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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 02.10.1913
Umfang: 8
dort- selbst erbat. Seine Exzellenz gab eine freundliche Zusage. Gründung eines Bundes der österreichischen Landesverbände sür Fremdenverkehr. Am 20. September fand im Sitzungssaale der Handels- und Gewerbekammer in Salzburg eine Versammlung der Vertreter der österreichischen Landesverbände für Fremdenverkehr statt, an der aus Tirol Abgeordneter Dr. Köster teilnahm. Es wurde in dieser Versamm lung der Zusammenschluß der Landesverbände zum Bunde der österreichischen Landesverbände sür Frem denverkehr beschlossen

Seite 4. Nr. 117. Donnerstag, „Brixener Chronik/ 2. Oktober. Jahrgang iHzz Lehrerdeputation im Landhause. Eme Ver tretung des Katholischen Tiroler Lehrerverems erschien letzte Woche im Landhause, um beim Landeshaupt mann, beim Obmann des Schulausschusses und bei verschiedenen Abgeordneten aller Partemchtungen in Angelegenheit der dringenden Wünsche der Lehrer schaft vorzusprechen und neuerdings auf die dies bezüglichen, dem Landtag vorgelegten Gesuche des Katholischen Lehrervereins

und der Tiroler Landesverkehrs rat wurde mit der Ausarbeitung der Satzungen und der Durchführung aller Vorarbeiten beauftragt. Die gründende Versammlung ist im Lause des Oktober in Wien. Einladung zur Generalversammlung der Oesterr. Leo-Gesellschaft in Salzburg vom 4. bis 6. Oktober. Tagesordnung: Samstag, 4. Oktober: Ab 7 Uhr abends: Begrüßung der Teilnehmer im großen Saale des Peterskellers. Sonntag, 5. Oktober: 9 Uhr vorm.: Pontifikalamt in der Stiftskirche Sankt Peter. 10 Uhr vorm.: Geschlossene

von Kr. 400 jährlich für Hörer der Medizin an der Universität Innsbruck zu vergeben. Kompetenztermin: 15. November 1913. Gesuche sind an den Tiroler Landesausschuß zu richten. Bltte um Veröffentlichung: Es ist iek/ s. der b°gmn an der Zeit, das Verbot des, schnlrates vom 28. Dezember 191 1 Erinnerung zubringen. wonach den KchufÄ ° der Besuch der kmematoqravkiscken N.» « unter allen Umständen. s-lU 'in Eltern verboten ist. Erlaubt für Kind« L » Vorstellungen, tue eigens für Kinder geaeb« sosern

. R-G-Bl Nr. 191. z 2S. ersichtlich. ^ Dom Tiroler Landtag. Wahlreformberatung im Plenum. Der Tiroler Landtag ist heute, Mittwoch, um 10 Uhr vormittags zu einer Sitzung des voll« Hauses zusammengetreten, deren Tagesordnung aus dem einzigen Punkte „Landtagswahlreform' besteht Wahrscheinlich dürfte die Sitzung bald geschloss« worden sein, da die Liberalen in die Obstruktion getreten sind. Landesvoranschlag für das Jahr 1914. Dieser Tage gelangt auch der soeben fertig gestellte Landesvoranschlag sür das Jahr 1914

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 12
Datum: 21.04.1914
Umfang: 12
. Weiter soll eine eigene Kommission für Südtirol des Landeskultur rates für Wein- und Obstbau geschaffen werde» Auch für den Ausbau der Vintschgaubahn werde ich eintreten. In gewerblicher Hinsicht habe ich mir das Programm zu eigen gemacht, welch« der Tiroler Gewerbebund aufgestellt hat. Gy Hauptaugenmerk werde ich auf den Nachwuchs für den Bauern- und Gewerbestand lenken. Der Frem denverkehr, der ein wirtschaftlicher Segen des Landes ist, muß vor Ueberspekulation sich hüten und soll in geordnete Bahnen gebracht

zu Ihnen mit dem Grundsatz: Für Gott, Kaiser und Vaterland! Ich komme als Deutsch tiroler. Ich bin ein Deutscher und liebe meine Muttersprache So habe ich es aber nie brmgen können, sie HnaeKön^ einer anderen Natwn geringer M schätzen. M L ste emer anderen Nation angehören. Ich bin auch ein unbedingter Anhänger der Landeseinheit. Wa« nun mein wirtschaftliches Programm an belangt, so stehe ich aus dem Standpunkte, daß d .' fortschreitende Industrialisierung geregelt und der Bauernstand erhalten bleiben muß

