Mann an Toten und Gefangenen^ Die Kämpfe bei Stanislau sind in günstigster Ent wicklung trotz Einsetzens immer neuer Verstär kungen durch die Rüssen, die verzweifelt kämp fen. Die Blockade Englands. Ein englisches Torpedoboot gesunken

, daß er im engli schen Kanal Wrackstücke und Uniformmützen treiben sah, die wahrscheinlich, wie das Ham burger Fremdenblatt aus Rotterdam meldet, von einem englischen Transportdampfer her rühren dürften. Auch der aus Hull eingetrof fene englische Dampfer „Cherraux-Appy' sah zahlreiche Wrackstücke, militärische llniformstiik- ke und viele Minen. Die Lahmlegung der englischen Schiffahrt. Aus London wird berichtet: Trotz aller Beschwichtigungsversuche der Regierung durch die Presse erlahmt der englische

Schisssverkehr stündlich. Insgesamt haben nun neunzehn D a m p f e r l i n i e n den Verkehr e i n g e- st e l l t . Hauptsächlich der Verkehr nach Holland und Dänemark stockt fast gänzlich, trotz dem behauptet ..Daily Mail' unerschütterlich, daß die deutsche Blockadeandrohung nicht den geringsten Einfluß auf das englische Wirt schaftsleben ausübe. Vermischte Nachrichten. Der Sieg Hindenburgs. Zur Kriegslage schreibt der „Berner Bund': Am 22. Februar hat die amtliche deut sche Meldung das Siegel

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 17.09.1921
Umfang: 8
, indem er auf die Kredithilfe hinwies, die wohl im Prinzip be schlossen sei, deren Durchführung aber von Oester reich Mit steigender Besorgnis erwartet werde. Er erinnerte daran, daß das österreichische Volk allen seinen Mut, seine Kraft und Hoffnung auf das friedliche Ziel seiner wirtschaftlichen. Wiederauf richtung gerichtet habe, daß es sich trotz des Mangels an Lebensmitteln, trotz seines allgemeinen Elends zu keiner ernstlichen Störung der Ordnung ver leiten ließ. Redner gab sodann eine Schilderung der un heilvollen

Folgen der Geldentwertung, der gegen über die Regierung trotz enormer Steuerbelastung und trotz aller Versuche, durch Deckung ihrer Aus gaben die Inflation aufzuhalten, wehrlos sei. Hiefür sei ^ die Hilfe der Schöpfer und Hüter der neuen politischen Ordnung Europas notwendig, die die schwere und verantwortungsvolle Aufgabe haben, die Struktur Europas zu sichern. Die Männer, denen der Völkerbund das Werk für Oesterreichs Gesundung übertragen hat, scheinen uns den Er folg zu garantieren

notwendigen Hilfe noch verschoben. .. „Ich brauche wohl nicht noch einmal auf die äußerste Gefahr hinzuweisen, die dieser Aufschub verursacht. Der Zweifel und die Entmutigung nehmen zu und Sie wissen, daß die Mutlosigkeit und Hoffnungslosigkeit schlechte Ratgeber sind und dle Arbeit hemmen, die glücklicherweise bei uns wiedererstanden ist. In einer Zukunft, die es dem Völkerbund zu danken haben wird, sieht unser Volk seine Hoff nungen. Trotz aller Skeptiker an der Lebensfähig st und Wirksamkeit

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Seite 13 von 16
Datum: 22.07.1915
Umfang: 16
. Sie erachteten ihn als gemütskrank, als sie seine ernste Absicht erfuhren, trotz seiner ziemlich großen Schulden und vornehmen Pas sionen eine Bürgerliche ohne Geld zu nehmen. Aber seine lachenden Augen blitzten im gefährlichen Feuer, falls man an seiner Ab sicht den leisesten Zweifel hegen wollte. Er war schnell dabei, einen Beleidiger auf den grünen Rasen einzuladen. Morgens zwischen 4 und 5 — auf Pistole oder Säbel. Jede Waffe war ihm gleich lieb. Da zog man sich von ihm zurück, und er merke es kurze Zeit

