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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 23.02.1907
Umfang: 8
an der Internationalen Sportausstellung in Berlin versammelte sich am 19. Februar der Ausstellungsausschuß des Landesverbandes für Fremdenverkehr in Niederösterreich mit Vertretern der Wiener alpinen und Wintersport-Körper schaften in den Räumen des niederösterreichischen Gewerbevereins. Zu der Besprechung war auch der Gewerbevereinspräsident Kommerzialrat A. Denk erschienen, der den Landesverband in einer warmen Ansprache für das dem so bedeut samen Unternehmen entgegengebrachte Interesse dankte und auf den Wert

der Sportausstellung für die Vermehrung des Fremdenzuzuges nach den österreichischen Reiseländern verwies. Nach dem der Obmann des Ausstellungsausschusses in großenIZügen das Programm der österreichischen Abteilung für Fremdenverkehr, Touristik und Wintersport entworfen und der Vertreter des Landesverbandes in der Berliner Ausstellungs kommission, Herr Karl Villnnger, die Notwendig keit der Mitarbeit der touristischen und sport lichen Vereinigungen betont hatte, berichteten die Sekretäre des Gewerbevereins

und des Landes verbandes über die geplante Einteilung der Aus stellung. Die österreichische Gruppe wird dadurch ein getreues Bild der Tätigkeit des heimatlichen Fremdenverkehrs bieten, daß sämtliche Kronländer durch Objekte ihrer Landesverbände vertreten sein werden. Das Arrangement dieser Sonder abteilung hat die Zentralstelle österreichischer Fremdenverkehrsverbände übernommen, deren Leitung bekanntlich in den Händen des nieder österreichischen Landesverbandes ruht. In dem einen der vornehmsten Plätze

geeignet sind. Das Werklein dürste besonders als außer ordentliche Belohnung braver und fleißiger Schul kinder gut zu verwenden sein. Auch manchem Kranken, der von langwierigen Leiden geplagt wird, könnte man mit diesem Kreuzweg ein sinniges Trostgeschenk machen. Soviel ich wahrnehmen konnte, wird der Geschmack des katholischen Tiroler Volkes von Bachlechners Stationen hoch befriedigt. Hiemit liegt von Bachlechners Werken die erste Publikation, die weitesten Kreisen zugänglich

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 18.08.1896
Umfang: 8
unvermittelt reiht sich der zweite Auftritt als Versammlung eines engeren Ausschusses der Tiroler Landstände an; hier wird nach lebhafter Berathung und nicht ohne Widerspruch, besonders von Seiten des Keetor der Jnns- brucker Hochschule, der denkwürdige Bund Tirols mit dem. heiligsten Herzen Jesu als die einzig mögliche Rettung des Landes beschlossen. Ein Nachfolgendes Tableau soll die Erfüllung des Gelöbnisses darstellen. Der zweite Aufzug, wiederum zwei Scenen mit einem Schlusstableau, zeigt

den über müthigen Feind mitten in Tirol, wie er mit stolzer Verachtung und mit spöttischem Hohn des Landes Religion und Freiheit niedertreten will; aber schon rüstet sich im geheimen das Aufgebot der kühnen Vertheidiger, der Tiroler Landsturm. Haspinger, der junge Student, entfaltet die Tiroler Fahne mit dem Adler und lässt die Bauern schwören : .Festhalten wollen wir zum letzten Blutstropfen' an unserer Fahne, an unserer Treue, festhalten an Gott, Kaiser und Vaterland!' Als (Das Wetter) ist in den letzten

Tagen schön gewesen, jedoch mit Unterbrechung. In der Nacht vom Samstag auf den Sonntag goss es in Strömen, uNd gestern Sonntag, vormittags, hätte tnan andauerndes Regenweter befürchten mögen. Nachmittags hellte sich der Himmel jedoch aus, und es war ein Prachtvoller Abend. (Tiroler Radfahrerverband.) Infolge des auf Sonntag, den 23. August 1896 verschobenen „Radwettfahrens' in der Tiroler Landesaus stellung zu Innsbruck wird der Nennungs schluss bis F r e i t a A den 21. August, 12 U h r mittags

, verlängert. (Se. Majestät der Kaiser) kommt nicht zum großen Schützenfeste, das den Schluss der hundertjährigen Gedenkfeier des Herz Jesu-Bundes von Tirol bilden soll, nach Innsbruck. In Ver tretung des Kaisers wird aber Erzherzog L N d w i g Victor und in Vertretung der Kaiserin als Fahnenpathin Erzherzogin Alice, Großherzogin von Toscana, erscheinen. (Ein Auskunftsbureau des Landesverbandes für Fremdenverkehr) wurde in Bozen im Mercantilgebäude (Eingang Silbergasse) errichtet. Kirchliche Nachrichten

an das heiligste Herz zuerst angeregt hatte, weist auf die Fahne, während jener K,sowr üiaMiüeus sich verlegen abwendet. Die Tiroler Fahne mit dem Adler senkt sich; am Boden liegen todte und verwundete Franzosen. So fasst dieses malerische Tableau das ganze Spiel in einem anschaulichen lebenden Bilde trefflich zusammen. Es wurde in Tirol der Wunsch laut, „es möchten dem patriotischen Festspiele die Bretter der Meraner Volksschauspiele zur.Versügung ge stellt werden' und so das kleine dramatische Werklein

