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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 18.08.1896
Umfang: 8
unvermittelt reiht sich der zweite Auftritt als Versammlung eines engeren Ausschusses der Tiroler Landstände an; hier wird nach lebhafter Berathung und nicht ohne Widerspruch, besonders von Seiten des Keetor der Jnns- brucker Hochschule, der denkwürdige Bund Tirols mit dem. heiligsten Herzen Jesu als die einzig mögliche Rettung des Landes beschlossen. Ein Nachfolgendes Tableau soll die Erfüllung des Gelöbnisses darstellen. Der zweite Aufzug, wiederum zwei Scenen mit einem Schlusstableau, zeigt

den über müthigen Feind mitten in Tirol, wie er mit stolzer Verachtung und mit spöttischem Hohn des Landes Religion und Freiheit niedertreten will; aber schon rüstet sich im geheimen das Aufgebot der kühnen Vertheidiger, der Tiroler Landsturm. Haspinger, der junge Student, entfaltet die Tiroler Fahne mit dem Adler und lässt die Bauern schwören : .Festhalten wollen wir zum letzten Blutstropfen' an unserer Fahne, an unserer Treue, festhalten an Gott, Kaiser und Vaterland!' Als (Das Wetter) ist in den letzten

Tagen schön gewesen, jedoch mit Unterbrechung. In der Nacht vom Samstag auf den Sonntag goss es in Strömen, uNd gestern Sonntag, vormittags, hätte tnan andauerndes Regenweter befürchten mögen. Nachmittags hellte sich der Himmel jedoch aus, und es war ein Prachtvoller Abend. (Tiroler Radfahrerverband.) Infolge des auf Sonntag, den 23. August 1896 verschobenen „Radwettfahrens' in der Tiroler Landesaus stellung zu Innsbruck wird der Nennungs schluss bis F r e i t a A den 21. August, 12 U h r mittags

, verlängert. (Se. Majestät der Kaiser) kommt nicht zum großen Schützenfeste, das den Schluss der hundertjährigen Gedenkfeier des Herz Jesu-Bundes von Tirol bilden soll, nach Innsbruck. In Ver tretung des Kaisers wird aber Erzherzog L N d w i g Victor und in Vertretung der Kaiserin als Fahnenpathin Erzherzogin Alice, Großherzogin von Toscana, erscheinen. (Ein Auskunftsbureau des Landesverbandes für Fremdenverkehr) wurde in Bozen im Mercantilgebäude (Eingang Silbergasse) errichtet. Kirchliche Nachrichten

an das heiligste Herz zuerst angeregt hatte, weist auf die Fahne, während jener K,sowr üiaMiüeus sich verlegen abwendet. Die Tiroler Fahne mit dem Adler senkt sich; am Boden liegen todte und verwundete Franzosen. So fasst dieses malerische Tableau das ganze Spiel in einem anschaulichen lebenden Bilde trefflich zusammen. Es wurde in Tirol der Wunsch laut, „es möchten dem patriotischen Festspiele die Bretter der Meraner Volksschauspiele zur.Versügung ge stellt werden' und so das kleine dramatische Werklein

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 12.05.1903
Umfang: 8
Jahrg. XVI. Dienstag, „Brixe ner Chronik.' 12. Mai 1903. Nr. 57. Seite 3. O daß stets Mai es bliebe In Haus, in Herz, in Sinn, Wir hätten stets die Liebe Der Maienkönigin. H ^ Tiroler, hör', Tiroler, wehr'! Der Irrtum pocht mit Allgewalt An deinen Felsenwällen, Das Kampfgetöse dröhnend hallt. Das Land Tirol zerschellen Will uns'res Glaubens Feind. Hab' acht I Für Glaub' und Vätertreu' halt' Wacht! Tiroler, hör', Tiroler, wehr'! Ein höhnend Heer wälzt sich ins Land, Das will mit Spott

zertrümmern Des Glückes einzig Unterpfand, Den Todessarg dir zimmern. O halte fest den Glaubensstab Md sinke nicht ins Völkergrab I Tiroler, hör', Tiroler, wehr'! Soll denn der tapf're Felsensohn Des Glaubens Fahne senken? Soll er die alte Ehrenkron' Der Kirche Feinden schenken? O wand're doch der Väter Bahn Md beug' dich nicht dem Zeitenwahn! Tiroler, hör', Tiroler, wehr'! Gibst du dem Irrtum deine Hand, Dann müßt' ich trauernd klagen: „Gefalle» ist das heil'ge Land, Das Land ohn' Furcht und Zagen

; Es stehen zwar die Berge hehr, Tirol doch ist es nimmermehr!' Tiroler, hör', Tiroler wehr' l Halt' hoch die Fahnen sieggewohnt, Getränkt im Väterblute; Der Kamps sich ja der Müh' verlohnt: Es gilt dem höchsten Gute, Für deines Glückes Unterpfand, Für Gott und Fürst und Baterland! Tiroler, hör', Tiroler, wehr'! Die Zeit war leider allzu schnell dahin geeilt. Noch einmal versammelte man sich vor der Veranda des Gasthauses, wo unter all gemeiner Heiterkeit Herr Tischlermeister Mayr eine Gruppenaufnahme

Erlaß angeführten Bedingungen und Vorbehalten bis Ende September 1903 ver längert. Der Tiroler Liederkomponist Dagobert Natter ist am 8. Mai in Blumau nach langer Krankheit im 56. Lebensjahr gestorben. Geboren in Rietz im Oberinntal, war er zuerst Lehrer, dann Bahnbeamter. Er war Dirigent jenes berühmten Männerquartetts „Die Vogelweider', dessen musikalisches Erbe die Jnnsbrucker Turner- Sängerriege übernommen Hat, welche die gesang lichen Leistungen der einst so gefeierten Vogel weider würdig