, v?ar für die Provinzstadt eine ziemlich auffallende Persönlichkeit. In äußerst gewählter Kleidung und Ma- »ker, kostbarem Pelz und Brillanten, konnte wan ihn für einen vermögenden Menschen hal- A- .Nach seiner Figur zu urteilen, mußte er ^Mer gewesen sein, denn er hielt sich trotz ^ner anscheinend fünfzig Jahre vorzüglich, «nne Bewegungen besaßen mehr Knappheit, ^ ^ bürgerliche Element zeigen kann, k» Hegen hatte sein Gesicht einen abstoßen- brutalen Ausdruck, der an die Karikaturen nes englischen John Bull gemahnte

, daß man auf ihm wie von einer Tischplatte hätte essen können. Daß natürlich keine Samtsessel und Sofas im Zimmer standen, sondern billige, birkene Stühle, und ein kleiner Arminstertep pich, daran hatte sie bis jetzt gar keinen Wert gelegt. Waren doch die Gardinen vor den kleinen Fenstern blütenweiß, um einige Hyazinthen leuchteten von dort farbenbunt in das nüchterne Offiziersheim, und ihr Duft zog ebenso schön wie ein teures Modeparfüm durch den Raum. Der Fremde war zu Tisch geblieben und trotz der schmalen Wirtschaftskasse mußte

desselben Tages, als sie ihn um Wirtschaftsgeld anging, lachend geantwortet: „Mein liebes Kind, da ich Dir mein Eh renwort gegeben.habe, nicht mehr zu pumpen, so kann ich Dir leider nur ausgeleerte Haupt mannstaschen zeigen. Weiß der liebe Gott, wie wir bis zum Ersten durchkommen. Du mußt Dir selbst Rat schaffen.' Da hatte sie am Vormittag an ihren Va ter geschrieben und um etwas Geld gebeten. Besaß er auch nicht viel, so hatte er doch, trotz seines schmalen Gehaltes, immer einige Sparpfennige für sie übrig

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Seite 2 von 8
Datum: 17.12.1912
Umfang: 8
des Dreibundes als stärkste Schutz wehr des Friedens und erblicken darin einen Akt weiser Fürsorge unseres gütigen Monarchen. Sollte Oesterreich trotz dieser Fürsorge um seine Ehre, seine Rechte und seine ruhige Entwicklung zum Schwerte greifen müssen, Tirols Bauern sind bereit, dm letzten Heller und den letzten Tropfen Blut für Kaiser und Vaterland zu opfern. (Diese R.solmion löste freudig begeisterte Zu stimmung aus und wurde telegraphisch an die Ka- binettskanzlei des Kai-ers gesandt.) Die Regierung

da?' nicht stehen bleibt, von der Waffe Gebrauch zu machen. Diese Maßnahmen stellen sich insofern als keine Neuerung dar, als bekanntlich die wichtigst m Eisenbahnbrücken schon seit längerer Zeit einer besonderen Überwachung unter liegen.' «rieg cken österreichischen LchsMcheinen. Die Finamkreise der Tripelentente-Staaten Frankreich und England sind ganz außer Fassung geraten, daß es Oesterreich trotz der kritischen Lage ohne viel Mühe gelungen ist, zu sechs Prozent, also verhältnismäßig günstigen Bedingungen

, auf dem amerikanischen Geldmarkte eine kurzfristige Millionen- Anleihe zu machen. Die Blätter der französischen Republik, des Bankiers Europas, hatten schon lange einen heftigen Feldzug gegen eine österreichische An leihe geführt. Auch der österreichische Genossenhaß gegen unsere Monarchie hat versucht, in Paris den österreichischen Kredit zu untergraben. Da aber die Entente trotz aller Intrigen durch die österreichische Finanzoperation überrumpelt wurde, richtet sich nun die Wut der Franzosen und Engländer

ist es nicht möglich, an dieser Stelle näher darauf einzu gehen, aber es muß betont werden, daß trotz der vielen, verschiedenartigsten un6 vortrefflichen Referate, die im Kasino allwöchentlich erörtert werde», seltm ein ^Vortrag soviel Unterhaltung, Belehrung und dieses spannende Interesse gefunden hat. Demnach waren auch der Beifall und die Befriedigung der Teilnehmer. Wir können wohl namens aller dem Herrn Dr. v. Guggenberg an dieser Stelle den herzlichsten Dank abstatten, der zugleich eine neue Bitte sein möge