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 16.10.1913
Umfang: 8
Jahrgang 1913. Donnerstag, Tiroler Davos, geplant ist. — Am 14. Ok- fand im Stadtsaal in Innsbruck ein Vortrag Statthaltereirates Dr. v. Kutschera über Tuber- ?s„s»erkrankung und Tuberkulosebekämpfung statt, V0bei auch eine Reihe von Palmschosbildern vor- Tbttlter^ im Hotel Stern. Donnerstag, den 15 Oktober wird gegeben: „Drei Paar Schuhe', Lebensbild mit Gesang in 3 Akten und einem Vor fiel von Al. Verla; Samstag, 18., und Sonntag, 19 Oktober, abends 8V» Uhr, die neue Operette: Der Frauenf

Wrden sein. m tätlicher Gastwirtschaftskurs in Bozen. Am 5 .. Oktober versammelten sich die vom k. k. Mini- ^ öffentliche Arbeiten zur Durchführung ^ ersten gastwirtschaftlichen Fachkurses für Frem- .??Herbergung und Verpflegung berufenen Lehr- unter dem Vorsitze des Genossenschaftsvor- t s ^ Herrn Erberl und in Anwesenheit des Direk- intk k Gewerbeförderungsinstitutes Herrn Ober- ^aray. Der Leiter des Kurses, kaiserlicher d A^enigg, erstattete einen Bericht übeijdie von dem, I^^geuossenschast

Tiroler Künstler in der Tiroler Gewerbe-Ausstellung, Palais Taxis, erfreut sich nicht nur des regsten Interesses des knnstlicben- den Publikums, sondern auch eines vollen geschäft lichen Erfolges, wie die neuerlichen am Montag ge tätigten Verkäufe eines größeren Bildes von Rasim und von v. An der Lan beweisen. Die Zahl der in der kurzen Spanne Zeit seit der Eröffnung der Ausstellung Tiroler Künstler verkauften Gemälde ist bereits eine ganz beträchtliche. Wie wir hören, laufen die Anmeldungen

für die geplante Weih- nachtsverkaufs -Ausftellung Tiroler Künstler sehr zahl reich ein.

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 19.02.1910
Umfang: 8
ihre Frauen, Mütter und wohl auch Kinder entreißt, bloß deshalb, weil der Arzt betrübten Herzens sagen muß, daß er um kurze Zeit zu spät gekommen ist, so werden sie wohl leicht den Beitritt zum Telephon beschließen. Weberlastung der Tiroler Vor angestellten. Der Landesverband für Fremdenverkehr schreibt uns: In einer Eingabe des Tiroler Landesverbandes für Fremdenverkehr an das k. k. Handelsministerium, in welcher die Ausdehnung der Amtsstunden für . Februar l910. Nr. 22. Seite 5. den Telephonbetrieb

in verschiedenen Orten angestrebt, zugleich aber auch auf die Ueberlastung des in un genügender Zahl angestellten Personals hingewiesen wird, werden zur Begründung der letzteren Be hauptung ziffernmäßige Daten angeführt, welche über die Leistung der Tiroler Postangestellten im Verhältnis zu anderen Kronländern lehrreichen Auf schluß geben. Nach der letztveröffentlichien Statistik vom Jahre 19 >7 entfielen auf je einen Postange stellten im Durchschnitt: 1. au beförderten Briefen und Drucksachen in Tirol

also an der Spitze der verkehrsreichsten Provinzen. Der Briefverkehr, den der Tiroler Postangestellte im Durchschnitt zu bewältigen hat, ist der relativ stärkste unter allen. Bei den übrigen Verkehrsgattungen befindet er sich gleichfalls unter den am stärksten Belasteten, insbesondere ist er fast bei allen Kategorien mehr angestrengt als der Angestellte in Wien und Niederösterreich. Wenn außerdem bedacht wird, daß in Tirol der Verkehr sich sehr ungleichmäßig über das Jahr verteilt und zu manchen Zeiten

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Seite 5 von 8
Datum: 14.10.1917
Umfang: 8
25.000 Kronen. .. ^icht minder günstige Ergebnisse zeitigten die Ueberwachungen von Pfandleihanstalten und der ^ahnhöfe. Hiedurch wurde unter anderem ein ^hleichhandel von Stoffen aus Lambach in Ober- vsterreich und aus Reichenberg in Böhmen er- knntelt. Die mit dieser Aktion Hand in Hand ge- ^nde Ueberwachung des Verkehres mit Leder und Sellen hat zur Entdeckung von 200 Kilogramm ohlenleder, 58 Kilogramm Oderleder und 1200 Kaninchenfellen geführt. 9er Ernährungsminister zur Preisbildung für Tiroler

