1.146 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1910/14_04_1910/BRC_1910_04_14_6_object_149714.png
Seite 6 von 8
Datum: 14.04.1910
Umfang: 8
der betreffenden Frau den entsprechenden Titel fahre, dann habe auch er, der Angeklagte, das Reckt, zu beanspruchen, als Mann der Frau Doktor mit „Herr Doktor' angesprochen zu werden. Das Gericht fällte eine Entscheidung, die von der Galanterie des deutschen Richtelstandes zeugt: Wenn Damen mit „Frau Doktor' usw. an gesprochen werden und auf diesen Titel Anspruch erheben, weil ihr Gatte den betreffenden Titel ordnungsmäßig führt, so könne man dies als all gemein gültigen Brauch derzeit noch nicht beanstanden

, weil man in den meisten Fällen ohnehin wisse, daß der gewählte Titel bei Ansprachen und in Melde zetteln nur dem Titel des Mannes zuzuschreiben sei. Anders beim Manne. Der Angeklagte wurde aber doch freigesprochen, weil aus der beanstandeten Meldung: „Herr und Frau Dr. Baton' nicht deut lich hervorgehe, ob sich Herr Baton auch den Titel beilege und weil es andererseits nur eine vielfach „Brixen er Chronik.' vorkommende und namentlich von dem auf Trink gelder spekulierenden Dienstpersonal weidlich aus genützte

Schwäche sei, sich von Untergebenen im inoffiziellen Verkehr mit „Herr Doktor' titulieren zu lassen. — Ob diese wohlwollende Entscheidung gerade juristisch unanfechtbar ist, wäre zu bezweifeln; be sonders bei einzelnen Titeln wie: Doktor, Professor, Offizial usw. werden bei der fortschreitenden Eman zipation der Frauen vielleicht schon in kurzer Zeit Bedenken aufsteigen können, ob der Titel wirklich erworben oder eine bloße Höflichkeitsphrase ist. Solange Amazonenkorps noch nicht allgemein bestehen

, wird dagegen der Titel: „Fran Hauptmann' oder „Frau General' höchstens in Afrika nicht als un- schnldiges Kompliment betrachtet werden. Verfolgung üer veuttchen in SaiMen. Von einem in Galizien angestellten, mit den dortigen Verhältnissen sehr vertrauten Tiroler wird den „I. N.' geschrieben: Das „Deutsche Volksblatt für Galizien' berichtet in seiner letzten Nummer von der Schließung der deutschen Schute in Hannunin in Ostgalizien: „Diese deutsche evangelische Gemeinde eröffnete im Herbste 1909

1
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1911/22_07_1911/BRC_1911_07_22_9_object_141683.png
Seite 9 von 10
Datum: 22.07.1911
Umfang: 10
Bureau zu be ziehen. Auskünfte sowie Eintrittskarten durch das Amtliche Bayerische Reisebureau, G. m. b. H., vor mals Schenker «k Co., München, Promenadeplatz 16 und Hauptbahnhof. Lilie litellteuer. Aus Württemberg wird ge meldet : Nach württembergischem Recht kommt es der Krone zu, in Würdigung besonderer Verdienste aus zeichnende Titel an einzelne zu verleihen. In diesen Fällen erfolgt die Auszeichnung regelmäßig sportel- frei. Württembergische Staatsangehörige dürfen ferner

ihnen von einer auswärtigen Regierung ver liehene Titel nur mit Genehmigung des Königs führen. Aus Anlaß der Erteilung solcher Genehmi gungen sollen nach den Beschlüssen, welche der Finanzausschuß der Kammer der Abgeordneten dieser Tage gefaßt hat, folgende Sporteln angesetzt werden: Bei dem Titel „Geheimer Kommerzienrat', „Ge heimer Hofrat' und diesen gleichwertigen Titeln 3000 bis 5000 Mark, bei dem Titel „Kommerzien- rat' und diesem gleichwertigen Titeln 3000 Mark; bei dem Titel „Oekonomierat', „Hofrat' 500 bis 3000