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Seite 3 von 5
Datum: 01.11.1910
Umfang: 5
und wo in abgeschiedenen Tälern eine betriebsreiche Stätte zahlreichen Leuten Verdienst und reichen Arbeitslohn gewährte, stehen jetzt traurigeJndustrieruinen, Leichensteine des modernen Großkapitals. So erklärt es sich auch, daß bei diesen Rlesenpreisen unseres Eisens ausländische Firmen trotz des hohen Zolles gegen unsere Industrie konkurrieren können. Man sah dies an der Röhren-- lieferung für die Prager Wasserwerke, wo ohne den Zoll das französische Angebot sich um volle 30 Prozent niedriger stellte als das öster

Mk. 12-—), zu deren MitarbeiternHagen zählt. Abbildungen sowohl des Turmes wie der inneren Vorrichtung mit Gradeinteilung und Drehbalken sind beigegeben. Trotz aller Kürze und Beschränkung stellt die Mitteilung der „Stimmen aus Maria-Laach' ein schönes Resultat redlicher Forscherarbeit dar. Nie vuellein öer Armee. Der Kriezsminister teilte in den Delegationen mit, daß in den Jahren 1907 27, 1908 22 und 1909 13 Duelle stattfanden, an denen Offiziere beteiligt waren, aber darunter auch die Duelle mit Zivilpersonen

-, Kunst- und Musikalien handel sich in der Erkenntnis seiner Kulturmisston, seiner Würde und Ehre von dem Vertrieb an stößiger und schmutziger Literatur fernhält. Trotz dem sind einige wenige Firmen immer wieder an der Arbeit, durch Inserate und durch das Aus stellen in Schaufenstern die Schmutzliteratur zu vertreiben, ganz abgesehen von jenen, die im Verborgenen eine sehr eifrige Tätigeit zur Ver breitung pornographischer Literatur entwickeln. Der Börsenvorstand hat neuerlich Vorschläge

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Seite 5 von 8
Datum: 06.02.1904
Umfang: 8
durch seinen launigen Rechenschastsb»richt, indem der V r-in bereits ichon in seinem erst.n Jahr g'-gen L 300 Reinerträgnis auszuweisen ha^e. trotz der großen Ausgaben, die anfanqs Wohl in jedem Verein gemacht werden müssen; und gewi« g aubie man ihm die Worte, daß er über da? bei Heller u»d Pfennig redlich er worbene Geld als Säckelmeister erne Freude habe, mit der verglichen die Freude des Judas über die 30 Silberlinge geradezu nichts sei. Herr Präses zeigte dann im Bericht über die Vereinstätigkeit

, die er, angefangen vom allzeit hungrigen „Arbeitermohr' bis zum gegen wärtigen Stand, kurz beleuchtete, dvß das junge Bäumchen nicht bloß sest angewachsen und zur schönen Blüte gekommen sei, sondern daß es auck bereits in seinem ersten Jahre trotz mancher Schwierigkeiten nicht unbedeutende Früchte so wohl in materieller als gnstiger Hinsicht ge tragen habe; er kleidete das Ganze noch in die für jeden Arbeiterverein so herrlich geschriebenen Dichterworte: „Von der Stirne heiß, rinnen muß der Schweiß

am Pkatz war, konnte trotz des heftigen Windes das Feuer nickt weiter greifen. Nachdem auch noch die Feuerweh en von Fritzens, Kvlsaß und Volders kamen, war vorläufig jede Gefahr abgewendet. St. Ulrich, Grödm, 3. Februar. (Aus zeichnung.) Dem Bildhauer Herrn Franz Martiner in St. Ulrich in Gröden wurde von Shrer kaiserlichen Hoheit der durchlauchtigsten Frau Herzogin Maria Theresia von Braganza der Titel eines Kam «erlreseranten verliehen. St. Pankraz in Wen, 2. Februar. (Ver sammlung.) Heute dielt

