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Seite 4. Nr. 98. Donnerstag, ,B rixener Chronik/ 18. August 1919. Der Mschastl. Aufschwung Okßerreich- Uugarus unter Kaiser Frau) Josef I Die Weltgeschichte wird uns nicht so leicht neben Kaiser Franz Josef I. einen Regenten namhaft machen können, unter dessen Lebens- und Regierungszelt so gewaltige wirtschaftliche Umgestaltungen eines Staatswesens, ein so eingreifender Umschwung des ganzen Kulturwesens erfolgt ist. Geboren zu einer Zeit, m welcher sich das Kaisertum Oesterreich

von den schweren Opfern der Napoleonischen Kriege erholt hatte und m welche nun vom dichtbevölkerten Westen her die neuen epochalen Erfindungen in der Ausnützung der Dampf kraft auch gegen Oesterreich vordrangen, war es KaiserFranzJosef gegönnt, mit Antritt seiner Regierung die mechanisch-Physischen Neuerungen mit Ruhe und tiefem Verständnis seinem Staatswesen nutzbarzumachen unddiesessovonpatriarchalisch-mittel- alterlichen Zuständen zu einem in jeder Richtung vollkommen neuzeitigen Wirtschaftsgebiete

zu erheben. Vorerst galt es der Fürsorge des Kaisers, eine moderne Industrie mit Dampfbetrieb zu schaffen, denn die Manufakturen waren unter den gegebenen Verhältnissen nicht mehr leistungsfähig Bis 1848 hatte Oesterreich-Ungarn kaum eine in großem Maß stabe betriebene Industrie. Die erste, welche sich den Dampf nutzbar machte, die Brünner Tuch fabrikation, lag noch in den Windeln und hatte in dem bescheidenen Land-Tuchmacher ihren Rivalen. Binnen emigen Jahren gelang es aber der Brünner Tuchfabrikation

, sich zu einer Weltindustrie aufzu schwingen und bis in den fernen Orient ihre Produkte in Massen zu versenden. Aehnlich war es mit der ganzen böhmisch-mährischen Tucherzeugung bestellt. Zahlreiche Dampfschlote tauchten dort auf, begünstigt durch die Nähe reicher Kohlenschätze. Neben der Tuchindustrie ist die Erzeugung von Baumwollgarnen und Geweben sowie die von künst lerischem Geschmacks geleitete Appretur und Druckerei derselben in Oesterreich-Ungarn von einer bescheidenen Manufaktur zu einem Weltexportartikel unseres

Wirtschaftsgebietes emporgekommen. Mußte früher gutes, schönes Tuch vom Auslände importiert werden, so war hier Oesterreich-Ungarn unter Kaiser Franz Josef I. bald in der Lage, auf dem Weltmarkte konkurrierend auftreten zu können. Fand doch die junge österreichische Industrie ihre meiste Anerkennung durch Lord Palmerstron, welcher diese als Gefahr für dm Welthandel Englands erkannte und alles aufbot, um Oesterreich politisch zu schwächen und so wirtschaftlich niederzuhalten. Wie es mit der Schafwoll

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Redner schloss Dr. Lueger, der, wie immer, den größten Beifallssturm hervorrief. „Es ist ein trauriges Zeichen,' sagt er. „dass es möglich ist, dass im österreichischen Abgeordnetenhause die Worte fallen: ,Am heften wäre es, wenn Oesterreich von Preußen annektiert würde/ In keinem Parlamente wäre ein so frecher AuSspruch bloß mit einem Ordnungsrufe bestraft worden. Als im englischen Parlamente einige irische Abge ordnete sich geweigert haben, abzustimmen, wurde von dem Sprecher die Polizei geholt

und jeder hinausgetragen. Hier in Oesterreich wagt es ein Abgeordneter, den nackten Landesverrat aus- zusprechen, und es geschieht ihm nichts. Daher muss das getreue Volt seine Stimme erheben und sagen: Nieder mit den Landesverräthern! Aber nicht bloß diese Truppe von Individuen ist es, die wir zu behandeln haben, wir müssen auch ein Wort über die Socialdemokraten sprechen. Ruhig erklärt der Abgeordnete Das« zynski: Wir sind Republikaner. Er hat dem Kaiser seine Treue gelobt und erklärt nun: Wir sind Republikaner