Mark; bei dem „Hoflieferanten'-Titel 100 bis 1000 Mark. Es ist anzunehmen, daß diese Spor- telsätze in den Kammern keinerlei Debatte hervor rufen werden, wie auch das Volk an deren Höhe ganz gewiß keinen Anstoß nimmt. voll llen Serlmer llilck pariser AareohZulern. Gelegentlich des Streikes der Berliner Rota tionsmaschinenmeister mußten die Insertionen der dortigen großen Warenhäuser eingestellt werden. Diese spürten sofort einen Rückgang der Geschäfte und eines derselben ließ daher 600.000

2
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1906/31_07_1906/BRC_1906_07_31_4_object_122670.png
Seite 4 von 8
Datum: 31.07.1906
Umfang: 8
Seite 4. Nr. 91. Dienstag, „Brixener Chronik.' 31. Juli 1906. 4KI-H» im östencichisch-SMrilchen Heere. Bon Anton Freiherrn von M ollin a ry. k. und k. Feld zeugmeister. Besprochen von Atanas von Guggenberg. Ende vorigen Jahres erschienen im Verlage bei Orell Füßli in Zürich unter obigem Titel die Denkwürdigkeiten des im Oktober 1904 ver storbenen Feldzeugmeisters Anton Freiherrn von Mollinary, welche allseits großes Aufsehen er regten. Obwohl, wie ganz selbstverständlich, m aufrichtig

und ruhmreiche Armee. Den jungen Kräften dieser gemeinsamen Armee, der er mit so großer Liebe zugetan ge wesen, widmete FZM. Baron Mollinary auch das in Rede siehenoe Buch, „damit sie aus den von ihm geschilderten, vollkommen verläßlichen, weder schön- noch schwarzgefärbten Zeitbildern aus einem halben Jahrhundert unserer Heeres geschichte für sich selbst wie für die Monarchie Nutzen ziehen können'. Mollinarys Jugend. Anton Mollinary wurde geboren am 9. Okwber 1820 zu Titel, im ehemaligen Militärgrenzlande

. Sein Vater war damals Leutnant im Tschaikistenbataillon, das bekannt lich die Aufgabe hatte, mit seinen Schiffen auf der unteren Donau und Save im Vereine mit zahlreichen Wachposten an den Ufern die Siche rung der Grenze gegen die Türkei zu besorgen. Erzogen wurde Mollmary im Hau'e seines Großvaters mütterlicherseits, des Oberstleutnants Ferdinand Hohensinner, der anfangs in Titel garnisonierte, später aber nach Neusatz über siedelte. Als Offizierssohn und Kind der Grenz lande, wo alles militärisch

organisiert war, erschien es ganz selbstverständlich, daß Mollinary gleichfalls dem kaiserlichen Heere sich zu widmen habe. Nach Absolvierung der deutschen, von der Kaiserin Maria Theresia gegründeten Hauptschule in Titel, in welcher außer den Elementargegenständen noch merkwürdig viele andere Wissenszweige gelehrt wurden, als da sind Latein, Naturlehre, Landwirtschaft, Bau kunst und dergl., bezog Mollinary die sogenannte mathematische Schule in Titel, eine militär technische Anstalt

legte sonach Mollinary, kaum 13 Jahre alt, in feierlicher Weise vor der Hauptwache in Titel den Soldateneid ab. Der Gedanke, nunmehr der großen ruhmreichen kaiserlichen Armee anzu gehören, erfüllte ihn mit Stolz. Mollinary bewahrte seinen Angehörigen und seiner Heimat zeitlebens eine warme Anhäng lichkeit. An der Hand edler Menschen durchlebte er eine glückliche und traute Kindheit. Ihre anheimelnde Schilderung rührt gewiß jeder mann. Späterhin freilich brachten die Wirren des Jahres 1848

3
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1904/24_12_1904/BRC_1904_12_24_9_object_133092.png
Seite 9 von 12
Datum: 24.12.1904
Umfang: 12
aus demselben Grund erhöht. In einer besonderen Vorlage wurden für das laufende Jahr 1904 eine große Reihe von Nach tragskrediten im Gesamtbetrag von L 2,517.613 angesprochen. Für uns hat das meiste Interesse, wie Tirol im neuen Staatsvoranschlag bedacht ist. Wir geben daher im folgenden die betreffenden Ziffern. 1. Ministerium des Innern. Titel poli tische Verwaltung: für Herstellungen im ärarischen Amtsgebäude in Jmst L 2940, für Herstellungen im ärarischen Amtsgebäude in Ro- vereto X 5740. für Herstellungen

