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Brixener Chronik
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Seite 2 von 5
Datum: 27.10.1910
Umfang: 5
der „Innsbrucks Nachrichten' zum Ausdruck kommt. Patriotismus in Oesterreich. Wenn wir die Karte von Europa besehen, so finden wir im Herzen des Kontinentes einen Staat, der durch Schönheit und Reichtum der Natur in gleicher Weise hervorragt wie durch die Verschiedenartigkeit seiner Bewohner, seiner geographischen, klimatischen, kulturellen und wirt schaftlichen Verhältnisse. Dieser Staat ist unser Vaterland Oesterreich. Daß dieses Reich trotz der verschiedenartigsten Verhältnisse und der widerwärtigsten

Umstände, unter denen der Nationalhader an erster Stelle steht, daß dieses Staatengebilde trotz einer jahrzehntelangen Bevor mundung seiner Völker und einer heute noch schleppenden Verwaltung dennoch immerwährend starke Fortschritte macht, ist der beste Beweis für seine Bestandsberechtigung. Wir brauchen uns deshalb gar nicht zu berufen auf jenes Wort, das einmal einem französischen Diplomaten, das anderemal Bismarck und wiederum Palacky in den Mund gelegt wird und welches heißt: „Wenn Oesterreich

nicht bestünde, so müßte es geschaffen werden.' Wie aber sieht es im gewöhnlichen Leben — wir wollen nicht von den Augenblicken der Gefahr sprechen — in diesem Lande mit der Vaterlandsliebe aus? Passiert es z. B., daß ein Fremder, sagen wir ein Preuße, der den strammen Polizeistaat gewohnt ist, nach Oesterreich kommt und hier die Lässigkeit in allem bekrittelt, so kann er dessen sicher sein, daß er bei dem Oester reicher vollste Zustimmung und Bekräftigung im Schimpfen findet. Eine Ausnahme gibt

, dort seine Waren zu beziehen, wo er sie am besten und zugleich am billigsten erhält. Wie viele Waren aber sehen wir aus dem Auslande einführen, die der Betreffende vielleicht bei etwas weniger Bequemlichkeit und etwas mehr Patrio tismus in Oesterreich zum gleichen Preise, aber in geschmackvollerer und zuweilen auch gediegenerer Ausführung erhalten könnte! Wählen wir einen anderen Fall: Vor zwei Jahren feierte auch die Stadt Brixen das 60jährige Regierungsjubiläum unseres Kaisers. Gewiß, ein ebenso seltener als eminent

Jahren für die Auswanderung aus Europa das stärkste Kontingent liefert. Durch diese Tatsache haben Schiffahrts gesellschaften Millionen verdient, leider fremde, denn in Oesterreich fand sich bei dem Mangel an Unternehmungsgeist und an Patriotismus bis vor kurzem keine Gesellschaft zur Rettung dieses Volksvermögens. Seit wenigen Jahren besorgt diese Auswanderungsreisen die Austro-Americana. Wenn es — selten genug einmal — vor kommt, daß österreichische Kaufleute als Pioniere des Handels sich in fernen

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 11.06.1903
Umfang: 8
und der Martha Hauke. - Josef, Sohn des ZV konstatiere, daß auch die Pforte dieser Ansicht ist I machermeckers Johann Putzer und der Maria aD' liner Vertrag unvereinbar und verlangte einen intensiveren Einfluß der österreichischen Regierung aus die Außenpolitik. — Ministerpräsident K 0 erber bemerkte: sämtliche Großmächte müssen wohl in der Auslegung des Berliner Vertrags einig sein, da sie die von Oesterreich-Ungarn im Berein mit Rußland bezüglich Mazedonien ein geschlagene Politik billigen und unterstützen

