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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 08.01.1921
Umfang: 8
Seite 2. SamStag, Stäben zu zerbrechen, wenn man jeden einzelnen für sich knickt, auch auf die höhere Diplomatie an zuwenden. Oesterreich war zuerst an der Reihe, von ihm bekämpft zu werden, dieses eine Glied jenes Bundes, den das Blut bei Leipzig geschaffen hatte. Napoleon oerwendete zehn Jahre dazu, die Zeit von 1856 bis 1866, um Oesterreich mit allen Mitteln mit seiner gewandten Diplomatie zu schädigen. Die Hindernisse, die es Oesterreich fast unmöglich machten, zu einem inneren Ausgleiche

zu kommen, wegen der Stellung Ungarns, ebenso wie der ganze Kamps Italiens gegen Oesterreich, sind teils ganz sein Werk oder, wenn das nicht, doch nur durch ihn ermöglicht. Und nachdem Oesterreich so von der ganzen Revolution gehetzt, tief geschwächt und gelähmt worden war, da hat Preußen keinen Anstand genommen, diese höchste Verlegenheit des alten Kaiserhauses zu benützen, um, geschützt von dem Neffen des alten Oheims, der bei Leipzig von dem Könige der Preußen im Bunde mit Oesterreich geschlagen

worden war, in Allianz mit der italienischen Revolution, ja in Verbindung sogar mit der Revolution in Ungarn, Oesterreich, aus Deutschland zu verdrängen, Deutsch land selbst zu zerreißen, um den angeblichen Beruf Preußens zu verwirklichen. Von der einen Seite von der italienischen Revolution angegriffen, von der anderen von den preußischen Heeren, von der dritten durch eine von den Preußen geförderte Revolution in Ungarn bedroht, im Hintergrunde hoch oben Napoleon, der dieses eine Glied des Bundes

von Leipzig knicken wollte, da mußte frei lich das so tief im Innern selbst geschwächte Oesterreich zusammenbrechen. Hier liegt der Grund unseres Schmerzes, da möchten wir das Angesicht verhüllen und über unser deutsches Vaterland weinen. Wir Deutsche haben viele traurige Ereig nisse in der deutschen Geschichte zu beweinen. Wir wissen nicht, ob eines diesem gleichkommt, ein Volk wie das preußische, ein Heer wie das preußische, ein Königtum wie das preußische in Allianz mit Viktor Emanuel, Garibaldi

, Klapka, unter Oberleitung eines Napoleon im Kriege gegen Oesterreich.' „Was am 6. August 1806, am Todestage des Deutschen Reiches, begonnen wurde, ist 60 Jahre später (1866) vollendet worden. Auch jetzt ist wiederum Oesterreich besiegt durch die Politik eines Napoleon und diesmal hat Preußen nicht nur dazu beigetragen durch müßiges Zuschauen, sondern durch einen blutigen, von ihm geführten Krieg.' Das war nun „der Stoß in das Herz Oesterreichs', den der Vertreter Preußens Italien vor diesem Kriege

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 06.08.1914
Umfang: 8
und zu gutem Ende lenken möge. Auf Sie, geehrte Herren, blickt heute, um seine Fürsten und Führer geschart, das ganze deutsche Volk. Fassen Sie Ihre Beschlüsse einmütig und schnell! Das ist mein in niger Wunsch!' Ter Mit w «Wll. Dem Reichstag würde sodann ein Weißbuch vor gelegt, in welchem eine Reihe zwischen Kaiser Wilhelm und dem Zaren gewechselter Telegramme enthalten ist. Am 28. Juli telegraphierte Kaiser Wilhelm au den Zaren: „Mit größter Beunruhigung höre ich von dem Eindruck, den Oesterreich

, daß alle diejenigen, die für den scheußlichen Mord moralisch verantwortlich sind, die verdiente Strafe erleiden. Anderseits übersehe ich keineswegs, wie schwer es für Dich und Deine Regierung ist, den Strömungen der öffentlichen Meinung entgegen zutreten. Eingedenk der herzlichen Freundschaft, die uns beide seit langem fest verbindet, setze ich daher meinen ganzen Einfluß ein, um Oesterreich-Ungarn zu bestimmen, eine offene, befriedigende Verständigung mit Rußland anzustreben. Ich hoffe zuversichtlich

des Friedens. Jedoch kann ich, wie ich Tir in meinem eisten Telegramme ''agte, dae Vorgehen Oesterreich-Ungarns nicht als „)chiNiWkche:l .Nrieg' betrachte!?. Oesterreich-Ungarn weis: ans Erfahrung, daß Serbiens Versprechungen, welche nur auf dein Papiere stehen, gänzlich und verlässig sind. Meiner Ansicht nach ist Oesterreich- Ungarns Borgeln':: a-s ein Vernich zn betrachten, die volle Garantie dafür zu erhalten, daß Serbiens Versprechung^ auch wirklich , in die Tat umgesetzt werdenDMWeM Ansicht ltzerd