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 05.12.1911
Umfang: 8
Seite 6. Nr. 145 Dienstaq, 5. Dezember 1311. XVXI. Jahrg. machen. Trotz der damit verbundenen Opfer hat die Verlagsanstalt Tyrolia darum beschlossen, die „Tiroler Bauernzeitung' vom 1. Jänner 1912 an nicht mehr in der Bozener Geschäftsstelle, sondern in der Druckerei in Innsbruck herstellen zu lassen, weil durch die technischen Einrichtungen in der JnnLbrucker Geschäftsstelle die Möglichkeit zu einer Erweiterung der „Tiroler Bauernzeitung' in günstiger Weise geboten ist. Die »Tiroler

Bauernzeitung' wird nämlich von Neujahr ab in einem bedeutend vergrößerten Formate erscheinen; das Blatt wird dadurch in der Lage sein, sich den einzelnen Fragen noch besser und ausführlicher als seither widmen zu können. Für die Verlegung war aber außerdem noch maßgebend, daß Innsbruck als Landeshauptstadt eine Reihe von Körperschaften beherbergt, mit denen die „Tiroler Bauernzeitung' zufolge ihrer Aufgaben in ständiger Fühlung sich befindet. Der Landeskulturrat, der Landesausschuß, das Sekretariat

des Tiroler Bauernbundes, das Sekretariat der christlichsozialen Partei und viele andere Aemter haben in Innsbruck ihren Sitz. Durch die Verlegung der „Tiroler Bauernzeitung' nach Innsbruck ist daher eine viel raschere und häufigere Verbindung mit allen diesen Stellen er möglicht als seither. Darum wird die „Tiroler Bauernzeitung' auch von diesem Gesichtspunkt aus große Vorteile haben. Herr Redakteur B a ad er hat sich bereit erklärt, ebenfalls mit nach Innsbruck zu übersiedeln, so daß mir der Verlegung

ein Redaktionswechsel erfreulicher weise nicht verbunden ist. Der Abonnementspreis, der für die 14tägig erscheinende „Tiroler Bauernzeuung' nur Kr. 3 — pro Jahr, bei einer pakelweisen Abnahme von zwölf Exemplaren jedoch nur Kronen 2-50 pro Fahrgang beträgt, wird trotz der Ausgestaltung keine Erhöhung erfahren. Nachdem so die Verlagsanstalt Tyrolia die glößten Opfer zu bringen bereit ist, um dem Tiroler Bauernstand ein vorzügliches Standesorgan zu bieten, ist es nun Aufgabe aller Standesangehörigen und vornehmlich

Ehrenpflicht aller Mitglieder des Tiroler Bauernbundes, sich mit allen Kräften für die Ver breitung der „Tiroler Bauernzeitung' einzusetzen. Neubestellungen für den Jahrgang 1912 können jetzt schon an die Zeitungsverwaltung der Verlagsanstalt Tyrolia in Innsbruck, Andreas Hoferstraße Nr. 4, gerichtet werden. Kirchliche UMichtes. Lioe gemeiolsme ünclacht äer llisrismlche» ttongregstionei, von vrixen findet am Freitag, den 8. Dezember im Dome mit folgendem Programm statt: 4 V« Uhr abends Versammlung

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Seite 4 von 16
Datum: 20.11.1915
Umfang: 16
Seite 4 Tiroler Feldkuraten. Von Dr. Rud. Granichstaedten-Czerva. Unter den Militärpersonen, die jetzt im Kampfe mit dem tückischen Erbfeinde Tirols stehen, nehmen die Feldkuraten einen hervor ragenden Platz ein. Der Tiroler Feldkurat ist eine besondere Type. Er ist nicht nur der als Militärseelsorger angestellte Priester, er ist vor allem der Freund der Schützen, manchmal auch Kommandant, manchmal Adjutant, Arzt, Pfle ger, Berater — alles in einer Person. Pater Haspinger, der unsterbliche

Freiheitsheld, hat den Ruhm der Tiroler Feldkapläne begründet. Im Jahre 1915 sind viele Zünger Pater Haspingers erstanden. Zwar hat die Offiziers- kappe und die goldenen Aermelborten den Die nern Gottes ein militärisches Aussehen verlie hen und sie so unter besonderen völkerrechtlichen Schutz gestellt, aber der Geist Pater Haspingers beseelt sie alle wie anno Neun; auch ihnen ist eigen jene Todesverachtung, jene fanatische Vaterlandsliebe, die den Tiroler so berühmt auf Gottes Erdenrunde gemacht

, und vielen, vielen anderen. Die Feldkuraten Dr. Reinalter u!Ä» Dr. Adamer schildern uns in ihren Be richten das Gottvertrauen der Standschutzen und erzählen uns in ergreffender Weise, wie sich die Schützen um ihren Seelsorger scharen, in dessen Nähe sie sich sicher fühlen und dessen geistlichem Schutze sie sich anvertrauen. Diesen Helden im Priesterkleide ein wür diges Denkmal zu setzen, hat es nun die Ver lagsanstalt „Tyrolia' in Innsbruck unternom men, ein Buch über die Tiroler Feldkuraten

herauszugeben. Dieses Buch soll uns auch die Psyche des Tirolers im Felde schildern, haben doch gerade die Feldkuraten so oft Gelegenheit, die Tiroler Seele und des Tirolers Gemüt zu studieren-! Verfasser dieser Zeilen plant in seinem Pater Haspinger-Museum in Klausen die Aufstellung einer Galerie der Trroler Feld kuraten, die im österreichisch-italienischen Krie ge wirkten. Der Feldkurat ist den Tirolern so ans Herz gewachsen, daß sie ihn nirgends missen können. Er muh immer, auch in der Stunde der Gefahr