Dr. v. Schumacher beglückwünscht. Der Vorsitzende Dr. Pobitzer brachte dem hoch würdigen Herrn Pfarrer den Dank für sein un ermüdliches Eintreten in den schwierigen Verhältnissen sür die Grieser in einem kräftigen Hoch zum Aus druck, worin die Versammlung begeistert einstimmte und ihren Schluß fand. -i- H- »- Das konservative „Tiroler Volksblatt' gibt in seiner letzten Nummer in einem Artikel der Freude über die Einigung Ausdruck, dankt allen maßgebenden Faktoren für ihre diesbezüglichen Bemühungen und Fürsten

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 12
Datum: 03.06.1909
Umfang: 12
, junge, grüne Frischlinge und Zweige ansetzt, damit der katholische Tiroler Vereins baum, dieses herrliche Jubiläumsdenkmal, lieb liche Blüten und edle Früchte hervorbringe, damit dieser Jubiläumsbaum gedeihe zur Ehre Gottes, zum Wohle der ganzen menschlichen Gesellschaft, uns Zur Freude und der Jugend zum Heile! Material für Jugendvereine stellt auf Wunsch das Sekretariat des Landesverbandes der katholischen Arbeitervereine Deutschtirols zur Verfügung, welches auch bereitwilligst jede Aus kunft

Seite 2. Nr. 66. Donnerstag, „Brixen er Chronik.' 3. Juni 1909. XXI!. Jahrg. zutreten, brachte der Katholikentag seine Beschlüsse in folgender Resolution zur Annahme: „In Erkenntnis der Gefahren, welche der Jugend unseres Landes von seiten der Gegner der christlichen Weltanschauung drohen, dankt der Katholikentag für die vom Jugendfürsorge- Verein, vom seraphischen Liebeswerk und dem Sekretariate des Landesverbandes der katho lischen Arbeitervereine angeregten und durch geführten Unternehmungen

wird gebeten, sofort an die Ausführung der in der Resolution dargelegten Anregungen zu schreiten.' Also, es ist der innigste Wunsch des Landes katholikentages, daß die Tiroler Jugend, die Nachkommenschaft der Helden von Anno Neun, sich zusammenschließe, um sich so gemeinsam gegen die Angriffe der Sozialdemokratie wehren und schützen zu können. Deshalb richten wir als Exekutivorgan in dieser Beziehung an alle Seelsorger, Lehrer, Erzieher und Katholiken Tirols die innige Bitte: Erbarmet euch der Jugend

Sekretariates in dieser Be ziehung sehr wohlwollend gegenüber. So z. B. schreibt das fürsterzbischöfliche Konsistorium in Salzburg u. a. folgendes: „Da die Jugend organisation in das Programm des katholischen Arbeitersekretariats für Deutschtirol aufgenommen ist, so überträgt die geistliche Stelle die Organi sation der Jugend im Tiroler Diözesananteile dem hochw. Herrn Generalpräses Edelhausen, wünscht aber, daß Hochw. Herr Pfarrer Ober steiner von Zell bei Kufstein die Stelle des Diözesanmandatars

Kreuz' die General versammlung der Piusvereins-Ortsgruppe Brixen gehalten. Dazu werden Stifter, Förderer, Mit glieder und Teilnehmer des Vereins, aber auch Freunde und Gönner desselben eingeladen. Des gleichen ergeht die Einladung auch an alle Pius vereins Ortsgruppen der Umgebung. Es soll die Versammlung eine Kundgebung im Sinne des Tiroler Katholikentages werden und wie eine Bezirksversammlung erscheinen. Keine Ange legenheit hat auf dem Tiroler Katholikentag soviel Förderung und Bekräftigung

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 01.05.1906
Umfang: 8
andere Begrüßungsansprachen. Geselliger Abend. Sonntag, 1. Juli, 9 Uhr vormittags: Pontifikalmesse des Bischofs Dr. Franz Maria Doppelbauer im neuen Dome. Beratungen werden abgehalten über die Fragen des Kinder schutzes, der Jugendfürsorge, der Volksbildung, des sozialen Hilfswesens, der Armen« und Kranken pflege. 10 Uhr vormittags: I. beratende Ver sammlung im Speisesaale. I.Referat: „Vor bildung für den Pflegedienst.' Dr.OZkar Streintz (Graz), Obmann des I. Landesverbandes der katholifch-charitativen Vereine