; jedenfalls sind die von Oesterreich-Ungarn und Wohltiitigkeitskongreß m Oesterreich. Graz, 9. Juni. Ueber den Verlauf des ersten Tages (7. Juni) hat die „Br. Chr.' schon berichtet. Der zweite Tag des Kongresses brachte ernste Fragen zur Be sprechung. In der beratenden Sitzung vormittags sprach Fräulein Anegg über häusliche Krankenpflege am Land. Auch in Steiermark herrschen dies bezüglich Mißstände infolge Unkenntnis, Armut und Entfemung. In der Nähe von Graz ist bereits ein Haus erworben worden

werden, daß eine gemeinsame, zielbewußte Tätigkeit in den verschiedenen Kronländern auf diesem Gebiet angebahnt wird, eine gemeinsame Tätigkeit auf dem Boden der Nächstenliebe zur Versöhnung in der Zeit des Hasses und der Zwietracht. Telegramme. Wien, 9. Juni. Im Abgeordnetenhaus machte Abg. Klofac in weiterer Begründung der Dringlichkeit seines Antrags Oesterreich-Ungarn nicht nur für die politischen und kulturellen Miß- stände der okkupierten Provinzen, sondern auch für die Unruhen am Balkan verantwortlich; er ver

langte eine Außenpolitik, durch welche Oesterreich- UngamdieFreundschastundSympathieder Balkan völker erringt. Abg. Vukovie findet dasSpezialüber- einkommen Oesterreich-Ungarns mit Rußland be züglich der Vorgänge am Balkan mit dem Ber- und die Realisierung der Verbesserung der Vev waltung mit voller Loyalität anstrebt. Es war eine der wichtigsten für die Erhaltung des euro päischen Friedens neu gewonnenen Grundlagen, als die Kabinette von Oesterreich-Ungarn und Rußland zu einer Verständigung

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 21.04.1897
Umfang: 8
ebenfalls an dem gelungenen Zustandekommen sehr verdient.. MHMkNS des «meritehw MSsm- M FejMWll. Der Eisenbahnminister hat an alle öster reichischen Eisenbahnverwaltungen (Hauptbahnen mit dem Sitze in Oesterreich) einen Erlass ge richtet, welcher eine verkehrstechnisch und social- politisch wichtige Neuerung, nämlich die Ein schränkung des Güterverkehrs an Sonn- und bestimmten Feiertagen, verfügt. In dem Erlasse werden folgende Grundsätze, welche am 1. Jänner 1898 in Wirksamkeit treten sollen

ausgehoben und dabei Temper und zwei bereits abgestrafte, gefährliche Verbrecher, welche gestohlene Waren dieser Consnmhalle lieferten, verhaftet. Der durch die Gauner angerichtete Schaden beläuft sich auf über 2000 Gulden. (Statistik der christlichen Vereine Oesterreichs. Seit drei Jahren wurden circa 300 neue christ liche Vereine in Oesterreich gegründet, wie über- Haupt die Organisation der christlich gesinnten Elemente immer mehr in Fluss zu kommen scheint. Deshalb ist der rasche Ausbau

Dichtung in Oesterreich-Ungarn. Unter Mitwirkung hervorragender Fachgenossen herausgegeben von Ar.' Z. W. Uagk» Docenten für deutsche Sprache an der k. k. Universität in Wien, und Zakoö Andler, k. k. Professor am Staats- Obergymnasium in Wien, , III. Bezirk. Mit ca. Ab bildungen im Text, 1ö Tafeln in Farbendruck und Holzschnitt und 10 Facsimile-Beilagen. In 14 Lieferungen, s, M. 1.— — fl. —.60. Verlag von Karl Fromme, Wien, I>, Graben 29, Trattnerhos. Die „IimLsH-Hestsrreichische LiiemturgcMchie

Ereignissen die Länder, welche sich um das alte „Ostarrloki' im Laufe der Jahrhunderte gruppiert hatten, zum selbständigen Staats- wesen der österreichisch-ungarischen Monarchie heraus gebildet haben. Die wechselnden Erscheinungen, unter denen sich jene historische Entwicklung vollzog, prägten der Volksseele der Deutschen in Oesterreich ganz eigen thümliche Charakterzüge auf, welche auch in ihren Literatur- prodncten Ausdruck fanden. Die Worte Franz Grillparzers- „Hast du vom Kahlenberg das Land dir rings

beseh'n, so wirst du, was ich schrieb und was ich bin, versteh'n' gelten im weiteren Sinne für die gesammte literarische Produetion der Deutschen in Oesterreich. Erst wenn es gelungen ist, die deutsche Dichtung Oesterreichs aus den Bedingungen heraus, unter denen sie gestanden, zu ver stehen, wird ihre gerechte Beurtheilung und ihre richtige Einfügung in den Bau der gemeindeutschen Literatur möglich. Der Erkenntnis des Bodenständigen muss hier ein Hauptaugenmerk zugewendet werden. Mehr als ander wärts

