48 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1899/22_08_1899/BRC_1899_08_22_5_object_114273.png
Seite 5 von 8
Datum: 22.08.1899
Umfang: 8
„die Erwägungen der Mensch lichkeit' über alle übrigen. Der Dreyfkk-Proress in Rennes wurde wegen des Attentates auf den Advocaten Labori nicht vertagt, sondern weiter geführt. Auch Oesterreich will man in diesen Allerweltsprocess verwickeln. Cavaignae, einer der rührigsten Dreyfuß-Gegner, behauptete im „Figaro': Der österreichisch-ungarische Militär- Attachs in Paris, Oberst Schneider, habe an die Regierung in Wien am 30. November 1897 ge schrieben: „Man hat wiederholt supponiert, dass der Verrräther

ein anderer als Dreyfuß sein könne. , Ich würde nicht darauf zurückkommen, wenn ich nicht seit einem Jahre durch eine ver traute Person erfahren hätte, dass sie dem deutschen und dem italienischen Militär-Attachö keinen Glauben beimisst und dafür hält, dass der Berräther Dreyfuß sei.' Dieser Brief wurde aber am 17. d. M. von Oberst Schneider als eine Fälschung erklärt. — In Rennes suchte am 19. d. M. Major Cuign et dennoch nachzuweisen, dass das dementierte Schreiben des Obersten Schneider authentisch sei

. Der Regierungs- Commissär legte Verwahrung ein gegen die Hereinziehung eines fremden Offieiers, welcher in Ausübung seiner Mission in Frankreich ist. — Das Auswärtige Amt in Wien ließ am 19. August erklären, dass der Militär-Attachs Oberst Schneider aus eigener Initiative eine Dementierungserklärung an den „Figaro' richtete: Oesterreich stehe nach wie vor ans dem Stand punkte, sich nicht in die Dreyfüß-Affaire zu mengen. — Ein gewisser Gloro, ein Trunkenbold, hatte sich in einem Bliese an den Staatsanwalt

1
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1909/20_11_1909/BRC_1909_11_20_3_object_152624.png
Seite 3 von 8
Datum: 20.11.1909
Umfang: 8
und zähneknirschend fluchen sie (jetzt, im Aller seelenmonat!) in ihren struppigen Bart hinein: ,Hol' dich der Teufel'' — Erinnert diese ganze Gascognade nicht sehr stark an den aufopferungs vollen Schneider, der als Geiß verkleidet sich auf die Mauern einer monatelang belagerten Festung stellte, um die Feinde glauben zu machen, dle Belagerten hätten noch Vorrat bei Sechzig! ? Aus Stadt und Tand. Brixen, 19. November. kslh -polit. Kasino. Freitag, 19. November, abends 8 Uhr: Kasino abend. 1. Vortrag von Herrn

die beste Gewähr leisten, daß die Be deckungsfrage in der nächsten LandtagSsession. voraussichtlich im Jänner, ihre Lösung finden wird, da die Erhöhung der Branntweinsteuer so gut wie gesichert und eine mäßige Erhöhung der Bier- und Weinsteuer auch durchführbar sei. Diese Mitteilung des Abgeordneten rief allge meine Befriedigung hervor. Ueber verschiedene Punkte der Rede des Herrn Abgeordneten ent spann sich eine längere Debatte, an welcher sich vornehmlich die Herren Schneider-Täufers, Nikolussi-Gries

, Kühlwein-Hall, Kofler-Jenbach, Plankensteiner-Brixen beteiligten. Msgr Dr. Maitz sprach über die Bedeutung der kath. Lehrerschaft Tirols, die unter der wertvollen Protektion Seiner Gnadm des Fürstbischofs Dr. Altenweisel stehe. Auch an seine Worte knüpfte sich eine teilweise heftige Debatte. (Redner: Sprenger-St. Lorenzen, Schneider-Taufers, Abg Prof Mayr.) Den Schluß bildeten, Vorschläge des Lehrers Hoser- Meran über die weitere Ausgestaltung der Zeit schrift des Katholischen Lehrervereins, deren

2