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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 21.05.1910
Umfang: 8
über alle ihre vollbrachten Dieb stähle nachzudenken. 0er cantlesverbanä für sremäenverkehr hält am 5. Juni, um 10 Uhr vormittags, im Festsaale der Handels- und Gewerbekammer in Bozen seine Vollversammlung ab, verbunden mit der Gedenkfeier des 20 jährigen Bestandes des Verbandes. Die Tagesordnung ist folgende: Rückblick auf die 20 Jahre des Bestandes des Landesverbandes. L. Ordentliche Vollversammlung: 1. Entgegennahme und Genehmigung des Jahres- und' Geschäfts berichtes. 2. Beschlußfassung über den Jahresvor anschlag

. Man schreibt dem „Anzeiger' unterm 16. Mai aus Patsch: Allgemeine Entrüstung ruft hier die furchtbare Verstümmelung eines Weg kreuzes zwischen Patsch und Jgls hervor. Nicht genug etwa damit, das Kruzifix herunterzureißen und die einzelnen Teile im weiten Umkreise zu verstreuen, schnitt der Bösewicht dem Christuskopf noch die Lippen, Nase und Augenlider ab. Sehr be zeichnend sür den Täter und dessen Gesinnung lag neben dem Kopfe der „Tiroler Wastl'. Murbruch im Allettal. Aus Ramsau schreibt man: Am 17. Mai

des Volkes und heute wissen kaum die alten Leute noch etwas davon zu erzählen. So hatte denn knauserige Kleinkrämerei der Regierung glücklich einem uralten, echt volks tümlichen und urdeutschen Tiroler Brauch für immer ein Ende bereitet! HumoMilches. Unvorsichtig. Astronom: „Zeit ich meiner Haus hälterin gegenüber von der Möglichkeit des Weltuntergan ges durch den Halleyschen Kometen gesprochen habe, staubt sie gar nicht mehr ab!' Auch ein Grund. Hausbesitzer: «Alte, da Ichau, was sie da drüben

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 4
Datum: 08.11.1914
Umfang: 4
auf der asiatischen Seite abgegeben. Auf blinde Schüsse vom Fort aus zogen sich die feindlichen Schiffe aber wieder zurück. Am 5. November vor mittags eröffnete das feindliche Geschwader wieder das Feuer. Zwei ruiiilche Schiffe vernichtet. Mailand» 6. November. Die Türken versenkten jm Schwarzen Meere die russischen Dampfer „Groß fürst Alexander' und „Jerusalem' und nahmen die Mannschaft gefangen mit nach Konstantinopel. M MgS-WMklllW an R MM Ml». Silberne ZMelkkitznietiMeli 1. Me. z. Tiroler Uaiserjäger-Regiment

führer, 12. Komp. S. Tiroler UaiserjSger-Regiment. Hutter Johann, Tit.-Patrf. Strickner Alois, Zugsführer. Perl Josef, Zugsführer. Prager Markus, Unterjäger. Kaneider Felix. Unterjäger. Kilian Fried rich, Reservefähnrich. Obstgarten Julius, Fähnrich. Piffrader Josef, Ref.-Zugsführer. Zorzi Giovanni, 'Res.-Unterjäger. Jäger Josef. Zugsführer. 4. Tiroler UaiserjägerVegiment. Tomio Attilio, Unterjäger. Gstrein Vinzenz, Jäger. Keppler Karl, Einj.-Freiw., Unterjäger. See bacher Karl, Zugsführer. Dengg

Ludwig, Zugs führer. Harrer Alois, Oberjäger. Leithe Karl, Zugs führer. Feuschel Roland, Einj. Freiw. Hornak Ru dolf, Oberjäger. Meme MerlkitMetMeii 2. AM. Tiroler UaiserjSger-Regiment. Schennach Adolf. Jäger, 2. Komp. Pescosta Ferdi nand, Unterjäger, 2. Komp. Steinlechner Jgnaz, Jäger, 3. Komp. Papp Johann, Einj.-Freiw., 3. Komp. Stöckl Peter, Unterjäger, Masch.-Gew.-Abt. 1. Aukenthaler Josef, Patrf., Masch.-Gew.-Abt. I. Kantioler Georg, Zugsführer, 6. Komp. Christlett Kaspar, Zugsführer, 6. Komp

. Niedhart Josef, Jäger. 6. Komp. Koidl Georg, Zugsführer. 2 Komp. Hohenrainer Ewald, Jäger, 7. Komp. Köster Paul, Patrf., 9. Komp. Danzl Lorenz, Zugsführer, 9 Komp. Niedermaier Wilhelm. Unterjäger, 9. Komp. Gstrein David, Zugsführer, 11. Komp. Kossntb, Franz v., Unterjäger, 11. Komp. Emödi Stephan, Einj.-Freiw., 11. Komp. Knechtl Andreas, Patrf., 11. Komp. Siegele Gottlieb, Jäger, 12. Komp. Daprk, Zugs- Ohrer, 12. Komp. Z. Tiroler Uaiserjöger-Regiment. Wellenzohn Josef, Stabsfeldwebel. Schädler Johann

., Tit.-Unterjäger. Windsauer Josef, Zugsführer. Pedri Giovanni, Stabsfeldwebel. Rudigier Heinrich, Jäger. Krippner rixener Chronik.' Josef, Ref.-Kadett. Ginther Richard, Tit.-Zugsführer. Schlechter Paul, Tit.-Patrf. Sieber Karl, Tit.-Pa- trouill-führer. Engel Alois, Jäger. 4. Tiroler ttaiserjäger-Regiment. Parth Alois, Unterjäger. Meusburger Erich, Zugsführer. SperandioJohann, Jäger. Leitner Andrä, Zugsführer. Paoletti Ferdinand, Zugsführer. Ago- stim Giovanni, Zugsführer. Bachmann Karl, Re- ferve