in der Nähe des Unterkunstshauses (sechste Rate) 16.680-, Staatsbeitrog für den Ausbau der Paffeiertalstraße (achte Rate) k30.000; Rekonstruktion der Stütz- und Wandmauern im Zug der Stilfseijochstraße (achte Rate) k 70000; Staatsbeitrag für die Herstellung von Koukurrenz- straßen in Tirol (achte Rate) X 344.252; Staats beitrag zum Oetztaler Konkurrenzstraßenbau (neunte Rate) X 34.400; Staatsbeitrag für die Tilgung von Straßenbauschulden der Gemeinden des Paznauntals (neunte Rate) X 6000. Titel Wasserbau

: Abtragung des Trist rechens und Korrektion des Jnnstnsses oberhalb Innsbruck (erste Rate) X 30.000; Jnn-Rezeß- bauten L 12 000. 2. Ministerium für Kultus und Unterricht. Titel Kunst und archäologische Zwecke: Subventionen und Dotationen X 14.000. Titel Religionsfonds: Neu-,Um-und Zubauten, dann innere Einrichtung X 8890; für das Stammvermögen dieses Fonds X 117.500. Titel Hochschulen: für die Universität Innsbruck X 1.021 500; für die Unterbringung der provisorischen Rechts- und staatswissenschaft

lichen Fakultät mit italieni'cher Vortragssprache IL 4050; Adaptierung, Einrichtung und Unter- richtsersordernisse X 57.392; Regiekosten L1000. Titel Mittelschulen. Gymnasien: Adap tierung, Emrichtung und Unterrichtserfordermffe X 2000; Subventionen und Dotationen 1510 000; Realschulen: Subventionen und Dotationen L 20000. Tuel Volksschulen? Adaptierung, Ein richtung und Unterrichtserfordernisse X 16.400; Förderung des deutschen Volksschulwesens in Süd- lirol X 30.000. 3. Ackerbauministerium

4
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1922/10_06_1922/BRC_1922_06_10_1_object_113881.png
Seite 1 von 8
Datum: 10.06.1922
Umfang: 8
die Widmung des neuesten Buches von Prälat Dr. Schoepfer/das berechtigtes Auf sehen macht. Es führt den Titel: Emmanuel, Hott mit uns! Ein biblisches Zeitbild als Mahn- und Trostwort in diesen Tagen der Not (Verlag Tyrolia, Innsbruck, 1922. Kart. Kr. 1600, geb. Kr. 1800). Der bestbekannte Verfasser zieht darin eine Parallele zwischen der heutigen Zeit und einer der bewegtesten Perioden der israelitischen Ge schichte, der Zeit, in der Jsaias wirkte (zweite Hälfte des 8. Jahrhunderts v. Chr

war seine Bis^«r Suffragan unter dem Titel eines Tit?? ? Rellin (Caesarea Philippi), welchen 'ach ihm kein Weihbischof mehr erhalten hat. Er starb am 31. Mai 1681. Die Grabinschrift erzählt von Iesse Perkhofer, daß er durch 38 Jahre Weihbischof, durch 40 Jahre Domdet'an, durch 46 Jahre Domherr und durch 50 Jahre Priester war. Bei seinem Tod war er 77 Jahre alt. Seine Verdienste durch öftere Bereifung des ganzen wirt schaftlichen Bistums, seine Klugheit und der damit verbundene geistliche Nutzen werden gerühmt

, Weihbischöfe. Wappen: im Mittelschild ein Wind spiel, darüber drei Sterne; Hauptschild geviertet: 1. und 4. auf einem Balken ein schreitender, ge krönter Löwe; 2. und 3. ein Hirschkopf. — Nach dem Brixen durch 30 Jahre ohne Weihbischof ^ gewesen, wurde als solcher vom Fürstbischof Kaspar i v. Kiinigl ernannt: Ferdinand Josef Graf von ^ Sarnthein, Domherr und Pfarrer von Stilfes, z und am 30. November 1727 unter dem Titel j eines Bischofs von Hypsopel geweiht. Im gleichen Jahr wurde er auch Dompropst