. In Oesterreich ein Republi kaner sein heißt eigentlich ein Dummkopf sein, denn wir streiten schon genug unter unserem Kaiser. Wie würden wir nun erst streiten, wenn jetzt der Kaiser nicht da wäre? So lebten wir alle nicht mehr, denn wir hätten uns gegenseitig erschlagen. Dem socialdemokratischen Abgeordneten aus Polen sagen es auch Lehrer nach, Wiener Lehrer, welche in feierlicher Weise den Eid der Treue geschworen haben. Wenn wir ihnen aber diesen Spiegel vorhalten, dann reden die näm lichen Leute davon

, dass sie nicht zu zittern brauchen, wenn ein DaSzynSki, Seitz und Genossen sprechen, dass sie sich überzeugen, wie hinter unserem Vaterlands Oesterreich und der Religion» die wir bekennen, das gesammte Volk gewappnet dasteht. Sie sind nicht hier. So rufe ich den Ministern von hier aus zu: Habt Muth und seid doch endlich einmal eurer Aufgabe bewusst: in Oesterreich öfter- reichisch! Unterdrückt diejenigen, die unser Vater land unterdrücken wollen, und dann werdet ihr Dank verdienen für ewige Zeiten

, die Versammlung aufzuheben. Die Menge hörte nicht auf zu rufen: „Es lebe die katholische Kirche, es lebe die Madonna, eS lebe Don Rosa', während die geschlagenen Pastoren sich ans dem Staube machten. Eiu wahres Wort. In der von Dr. Armin Kaufen in München herausgegebenen Zeitschrift: »Die Wahrheit', welche sehr viele tüchtige Mit arbeiter aufzuweisen hat, finden wir von einem österreichischen Patrioten eine kleine Studie über die Lage nach den Wahlen in Oesterreich, in welcher der Mann uns aus dem Herzen

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werden. 3. Wenn es der Alleinseligmachenden' nicht recht ist, so ist sie samt allen ihren ,Würdenträgern' und .Funktio nären' aus demLande hinauszuschmeißen. 4. Wenn die hergelaufenen römischen Schmarotzer sich den Landesgesetzen nicht fügen wollen, gehören sie per Schub über die Grenze!' Und solchen „Kulturarbeitern', welche die idealsten Einrich tungen der katholischen Kirche, wie z. B. das Sakrament der Ehe, zum Gegenstand ihrer bei spiellosen Schimpfereien machen, läßt man in Oesterreich gewähren! Traurige Regierungs weisheit

, welches seinen Sitz in Oesterreich hat, als Empfänger der Nachnahmepostanweisung zu bezeichnen. Deutschösterreichischer Städtetag. Auf dem Heuer inBregenz abzuhaltenden vierten deutsch österreichischen Städtetag kommen außer dem Bericht des Präsidiums über die Durchführung der Beschlüsse des Teplitzer Städtetages die Be richte sür Resorm der Gemeindeordnung und der Gebäudesteuer, der Entwurf einer allgemeinen Städteordnung, die Erschließung neuer kommunaler Einnahmsquellen auf dem Wege der Bodenreform

und die Frage der Zuweisung neuer Einnahms-- quellen an die Gemeinden seitens des Staates zur Verhandlung. Die Beratungen wird der Präsi dent des deutschösterreichischen Städtetages Abg. Dr. Funke leiten. Der Stadtrat von Bregenz hat Vorbereitungen getroffen, daß mit dem Städtetag der Besuch einer Reihe größerer industrieller Etablissements verbunden werden kann. Den Glanzpunkt der festlichen Veranstaltungen wird eine Bodenseerundsahrt an Bord eines Salon dampfers bilden. Die Raiffeisenkassen in Oesterreich

. In Oesterreich sind die Raiffeisenvereine erst in letzter Zeit zahlreich gegründet worden. Das größte und älteste Netz von Raiffeisenkassen hat Nieder österreich. Im Jahre 1892 waren in ganz Oesterreich 382 Raiffeisenkassen registriert worden. Die Zahl der Mitglieder war 24.375, die Spar einlagen betrugen damals Kr. 9,408.000. An sremdem Vermögen verwalteten die Raiffeisenkassen Oesterreichs Ende 1892 insgesamt Kr. 19.528.000. 1893 zählte man 565 Raiffeisenkassen, 1894 804, 1895 1023, 1896 1267, 1897 1689

, 1898 2055, 1899 2447, 1900 2906, 190l 3306. Danach sind die meisten Raiffeisenkassen in Oester reich im Jahre 1900 entstanden. Ende 1901 hatten die 3306 in Oesterreich registrierten Raiff eisenkassen 315.472 Mitglieder, deren Geschäfts anteile mit Kr. 4,596.000 verzeichnet waren. An Spareinlagen verwalteten die Raiffeisenkassen Kr. 191,813.000.

