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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 27.02.1909
Umfang: 8
liegt die Lösung der Frage, warum diese feile Presse ungestört ihr Schandwerk üben kann. Die Machthaber der Erde buhlen um ihre Gunst. Man kann Oesterreich nicht regieren — hat man vor Jahren gehört — ohne die „Neue Freie Presse', welche so recht das Weib der Schande personifiziert, ohne dieses jüdischeste der Jnden- blätter — ohne dieses verlogenste der Lügen blätter — ohne dieses Blatt der Freimaurerei — kann ein ruhmgekröntes Reich — kann eine arische Bevölkerung — kann Oesterreich

, das er beanspruchen darf — vielleicht wird er — von den ge schworenen Feinden Oesterreichs selber verkündet — das Echo finden, das er verdient. Die Mitverschworenen dieser Freidenker aber sind unsere österreichischen gottlosen Zei tungen. von denen ein rumänischer Minister er klärt hat, sie seien die antipatriotischesten der Welt. — Hier muß der Abwehrkampf beginnen; dieser Verschwörerbande darf kein Patriot auch nur einen Heller zur Verfügung stellen, das ist größerer Verrat an Oesterreich, als wollte jemand

bei Wien besiedelt, ebenso eine Klosterschule besaß, in der unter anderem auch die Walter bekannte Dichtung „^Valtimrius manu ldi-lis' gelesen wurde. Es, war also in der Nähe des Bogelweidhofes gute Gelegenheit, sich wissenschaftliche Bildung nach mittelalterlichem Begriffe anzueignen sowie mit den Verhältnissen in Oesterreich bekannt zu werden und auch Empfehlungen und Geleite dahin zu erhalten. Endlich ist der Vogelweidhof wenigstens vom 14. Jahrhundert ab als Rittersitz erwiesen. So kommt

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 12.10.1905
Umfang: 8
auf dem Kontinent, hat man sich maßgebendenorts nicht erst in letzter Stunde entschlossen, dem Bahnbau in Tirol erhöhte Aufmerksamkeit zu schenken und neben der Förderung der Errichtung meist un rentabler Wasfetstraßen in Oesterreich auch die Erbauung von Bahnen in Tirol materiell zu unterstützen. Tirol ist seit Jahrzehnten in dieser Beziehung arg vernachlässigt geblieben. Die einzige Südkahn vermittelte den Verkehr nach Italien. Wären einzelne Strecken dieses Schienenweges im Kriegs fall von einer femdlichen

Macht genommen worden, dann hätte Oesterreich zusehen mögen, wie bei der heutigen Kriegstechnik ganz anders sich die Fortsetzung eines Krieges gestaltet hätte wie selig Anno Neun. Heute sind die Aussichten nicht mehr so pessimistisch aufzufassen. Die Valsuganabahn und die Lokalbahn Mori—Arco—Riva vermitteln ein rascheres Verschieben von Truppenteilen an den südlichen Grenzen, die Fleimstalbahn erscheint berufen, Reserve- und Nachschubdienste zu leisten, der Vinstgaubahn endlich wird als parallel

Orte wirklich den Grödnern jene Vorteile bringt wie eine Verbindung mit Brixen. Diese Frage muß entschieden verneint werden. Bon den Militärischen Gesichtspunkten abgesehen — die in dem feiner ganzen Bodenverhältnisse wegen nichtzuverkehrsreiche-i Oesterreich naturgemäß in erster Linie in Betracht kommen — bietet Brixen auch als zukünftiger Knotenpunkt in einem kleinen Netze notwendig weidender Lokalbahnen vom touristischen und Verkehrsstandpunkt aus einen ungleich wichtigeren Ausgangspunkt

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 22.09.1903
Umfang: 8
der Kossuth-Freunde in Oester reich, der Deutsch völkischen, verhält nur mit Mühe ihre Mißstimmung. Sie hatte, als der erste Schreck über die Enthüllungen Polonyis vorüber war, die Stirn gefunden, das Techtel mechtel mit den geschworenen Reichs-und Deutschen feinden damit zu beschönigen, indem sie sagte: beide (Kossuthianer und Deutschvölkische) hätten das gleiche Ziel: Lostrennung Ungarns von Oesterreich und Personalunion. Das „Organ der Deuts Hen Volkspartei in Tirol' versteigt sich in seiner ersten

Betrachtung über den kaiser lichen Armeebefehl, nachdem es über den Patrio tismus der „Klerikalen' gespottet, zur Aeußerung: „Die Aussicht, daß die Kroaten, Slowaken und ähnliche interessante Nationen, die die Länder der heiligen Stephanskrone bevölkern, gegen die Magyaren losgelassen werden, wäre am aller wenigsten geeignet, uns Deutsche in Oesterreich mit dem Dualismus wieder zu versöhnen. Kampf mit dem Slawentum im eigenen Land und an gekettet an ein Reich, das dem Treiben von lawischem Gefindel

auf der Kultur stufe der Balkanvölker überliefert wäre — das wäre die schlimmste Lage, in welche Oesterreich überhaupt kommen kann.' Bon „Ge sinde!' zu reden über Volksstämme, die für das Reich ihr Blut eingesetzt haben und es noch zu tun bereit sind, steht Leuten, die sich enttäuscht erklären, weil der Zusammenbruch des Reichs durch ein Machtwort des Kaisers aufgehalten wurde, schlechter an als der vsiu^tende Blick des stolzen Pharisäers auf den bescheidenen Zöllner. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel

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