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Brixener Chronik
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Seite 11 von 12
Datum: 14.03.1903
Umfang: 12
, daß der österreichische Ackerbauer nicht länger als n6^1igöMo behandelt wird. Spezielle Giroler Wünsche. Ich habe aber auch eine Reihe von speziellen Tiroler Wünsche in diesem hohen Hause zu ver treten, und da ich nicht weiß, ob ich bei diesem Gegenstande später noch zum Worte gelangen werde, so benütze ich die Gelegenheit, um sie jetzt vorzu bringen, damit der Budgetausschuß dieselben in Er wägung ziehen kann. Bei Beratung der Investitionen und der Wasserstraßen vor zwei Jahren sind die Tiroler bekanntlich

der Wegiernng zu schätzen wissen. Wir müssen daher verlangen, daß das uns ver sprochene Wohlwollen endlich auch in Millionen umgewandelt, daß auch uns endlich mi Staatsgeldern beigesprungen werde wie anderen Ländern. Wir beneiden die anderen Länder um die Milliarden, die aus dem Steuer säckel vor zwei Jahren für sie bewilligt wurden, nicht; aber wir verlangen, daß man auch uns Tiroler berücksichtige und nicht länger an die Wand drücke. Es ist uns seitens der Regierung zugesichert worden, daß nachdem

. Wir Tiroler ver- langen, daß wir, nachdem wir bei den Investitionen um 1 6 Millionen zu kurz gekommen sind, wenigstens jetzt zu Straßenbauten und zum Ausbau unsere Lokalbahnnetzes ein entsprechendes Aequi valent bekommen, daß das versprochen Wohlwollen endlich einmal realisiert werde, weil wir nicht gesonnen sind, uns calöiiäas Kraoc-i>k- vertrösten zu lassen. Wenn in Tirol der Ausbau der Lokalbahnen und des Straßennetzes nicht rechtzeitig vorgenommen wird, dann werden wir in Bezug aus den Fremden verkehr

aufmerksam, daß das Begehren der Tiroler Abgeordneten bezüglich des Aus baues der Viutschgaubahn, und zwar der ganzen Strecke, daher auch von Mals bis Land eck, nicht verschwinden wird, bis diese Bahnstrecke gebaut ist. Wir haben im vorigen Jahre im Budgetausschusse auch verlangt, daß die Regierung der Zillertalbahn, welche in Geld- chwierigkeiten geraten ist, entweder eine höhere Subvention von 300.000 fl. oder 600.000 15 ge währen werde oder daß die Z in s eng ar a n ti e ür das ganze Baukapital

die Petitionen der Interessenten der Zseltal-, der Mittewalder- und der Aernbayn. Bei der Gelegenheit der Vorbringung der peziellen Tiroler Wünsche kann ich nicht unterlassen, auch zu erwähnen, daß sich die Tiroler sehr lebhaft für die Kündigung des Handelsvertrages mit Serbien und für die Erhöhung der Vieh zölle interessieren. Daß wir in Tirol unter diesen ungünstigen Handelsverträgen am meisten leiden, weil Tirol im großen und ganzen ein Viehzucht treibendes Land ist, und wir die Konkurrenz

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Seite 3 von 8
Datum: 28.07.1893
Umfang: 8
bei den Gläubigern als den Schuldnern, würde dies die größte Unruhe und Verwirrung bringen. Zu dem nationalen und socialen Wirrwarr haben wir sowieso schon den financiellen hinzu gefügt. (Die Mark bereits auf 61 kr. gestiegen.) Jetzt soll noch in Tirol der Grundbuchswirrwarr «ingeführt werden, und zwar aus dem Grunde, um auch hierin den anderen Kronländern nicht Nachzustehen! . . Doch nicht nach dem Sprich- tvorte: Getheiltes Leid ist halbes Leid!? Tiroler Landtag. In der 23. Sitzung am 24. Juli beant wortete

Mittwoch, den 26. Juli statt. Bei der Landtagssitzung am Mittwoch wurde mit großer Lebhaftigkeit über die Beisteuer zu den Schulfonds aus den Erbschaftsnachlässen de battiert. Die Liberalen warfen nämlich einen Zankapfel hinein, indem sie Kirchengüter :c. dazu -ziehen wollten. Es kam so weit, dass der Antrag Wieder an das Comite zurückgeleitet wurde. Die 'Liberalen gaben sich dabei arge Blößen und be- giengen taktische Fehler, die man von ihnen nicht .erwartet hätte. (Tiroler Landesansschuss.) Auszug

zum Doctor der Rechte promoviert. (Ernennung.) Der Forstassistent Eduard Daimer in Sterzing wurde zum Forstinspections- Adjuncten ernannt. (Der Landesverband) der Tiroler Raiffeisen- vereine hielt am 26. Juli in Innsbruck den Verbandstag ab. Weiterer Bericht folgt. (Freiwillige Rettungsgesellschaft.) Die erste Wiener freiwillige Rettungsgesellschaft wird in Innsbruck eine Filiale errichten. Der Herr Uni versitätsprofessor Dr. Nicoladoni tritt an die Spitze derselben, und die Herren Dr. Lieber

und Dr. Winkler haben ihre Mitwirkung zugesagt. Zur Errichtung derselben hat die Wiener frei willige Rettungsgesellschaft der Filiale die noth wendigen Gegenstände zum Geschenke gemacht. Von der Wiener freiwilligen Rettungsgesellschaft sind der Chefarzt und Leiter derselben und dessen Secretär behufs Einrichtung der Filiale dort eingetroffen. . (Der hunderttausendste Besucher) der Tiroler Landesausstellung war am 23. Juli nachmittags Fräulein Antonia Maaß, städtische Lehrerin in Innsbruck. Das Fräulein

war nicht wenig über-- rascht, als sie mit einer Freundin, welche ihr höflich den Vortritt ließ, mit rauschendem Tusch und feierlicher Ansprache vom Comits empfangen und mit einem Ehrenpräsent ausgezeichnet wurde. Mit ihr hatte die Ausstellung den hunderttausendsten Besucher erreicht. (Tiroler Landesausstellung.) Von Seite des Vergnügungs-Comitss der Tiroler Landesaus stellung gelangen noch, im Laufe des Monats August ansehnliche Preise für Tiroler National gesang und Jodler zur Ausschreibung. Die Preise

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Seite 3 von 8
Datum: 10.09.1914
Umfang: 8
am Nordufer der Save. Gefangene sagen aus, daß die serbischen Verluste 12.000 Mann betragen.' W BW bei NNMtll MM. Ein Mitarbeiter der „Reichspost' hat den in Wien verwundet liegenden Tirolern einen Besuch gemacht, worüber er berichtet: Bei den Tirolern. In der Klettenhofergassenschule in Währing, die vollständig in ein allen Anforderungen entsprechendes Spital umgewandelt wurde, liegen 20 Mann Tiroler Kaiserjäger, 1er und 4er. „GrüaßGott!' schallte es mir schon beim Eintritt in den Saal entgegen