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Seite 10 von 12
Datum: 20.02.1915
Umfang: 12
im fernsten Osten, dem Eingreifen Japans in die Verhältnisse Chinas wird zuwenden müssen. Unbeirrt von dem amerikanischen Proteste hat inzwischen Deutschland seine letzten Vorbe reitungen zur Ausführung seines großzügigen Planes getroffen. Zitternd dangt die englische Bevölkerung den bevorstehenden Ereignissen entgegen, deren. Wucht und Schrecken sie sich trotz aller Verteidigungsmatzregeln nicht wird zu entziehen vermögen. Die Verstärkung der in den heimischen Gewässern befindlichen Flot

zu unter drücken. Es ist gewillt, zum Schutze der neu tralen Schiffahrt auch im Seekriegsgebiet alles zu tun, was mit der Lage vereinbar ist. Doch werden alle neutralen Schiffe, die sich trotz der Ankündigung in die gesperrten Gewässer bege ben, selbst die Verantwortung tra gen müssen. Die deutsche Regierung ist bereit, mit der amerikanischen Regierung jede Maß nahmen ernstlich in Erwägung zu ziehen, die geeignet sind, die neutrale Schiffahrt sicherzu stellen. Deutschland empfiehlt schließlich den Unionstaaten

, daß ihnen der bedeutend überlegene Feind den Rückzug abschneide. Die Russen befinden sich heute nach ihrem eigenen Eingeständnisse be reits im Rückzüge aus den gesamten Karpa thenpässen bisDukla, beziehungsweise Cor tice. Das bedeutet aber nicht mehr und nicht weniger» als daß der Druck der österreichisch- ungarischen Armeen sich überall von Stunde zu Stunde kraftvoller machte. Bei dieser Lage mußten die Russen trotz ihrer zahlenmäßigen Ueberlegenheit zurückgehen. Unter den gege benen Umständen muß

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Seite 2 von 4
Datum: 19.02.1915
Umfang: 4
im fernsten Osten, dem Eingreifen Japans in die Verhältnisse Chinas wird zuwenden müssen. Unbeirrt von dem amerikanischen Proteste hat inzwischen Deutschland seine letzten Vorbe reitungen zur Ausführung seines großzügigen Planes getroffen. Zitternd bangt die englische Bevölkerung den bevorstehenden Ereignissen entgegen, deren Wucht und Schrecken sie sich trotz aller Verteidigungsmaßregeln nicht wird zu entziehen vermögen. Die Verstärkung der in den heimischen Gewässern befindlichen Flot

zu unter drücken. Es ist gewillt, zum Schutze der neu tralen Schiffahrt auch im Seekriegsgebiet alles zu tun, was mit der Lage vereinbar ist. Doch werden alle neutralen Schiffe, die sich trotz der Ankündigung in die gesperrten Gewässer bege ben, selbst die Verantwortung tra gen müssen. Die deutsche Regierung ist bereit, mit der amerikanischen Regierung jede Maß nahmen ernstlich in Erwägung zu ziehen, die geeignet sind, die neutrale Schiffahrt sicherzu stellen. Deutschland empfiehlt schließlich den Unionstaaten

, daß ihnen der bedeutend überlegene Feind den Rückzug abschneide. Die Russen befinden sich heute nach ihrem eigenen Eingeständnisse be reits im Rückzüge aus den gesamten Karpa thenpässen bisDukla, beziehungsweise Gor- lice. Das bedeutet aber nicht mehr und nicht weniger, als daß der Druck der österreichisch- ungarischen Armeen sich überall von Stunde zu Stunde kraftvoller machte. Bei dieser Lage mußten die Russen trotz ihrer zahlenmäßigen Ueberlegenheit zurückgehen. Unter den gege benen Umständen muß

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 27.07.1917
Umfang: 8
wir mit unserem Maschinengewehrfeuer eine feindliche Abtei lung zu überraschen. Wir trieben sie in die Flucht und brachten ihnen sestgestelltermaßen beträchtliche Verluste bei. — An der Mischen Front war in der Gegend des Mrzli, des Vo- dil und von Eostagneviza war der Artillerie kampf heftiger als sonst. Zwei unserer Bom bengefchwader führten in Begleiwng von Feldflugzeugen einen Streifflug auf die Mili ärbaracken und Eisenbahnanlagen des Fein des bei S. Daniele del Earso aus und warfen Bomben ab. Trotz