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 15.05.1890
Umfang: 8
und noch mit Betrugsanzeigen bedroht Das betrieb der „Landsinann-Bankier' so lange, bis es endlich auch den amerikanischen Behörden zu bunt war und er nach Europa durchging, wo ihn in seiner Heimat end lich das verdiente Schicksal erreichte. Wir möchten hiezu nur die Frage aufwerfen, ob es ein Christ getroffen hätte, auf eine solch' grausame und kniffige Gaunerei zu kommen? Wien. 12. Mai. (Mazzini-Cultus in Oesterreich). Der Führer der ita lienischen Republikaner im Jahre 1848 wie zur Zeit des Kampfes der Italiener

mit Oesterreich, der mit dessen Hinauswerfung aus Italien endete, war Giuseppe Mazzini. Er war nicht nur ein un versöhnlicher Gegner der Monarchie und aller Dynastien, auch der savoyischen, die ihn trotz seiner Thätigkeit bei der Einigung Italiens zum Tode vernrtheilen ließ, sondern insbesondere der Todfeind Oesterreichs, das er als christliche Monarchie mit dem blutigen Hasse des Fanatikers verfolgte. In seiner Eigenschaft als geistiger Chef der italienischen Freimanerer sprach er im Jahre 1851 den siir

das gesammte Freimaurerthum verbindlich erklärten Satz aus: -kustris 68t (Oesterreich muß zerstört werden). Daß die Monarchie in Italien, die, wenn es nach Mazzini's Intentionen gegangen, längst verschwunden wäre, jetzt zur Verherrlichung ihres wiitheudsten Gegners durch Errichtung eines Mazzini-Denkmals in Rom hie Hand bietet, wird sie selbst und bald genug zu büßen Wen und mag sich dafür bei ihrem ersten Berather, dem Ex-Revo- Mtivnär Crispi, dem intimen Freunde und Gesinnungsgenossen Mazzini's bedanken

. Daß aber wir in Oesterreich ruhig mit ansehen sollen, wie der erbittertste Hasser und Verächter der Dynastie Habs- burg und unseres Baterlandes Oesterreich als Ideal eines erhabenen und edlen Menschen in den Himmel erhoben und ganz allmälig M unmerkbar dem christlichen Volke auf diese Weise der letzte M von Anhänglichkeit und Treue gegen das angestammte Herscher- Ms aus der Brust gestohlen werden soll, geht doch über das «aß dessen, was man der christlichen Gutmüthigkeit bieten soll. ^ »Neue freie Presse

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 10
Datum: 26.02.1910
Umfang: 10
eingingen, ist vollständig recht geschehen. vorgeschichtliche Zwergmenschen in Oesterreich. Im September vorigen Jahres wurde durch einen Schwerarbeiter in der Nähe von Peggau eine mit Schutt bedeckte Grotte entdeckt. Der Universitäts professor Dr. Hilber unternahm durch dr»i Wochen fortgesetzte Studien in der Grotte, entdeckte 57 mensch liche Skeletteile und der genannte Forscher teilt über das Resultat seiner Untersuchungen nun folgendes mit-. Die Funde sind deshalb von so großer „Brixener Chronik

.' Wichtigkeit, weil zum ersten Male in Oesterreich- Ungarn menschliche Skelette einer vorgeschichtlichen Zwergrasse gesunden wurden, wie man solche bisher nur in der Schweiz, Frankreich und Deutschland gefunden. Die aufgefundenen Skelette gehören mit Ausnahme eines einzigen der jüngeren Steinzeit an. Die Zwerge hatten, nach dem Oberarmknochen zuschließen, eine Körperhöhe von 1315, nach den Schienbein knochen zu schließen, eine Körperhöhe von 1395 Millimeter. Dieser Mangel an Übereinstimmung scheint

das Schluchzen hat vollständig anfgehört. Kerlin, 25. Februar. Das'Wolff-Bnreau meldet Der Gedankenaustausch der führenden Staatsmänner Deutschlands und Oesterreich-Ungarns gehört zur Tradition beider Kabinette, welche in der Reha Aehrentals eine Bekräftigung erfuhr. Beide Staats männer sprachen sich über verschiedene in letzter Heit diskutierte politische Fragen aus und konnten, an knüpfend an die Unterredungen im Herbste, feststellen daß beide Reiche die Erhaltung des staw8 quo im nahen Orient anstreben