Weine. ^ Am iZ. ^ haben die Abgeordneten im ysk? ^ ^ 9 3 e n d e r g und Dr. S ch ö p s e r brackt Interpellation einge- .ie sich mit hsr Preisbildung für Tiroler m defaßte und die Forderung nach gerechten Min Diese Interpellation hat nun der 'ni!. ^ ^ Amtes für Volksernährung am d, ^ ermaßt beantwortet: « > ^ von gen Herren Abgeordneten von Äcimtt ^ ^ 9 a e »Iber g, Dr. S ch öpfer und ^ Sitzung des Hauses vom 12. Juni ^ zugestellte treffend die Preisbildung für Ti' Widern- ich mich, nuchstebentes

zu er s^> ^^^^^ßl^en Preisiteigerinigeit vorznbetl- ^ ^ceresgruppenkommando ichall Er^srzog '5ngen veranlaßt, n>ich Sonnt ag, den 14. Oktober. Fühlungnahme mit den Interessenten zunächst Höchstpreise für Weinmaische festzusetzen, die von der k. k. Statthalterei am 1. September 1916 kund gemacht wurden. Auf Grund dieser Maischepreise hat dann das genannte k. u. k. Heeresgruppenkommando je nach dem Alkoholgehalte die Höchstpreise für Wein der Tiroler Ernte 1916 80—140 X pro Hektoliter fer tiges Produkt ab Keller ausschließlich

der Gebinde festgesetzt. Angesichts der tatsächlich während des Krieges außerordentlich gestiegenen Produktionskosten für Wein und der Entwicklung der Preisbildung über haupt hat sich das Amt für Volksernährung den insbesondere aus den Kreisen der Tiroler Weinpro duzenten stammenden Beschwerden über die er wähnten Preisfestsetzungen für Weinmaische und Wein keineswegs verschlossen, zumal diese Preisbe stimmungen beträchtlich unter dem Niveau der in den übrigen weinproduzierenden Ländern bestehen

Patek im „Frem denblatt': „Warum man dies jetzt tut, da man bisher ru hig zugesehen hat, wie die Vriinner Tuchfabriken alle Vorräte nach Ungarn führten — da sie dort um so viel mehr für einen Meter Stoff bekamen — das ist allerdings unerklärlich. Das eine ist noch zu hof fen, daß die Kleiderkarte als Erziehung zur Wohl tätigkeit ganz gute Dienste leisten und somit wenig stens einen Zweck erfüllen wird. Die elegante, rei che Frau wird sich nämlich jetzt mit dem Gedanken ernstlich befassen müssen

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Seite 3 von 8
Datum: 27.04.1901
Umfang: 8
Stammactien der Trambahn Trisnt— Malsgestattet.—AnBrandversicherungs- Kntscbädiaunaen wurden für Gebäude 6820 Sroüen 78 Heller, für Mobilien 852 Kronen W Heller und an Kranken-Verpslegskosten 1609 Eronen 97 Heller ausgegeben. Die Handels- und Gewervekammer Bozen bat in der Sitzung vom 20. April zur Tiroler Osenbahnfrage Stellung genommen. Es wurde eine Petition einstimmig angenommen, welche im Namen der beiden Handelskammern Bozen und Innsbruck an das Parlament gerichtet wird. Dieselbe wird allen Tiroler

in die Heimat mitgegeben. — Die Verabfolgung von Nummernprämim auf der „Gedenkscheibe' wurde benützt, um den Schützengästen eine kleine Aufmerksamkeit zu erweisen. — Die Mitglieder des Deutschen Schützsnbundes werden ihren Reichsadler finden, die Ungarn ihre Stefans- Krone, die Schweizer ihr weißes Kreuz; die Mit glieder des Oesterreichischen Schützenbundes und die Tiroler Schützen werden sich den Doppel adler und den T;roleradler auf den Hut stecken können. Stenographiepreise. In seiner letzten Monats

, der ein übersichtliches Bild gewährt über die nunmehr elfjährige erfolgreiche Thätig keit des gegenwärtig ans 44 Verbandsvereine und Corporationen und außerdem aus 285 Ein- zelnmitglieder angewachsenen Landesverbandes. Der Cassabericht für das Jahr 1900 schließt mit einem Activ-Saldo von 5446 Kronen; der Jahresvoranschlag pro 1901 verzeichnet eine Gesamteinnahme von 19.968 Kronen 95 Heller, denen an Ausgaben der Betrag von 19.152 emes gottbegnadeten Künstlers. Und um das Wunder vollständig zu machen, hat dieser große

und auch gleichzeitig den verschiedenen Landestheilen in zweckmäßiger Weise Rechnung tragen. Weiter wurde beschlossen, anlässlich der Berathung der Jnvestitionsvorlage im Reichsrathe kräftigst zu gunsten der verschiedenen tirolischen Bahnbau- projeete Stellung zu nehmen, und wurde den Tiroler Abgeordneten sür ihr anerkennenswertes Vor gehen zur Förderung der Bahnbauten in Tirol einstimmig der Dank votiert. Die nächste Jahres versammlung wird im Frühjahr 1902 in Jmst- Starkenberg abgehalten. Schadenfeuer