.' Seminar direktor August Kemetter (Wien). — 2 Uhr nachmittags:IV. beratendeVersammlung im Speisesaale. 1. Reserat: „Waisenfürsorge.' Waisenhausdirektor Vinzenz Blast (Linz). 2. Rsserat: „Unterricht und Erziehung zur Armen pflege.' Professor Monsignore Dr. Sigmund Waitz (Brixen), Delegierter des Landesverbandes der katholischen Wohltätigkeitsunternehmungen in Tirol. 7 Uhr abends: Schlußvsrsammlung im Rchoutensaale. 1. Rede des ?. Cyprian Fröhlich 0. ('.ax). (Altotting): „Ueber das seraphische Liebeswerk

aus Wien, Generalsekretär des Ver bandes, ein Referat über die Organisation und ihre Erfolge seit dem letzten Wohltätigkeitskongresse halten wird. Tiroler Mkmder-Ncrein und „Tiroler Tazbllltt'. Vom Oberland, 27. April. Aus Mangel eigener — sonst gewöhnlich blühender Produktion — ist das „Tiroler Tag blatt' wiederum auf die Suche nach Stiefeln gegangen und wie schon einer gewissen Sorte von Menschen beständig das Glück lächelt, hat es richtig und glücklich einen solchen gefunden

und zwar in einer deutschen sozialdemokratischen Zeitung, die ja auch in diesem Genre häufig Handel en gros betreibt. Das „Tagblatt' druckt nämlich einen Schimpf artikel gegen den Tiroler Hütkinder-Berein von der Dortmunder „Arbeiterzeitung' ab. Die inlän dischen Zeitungen, auch sozialdemokratische, sind, wie es scheint, schon seit einigen Jahren zur bessern Einsicht gelangt, daß der Hütkinder-Berein eine wohltätige Einrichtung, die nicht Tadel, sondern Lob verdiene, sei, und sie hüllen sich nun wenigstens in Schweigen

hat, soll doch wieder einmal aufmerksam gemacht werden, daß nicht der katholische Klerus und nicht der Tiroler HüLkinder-Verein die Schuld an der Auswanderung der Kinder hat. Die Schuld daran ist keine andere als die große Armut der Bevölkerung in diesen Bezirken, so daß die Eltern gezwungen sind, ihre Kinder ins Ausland aus Verdienst zu schicken, weil sie hier nicht Arbeit bekommen, und wenn auch, so erhalten sie hier im Vergleich zum Ausland einen Spottlohn. Die zweite Ursache ist daS Gesetz der Freizügigkeit in Oesterreich

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Seite 4 von 8
Datum: 04.08.1891
Umfang: 8
), Kaufmann (Barvian), Zangerl (Tiers), endlich der Herr Organist von Teis und der Lehramtscandidat Pichler (Gummer) und die zwei Gymnasiasten Anth olzer u. Köll (Meran), zusammen 14 Herren; e) aus der Diöcese Salz burg betheiligte sich Herr Lehrer Reinisch (Auffach). Gesammtsumme der Theilnehmer 32, eine gewiss respektable Zahl, wenn man sowohl die beschränkte Zeit als auch die noch mehr be schränkten Geldmittel des Tiroler Lehrerstandes nebst anderen misslichen Verhältnissen in Betracht zieht

nach Tiroler Weise, es sei das der Gruß, den in seiner Heimat jedes Kind im Munde führe. Damit grüße man nicht nur die Bekannten, sondern auch jeden Fremden, dem man ein wohlwollendes Herz entgegenbringe. Sein Gruß sei also auch hier am Platze, denn es sei ihm nicht allein eine große Freude, sondern er rechne es sich auch zur Ehre, diese imposante Arbeiterversammlung mitmachen zu können. Er danke darum auch herzlich für das ihm und seinem Confrater entgegengebrachte Willkommen. Manches sei

des Vereinsgesangchors. Daran sehe man, wie die Eintracht im Vereine auch die Harmonie in der Musik zuwege bringe. Er spreche dem Gesangchore der Arbeiter seine Anerkennung aus. Sein Hoch gelte der Eintracht im Vereine und den Vorstehern. Pnsterthal, 30. Juli. (Pauschal-Auklagen gegen Tiroler Gastwirte.) In der letzten Zeit fanden sich in großen Wiener Zeitungeil wieder holt längere Aufsätze, welche, förmlich als Haupt zweck, in heftigen Anklagen gegen die Tiroler Gastwirte, besonders des Pusterthales sich ergiengen

