Ein anderer Vorwurf, den man unserem «kwb-n macht, ist der: Die TiroA sind nur rNia weil sie der Klerus am Gangelbande Ä? . Mser Glaube sei nichts anderes, als Wrikalismus. Ja, es ist wahr: Eine Speziali- A 5,-s Tiroler Glaubens ist die, daß der glau be Tiroler seine Priester ehrt und liebt. So AA. ^ schon vor hundert Jahren und so ist es Ne noch. Ich ftage: Ist denn dieser Klerika- Umns unseres Glaubens nicht wiederum ein n«ler Beweis für dessen Echtheit und Göttlichkeit, ker Beweis dasür
, daß die Worte unseres gött- ttäen Glaubensstifters: „Wer auf mich hört, der hört mich!' dem Tiroler in Fleisch und Mut übergegangen sind? Ja, der Tiroler Alaube — man möchte es kaum für möglich hal- kn _ ist so stramm klerikal, daß selbst der li beralste und freisinnigste Tiroler, wenn er sich auch bei Lebzeiten um Religion und Priester nicht gekümmert, ja sogar beide verhöhnt hat, wenig stens am Sterbebette, wo der letzte Rest dieses Glaubens noch einmal aufflackert, nach einem Priester schreit
, weil er ohne Priester nicht ster ben will. So stramm, so von Haus aus klerikal ist der Tiroler Glaube, wo er noch einmal — und sei es auch das letztemal — zu Worte kommt. Wir begreifen, daß man den Sah ge prägt hat: „DerKlerikalismusistder Feind.' Ein so klerikaler Glaube ist freilich nicht der Boden für „Los von Rom'-Propaganda, für Ehereform und Freie Schule; ein fo klerikaler Glaube hat allerdings kein Verständnis für eine „Umwertung aller Werte' und ein „Zerbrechen alter Tafeln' im Sinne Nietzsches
verdäm mern, strahlt noch purpurner als sonst die Stan darte unseres Glaubens, das göttliche Herz un- Vundesherrn, dem sich unsere Väter ange lobt, dem sie dieses schöne, stolze Land geweiht, m bangen, blutigen Tagen; dies göttliche Herz ist der Inbegriff unseres Glaubens und der Ehreyschild unserer Religion und darum ist der ^6ube so recht eigentlich Herzenssache ^ empfand und empfindet der Tiroler mich heute noch jede Verunglimpfung feines Maubens als einen Stoß ins Herz. Herzstöße
-, zum Vaterlande. Und ich ScknN ^ ^ ^ Vaterland? Ist es die W K ^ Wiege stand? Ist es die Hand- dein deinen Vater, deine Mutter, 'terlan^ Das wäre ein kleines Va- selb?n kleine Liebe — kaum wert, der- nickt Zu tun. Das ist Heimat, aber Väter n . T^oler! Vaterland ist deiner Adeale Land? Glaubens Land, deiner Liebe zum Vaterlande, das de treue Festhalten an all dem, was Mi — 2ö — die wahre Größe und den wahren Ruhm des Va terlandes bedingt. Und das wäre? Ich sage kurz: Die Tiroler Treue, die sprichwörtliche