und die weitere Konsolidierung der inneren Verhältnisse in der Türkei mit Sympathie begleiten. Beide Staatsmänner verblieben bei ihrer ruhigen Beurteilung der nächsten Zukunft, sowohl bezüglich Europas im allgemeinen, wie hinsichtlich der Entwicklung im nahen Orient. Diese Zuversicht stützt sich vor allem auf das Bundesverhältnis beider Staaten zu Italien sowie auf die «ünstige Ent wicklung der Beziehungen Oesterreich-Ungarns und Deutschlands zu den andern Staaten, welche die notwendige Erhaltung

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 01.04.1913
Umfang: 8
, ältere rote Mweme, Flaschenweine. Süßweine, Wermutweine, ^ranntweine, Schaumweine und Weine aus der ^ wirtschaftlichen Anstalt und Versuchsstation in v. Mchele an der Etsch. Die Ausstellung, welche n Direktor Johann Plattner in umsichtsvoller 11k gleitet wird, ist jetzt täglich in der Zeit von k 8 Uhr abends bis einschließlich 6. April geöffnet. Ä»»« « Bevölkerung Oesterreich-Ungarns nach zMs prüfen. Die Ergebnisse der letzten Volks- My ung haben nachgewiesen, daß die land- und forst- ,Brixene

, Lehrer, Geistliche und Penstomsten gibt es 3,060.000, ohne Beruf 1,249 000. Diese Ziffern sagen uns zur Genüge, daß die Bemühungen der industriellen Kreise, aus Oesterreich einen Industriestaat zu machen, nicht von Mem Erfolge waren, den man annehmen konnte. Wohl hat man weite und fruchtbare Täler veröden lassen, wohl hat man Tausende von Bauernhäusern in Villen oder Jagdhäuser umgewandelt, wohl ist es schon so weit gekommen, daß die Bauern nur mehr sehr schwer Arbeitskräfte zur Bewirtschaftung

ihres Besitzes bekommen können! Aber noch ist nicht alles verloren — die Mehrzahl der Bevölkerung Oesterreich-Ungarns gehört noch immer der Land- nnd Forstwirtschast an. Amtliche Nachrichten. Enthebung der Seelsorger von der Melde pflicht im Landsturmverhältniffe. Das k. k. Mini sterium für Landesverteidigung hat folgenden Erlaß herausgegeben: Der Meldepflicht werden tatsächlich nur die militärisch ausgebildeten (gedienten) und jene nichtgedienten Landsturmpersonen unterzogen, die zu besonderen

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Seite 5 von 8
Datum: 18.07.1890
Umfang: 8
stark, unter Führung ihres Dirigenten, des Leiters der Meraner Curhaus-Capelle, Johann Grissemann, auf das Podium traten. Das Publikum erhob sich und brachte den Tirolern Ovationen dar, wie sie seit dem Besuche des Wiener Männergesang-Bereines in Berlin nicht zu hören gewesen. Neben den Vorträgen in jenem Concerte spielte der Austausch der Freundschaftlichkeit eine Hauptrolle. Als die Capelle „O, du mein Oesterreich' intonirte, sang das Publikum mit. Als die österreichische Volkshymne „Gott erhalte

, um Brod daraus zu backen. Das Staar Roggen ist 12 fl. und hat der Christian Mair nm 100 fl. Brod von Kufstein bis Matrei auf der Kraxen getragen. 1639 schnie es um Jakobi ringsum, daß man zu Matrei den ganzen Tag mit Schlitten hat ansdnngen können, auch das Vieh von den Alpen ziehen mußte. (Auszug aus der Schrift, welche im Kirchthurmknopf zu Pfous bei Matrei ge funden wurde.) („T. St.') (Aussichten auf die Obst- und Weinernte für 1890 in Oesterreich, Deutschland und der Schweiz.) Die Aussichten

auf eine nur mittelmäßige Aepfelernte sind nicht nur bei uns in Tirol sehr traurige, sondern in ganz Oesterreich und Deutschland ebenfalls geringe. Nur Hall in Tirol und Kematen bei Innsbruck machen eine erfreuliche Ausnahme. Ebenso Klagenfurt in Kärnten, von wo der Bericht „sehr gut' lautet, was sonst von keinem andem Obst bezirke außer von den Bezirken Zürich und Bern in der Schweiz zu melden ist. Tabor in Böhmen, Gries bei Bozen, Hall uno Kematen in Tirol, Landshut in Bayern, Friedrichshafen in Württem berg