überdies noch in einer curiosen Bethätigung von österreichischem Patriotismus Vergleiche zu Gunsten der Hotelverhältnisse in der — Schweiz gezogen werden. Für die fremden Sommergäste aber im Pusterthale sowohl, wie in den übrigen Theilen des Landes dürfte es sich empfehlen, vorkommenden Falles ihre Beschwerden in Bezug auf Hotels, Gasthäuser, Verkehrs-Ein- richtungen und dergl., ungescheut an das Central- Bureau des Landesverbandes für Fremdenwesen in Innsbruck (Margarethenplatz) zu richten, worauf

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Seite 6 von 10
Datum: 21.12.1894
Umfang: 10
Seite 6. Bnxsn, Freitag regiment „Prinz zu Sachsen-Coburg-Saalfeld' Nr. 57; anzuordnen die Transferierung des Majors Ferdinand Mayrhofer v. Grüenbühel, des Infanterieregiments „Prinz zu Sachsen- Coburg-Saalfeld' Nr. 57, zum Tiroler Jäger regiment „Kaiser'. (Personalnachrichten.) Am Dienstag früh starb hier nach langem Leiden Herr Schneider meister Franz Bacher im Mer von 44 Jahren, ein edler Mann, der sich vor zwei Jahren hier etablierte, nachdem er zuvor 17 Jahre in Berlin als Schneidermeister

gelebt hatte. Herr Bacher, gebürtiger Tiroler, ist auch von Berlin als Kern katholik zurückgekommen. Im katholischen Casino erzählte er einmal von dem katholischen Vereins leben in Berlin. — Tagsdarauf starb Herr Friseur I. Tobias Franchi. k. I. ?. (Das Wettn.) Gestern trat ein leichter Schneefall ein. Heute ist wieder Helles Wetter. (Ein Tiroler Bäder-Almanach.) Der Tiroler Landesverband für Fremdenverkehr hat die Heraus gabe eines Bäder-Almanachs, in welchem alle Bäder, Curorte, Heilanstalten

und Sommerfrisch orte Tirols aufgeführt werden, beschlossen. Der Landesverband ersucht nun die P. T. Besitzer und Vorsteher solcher Etablissements, alle zur Herausgabe dieses Werkes nothwendigen Behelfe, als: Zeichnungen, Pläne, Analysen und Be schreibungen, leihweise gegen seinerzeitige Rück stellung an das Bureau des Landesverbandes für Fremdenverkehr in Innsbruck einzusenden. Srigmal-Correspondenxen. KbdruS unserer Orig.-Torrespoildenzen nur mit Quellenangabe gestattet. Stift Neustist, 19. December. Herr

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Seite 1 von 8
Datum: 23.08.1902
Umfang: 8
der Bevölkerung aus ven Gerichtsbezirken Sterzing, Brixen und Klausen, welche im glorreichen Jahr 1809 die dritte und ruhmwürdigste Befreiung des Landes aus Feindes hand eingeleitet, hat nun eine ihrer würbige Ver ewigung gefunden. Das Tiroler Volk nahm am Fest den lebhaftesten und herzlichsten Anteil. Abermals zeigte es sich, daß, wo immer in Tirol die Saiten der Religion und des Patriotismus angeschlagen werden, das ganze, wahre und echte Tirolertum mitklingt. Bonseite des Allerhöchsten Herrscherhauses

Seine Exzellenz der Statthalter von Tirol und der hochwürdigste Fürstbischof Simon hat die Weihe der Fahne des I. Tiroler Andreas Hofer-Vereins aus Wien feierlichst vorgenommen. Bei diesem patriotischen Fest war auch die k. u. k. Armee in glänzender Weise vertreten. Was diesem Fest noch einen besonderen Charakter verlieh, war einerseits der Umstand, daß es zugleich ein Versöhnuugs- und Ver brüderungsfest war zwischen Tirolern und Bayern, den ehemaligen so tapferen Gegnern, und daß dieses Fest von den Tiroler

