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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 26.10.1905
Umfang: 8
Seite 6. Nr. 128. Donnerstag, zugestellt werden. Die Schriftleitung besorgt das Berbandsbureau selbst. Gleichzeitig mit der Schaffung dieser Mitteilungen wurde beim Landes verband ein eigenes Annoncen- und Reklame- hurean aufgestellt, zu dessen selbständigem Be trieb die k. k. Statthalterei dem Verband jüngst die Konzession erteilt hat. Da der hiesige Kurverein gelegentlich der diesjährigen in Brixen stattgehabten Vollver sammlung des Landesverbandes sich selbst sehr angelegentlich sür

Bereitwilligkeit erteilt, wo er verlangt wird oder wo eine Warnung angezeigt erscheint. Das Geschäftsgeheimnis blecht unter allen Um ständen strengstens gewahrt. Auch ist das Ver mittlungsgeschäft des Landesverbandes kein auf Gewinn berechnetes Unternehmen, indem es keinerlei anderen Vorteil beansprucht, als was zu seiner eigenen Erhaltung notwendig ist. Der einzelne Inserent oder Geschäftsmann kann also durch das Annoncen- und Reklamebureau des Landesverbandes nicht allein billiger und besser inserieren

, weil er diesfalls den förderlichen Rat des Verbandes in Anspruch zu nehmen in der Lage ist, sondern er kann auch angenehmer und bequemer inserieren, gleichwie die Veranstaltung von gemeinsamen Annoncen mehrerer, d. i. von sogenannten Kollektivannoncen erleichtert wird. Den Landesverband leitet bei seiner Schöpfung das Bestreben: daß in Zukunft nur dort Geld für Jnserwung aufgewendet werde, wo es auch zweckmäßig angelegt erscheint. Damit das Annoncen- und Reklamebureau des Landesverbandes gedeihe, ist notwendig

, daß es von den Interessenten auch fleißig in Anspruch genommen werde. Je mehr Vermittlung^ auftrüge eS erhält, je mehr es zu tun bekommt, desto ge „Brixener Chronik.' 26. wichtiger wird die Stellung des Landesverbandes der Presse gegenüber und mit desto größerem Nachdruck kann eS im Interesse des ttrolischen Fremdenverkehrs in allen einschlägigen Fragen auf sie bestimmenden Einfluß nehmen. Es ge reicht daher dem einzelnen zum Vor teil, dem Ganzen zum Nutzen, wenn zukünftig bei allen anfdenFremden- verkehr Bezug nehmenden

Infektionen (Zeitungseinschaltungen oder Reklame) w o tunlich nur mehr dasAnnoncen-und Reklame bureau des Landesverbandes als Vermittlungsstelle in Anspruch ge nommen wird. ivttteilungen des »everbevcretns lvr das und pustert»! Lokalbahn Brixen—Groben. In der Wochenversammlung des Gewerbevereins vom 24. Oktober nahm naturgemäß der Vortrag des Herrn Magistratsdirektors Louis Bernard über das Projekt des Baues einer Lokalbahn Brixen— Gröden das Interesse der Mitglieder am meisten in Anspruch. Nachdem Redner

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 12
Datum: 21.04.1914
Umfang: 12
. Weiter soll eine eigene Kommission für Südtirol des Landeskultur rates für Wein- und Obstbau geschaffen werde» Auch für den Ausbau der Vintschgaubahn werde ich eintreten. In gewerblicher Hinsicht habe ich mir das Programm zu eigen gemacht, welch« der Tiroler Gewerbebund aufgestellt hat. Gy Hauptaugenmerk werde ich auf den Nachwuchs für den Bauern- und Gewerbestand lenken. Der Frem denverkehr, der ein wirtschaftlicher Segen des Landes ist, muß vor Ueberspekulation sich hüten und soll in geordnete Bahnen gebracht

zu Ihnen mit dem Grundsatz: Für Gott, Kaiser und Vaterland! Ich komme als Deutsch tiroler. Ich bin ein Deutscher und liebe meine Muttersprache So habe ich es aber nie brmgen können, sie HnaeKön^ einer anderen Natwn geringer M schätzen. M L ste emer anderen Nation angehören. Ich bin auch ein unbedingter Anhänger der Landeseinheit. Wa« nun mein wirtschaftliches Programm an belangt, so stehe ich aus dem Standpunkte, daß d .' fortschreitende Industrialisierung geregelt und der Bauernstand erhalten bleiben muß

Dr. v. Schumacher beglückwünscht. Der Vorsitzende Dr. Pobitzer brachte dem hoch würdigen Herrn Pfarrer den Dank für sein un ermüdliches Eintreten in den schwierigen Verhältnissen sür die Grieser in einem kräftigen Hoch zum Aus druck, worin die Versammlung begeistert einstimmte und ihren Schluß fand. -i- H- »- Das konservative „Tiroler Volksblatt' gibt in seiner letzten Nummer in einem Artikel der Freude über die Einigung Ausdruck, dankt allen maßgebenden Faktoren für ihre diesbezüglichen Bemühungen und Fürsten

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Seite 2 von 8
Datum: 07.04.1893
Umfang: 8
in deinem großen Hause Ihnen nur ein wenig Raum, Bau'n sie unter deinem Giebel Dir des Glückes schönsten Traum. (Zahnkünstler Karl Rudolph) aus Bozen wird> Mittwoch, den 12. April im Gasthofe „zur Sonne' dahier ordinieren. (Bor Beginn der Reisesaison.) Wie uns vom Bureau des Tiroler Landesverbandes für Fremdenverkehr in Innsbruck mitgetheilt wird,, mehren sich dort auch für Heuer die Anfragen nach Frühjahrs- und Sommeraufenthaltsorten in erfreulicher Weife; u. a. sind aus Unteritalien, aus Holland und Belgien