unser Interesse zunächst. Auffallend und „modern' ist auch die Kriegsbericht» erstattung, die so oft von großen Siegen meldet und gewal tige Offensive in Aussicht stellt und doch keinen Schritt vor wärts machen kann, ja gelegentlich das bessere österreichische Pulver, die numerische Überlegenheit (die sich auf ihrer Seite befand) und Nebel und Regen (Cadornawetter) als EntHub digungen vorbringen muß. Die Österreicher dagegen behaupten trotz ihrer sehr geringen Zahl nicht nur ihre Plätze, erobern freiwillig

machen, die rückwärtige VerbiMng bei Karfreit, bei Tolmein und Pontebba zu unterbreche^ Sogar hier erleiden sie trotz starker Überlegenheit einen 1 erfolg nach dem andern. In den Kämpfen um Podgora fällt auch Giustiniano un^ den Befehl übernimmt nun Giovanni Medici, der ebenfalls Neue Minister. Petersburg. 24. Juli. (K. B.) Das Du- mcnnitglied Effensow ist zum Justizminister u. Gedenkt anläßlich des Geburtstages un seres Kaisers der Soldaten unserer Tiroler Aront durch Widmung einer Spende an das Kriegsfürsorgeamt

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Seite 5 von 8
Datum: 22.08.1907
Umfang: 8
, wobei natürlich auch bengalische Be leuchtung und Pulver nicht gespart wurden. Am Festtage war feierlicher Einzug, Hochamt und Prozession, wozu sich trotz des hohen Kirchenfestes 10 auswärtige geistliche Herren einfanden. Dabei ließ die gut geschulte Musikkapelle von Olang ihre frischen Weisen hören. Die Festpredigt hielt ein Ortskind, Hochw. Herr Josef Köster, Pfarrer von Eben. Sehr zu loben ist die überaus rege Teilnahme am Feste seitens der Nachbargemeinden. Nach der kirchlichen Feierlichkeit

wider die Errichtung einer selbst ständigen protestantischen Pfarrgemeinde in Gries bei Bozen. Leider ist das Tiroler Landesgesetz schon mehrfach ohne Umstände durchbrochen worden; daraus folgt aber noch nicht, daß dies in Zukunft so weiter gehen dars. „Tiroler, haltet Wacht!' hat die „Chronik' vor fast zwei Jahren in eindringlicher Weise dem Lande zugerufen. Damals hatte der Verwaltungsgerichtshof trotz des Protestes der Gemeinde Gries und des Landes ausschusses den Kirchenbau bewilligt. Der Landes

von Bruneck gibt jetzt fast jeden Sonntag Gartenkonzerte in den idyllischen, schön gelegenen Ausflugsorten, an denen die Brunecker Umgebung so reich ist. Gestern am Kaisertage erklangen in Reischach beim Ober- lechner ihre schneidigen, lustigen Weisen. Die junge Kapelle, die trotz ihres noch nicht ein jährigen Bestandes bereits 35 Mann zählt, er freut sich einer sehr großen Beliebtheit; das sieht man an dem zahlreichen distinguierten Publikum, das jede ihrer künstlerischen Exkursionen begleitet

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Seite 2 von 8
Datum: 16.05.1903
Umfang: 8
hat geschadet, sondern der Umstand, daß man, wo diese Mittel ver sagten, zum vergifteten „Säbel' der Verketzerung griff und nicht bloß gut katholische Laien, sondern auch all die Hunderte von christlichsozial ge sinnten Priestern als schlechte Katholiken, als Empörer gegen die kirchliche Obrigkeit vor dem gläubigen 'Volk zu brandmarken suchte und dies mit einer Hartnäckigkeit, die an Fanatismus grenzt — auch nachdem sowohl Bischof als Papst wiederholt diese Kampfesweise verurteilt hatten. Trotz alledem

, trotz dieser schon Jahre dauernden ungerechten Behandlung — wir glauben dies im Namen aller christlichsozial gesinnten Priester und Laien aussprechen zu dürfen — sind sie Christlichsozialen, wie sie es auch bisher ge zeigt haben, bereit, jederzeit und mit jedermann freudig zusammenzuwirken, wo es gilt, für die Religion, sör die Erhaltung des kostbarsten Erb gutes unserer Väter, für den katholischen Glauben unseres Landes, einzutreten und die gemeinsamen Feinde desselben abzuwehren. Bürgermeister

