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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 14.02.1925
Umfang: 8
als andere hängen wolle, doch alles übersteige, was amn bisher gesehen und gehört habe. Bor einigen Tagen fand in Hostiz bei Tabor in Böhmen das Leichenbegängnis eines Soldaten mit Namen Mojzis statt. Vor der Beerdigung erschien beim Vater des Verstorbenen ein junger, glatt rasierter Mann, der sich als „Sekretär des Landes- vnteidigungsministeriums' vorstellte und erklärte, er sei als Abgesandter des Ministeriums zum Be gräbnis delegiert worden. Er ließ sich bewirten und erzählte u. a., das Ministerium errichte

jedem ver storbenen Soldaten ein Grabdenkmal. Gleichzeitig ersuchte er den Vater, ihm schon jetzt 200 Kronen für diesen Zweck zu übergeben. Dem Vater, einem klugen Bauer, kam die Sache nicht ganz geheuer vor; er meinte, er werde nach Prag fahren, um im Ministerium den Betrag zu hinterlegen. Der „Herr Sekretär' mußte sich damit zufrieden geben, ging abkr trotzdem mit hinter dem Sarg Auf dem Friedhof hielt er am offenen Grab eine rührende Rede, in der er die Verdienste des Soldaten für das Vaterland

hervorhob. Nach dem Begräbnis versuchte er den Vater noch mals zu überreden, ihm. die 200 Kronen anzuver trauen, doch der alte Mojzis blieb hartköpfig. Nun suchte die Gendarmerie nach dem „Sekretär', der sich als ein ganz gewöhnlicher Betrüger entpuppte. Einen besonders originellen Trick haben kürzlich zwei junge Spitzbuben zum Schaden eines Geschäfts mannes ausgeführt. In einem Schuhladen tritt ein Hnger Mann auf, der sich nach langem Wählen endlich für ein Paar sehr schöne und teure Schuhe

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 23.06.1903
Umfang: 8
Gewerbetreibenden bekundeten. Zur Eröffnungs feierlichkeit waren außer Seiner Exzellenz dem hochwürdigsten Herrn Fürstbischof u. a. auch erschienen die Herren: k. k. Bezirkshauptmann v. Ar- besser, k. k. Bezirkskommissär GrafArz, Bürgermeister Julius Mittermayr, der zweite Sekretär der Handelskammer Dr. v. Walther, Hoftat Kalten egger, Baron Schönberg mit Frau Gemahlin, Oberfinanzrat Pernikarz, Finanzrat Atzwanger, Landesgerichtsrat Hueber, Prof. Dr. Freiseisen, Stadtingemeur Slama, Postverk Kaufmann Waitz

worden, die ein schönes Zeugnis von der Leistungsfähigkeit auch der Brixener Gewerbetreibenden selbst liefere, weshalb die ge stellte Bitte wohl durchaus berechtigt erscheinen werde. Es ergriff hieraus Herr Handelskammer- Sekretär Dr. v. Walther das Wort. Er beglück wünschte vorerst die Gewerbetreibenden dazu, daß sie zwei so tüchtige Bereine wie den Gewerbe- Verein für das Eisack- und Pustertal und den Katholischen Meisterverein in ihrer Stadt hätten, dankte den Arrangeuren der Ausstellung

demnächst zu bringen in der Lage sind, fanden wiederholt lebhaften Beifall. Sehr erfreut wurden die zahlreichen An wesenden durch die Ansprache des° hochwürdigsten Herrn Fürstbischofs. Trotzdem Seine Excellenz gerade von den Anstrengungen der kirchlichen Feierlichkeiten (Hochamt, Firmung, Danksagungs visiten) sehr erschöpft sein mußte, nahm der hochwürdigste Fürstbischof doch das Wort, um den Sekretär Dr. v. Walther im Namen der ganzen Versammlung zu bitten, bei der löblichen Handelskammer der Dolmetsch

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 12
Datum: 28.10.1909
Umfang: 12
. (Arbeiter delegiertentag der christlichen Ver eine des Bezirkes Eisacktal.) Derselbe fand am 24. Oktober um halb 3 Uhr nach mittags im Saale des Katholischen Arbeiter vereins in Franzensfeste statt. Es hatten sich dazu 16 Delegierte eingefunden, die insgesamt 531 Mitglieder vertraten. Herr Redakteur Fischer aus Graz unterbrach in liebenswürdiger Weise seine Hochzeitsreise, um an der Konferenz teil nehmen zu können. Vom Sekretariate war Herr Sekretär Unterwurzacher erschienen. Bezirks- obmann

Malfertheiner begrüßte die Erschienenen und teilte die Tagesordnung mit. Aus dem ersten Punkte derselben (Berichterstattung) ersah man, daß es, wenn auch langsam, doch sicher vorwärts geht, jedoch Aufklärung und reges Vereinsleben überall not tuen. Zum zweiten Punkt (die Presse) erstattete Herr Sekretär Unterwurzacher ein sehr lehrreiches Referat. In der darauffolgenden Diskussion, in welcher besonders Herr Fischer aus Graz praktische Winke gab, wurden die ver schiedenen Anregungen in einer Resolution

und in der Ueberzeugung der Wichtigkeit einer katholischen Arbeiterorgani sation getagt hatte. Um 8 Uhr abends fand noch eine Versammlung statt, welche gut besucht war und in welcher Herr Sekretär Unterwurzacher über die Aufgaben des Sekretariats des Landes-- und Reichsverbandes sprach. Reicher Beifall lohnte feine Ausführungen. Und die Reden der Herren Kircher, Palla und Epper bewiesen das Verständnis der Mitglieder dafür. Hochw. Herr Präses Sinner kündete mehrere Vorträge für die kommenden Versammlungen

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