Anfragen nach Bädern und sonstigen Tiroler Sommerstationen einge laufen, ja selbst aus Cuba hat eine dort an sässige Familie betreffs Miete, bezw. wegen An kaufs einer Sommerfrisch-Villa in Tirol beim, Bureau des Landesverbandes Informationen ein geholt. Um nun allen diesen Anfragen in mög lichst reichlicher und mannigfaltiger Weise ent sprechen zu können, empfiehlt es sich für die In- Haber von Bädern, Curhotels, Pensionen u. s. w., eine Anzahl gedruckter Prospecte an das obge- nannte Bureau

einzusenden, damit diese Prospecte- als beste und bequemste Auskunftsertheilung auf die einlangenden Zuschriften, fowie bisher nach den verschiedensten Richtungen versendet werden, können. Für Etablissements-Inhaber, welche noch keine Prospecte besitzen, steht (gegen Einsendung des Rückportos) eine diesbezügliche praktische Be lehrung unentgeltlich zur Verfügung. In gleicher Weise erhalten die Tiroler Gasthof-, Bäder- und Pensionsbesitzer auch das vom Landesverband- für Fremdenverkehr herausgegebene

Flugblatt über Annoncenreclame gratis zugesendet, und ebenso wird den Hoteliers und Gastwirten :c., vom Verbands-Secretariat die Annoncierung in praktischer und (was die Mühewaltung betrifft) unentgeltlicher Weise besorgt. Zuschriften sind zu richten: An das Bureau des Tiroler Landes-^ Verbandes für Fremdenverkehr in Innsbruck,, Margaretenplatz Nr. 8. - (Ernennung.) Se. k. u. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 22. März- d. I. den Privatdocenten an der Universität

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Seite 1 von 8
Datum: 20.10.1906
Umfang: 8
— Z Aentim. hoch 8 >1 für Die dreimalige Ausgabe der „vrlxe«er Chronik' mit dem alle t» Tage ers^emonden pLiroler Volkboten' kostet ganziabiig mit Pott u t»>. h.ilbjäi'rig X S.30. „Tiroie? VziiBdote' mit Post ganzjährig X 2.—, tialdjährig I,- . Lei 12 Abonnenten unter einer Ai mit Post ganzjährig l t>>), balbjührig i, samt Freieremplar für den Adressaten. Auf n'des ivoiter» D u ^ e « d ebensaI! » »in Hreieremplar. ZlNkAndigUNgen für den „Tiroler v 0 I k s b 0 1 e n' Nr. 136. Brixen, Samstag

Generalversamm lung des Landesverbandes für Fremdenverkehr in Innsbruck hat General v. Guggenberg die gleiche Forderung nachdrücklich wiederholt und, obwohl seit einem Jahr monatlich offizielle „Mitteilungen des Landesverbandes für Fremdenverkehr' er scheinen, ward darin nichts hierüber berichtet. Im vorigen Jahre wurde den Redakteuren der Jnnsbrucker Blätter die Schuld zugeschoben, daß die bei der Generalversammlung geäußerten Wünsche des hiesigen Kurvereins in allen Zeitungsberichten mit Stillschweigen

angesehen wird, sei es, daß man die Konkurrenz für ältere Fremdenverkehrsorte fürchtet oder daß man die Vorteile des Fremden verkehrs als ein Monopol des „Freisinns' be trachtet und nicht zugeben will, daß auch eine als „klerikal', ja als .ganz schwarz' verschriene Gemeinde als wahrhaft fortschrittlich gelte. In der letzten Generaloersammlung des Landesverbandes für Fremdenverkehr zu Innsbruck sah sich der Vorstand der k. k. Post- und Ttlegravhendirektion für Tirol und Vorarlberg Herr Hofrat Dr. Trnka

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Seite 3 von 8
Datum: 08.03.1900
Umfang: 8
ihrer Tochter gelenkt hatte. Eine Folge des sogenannten zweiten Tiroler Lehrertages war, dass Herr Lehrer Geiger von Flirsch, Ausschussmitglied des Katholischen Tiroler Lehrervereins, sich genöthigt sah, gegen den Ein berufer des Lehrertages in Wilten, Herrn Lehrer Lobenstock von Absam, die Ehrenbeleidigungsklage zu erheben. Letzterer hatte ihm nämlich in der Versammlung vom 27. September beim Adam bräu in Wilten öffentlich den Borwurf „bewusster Lüge' gemacht. In einer Erklärung vom 3. März leistet

Rundschau'. Fremdenverkehrs-Versammlung. Am Sonn tag, den 18. Mckz findet um 10 Uhr vor mittags in Eggers Glassalon in Kufstein die Jahresversammlung des Landesverbandes für Fremdenverkehr mit folgender Tagesordnung statt: 1. Entgegennahme und Genehmigung des Jahres- und Geschäftsberichtes; 2. Beschiuss- sassung über den Jahresvoranschlag; 3. Ernennung eines Ehrenmitgliedes; 4. Wahl von zwei Cassa revisoren; 5. Berathung und Beschlussfassung über Anträge des Csntralausschusses, sowie über allfällig

, welche als Legitimation für die Theilnahme-Berechtigung an der Versammlung zu dienen hat. (Laut Z 6 der Satzungen haben auch die Mitglieder der Verbandsvereine und Corporationen das Recht, der Versammlung — jedoch nur mit berathender Stimme — beizu wohnen.) Am Samstag, den 17. März findet um 8 Uhr abends im Gasthofe zum Aüracher in Kufstein die 28. Centralausschusssitzüng des Landesverbandes statt. Kleine Nachrichten. In Kastelruth wurde am 3. März der älteste Standschütze, Paul Scherer, der ein Alter von 88 Jahren