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-Erziehung in Oesterreich.' — „Grundzüge des Jugendstraf rechtes für Oesterreich.' Als Referenten für diese Fragen fungieren Direktor I)r. ineä. Riether, Landesgerichtspräsident Dr. v. Vittorelli, Mini sterialrat Schauer, Dr. Prinz Ed. Liechtenstein, Magistratsdirektor Dr. Weiskirchner, Hofrat Prof. Lammasch, Prof. Dr. Schrattenfroh, Lydia v. Wolfring, Prof. Haberda, Prof. Kolisko, vr.^'ur. Reicher, Prof. Dr. Lenz und Minister a.D. Dr. Baernreither. Das vorbereitende Komitee hat die glückliche Idee

gerade bei den Kapiteln „Kinder schutz' und „Jugendfürsorge' vor allem gewürdigt werden. Uom Pius-Uerem. Die bedeutsamste Frucht des letzten öster reichischen Katholikentages ist der Pius-Verein, welcher sich auch der wärmsten Fürsorge des Heiligen Vaters erfreut. Die Förderung der katholischen Presse in Oesterreich im großen Maß stabe ist die wichtigste Aufgabe unserer Zeit. Da darf kein Katholik zurückbleiben; jeder muß sein Scherflein, sei es auch der niederste Beitrag, nämlich 72 Heller im Jahre

, zum großen Werke leisten. Das ist Ehrensache. Für eine richtige Verwendung sorgt die auch vom letzten Katho likentage ins Leben gerufene Zentral- und Diözesanprgamsation der Katholiken Oesterreichs. Politische Meinungsverschiedenheiten können nicht in Betracht kommen, wo es sich um die ge meinsame katholische Sache handelt. Schaffen wir uns nicht noch in letzter Stande eine große, starke Presse, so ergeht es auch Oesterreich ähnlich wie den unglücklichen Franzosen, deren Religion verfolgt und vom Staate

zu vernichten getrachtet wird. Aüch bei uns sammeln sich alle Feinde des Katholizismus zum Angriff, voran die Ver treter der Lösbarkeit der Ehe und die Schwärmer für die Freie Schule. Nur eine einflußreiche Tagespresse vermag die drohenden Stürme ab zuwehren. Was nutzen die Soldaten, wenn sie im Kampfe keine Waffen haben! In Oesterreich gibt es nur 1l2 katholische Zeitungen und Zeitschriften, dagegen 3600 religionsfein d- liche Blätter. Die Zeitungen sind aber heut zutage die notwendigsten Waffen im Kampfe

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«» X Die Balkan-Staaten . X Italiens Verfassung, Verwaltung, Volks wirtschaft X Knopf, Die Völker Oesterreich-Ungarns !< Charm^tz, Der Deutsch» Krieg, Oester» , reich-UngarnS Erwctthen X Gierke, Krieg und Kultur X Lasson, Deutsche Art u. Deutsche Bildung X Mausbach, Vom gerechten Kriege und seinen Wirkungen. X Backhans. Der Krieg eine Notwendig keit für Deutschlands Weltstellung . X Dominikus, Der Kamps um den Welt» markt und der Völkerkrieg . . . . X Fonrnier, Heute und vor hundert Jahren k< Hartman

, Der internationale Nachrichten- Verkehr und der Krieg Hoetzsch, Rußland als Gegner Deutsch lands X Peters, Das Deutsche Elend in London K Philippoviech, Ein Wirtschafts- u. Zoll verband zwischen Deutschland und Oesterreich-Ungarn !< Nehm, Völkerkrieg und Völkerrecht. . X X-.20 .26 -.SS -.52 -L2 -.66 -.65 -.65 -.65 -.78 -.78 -.SO -.80 -.80 -..so -.SS 1^--- 104 1.04 1.04 1.04 X X X X X 104 104 104 1.04 1.04 Saager, Die Frucht deS Weltkrieges . 1S14, Kriegswortschatz 1001 Antworte» auf zeitgemäße Fragen

. ..... Strauch, Die Eroberung Belgiens 1914, SelbsterlebteS .... . . . . . Kralit und Sichert, Schwarzgelb und Schwarzweißrot, KriegSgedlchte . . Ehamberlain, Kriegsaufsätze .... Lamprecht, Krieg und Kultur .... Mackay, Der Orient in Flammen . . Osterrieth, Die Ursachen und Ziele deS europäischen Krieges X Schmidt Karl, L. A., Das Ende Englands X Weyer, Taschenbuch der Kriegsflotten 1914/15. Deutsches Reich und Oesterreich X Bauer, Von den Schlachtfeldern in Ga- lizien, kleine Bilder aus dem großen Kriege

