und zu gutem Ende lenken möge. Auf Sie, geehrte Herren, blickt heute, um seine Fürsten und Führer geschart, das ganze deutsche Volk. Fassen Sie Ihre Beschlüsse einmütig und schnell! Das ist mein in niger Wunsch!' Ter Mit w «Wll. Dem Reichstag würde sodann ein Weißbuch vor gelegt, in welchem eine Reihe zwischen Kaiser Wilhelm und dem Zaren gewechselter Telegramme enthalten ist. Am 28. Juli telegraphierte Kaiser Wilhelm au den Zaren: „Mit größter Beunruhigung höre ich von dem Eindruck, den Oesterreich
, daß alle diejenigen, die für den scheußlichen Mord moralisch verantwortlich sind, die verdiente Strafe erleiden. Anderseits übersehe ich keineswegs, wie schwer es für Dich und Deine Regierung ist, den Strömungen der öffentlichen Meinung entgegen zutreten. Eingedenk der herzlichen Freundschaft, die uns beide seit langem fest verbindet, setze ich daher meinen ganzen Einfluß ein, um Oesterreich-Ungarn zu bestimmen, eine offene, befriedigende Verständigung mit Rußland anzustreben. Ich hoffe zuversichtlich
des Friedens. Jedoch kann ich, wie ich Tir in meinem eisten Telegramme ''agte, dae Vorgehen Oesterreich-Ungarns nicht als „)chiNiWkche:l .Nrieg' betrachte!?. Oesterreich-Ungarn weis: ans Erfahrung, daß Serbiens Versprechungen, welche nur auf dein Papiere stehen, gänzlich und verlässig sind. Meiner Ansicht nach ist Oesterreich- Ungarns Borgeln':: a-s ein Vernich zn betrachten, die volle Garantie dafür zu erhalten, daß Serbiens Versprechung^ auch wirklich , in die Tat umgesetzt werdenDMWeM Ansicht ltzerd
^MHHstckrkj. durch die Ernärung des österreichisch -^NHMychen Kabinetts, Oesterreich-Ungarn beabsichtige keine 'territorialen Er oberungen auf Kosten Serbiens. Ich nmne vaher, daß es Pußlaud durchaus möglich ist, deck öster reichisch-ungarisch-serbischen Kriege gegenüber in der Rolle eines Zuschauers zu verharren, ohne Europa in den schrecklichsten Krieg hineinzuziehen, den es jemals erlebte. Ich glaube, daß eine direkte Verständigung zwischen Deiner Regierung und Wien möglich und wünschenswert
ist, eine Ver ständigung, die, wie ich Dir schon telegraphiert habe, meine Regierung mit allen Kräften zu fördern bereit ist. Natürlich würden militärische Maßnahmen Rußlands, welche Oesterreich-Ungarn als eine Dro hung auffassen könnte, ein Unglück beschleunigen, das wir beide zu vermeiden wünschen würden. Auch meine Stellung als Vermittler, die ich auf Deinen Appell an meine Freundschaft und Hilfe bereitwillig angenommen habe, wäre untergraben. Gez. Wilhelm.' Am 30. Juli telegraphierte Kaiser Wilhelm