, an dessen Vergangenheit als ehemalige Dritte ^.-Klasse nur mehr das Katheder erinnert, auf dem aber jetzt statt des gefürchteten Kataloges Wasserflaschen und ein Körbchen srischer Pfirsiche stehen. Munter er zählen die biederen Tiroler, die der Mehrzahl nach aus Deutsch-Matrei her sind, während einer der Ihren ein Gossensasser ist und zwei im Pustertal daheim sind, ihre Erlebnisse. Man sieht es den Strammen an, daß es Heuer im Tiroler Landl einen schönen Sommer gegeben haben muß, denn ihr Aussehen ist trotz

der Kriegsstrapazen noch immer blühend. „A kloaner Schulterschuß' kann so einem Tiroler eben auch seine Laune nicht nehmen. Die Kaiserjäger standen zum Teil mit unga rischen Honvedtruppen zum ersten Male bei Oserdow im Feuer. Dreimal stürmten die Edelweißtruppen die ungemein starke, durch feindliche Artillerie gut gedeckte Stellung, die bedeutende russische Uebermacht nicht achtend. Das letztemal gehörte sie ihnen, die Russen ergriffen die Flucht. Dabei waren die Tiroler den vorhergehenden Tag und die ganze Nacht

durch wegs marschiert. „Aber wia der Feind do war, war koa Müadigkeit nit do', meinte scherzend nun der Gossensasser. Aus seinem Tischchen beim Bette holt ein Patient ein „kleines Andenken' hervor, eine russische Kugel, deren spitze Form auffällt. Sie wird in Deutsch-Matrei die gebührende Beachtung finden. Allerdings wollen die Tiroler vom „Hoamgeh'n' noch nichts wissen. Nur bald gesund werden und dann wieder hinauf, so lautet durchgehend der Wunsch der hier Untergebrachten. Auch die Tiroler bestätigen

Boden bei Wiesenübergängen einsanken, es galt zu kämpfen, und daß sie zu kämpfen verstehen, das haben die Tiroler, die begeistert von ihrem Kom mandanten Erzherzog Josef Ferdinand sprachen, abermals bewiesen. M M Kreuz in Wen. Man berichtet uns: Samstag, den 5. September fand über Ein ladung des Vereinspräsidenten Herrn Bezirkshaupt mann Niederwieser eine Sitzung der vereinigten Herren- und Damen-Ortsgruppe statt. Zu derselben waren erschienen die Damen v. Guggenberg, Metzler, Lutz, Pfaundler

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Seite 4 von 8
Datum: 26.09.1908
Umfang: 8
Seite 4. Nr. 116. Samsrag, „Brixener Chronik.' 26. September 1908. XXI, Jahr» WMerversammlung. Sonntag, den 27. September, nach dem nachmittägigen Gottesdienst, hält der Reichsrats und Landtagsabgeordnete Zofef KienzL im Hotel.,Post' in St Ulrich eine ZVählerversammlung ab mit fol gender Tagesordnung: ^ Bericht über den Reichsrat. 2. Tiroler Landtag. Z. Bauern-Grganisation. Weckruf an das christliche Volk. Hand wird nur von Hand gewaschen, Wenn du nehmen willst, so gib! Wer jetzt gezwungen

, nämlich über die Tiroler Landeshypothekenbank, über den Tiroler Landesviehversicherungsverein und über die Nieder österreichische Landes-Lebens- und Rentenver sicherungsanstalt, welche nun in Oberösterreich, in Kärnten, Schlesien, Böhmen, Mähren, Vor arlberg und so auch in Tirol im Einvernehmen mit der hohen Tiroler Landesvertretung Zweig- Niederlassungen errichtet hat. Die deutliche Er klärung mit praktischen Beispielen dieser drei sehr nützlichen, ja notwendigen

volkswirtschaftlichen Landeseinrichtungen hat uns allen sehr gut ge fallen; denn jeder hört gern zu, wenn über die großen Vorteile unserer Tiroler Landeshypo thekenbank gesprochen wird, welche seit ihrem Be stehen schon vielen Hunderten Bauern und Ge schäftsleuten einen festen Boden unter die Füße gelegt hat mit unkündbaren Darlehen und lang samer Abzahlung durch Amortisierung, nämlich langsame Kapitalstilgung. Wie mancher Bauer und Geschäftsmann lst mit frohem Herzen nach Hause gegangen, wenn ihm die Hypothekenbank seine Schulden

abgenommen hat, welche unge duldig oder rachsüchtig gewordene Gläubiger ohne Schonung und Erbarmung kündeten. Und jeder Bauer hört gern reden über den Tiroler Landesviehversicherungsverein, welcher bereits in sehr vielen Gemeinden Süd- und Nord tirols eingeführt ist und immer weiter ausge breitet wird, weil man seine praktische Einrich tung immer besser erkennt und weil eben schon so mancher Groß- und Kleinbauer, dem ein oder mehrere Stücke Vieh im Sommer auf der Alpe oder im Winter im Stalle

wegung der Gegenwart keine Ahnung. Die Hauptsache ist, frühzeitig vorbauen, bevor die Fluten des sozialdemokratischen Stromes einge drungen sind. — Am Sonntag nach dem nach mittägigen Gottesdienste hält unser Abgeordneter Kienzl in der geräumigen Veranda „Zur Post' eine Wählerversammluug ab. Auf der Tages ordnung stehen: 1. Bericht über den Reichsrat; 2. der Tiroler Landtag; 3. Bauernorganisation. Llelw, 24. September. (Todessall.) Nach langer, sehr schmerzlicher Krankheit starb heute früh hier Frau