Frobenius, Des Deutschen Reiches Schicksalstunde Rohrbach, Zum Weltvolk hindurch. . Oesterreich. Dichterbuch, unsere Dichter sür das Schwarzgelbe Kreuz ISI4 . Slatvkowsky, Krieg. Volks- und Land« Wirtschaft in Oesterreich'Ungarn. Eini ge Wirtschaft!. Fragen der Gegenwart X Der Li'ic-enfeidzuq unserer Feinde. Eine Gegenüberstellung deutscher, engliich.. französischer u. russischer Nachrichten n. A. der W. T. B. Reuter-Havas und P. T. A. Telegramme über den Weltkrieg 1914, Bd. 1 Die Vernichtung der engl

wollen Taschenbuch au'' das Kriegsjayr ! 914/15 für Teutschland u. Oesterreich-Ungarn X 5M Zu beziehen durch die Buchhandlungen der Verlags-Anstatt „Throlia' MW. MM. ZMNIlk. SM. 6t>

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zu befestigen. Bestellungen möge man richten an die St. Petrus Claver-Sodalität für die afrika nischen Missionen, Salzburg, Dreifaltigkeits gasse 12. Die Muterkurorte vom Brenner bis zum Gardasee. Ein Hilfs- und R«form- büchl für Kranke, Aerzte und Kurbehörden von Dr. Ewald Haufe. Oktav, 96 Seiten. Inns bruck, A. EdlingerS Verlag. Preis geheftet X 1.50. Krrux und qner durch Oesterreich- Ungarn führt siher und rasch G. Freytags Verkehrskarte von Oesterreich-Ungarn 19V4 (Preis X 2.—, Verlag von G. Freitag

& Berndt, Wien» VII/1, Schottenfeldgasse 64). In verschiedenen Farben zeigt die sehr übersichtlich ausgeführte Karte die Bahn-, Post- und Schiffs-Stationen mit Angabe ihrer Entfernung voneinander in Kilometern, bezeichnet die Strecken, ob ein- oder zweigeleisig, ob mit oder ohne Eilzugsverkehr, enthält außer den im Betrieb stehenden alle im Bau befindlichen Linien sowie die konzessionierten Projekte. Eins Reihe interessanter Daten über den Außenhandel Oesterreich-Ungarns, den Handel

zwischen Oesterreich und Ungarn, über die Zucker- Industrie und -Erzeugung in Oesterreich-Ungarn, über Post, Telegraph und Telephon, endlich ein Kalender 1904 erhöht den Wert der für jeder mann praktischen Karte. Unsere Taufnamen. Ein Büchlein fürs katholische Haus. Von Albert Schütte. 16'. 288 Seiten. Preis broschiert Mk. 0.50, ge bunden Mk. 0.75. — Dülmen, A. Laumannschö Buchhandlung. Die Namen sind in alphabetischer Folge geordnet und in einem Kalendarium zu sammengestellt. Außerdem finden wir eine kurze

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den Subscnptionsbediiigungen ein Theil des Reingewinnes der Restaurierung der Kirche von Maria-Zell zufließen soll. Das Bild wird durch Herrn Weeser-Krell, Schloss Haus, Oberösterreich, nach Art Und Ausführung dessen Gemäldes „Peterskirche mit Vatican' geschaffen. Dem Comite gehören an: Maria Rainer, Erzherzogin von Oesterreich; Otto, Erzherzog von O sterreich; Maria Josefa, Erzherzogin von Oesterreich; Leopold Salvator, Erzherzog von Oesterreich; Ludwig Victor, Erzherzog von Oesterreich; Car dinal Anton Josef Gruscha

