v«tz»»d »>,»fall, »I» ^rei»k»mrla»^— A»l»ü«>iiI«Ng»», sie >«» .Tir »le « v»lt»»»t»«' »r» »ier,,sx«lte»« Petit,«»« Ar. 86. Brixen, Dienstag, den 25. Gctober ^8Z8. XI. Icrhrg. Der ijßerr.-ungar. Ausgleich md die Fand- Wirtschllst. Die „Wiener Landwirtschaftliche Zeitung' hat im Frühling dieses Jahres in Nr. 34 u. ff. unter der Überschrift „Unsere Volksvertreter und der Ausgleich' eine Menge von Aussprüchen mitgetheilt, die Reichsrathsabgeordnete in den letzten Jahren über den zwischen Oesterreich und Ungarn
' wird von der Redaction der „Landwirtschaftlichen Zeitung' folgendermaßen eingeleitet: „Bon den Bedingungen, unter welchen der Ausgleich mit Ungarn- abgeschlossen werden wird, hiingt die künftige Gestaltung unserer wirtschaft lichen Verhältnisse ab. Wenn seinerzeit ein mehr- als leichtfertiger Minister, Beust, eine Trennung' Oesterreichs in zwei nur lose zusammenhängende Staaten, die österreichische Reichshälfte und Un garn, in einer Weife geschehen ließ, dass das nunmehrige Oesterreich im engeren Sinne
stehend, Dank seines geringen Beitrages zur Deckung der gemeinsamen Auslagen und Dank anderer Vor theile, die es sich zu sichern verstand, allmählich so mächtig entwickelt, dass, abgesehen von anderen Gründen, schon damals die Herstellung der vollen Parität oder doch wenigstens eine wesentliche Entlastung der österreichischen Reichshälfte hätte stattfinden sollen. Es geschah niG, Landwirt schaft und Industrie, Handel Md Verkehr in Oesterreich seufzten schwer unter den Bestimmungen des wiederholt
unverändert verlängerten und daher steigend ungerechten Ausgleiches, während Ungarn sich großartig entwickeln und zur Hebung seiner Volkswirtschaft in jeder Richtung enorme Summen investieren konnte. Und abermals stehen wir vor einer Er neuerung des Ausgleiches, und abermals steht uns Ungarn als geschlossene Phalanx gegenüber, nicht gewillt, Oesterreich auch nur die aller- bescheidenstsn Concessionen zu machen. Am 20. April, hat unsere Regierung das so lqnHe gehegte Geheimnis des künftigen Ausgleiches
mit Ungarn enthüllt, indem sie dem Abgeordneten hause die Ausgleichsvorlagen vorlegte. Was dieselben für uns Landwirte bieten, lässt sich in wenigen Worten sagen: Eine kleine Erhöhung derBonificationen für Spiritus, das Zugeständnis, dass Oesterreich mit Genehmigung der ungarischen Regierung mehr Viehsalz wie bisher verabfylgen kann, die „thunlichst' einheitliche Behandlung des Kunstweines in beiden Reichshälften und die m-t 1. Jänner 1899 in Aussicht gestellte Aufhebung des ominösen