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Seite 5 von 8
Datum: 03.09.1912
Umfang: 8
Handelsminister Rößler, Statt- Mo von Spiegelfeld, Korpskommandanten «tw ^7^^' Bürgermeister Dr. Julius Perathoner- ^ Abgeordneten Kraft und von Leiß, w Um 11 Uhr nachts M Wch die KD« traten «it der etektchchen Bahn die Rückreise an. Am nächsten Morgen wurde die Bahn dem öffent lichen Verkehr übergeben. svasblM, 1. September. (Eine bravouröse 'iwtour.) Gestern mittags unternahmen drei Mitglieder des Tiroler Sportklubs eine Schwimm tour auf dem Inn von Innsbruck nach Hall Die drei Sportsleute kamen

ausging, vermißt. Auch dieser dürfte ab gestürzt sein und den Tod gefunden haben. puppwg, Oberösterreich, 30. August. (Ein Tiroler Jubilar.) Am 26. August feierte der hochw. ?. Vikar Josef Maria Müsch im Fanziskaner- kloster zu Pupping (Oberösterreich) sein 50jähriges Ordensjubiläum. Freudigst waren alle Obern aus den oberösterreichischen Franziskanerklöstern sowie hochw. Mitbrüder aus Salzburg und Hall herbei geeilt, um den Jubilanten zu ehren. Es galt ja demjenigen den Dank auszusprechen

Gesang, bei froher Musik und abwechselnden Reden gestaltete sich diese Feier auch zu einem herzlichen Bruder- und Tiroler Fest im lieben, gemütlichen Oberöster reich. Dem vielgeliebten, feierlich bekränzten ?. Ju bilar rufen wir noch als Trost ins Alter zu: „Je schwerer der Krieg, je hehrer der Sieg — je länger der Kampf, desto reicher der Kranz!' Gkmrbkschau Mönche«. ver SooSerZllg <les tiroler emerbebuvätt. Mit Rückficht auf das große Interesse, welchem die Heuer von Mitte Mai bis Mitte Oktober

in Münchens gewaltigen Ausstellungshallen auf der Theresienwiese veranstaltete Gewerbeschau allenthalben begegnet, hat der Tiroler Gewerbebund bereits im Mai beschlossen, eine gemeinsame Studienreise von Bundesmitgliedern und sonstigen Interessenten zu dieser äußerst lehrreichen und interessanten Ausstellung vorzubereiten. Diese gemeinsame Reise findet nun, um auch den Besuch des Oktoberfestes zu ermöglichen, end gültig am 22. und 23. September statt, und zwar mittels eigenen Sonderzuges

, welcher am Sonntag, den 22. September um 7 Uhr früh von Innsbruck abfährt und gegen V-N Uhr in München eintrifft. Fahrpreis 3. Klasse hin und zurück Innsbruck- München Kr. 5 50 bis Kr. 6. Die Teilnehmer erhalten ein Kartenheft und genießen damit große Nach Ankunft in München gemeinsamer Marsch mit klingendem Spiele der begleitenden Tiroler MukktapeLe durch die Stadt zum Rathause, woselbst atttüelkr Smvfaog durch den Herm Oberbürger-- Nachmittags zwangloser Besuch der Ge werbeschau und des Oktoberfestes. Abends

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 04.08.1900
Umfang: 8
der „Neuen Tiroler Stimmen' auf, also eine tägliche Zeitung, die gewiss zu den katholischen gerechnet werden muss, ja zu den katholischen kat' exoeksn nach altem Schrot und Korn. Viäsant evQsuIss! — Josef Hosp, Pfarrer. Nachschrift der Redaction: Die falsche Notiz ist im „Tiroler Volksblatt' und auch in anderen Blätten, z. B. in der „Reichspost', er schienen. Es erfolgte keine Berichtigung. Trotz dem hat die „Brixener Chronik' die Notiz nicht wiedergegeben, glaubte aber, Correspondenzen

, welche aus der nicht berichtigten Mit theilung des »Tiroler Volksblattes' die für jeden Katholiken heutzutage selbstverständlichen Con- sequenzen zogen, nicht abweisen zu sollen. — Was in den Correspondenzen aus dem Jnn viertel und Jselthal in der „Brixener Chronik' vorgebracht wurde, war also keine Lüge, da in beiden ausdrücklich auf eine andere, nicht be richtigte Quelle Bezug genommen war. — Die bedingungsweise gemachten Folgerungen entfallen natürlich, wenn sich die Voraussetzung als falsch erweist. Hall, 1. August