, wir Christlichsoziale aber werden häufig so behandelt, daß es uns absolut nicht gefalle» kann. Aber trotz alledem gehört bei uns nur ein gewisser Mut dazu, um den gewissen destruktiven Elementen mit Erfolg entgegentreten zu können. Ich Hoffe, daß es Ihnen, meine Herren, wenn Sie dereinst hinaustreten ins praktische Leben, an diesem Mut nicht mangeln wird; ich hoffe, daß sich keiner von Ihnen dereinst in seinen richterlichen Urteilen von der zu erhoffenden Zu stimmung der Judenpresse beeinflussen lassen

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Seite 2 von 8
Datum: 02.11.1923
Umfang: 8
übereinstimme und daß die Persönlichkeit Kains geschichtlich nicht recht erwiesen sei. Deshalb sei die Entscheidung auf Judas gefallen, der den Mut hatte, dem Begründer einer Religion, dieses Opiums der Menschheit, Trotz zu bieten.' — Judas war der größte Verräter und Schuft, den es gegeben. Die Bolschewiken könnten sich selber nicht getreuer zeichnen als durch diese eine Tat. Sie machen übrigens Schule! Eine Nachtwandlerin auf dem Fernsprechamt. Letzten Donnerstag abends beobachteten Passanten

, die am Fernsprechamt Dönhoff in Berlin vorbei kamen, wie aus einem Fenster des unterm Dach gelegenen Fachwerks eine weibliche Person an der Dachrinne emporkletterte und auf dem Dach auf geregt hin- und herlief. Es handelte sich um eine Beamtin des Fernsprechamtes, die einen plötzlichen Nervenzusammenbruch erlitten hatte. Die Feuer wehr, die das Dach nach der Geisteskranken ab suchte, konnte sie trotz stundenlanger Bemühung nicht mehr finden. Erst gegen 2 Uhr nachts wurde die Unglückliche in völliger geistiger

sind neugierig. Jeder weiß, daß z. B. die Ziegen ihre Neugier oft bis zur Frechheit treiben. Wenn die Jäger die sonst so scheuen Gemsen in einen Hinterhalt locken wollen, brauchen sie nur einen sür die Gemsen ungewohnten Gegenstand auf einen Felsvorsprung zu legen, z. B. ein weißes Taschentuch: trotz ihres großen Mißtrauens kann die Gemse der Versuchung, sich das Ungewohnte anzusehen, nicht widerstehen; sie nähert sich, prüft den Gegenstand und kommt so in Schußweite. Die Affen und Hunde inter essieren

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Seite 2 von 8
Datum: 21.03.1912
Umfang: 8
Seite 2. Donnerstag, 21. März 1912. Vahrgang ig^ und für die englische Volkswirtschaft einen be drohlichen Charakter annehmen, sich andererseits aber auch bereits unter den Streikenden bemerkbar machen, indem diese nur mehr auf die Unterstützung seitens des Streikfonds angewiesen sind, gedenkt die Regierung ernstlich, die Einführung eines Minimallohnes auf gesetzlichem Wege durchzuführen. Ob diese Verfügung freilich die Arbeiter wird befriedigen können, ist eine andere Frage. Trotz der großen

, durch die Ueberfälle der Streikenden auf die Arbeitswilligen hiezu ver anlaßt, über 60'/y der Arbeit fern geblieben waren. Wie die Sozialdemokratische Arbeiterzeitung in Essen in ihrer Nummer 249 vom 24. Oktober 1911 mitteilt, sind im britischen Bergbau über 53.000 Knaben im Alter von 13 bis 16 Jahren unterirdisch be schäftigt. Und das trotz der Staatsorganisation der Bergarbeiter! Das ist nur möglich, weil die Organs sationm gegen solche Mißstände nicht vorgehen wollen. Die gleichen Leute führen aber das Wort

. Zosekikeier. Den Abschluß des gestrigen Josefs tages bildete ein Familienabend der katholischen, Vereine, welche sich aus den arbeitenden Ständen zusammensetzen. Die Feier fand in ungezwungener Form im Gesellenvereinshause statt. Der Besuch war, trotz der anderen Veranstaltungen, ein überraschend guter. Der Gesangschor des Musikvereines hatte in liebenswürdigster Weise an der Veranstaltung mit geholfen. Ein drolliger Einakter, recht gut gespielt, ließ auch die Theaterliebhaber auf ihre Rechnung kommen