, Greben dorf; Neumair Johann, Grafendorf; Vergeiner August, Lienz. Russen und Italiener. Der „Allg. Tiroler Anzeiger' teilt folgende bemerkenswerte Begebenheit mit: Am südlichen Kriegsschauplatze nahe der italienischen Frynt waren Russen mit der Ausbesserung eines We ges beschäftigt. Da erfolgte ein plötzlicher Ueberfall der Italiener und die Russen wurden aus irgend einem Versehen nicht sofort zurück gerufen. Eine Gruppe Italiener, die weit vor geschritten war, stieß plötzlich auf die gefan genen

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Seite 3 von 8
Datum: 12.02.1901
Umfang: 8
-Unterhaltungsabend des Kath.-- Polit. Casino von Bnxen fiidet am Mittwoch, den 13. Februar in Strassers Saalloealitäten statt. Beginn 7^/2 Uhr abends. Eintritt frei. Das P ogramm enthält folgende Punkte: „Tiroler Schlitz nlied', Männerchor mit Begleitung; Be- grüßungs-Ansprache; FaschingS-Z^iiung; Er öffnung des Glückstopfes; komische Borträge, Herr Karl Landtmann; Tiroler Nationallieder; E>öffnung der Almhütte; Couplets, Herr F. Pötzel- meier; Siegesgesang aus „Hermannsschlacht' von Franz Lachner; Vertheilung

der Gewmnste; komische Vorträge, Herr Karl Landtmann; Diroler Volkslied. Stauhaltereirath Dr. Schorn, der Obmann der christlichweialen Parteileitung in Tirol, wurde kürzlich von den „Neuen Tiroler Stimmen' in gehässiger Weise angegriffen. Die „Post' in Innsbruck theilt mit, dass Dr. Schorn e« ganz Merslüssig erachte, auf die in den „Nmen Tiroler Stimmen' gegen ihn gerichteten Unterstellungen und boshaften Verdächtigungen, deren Ansicht und Zueck wohl durchschaut wird, zu.antwouen. Nur das glaubt

, den übelgesinnten Gegner zu überzeugen, -ist nutzlose Arbeit. Angesichts der fortgesetzt feindseligen Haltung der „Neuen Tiroler Stimmen', des eisten Organs der atteonservativen Partei, ist wohl jegliches Bemühen, eine Verständigung unter den beiden Parteirichtungen im katho lischen Lager herbeizuführen, einfach vergebens. Umso nochw nwger erscheint es, die christl'ch- spielig, auch die anderen Arien der Trocken systeme haben ih-e Nachtheile; für eine Stadt wie Blixen dürfte das Tonnensystem am meisten geeignet

ist, hat nunmehr auch das Verbandsorgan: „Tiroler und Vorarlberger Gewerbezeitung' wegen Mangel an Mitteln ihr E scheinen eingestellt. Es ist dies ein beschämendes Zeugnis sür die Gewerbetreibenden, die nicht einmal 4 Kronen per Jahr aufbringen, um durch Abonnement ein Blatt zu unterstützen, das ihre Interessen seit Jahren so wacker vertreten hat. Die „Tiroler und Vorarlberger Gewerbe zeitung' ist in 50 Exemplaren auch für den Br'xener Gewerbeverem bestellt worden. Leider haben die Mitglieder

nur Nr. 1 erhalten können. Vielleicht gelingt es doch noch, den Tiroler Gewerbetreibenden wieder ein billiges und gut redigiertes G Werbeblatt bieten zu können. Eine Uhr verloren. Sonntag, den 10. Fe bruar, nachmittags, wurde auf dem Damme, rechtes Eisackufer, oder auf der Promenade zur Fischzuchtanstalt eine schwarze Damenuhr („Eoa' eingraviert) verloren. Der redliche Fmder wolle dieselbe freundlichst beim Porher der Wasserheil anstalt Dr. v. Guggenbergs abgeben. Personalien. Zam Vorsitzenden der ersten

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Seite 1 von 8
Datum: 19.03.1908
Umfang: 8
Petitzeile (w Petitzeilen — z Aentim. hoch)» ti für Ä»-, ^ li fui zwei-, ^8 d für dreimalige Einschaltung; mehrmalige Einschaltungen nach Zahl und GM« laut aufliegendem Tarif entsprechend billiger. — EinzelneN„mmern?0k. Die dreimalige Aufgabe der „Brirener llhronik' mit dem alle ^ Tage erscheinend«» »Tiroler volltboten' kostet ganzjährig mit Post u.bo, halbjährig IL S.80. „Tiroler vo Iktdote* mit Post ganzjährig ki 2.—, halbjährig. Bei H2 Abonnenten unter einer Adresse mit p«st aanzjährig