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Seite 3 von 16
Datum: 10.12.1910
Umfang: 16
, Pfeffersberg, von weiter noch Vertretungen von Sterzin'g, Mühlbach und Schabs. Insgesamt haben 250 Mann ihrem toten Kollegen das letzte Geleit gegeben. Außer dem hat die Bürgerschaft in großer Menge am Leichenbegängnisse teilgenommen. Nach Schluß des Begräbnisses vereinigte sich die Feuerwehr- mannschast auf dem Großen Graben, worauf der Kommandant Mallepell dem Verstorbenen einen Nachruf widmete. Ein gleiches tat Herr Hof meister aus Innsbruck, welcher in Vertretung des Herrn Landesverbandes-Präsidenten

Baron Graff am Leichenbegängnisse teilgenommen hatte, namens des Feuerwehr-Landesverbandes. SriinÄungssest ckes Kaufmännischen Vereins „llsrica'. Zum erstenmale hat gestern die kauf männische Vereinigung „Norica' den Schritt in die Oeffentlichkeit gewagt knd dabei einen vollen Erfolg erzielt. Der neue' Vesellenvereinssaal war für diesen Anlaß vornehm'dekoriert. Der Bühnen raum mit der Büste des'Kaisers, umgeben von Blattpflanzen, mit den Behängen in den Reichs und Landesfarben machte

man den „I. N.': Der Benefiziat Msgr. Engel, ein bekannter christlichsozialer Parteigänger, hat gegen die verantwortlichen Schriftleiter der konservativen „Neuen Tiroler Stimmen' und des ebenfalls konservativen „Unterinntaler Boten' die Klage wegen Ehren beleidigung eingereicht. Die beiden Blätter schrieben nämlich, daß Msgr. Engel die Kanzel zu politischen Zwecken benütze. Auf den Aus gang des Prozesses, der sehr interessant zu werden verspricht, ist man sehr gespannt. Oer Kau äer Innsbrucker Universität

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Seite 14 von 38
Datum: 29.05.1909
Umfang: 38
gössen, Bäche von Tränen geweint, tausend der Besten des Landes hingeopfert! Also alles umsonst? Hätte Tirol nicht besser getan, nie an Erhebung zu denken? Wer ein rechter Tiroler ist, würdig seiner großen Ahnen, wird darauf nur eine Antwort haben: Nein! Wohl war das Tiroler Land geknechtet, zerrissen, zer- treten, doch ungebrochen und ungebeugt war der. Tiroler Geist, er stand da in blutiger Herrlichkeit und heroischer Größe. Wer irdisch gesinnt, um Jrdi- sches sein Alles daransetzt

, blutigprächtige von heiligem Schimmer überleuchtete Blatt den Tirolern feil sein sollte, dann gibt's keine Tiroler und kein Tirol mehr. Zerrieben spendet das Blatt seinen Wohlgeruch, zertreten gibt die Aehre ihr Korn, geschlagen gibt die Glocke vollen Ton, geschlagen erst gibt den Funken Stahl und Stein. So ist Not und Leid der beste Prüf stein für des Menschen, für der Völker inneren Ge halt. „Das Unglück, das ist der Boden, wo das Edle reift, das ist der Himmelsstrich für Menschengröße.' Not und Drangsal

haben den inneren Gehalt, haben des schlichten Bergvolkes erhabene Seelengröße offen bar gemacht. Und diese Seelengröße besteht darin, daß sie für die heiligsten Güter, die sie gefährdet sahen, den Kampf begonnen und in einer Weise, welche diesen Gütern würdig ist, durchgekämpft haben. Ideale Motive waren es, welche Tirol zur Er hebung trieben. Wegen der wirtschaftlichen Schädigung des Landes, auch wegen der Verfassungsverletzung, hätten die Tiroler — und jeder Geschichtskundige wird mir hier recht geben

— nicht den Kampf begonnen. Die gewalttätige, als rechtswidrig empfundene Los reißung von tzabsburg und Vergewaltigung der Reli gion in ihren Einrichtungen und Dienern, das brannte wie Feuer, das wühlte wie Pfähle in den Tiroler Herzen. Religion und Patriotismus, das sind die zwei großen heiligen Mahner, welche Tirol ausgerufen haben zum heiligen Kampfe, wie Hofer es ausgesprochen in den herrlichen Worten: Für Gott, Kaiser und Vaterland! Ideal waren die Motive der Erhebung; ideal war aber auch die Herzensver

fassung, mit der die Tiroler den Kamps durchgefochten. Nicht bloß mit den Lorbeeren des Heldentums schmückte sich Tirol, sondern auch mit dem Kranze christlichheroischer Tugend. Die Schrecknisse des Krieges: der Donner der Kanonen, das Knattern der Gewehre, der Steinlawinen Gedröhne, der Morgen sterne Sausen und der Stutzenkolben Niederkrachen, der Verwundeten und Sterbenden Gestöhn, das ist nur die schauerlichrauhe Außenseite. Willst du Tirol anno Neun richtig würdigen, mußt du in die Herzen schauen

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Seite 3 von 8
Datum: 14.05.1897
Umfang: 8
dem Eigenthümer Herrn Anton Haller bereits mittheilen ließ. (Die Leitung des Tiroler Radfahrer - Ber- ZMldes) hat auf Donnerstag, den 13. Mai in Innsbruck die Radfahrer zu einer Besprechung eingeladen. Es soll an größeren Orten ein Ueber- wachungs-Ausschuss eingesetzt werden, um endlich den vielen Klagen der Bevölkerung wegen zu schnellen Fahrens :c. Einhalt zu thun. (Jugendliche Abenteurer.) In jüngster Zeit entwichen drei Studenten des Staatsgymnasiums in Trisnt, um in die Freischaren für Griechen land

einzutreten und mit denselben in den Kampf gegen die Türken zu ziehen. 'Die Angehörigen derselben wendeten sich an die Polizei in Trient, über deren rasche Vermittlung zwei der Flüch tigen in der Schweiz und einer in Genua an gehalten wurden. ' (Tirol m Brüssel.) In der letzten Woche sind vom Tiroler Landesverband für Fremden verkehr vierzehn große Kisten und Colli nach Brüssel versendet worden, welche die Tiroler Objecte für die in der Hauptstadt Belgiens Heuer stattfindende Weltausstellung enthalten