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Seite 4 von 8
Datum: 04.06.1912
Umfang: 8
, die sogenannte Hochkonjunktur, erfordert aber enorme Kapitalien und weil auch die aus den Jndustrieunternehmungen erwartete Ver zinsung in der Regel höher wie für Staatspapiere ist, entsteht auchgroße Nachfrage, damit aber eine Kapitals vermehrung durch Kurserhöhungen, die das Ver hältnis der in Industrien?erten angelegten Kapitalien zu den in Staats- oder pupillarsicheren Papieren investierten Geldern immer mehr zu Ungunsten der letzteren verschiebt: Die Spekulation verdient daher heute am Geldzuwachs trotz

höherem Zins; der Sparer verliert unausgesetzt an Kapitalswert trotz geringerem Zinsfuß. Inwieweit auch die Produktion unter diesen Verhältnissen leidet, möge nun ein Beispiel erhärten. Ein Unternehmen mit einem Jnventarwert von 100.000 Kr. erzielte 1890, als der 4»/o-Zins- fuß allgemein als Durchschnitt galt, außer Ver zinsung und Amortisierung der investierten Kapitalien z.B. 8000Kr. Bei einem um 4°/y gesteigerten Rentabilitätsansatz, also bei 8'/g, hätte das Unter nehmen einen um 100.000Kr.höheren

Verkehrswert, als sein Jnventarwert beträgt. Im Jahre 1912, bei einem allgemein gültigen Durchschnitts-Bankzinsfuß von 6'/<„ würde dasselbe Uebererträgnis bei einer Ren tabilitätsgrundlage von ebenfalls 6-s-4Vo10°/«, bloß 80.000Kr.Verkehrswert darstellen. Um20.000Kr., d. i. ein Fünftel, würde also das Unternehmen weniger wert sem und um diesen Ausfall wettzumachen, wird jeder rechnende Geschäftsmann seine Preise erhöhen müssen, um wieder einen trotz des ungünstigen Zins fußes annähernd gleichen

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Seite 2 von 12
Datum: 27.06.1903
Umfang: 12
kein Ende nehmen. Trotz aller dieser Vergnügungen unterblieben aber fast nie die während des Tages vorge schriebenen Exerzitien, weshalb durch die hier mitgemachten Festlichkeiten auch die maritime Ausbildung der Bemannung keine Einbuße erlitt. fsdkt »s» Snl-L-wes. Unter solchen Umständen bedauerte es natürlich jeder, als am 16. Juli früh der Befehl «teilt wurde, das Schiff zum Auslaufen bereit zu stellen. Nach wenigen Stunden fchon war der Rest des Proviantvorrats an Bord und das Schiff seeklar

. Beiläufig um Mittag wurde, trotz des stürmischen Wetters, unter Dampf die Fahrt nach Neu-Guinea angetreten. Beim Verlassen des Hafens war die „Fasana' Gegenstand aufrichtiger Ovationen vonseite der zurückbleibenden fremden Kriegsschiffe. Nachdem das Wetter aber im Lauf des Nachmittags immer schlechter wurde und wir außerdem sorwährend gefährliche Riffe zu passieren hatten, gab unser Kommandant Befehl, in einer der zahlreichen Buchten vor Anker zu gehen. Am folgenden Morgen trat eine Klärung oes Wetters

ein, die zur Aufnahme der Weiter fahrt verleitete. Der angetroffene Wind hielt bis zum 28. Juli an, während welcher Zeit gute Fahrt gemacht werden konnte. Am Abend dieses Tages verkündeten dunkle Gewitterwolken nichts GuteS; das Baro meter fiel stetig, der Wind snschte bis zur Stärke 9, der Seegang wurde ein schwerer, Böe folgte auf Böe, weshalb die Korvette trotz der auf Sturm- segellage verminderten Segel schwer arbeitete. In der Nacht Vom 29. auf den 30. Juli kämm mehrere Inseln von Neu-Guinea in Sicht; nachdem

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