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Seite 4 von 8
Datum: 17.02.1910
Umfang: 8
sind. Um halb 4 Uhr kam mit dem Zuge Reichs- ratsabaeordneter Frick an. Er ergriff sogleich das Wor: s^ach über die Tätigkeit und Untätigkeit des Partus ü über den Tiroler Landtag, über die Lehrergehallsjlage, über die Almschutzgesetze und betonte auch, daß wir Bauern, indem wir bäuerliche Vertreter im Landtag und Reichsrat haben, das Heft nicht mehr aus der Hand lassen sollen, denn es braucht heute Leute, die eine Praxis mitgemacht haben. Er forderte zuletzt die Bauern auf, fest zu sammenzuhalten

im Tiroler Bauernbund. Einige Minuten vor 6 Uhr abends wurde die Versammlung mit einem Hoch auf den Abgeordneten geschlossen. Klausen. 15. Februar. (Verschiedenes.) Gestern wurde wieder der Unterricht in allen Klassen unserer städtischen Volksschule aufgenommen, nachdem bald die eine, bald die andere Klasse wegen epide mischer Kindererkrankungen geschlossen gewesen war. — Endlich bekommen wir wieder eine Harmonie musik (unter Leitung Hans Rauters), welche am kommenden Sonntag gelegentlich der Hofer

anf der Wanderschaft. Bebel erzählt in seinen soeben erschienenen Memoiren aus der Zeit, wo er auf der „Walz' war, unter anderem folgendes Begebnis: Von Ulm aus schloß sich nur ein stämmiger Tiroler an, der wie ein Fleischer aussah, aber ein Schneider war. Statt eines Berliners trug er einen Militärtornister auf dem Rücken, was ihm, da er auch eine leinene Bluse trug, ein seltsames Aussehen gab. Da unser Geld knapp war und Fechten zu keiner Zeit als Schande für einen Handwerksburschea galt

und marschierte direkt auf das Haus los, das ja auf der ihm zugeteilten Seite lag. Ohne es von außen anzusehen, stieg er die Treppe hinauf und ging hinein. Ich gestehe, daß ich in diesem Augenblicke von einem wahren Lachkrampf befallm wurde. Nach einigen Sekunden aber kam der Tiroler zum Hause herausgeschossen, sprang mit einem mächtigen Satz über sämtliche Treppenstufen und rannte, was ihn die Beine tragen konnten, davon. Als ich ihn lachend fragte, was denn passiert sei, erzählte er, er sei direkt

nach der Knchel ge gangen, aus der es sehr gut gerochen habe, dort aber habe ein Gendarm in Hemdsärmeln gestanden und ihn angeschnauzt, was er wolle. Er habe natürlich die Situation sofort erkannt und sei sporn streichs zum Hause hinaus. Anderen Tages erhielt der Tiroler Arbeit und B 'bel schreibt dazu: „Daß ich den Tiroler als Reise gefährten verlor, bedauerte ich, er war ein guter Kamerad und angenehmer Gesellschafter gewesen/ Die Schlacht in Innsbruck. Das vergangene Jahr war ein Jahr des Briedens

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Seite 5 von 8
Datum: 08.03.1910
Umfang: 8
des k. k. In fanterie-Regimentes Nr. 18 sind am 2. März abends von hier abgereist und an ihre Stelle kommen 3 Kompanien des k. k. Infanterie-Regiments Nr. 36. Die scheidende Besatzung genoß hier allgemeine Sympathie. Meäei'llol'f, 6. März. (Monatsversammlung.) In der Heuligen Monatsversammlung des Kath. Bürger- und Arbeitervereines hielt Provisor Sießl «inen sehr beifällig aufgenommenen Vortrag über den Tod der zwei Tiroler Helden Andreas Hofer Md Peter Mayr. Darauf wurde eine Resolution angenommen

; denn mit dem Bauern ist es seither immer abwärts ge gangen. Und wenn nur das Reich Inda sich nicht ausbreitet über die Alpenländer! vom Lantle, 3. März, wird dem „Tiroler' geschrieben: (Eine verspätete Faschings zeitung?) Diese Frage drängte sich mir unwill kürlich auf. als ich die letzte Nummer des „Tiroler Volksblattes' vom 2. März ein wenig nach ihrem Inhalt durchmusterte. Im ersten Artikel behauptet das Blatt in fetten Lettern, daß die Taten der Christ lichsozialen nur Krieg gegen die Konservativen zeigen

durch ungeschickte Manipulation beim Laden eines Revolvers selbst eine Kugel in die linke Hand geschossen und wurde in das hiesige Spital gebracht, von wo er heute behufs Entfernung der Kugel in die Klinik nach Innsbruck geschickt wurde. 5t. Zohsnn ln rlrol, 4. März. (Lehrer- und Katechetenkonferenz.) Am 3. März tagte wieder nach langer Unterbrechung in Kitzbühel eine Lehrer- und Katechetenkonferenz des Katholischen Tiroler Lehrervereines, welche von 16 Lchrpersonen und 14 Katecheten besucht war. Zur allgemeinen

daher auch die Hoffnung und die Bitte aus. die maßgebenden Persönlichkeiten mögen auch in Zukunft nicht ermangeln, für bessere Gestaltung der materiellen Lage der Tiroler Lehrer schaft in Wort und Tat einzutreten. 2. Die Kon ferenz protestiert gegen die dem Obmanne des Ka tholischen Lehrervereines gegenüber geübte, sich offen kundiger Entstellung und Fälschung (siehe darüber den „Tiroler Anzeiger' Nr. 45) bedienende Kampses- weise des Schulleiters I. Rabanser, Obmannes des Vereines der deutschen

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Seite 3 von 10
Datum: 05.04.1889
Umfang: 10
Mine Herren (zur Linken gewendet) gewiß nicht!« (Bravo! Bravo! In Bezug auf spezielle Verhältnisse in Tirol gibt «.im?? folgende Aufklärungen: m-I ^err Abgeordnete für die Leopoldstadt hat auch Tirol . -.-'Matte qezogen und von den Volksschullehrern Tirols ge rochen Es ist wahr, die Volksschullehrer Tirols sind nicht gut imd ick selbst war derjenige, der einmal im Tiroler Land- Referent warm für diese Lehrer eingetreten ist. Wenn A aber mit Ziffern operieren, so ist das. was der geehrte Herr

von 89.862 fl. erreicht. Es ist dies allerdings wenig, aber man ersieht doch daraus, daß der Tiroler Landtag wirklich an dich Angelegenheit denkt. Uebrigens besteht Tirol nicht aus Lehrern allein. Es gibt such noch andere Leute dort, nämlich unsere Bauern. Die wür den es einfach nicht erschwingen, wenn wir die Gehalte der Lehrer in Tirol so aufbessern wollten, wie dies in anderen Ländern ge- Wii ist. Wir im Landtage haben eben nicht auf die Lehrer sein zu sehen, wir haben auch für die Steuerträger