. Die dies malige Colleetion des Landesverbandes wurde besonders reichhaltig gestaltet, indem zu den großen, farbenprächtigen Gemälden vom Mittelberg gletscher, vom Monte Cristallo, Ortler. Königs- fpitze, Schloss Wiesberg mit der Trisanna- Brücke, Trafoi und Karerses-Hotel, dann zu den schönen Tableaux von Meran, Wozen-Gries, Schwaz, Achensee, Niederdorf, Schönberg, Landeck 2c. auch noch sehr effectvoll ausgeführte Oel- gemälde von Innsbruck und dem Mendelpaffe gekommen sind. Dazu kommen dann noch mehrere

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Seite 9 von 16
Datum: 24.05.1913
Umfang: 16
nicht wieder zu erwarten war, bot sich nach Adaptierung des vom Lande Tirol angekauften und ans Landhaus in der Maria Theresienstraße angebauten ehemaligen Palais Taxis. Dieses altehrwürdige, interessante Gebäude, mit den berühmten Knollerschen Fresken im Paris- Saal, liegt an der verkehrsreichsten Straße, im Zen trum der Tiroler Landeshauptstadt. Die ebenerdigen Räumlichkeiten im Gesamtausmaße von 800 Quadrat metern sind nach dem Urteile hervorragender Autori täten, z.B. des Sektionschefs Dr. Müller, in geradezu

idealer Weise geeignet zur Aufnahme einer großen gewerblichen Ausstellung. Die Art des Gebäudes, die stimmungsvolle Umgebung, die günstige Lage, alles wirkt zusammen, um einer imponierenden Schaustel lung von Meisterwerken Tiroler Gewerbetreibender und Kunstgewerbetreibender einen besonderen Glanz zu verleihen und vollen Erfolg zu sichern. Der Tiroler Gewerbebund, die freie Standes- organisation der selbständigen Handel- und Gewerbe treibenden Tirols, welcher satzungsgemäß auch die Hebung des Absatzes

Beschlußfassung des nächsten Landtages verwiesen. Im Vertrauen aus die tatkräftige Mithilfe aller interessierten Faktoren, insbesondere des gesamten Tiroler Gewerbestandes, ist die Bundesleitung des Tiroler Gewerbebundes an das große Unternehmen herangetreten und gedenkt am 15. Juni 1913 die Ausstellung zu eröffnen. Zur Ausstellung gelangen nur erstklassige, wirk lich ausstellungswürdige Erzeugnisse Tiroler Kunst- und Gewerbetreibender, Industrieller sowie auch solche Neuheiten nichttirolischer Provenienz

nur so viel eingehoben wird, daß die auflaufenden Kosten gedeckt werden können. ^ . Das Tiroler Gewerbe besitzt jetzt em Heim, wo es seine Standardwerke, seine Eliteerzeugnisse der weitesten Oeffentlichkeit vorführen und damit den Wettbewerb mit seinen Konkurrenten erfolgreich aufnehmen kann. Dieses Ereignis ist zweifelsohne ein Markstein im wirtschaftlichen Leben Tirols. Es wurde bereits eingangs betont, welche Be deutung gerade für Tirol eine große nationale Arbeitsschau, eine machtvolle Demonstration der Einheit

den ftemden Firmen überlassen. In einer Zeit, wo in Frankreich, England, Skandinavien und Deutschland eine immer lebhaftere Bewegung zugunsten des einheimischen Produktes zum Durch bruch kommt, darf entschieden auch bei uns in dieser Beziehung etwas mehr geschehen als bisher. Daß eine solche Bewegung nicht in eine Hetze gegen das fremde Fabrikat ausartet, dessen wir ja auf vielen Gebieten unbedingt bedürfen, dafür sorgt der nüchterne, rechnerische Sinn des Tiroler Volkes wohl

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 02.05.1903
Umfang: 8
wurde uns zuteil, je näher wir Rom kamen. Das Wetter wurde mit einemmal Won und ein herrlicher Abend mit prachtvollem Sonnenuntergang in der stimmungsvollen Cam- pagna frischte die Stimmung aller aus; kaum Ar die Sonne verschwunden, tauchte in der Abenddämmerung die Kuppel von S. Peter auf und begrüßte die Tiroler Pilger mit dem ^dankn, daß Rom, die geistige Sonne der «ynstilchen Welt, uns aufnehmen, erwärmen und «leuchten werde. Am Bahnhof erwartete uns das römische ^okalconM, Prälat A. Lohninger

, der am Tag nach uns in Rom eintreffen sollte. Aber wir freuten uns auch, daß Rom bei unserer Ankunft sich so herausgeziert hat. Aom. Der erste Besuch der Pilger galt dem Grab des hl. Petrus. Die Pilger versammelten sich im Qamxo santo tsässoko und zogen von dort vier und vier in die große Kirche ein; die Tiroler zuerst und dann der Kölner Pilgerzug, der sich da uns anschloß. Nach dem Gebet am Grab sammelten sich die Pilger am Altar der (ZatksZrg, s. die Tiroler rechts und die Kölner links. Es wurde

gehörte der Besichtigung der Peters kirche. Nachmittags wurden das Kolosseum und das Forum besichtigt und den Trümmern des römischen Heidentums der nötige Tribut der Würdigung gezollt. Abends war die erste Ab end Versamm lung im Palazzo Benezia. Es galt, sich hier zusammenzufinden in der von anderen Tiroler Pilgerzügen her bekannten Weise. Prälat Loh ninger begrüßte die Pilger als Obmann des Lokalcomitös im österreichischen Palast und forderte zur Huldigung auf für den Hausherrn, Seine Majestät unsern