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sind seit ihrer glänzend verlaufenen Generalversammlung in Salzburg neuerdings foviele Mitglieder zu gewachsen, dass deren Gesammtzahl sich auf nahezu 1400 belauft. Unter den neu beigetretenen lebenslänglichen Mitgliedern und Förderern sind besonders zu nennen: Se. k. und k. Hoheit Erz herzog Franz Ferdinand von Oesterreich-Este und Erbprinz Johann zu Schwarzenberg. Die jüngste Publication der Leo-Gesellschaft ist die von dem verdienstvollen Herrn Johann Panholzer auf Veranlassung der Leo-Gesellschast

verfasste Darstellung der katholischen Unterrichts- und Er^ ziehungsanstalten in Oesterreich (Preis fl. 1'90. Verlag bei Kirsch in Wien, I., Singerstraße 7). Die bisher veröffentlichten Besprechungen dieses interessanten Buches erkennen durchaus diepraktische Bedeutung desselben als Wegweiser für katho lische Eltern und deren Stellvertreter an und weisen namentlich auf den Wert hin, den es für dre Vertheidigung der Kirche gegenüber dem Vor würfe der Bildungsfeindlichkeit hat. (Ungliicksfälle

aus demselben Kloster, ?. Adalbert, einem geborenen Hohenzoller, die Reise nach Portugal antreten. (Eine moderne Brunhild.) In Radau, Kreis Rosenberg, Oesterreich-Schlesien, erblickt eine junge Dame bei einem Spaziergange im Walde einen Wilddieb. Sie machte sich an ihn heran, entriss ihm das Gewehr und zwang ihn mit vorgehaltener Waffe, ihr bis zum nahen Gutshofe zu folgen. Gott gnade dem künftigen Gatten der Dame, wenn er den Stammtisch einmal zu spät verlässt! (Neue Erfindungen.) In Wien

über Wirken, Leitung, Schülerzahl, Beschäftigung 2c. jeder einzelnen in Oesterreich bestehenden katholischen Anstatt. Und zwar so, dass wir jeweils bis ins kleinste Detail Orientierung und Ausschluss erhalten. ; Hlöckleins-Karenver für die Terziaren des hl. Vaters ' Franciscus. Herausgegeben von der Rebaction des St. Francisci-Glöckleins. XU. Jahrgang. 1835. 112 S. in gr. 8°. Mit Calendarium und vielen Illustrationen. Preis SS kr. Francs unter Kreuzband 30 kr. Inhalt: Am Fuß des Kreuzes. — Römisches

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, Holland, Norwegen, Ungarn und Oesterreich. Wenn auch alle Aus steller sich bemühten, Großes zu leisten und Auszeichnungen davon zu tragen, und es auch allen gelang, etwas ganz Hervorragendes zu bringen, so ist es doch nur Oesterreich ge lungen, den großen Sieg zu er ringen. Unter den vielen Fachleuten und unter den Ausstellungsbesuchern war nur eine Stimme, daß Oesterreich in einer noch nie gesehenen Groß artigkeit und Schönheit ausgestellt und alle übrigen Aussteller durch seine Gesamtleistung

an derselben und alle können sich mit Direktor Mader freuen, Oesterreich auf einem wirtschaftlichen Gebiet einig zu sehen, würdig einem großen Reich, gegenüber den anderen be teiligten Staaten. Möge dieser glänzende Erfolg für den Tiroler Obstbau von segensreichen Folgen sein! Kirchliche Nachrichten. Fürstbischof Dr. Altenweisel ist am Sonn tag abends auf der Rückreise von Wien in Inns bruck angekommen und wurde am 21. November, vormittags, vom Statthalter Freiherrn von Schwartzenau in Audienz empfangen. Nach mittags ist unser Oberhirt

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bis zum Elbestrand: Zur Südmark auf! Das Schwert zur Hand! Der Erbfeind droht dem Alpenland! Lieb Oesterreich, lieb Vaterland, Magst ruhig sein, wir halten stand! Treu steht die Wacht, die Wacht im Alpenland! Fest steht und treu die Wacht im Alpenland! Der feige Bundesbruder kennt Nicht Treu, nicht Ehre und bekennt Sein welsches Blut, sein falsch' Gesicht, Doch lehrt er uns das Fürchten nicht! Seite S Lieb Oesterreich, lieb Vaterland, Magst ruhig sein, wir halten stand! Treu steht die Wacht, die Wacht

im Kärntnerland! Fest steht und treu die Wacht im Kärntnerland! Laßt Oest'reichs stolze Fahne Wehn, Wir wollen treu zusammensteh'n. Daß welsche Gier und welsche Wut Am Fuß des Alpenwalls verblut! Lieb Oesterreich, lieb Vaterland, Magst ruhig sein, wir halten stand! Fest steht und treu die Wacht im Küstenland! Treu steht die Wacht, die Wacht im Küstenland! l Und auch in Oest'reichs Flotte lebt Der alte Geist noch unentwegt, Der Geist der stolzen Lissaschlacht, Er dämmt auch heute welsche Macht! Lieb