X ;,S0, halbjährig 80 k, samt Freiexemplar für den Adressaten. Auf jede» weit«» Dutzend ebenfalls ein Freiexemplar. — Ankündigungen für den „Tiroler Volk,bot»«' pro fünfgespalten» Nonpareillezeile S Aentim. breit, w seilen — 2Z Millim. bocb^ Za d. Mr. 34. Brixen, Donnerstag, den ^9- März 1,W8 XXI. Kcchrg. Die Frage der Gfftziersgagvtl- Regulierung« (Bon einem führenden christlich sozialen Abgeordneten.) Die Frage der Offtziersgagen-Regulierung endete am 10. März im Heeresausschusse mit einer einstimmigen

, für Oesterreich, für Deutschland, für die Welt und Berlin nur ein Sommerfrisch-Land, das man auf ein paar Wochen aufsucht, um sich zu erholen, um Bergluft zu atmen und Almmilch zu trinken. Sonst ist Tirol für Sie ultima l'kuls. Das Hinter wäldlerland, dessen Namen Sie bei der Morgen- zeitungslektiire so ignorieren, weil Sie überzeugt sind, daß sich in Tirol nichts ereignen könne als höchstens ein Touristenunglück. Ei doch, ich tue Ihnen vielleicht unrecht. Sie kennen ja auch Tiroler Loden, Tiroler

Schnitzwaren und Tiroler Weine. Wie schön von Ihnen, daß Sie uns solche Gerechtigkeit wider fahren lassen! Aber darf ich's fragen? Haben Sie schon gehört von Tirols Malern, Bildhauern, Dichtern? „Defregger', pardon. Sie sind wirklich außerordentlich gut informiert. Ja, Sie haben ganz recht. Defregger malt die Tiroler sehr lebens warm. Besonders die Diandln. Ja, die ganz besonders. Und sonst ist wohl nicht viel los mit der Kunst in Tirol? Ach, gar nichts. Kürzlich starb einmal ein Maler

, der war auch ein Tiroler, vielleicht kannten Sie ihn zufällig: ein gewisser Segantini. Ein paar andere gibt es freilich auch. Aber die leben noch, daher kennt sie niemand: Leo Putz, Matthias Schmied, Egger-Lienz, Thomas Riß, Rudolf Nißl, Schretter. Mit den Dichtern ist es auch so —. Sie begreifen das. Gewiß, gewiß. Der Mensch bedarf, um Poet zu werden, unbedingt der Gtadt, der Großstadt. Es dünkt Sie ordentlich komisch, daß es in einem Land, wo die Butter so schmackhaft und die Milch so nahrhaft ist, Dichter geben

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 05.03.1914
Umfang: 8
in Tirol. Die „Tiroler Stimmen' berichten: Aus der Kanzlei des Piusvereins wird uns geschrieben: Zn der letzten Sitzung des Diö- zesanbeirates Innsbruck wurde folgender Teilungs schlüssel der nicht gewidmeten Gelder einstimmig an genommen. Zwei Drittel dieser Gelder werden zu gleichen Teilen an die „Tiroler Stimmen' und den „Tiroler Anzeiger' verteilt. Ein Drittel wird ver wendet zur Unterstützung von Volksbibliotheken, die in den Städten von größter Bedeutung sind, und zur Unterstützung

des Verbandsorganes der katho lischen Arbeitervereine Deutschtirols ^Der Arbeiter', der gerade im Kampf gegen die Sozialdemokratie eine große Mission zu erfüllen hat. Die gewidmeten Gelder entziehen sich vollständig der Einflußnahme des Diözesanbeirates und müssen darum wie bisher immer abgeführt werden. Truppen-Transferierungen. Aus Innsbruck schreibt man: Die angekündigten Transferierungen der tirolischen Truppen und unter einem die Um- formierung der Tiroler Kaiserjäger-Regimenter er folgt Ende März

, in der Zeit vom 26. März an gefangen. Im Tiroler Landhaus in Innsbruck w,rd bereits mit der Vergrößerung des Sitzungssaales be gonnen. Zur Platzgewinnung für die vergrößerte Zahl der Landtagsabgeordneten wird der Gang, der bisher vor dem Saale und unter der Galerie war. in den Saal miteinbezogen. Die Galerie muß in folgedessen in die Höhe (!'/z Meter) gehoben werden. Der Zugang zur Galerie wird von der Nordseite her gemacht. Drohender BSSerstreik in Meran. Die Bäcker gehilfen des Kurbezirkes stehen

in Lohnbewegung. Die Verhandlungen zwischen Arbeitgebern und Ar beitnehmern hatten bisher kein Ergebnis. Man glaubt, daß es am Montag. 9. März, zum Autstand der Gehilfen kommen wird. »Brixe ner Chronik.- Ver Tiroler Kunstmaler Albert Plattner. der als Porträtmaler jo hoch geschätzt ist, erhielt von^Sr: MÄNtz AMalter Graf Toggenburg den MttM,.fur^as. Empfangszimmer im Statthalterei- Prasidmm em Kmserbild zu malen. ^ Der Kriegsminister A. v. Krobatin hat nach Inspizierung der Kasernen und Forts in Riva

Oekonomien des Oberinntales in den Besitz der Frau Emilie Kleiber, Gattin des früheren Mit besitzers des Hotel Schgraffer in Bozen, über. kurze Tiroler Nachrichten. In der Scheune des Herrn Thomas v. Ferrari in Branzoll brach Feuer aus, das jedoch durch schnelles und mutiges Eingreifen bald gelöscht wurde. — Bei einem Bau in der Fraktion Unterrain fiel der Arbeiter Giacomo Rekla aus Roncone vom Gerüste, ein Stein kollerte nach And traf ihn so unglücklich auf die Brust, daß der Bedauernswerte bald darauf