Kaiser. Hernach führte Prälat de Waal den Pilgern vor den Gegensatz zwischen dem Weltreich des heidnischen Rom und dem Weltreich des christlichen Rom. Das Hoch auf Papst Leo und die Papsthyme waren das Echo der schönen Rede. Msgr. Dr. Waitz dankte den römischen Herren sür alle Mühe und Freundlich keit. mit der sie, wie gewohnt, die Tiroler Pilger aufnahmen. Den Abendversammlungen wie dem Besuch der Heiligtümer sei ein eigener Bericht gewidmet. Die Audienz. Nach dem ausgegebenen Programm hätte

wurde dann der Tiroler Pilgerzug vorgeführt. In einem kleinen Gemach war der hl. Vater auf seinem Thron sessel, umgeben von seinem Hofstaat und den Bischöfen der Schottländer. Diesmal fungierte auch Herr Baron Schönberg-Roth-Schönberg als päpstlicher Kämmerer zur Freude der Tiroler Pilger. Der Rektor der „Anima', Prälat Lohninger, stellte nun zunächst den Obmann des Pilgerzugs, Msgr. Dr. Waitz, vor, welcher die Huldigung der Tiroler unterbreitete, zum Zeichen des festen Glaubens und der kindlichen

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Seite 2 von 5
Datum: 13.10.1910
Umfang: 5
dieses Gebiet) durch eine Reichsstraße und die zu erbauende Eisenbahn mit Trient verbunden ist. — Auch der Hoch tourist findet nach dieser Seite hin großartige Gebiete. Zwischen der Straße vor Madonna di Campiglio und Tione auf österreichischer und der Tonale-Straße auf italienischer Seite ist die Adamellogruppe, weiter gegen Südwesten die an Höhe alle Tiroler Berge übertreffende Berninagruppe. Wenn man die verschiedenen Dolomiten straßen im Osten und die soeben erwähnten Straßenzüge im Westen des Eisack

- und Elsch- tales überblickt, so wird einem erst recht der Ernst der Situation klar, die durch die großzügige Tiroler Straßenbau aktion für Brixen und Umgebung ge schaffen wurde. Der Hauptstrom des Tiroler Fremdenverkehrs geht wie im Kreise um Brixen, den Mittelpunkt, herum und dazu sind noch nach allenSeitenhin Ausfallstore nach der Schweiz und nach Jtalen offen. Brixen, das Zen trum in diesem Verkehrsbogen, ist vom Verkehr selber ausgeschaltet und dadurchkaltge stellt. So schön, ja reizvoll die Gegend

zu bringen berufen ist. — Wenden wir uns also — dies soll in einem abschließenden Aufsatz ge schehen — dem Projekt der Brixener Dolo mitenstraße selber zu; es wird sich zeigen, daß dieses Projekt, wie schon angedeutet, sehr naheliegend, daß es leicht ausführbar ist und daß diese Straße berufen ist, einen geradezu hervorragenden und ehren vollen Platz im Tiroler Straßennetz einzunehmen. Aus Stadt und Fand. Brixen, 12. Oktober 191t'. llath.-polit. «alino. Am Freitag, den 14. Oktober, 8 Uhr abends

nach zuahmen. Es wäre wohl Sache der betreffenden Hundebesitzer, solche Hunde in entsprechendem Gewahrsam zu halten, damit die Passanten in ihrer Sicherheit nicht gefährdet werden. LechniKerstipenÄiUW Ein Technikerstipendium des Tiroler Landesausschusses im Betrage von Kr. 600 ist zu verleihen. Die Bedingungen sind in den Amtsblättern und an den technischen Hoch schulen kundgemacht. Kompetenztermin 15. No vember 1910. lliinltlerstipenckien. Mit dem Einreichungs termin bis 15. November gelangen zwei

tirolische Künstlerstipendien von je Kr. 1000 durch den Tiroler Landesausschuß zur Verleihung. Die Konkursbedingungen sind im „Tiroler Boten' und an den Akademien der bildenden Künste in Wien und München kundgemacht. llonkursausschreibung. Die Stelle eines Rechnungsrevidenten in der IX. Rangsklasse, eventuell die eines Rechnnngsoffizials in der X. Rangsklasse und eventuell die eines Rechnungs assistenten in der XI. Rangsklasse kommen bei der tirolischen Landesbuchhaltung zur Besetzung. Gesuche

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Seite 4 von 8
Datum: 27.10.1900
Umfang: 8
Gerte 4. Nr. 124. Samstag, „Brixener Chronik/' 27. Oetober 1900. Jahrg. Xlll. Von der Tiroler Rompilgerfahrt. Es wurde berichtet, dass die Rompilger dem hochverehrten Oberhirten der Diöcese Brixen zum Jahrestage seiner bischöflichen Weihe ein Ecgeben-- heitstelegramm gesandt haben. Wir tragen nach, dass auch noch mehrere andere Telegramme von Rom abgesandt wurden, so an Herrn Sebastian Rieger oder „Reimmichl', der durch seinen „Volksboten' in so hervorragender Weise ein Mann des Tiroler Volkes

geworden; ferner an Herrn Propst Mitterer in Brixen, den Componisten, und an Herrn Professor Seeber in Salzburg, den Verfasser des Herz Jesu - Bundesliedes. Vorarlberg zählte 32 Theilnehmer am Pilgerzuge; diese sandten an ihren Generalvicar, Weihbischof Dr. Zobl, ein Telegramm, das freundlich be antwortet wurde. Das Pilgereomitö holte die Zustimmung der Theilnehmer zu fylgendem Telegramm ein, das an den Obmann des Katholischen Tiroler Lehrervereines, Herrn Josef Bonell, nach Brixen abgesandt wurde