, wie in Tirol. Die Exekutionen mehren sich in schrecklicher Weise. Die Warnungen der Behörden gegen die Auswanderung nützen nichts und es wäre viel besser, den Leuten dort die Existenz möglich zu machen. Ferner sei zu berücksichtigen, daß kein Land der Monarchie von so furchtbaren elementaren Unfällen heimgesucht worden sei, wie Tirol. Der diesbezügliche Schaden werde in Bezug auf die letzten sieben Jahre auf 25 Millionen Gulden geschätzt. Es sei zur Geniige bekannt, wie sehr der Tiroler mit jeder Faser

an der heimathlichen Scholle hängt. Die Liebe zur Heimath sei bei ihm mächtiger als bei irgend einem anderen Stamme. Aber auch für den Tiroler hört dak Vaterland aus, sein Vaterland zu sein, wenn ihn der Boden, den er im Schweiße seines Angesichtes bebaut, nicht mehr ernährt. Der Tiroler wird jederzeit seine Pflicht thun, ob er dieselbe aber mit jener Begeisterung thun wird, die die Schöpferin aller großer Thaten ist, ist mehr als fraglich. Denn offen sei es herausgesagt, für ein Staatswesen, das seine Bürger

in einer solchen Weise miß handelt, wie die Tiroler durch die Hausklassensteuer mißhandelt werden, wird in den Tagen der Gefahr kein Mensch mit Freude kämpfen. Damit das Schwinden des patriotischen Sinnes gehindert, und billige Erleichterungen gewährt werden, darum habe er gesprochen. Im ungarischen Reichsrath wurden endlich sämmtliche Paragraphen des Wehrgesetzes angenommen und alle Abände- rungsanträge abgelehnt. Ein wirklich viel besprochener Artikel ist der Artikel 26 des Wehrgesetzes, den Ms ungarische

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Seite 7 von 12
Datum: 18.03.1915
Umfang: 12
sowie Gönner und freunde seien hiemit freundlichst eingeladen und Gäste herzlich willkommen. Kriegsauszeichnung. Für hervorragende Tapferkeit vor dem Feinde hat der Arzt Paul Bernhard aus St. Jakob in Defreggen, 4. FKR., 2. Batt.. die Allerhöchste belobende Anerkennung für Tapferkeit und anfopferungs volles Verhalten vor dem Feinde bekommen. Dr. Paul Bernhard ist Alter Herr der kath. Studentenverbindung „Ferdinanden' in Prag. Eine Tiroler Erinnerung an den verstorbenen russischen Staatsmann Witte

. Hier verbrachten sie je des Jahr Monate und fühlten sich sichtlich sehr wohl hier, verkehrten auch mit der Bevölkerung, iu der mau das freundliche Wesen der Damen sehr schätzte Sie sprachen vortrefflich deutsch und kaum ein Atzeur verriet ihre russische Hei mat. Die drei Gräsinnen weilten auch bis zum Kriegsausbruch noch in Zeefeld und übergaben die Villa sür Verwundetenzwecke. Es ist jetzt tatsächlich iu der Tiroler Villa der Familie des russischen Staatsmannes ein k. und t Referoe fpital untergebracht

. Das ist ein neuerlicher Beweis, daß die Snmpathieu des Grasen Witte viel mehr aus Seite Deutschlands und Omer reichs waren, als aus Seite der jetzt mit Ruß land verbündeten Staaten, wie Frankreich. England und Japan. Vom 2. Tiroler Kaiserjäger-Regiment. Der Kommandant des Tiroler Kaiserjager Regiments. Freiherr o. Schleinitz, sandte an den Bürgermeister von Wien folgende Feldponkar te: Dei seit kurzer Zeir in den Reihen des Re , gimeuts stehenden Wie?v> Binder haben am 18. Februer die F.'uenaufe erhalten. Es freur

mich. Ew. ErzeUetiz mitteile!'. zu tonnen. Äaß i':e in den besonders schweren Kämpfen am 18. und 19. Februar denselben Heroorragenden Mut, dieselbe Heldenhaftigkeit nnd Todesverachtung gezeigt haben, wie meine Tiroler. Wir Kaiser jäger sind stolz ans nnsere jungen Wiener Landsturmmnsterung. Bei der ^aud srurmmusteruitg in Meran wurden aus den» Gerichtsdezirte genau Pflichtige vorge führt, von denen !>2 tauglich waren. In ^ e o n h n r d i :n P a ssei e r wurden vom Ge richtsbezirk Passeier l7 vorgeführt nnd davon

dieie Ziagen kuiinleitich nnd heimisch zu lösen Wenn man bedenkt. daß es fast kein Hans in Tirol geden wird, auf dein nicht ein u l legsmann. siir uns ausgesogen ig, um iin Rord oder ^ud zu fechten, so in das gewiß unsere Pflicht, den strammen Jägern u 5zaiserschiitzeu eitl wertvolleres Andenken an ihre Wnnelüaten '.u bieten, als die tal:e Ge ichafts'petnlanen. berv o r zub r ingeu nerinag Für die Tiroler Künnlerschait und die Heimat schuHvereine eröffnet »ich liier ein reiches, frucbt bares Feld

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Seite 2 von 16
Datum: 22.06.1915
Umfang: 16
und versieht noch jetzt den Dienst in der vorder sten Front. Sein tapferes Verhalten wurde durch Verleihung der silbernen Tapferkeitsme daille 1. Klasse belohnt. Der Landesschütze Jakob Tiefenthaler wurde mit der silbernen Tapferkeitsmedaille 2. Klasse ausgezeichnet. Die Tiroler Geistlichkeit und der Krieg. Bekanntlich haben sich bei Ausbruch des Krieges mit Italien zahlreiche Geistliche und Theologen der Militärbehörde freiwillig zur Verfügung gestellt. Nunmehr findet in der medizinischen Klinik

Südtirol ein Lehen des heil. röm. deutschen Reiches gewesen und haben dessen Stände auch den Tiroler Landtag in Innsbruck beschickt. Diese Vergangenheit ist noch heute im Adel und im Volke lebendig. Trotz der Verschieden heit der Sprache ist Tirol durch die Geschichte und geographische Beschaffenheit ein innig zu sammengehörendes Gebiet. Bis weit hinunter in das südliche Etschtvl ist die Bevölkerung größtenteils beider Landessprachen mächtig. Die 92.000 Ladiner im Ampezzo, im Buchen stein, Fassa

- und Fleimstal sind keine Italie ner und wollen keine sein, sie sind echte Tiroler Gebirgsbauern. Wir hoffen und erwarten, daß der Patriotismus und das traditionelle Tiro- lertum auch der Italiener wieder zur Geltung kommen wird. Diese Grundstimmung der Be völkerung wird nicht mehr verdunkelt werden durch eine von gewisser Seite betriebene syste matische Verhetzung. Das Land Tirol, für dessen Integrität seine Söhne stets mit glühen dem Patriotismus eingetreten sind, muß blei ben, wie es die Geschichte seit

