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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 07.08.1920
Umfang: 8
nicht gesehen hatte, stehlen, brechen ein und veranstalten Ueberfälle Die Karabinieri wissen kein anderes Mittel, als die Bauern aufzufordern, sich zu bewaffnen. Aber woher nehmen, wenn — solche Strafen auf Waffen tragen gefetzt sind? Das gab's in Oesterreich auch nicht. Todessturz in den Paffeirerbergen. Aus Raben- stem wird berichtet: Abgestürzt ist am 31. Juli etwas oberhalb der Essener-Hütte Otto Rohner, Handelsmann aus St. Gallen, 29 Jahre all. Er wollte mit einem Freunde durch Oesterreich

als im Jahre 1919. Jn allen zuckerproduzierenden Ländern sind die Hoffnungen die gleichen. Nach den Statistiken des Zentral bureaus für Zuckeranbau soll die europäische Zuckerernte 3,215.000 Tonnen gegenüber 2,820.000 vergangenes Jahr übersteigen. Man darf also für kommenden Winter ein sicheres Sinken des Zucker preises erwarten. Gegenwärtig wird der freie Zucker mit ungefähr 400 Franken pro 100 Kilo gramm notiert. ver Wiederaufbau der österreichischen Bleistift' industrie. Oesterreich stand vor dem Kriege

bezüglich der Qualität der Bleistifte an erster, der Quantität an zweiter Stelle in der Welt. Denn vor dem Kriege betrug die Weltproduktion 4500 Millionen Bleistifte. Aneinandergereiht würden sie zwanzig mal um den Aequator reichen oder man könnte aus ihnen zwei Haufen errichten und jeder wäre so groß wie der Stephansdom mitsamt dem Turm. Von diesen 4500 Millionen erzeugte Deutschland in seinen 22 Nürnberger Bleistiftfabriken 3000, Oesterreich 50, Frankreich 20 bis 25, Italien 20 bis 25, Amerika

deutschösterreichische Blei- stistfabrik errichtet und bereits in Gang gesetzt hat. Denn die Oesterreicher besitzen die Roh stoffe in ganz vorzüglicher Qualität im Inlands. 1906 wurden in Oesterreich-Ungarn bereits 42.000 Tonnen Graphit gefördert und Oesterreich war das reichste Graphitland der Welt. 1800Tonnen davon kamen aus Niederösterreich, 11.800 Tonnen aus Steiermark. Die Graphitlager von Marbach in Niederösterreich ziehen sich mit ihren Flötzen 80 Kilometer weit gegen Mähren hin; sie ent halten brauchbaren Graphit

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 23.06.1906
Umfang: 8
der Lieferungen nach den ein zelnen Produktionszweigen wurde den öster reichischen Delegierten im Jahre 1904 unter breitet. Endlich hat das Kriegsministerium Ver handlungen zwischen den österreichischen und «ngarischen Ministerien und dem Reichskriegs- Ministerium eingeleitet, die nunmehr zu einem Übereinkommen geführt haben. Die „N. Fr. Pr.' gibt von demselben bekannt: ' Der Bedarf des Heeres und der Marine au industriellen und gewerblichen Artikeln ist zwischen Oesterreich und Ungarn so zu teilen

ist, hat eine Kompensation bei anderen derselben Beschaffungsgruppe angehörenden Artikeln inner hall» öes Rechnungsjahres zu erfolgen. — Bei der Bestimmung der Bestellungsquote sind die Rohstoffe und Halbfabrikate, die von der Kriegs- vmoaltung bezogen werden, in die Quote des Staates einzurechnen, aus dem sie bezogen werden. — Die Bestellungen sind direkt und nicht durch Subunternehmer zu vergeben. — Das Maierial der Lieferungsartikel muß bei den an österreichische Betriebe vergebenen Lieferungen aus Oesterreich

in Oesterreich errichtet wurde. Dieselbe zeichnet sich durch geräuschlosen Gang, direkte Übertragung (Mangel jeder Transmission) sowie durch einfache Bedienung aus. Die Bedienung besteht lediglich darin, daß der Wasserzufluß geöffnet und der Motor eingeschaltet wird, bezw. daß man beim Abschalten den Motor ausschaltet und den Wasserzufluß absperrt. Die maschinelle Einrichtung macht eher den Eindruck einer Nähmaschinenanlage denn einer Kühlanlage. Die Baukosten betragen, wie wir vernehmen, inklusive

Wusserinstallation, elektrischer Installation, Bauarbeiten, Korkisolationen, maschineller Ein richtung ?c. rund Kr. 4000. Der Jahresbetrieb wird wenig über Kr. 100 zu stehen kommen. Diese bisher in Oesterreich einzige Anlage wurde durch das städtische Elektrizitätswerk Brixen erstellt. Sturz. In dem Befinden des am Sonntag beim Ziggler vom Rade gestürzten Spinnmeisters der Klugschen Fabrik, Herrn Zöllner, ist glück licherweise eine solche Besserung eingetreten, daß jede Gefahr beseitigt erscheint. Herr Zöllner

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 12
Datum: 10.12.1908
Umfang: 12
Sme H. Nr. 148. Donnerstag, „Brix euer. Chronik.' 10 Dezember 1908. XXI. Jahrg. ist ein Weltkrieg ausgeschlossen. In England, in Frankreich, in Rußland und besonders in Italien wäre man allerdings sehr erfreut gewesen, der verhaßten Habsburgischen Monarchie neue Schwierigkeiten zu bereiten und wo möglich deren Position auf dem Balkan zu erschüttern, aber für Serbien und Montenegro er scheint, da die Großmächte derzeit eine energische Unterstützung ablehnen, ein eventueller Krieg mit Oesterreich

aussichtslos. Man hat sich daher sowohl in Belgrad wie in Cetinje entschlossen, „die blutige Wunde offen zu lassen', das heißt, man wird sich bemühen, den öster reichischen Besitz auf jede nur mögliche Weise zu gefährden. Aber man unterläßt eine offene Kriegserklärung. Die nächsten Wochen schon, namentlich die Zeit nach den orthodoxen Weihnachtsfeiertagen, das ist anfangs Jänner, können verstärkte Bandenbewegungen an unserer Grenze bringen. Oesterreich soll durch Banden und durch die Auf wieglung

der serbischen und montenegrinischen Bewohner in den Reichslanden beunruhigt werden. Aber das genügt selbstverständlich den Haupt feinden Oesterreichs nicht und darum wurde von seiten der Londoner Regierung ein neuer Vorstoß gegen Oesterreich unter der Maske einer friedlichen Intervention vorbereitet. Es ist nämlich eine gemeinsame Aktion der sogenannten Tripel-Entente geplant, der sich auch Italien angeschlossen haben soll. Frankreich, England, Rußland und unser derzeitig verbündeter Nachbar im Süden

des Landstreifens an die beiden Balkanstaaten würden sich aber Serbien und Montenegro direkt die Hand gegen Oesterreich reichen können und wir wären gerade an unserer gefährdetsten Grenze den erbittertsten Gegnern gegenübergestellt. Ebenso wäre jede Verbindung mit dem Aegäischen Meer ausgeschlossen. Serbien und Montenegro sollen ein Stück unserer Grenze erhalten, damit die Herrschaften machen, wie „kraftvoll' die Vertretung der christlichen Interessen, aber auch die Ver tretung der Interessen des Kammerbezirkes

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