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 30.01.1904
Umfang: 8
und Ehren wache erscheinen und mit dieser Umgebung die tiefe religiös-patriotische Idee der ganzen Tiroler Heldenära, ja letztere selbst zu unzweideutigem md schönstem monumentalen Ausdruck bringen. Wir verkennen nicht, daß diesem Plan nicht unbeachtenswerte Gegenerwägungen gegenüber stehen; doch dürfte sich die Errichtung eines National- oder Landesheiligtums nach bezeichneter Art keinem Land mehr empfehlen als Tirol, das staatsrechtlich mit dem Erlöserherzen in höchster Kriegsgefahr sich verbunden

Anregung auf Äer Voraussetzung, daß 1909 nicht ausschließlich der „Verherrlichung des Nationalhelden', sondern vielmehr her National helden dienen sollte. Das erscheint aber immerhin wohl zutreffender, da einerseits mit des Sand wirts Tod die Tiroler Heldenzeit ihr Ende fand und letzterer zudem als Mittelpunkt der Tiroler Heldengruppe viel imposanter sich zeigt, als wenn er nur einzeln und losgetrennt von seinm helden haften, vom gleichen Geist beseelten Vor- oder Mitkämpfern gefeiert

es sein, wenn in Ermangelung des angeregten Denkmals bis 1909 etwa auf dem Berg Jsel wenigstens eine Kolossalstatue des göttlichen Bundesherrn in der Weise errichtet würde, daß derselbe über die von Hofer geführte Tiroler Heldengruppe schirmend seine Hände breitet, während letztere vertrauensvoll zu seinem heiligsten Herzen emporblickt. So wäre der Tiroler Bundes- gedanke in der großen Feier doch irgendwie markiert. Immerhin sollte die erste, größere Idee durch letztere nicht fernergerückt

werden; nur um den triebkräftigen, religiösen Gedanken in den Heldenkämpsen Tirols, zumal aber die sie belebende und adelnde Herz Jesu-Bmdesidee in der Monumentsfrage undln der Landesfeier überhaupt und eventuell vor gänzlicher Verblassung zu retten, geschah zu ersterer auch noch letztere Anregung. Wir bemerken nvch: Eine patriotisch-soziale Stiftung, wie die „Brixener Chronik' sie letzthin schon empfahl, erscheint mit beiden Plänen wohl vereinbar. Hiebei könnte auf Verwandte, beziehungs weise Sprößlinge der Tiroler Helden

, k. u. k. Kämmerer und Major d. R. —Der Kaiser verlieh ferner dem Oberpostkontrollor Matthias Haid in Trient das Goldene Verdienstkreuz mit der Krone und dem pensionierten Volksschullehrer Anton Sohm in Haselstauden das Silberne Verdienstkreuz mit der Krone. Sanktion. Der Kaiser sanktionierte das vom Tiroler Landtag beschlossene Gesetz, womit einige Bestimmungen des Straßengesetzes vom 11. Oktober 1895 abgeändert werden. j)ersonalnachrichten. Der Leiter der Fach schule für Holzbearbeitung in St. Ulrich in Gröden

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Seite 3 von 8
Datum: 14.03.1908
Umfang: 8
vor dem aus Universitäts- und Mittel schulprofessoren und zahlreichen höher gebildeten Herren und Damen bestehenden „Forum' zu ent gegnen, denn es hat nicht jeder Zeit oder Lust, nachzufragen und nachzuforschen, ob und in welcher Schrift Professor Stolz gegen Dr. Wirth sich geäußert habe. Das Tiroler Volk hat aber ein billiges Anrecht darauf, zu erfahren, wer seine Urvorfahren waren, ob sie „Kas'-Menschen, Etrnsker, Jllyrier oder Gallier waren. W. Moroder. ciroler Volli5bun<l. Am Sonntag, 8. März, fand im Gasthof

„zum Niedermair' in Dieten- heim die Generalversammlung der Ortsgruppe Dietenheim des Tiroler Volksbundes statt, welche sehr stark besucht war und einen schönen Verlauf nahm. Die Begeisterung sür den Tiroler Volks bund ist hier eine allgemeine, weshalb unsere Bundesgruppe nunmehr auch bei hundert Mit glieder zählt. In die neue Vorstehung wurden gewählt: Herr Lehrer Josef Niederkofler als Obmann, Herr Schneidermeister Peter Peintner als Kassier, Herr Sparkassebeamter Hans Sölder als Schriftführer; die Herren

. rirole? kompllgersug. Es ist schon bei der Lourdes-Pilgerseier hier in Brixen berichtet worden, daß wir vom Prälaten Lohninger, Rektor der Anima in Rom, aufgemuntert worden sind, den Pilgerzug unbedenklich Heuer zu ver anstalten. Wir können eine neue Mitteilung be kanntgeben. Kürzlich hat Prälat Dr. Pick — allen Teilnehmern der früheren Rompilgerzüge in bester Erinnerung — bei einer Privataudienz dem Heiligen Vater gesagt, daß ein Tiroler Pilgerzug Heuer nach Ostern nach Rom kommen werde. Darauf

erwiderte der Heilige Vater: „Gut, sagen Sie, sie möchten kommen.' Zugleich sei bemerkt, daß im heurigen Jahre nicht bloß von Tirol, sondern auch von Wien aus wie von Köln und auch aus Frankreich wie aus anderen Ländern Pilgerzüge nach Rom veranstaltet werden. — Die Anmeldungen zum Tiroler Rom pilgerzuge laufen ziemlich zahlreich ein und man kann jetzt schon sagen, daß der Pilgerzug ge sichert ist. Doch bitten wir, jedenfalls für weitere Anmeldungen den Arvin — Z9. KÄr? — ein zuhalten.