! Wieder ertönt der Ruf bis in die 5 letzte Hütte, alles aufzubieten für Kaiser und - ^ Mki Reich, für die Unversehrtheit des Landes und die Einheit des Landes! Was aus Ihrer Kund gebung hervorleuchtet, ist die tiefinnerste Aber' Zeugung, daß Sie sich als Tiroler und Oester- reicher fühlen und auch in Zukunft Tiroler und Oesterreicher sein wollen. Die Zeit ist nock nicht gekommen, um über die Kriegslage zu sprechen. Aller Erfolg liegt in Gottes Hand'' Mit dem Ausdrucke des Dankes für die in ern- ster Stunde

bereitete Kundgebung und mit der Versicherung, daß er den Ausdruck dieser Ge fühle an die Stufen des Allerhöchsten Thrones gelangen lassen wird, schloß der Ministerpräsi dent seine Ansprache. Von den Südtiroler Flüchtlingen. Wien, 19. Juni. Der Obmann des Ersten Tiroler Andreas-Hofer-Vereines in Wien Ce- meinderat Hans Angeli, hat kürzlich beim Herrn Sektionschef Dr. Schreier im k. k. Mini sterium des Innern vorgesprochen, um sich über das Schicksal der Südtiroler Flüchtlinge zu er kundigen

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Seite 5 von 8
Datum: 10.10.1901
Umfang: 8
, anfangs Oetober. (Vom Tiroler Sängerbund.) Der Tiroler Sängerbund in Bozen und gleichzeitig die 25jährige Gründungsfeier des Bozener Männer- Gesangvereins finden auf Gmnd eines Ab- änderungsbeschlusses nicht am 26. und 27. Oetober, sondern acht Tage vorher? am 19. und 20. Oe tober d. I., statt. Die Bundesleitung hofft, dass die Bundesvereine dabei recht zahlreich vertreten sind, damit der Bund seine feste Zusammen gehörigkeit neuerdings öffentlich bekundet. Der Tiroler Sängerbund wird hiebei

nachbenannte Gesammtchöre zum Vortrage bringen: 1. Wahl- spmch des Tiroler Sängerbundes von Josef Pembaur. 2. „Sängergebet' von Kösporer. 3. „Das Kirchlein' von Valentin Becker. 4. „O Frühling, komm!' von Josef Pembaur. 5. „Die Alpenrose' von Dr. Josef Leiter. Zur satzungsgemäßen Delegiertensitzung am20.Oetober, um 8 Uhr vormittags, im Meieantilsaale sind von jedem Bundesvereine je zwei beglaubigte Delegierte zu entsenden. Hiebei wird auch die Wahl der Bundesleitung für die nächsten drei Jahre vorgenommen

. Besondere Anträge für die Delegiertensitzung sind rechtzeitig der Bundes leitung bekanntzugeben. Für die auswärtigen Festcheilnehmer wurde auf der Tiroler Bahn linie um Fahrpreisermäßigung das Ansuchen gestellt. D-e Bundesbeiträge pro 1901 sind sofort einzusenden, desgleichen die Verzeichnisse der in Händen befindlichen Bundesnoten. Innsbruck, 8. Oetober. Ein neuer Verein hat sich hier gebildet, und zwar der christliche Gewerkschsftsverein, welcher sich am Sonntag constituierts bei zahlreicher

- und Jn- validitäts-, Witwen- und Waisenversicherung ge fordert wird. Dann hielt Herr Cooperator Peter Mair einen längeren Vortrag über die Sep tember-Pilgerreise ins heilige Land, welcher mit großer Aufmerksamkeit und mit regem Interesse angehört wurde. Mögen nur auch die Oetober- pilger, unter denen unser tüchtiger Obmann Johann Seisl sich befindet, glücklich in die Heimat zurückkehren! ' Glurns, 8. Oetober. (Warnung.) Die von mehreren Tiroler Blättern letzthin veröffent lichte Behauptung, das seit

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 15.02.1902
Umfang: 8
in die grausige Tiefe. Da ein längeres Halten dieser Position unmöglich war, so erhielt das leichte Bataillon der Herzoge von Sachsen das Signal, sich etwas rückwärts zu sammeln; als die Tiroler dieses Rückwärtssammeln gewahr wurden, drangen sie alsbald in die Front und linke Flanke mit Ungestüm vor, worauf nun auch das erste Bataillon und ein Theil des zweiten Bataillons des Regiments der Herzoge von Sachsen nebst den zwei Geschützen unter dem bairischen Ober lieutenant v. Wiedmann, gefolgt von dem Bataillon

am AbHange des Gebirges bis zur vernichteten Brücke auf, wo sie auch später ihr Lager aufschlugen, während das Bataillon Anhalt zum Gros der Division zurückkehrte. Im Laufe des Gefechtes waren von den coburgischen Voltigeurs vier Tiroler gefangen genommen worden; sie wurden, einige ver wundet und blutend, dem inzwischen bei Oberau angekommenen französischen General Rouyer vor geführt. Rouyer ließ sie, dem erhaltenen aus drücklichen Befehle des Marschalls Lefvbvre zufolge, inmitten des Kampfes

und im Angesicht« der auf den Bergen postierten Tiroler erschießen, welche Maßregel aber bei letzteren anstatt Ent- muthigung nur eine verzweifelte Erbitterung her vorbrachte. Sie sammelten sich racheglühend aufs neue; überall klangen die Sturmglocken, und frisches Volk von Aicha und Spinges kam von den linken Bergeshängen dazu. Eine Schar trotzte wüthend dem Feuer der bairischen Geschütze, drang vor und setzte sich beim BlaSbichlerhof länder nicht entdecken und vernichten können. WaS ihnen mangelt

. Nach der am 12. Februar in London ausgegebenen Verlustliste wurden am 8. Fe bruar bei Vantondershoek 5 Mann getödtet und 9 verwundet. fest, der die Pecher-Brücke beherrschte, durch früher aufgeworfene Brustwehren und Bäume einigermaßen gedickt; eine andere Schar rückte gegen den Rofnerhof ober Riol, eine dritte auf die waldigen Höhen des Rioler Berges vor.. Von allen Seiten knallten die Stutzen; nament lich richteten die Tiroler ein furchtbares Feuer auf die Brück?, deren Herstellung man gerade begann, jedoch

wieder ausgeben musste. Da aber ein Uebergang auf das rechte Elsackufer für das Corps erzielt werden musste^ so ließ General Rouyer etwas weiter oben bei Oberau, bei einer daselbst befindlichen Mühle, von dem bairischen Hauptmann Vandouve einen» höchstens für Fußvolk und bloß Mann für- Mann gangbaren Nothsteig unter dem Feuer der Tiroler bauen, dann das leichte Bataillon des Regiments der Herzoge von Sachsen nach Oberau zurückmarschieren und auf diesem Stege auf daS rechte Ufer des Eisacks hinübergehen