-Personalien. Ernannt wurden: zum Assistenzarzt-Stellvertreter Dr. Richard Pellech, Emj.-Freiw.-Medicinet des 2. Tiroler Jäger- Regiments, beim Garnisonsspital Nr. 1; zu Re serve-Assistenzarzt-Stellvertretern Dr. Josef Pichler, Titular-Unterjäger des2. Tiroler Jäger-Regiments, beim Garnisonsspital Nr. 10; Dr. Guido Paolazzi, Ersatzreservist des 1. Tiroler Jäger-Regiments, beim Garnisonsspital Nr. 9. Transferiert wurden: der Oberarzt Dr. Josef Hula vom Garnisons spital Nr. 10 zum 21. Infanterie-Regiment

, der Lieutenant-Rechkungsführer Gustav Müller vom 2. Tiroler Jäger-Regiment zum 8. Feldjäger- Bataillon, die Mi'litärbauwerkmeister Rudolf Tauche von der Geniedireetion in Trient zu jener in Pola, Josef Kropfitsch von der Geniedireetion in Trient zur Militärbauabtheilung in Zara, der Militär-Vnpflegsosfieial 1. Classe Jakob Leithuer voA M'litär-Verpflegsmagazin in Budapest zu jenem in Franzensfeste. Mit Wartegebür beurlaubt wurden: die OberlieuLenants Peter Freiherr von Pirquet-Cesenatico des 3. und Josef

Hauska des 4. Tiroler Jäger-Regiments. In das Verhältnis „außer Dienst' wurde versetzt: der Lieutenant in der Reserve Wilhelm Philipp des 1. Tiroler Jäger- Regiments. In den Ruhestand wurde versetzt: der Oberlieutenant Franz Busek des 4. Tiroler Jäger- Regiments^ Die Sanction erhalten hat der vom Tiroler Landtage Heuer beschlossene Gesetzentwurf, wo mit die Bauordnung von Bozen durch eine Be stimmung über die Belegung mit dem Bauvsr- bot ergänzt wird. Grundbuchsanlegnng. Die zum Zwecks der Anlegung

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 12
Datum: 29.04.1911
Umfang: 12
XXIV. Jahrg. SamStag, 29. April 1911. Nr. 51. Seite 3. lleder Sie kerichterltsttung cker „Neuen Ilr. 5tiwwen' schreibt die Korrespondenz „Austria': .Anläßlich der letzten Tiroler Friedenskonferenz sind in verschiedenen Blättern, insbesondere im Jnnsbrucker Organ der Tiroler Konservativen, Be richte erschienen, die nicht nur den Tatsachen nicht entsprechen, sondern in tendenziöser Weise gefärbt waren. So wurde unter anderem behauptet, daß Kardinal Katschthaler gegen die christlichsozialen

zu fusionieren, und er bedauere, daß christlichsnzialerseits wegen Mangels an Nächsten liebe und Bescheidenheit die gute Sache scheitere. Wie man nun in den leitenden christlichsozialen Kreisen versichert, hat Kardinal Katschthaler diese Aeußerung gar nicht gemacht.' Hoffnungen cker „l!. fr. prelle'. In einem Tiroler Siimmungsbencht knüpft die «Neue Freie Presse' an die Justamenttaktik der Tiroler Kon servativen folgende Hofsnungen für den Freisinn in Tirol: .Im Kurortewahlkreis und Nordtiroler Siädtebeziik

sind die Klerikalen diesmal schon deshalb im Nachteil, weil sie getrennt marschieren. Dr. Michael Mahr war vor vier Jahren Kompromißkandidat, während diesmal die Konservativen ihren eigenen Bewerber in der Person des Obmannes der Tiroler Gewerbe genossenschaften, kaiserlichen Rates Roman Mößl. aufgestellt haben. Die Mehrheit betrug 1907 bei drei Kandidaten rund 350 Stimmen, es ist also ausgeschlossen, daß diesmal bei vier Kan didaten die Entscheidung schon am ersten Wahl tag fällt. Hier muß also der freiheitliche

der Juden, die „N. Fr. Presse', seine Berichte über die Konferenz mit den Bischöfen in Innsbruck den „Neuen Tiroler Stimmen' entnommen und sich auf Seite der Konservativen gestellt hat. Warum das geschehen ist, liegt auf der Hand. Das Judenorgan sähe nichts lieber, als wenn die Christlichsozialen geschwächt würden, und deshalb seine Sympathie für die Konservativen. Jetzt schreibt die „N. F. P.': „Während der ergebnislos verlaufenen Ver ständigungskonferenzen zwischen den Christlichsozialen

und Konservativen, die Donnerstag und Freitag in Anwesenheit der drei Tiroler Landesbischöfe in Innsbruck stattgefunden haben, ist von konservativer Seite darauf hingewiesen worden, daß die Bildung eines neuen konservativen Klubs im Abgeordneten hause bevorstehe, dem auch di« in Tirol gewählten konservativen Abgeordneten beitreten werden. Diese Aeußerung erklärt einerseits die fortgesetzten Be mühungen der Christlichsozialen, die Tiroler Konser vativen zum Eintritt in die Reichspartei zu bewegen