: »Dem Katholischen Tiroler Lehrervereine wünschen und erflehen vom Mittelpunkte der katholischen Kirche mächtige Förderung und segenreiches Gedeihen — die Tiroler Pilger/ In der Schlussversammlung, welche am 17. Oetober imVensÄs, gehalten wurde, ward dem Botschafter beim päpstlichen Stuhle, Grafen Revertera, nochmals der Dank ausge sprochen für die Überlassung des großen Saales und durch ein dreifaches Hoch bekräftigt. Doetor Waitz sprach dem römischen Localcomite den innigen Dank aller Pilger aus für deren gute

Versorgung (Verpflegung und Unterkunft), für die treffliche Führung auf den Wanderungen in der ewigen Stadt (durch Capläne der Anima, deutsche Pallotiner und Salvatorianer) und nicht am wenigsten für die liebenswürdigeOpferwilligkeit, indem die hochwürdigsten Herren Msgr. Nagl, Msgr. de Waal und Msgr. Pick, obwohl selbst nicht Tiroler, fast jeden Abend in unserer Mitte zubrachten. — Pfarrer Johann Mair von Ridnaun dankte sodann im Namen der Pilger auch dem Reiseeomitv, vor allem dem Obmanne, Herrn

nachhause eilten, wurde schon in letzter Nummer der „Brixener Chronik' berichtet. 105 Pilger fuhren um 12 Uhr nachts des 18. Oe tober nach Valls äi?omx>si, dem neuen Gnaden- orte der Rosenkranzkönigin, nach Loreto gegen heilige Vater sich endlich aufrichtete, um den Tirolern und ihrem Heimatlande seinen Segen zu ertheilen. Tiroler, grabt es in die Felsen eurer Berge und Pflanzt es tief in die Seele eurer Kinder: der heilige Vater liebt Tirol; das kleine Alpen land mit seinen biederen Bewohnern liegt

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Seite 11 von 23
Datum: 19.06.1913
Umfang: 23
, welche Aufgabe ihm seit 23. Oktober 1903 vom Tiroler Landesausschuß übertragen wurde und wofür das Land im Berichtsjahre 4000 Kronen beitrug. Ferner obliegt ihr die Fürsorge für schwach- und blöd sinnige Kinder. Bis jetzt wurden rund 4100 Findelkinder an ihren Pflegeorten in Stadt und Land von den Damen der Sektion besucht und ihre Pflege überwacht. Der monatliche Zuwachs beträgt durchschnittlich 30. Es mußte auch Wäsche verteilt werden und Kleidung für die Kleinen. Im ! St. Josefsinstitut in Mils bei Hall

Hilsswesen bemühte sich um Erhaltung und Erweiterung der Ersten Tiroler Lesehalle und Bücherei in Innsbruck. (Ausgaben 400 Kronen.) Der Sektion Armen-und Krankenpflege sind die 35 Vinzenzkonferenzen Tirols angeschlossen. Die Pflege des Kr ank en w es ens konzentriert sich vorzugsweise auf die Ausgestaltung des „Jesu heims' für schwerkranke Unheilbare. Das Land leistete im Jahre 1912 für diese ganz auf die Wohltätigkeit angewiesene Anstalt in Girlan in Südtirol 10.000 Kronen Beitrag. Auf dem Hause

. k. k. Oberbezirksarzt i. K die ärztliche Leitung der Anstalt. Gräfin Leopold«! von Toggenburg. Gemahlin des neuen Statt- Halters, übernahm das Protektorat. An der Spitze des Landesverbandes „Bann. Herzigkeit' steht als 1. Vizepräsident Herr Statthat- terei-Oberkommissär in Innsbruck Dr. Karl Franz Peer, als 2. Vizepräsident Herr Anton v. Paur in Bozen. Die Neuwahl eines Präsidenten an Stellt des scheidenden Generalvikars und WeihbischofsMszr. Doktor Waitz ist noch nicht erfolgt. Mögen de« Verbände viele neue

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Seite 4 von 16
Datum: 21.06.1913
Umfang: 16
ihm seit 23. Oktober 1903 vom Tiroler Landesausschuß übertragen wurde und wofür das Land im Berichtsjahre 4000 Kronen beitrug. Ferner obliegt ihr die Fürsorge für schwach- und blöd sinnige Kinder. Bis jetzt wurden rund 4100 Findelkinder an ihren Pflegeorten in Stadt und Land von den Damen der Sektion besucht und ihre Pflege überwacht. Der monatliche Zuwachs beträgt durchschnittlich 30. Es mußte auch Wäsche verteilt werden und Kleidung für die Kleinen. Im St. Josefsinstitut in Mils bei Hall

Hilfswesen bemühte sich um Erhaltung und Erweiterung der Ersten Tiroler Lesehalle und Bücherei in Innsbruck. (Ausgaben 400 Kronen.) Der Sektion Armen- und Krankenpflege sind die 35 Vinzenzkonferenzen Tirols angeschlossen. Die Pflege des Krankenwesens konzentriert sich vorzugsweise auf die Ausgestaltung des „Jesu heims' für schwerkranke Unheilbare. Das Land leistete im Jahre 1912 für diese ganz auf die Wohltätigkeit angewiesene Anstalt in Girlan in Südtirol 10.000 Kronen Beitrag. Auf dem Hause

von Toggenburg. Gemahlin des neueu Statt halters, übernahm das Protektorat. An der Spitze des Landesverbandes „Barm herzigkeit' steht als 1. Vizepräsident Herr Statthal- terei-Oberkommissär in Innsbruck Dr. Karl Franz Peer, als 2. Vizepräsident Herr Anton v. Paur in Bozen. Die Neuwahl eines Präsidenten an Stelle des scheidenden Generalvikars und Weihbischofs Msgr. Doktor Maitz ist noch nicht erfolgt. Mögen dem Verbände viele neue Wohltäter und eine vermehrte Zahl von Arbeitskräften, deren er dringend bedarf