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 12.09.1912
Umfang: 8
sich an, das hohe Fest des allerheiligsten Altarsakraments zu begehen. — Alle, alle, den greisen, vielgeliebten Kaiser an ihrer Spitze, werden dem König aller Könige huldigen — durch alle Herzen der Katholiken Oesterreich-Ungarns geht ein freudiges Zittern und Beben — in manigfaltigen Sprachen wollen sie alle vereint das „Großer Gott, wir loben dich' zum ewigen Aether empor senden. Ja dieser Feststimmung sind wir jetzt hkr und begrüßen namens aller Mitarbeiter am Gelingen des Kongresses Eure Eminenz

, welches, wie wir hoffen dürfen, seine mühevolle Arbeit jetzt durch den größten Erfolg gekrönt sehen wird. In diesem Augenblicke, wo ich die Grenze Oesterreich-Ungarns überschreite, seien meine ersten grüßenden Worte Sr. Majestät. Ihrem vielgeliebten greisen Monarchen gewidmet. Ich bringe Ihrem Kaiser und König, der durchlauchtigsten kaiserlichen Familie und allen Völkern der Monarchie den Segen des Heiligen Vaters, den er mit ganz besonderer Liebe erteilt hat. Mögen die folgenden wichtigen Tage durch den Segen

des Stellvertreters Jesu Christi auf Erden herrlich und segensvoll für Oesterreich- Ungarn und für die ganze Christenheit sein, mögen diese Tage für alle eine Quelle des Friedens, des Glaubens und des Glückes werden!' Nach der Begrüßung wurde im Hofzug ein Souper serviert, bei dem Kardinal-Legat van Rossum und sein Gefolge und die Herren des Empfang- komitees teilnahmen. Der Herr Kardinal und seine Suite sind hier bereits Gäste des Kaisers. Sie übernachteten auch im Hofzug, der um 4 Uhr 48 früh Pontafel verließ

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 19.01.1909
Umfang: 8
haben ihr Möglichstes getan und ihre Pflichten voll und ganz erfüllt. Lehrer Deutsch tirols, bedankt euch nun bei den welschen Signori und bei euren radikalen Führern, welche durch ihre Sprache diese gegen euch erbittert haben! Die lehrersrenndlichen Tiroler können euch einstweilen nur bemitleiden und mit der guten Hoffnung auf spätere Hilfe trösten. Zdolttiscke Rundschau. Sil? frieckensalttion SM kslkan. Frankreich hat sich angeboten, zwischen Oesterreich und Serbien zu vermitteln. In Wien steht

man auf dem Standpunkt, daß zwar territoriale Zu geständnisse an Serbien ausgeschlossen wären, daß aber Oesterreich, wie Aehrenthal schon in seinem Expose andeutete, wirtschaftliche Vorteile für Serbien konzedieren könnte. Man würde kaum etwas gegen den Anschluß der serbischen Bahnen an die bosnische Ostbahn einwenden, wodurch Serbien einen direkten Anschluß an die Adria erhalte, der seinem Viehexport dienlich wäre, auch Tarifvorteile und die Erklärung von Metkovich zum Freihafen für serbische Güter könnten erfolgen

Vorstellungen über das Treiben des Kronprinzen Georg erhoben und auf das nachdrücklichste Mäßigung mit dem Hinweise darauf empfohlen, daß man sich im Falle eines ruhigeren Verhaltens von feiten Serbiens bemühen werde, für Serbien wirtschaft liche Zugeständnisse von Oesterreich-Ungarn zu erwirken, für die in Wien eine gewisse Geneigt heit bestände. Jedenfalls würde man in Wien eine solche vermittelnde Tätigkeit anderer Mächte bei Beschränkung auf wirtschaftliche Fragen nicht ablehnen. Oer KoMott beencket

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