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 06.11.1909
Umfang: 8
aus St. Leonhard bei Brixen im Gastlokale des Herrn Pfarrers eine sehr gut -besuchte Plauderstuve ab. Bauernrat Windisch sprach hauptsächlich über den Tiroler Bauern bund und die Leistung desselben, aber auch über den österreichischen Bauerubund sowie über den Verlauf des großen österreichischen Bauerntages am 20- Mai in Wien und schließlich noch über Viehversicherungen und Almverbesserung, was auch in Pflersch sehr notwendig wäre. Es wurde auch eine Resolution einstimmig angenommen, in welcher betont wurde

-Akademie in Innsbruck ber zweite gastgewerbliche Fachkurs eröffnet, der wieder 26 Tiroler Besucher — mit Ausnahme von 2 Vorarlbergern — in die theoretischen Kenntnisse und praktischen Fertigkeiten einführen ivird, die an den Hotelfachmann bei den ge steigerten Ansprüchen des Publikums zu stellen sind. Das k. k. Ministerium für öffentliche Arbeiten, in der richtigen Erkenntnis, daß eine mög lichst vollkommene Führung des Hotelwesens auch gleichzeitig eine mächtige Förderung des Fremden verkehrs bedeutet

nicht möglich geworden war, selbst zu erscheinen, begrüßte er die Herren des Lehrkörpers und gab gleichzeitig die einzelnen Lehrfächer und ihre Referenten bekannt. Es sind das: Architekt Katter aus Wien über Hotel bau und Einrichtung, Kellereiinspektor Kohler, Hoteloberkellner Petz über Servierkunde, Doktor Röhn, Sekretär des Landesverbandes für Fremden verkehr in Tirol, über Gastgewerbe und Fremden verkehr, über Buchführung Profeffor H. Knen, über Betriebslehre Geschäftsleiter K. Scheichel bauer usw

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Seite 3 von 8
Datum: 19.04.1892
Umfang: 8
zu setzen. Original-Correspondenzen. Mdruck unserer Orig.-Correspondenzen nur mit Quellenangabe gestattet.) Brixen, 15. April. (Landesverband für Fremdenverkehr.) Sonntag hat hier im Sitzungssaale der Sparcasse der Tiroler Landesverband für Fremdenverkehr unter dem Vorsitze des Präsidenten Herrn W. v. Pern- werth seine 10. Centralansschusssitzung abge halten. Zu der Sitzung, welcher auch Herr k. k. Bezirkshauptmann Edler von Ferrari bei wohnte, waren nahezu sämmtliche Mitglieder aus allen Landestheilen

erschienen. Aus dem durch den Verbands-Secretär erstatteten Thätig keitsbericht ist als besonders erfreulich zu erwähnen, dass Heuer schon im Monat Jänner und dann fort und fort zahlreiche Anfragen nach Sommer aufenthalt, Heilbädern u. s. w. beim Central- bnreau des Landesverbandes eingelaufen seien, wonach dann auch bis Anfangs April schon Hunderte von Sommerfrisch-Verzeichnissen, von Bad- und Gasthos-Prospeeten vom Bureau aus nach dem Auslande versendet wurden. Die in der letzten Sitzung beschlossene

ab hängen. Zum Schlüsse möge noch bemerkt werden, dass die Mittheilung von der Gewährung der Landes-Subvention von sl. 1000 für das Jahr 1893 mit Freude begrüßt und den Herren Ab geordneten Dr. Angerer und' Professor Payr für ihre diesbezügliche warme Befürwortung im Tiroler Landtage der Dank des Ceiitralausschusses durch Erheben von den Sitzen zum Ausdruck gebracht wurde. » Jnnichen, 18. April. (Ostern.) Weiße, aber keineswegs fröhliche Ostern sind Heuer ge kommen. Es wird einem Ächt bang und übel

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 19.07.1902
Umfang: 8
Seite 4. Nr. 84. Samstag, „Brixener Chronik.' 19. Juli 1902. Jahrg. XV. Der Katholische Tiroler Lehrerverem an den Faudtag. Die Vorstehung des Katholischen Tiroler Lehrervereins hat an den Landtag folgende Petition gerichtet: Hoher Tiroler Landtag! Bereits sind 33 Jahre verstrichen, seitdem durch S 55 des Reichsvolksschulgesetzes der Lehrer schaft Österreichs eine gesicherte Existenz ge setzlich zuerkannt wurde, indem genannter Para graph bestimmt, daß die Minimalbezüge

Katecheten sowie mehrere Untrerer von Gemeinden das von mehr als 800 Lehrpersonen Deutschtirols unter fertigte und dem hohen Landtag durch den Katho lischen Tiroler Lehrerverein unterbreitete Memo randum dutch ihre Unterschrift unterstützt. . Auch die erste ordentliche Landes-Lehrer- konserenz zu Innsbruck, vom 24. bis 26. Oktober 1899 tagend, hat die Rechtsverhältnisse der Lehrer in Erwägung gezogen. Die dabei einstimmig an genommene Resolution, welche vom katholischen Lehrertag zu Innsbruck

am 4. September 1901 wiederholt WUrde, spricht sich ebenfalls für hie Notwendigkeit der Aufbesserung der Lehrergehalte im Sinn der Sterzinger Petition aus. Es sei hiemit der Vorstehung des Katho lischen Tiroler Lehrervereins gestattet, diese Re solution in der Fassung, Wie sie der katholische Lehrertag zu Innsbruck am 4. September 1901 gestellt, dem hohen Landtag geziemend zu unter breiten. „Resolution. In Erwägung, daß wie im jeden Stand, so besonders im Lehrerstande Berufsfreudigkeit notwendig