Behauptung: „Die Wiener kümmern sich um die Tiroler nicht; warum sollten also wir Tiroler mit den Wienern Freundschaft schließen?' Ein anderes Charakteristikum des Festes war die erfreuliche Tatsache, daß bei demselben in den Gefühlen des Patriotismus und in Be- tätigung alter und wahrer Tiroler Gesinnung sich alle Parteien zusammengefunden haben, daß namentlich in Brixen und Sterzing trotz aller sonstigen Parteiumerschiede die gesamte Bürger schaft am Fest den begeistertsten Anteil nahm. In sofern

- ein recht schriller Mißton in das Land und in die Fest gegend geblasen. Aber es ist ein Zeichen der Gesundung unserer Verhälwisse, daß dieser Mlß ton im eigentlichen Volk keine Resonanz fand und daß das in der Sachsenklemme versammelte echte und wahre Tirolertum auf solche Anflegelungen nur mit stummer Verachtung reagierte. Die Re daktion der „Neuen Tiroler Stimmen' und mit derselben eine gewisse, sich führend dünkende konservative Clique hat am Fest in der Sachsen klemme urplötzlich vor Beginn

des Festes ein Haar gefunden. Während sonst im Lauf des Jahrs die „Neuen Tiroler Stimmen' die Spenden ausweise zum Denkmal und zu den Gedenktafeln brachten und zwar, ohne mit dem sonst so kost baren Raum zu kargen und die „Tiroler Stimmen' wußten dabei doch wohl, daß der I. Tiroler Andreas Hofer-Verein in Wien die Sammlungen eingeleitet hat und daß derselbe Verein die Denkmale setzen und das Fest arrangieren wird — hat sich das Blatt plötzlich am 9. August in die Brust geworfen, hat seine Galläpfeltinte

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Brixener Chronik
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Seite 35 von 38
Datum: 29.05.1909
Umfang: 38
Ein anderer Vorwurf, den man unserem «kwb-n macht, ist der: Die TiroA sind nur rNia weil sie der Klerus am Gangelbande Ä? . Mser Glaube sei nichts anderes, als Wrikalismus. Ja, es ist wahr: Eine Speziali- A 5,-s Tiroler Glaubens ist die, daß der glau be Tiroler seine Priester ehrt und liebt. So AA. ^ schon vor hundert Jahren und so ist es Ne noch. Ich ftage: Ist denn dieser Klerika- Umns unseres Glaubens nicht wiederum ein n«ler Beweis für dessen Echtheit und Göttlichkeit, ker Beweis dasür

, daß die Worte unseres gött- ttäen Glaubensstifters: „Wer auf mich hört, der hört mich!' dem Tiroler in Fleisch und Mut übergegangen sind? Ja, der Tiroler Alaube — man möchte es kaum für möglich hal- kn _ ist so stramm klerikal, daß selbst der li beralste und freisinnigste Tiroler, wenn er sich auch bei Lebzeiten um Religion und Priester nicht gekümmert, ja sogar beide verhöhnt hat, wenig stens am Sterbebette, wo der letzte Rest dieses Glaubens noch einmal aufflackert, nach einem Priester schreit

, weil er ohne Priester nicht ster ben will. So stramm, so von Haus aus klerikal ist der Tiroler Glaube, wo er noch einmal — und sei es auch das letztemal — zu Worte kommt. Wir begreifen, daß man den Sah ge prägt hat: „DerKlerikalismusistder Feind.' Ein so klerikaler Glaube ist freilich nicht der Boden für „Los von Rom'-Propaganda, für Ehereform und Freie Schule; ein fo klerikaler Glaube hat allerdings kein Verständnis für eine „Umwertung aller Werte' und ein „Zerbrechen alter Tafeln' im Sinne Nietzsches

verdäm mern, strahlt noch purpurner als sonst die Stan darte unseres Glaubens, das göttliche Herz un- Vundesherrn, dem sich unsere Väter ange lobt, dem sie dieses schöne, stolze Land geweiht, m bangen, blutigen Tagen; dies göttliche Herz ist der Inbegriff unseres Glaubens und der Ehreyschild unserer Religion und darum ist der ^6ube so recht eigentlich Herzenssache ^ empfand und empfindet der Tiroler mich heute noch jede Verunglimpfung feines Maubens als einen Stoß ins Herz. Herzstöße