Oesterreich, du weißt es ja, Kannst ruhig sein! Heil dir! Hurra! Treu steht die Wacht in Oest'reichs Adria! Treu steht die Wacht in Oest'reichs Adria! Leopold Nemec-Nemethy. (Nachdruck nur in Zeitschriften gestattet.) Zeichnet die Kriegs anleihe ! Der Statthalter von Tirol Graf Toggen- burg erläßt folgenden Aufruf: In dem von unseren Feinden angefachten, Mnmehr seit fast 1l) Monaten wütenden Völ kerstreite ist es unser aller heilige Pflicht, den siegreichen Enderfolg und durch ihn die Anbah nung

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auch einige ge-- fangenebamsche Soldaten. Die Costüme dieser Miliz waren nach einem fast gleichzeitigen Votivbilde in der Wallfahrtskirche zu Trens hergestellt. (Schneidermeister Lang.) X. KM. Brixen mit Tirol und Oesterreich vereint. Brixen hatte trotz verschiedener Zwistigkeiten doch stets treu zu Kaiser und Reich, treu zum Hause Oesterreich gehalten. Wie schon das frühere Bild dies vor Äugen geführt hat, so sollte das 10. Bild an die im Jahre 1814 vollzogene, in der Gegenwart noch fortbestehende Vereinigung Brixens

mit Oesterreich gemahnen. Der Fest wagen (gezeichnet von Herrn Oswald Waitz, ausgeführt von Josef Barch und Gebrüder Torggler) führte in Allegorie die Brixna vor, welche von der Auftrag und Tirolia beschützt wird. Kinder in alter Brixener Tracht bildeten die Umgebung. Als Erinnerung an die Kämpfe für das Haus Oesterreich begleiteten den Wagen eine und seiner einzelnen Bestandtheile des genaueren besichtigen zu können, nachdem man sich ja 10 volle Tage auf einem fertigen Schiffe be funden

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der Verlagsanstalt „Tyrolia' bezogen werden. „Einkreisung und Durchbruch der Aentral- mächte.' Die von uns wiederholt zitierten „Flug schriften für Oesterreich-Ungarns Erwachen' (Herausgeber: Robert Strache, Warnsdorf, Literarische Leitung: Ferdinand Gruner. Trautenau) bringen in dem eben erschienenen Doppelheft 15—16^): „Einkreisung und Durchbruch der Zentralmächte' von eine Arbeit von ganz ungewöhnlicher Bedeutung. Nur eine Persönlichkeit, die kraft ihrer Stel lung in ungewöhnlichem Matze befähigt und befugt

ist, Willensmeinung und Absicht der maßgebendsten Stellen in Oesterreich-Ungarn zu kennen, konnte in der Lage sein, unter Be zugnahme auf Ereignisse und Abmachungen der internationalen Politik, die lediglich amtlichen Kreisen zugänglich sind, diese Arbeit zu ver fassen, die ein außerordentliches Interesse mit Recht hervorrufen wird. Der Verfasser erhör tet auf Grund mit aller Sorgfalt geführter Be weise die Behauptung, daß dieser Krieg un vermeidlich war und daß auch ein Nachgeben Oesterreich-Ungarns etwa

gegenüber den russi schen und englischen Vorschlägen ihn nicht ver hindert hätte, sowie daß der Weltkrieg vor al lem die Zertrümmerung Oesterreich-Ungarns anstrebte, u. zw. entweder auf dem Wege einer sogenannten friedlichen Auseinandersetzung oder aber durch den Krieg. Die Quellen, aus Venen der Autor „Einkreisung und Durchbruch der Zentralmächte' schöpft, geben seinen Aus führungen über die Friedensziele der Zentral mächte eine ungewöhnliche Bedeutung. In glänzend geschriebenen Kapiteln wird nament

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Seite 4. Nr. 84. Samstag, „Brixener Chronik 16. Juli 1910. Die religiöse Parität in Oesterreich. In der „Wartburg' schreibt jemand: „In den Berichtsjahren sind in Steiermark drei neue Pfarr gemeinden hinzugewachsen; drei neue werden in nächster Zeit hinzukommen: Graz (rechtes Murufer), Bruck und Knittelfeld.' Wir haben nichts gegen die Errichtung von neuen Pfarrgemeinden, die er richtet werden auf eigene Kosten und nach dem Gesetze der Parität. Wie handhaben aber unsere Behörden, besonders

