ganzjährig l! ^ Einzelne Nummern 10 ii. — A«fL»dig»»g«N nach a»fNegn»dem Ta^f. Wr. Brixen, Dienstag, den !8. Februar l.9^3 XXVI. Iat-rq Die Aucheinstcht/ Nach psrlsmevtsMchea Zatokmslkvev. Wien, 15. Februar. Der Finanzausschuß ist in seiner gestrigen Sitzung zur Verhandlung über die soviel umstrittene Bucheinsicht gekommen. Es besteht trotz der Proteste, die von gewisser Seite gegen diese Forderung der Regierung erhoben worden sind und noch erhoben werden, kein Zweifel, daß sie angenommen
Einsicht W «chWk Mch FM gsMrt. Man muß leider sage«, dH die Bucheinsicht, die einen schweren Eingriff in die Privatrechte des einzelnen bedeutet, neuerdings einer Verkürzung der Freiheiten des Einzelindividuums gleichkommt. Wer die Praxis der fiskalischen Behörden und Aemter kennt, der wird, trotz der feierlichen Versicherung des Finanzmmisters, sofort einzuschreiten, wenn ihm Mißbräuche zu Ohren kommen, sich den Besorgnissen nicht verschließen können, daß die Bucheinsicht reichliches Material
er das Geld mit vollen Händen auS, Aberall hatte er Händel und Abenteuer. Immer seltenerund Whler nmrden die Briefe an seine Braut, deren schönes Gesicht von einer tiefen Schwermut erfüllt schien. Zuletzt schrieb der einst so sehr ver- !»Äte Bräutigam gar nicht mehr und Hedwig, in ihrem Stolze gekränkt, in ihrer Neigung verletzt, gab ihn zur großen Freiide ihrer Eltern frei. Es sah wie bitterer Trotz ans, daß sie nach einem hqwen Jahre sich mit Hermann August, Grafen von Pfeileck, verlobte und schon
Hedwig, wiedersah, und er versuchte es. sich ihr zu nähern, auf sein Glück bei den Frauen hoffend. Er spielte den Gekränkten und gab sich den Anschein, als ob er sie noch immer liebe. Obgleich Heowig kalt und ruhig schien, pochte ihr Herz doch schneller, sobald sie den Mann erblickte, dem ihre erste Jugendneigung gegolten und den sie nicht veraessen konnte, trotz des trefflichen Gatten an ihrer Seite. Litt Herman» August darunter? Sah er deshalb oft so ernst und traurig aus? Fühlte