. Obwohl er unter Fürstbischof v. Künigl Generalvikar gewesen, so mußte er sich doch unter dessen Nachfolger Leopold mit dem Titel eines Präses des Konsistoriums begnügen. Er starb am 20. Dezember 1762. (S., lX., :;3l, 426.) — Romedius Graf von Sarnthein, Koadfutor seines Oheims und nach dessen Tod Dompropst, bald auch Weihbischof unter dem Titel eines Bischofs von Augustopel (1767), erhielt im Jahre 1773 auch die Propstei in der Kollegiatkirche, aber schon im folgenden Jahre 1774 starb er am 24. März

5
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1913/06_09_1913/BRC_1913_09_06_10_object_125379.png
Seite 10 von 16
Datum: 06.09.1913
Umfang: 16
folgendermaßen: „Ich war bis vor einer Woche im Besitze des Ruhmes, die Reise um die Welt in der kürzesten Zeit zurückgelegt zu haben, und — ich war stolz darauf. Der Titel eines Rekord mannes stand mir tatsächlich wunderbar. Mein Friseur fragte mich immer, während er mich rasierte, um interessante Details aus Zentralafrika; die Trink geldjäger in den Restaurants suchten ihre Trink gelder zu erhöhen, indem sie mich mit „Monsieur 1e reeoräman' ansprachen und der Kontrolleur einer Autobuslinie der Champs

-Elysees, der tagtäglich in dem Wagengewirr von Paris sein Leben riskiert, wünschte mir wiederholt Glück, daß ich auf meiner Reise den Kannibalen entronnen bin ... .* Aber ohne Bitterkeit gibt dieser beneidete Weltfahrer zu, daß es Mister John Henry Mears gelungen ist, „sein Glück zu trüben', indem er seinen Rekord schlug. „Vielleicht', fügte er hinzu, „lassen mir nach sichtige Freunde den Titel noch eine Zeitlang, be halten ja auch Minister und Militärs ihre Titel, wenn sie in Pension gehen

. . . Freilich wird der Titel mich nicht über meinen Sturz hinwegtäuschen.' Es ist interessant, daß alle diese Weltumfahrer Journalisten sind. Herr Jager-Schmidt ist Mitarbeiter des Pariser „Excelsior', Mister John Henry Mears ist Redakteur der „New Jork Sun', auch Mister Gaston Stiegler war Journalist und schickte seine Reiseberichte dem Pariser „Matin', auch sein mutiger, aber unglücklicher Konkurrent Henry Turot war Journalist. Es scheint also tatsächlich ein Privilegium der Journalisten

6
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1906/25_08_1906/BRC_1906_08_25_6_object_122329.png
Seite 6 von 8
Datum: 25.08.1906
Umfang: 8
bemerkung sei uns noch erlaubt. Da die neue Zeitschrift vollständig anders sein wird als der srühere „Kunstfreund', so wäre es auch sehr geraten, einen ganz neuen Titel sür den nächsten Jahrgang zu wählen. — Ein dritter Korre spondent schreibt aus dem Hochpustertal unterm L3. August: Der in letzter Nummer der „Brixener Chronik' veröffentlichte, aus Innsbruck datierte Aufsatz über die Nummer 8 des „Kunstfreund' ist uns aus der Seele geschrieben. Wir unterzeichnen jedes Wort! Um Neujahr

haben wir den. Abonnementsbetrag bezahlt. Wir wollten ein Blatt haben, welches sich „mit Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg' befaßt, wie der Titel lautet — und nur mit dem, was der Titel besagt. Wieso kommt es nun, daß ein sicherer Gheri, der jetzt, nachdem man den sehr verdienten Herrn v. Wörndle in dankbarster Weise (?) aus der Redaktion hinausgewässert hat, an seiner Stelle redigiert (?), sich anmaßen dach gleich einer alte Fleischwaren verkochenden Köchin uns ein ekles Ragout, ein Durcheinander vorzusetzen

? Was soll's mit der „Regatta' in einem Blatte, das kirchlicher Kunst und kirchlichem Kunstgewerbe in und für Tirol und Vorarlberg laut Titel dienen muß? Aber Gheri rechtfertigt sich ja im Briefkasten der Re daktion und Administration (ob diese letztere auch mittut, wo sich's um kirchliche Kunst handelt, wissen wir leider nicht!), indem er dem hoch- wohlgebornen Herrn v. Wörndle einen Fußtritt versetzt, mit den Worten: „Einiger Altväter wegen hält die Zeit nicht zurück.' Sehr liebens würdig, Herr Gheri