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 12
Datum: 15.10.1921
Umfang: 12
zu jeder Abwehr unfähig werden wird. Dazu meldet wieder die „Vossische Zeitung' folgen des: „Es hieße aber den Anschlußgedanken nur schädigen und verkrüppeln, wenn man ihn in Sonderaktionen der einzelnen Länder zersplittern ließe. Die Tiroler Persönlichkeiten hätten sich der politischen Richtigkeit dieser Auffassung nicht ver schließen können und den Gedanken eines länder- weisen Anschlusses an Deutschland fallen gelassen, dafür aber den Plan einer Loslösung von Wien und Proklamierung einer selbständigen

Republik Tirol umso schärfer ins Auge gefaßt. Dieses Stadium der Angelegenheit haben die bayerischen Monarchisten aufgegriffen, um ihre Idee einer Vereinigung Bayerns mit Tirol unter Wittels bacher-Zepter zu^ verwirklichen. Der frühere bayerische König Ludwig und Kronprinz Rupprecht hätten sich zwarklug (s. S. 7) zurückgehalten, ebenso die Führer der bayerischen Monarchisten. Die Ver handlungen dieser Persönlichkeiten, die aus dem engen Freundeskreise der Regierung Kahr stammen, mit den Tiroler

. Im Vorjahre erfolgte seine Ernennung zum o. ö. Professor an der Grazer Universität. Gürtler lenkte durch seine Schriften über die Mittelstandspolitik die Auf merksamkeit weiter Kreise auf sich, was auch An laß gab, daß er von der christlichsozialen Partei auf Wunsch des Bundes der Kaufleute und des Landesverbandes der steirischen Handelsgenossen schaften bei den Wahlen in die konstituierende Nationalversammlung als Kandidat aufgestellt und auch gewählt wurde. Bei den Friedensverhand lungen

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 08.10.1901
Umfang: 8
Seite 4. Nr. 121. Dienstag, „Brixener Chronik.' 8. October 1901. Jahrg. XIV. Cm Devkilta! m der Sachsenkiesme. Der I. Tiroler Andreas Hofer »Verein in Wien veröffentlicht folgenden Aufruf: „UnvergeWchs Tage des Ruhmes und der K Ehre waren die Auzusttags des Jahres 1809 für das Volk von Tirol. Umdüstert schien die Sonne des Glückes, vereinsamt in seinem heldenhaften Widerstands gegen die Fremdherrschaft das Tiroler Volk. Und dennoch flammte das Licht der Siegcssonne noch einmal auf; dennoch

glauben. Am 4. August 1809 war es, da zogen — dem Gebote des Herzogs von Danzig folgend — wackere deutsche Krieger, Thüringer des Regiments der Herzoge von Sachsen, Soldaten von Weimar, Coburg, Anhalt und Lipp?, bairische Reiter und Kanoniere, vom Steszwger Moose gegen Mauls, um sich dann im Kampfs für Frankreichs Glorie durch die Engpässe zu winden und die Widerspenstigsten der Tiroler zu bezwingen. Aber die Felsen waren lebendig geworden — denn Speckbacher hatte Verhaus vorbereitet zum Ablassen

. — Da Pfiffen bis Tiroler Kugeln, da hagelten Felsblöcks herab auf die armen, todesmuthigen Soldaten, die einer fremden Sache mit echt deutscher Pflichttreue dienten. Ueber Felstrümmer und Leichen stürmten diese braven Krieger, von Oberst v. Egloffstein geführt, aber die Kämpfer am Eisack wachten; nur einen kleinen Theil semer Truppen rettete der Oberst nach Sterzing. 633 Mann ergaben sich nach helbenmüthiger Gegenwehr, von Dmst und Hunger geplagt, den Tirolern. Sieben todte, 38 gefangene und verwundete

Offieiere, 946 getödtete oder gefangene Soldaten bezeichneten den empfindlichen Verlust, welchen die den französischen Heerführern folgenden „Sachsen' erlitten. Die „Sachsen klemme' heißt noch heute jene merkwürdige Stätte, auf welcher Tirols Hsldenvolk einen so glänzenden Sieg über helden- müthigs deutsche Krieger, die einer fremden Sache dienen mussten, gewann. — Man weiß, wie Rouy-r, wie Lefebre, der Herzog von Danzig, trotz alledem die Tiroler bezwingen und erdrücken wollten

, wie sie aber den Scharen Peter Mayrs, Speckbachers, Joachim Haspingers und Andreas Hofers und all der unsterblichen Männer der Tiroler Bergs in der dritten Berg Jsel-Schlacht am 13. August knirschend unterlagen, bis der Widerstand des Landes schließlich dennoch ge brochen wurde und die Besten des Landes auf der Richtstatt ihr Heldenblut opfern mussten. Das Andenken an jene Tage neu zu beleben, den Helden Tirols Und ihren damaligen Gegnern ein würdiges Denkmal zum immerwährenden Gedächtnisse zu errichten, ist der Wille

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 11.04.1911
Umfang: 8
, der nur dann mit Gewähr auf Ersolg geführt werden kann, wenn uns genügende Geldmittel zur Verfügung stehen. Wir appellieren an die Lpserfreudigk. it unserer Gesinnungs genossen und Parteifreunde. Jeder st euere bei. sovielerdermag. Jeder erinnere seine Freunde und Bekannten an den Wahlfonds. Unsere Bereine und Tischgesellschaften!», ganzen Lande müssen ihre Zusammenkünfte zu Sammlungen für den NsWonilz benützen. TieRedaktionen desA llgemeinenTiroler Anzeiger, Innsbruck, der Brixener Chronik, Mixen, des Tiroler, Bozen