^MHHstckrkj. durch die Ernärung des österreichisch -^NHMychen Kabinetts, Oesterreich-Ungarn beabsichtige keine 'territorialen Er oberungen auf Kosten Serbiens. Ich nmne vaher, daß es Pußlaud durchaus möglich ist, deck öster reichisch-ungarisch-serbischen Kriege gegenüber in der Rolle eines Zuschauers zu verharren, ohne Europa in den schrecklichsten Krieg hineinzuziehen, den es jemals erlebte. Ich glaube, daß eine direkte Verständigung zwischen Deiner Regierung und Wien möglich und wünschenswert

ist, eine Ver ständigung, die, wie ich Dir schon telegraphiert habe, meine Regierung mit allen Kräften zu fördern bereit ist. Natürlich würden militärische Maßnahmen Rußlands, welche Oesterreich-Ungarn als eine Dro hung auffassen könnte, ein Unglück beschleunigen, das wir beide zu vermeiden wünschen würden. Auch meine Stellung als Vermittler, die ich auf Deinen Appell an meine Freundschaft und Hilfe bereitwillig angenommen habe, wäre untergraben. Gez. Wilhelm.' Am 30. Juli telegraphierte Kaiser Wilhelm

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Seite 2 von 8
Datum: 23.07.1914
Umfang: 8
uns die Nibelungentreue halten werde, so begrüßen wir das freudigst. Man hat aber im Deutschen Reiche auch ein Recht, zu verlangen, daß Oesterreich- Ungarn, welches sich im letzten Jahrzehnt als un übertreffliches Vorbild im Nachgeben und in der „besonnenen Mäßigung' erwiesen hat, jetzt einmal durch eine Tat beweise, daß es ein Bundesge nosse ist, der als Machtfaktor in eine groß politische Rechnung eingesetzt werden kann. Sobald die Monarchie allen Staaten zeigt, daß sie ihr Schwert nicht nur als Paradedegen

in den erhobenen Arm vonseiten irgend einer europäischen Großmacht fallen, dann haben wir abermals den großen Krieg zu befürchten. Die Diplomaten der europäischen Großmächte sind vor diese großen und heiklen Fragen gestellt und Europa erwartet von ihnen die baldigste Lösung. Die Fragen sind zum Vorteil der Welt und der Kultur zu lösen bei redlichem Willen aller Beteiligten; fehlt dieser, so können aus ihnen viel Jammer und Elend, viel Unglück und Schmerz über die Mensch heit kommen! Oesterreich-Ungarn

des Zwistes zwischen Oesterreich und Serbien. Die offizielle „Norddeutsche Allgemeine Zeitung' meldet: „In den Auslassungen der europäischen Presse zu der in dem Verhältnis Oesterreich-Ungarns zu Serbien obwaltenden Spannung machen sick immer mehr Stimmen geltend, die anerkennen, dH? Oesterreich-Ungarns Verlangen, eine Klärung seiner Beziehungen zu Serbien herbeiführen, berechtigt ist. Dabei schließen wir uns der an mehr als einer Stelle ausgesprochenen Hoffnung an, daß durch rechtzeitiges Einlenken

der serbischen Regierung das Entstehen einer ernsten Krise vermieden werde. Jedenfalls läßt es das solidarische Interesse Eu ropas, das bisher in der langen Balkankrise in der Wahrung des Friedens unter den Großmächten zur Geltung gekommen ist, erwünscht und geboten er scheinen, daß die Auseinandersetzungen, die zwischen Oesterreich und Serbien entstehen können, lokalisiert bleiben.' Serbische Hinterlist. Nach einer Meldung aus Belgrad traf die serbische Regierung in den letzten Wochen alle Vor bereitungen

, um einer eventuellen Untersuchung in den großserbischen Vereinen den Boden zu entziehen; in den Vereinslokalitäten fand in den letzten Tagen unter Aufsicht von Regierungsbeamten eine genaue Sichtung der dort befindlichen Papiere statt, von denen eine große Anzahl aus den Vereinslokalen übertragen wurde; auch die geheimen Kassabücher seien in Sicherheit gebracht worden. Gleichzeitig wird gemeldet, daß die serbische Regierung eine Anzahl Personen, die in einer von Oesterreich ge forderten Untersuchung eine Rolle

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Seite 2 von 16
Datum: 26.08.1915
Umfang: 16
wir mehr als 400 Gewehre mit Bajonetten, eine Kiste Bomben und eine ungeheure Menge Kriegsmaterial. Im Abschnitte von Ariburnu versuchte der Feind am 21. nachmittags einen Vorstoß, der in unserem Feuer zurückgewiesen wurde. Bei S e d d i l b a h r hat sich nichts von Bedeu tung ereignet. An den übrigen Fronten keine Verän derung. Vermischte Nachrichten. Die 21. Kriegserklärung. Seit dem Beginn des Weltkrieges sind nun 21 Kriegserklärungen abgegeben worden: 28. Juli 1914: Oesterreich-Ungarn an Serbien