. Desgleichen stimmt der Katholische Tiroler Lehrerverein den übrigen Bitten der Sterzinger Petition zu und erkennt besonders die Aufbesserung der Witwen- und Waisenversorgung als unbe dingte Notwendigkeit an, da bei dem gegenwärtigen Stande der durch das Gesetz bestimmten Pension, umsomehr angesichts der gegenwärtg allgemein anerkannten Teuerung der L-bensmittel in Tirol ein Auskommen geradezu ausgeschlossen ist. Weiters erklärt sich der katholische Lehrertag nicht zufrieden damit, daß unter Hinweis

auf eine anzustrebende, aber noch nicht erlangte Staatshilfe die Aufbesserung der Lehrergehalte noch ferner hinausgeschoben werde. Sollten aber unsere begründeten Bitten aus finanziellen oder anderen Gründen augenblicklich wirklich nicht erfüllbar sein, so wendet sich der katholische Tiroler Lehrertag vertrauensvoll an den hohen Tiroler Landtag mit dem dringenden Er suchen, derselbe wolle sofort nach seinem Zusammen tritt die Lehrergehaltsfrage in Verhandlung ziehen und für deren Lösung in einer Weise Vorsorgen

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 04.11.1902
Umfang: 8
Tiroler Lehrerverein. Den P. T. Mitgliedern und Freunden des Katholischen Tiroler Lehrervereins diene zur Kenntnis, daß die für 19. November anberaumte außerordentliche Generalversammlung bereits Donnerstag, den 13. November l. I.. 10 Uhr vormittags, zu Franzensfeste (Jofefinum) ab gehalten werden wird mit folgender Tagesordnung: 1. Begrüßungsrede des Obmannes des Katholischen Tiroler Lehrervereins, Lehrer Josef Bonell. 2. Die Gehaltsfrage der Tiroler Lehrerschaft. Referent: Rabanfer Johann

, Schulleiter in Vintl. 3. Die Stellung des Katholischen Tiroler Lehrer vereines zum projektierten Lehrerverein. Referent: Jakob Nicolussi, Schulleiter in Salurn. 4. Doktor Lorenz Kellners pädagogisches Wirken. Referent: Josef Fr. Mair, Schulleiter in Jenbach. 5. Ueber die Herausgabe einer Sammlung von Männer chören für die Tiroler Lehrer. (Antrag des Lehrers Rudolf Riedl, Tramin.) 6. Schlußwort. Lehrerversammlungen. Am 13. November findet eine außerordentliche Generalversammlung des Kath. Tiroler

ist und nicht von Lehrern.' — Dieser Korrespondent des liberalen Blattes hat wohl nie gehört, daß fast sieben Achtel aller Lehrer Deutschtirols dem Katholischen Tiroler Lehrerverein angehören. Erzherzog Eugen hat dem Gemeinde vorsteher von Mittelberg (Vorarlberg) Drechsel und dem Pfarrer Längle und Fr. I. Felder in Riezlern sein Bild gewidmet. Die Sanktion erhielt das vom Vorarlberger Landtag beschlossene Gesetz über die Realschulen. Militärpersonalien. Der Kaiser hat den Obersten Ferdinand Fidler v. Jsarborn

enthält, haben wir keinen ver nünftigen Grund, es zurückzuweisen ... Der dritte Vorwurf ist, daß wir durch Heiratsannoncen Aergernis gegeben hätten. Wem denn? Wohl nur gewissen Pharisäern. Die Ehe ist ein heiliges Sakrament.' (Sie!!!) Das konservative Blatt beruft sich speziell auf vas Beispielder„Köln. Volkszeitung'. — Merkwürdig, sonst sind wir Christlichsoziale gewohnt, immerfort in konservativen Blättern zu hören: das Wienerische passe nicht für Tirol, man solle dem Tiroler Aar kein Wiener Hütl

aufsetzen. Jetzt will uns das konservative Haupt organ durchaus Kölner Bräuche aufzwingen und den Tiroler Adler gar unter eine norddeutsche — Haube bringen. O tsmxora, oinorss! „Wer weiß, wie das geschah?' — In der Nr. 251 werden aus „Friedensliebe' die Herren Theologie professoren in Brixen. „keineswegs alle', mit jenen norddeutschen Professoren in München, „welche das bayrische Zentrum vernichten wollen', gleichgestellt und folgende Liebenswürdigkeiten mit und ohne Gä »sefüße ihnen gewidmet

