Seite h. ^Mvtxenev VhvonLK.^ Ighvg. XVll. Die Forderung auf Errichtung van gand- werkerkautmertt in Oesterreich. Die Handwerker benutzen den gegenwärtigen Wiederzusammentritt des Abgeordnetenhauses zur entschiedenen Geltendmachung der Forderung auf Errichtung von Handwerkerkammem in Oesterreich. Eine Menge von gewsrblichenGenossenschafts-- verbänden der im RechSrate vertretenen König» reiche und Länder richtet im Interesse einer end lichen Verwirklichung dieses Begehrens gegen wärtig
v. Di Pauli und Genossen und 1902 Rudolf Berger und Genossen. Aber nicht allein bei unS in Oesterreich, sondern auch draußen im Deutschen Reiche haben die Handwerker unablässig auf allen Handwerker und Gewerbekonqressen die Forderung erhoben, daß es dem Gewerbestand überlassen bleiben müsse, seine Angelegenheiten selbständig zu ordnen, und daß hiezu Organe zu schaffen seien, welche, von jedem fremden Einflüsse frei, den Gewerbe stand bis zu den höchsten Stellen vertreten könnten. Der jahrzehntelange Kampf
, welchen die Handwerker des Deutschen Re'ches für die Er- ringunq einer selbständigen offiziellen Vertretung ihrer Interessen zu bestehen hatten, hat mittler weile auch zur Errungenschaft geführt, daß mit dem Gesetze vom 26. Juli 1897 selbständige Handwerkskammern im Deutschen Reiche zur Errichtung gelangten.' Kein Wunder also, wenn unsere Handwerker heute umso nachdrücklicher die Forderung erheben, daß eine ähnliche selbständige und offizielle Ver tretung für ihre Interessen auch in Oesterreich endlick
in Oesterreich zu unterbreiten, und der Obmann des Gewerbeausschusses sowie der Obmann der freien gewerblichen Vereinigung des Abgeordnetenhauses sind von der eingeleiteten Aktion unterrichtet.' Münchener Krief» m. München, 1v. März. „Drah'n m'r um, drah'n m'r auf — ES liegt nix dran, Weil man 's Geld auf dera Welt Nöt ess'n kann.' So und ähnlich tönt's in den verschiedensten Variationen uns beim Besuch der diversen Münchener Gambrinusstätten entgegen. Man lebt, bar aller Sorgen dieses undankbaren Erdett
in der Arbeiterbewegung günstig war, liegt auf der Hand. Wir konnten und können ähnliches auch in anderen Ländern (nicht bloß in den Nieder landen nämlich), in Deutschland und Oesterreich,, beobachten. Je mehr sich die Ueberzeugung be festigt, daß die Umwandlung der gegenwärtigen (Gesellschaft) in eine sozialistische Gesellschaft ein langsamer und schwieriger Prozeß ist. der enorme Anstrengung und Opfer (darunter soll wohl auch, die Abstinenz Inbegriffen sein) verlangt, umso größere B deutung gewinnen für die Arbeite