7
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1904/13_08_1904/BRC_1904_08_13_2_object_135224.png
Seite 2 von 12
Datum: 13.08.1904
Umfang: 12
Kaiser, zu allen Zeiten Mehrer des Reiches, König in Germanien, Ungarn undBöhmen,GalizienundLodomeriemc.!c, Erzherzog von Oesterreich, Herzog von Burgund und Lothringen, Großherzog von Toskana:c. 2c. Obschon wir durch göttliche Fügung und durch die Wahl der Churfürsten des römilch-deutschen Reiches zu einer Würde gediehen sind, welche uns für unsere Person keinen Zuwachs an Titel und Ansehen zu wünschen übrig läßt, so muß doch unsere Sorgfalt als Regent des Hauses der Monarchie von Oesterreich dahin

König reiche und Staaten den Titel und die Würde eines erblichen Kaisers v on Oesterreich (als den Namen unseres ErzHauses) dergestalt feierlichst anzunehmen und festzusetzen, daß unsere sämtlichen Königreiche, Fürstentümer und Pro vinzen ihre bisherigen TM, Verfassungen, Vor rechte und Verhältnisse fernerhin unverändert bei behalten sollen.' Es folgen hierauf fünf Verordnungen, in welchen der große und kleine Kaisertitel festgestellt werden. In Punkt 5 heißt es am Schluß: „Wir bezweifeln

nicht, daß sämtliche Stände und Unter tanen diese gegenwärtige, auf die Befestigung des Ansehens des verewigten österreichischen Staaten körpers zielende Vorkehrung mit Dank und patriotischer Teilnehmung elkennen werden. Wien, 11. August 1804.' Es war eine schwere Zeit über Oesterreich hereingebrochen, als sich der deutsche Kaiser Franz II. entschloß, als Franz I. den Titel „Kaiser von Oesterreich' anzunehmen. Die Siege des genialen Generals Napoleon Bonaparte hatten den Ruhm der französischen Waffen

, da der Beherrscher Frankreichs sich nicht mehr mit dem Königstitel begnügte, das Beispiel nachahmen und den erblichen Kaisertitel an nehmen. ES kam zur „außerordentlichen Konferenz in der Wiener Hofburg, zu der Kaiser Franz II. seine Räte am 10. August 1804 versammelte, und zum Pragmatikalpatent vom 11. August, womit die österreichischen Erbländer zum Kaisertum er hoben wurden. . . . Der Staatsakt vom 11. August änderte außer dem Titel nichts an der inneren Gestaltung

8
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1901/09_05_1901/BRC_1901_05_09_10_object_154040.png
Seite 10 von 11
Datum: 09.05.1901
Umfang: 11
Verhältnisse des Eingehenderen auszusprechen. Es dürfte aber doch von Interesse sein, diesen Dingen auch bezüglich Oesterreichs einige Worte zu widmen. Die Erzeugung von Oleomargarin und von Margarinbutter ist in Wien bereits in der ersten Hälfte der Siebziger-Jahre bekannt worden, und wie leicht begreiflich, hat man auch in Wien gesehen, dass sich damit leicht ein Geschäft machen ließe. Man hat auch sofort einen schön kingenden Titel erfunden und hat die Margarine „Wiener Sparbutter' genannt

. Unter dieser einladenden Bezeichnung ist diese Sache dann in Wien zuerst in den Handel gekommen. Die Wiener scheinen aus diese Sparsamkeit zu wenig gehalten zu haben, wenigstens Haben sie sich durch das Wort „Sparbutter' nicht täuschen lassen. Dann hat man eine Hinzusügung gemacht, und es ist der Titel „Prima Wiener Sparbutter' entstanden. Die Wiener Bevölkerung hat sich auch gegen diese ablehnend ver halten. Dann sind jüdische Spekulanten auf einen anderen Weg verfallen. Sie haben die volks

