216 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1921/16_04_1921/BRC_1921_04_16_5_object_117997.png
Seite 5 von 7
Datum: 16.04.1921
Umfang: 7
für strebsame, junge Mädchen. Eine lebensvolle Skizze, zwei prächtige Erzählungen, ein paar herzliche Gedichte sowie die Sonnenlandpost und der Büchertisch bestätigen mit dem Gesamtinhalt dieses Heftes, daß „Sonnenland' als bildendes und gemütveredelndes Blatt nicht übertroffen werden kann. Probenummern sind in jeder Buchhandlung oder auch direkt durch den Verlag der Verlagsanstalt Tyrolia Brixen zu be ziehen. Pflicht. Roman einer Ehe von Lmmy Gruhner. 8° (222 S.), geb. M. 17 50. Verlagsanstalt Tyrolia

, Innsbruck, Brixen usw. Die gegenwärtige Romanliteratur ist ein Spiegelbild des Seelenzustandes des Volkes: Starkes Hinneigen zur Seichtheit, Genußsucht und Gottentfremdung. Dieser Roman dagegen ist eine wahre Erfrischung, er weist den Weg zurück zur Pflicht, der allein zur Heilung der Volksseele führt. Wir werden in das Haus einer bescheidenen Guts besitzersfamilie eingeführt, deren tiefe Seelenkultur uns alsogleich fesselt. Ilse, die anmutige Tochter des Hauses, liebt in rührender Natürlichkeit

den Weg zur Pflicht und zur Liebe zurück. Sie vermag die letzten Lebens tage ihres geistig genesenden Gatten mit dem Sonnenschein des Glückes zu erfüllen. Der Roman bringt uns mehrere vorzüglich gezeichnete Gestalten. Die Handlung ist streng, zielstrebend und dadurch von starker Wirkung a«f den Leser. Das Be kenntnis zur katholischen Lehre von der Unauf löslichkeit der Ehe in der Form eines so an mutigen, innigen Romans ist eine der vollsten Anerkennung werte Tgt, um derentwillen wir Leser die junge Autori

3
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1915/30_10_1915/BRC_1915_10_30_7_object_157569.png
Seite 7 von 12
Datum: 30.10.1915
Umfang: 12
wieder verspürt man Gottes Schutz! Ging heute mit einem lieben Grieser hinter einem Wagen in der Richtung nach S . . .! Nahm von ihm Abschied, da sandten uns die Welschen schon ihre saftigen Grüße — 6 Schrap nells; diese explodierten ober uns und — Gott sei Dank — keiner ist verletzt! Ich gehe wei ter — allein — stehe neben einem Baum — da sandten sie mir noch einen Gruß. Er ver fehlte aber die Adresse — und so kam ich mit heiler Haut nach Hause. Unser Heute beginnender Roman. So hat sie Gott geschlagen

! Roman aus den Kriegsjahren 181213 von Karl Wichmann. Napoleons tragischer Feldzug nach Ruß land hat von den Tagen der Romantiker bis heute die Dichter immer wieder zur künstleri schen Nachgestaltung angeregt. Aber bis heute fehlte eine packende volkstümliche Darstellung der Völkerkatastrophe in Romanform. Diesen Volksroman hat Franz Wichmann, der bekann te bayerische Erzähler, in „So hat sie Gott ge schlagen^' endlich gegeben. Sein Werk, das wir für unser Blatt zum Abdruck erworben

haben, ist ein echter Volks roman, weil die Art der Erzählung in ihrer knappen, sicheren Anschaulichkeit jeden Leser kraftvoll fesselt und in Spannung hält. Aber auch der Stoff selbst ist sicher und lebendig aus dem Leben des Volkes geschöpft, und vor allem die führenden Gestalten, die das Schicksal in den großen wilden Heereszug vor hundert Iahren hineintreibt, sind so meisterlich gezeichnet, so scharfumrissen in das große Weltgemälde hin eingestellt, daß der Leser sie niemals aus dem Auge verliert

5
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1915/22_05_1915/BRC_1915_05_22_3_object_110374.png
Seite 3 von 12
Datum: 22.05.1915
Umfang: 12
in gleichem Umsange wie sonst durchzuführen. Hierauf wird das Publikum mit dem Bemerken aufmerksam gemacht, daß während der kommen den Pfingstfeiertage die Beförderung von Zi vilreisenden nur nach Maßgabe der zur Verfü gung stehenden Betriebsmittel in Aussicht ge stellt und eine Gewähr für die unbedingte Be förderung nicht geboten werden kann. Weiters sind mit Rücksicht auf die Notwendigkeit der tunlichsten Wagenausnützung Reservierungen von Wagenabteilungen untunlich. Ein Roman, der nicht wahr

ist. In einem Innsbrucker Blatte finden wir folgende roman hafte Mitteilung: „Soll da in Bozen eine noch junge und hübsche Frau eine Feldpostkarte er halten haben mit der Mitteilung, daß ihr Mann gefallen sei. Die „lustige Witwe' tröstete sich darüber und suchte sich flugs ein Männlein und beide wurden am Altar „auf Leben und Tod' verbunden. Ihr Entsetzen, als sie dieser Tage eine von ihrem „toten' Mann eigenhändig ge schriebene Feldpostkarte erhielt, auf welcher er ihr kund und zu wissen gibt, daß er verwundet

im Lazarett liege, aber bald wieder hergestellt sein werde, läßt sich denken. Merkwürdig an der ganzen tragikomischen Geschichte ist nur. wieso es möglich war, daß die „Witwe' ohne amtlichen Totenschein sich wieder verehelichen konnte.' — Wir haben uns an amtlicher Stelle über den Fall erkundigt und die Aufklärung er halten, daß der Roman kein historischer sei, d. h. nicht auf Wahrheit beruht. Ohne einen amt lichen Totenschein ist eine Wiederverehelichung nicht möglich und überdies muß eine sechsmonat

6