. Nun, wo die Friedrnsaklion neuer dings lebhafter wurde, stellt sich der treuherzige, bringe, licbe Sechziger wieder ein und bietet „seinen lieben Tiroler Landsleuten' ein Broschürchen an. „Das Friedenskomitee in Tirol' hat es herausge- gebm, zu beziehen ist's im Buchhandel und beim Herrn Dekan Wegscheidel in Reith bei Brixlegg. Es ist ein kleines Bücherl, hat nur 31 Seit»«, ent hält drei Gedichte und ein Vorwort, Viele werden den Kopf schütteln, werden an große Wirksamkeit nicht glauben. Dichter

wurde, auch ge wisse tirolische Nationalfehler Schuld tragen-. Diese zeichnet er im Charakter des tirolischen Grobianus. .Er soll weder der Tiroler im allgemeinen noch der konservative Parteimann schlechthin sein; viel mehr irgend ein grobschlächtiger, halbherrischer Land mann, dem nach Belieben eine ganz beträchtliche Menge nationaler Eigenheiten und Unarten ange dichtet ist, die er nach dem Muster des alten deutschen G-obianus in Unterweisungen an einen jugendlichenVetter zurSchau trägt

an. Die Herren von Sprechen- und Reifenstein lagen in langer Fehde, bis ein Zufall oder, wie der Dichter es deutet, die Hand Gottes eingriff. Die beiden Ritter schössen vom Söller gegeneinander, aber die Pfeile trafen sich und zersplitterten. Ein Gottesurteil nach damaliger Ansicht hatte entschieden. Damit sind wir beim zweiten Punkt der Be deutung der Gtburtstaggabe des Tiroler Dichters und Volksmanns. Er meint im Vorwoit. der „Z-vei- kampf' gipfle im Wunsch, „daß. wenn die Rufe zur Einkehr vergeblich

, wenn alle Mahnungen zur Klug heit und die Erinnernng an Pflicht und Vaterlands liebe umsonst wären, doch endlich durch Gottes Gnade die Gemüter ergriffen und beruhigt werden möchten'. Was Menschenüberlegung und Dichter mahnung nicht vermögen, das möge Gottes Gnade bewirken. Domanigs Gedichte enthalten einige recht wirksame Motive, die man in Tirol wohl überdenken und überlegen möge. Der aufrichtige ehrliche Tiroler- geist. der in ihnen zur Gestallung gelangt, der biedere Sinn und die herzliche innige Liebe

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 15.12.1896
Umfang: 8
Einschaltungmehrmalige Ein schaltungen nach Zahl und Größe laut aufliegendem Tarif entsprechend billiger. — Einzelne Nummern chzr..Brixener Chronik' oder des „Tiroler Bolksboten' 10 kr. Zeitung für das katholische Volk. Erscheint feden Dienswg mrd Freitag. ZZcsteMmgcn und Ankündigungen sind an die Verwaltung, Brixen, Domplatz, zu richten. Glwonilr' init dem alle l-t Tage erscheinenden illustrierte« ..Mvolxv U-lIra ^°'^°» WW »anziühria sl.4.«0, halbjährig fl.S.SY, mit Post ganMrig ff. S.»<^ halb- Pollwl-ot-U allein ganzjährig

80 kr., halbjährig 4» kr-, mit Post ganz. I' halbjährig kk kr. Bei is Abonnenten unter einer Adresse aamiähkig Lv kr,, hald» unter einer Adresse ganzjährig «0 kr., Kalb» kr. sammt Freiexemplar Mr den Adressaten. Attliiindigmrgcn str den „Tiroler Wr. 100. Brixen, Dienstag, den ^5. December ^896. IX. Jahrg. Abmemnts-EjMW. Wir bitten unsere werten Freunde, für die ^Vrmener Chronik' schon jetzt in den weitesten Kreisen Proxagsnds zu machen und für dieselbe neue Abonnenten zu werben, damit ste ihrer xubliristischen

. Die Abonnements- und Insertions-Be- dingungen sind am Kopfe des Blattes er- Mklich. Das Abonnement kann mit jeder Nummer begonnen werden. Abonnenten, welche mit ihren Zah- Zungen im Rückstände sind, ersuchen wir um baldige Einsendung der Beträge. Hochachtungsvoll und ergeben st Wsöaction und Administration 'der' „Brwener Chronik'. Dank Sr. Majestät des Kaisers an die Tiroler Rompilger. Auf das Huldigungstelegramm der Tiroler Rompilger ist nun auch in erfreulicher Weise die Antwort Sr. Majestät

des allergnädigsten Kaisers und Herrn nach Brixen gelangt. Indem wir die Tiroler Rompilger hievon verständigen, sind wir der Ueberzeugung, dass zu den vielen Freuden, die sie auf der Romfahrt erlebt haben, damit noch eine neue, überaus große hinzukommt. Die k. k. Bezirkshauptmannschaft Brixen hat Folgendes an den Obmann des Pilgerzuges ge langen lassen: An hochw. Herrn Dr. Signmnd W sitz, Redacteur der „Brixener Chronik'» Präses des Katholischen Gesellenvereins, sls Ob mann des Tiroler Dilgerzuges nach Rom

— in Brixen. Am 2. December haben 103 Männer aus Tirol, welche zum Abschlüsse der Tiroler HerzJesu-Landesseier nach Rom ge pilgert waren, anlässlich einer im Vereine mit der ersten Colonie in Rom in der National kirche Anima begangenen Feier des Gedenk tages derThronbesteigungSr.k. u. k. Apo stolischen Majestät an Allerhöchstdieselbe > durch das Pilgerzugs-Präsidium (unterzeichnet, Dr. Waitz, Kirchberger, v. Guggen- börg, Anima-Rector Dr. N a g l) ein Huldi- gungstelegramm gerichtet. Im Allerhöchsten

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