- und privatwirtschastliche Bedeutung dieses Erwerbs- zweiges — und zwar die letztere in erster Linie — erkannt, sie haben erkannt, dass sie da auf eine sehr bequeme Weise zu einem annehmbaren Reichthums gelangen können, sie haben den Großbetrieb ein geführt und das Product nicht direet an die con- sumierende Bevölkerung abgesetzt, sondern an die Detailhändler. Dadurch haben sie eine große Anzahl mitiuteressierter Complicen gesnnden. Beim Titel „Prima Wiener Sparbutter' würden sie wahrscheinlich auch noch nicht ihre Geschäfte

ge macht haben, sie haben darum einen anderen Titel gewählt, und zwar ist diese Kunstbutter jetzt als „steirrsche und oberösterreichische Gebirgsbutter' in den Handel gekommen. Die Profite müssen ziemlich groß gewesen sein, weil der Betrieb rapid gestiegen ist und gewiss haben sich die Erfinder der ganzen geschäftlichen Methode und die speculativen Zwischen händler in die Profite redlich getheilt. Ein Butterhändler aus Oberösterreich ist auch zur Ueberzeugung gekommen, dass er im Vergleich

9
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1905/13_05_1905/BRC_1905_05_13_2_object_130764.png
Seite 2 von 8
Datum: 13.05.1905
Umfang: 8
Seite 2. Nr. 57. Samstag, „Brixener Chronik.' 13. Mai 1905. Jabra. XVM. Beschaffung guten Leinsamens usw. die nötigen Mittel zuwenden zu können; b) eine ausreichende Fördemng des Hopfen baues wird aus demselben Titel verlangt; e) ist aus diesem Titel das Molkereiwesen zu unterstützen, indem die Subventionen für Molkereigenossenschaften erhöht werden; Z) zur Ausgestaltung bereits vorhandener und Einrichtung von mindestens drei neuen Käserei- und Molkereischulen

, und zwar je eine in den Alpenländern, in den Sudetenländern und in Galizien, ist im selben Titel und zwar für land- und forstwirtschaftlichen Unterricht unter den außerordentlichen Ausgaben ein ent sprechender Bettag einzusetzen; e) durch die Einstellung eines entsprechenden Betrages in die außerordentlichen Aus gaben desselben Titels ist die Errichtung einer Milchuntersuchungsanstalt, eventuell mehrerer solcher in Verbindung mit schon bestehenden und noch zu errichtenden Käserei- und Molkereischulen zu ermög lichen

; f) ist eine größere finanzielle Unterstützung dem Ausstellungs- und landwirtschaftlichen Versuchswesen zuzuführen und sind die Subventionen für den land- und forst wirtschaftlichen Unterricht, für Auffor stungen und die Kleinviehzucht den Be dürfnissen entsprechend zu erhöhen. Im Titel 7 (Pferdezuchtwesen) hat eine Er höhung von K 350.000 stattzufinden, um eine genaue Durchmusterung und Ausscheidung des unbrauchbaren Hengstenmaterials, quantitative und qualitative Ergänzung desselben und Ver mehrung

10
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1893/14_11_1893/BRC_1893_11_14_6_object_137451.png
Seite 6 von 8
Datum: 14.11.1893
Umfang: 8
Seite 6. Brixen, Dienstag, waren Zwillinge und, was wohl das Seltenste ist, die jungen Ehemänner heißen — Zwillinger. (Der Humor des Grafen Taaffe.) Unter diesem Titel bringt „Budapesti Hirlap' als einen neuesten Beweis der bekannten guten Laune des Ministerpräsidenten Grafen Taaffe folgende heitere Mittheilung: Graf Taaffe hat, wie wir hören, dieser Tage einem hochgeborenen ungarischen Ver wandten sein neuestes Porträt mit der eigenhändigen Unterschrift gesendet: „Graf Eduard Taaffe

derDeputation an. Nachdem nunmehr die Auszeichnung bekannt geworden war, herrschte große Freude in Wöris hofen. Nach dem Abendessen brachten auch die Dominicanerinnen ihre Glückwünsche dar. Ein kleines, weißgekleidetes Mädchen sollte ein Vers chen sagen. Feierlich begann es: „Monsignore!' — „Machst de dich fort!' erwiderte der Angeredete. Das Kind erschrak und brachte kaum sein Ver's- chen zustande. Den neuen feierlichen Titel war der schlichte Pfarrer noch nicht gewöhnt. Bald darauf erschien

wieder bei seinen alten Freunden mit Ehren sehen lassen und ist Wohl geeignet, bei seinem reichen und schönen Inhalt sich neue Freunde zu gewinnen. ' Me Kinder Marias werden mit besonderer Freude das Erscheinen eines illustrierten Monatsblattes be grüßen, das einzig der Verehrung der allerseligsten Jung frau gewidmet ist. Eine solche Zeitschrift erscheint seit October unter dem schönen Titel- „Jer Wo senkranz.' Es liegen bis jetzt die beiden ersten Hefte vor, und diese erbringen sogleich den Beweis, dass