-, zum Vaterlande. Und ich ScknN ^ ^ ^ Vaterland? Ist es die W K ^ Wiege stand? Ist es die Hand- dein deinen Vater, deine Mutter, 'terlan^ Das wäre ein kleines Va- selb?n kleine Liebe — kaum wert, der- nickt Zu tun. Das ist Heimat, aber Väter n . T^oler! Vaterland ist deiner Adeale Land? Glaubens Land, deiner Liebe zum Vaterlande, das de treue Festhalten an all dem, was Mi — 2ö — die wahre Größe und den wahren Ruhm des Va terlandes bedingt. Und das wäre? Ich sage kurz: Die Tiroler Treue, die sprichwörtliche

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 18.08.1903
Umfang: 8
^ ^ > ? für das Katholische Volk. Erscheint jeden Dienstag» Donnerstag nnd Kamotttg. Bestellungen und Ankündigungen sind an die Verwaltung, Brixen, Domplatz, zu richten. Wr. 99. Brixen, Dienstag, den ^8. August )M3. XVI. Jahrg. Ich einmal: „Der Allgemeine Tiroler Fehrervmilt und der Klerus.' Der Artikel, welchen die „Brixener Chronik' in Nr. 91 vom 30. Juli unter dem Titel: „Der Allgemeine Tiroler Lehrerverein und der Klerus' brachte, hat nicht verfehlt, hüben und drüben nachhaltigen Eindruck

zu machen. Es sind uns aus den Reihen der katholischen Lehrer und der Seel- sorgspriefler zahlreiche Zustimmungserkiärungen zugekommen, welche in dem Gedanken gipfeln, daß die „Chronik' das rechte Wort zur rechten Zeit gefunden hat. Andererseits hat unser Artikel schon am 4. August im „Tiroler Tagblatt' — welches, wie es den Anschein gewinnt, immer mehr das offizielle Organ der „Allgemeinen' wird — aus Lshrerkreisen eins Entgegnung ge funden, welche in dankenswerter, aber dennoch ver blüffender Offenheit all dasjenige

, was wir gegen die „Allgemeinen' vorgebracht, zugibt und ein gesteht. ja noch bei weitem übertrumpft. Wir reproduzieren deshalb den für unseren Klerus Äußerst lesens- und beachtenswerten Aufsatz voll inhaltlich. Das „Tiroler Tagblatt' schreibt: Der Klerus und der Allgemeine Tiroler Lehrerv'erein. Aus Lehrerkreisen erhalten wir folgende Luschrist: Unter diesem Titel brachte an leitender Stelle der „Brixener Chronik' Nr. 91 vom 30. Juli ein Priester, der die Strömungen in der Tiroler Lehrerschaft einigermaßen kennt

und jedenfalls genau zu beobachten bestrebt war, seinen Standesgenossen einige vielleicht nicht uninteressante Mitteilungen. Zuerst schildert er in mehr oder weniger wahren Worten die agitatorische Tätigkeit des Allgemeinen Tiroler Lchrervereins, wobei es ihn schmerzlich berührt, daß die Zahl der Mit glieder dieses ganz weltlichen Vereins immer mehr zunimmt. Daß die Rührigkeit des All gemeinen Tiroler Lehrervereins gewisse Herren nervös macht, begreift sich ganz leicht. Zum Tcost sei ihnen aber mitgeteilt

— falls sie es noch nicht wissen — daß der Allgemeine Tiroler Lehrerverein nur seine Pflicht tut und bloß mit ehrlichen, erlaubten Mitteln arbeitet. Der Schreiber in der Chronik vermutet, daß bei dieser «fieberhaften' Agitation nicht das schöne Schlagwort „Förderung der Schul- und Standesinteressen' maßgebend erscheint, sondern ganz andere, sehr kräftige Impulse im Spiel seien. Er versucht Beweise anzuführen, indem er schreibt: „Schon bei der Lehrerkonferenz im ,Löwen' zu Innsbruck, wo die Gründung