der katholischen Kirche keine freie Bewegung. Daher die furchtbare Schwierig keit, neue Pfarreien zu errichten. Ganz anders bei Errichtung neuer evangelischer Pfarreien. In ganz Oesterreich, vor allem in der Steiermark, werden die vom Evangelischen Bunde in Deutschland errichteten Vikariate zu Pfarreien erhoben ohne Kirche, ohne inländische Fundation für den Jahresgehalt. Irgendeine Zusicherung eines Zweigvereines des Evangelischen Bundes in Deutsch land, er werde in den nächsten zehn Jahren Kr. 1500 beitragen

für die fleischverarbettenve Gewerbe berief am 11. Juli in Wien eine Sitzung des engeren Komitees der Kronländer Oesterreich ein, um zur Fleischboykottbewegung Stellung zu nehme» und Beschlüsse bezüglich Verbillignng der Viehpre I zu fassen. Der Genossenschaftsvorsteher Viero

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des Ministers des Aenßern, Baron Aehrental, fand heute eine Sitzung der Zollhandels-Konferenz statt, um die Antwort auf die letzte Note der serbischen Regierung festzu stellen. Die Konzessionen Serbiens lauten: 1. Serbien verpflichtet sich, größere indu strielle Bestellungen in Oesterreich-Ungarn zu machen; ' 2. Serbien gibt seine Zustimmung, daß der seitens Oesterreich-Ungarns festgesetzte Zolltarif in Kraft trete; 3. Serbien verpflichtet sich, zahlreiche Heeres-- ausrüstungen von Oesterreich-Ungarn

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dieser Comite's werden binnen Kurzem veröffentlicht werden. Demnach wird die12. Generalversamm lung des deutschen Cäzilienvereins, wenn nicht außerordent liche Ereignisse es verhindern, in den Tagen vom 10. bis ittcl. 12. September d. I. hier stattfinden. Es ist dies die zweite Generalversammlung die obgenannter Verein in Oesterreich ab- M Die erste in Oesterreich tagte im Jahre 1876 in Graz. Die übrigen Versammlungen fanden im deutschen Reiche statt und Mr in Bamberg, Regensburg (2mal), Eichstädt, Köln

in den angrenzenden deutschen Bezirken gegebene Bewilligung in einem Kalenderiahre bis zu 12 Stücken Nutz- und Zuchtvieh aus Oesterreich ein zuführen, nicht durch vexatorische Maßregeln illusorisch gemacht werde. 2. Die hohe Regierung wolle eine Revision des Gebäudesteuerge setzes vom 9. Februar 1882 (R.-G.-BI. 17) im hohen Reichsrathe beantragen wodurch die Last in einer dem Ertrage entsprechenderen Weise vertheilt wird, bei der Hausklassensteuer aber — insoweit deren gänzliche Abschaffung vorder hand üuthunlich

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Seite 2. Nr. 82. Donnerstag, Mächte um seine Hilfe ansuchen, dann muss uns, wie die „Reichswehr' sagt, ein recht langes Leben beschieden sein. — Wieder ein Beweis, mit welchem Rechte Beust, der Vater des Dualismus, der Todten gröber Oesterreichs ge nannt wurde. Seit 1867 ist Oesterreich eben nur mehr Großmacht, solange und insoweit die Ungarn es gestatten. Inzwischen haben die Mächte, wie es scheint, die chinesische Frage vorläufig geordnet, ohne Oesterreich. Auch Italien thut mit. so dass

der Dreibund nur zu zwei Drittel betheiligt ist. Die Truppenstärke der Mächte soll bis zum Herbste folgende Ziffern aufweisen: Russland ca. 70.009, England 27.000, Deutschland 25 000, Japan 22 000, Frankreich 12.000, die Vereinigten Staaten 6000, Italien 4000 Mann. Nachdem wir obiges schon geschrieben, kommt aus Graz die Nachricht, dass man sich doch noch in Oesterreich entschlossen habe, ein bisschen mit zuthun. Die Rammkreuzer „Kaiser Karl VI.' und „Kaiserin Elisabeth' halten sich in Bereitschaft