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Seite 4 von 10
Datum: 29.11.1902
Umfang: 10
Seite 4. Nr. 141. Samstag, „Brixener Chronik.' 29. November 1902. Jahrg. XV. Zur FtlMgelMsfrage. (Referat des Herrn Schulleiters Rabanser bei der außer ordentlichen Generalversammlung des Katholischen Tiroler Lehrervereins in Franzensfeste am 13. November 13t>2.) Verehrte Anwesende! Liebe Kollegen! Es wurde mir heute die Aufgabe zuteil, Wer die Lehrergehaltsfrage zu sprechen. Fürwahr, eine harte Aufgabe, denn wie viel ist über diesen Punkt nicht schon gesprochen worden? Was soll ich Neues sagen

für diedmtigeLehrerschaft? Bei uns kann man sich so was gar nicht denken; wir sind vom Gegenteil überzeugt. — Bei der letzten Landtagsjession des Salzburger Land tags wurde aus eigenem Antrieb der Antrag auf weitere Erhöhung der Lehrer- gehalte gestellt und versprochen, in allernächster Zeit ihn durchzuführen. Und die Pensionsver- hältnisse? Unter 4kl) Gulden darf weder ein Lehrer noch eine Lehrerswitwe pensioniert werden. — Bei uns? — Wir wissm es! Es ist allgemein bekannt und die ganze Tiroler Lehrerschaft gibt der Wahrheit Zeugnis

, daß der Katholische Tiroler Lehrerverein alles aufbot und keine Mühe scheute, die Gchalts- frage einer gerechten Lösung zuzuführen. Im Verein mit der Gesamtlehrerschaft Tirols hat der Katholische Tiroler Lehrerverein Lehrertage abgehalten, er hat Vereinsvelsammlungen ver anstaltet, Petitionen und Denkschnsten verfaßt. Doch alles war umsonst. Es ist, mit einem Wort gelagt, nichts erreicht worden. Was der Landtag den älteren Lehrern bot. ist eine ganz kleine Kleinigkeit; die jüngeren Lehrer gingen leer

aus Sollte aber der Widerstand gegenüber der Ge> haltssrage einigermaßen gebrochen sein, so danken wir diesen gewiß nicht zu unterschätzenden Fort- chritt dem Katholischen Tiroler Lehrerverein. Doch, <'wtt weiß es, wie weit wir noch vom Ziel entfernt sind! Von dem Zeitpunkt an, wo unsere Ab geordneten sagen: „Wir wollen die Auf besserung der Lehrer!' von diesem Zeit punkt an haben wir unsere Aufbesserung. — Doch, die Verhältnisse sind gegenwärtig nicht verlockend. Man muß sich unwillkürlich fragen: „Gerechtigkeit

. Mit der Zeit wird man ihm schon ein bißchen etwas geben! Liebe Kollegen! Fassen wir nun unsere ganze Situation ins Auge und fragen wir uns: Ist dies vereinbar mit unserer Würde, mit unserem erhabenen Beruf? Können wir solche Schmach, solche Faustschläge ins Gesicht der ganzen Tiroler Lehrerschaft noch länger dulden? Sind wir es nicht uns selbst, unserer Familie, ja auch dem Wohl der Schule schuldig, daß wir solche unhaltbare Zustände niederkämpfen? Die Antwort ist nicht schwer.' Nach diesen Ausführungen

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Seite 2 von 8
Datum: 16.03.1905
Umfang: 8
. Der Deutsche und Oesterreichische Alpenverein baut Wege und Steige in allen Bergen, beherbergt mit größtem Entgegenkommen die Mappierungsosfiziere oft monatelang in seinen Hütten und hat sich die Militärkreise dadurch zum Danke verpflichtet. Nachdem die Regiemng vor zwei Jahrm und voriges Jahr im Reichsrat, beziehungsweise im Tiroler Landtag das Versprechen abgegeben hat, Gesuche um Wleistung der Waffenübung im Frühjahre tunlichst zu berücksichtigen; nachdem für die Abweisung des Gesuches des Bergführers

, in der Gemeinde St. Andrä sosort die nötigen Erhebungen anzuordnen und die Notleidenden dieser Gemeinde schnellstens und in gleicher Weise wie die übrigen Notleidenden zu unter stützen.' (Folgen 20 Unterschriften.) politische Rundschau. Versammlungen wurden am Sonntag, 12. März, gehalten in Rentsch, Lengmoos und in Wörgl. Ueber die Wanderversammlung des Tiroler Bauern bundes in Wörgl wird der „Rp.' berichtet, daß daran weit über tausend Bauern teilnahmen. Abgeordneter Dr. Geßmann wies die jüngsten Angriffe

der Tiroler Konservativen wegen der bekannten Interpellation Dr. Luegers anläßlich der alldeutschen Gotteslästerung zurück. Die An griffe seien um so mehr zu bedauern, als die Christlichsozialen unter den schwierigsten Verhält nissen auf einem von der konservativen Partei vollständig aufgegebenen Boden für die Erhaltung, beziehungsweise Neubelebung des religiösen Be wußtseins so erfolgreich eingetreten sind. (Stür mischer Beifall.) — Abg. Schraffl besprach die Aufgaben und Ziele des Tiroler Bauern bunds

, der bereits über zwölftausend Mitglieder zähle. Insbesondere nahm er auch Stellung gegen den Handelsvertrag mit Deutschland, der die Nordtiroler Säge-Industrie ruiniere. Es wurde sodann eine Resolution gefaßt, in welcher die Regiemng aufgefordert wird, nach Ostern auch den Tiroler Landtag einzuberufen. Den Landes ausschuß beschloß man aufzufordern, den Willen der Gemeinden in bezug auf die Teilwälderfrage zu respektieren. Die Versammlung schloß unter Hochrufen auf die beiden Abgeordneten