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 05.08.1898
Umfang: 8
genommen sind. BnungM.) Letzte Woche mittags ver- ' bei den Adaptierungsarbeiten am Bräu- ! Herrn Pischl zu Telss ein Arbeiter »ens Heinrich Scholl und erlitt so schwere Uetzlingell, dass an seinem Auskommen ge- Mifelt wird. Er ist Vater von zwei noch un- MiW Kindern. sUiiter einer Steinlawine.) Die Herren Zr, Erw. von Graff und Carl Domsnigg, Seeretär dis Landesverbandes für Fremdenverkehr in ZsM, beabsichtigten letzthin eine längere Tour in die Dolomiten auszuführen, und benutzten die- Mn den ersten

.) Die Gemeinden St. Jakob und St. Anton am Arlberg haben den hoch würdigen Herrn Pfarrer Dr. Georg Schmid zu chrem Ehrenbürger ernannt. (Blitzschlag.) In der Alpe Riepen-Rangger- köpfl (Oberperfuß) wurden am 28. Juli nach» mittags durch den Blitz zwei Kälber getödtet, welche dem Zischgenbauer gehören. (Todfall.) Letzte Woche wurde in Bozen Johann Unterhofer, Kohlerbauer in St. Justina, begraben. Ec war ein wohlthätiger echter Alt tiroler. — (Ein „sainer Daitscher'.) Zu dem Wein wirte Trebo ins „Batzenhäusl

bei Bozen gelegenen „Rapespichlhof' eingeschlagen hat, welcher ein Opfer der Flammen wurde. (Todesfall.) Herr Meinhard von Vintler zu Platsch und Rungglstein, Tiroler Landmann, ist am 23. Juli im Alter von 54 Jahren nach langem, schwerem Leiden in Bad Egart auf der Töll gestorben und am 25. Juli in Meran beerdigt worden. (Die neuen Steuern) haben viel böses Blut gemacht, besonders wegen des allzu Malischen Vorgehens der Steuerbehörden. Auf die zahl reichen Beschwerden ist endlich etwas geschehen

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Seite 3 von 8
Datum: 17.05.1904
Umfang: 8
Ishvg. XVII. ^MvLxeneV Vhvonik.^ Feile Z. ZNilitärpersonalien. Transferiert wurden Hie Oberleutnants: Eduard Ringer, überkomplett W 2. Tiroler Kaiserjäger-Regiment, vom militär- -qeographischen Institut en den ^ Präsenzstand des genannten Regiments; Ferdinand Hübner vom 4. Tiroler Kaiserjäger - Regiment zum 13. Feldjäger-Bataillon; Franz Gelb Edler von Siegesstern vom 1. zum 2. Tiroler Kaiserjäger--. 'Regiment; Theodor Scheich vom 4. Tiroler Kaiserjäger-Regiment zum 25. Feldjäger-Bataillon; hie

Leutnants: Adolf Fischer vom 4. Tiroler Kaiserjäger -Regimentzum 30. Feldj äger-Bataillon; Walter Kirsch vom 1. Tiroler Kaiserjäger-Regiment zum 25. Feldjäger-Bataillon; Friedrich Bauer vom 1. Tiroler Kaiserjäger - Regiment zum 4. Feldjäger-Bataillon; Karl Röchelt vom I.Tiroler Kaiserjäger-Regiment zum 17. Feldjäger-Bataillon; der Hauptmann-Rechnungsführer I.Klasse Ludwig Nobile de Galateo vom 3. Tiroler Kaiserjäger- Regiment zum 17. Infanterie-Regiment; die Hauptmann-Rechnungssührer 2. Klasse Rudolf

Müller vom 4. Husaren-Regiment zum 2. Tiroler Kaiserjäger-Regiment und Othmar Glaser vom 17. Infanterie-Regiment zum 3. Tiroler Kaiser- jäger -Regiment; der Leutnant-Rechnungsführer Anton Dowrtil vom 2. Tiroler Kaiserjäger- Regiment zum 9. Feldjäger-Bataillon. Ernannt wurden: zum Landwehr-Eoidenzoffizial der Land wehr -Evidenzassistent Jos. Bortolotti d es 2. LandeS- schützen-Regiments; zu Landwehr-Eo.-Assistenten: der Landesschützen-Bezirksoberjäger Alois Pontalti des 2. Landesschützen-Regiments