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Seite 3 von 8
Datum: 02.08.1902
Umfang: 8
Jahrg. XV. Samstag, „Brixener Chronik.' 2. August 1902. Nr. 90. Seite 3« in Angriff genommen werden können; und die Christlichsozialen seien gerne bereit, unter Wahrung der Landeseinheit die be rechtigten Wünsche der Italiener zu befriedigen. Nach der Rede Dr. Schoepfers wurde ein stimmig folgende Resolution angenommen: „Die heute. 27. Juli 1902, in Bruneck tagende außerordentliche christlichsoziale Bauern- Versammlung erklärt, daß die bestehende Tiroler Landtagswahlordnung einer gründ lichen

der Teilwälderfrage, über Welche die Abg. Schraffl und R'ainer re ferierten, ward folgende Resolution gefaßt: „Die Versammlung spricht ihre Ent rüstung darüber aus, daß die Mehrheit des Tiroler Landtags ohne jeden sachlichen Grund, aus rein persönlicher Gehässigkeit, dem in der Teilwälderfrage gestellten Antrag der Abge ordneten Schraffl, Rainer und Genoffen die Behandlung im Ausschuß verweigert hat; sie fordert die - Abgeordneten auf, diese Frage nicht ruhen zu lassen, sondern die berechtigten Interessen

der Teilwaldbesitzer auch in Zukunft mit allem Nachdruck im Landtag zu wahren.' Die dritte Resolution betraf die Ein führung von Bezirksvertretungen und lautet: „Die Versammlung stellt an die hohe Regierung die dringende Bitte, das Tiroler Landesgesetz über die Bezirksvertretungen, welches bereits im Jahr 1868 die Allerhöchste Sanktion erhalten hat, endlich zu publizieren.' -K » q- Einem anderen uns zugekommenen Bericht entnehmen wir: Bruneck, 30. Juli. Als erster Redner sprach Dr. Schoepfer Aber die letzte

gewesen, weil sie durch die Publikation dieses Gesetzes ihre Rolle im Landesausschuß für immer ausgespielt hätten. Durch die Bezirksvertretungen hätte man auch die Autonomiebestrebuugen der Italiener zurückhalten können. Wenn der Landes ausschuß für die Anliegen der deutschen Süd tiroler auch weiterhin nur taube Ohren habe, ja wenn man für Bitten nur Spott und Hohn ernte, dann müßten wir unbedingt die Trennung der deutschen Kulturratssektion und der Zentrale der Raiffeisenkassen und Genossenschaften ver langen. —Diese schlagendeRede

. „Ein jvükender Kampf?' Das konservative Meraner Blatt hat einen bedauernswerten Anfall von Verfolgungswahn erlitten, wie ein Erguß in letzter Nummer beweist, der vom „führenden' altkonservativen Organ in Innsbruck mit Genugtuung als „Leidartikel' ab gedruckt wird. Der Artikel beginnt also: „Die Prälatenkurie im Tiroler Landtag sticht den Herren Christlichsozialen schrecklich in die Augen. Seit Jahren (!) wird gegen dieselbe in der christlichsozialen Presse und in christlichsozialen Versammlungen ein wütender

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Seite 2 von 10
Datum: 11.07.1893
Umfang: 10
Tirol seinen Widerstand aufgegeben und factisch das Reichs-Volksschulgesetz angenommen hat. Ja, die Freude über die Annahme des Tiroler Schulgesetzes ist, wie man sich'erzählt, in jenen Kreisen so groß gewesen, dass einiges ausgeplauscht wurde, was im Interesse derselben Kreise besser verschwiegen worden wäre, so z. B. dass der Widerstand der Tiroler in der Schul frage chchem schon ganz gewaltig an den Stützen .des ReW-MUchulgesetzes gerüttelt habe, und hßss es nur sch Angestrengtesten Bemühungen

Heu Hßrrm Mimstex gßlWM sei, mit dem Tiroler Schulgesetze semÄ Bchmhzu sichern. Jenen Kreisen, glauben Sie es, Herr ^tter, lag sehr viel daran, Tirol mit dem Schulgesetze und noi^ etwas anderem, woran Sie noch leer ausgegangen sind, zu beglücken... Aber darauf den Beweis zu stützen: Zweimal wurde schon nachgegeben, folg lich wird es auch das drittemal sein, das war doch ein sehr ungeschicktes Manöver. 2. Der Vergleich mit der Glaubeuseinheit und der Landesvertheidigung. In dem Flugblatt

: „Das Grundbuch im Tiroler Landtag, von Dr. Karl v. Grabmayr', stehen die Worte: „Nicht nur die alten Sitten und Trachten werden immer seltener im Lande, auch die anderen „Eigenthümlichkeiten' Tirols verschwinden Stück für Stück, weggespült dein nivellierenden Strome der Neuzeit:^ ^ Maubenseinheit und der Landesv^«M^^ folgt das Berfachbuch wieder M Mt- ürol, von dem sich ein conseryMM nicht ohne schweren Seufzer trennt^ °T>er Verglich ist brillant. Der Herr Doctor verweist auf den Fort schritt