12
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1906/01_05_1906/BRC_1906_05_01_3_object_124243.png
Seite 3 von 8
Datum: 01.05.1906
Umfang: 8
Jahren folgende Titulaturen für Pharmazeuten teils be stätigt, teils neu geschahen: Der junge Fach genosse, der den Beruf erst erlernt, heißt »Aspirant'; nuch Ablegung der Fachprüfung und vor Erlangung des akademischen Grades heißt er „Dispensant'; nach Ablegung der strengen Prüfungen an der Universität wird er zum „Magister der Pharmazie' graduiert. Dieser den akademischen Grad kennzeichnende Titel gebührt jedem Apothekenbesitzer sowie jedem graduierten angestellten Apotheker. — Mit Bezug

auf die Berufsstellung gelten noch folgende Titel: Der Magister heißt während der ersten fünf Jahre seiner Dienstzeit „Assistent'. Nach fünfjähriger Dienstzeit erlangt er die Berechtigung zur selbst ständigen Leitung einer Apotheke und heißt dann „Adjunkt'. Ein Magister, der eine Apotheke selbständig leitet, heißt dann „Provisor' oder „Verwalter', der Magister, der Eigentümer einer Apotheke ist, bekanntlich „Apotheker' oder, da füglich jedes Mitglied des ApoLhekerstandes Apotheker genannt werden kann: Apotheken

. Schon bei Lebzeiten wurde er vom Volke „der Heilige' genannt, ein Titel, den er schließlich auch von der Kirche erhielt. -- Des weiteren verbindet uns mit der Anima eine sehr liebe, persönliche Erinnerung. Gerne erinnern wir uns, wie wir selbst seinerzeit die Gastfreundschaft des Hauses ge nossen und mit dem Rektor und den Kaplänen, so dem jetzigen Herrn Kardinal von Prag, in überaus lieber Gesellschaft weilten. — Auch des halb ist euer Hospiz uns teuer, weil es immer seiner Tradition treu geblieben

17
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1896/17_11_1896/BRC_1896_11_17_1_object_125625.png
Seite 1 von 8
Datum: 17.11.1896
Umfang: 8
dortigen Wahlen entnehmen wir einige Mit theilungen. Zuerst sei bemerkt, dass für den glücklichen Ausgang der Wahlen nicht bloß in Ungarn, sondern auch in Oesterreich viel gebetet wurde. In dem Briefe wird darauf verwiesen, dass das Gebet nicht vergebens gewesen sei. Weiters wird bemerkt: „In Oesterreich war ja der Erfolg der Wahlen ein großartiger und herzerfreuender; dort konnte man siegen, weil man drüben doch noch nicht unter dem Titel Liberalismus eine Willkür- und Gewaltherrschaft ausübt

ConoersatwttsleMlt. Ein Denkmal deutschen Fleißes und deutscher Wissenschaftlichkeit, ein epochemachendes Werk, ja das hervorragendste Werk deutscher Literatur nennt ein aufdringlicher Bücheragent, Julius Boß, das Brockhaus'sche Conversationslexikon. Ganz dieselben Titel legt derselbe Mann auch dem Conversationslexikon von Meyer bei. Glücklicher, der du in der selten günstigen Lage bist, zwei beste, zwei hervorragendste, zwei nothwendigste, zwei in.der gesammten Weltliteratur, einzig dastehende, monumentale

Werke — ver kaufen zu können! Wir gewöhnliche Sterbliche -kennen leider nur ein Bestes einer Gattung, nur ein Hervorragendstes, nur ein Nothwendigstes. Inwieweit Brockhaus' Conversationslexikon diese hochtrabenden Titel verdient, wurde in der «Brixener Chronik' vor einigen Monaten einmal kurz zu zeigen gesucht. Es war nicht bloße Neugierde, es war -auch nicht Wissensdurst, was mich bewogen hat, jetzt auch den „Meyer' einmal ein wenig zu durchmustern. Wenn's Wissensdurst gewesen wäre

18