Kaufmann und Hausbesitzer Engel bert Perathoner. — Am gleichen Tag und eben- dort starb am 13. Mai Frau Louise Florineth, geb. Baronin Buol, Gattin des Herrn Anton Florineth, Miteigentümers der Jandlschen Buch- und Kunsthandlung. Der Tiroler Landes-Mühlenverband hält am Pfingstsonntag, um 10 Uhr . vormittags, im Hotel „Europe' in Bozen seme zehnte Jahres versammlung mit folgender Tagesordnung ab: 1. Verlesung des Protokolls der neunten Jahres versammlung; 2. Tätigkeitsbericht des Vorstandes; 3. Bericht

. Die Statt halterei Hot im Einvernehmen mit dem Tiroler Landesausschuß den Vogelfang in der Gemeinde Lana auf die Dauer von fünf Jahren untersagt. , Neuer Verein., In Söll-Leukental (poli tischer Bezirk Kufstein) hat sich ein Obstbau- verein für die Gemeinden Kirchbichl, Wörgl, Söll und Jtter gebildet. Unglücksfall. Am 11, Mai fiel im Arlberg- tunnelvom Personenzug Nr. 14ein Kapuzinerbruder von Bludenz aus dem Waggon und blieb auf dem Nebengeleise liegen. In größter Gefahr, von einem bald nachkommenden

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Seite 2 von 8
Datum: 20.08.1908
Umfang: 8
, daß im Herrenhause die Bischöfe, die dort Sitz und Stimme haben, in führender Weise hervorgetreten sind. Konservative Blätter und Politiker haben in letzter Zeit einen be sonderen Eiser mit der Forderung entwickelt, daß die christlichsozialen Minister ihre Portefeuilles zurückstellen sollen. Das ist für eine Partei eine wichtige Angelegenheit. Nehmen wir an, es wäre ein Tiroler gegenwärtig Minister, würde wirklich ein Bischof von Tirol es wagen, mit Fernbleiben Dr. Geßmanns wird durch eine völkische

in seinem Berufe getragen wird. Es dürfte aber von Interesse für weitere Kreise sein, wenn wir auf einen Lehrer verein und auf ein Lehrerblatt im Lande hin weisen, das ebenso geschmacklos wie taktlos gegen die Begeisterung für Kaiser und Kind Stellung nimmt. Das Blatt, welches sich solche Nichts würdigkeit leistet, ist die „Tiroler Lehrerzeitung'; mau höre, was sie in Nr. 7 zum Besten zu aeben den traurigen Mut hat. Sie schreibt unter anderem: „Es wäre unverzeihlich von uns, wenn wir uns hinreißen ließen

, der gedankenlosen Menge im Festestaumel Gefolgschaft zu leisten, so lange uns und unseren Familien das Notwendigste zum Leben fehlt. Wir können nicht aus frohem Herzen mitjubeln, wie gerne wir auch möchten; in uns wecken die Worte Vaterland und Heimat, wie froh und traulich sie auch anderen klingen mögen, kein freudiges Echo.' Später fährt der Leitartikler fort: „Heimatlose Knechte, hungernde Bettler sind wir Lehrer Oesterreichs allesamt und wir Tiroler insbesondere Wie wandernde Zigeuner oder arbeitsscheue

Wunsch war inzwischen bereits in Erfüllung gegangen. Die „Katholische Volksschule', das altverdiente, bestredigie3e Organ des Katholischen Tiroler Lehrervereins ließ in ihrer letzten Nummer vom 5. August der „vaterlandslosen' „Tiroler Lehrerzeitung', die sich im Namen der Tiroler Lehrer zu sprechen anmaßt, eine kräftige Abfuhr zuteil werden. Wir heben auch daraus die markantesten Stellen her vor. Wir lesen da: „Im Herzen eines echten Tiroler Lehrers kann solcher Schmutz nicht wachsen

und das ist auch unser Trost, der beruhigend wirkt. Solcher Geifer kann nur auf rotem Erdreich gedeihen, nicht aber in Tirol, im Lande des Glaubens, der Kaisertreue, der Vaterlandsliebe. Wir zweifeln fehr ... ob dies überhaupt das Produkt eines Lehrers ist; es riecht zu stark nach roter Schmugglerware . . . Gegen eine solche gemeine Charakterisierung der Tiroler Lehrerschaft müssen wir unser Wort erheben, feierlichst protestieren und mit Entrüstung ausrufen: Du kennst die Tiroler Lehrerschaft schlecht und wir sprechen

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