, der die Umänderung fordere, wie bei der Glaubenseinheit so beim Berfachbuch: Es müsse ein neutraler Boden geschaffen werden, auf dem sich die Parteigrundsätze versöhnen. Das nennt Karl der Große in seiner Güte erst noch „auf richtige Sorge für das Wohl des Landes'. Es wäre schön, wenn es nicht ein — Hohn auf das Tiroler Land wäre. Und damit sucht der Heerführer „die einsichtigen Elemente der Rechten' auszuscheiden, für sich zu gewinnen und die Majorität zu sprengen. Ein schöner Traum! 3. Das verrottete

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Seite 1 von 8
Datum: 23.03.1916
Umfang: 8
Vergangenheit. Der „Blumenteufel' ist aber kein Roman. Es sind nur Bilder, Ein drücke aus einem Verwundeten-Spitale oder richtiger, es ist darin der Eindruck geschildert, den ein ganz einfacher Tiroler, ein Landes- Zur Hundertjahr-Feier der Märtyrerin der Keuschheit Gertraud Angerer. Am,24. März ist der hundertjährige Ge denktag einer edlen Tiroler Jungfrau, die für ihr höchstes Kleinod, ihre unversehrte Jung fräulichkeit, Blut und Leben hingegeben hat. Das Tiroler Volk darf den Tag nicht vorüber gehen

, die bekanntlich eine Schwester des Tiroler Helden Speckbacher war. Man trägt die Iungsrau nach Hause. Der Orts- pfarrer vom Stifte W'lten, Thomas Tauscher, wird geholt und gibt ihr die letzte Oelung. Sie lebt auch noch den folgenden Tag. Schon ha ben die Feiertagsglocken am Vorabend des Fe stes Mariä Verkündigung den schönen Mutter gottestag eingeläutet, da ist auch für die edle Kämpferin und Heldin der Feierabend gekom men'. sie stirbt um l) Uhr abends am 24. März. Am Mi-twoch

. den 27., wird sie auf dem Fried lof von Tulfes begraben. Hinter der Bahre ichreitet weinend wie ein Kind der tapfere Tiroler Held Josef Speckbacher, der Onkel der Märtyrerin. Der Mörder wird entdeckt und endet als bußfertiger Sünder am 3. August 1816 auf dem Prügelbau in Innsbruck sein Leben am Galgen. Im tiesen Walde, wo die Jungfrau ihren Heldenkampf gekämpft hat, steht heute eine schlichte Kapelle mit der Darstellung des Er eignisses. Beim Heißangererhof, ihrer Heimat- stätte, wurde ebenfalls eine kleine Kapelle

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 12.02.1897
Umfang: 8
-'°ode- d^ikoler V»N lMZ-r.^ für das katholische Volk. Erscheint jeden Dienstag und Freitag. Bestellungen und Ankündigungen sind an die Verwaltung, Brixen, Domplatz, zu Richten. Die „Hvi«ener Ghrvnlk' mit dem alle ^ Tage erscheinenden illustrierten „Tkvoler Uolktl» l»ote»' (»S Seiten stark) kostet ganZj. fl. q.eo, halbj. fl. 2.Z0, mit Post ganzj. fl. S.SV, halbj. fl. 2.?0x ..Tiroler Uolkobote' allein ganzj. so kr., halbj. H0 kr., mit Post ganzj. fl. l-— halb,. Lv kr. Bei l2 Abonnenten

unter einer Adresse ganzj. 50 kr., halbj. So kr.. Mit Post ganzj. S0 kr., halbz. HO kr. sammt Freiexemplar für den Adressaten. Auf jedes weitere Nutzend ebenfalls ei« Freiexemplar. — Ankündigungen fär den „Tiroler Volksbote«' pro vierzesxaltene petitzÄlr (Z V Cm. breit) S kr. Fr. 13. Brixen, Freitag, den ^2. Februar ^8A7. X. IcrHrg. Tiroler Landtag. 5. Sitzung am 1v. Februar. Den Vorsitz führte Landeshauptmannstell vertreter Dr. v. Hepperger. Statthalter Graf Merveldt überreichte einen Gesetzentwurf betreffend

im Zuge ist, ohne dass von der Redueierung der 10 Ländesschützen bataillone etwas verlautet, stellen die Unter zeichneten den Antrag: Der hohe Landtag wolle beschließen: Die k. k. Regierung wird unter Berufung auf ihre am 30. Jänner 1895 im Wehrausschüsse des Tiroler Landtages abgegebene Erklärung auf gefordert, anlässlich der im Zuge befindlichen Neuorganisation der Landwehr dafür Sorge zu tragen, dass der landesgesetzlich ge währleistete tirolisch-vorarlbergische Charakter der Landesschützen

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 26.06.1913
Umfang: 8
, ist es nicht ausge schlossen, daß seinerseits Brandstiftung vorliegt. Ernst Leitner ist mit Kr. 30.000, Maria Leitner mit Kr. 70.000 versichert. Das Jagdrecht der Gemeinde Welsberg hat Dr. v. Kemptner, Arzt in Welsberg, um den jähr lichen Pachtschilling von Kr. 370 ersteigert. Wchtig. Vor einiger Zeit flüchtete der un verheiratete Wagner Michael Mairginter von Jnnichen unter Hinterlassung nicht unbedeutender Schulden in die Schweiz. Vie geplante Umgestaltung der Tiroler Uaiserjäger. Die in der Presse verbreitete