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 21.07.1906
Umfang: 8
die zahlreich Erschienenen, darunter den kon servativen Landtagsabgeordneten Foidl, Ge meindevorsteher Stephan Krepper und drei Ge meindeausschüsse, entschuldigte die Verhinderung des Abg. Schraffl und erteilte das Wort dem Bauernrate Niedrist aus Münster. Dieser verwies zuerst auf die vor zwei Jahren erfolgte Gründung des Tiroler Bauernbundes und erläuterte, hieran anschließend, unter Hinweis auf die zunehmende Auswanderung, wachsende Schuldenlast und ungleichmäßige Steuerverteilung die vorhandene Notlage

zu sein. Hochpustertal, 18. Juli. (Zur Frem densaison.) Ich bereiste seit einigen Tagen Pustertal und fand zu meinem nicht geringen Erstaunen, daß auch die Pustertaler den Knob lauchgeruch nicht mehr recht vertragen wollen. Man ist wenigstens stellenweise zur Einsicht gelangt, daß von diesen Herrschaften nicht viel zu holen ist. Leider etwas spät, denn der scharfe Geruch hat bereits viele gute Gäste ver trieben. Nicht allein der Knoblauchzeruch, sondern auch die Schmutzereien der bekannten Rasse

haben den Geschäftsleuten endlich die Augen geöffuet. Obwohl die heurige Sommersaison etwas schwächeren Besuch aufweist, findet man desto honettere und noblere Persönlichkeiten, welche vollen Ersatz für das frühere Publikum leisten. Nur so fort, ihr PustertalerEuer Schaden wird es nicht sein. Tiroler, laßt euer Land nicht in eine Judenkolonie verwandeln! tienz, 19. Juli. Die Enthüllung des Kaiser Josess Denkmales soll am Sonntag, 22. Juli, doch endlich stattfinden, nachdem sie bereits einhalbdutzendmal verschoben

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Seite 4 von 8
Datum: 11.05.1901
Umfang: 8
Seite 4. Nr. 57. Samstag, „Brixener Chronik.' 11. Mai 1901. Jahrg. XIV. Eine KeulWeltj aus dm Tiroler Schul- kampft. Der Landtagsabgeordnete Dr. Otto von Guggenberg hat am 26. April im Brixener Kath.'polit. Cafino einen ausgezeichneten Voitrag gehalten über das Thema: .Christlichsocial und Altconservativ.' Die „Brixener Chronik' brachte in Nr. 54 vom 4. Mai zwar nicht den Wort laut, wohl aber eine Inhaltsangabe dieses ge diegenen Vortrage?. Zu Eingang dieser Inhalts angabe hieß

es: „Die konservative Partei ist die ältere; damit ist aber, bemerkte Dr. von Guggenberg, noch nicht gesagt, dass sie allwegs ganz den alttirolischen Intentionen entspreche. Die Aliconservativen haben sich im Tiroler Landtage wiederholt der Regierung gegenüber nachgiebig gezeigt, wobei die Vorgänger der jetzigen christlichsocialen Partei entschieden an den alt- tirolischen Grundsätzen festhielten, so z. B. in der Wehrfrage und in der Schulfrage.' Dieser Passus hat beim aliconservativen Jnnsbrucker Blatte besonderen

Anstoß erregt. Das besagte Organ lässt sich zwar aus guten Gründen in eine Besprechung der Vorgänge bei Annahme der Wehrvorlage nicht ein, macht aber zur Behauptung bezüglich der Schulfrags folgende Bemerkung: „Demgegenüber sei constatiert, dass die Landesschulgesetze vom 30. April 1892 im Tiroler Landtage einstimmig zur Annahme ge langten und die betreffenden Vorgänger, z. B. der jüngst verstorbene Deean Schenk, ganz gleich votierten wie die Conservativen und die Liberalen. Es ist demnach

Rechtsverwahrung der hochwürdigsten Landesbischöfe und aller Landtagsparteien. Damals schrieb das hochosficiöse „Fremdenblatt*: „Der Minister Gautsch wird mit vollem Rechte von sich rühmen können, dass er endlich dem Reichsgesetze den Eingang in die Tiroler Berge errungen hat. Die Scheidewand zwischen den Clericalen und Liberalen ist geschwunden und ein Scenenwechsel eingetreten, auf den man nicht gefasst war. Der Erbfeind des ReiHsvolkSschul-- gesetzes feiert seine Versöhnung mit diesem. Dieses Gesetz

Uebungen der kirchlichen Ober behörde zusteht, und dass die staatliche Aufsicht sich diesbezüglich lediglich auf die Wahrung der allgemeinen Schul- und Unternchtsordnung zu beschränken hat'. 5. Nach Sanetionierung des Tiroler Schul gesetzes erhielt der Unterrichtsminister Baron Gautsch das Großkreuz des Leopold-Ordens, der Statthalter Graf Merveldt das Großkreuz des Franz Josefs-Ordens, Graf Brandis die Geheim rathswürde, Dr. Hans Hausotter den Orden der Eisernen Krone dritter Classe, Dr. Tobias

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