. Die Wanderversammlung des Bauembunds in LengmooS war nach dem „Tiroler' von über 200 Bauern besucht; es sprachen Abgeord neter Kienzl und Redakteur der .Bauernzeitung' August Baader. — Gleichzeitig fand in Rents ch eine Versammlung des Kath.-polit. Volksvereins mit zirka 100 Teilnehmern statt, in welcher die konservativen Abg. Professor Malfatti und Pfarrer Schrott sprachen; auch Propst Trenk- walder nahm an dieser Versammlung teil. Der Rückzug Kuropatkins von Mukden nach Tieling soll aus vier parallelen Linien

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Seite 1 von 8
Datum: 08.10.1903
Umfang: 8
) S d für ein-, d für zwei-, »s i> für dreimalige Einschaltung! mehrmalig-Einschaltungen nach Zahl und Große laut aufliegendem Tarif entsprechend billiger. -Einzelne Nummer» der „Briremr Thron»' oder des „Tiroler Volksboten' ^ K. ' ^ ' ZZesteMulgen und Ankündigungen sind an die Verwaltung, Brixen, Domplatz, zu richten. Vie dveimMs« Ausgabe der „Krwrnrr Chronik' mit dem alle ^ Tage erscheinenden Wr. 121. Brixen, Donnerstag, den 8. Oktober ^903. XVI. Jahrg. Zur Fehrergehaitsfrage. (Eingesendet von einem Schulfreund

- und Blutsteuer fordern. Und ebenso haben die Tiroler Lehrer Recht, wenn sie ein standesgemäßes Einkommen und deshalb eine entsprechende Erhöhung ihres Gehalts verlangen. Lehrerinteressen und Bauerninteressen sind keine Widersprüche; erst das liberale Wirtschaftssystem, welches die produzierenden, Ztände ausbeutet und das mobile Kapital auffallend schont, hat einen Gegensatz zwischen dem Bauernstand und dem Lehrerberuf künstlich erzeugt. Und das gleiche liberale Wirtschaftssystem

. Das liberale Wirtschaftssystem hat den Tiroler Bauer und den Tiroler Lehrer betrogen. Beide Stände fühlen den Betrug und rufen nach Abhilfe und da ist es ein nichtswürdiger Schach zug der bewußten und unbewußten Vertreter dieses Systems, den einen Betrogenen gegen den andern auszuspielen und, während diese beiden miteinander streiten, das bedrohte System wieder auf weitere Jahre zu retten. Die Tiroler Lehrer haben diesen Winkelzug des Kapitalismus schon längst erkannt und darum ihre Forderungen auf all

ihren Versammlungen so formuliert, daß deren Erfüllung für die breiten Massen des Volkes, also in Tirol für die Masse der Bauern, nicht bloß keine Neubelastung, sondern eher eine Erleichterung sein würde. Die Tiroler Lehrer wollen, daß der Gehalt der Lehrer nicht mehr von den Gemein den, sondern vom Land bestritten werde. Dadurch würde gerade der Bauern stand um ein Bedeutendes entlastet werden und es würden diejenigen zu den Lasten der Volks schule ausgiebiger herangezogen, welche von den Mittel- und Hochschulen

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Seite 3 von 8
Datum: 29.02.1916
Umfang: 8
50 geller. Kassaöffnung 7 Uhr abends. Kartell im Vorverkauf bei der Buchhandlung A. Weger. Frühlingsboten. Am.Sonntag wurden in der iiächtten Nähe Vrirens die ersten Blüten der ^rüblingssafran (Frühlingslose) Crocus ramos und die der Sumpfdotterblume (Buttel- blm'-^ '>ltba valustris gefunden. Erzherzog Albrecht zum Leutnant beför dert. Der Kaiser ernanute den Erzherzog A l brecht zum Leutnant im 1. Tiroler Kaiser jägerregiment. Neuernannte Generalobersten. Aus Wien kommt uns folgende Drahtnachricht

er 25 Jahre lang diesen wichtigen Posten bekleidet hatte. Heldenerinneruugen. Der Tiroler Landes ausschuß hat an die Pfarrämter, Gemeindevor stehungen unid Schulleitungen in .Betreff der durch den Landesa rchwdivektor Dr. Böhm an geregten Schaffung eines Ehrenalbums für die im Weltkriege gestorbenen Tiroler Helden nachstehendes Schreiben gewichtet: „Im Land hause zu Innsbruck wird allen gefallenen Ti roler Helden durch die Landesarchivdirekt io n ein Denkmal in der Form eines Ehrenalbums errichtet

in einem reichillustrierten Artikel die ssgcnsool!) Wirksamkeit des k. u. k. Kriegsfür- sora?amtes Bozen-Gries und der dieser Orga- nisation angegliederten Sammelstellen in Süd- uns Osttiro!. Unter den Bildern befiiwet sich auch das Porträt des Gründers der offiziellen ; >'?' si 3fü vs orseo rga n i sa t ion für die Tiroler Front Brigadier Generalmajor Oskar Schieß lsr Edler von Trcuenheim. Zugentgleisung. Am 24. Februar abds. 10 Uhr'enMleiste beim Anhalten in Vahrn bei Bri.ren beim Haltesignal aus einein leeren

ein. daß er mit dieser rabiaten Person nicht viel ausrichten würde und holte Polizeiassistenz. Nun wurde ihm gestattet, den Gasstand abzulesen, aber von Seite der hand festen Dame wurde ihm bedeutet, daß er das nächstem al hinausfliege. Wer Odol konsequent täglich anwendet, übt die nach unseren heutigen Kenntnissen denkbar beste Zahn- und Mundpflege aus. Preis: große Flasche Kr. 2.--, kleine Flasche Kr. 1.20 Spenden. Tiroler Landesstelle für Soldatenlektüre. 1. Geld: Anna Zsaier 2,5)0 k (für Volks boten); Alois Bauhofer

. Mauls, 10 X. — Bü cher: Franziska Oehler, Klausen; Hochwürd. H. Wassermann, Dekan i. R., Oberpettneu; Pe ter Ploner, Welsberg; Hochw. H. Agathle, Er- positus. Planeil; Hochw. Dekan Johann Fau ster. Sand in Täufers, 2 Kisten; Bonifatius verein. Kloster Emmaus, Prag. — Eil? herzli ches Vergelts Gott sür die großherzigen Spen den! Weitere Spenden an Geld und Büchern herzlich erbeten an die Tiroler Landesstelle für Soldatenlektüre, Innsbruck. Stift Witten.

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