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???»?' 4. — ^134. Dienstag, rixener Chronik.' 11. November. Molitische Aundsckau. Vie Delegationen beim Kaiser. Der Kaiser wird am Mittwoch, den 19. Nov., um 1! Uhr vormittags, eine Delegation des ungarischen Reichstags und an diesem Tage um 12 Uhr eine Delegation des österreichischen Reichsrats in der ge heimen Ratsstube der Hofburg empfangen. Die Auswanderung aus Oesterreich-Ungarn. Im Abgeordnetenhause wurde der Bericht über die vorläufigen Ergebnisse der vom Handelsmini sterium

durchgeführten Untersuchung über die Organisierung der Auswanderung m Oesterreich verteilt. In dem Berichte wird u. a. ausgeführt, daß aus der Monarchie jährlich 150.00U bis 280.0X1 Menschen über den Ozean gehen; davon entfallen 75.000 bis 150.<-00 auf Oesterreich und 70.000 bis 130.000 auf Ungarn. Im laufenden Jahre habe die Auswanderung durch die krisenhaften Ver hältnisse der Volkswirtschaft einen starken Impuls erhalten. Das bedenkliche Anschwellen der Ziffern gehe aber schon auf Jahre zurück und ebenso

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, und wenn er einmal mit dem Wasser und dem Leben aufhöre, dann sei ein einfaches Holz kreuz auf sein Grab das richtige — Denkmal. (Gasthäuser in Oesterreich.) Die Anzahl der in Oesterreich Ende 1894 bestehenden Restaurationen, Hotels,Gasthäuser undBierschänkenbetrug188.524, die der Branntweinschänken 25.756, so dass auf je 122 Einwohner ein Gasthaus, auf je 893 Einwohner eine Branntweinschänke kommt. Die meisten Gasthäuser weist Niederösterreich, die meisten Branntweinschänken aber Galizien auf. (Eine Kasernscene in Genua

.) In der Kaserne von San Benigno stand der Infanterist Murgia am 23. Mai früh, während noch die übrigen Soldaten schliefen, auf, ergriff ein Gewehr und feuerte auf die Unterofsiciere Gnaldi und Labnano Schüsse ab. Gualdi wurde getodtet, Labnano schwer verwundet. Sodann feuerte Murgia mehrere Schüsse gegen sich selbst ab un d blieb todt. Man glaubt, derselbe habe die That begangen, um einer Strafe zu entgehen. (Der Reichthum der Arche in Oesterreich.) Die 1012 österreichischen Stifte und Klöster

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Druckgenehmigung. — 60 Seiten. H>rsis Lt> Koller. Geneigte Bestellungen erbittet: pi'essvkl'sins kuokkÄN^lung önixen. Soeben beginnt zu erscheinen: Ein neuer Atlas über alle Länder der Erde mit besonderer Berücksichtigung von Oesterreich-Ungarn. Erscheint in 40 Lieferungen ä, 1 Krone. Durchschnittlich eins Lief erung wöchentlich. Andvees neuer allgemeiner und österreichisch-ungarischer UsniIsKIss 123 Kaupt- und 11« HleSenkarten auf 189 Kartenseite« nebst alPhsbekischem Namensverzeichnis herausgegeben

von A. S k o 6 e L. Zu den bedeutendsten Erscheinungen des Buch- und Landkartenhandels der letzten Dezennien gehört zweifellos Andrer« Handatlas, jedoch war in Oesterreich-Ungarn bei allen Abnehmern die ständige Klage, daß unsere Länder zu wenig Berücksichtigung fanden. Seit Jahren war es nun das Bestreben der Verlagshandlung, den Atlas nach der Riaitung vervollständigen zu lassen, daß sich zu der allgemeinen Anerkennung, welcher sich dieses Kartenwerk erfreut, noch die besondere für Oesterreich-Ungarn zu gesellen

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könnten die moralische Kraft Italiens nicht erschüttern. Aus Stadt und Land. Brixen, 31. Juli. Reisepässe zwischen Oesterreich und Deutsch land notwendig. Ungeachtet der wiederholten Verlautbarungen in den Tagesblättern ist im reisenden Publikum noch * immer vielfach die Meinung verbreitet, daß im Verkehre zwischen Oesterreich und Deutschland ein Reisepaß nicht notwendig sei. Zur Vermeidung der an der Reichsgrenze den Reisenden dadurch erwachsen den Unannehmlichkeiten wird neuerlich darauf aufmerksam

gen Nummer erschienenen lesenswerten Arti kels „Aus der Geschichte der Handgranaten' erlaube ich mir ergänzend beizufügen, daß die Handgranaten auch in Oesterreich meines Wis sens niemals offiziell abgeschafft waren. Ich, sowie viele Ihrer geehrten Leser, werden sich erinnern, daß in den Munitionsbeständen der Forts in Süddalmatien die Handgranate fort während vorhanden war, da dieses vorzügliche Verteidigungsmittel zur Abwehr feindlicher Sturmangriffe innerhalb des der Fortifikation zunächst

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