Meldung von einer geplanten Umwandlung des 4. Tiroler Kaiserjäger-Regiments (Trient) in vier selbständige Jägerbataillone dürfte, wie in militärischen Kreisen verlautet, nicht den Tatsachen entsprechen. Hingegen scheint geplant zu sein, von jedem der derzeit be stehenden vier Tiroler Kaiserjäger-Regimenter je ein Bataillon (das vierte) abzutrennen und diese als selbständige Jägerbataillone in die einzelnen Grenz- garnisonen zu dislozieren. Wegen Betruges verhaftet wurde am 19. Juni der Hilfsarbeiter

wurde von den Flammen brannte lichterloh. Am ganzen Lewe h > Brandwunden schwerster Natur erlitten, wenigen Stunden den Tod der Frau zu Eine Tiroler Gemeinde mit» Seit 50 Jahren besteht im °°°° ^ (Amerika) in einer Höhe von rund 9 ^ Kolonie Pozuzo. Sie ist ubermegend »m kB Bauern veileon - Ä Tirolern und oberbayenfcheu Bauem ^ weilen leben die Leute ohne rechts , ftj der Außenwelt vorwiegend .n R-wwW die Kolonie sich, wen» -uch m dM« Mm' ^ unterhall erwarb er Gew Spinnrädern. Ende 1890 Astan

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Seite 3 von 8
Datum: 03.09.1907
Umfang: 8
ein harmloses Witzwort gebraucht, das bald die Runde in der Oeffentlichkeit machte: „Ich könnte Ihnen auch mit einem Wein auf warten, aber ich will Sie nicht ansäuern; da gibt's bei uns im Rathauskeller bessere Tröpferl!' Wenn die konservativen Tiroler Blätter, darunter leider auch das führende Organ der Konservativen, die „N. T. St.', in der unverkennbarsten Absicht, dem Politiker Guggenberg eins anzuhängen, die Wasserheil anstalt in ihrem weltberühmten Renommee herab setzen und nach echter

Klopffechtermanier die — ganze Tiroler Weinkultur gegen die angebliche Schädigung ihres Rufes durch dieses Witzwort in einen gar nicht notwendigen Schutz zu nehmen suchen, so richtet sich eine solche gemeine persön liche Kampfesweise von selbst. Es ist denn doch September 1907. Nr. 106. Seite 3. zu absurd, zu glauben, der Bürgermeister von Brixen, der Politiker und Arzt, werde seinem besten Freunde, dem Parteiführer und einem feiner subtilsten Patienten, einen schlechten Tropfen kredenzt haben? Dem „Tiroler

Holzer, Gastwirt in Gossen- saß; 2. Wilhelm Langebner, Tischler in Sterzing: 3. Johann Pichler, Pechsieder in Niedervintl; 4. Anton Porth, Kaufmann in Brixen, als Mitglied-Stellvertreter. tzaisst 3 flnanztgenie! Wie sehr Tiroler Hausbesitzer und Geschäftsleute darauf bedacht sein sollen, sich die Mieter genau anzusehen, bevor sie mit Mittelspersonen oder leichthin direkt Mietsverträge abschließen, zeigt anschaulich ein Vorfall, der sich in Brixen zugetragen hat. Ein bekannter, gut katholischer

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Seite 4 von 8
Datum: 05.09.1907
Umfang: 8
an die Freiheitskämpfer von Waidring von 1796—1L14 unter Führung des Johann Jakob Stainer, Landsturmmajors und Distriktskommandanten, k. k. Postmeisters, und ihre Leidensgenossen. Genannter Herr Stainer war Postmeister von Waidring, ein Tiroler von echtem Schrot und Korn, ein tüchtiger Führer. Er wurde wegen seiner österreichischen Gesinnung im Jahre 1813 nach München in die Gefangenschaft abgeführt und erst nach Monaten wieder in Freiheit gesetzt. Er starb am 18. Mai 1826. Herr Stainer wurde geboren am 10. Juni 1755

der Bayern anheimfielen: Andre Kienpointner, Gemeindevorsteher, Besitzer des Heipenhansergutes. Er soll gemäß mündlicher UeberlieserMg den siegreichen Feind um Schonung der Ortschaft und um Aufgeben der Verfolgung Wehrloser gebeten haben. Er stellte sich als Geisel, verbürgend, daß von seiten der Landesschützen kein Schuß mehr auf die durchziehenden Bayern fallen werde; da aber sein Vertrauen auf das Einstellen der Feind seligkeiten von seiten der erbitterten Tiroler ge täuscht wurde

, Tiroler Landesverteidiger aus Hall. Dem Herrn Johann Jakob Stainer hatten seine tieftrauernd Hinterbliebenen im Friedhof einen herrlichen Grabstein setzen lassen. Er be findet sich an der Friedhofsmauer gegen Westen und verdient von jedem Kunstkenner besichtigt zu werden. Nach mündlichen Mitteilungen wird über Waidrings Schicksal im Jahre 1809 erzählt: Die Bayern hatten beschlossen, Waidring in Brand zu setzen. Aus welchem Grunde man schließlich davon abgegangen, ist nicht ganz auf geklärt

. Da von den Berglehnen her immer wieder vereinzelte Schüsse der Tiroler fielen, soll Wrede die Bewohner der Umgebung zur Flucht gemahnt und dann die umliegenden Gehöfte in Brand gesetzt haben. Niedergebrannt sind : das Stöcklgut, drei Häuser in der Auergassr, Retten- moos, Döllerer und das rückwärts befindliche Kienpointnergut, das nicht mehr aufgebaut wurde die Hauserkapelle, das Hausergut und Hauser- zuhäusl. Oida blieb trotz seiner Nähe verschont. Hinter dem Weindlgut befand sich das Poschengut

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