. 1. August: Deutschland an Rußland. 3. August: Deutschland an Frankreich. 3. August: Deutschland an Belgien. 4. August: England an Deutschland. 5. August: Oesterreich-Ungarn an Rußland. 6. August: Serbien an Deutschland. 11. August: Montenegro an Oesterr.-Ungarn. 11. August: Montenegro an Deutschland. 11. August: Frankreich an Oesterreich-Ungarn. 13. August: England an Oesterreich-Ungarn. 23. August: Japan an Deutschland. 25. August: Oesterreich-Ungarn an Japan. 28. August: Oesterreich-Ungarn an Belgien

. 2. November: Rußland an die Türkei. 5. November: Frankreich an die Türkei. 5. November: England an die Türkei. 7. November: Belgien an die Türkei. 7. November: Serbien an die Türkei. 23. Mai 1915: Italien an Oesterreich -Ungarn. 21. August 1915: Italien an die Türkei. Die Kriegskosten. Der Staatssekretär des Schatzamtes des Deutschen Reiches Dr. Helfferich entwarf an läßlich der Beratung der neuen deutschen Kriegsanleihe eine Schätzung der Gesamtkosten des Krieges. Die täglichen Kriegskosten sämt licher

Mächte belaufen sich auf nahezu 300 Mil lionen Mark, die monatlichen übersteigen acht Milliarden, für das Jahr kommen wir auf rund 100 Milliarden. Auf die Koalition der Feinde entfallen fast zwei Drittel, auf Deutschland und seine Verbündeten nicht viel mehr als ein Drit tel der Gesamtkosten. Von allen kriegführen den Ländern deckten Deutschland, Oesterreich- Ungarn und England allein bisher einen nen nenswerten Anteil an den Kriegskosten durch langfristige Anleihen. Oesterreich - Ungarn brachte

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Seite 2 von 8
Datum: 16.05.1905
Umfang: 8
Seite 2. Nr. 58. Dienstag, Staaten, größtenteils von Oesterreich, nach Deutsch land eingeführt. In den drei Jahren 1900, 1899 und 1898 aber wurde die Emfuhr aus 178.950 Stück Rindvieh und 70.873 Stück Schweine reduziert. Schon daraus ersehen Sie, wie mächtig der Einfluß der deutschen Bauern in diesem Industrie staat geworden ist, wie mächtig die deutsche Landwirtschaft gegen die österreichische sich zu sammenzuschließen bestrebt ist. Und das ist schon vor dem neuen Handelsvertrag geschehen

in einer landwirtschaftlichen Zeitung (liest): „Der neue Handelsvertrag mit Deutschland bedeutet einen großen Sieg der deutschen und eine bedeutende Niederlage der österreichischen und ungarischen Agrarier. Die neue Viehseuchen konvention ist eine offizielle Verzichtleistung auf unsere Viehausfuhr nach dem Deutschen Reich überhaupt. Der Umwandlung der Repressivsperre (Einfuhrverbot auf Grund von konstatierter Vieh- feucheneinfchleppung nach Deutschland) in die Präventivsperre (Einfuhrverbot auf Grund von in Oesterreich

mit Oesterreich folgendes (liest): „Große Schwierigkeiten machten die Speziali sierung der Gerste und die Veterinärkonvention, die zum Schutz unseres Viehbestandes unbedingt nötig ist. Hier namentlich konnten wir nicht nachgeben, denn unser Viehbestand hat einen Wert von sieben Milliarden. Wir haben uns jetzt volle Aktions- und Sperrsreiheit gewahrt, während wir früher, namentlich gegenüber Oester reich-Ungarn, gewissermaßen erst dann den Brunnen zudecken konnten, nachdem ein Kind hineingefallen

, die Notwendigkeit einer Aenderung des Zolltarifes noch viel eingehender zu erweisen; denn ich stehe heute hier als Ver treter tausend er notleid end er Bauern, welche von diesem Parlament Hilfe und Rettung in der Not fordern, hoffen und erwarten. Der preußische Ackerbauminister Podbielski sagte über die Handelsverträge mit Oesterreich folgendes (liest): „Brixener Chronik.' „Die Situation ist folgende: Bei leicht übertragbaren Viehseuchen haben wir volle Aktions- sreihelt, ebenso bezüglich des Nutz- und Zucht

viehes bei den schwer übertragbaren. Sonst haben wir hier die nachfolgende Sperre. Die einzu setzende Kommission,' sagt der preußische Minister, „ist mehr ein dekoratives Ausgleichsventil.' Und das, meine Herren, was ein deutscher Minister ein dekoratives Ausgleichsventil nennt, das wird in Oesterreich als der Trost der Bauern, als ihre Rettung hingestellt. „Die einzusetzende Kommission,' sagt der Minister, „ist mehr ein dekoratives Ausgleichs- ventil, als daß sie ein positives Ausgleichsmoment

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Seite 4 von 8
Datum: 28.07.1914
Umfang: 8
Seite 4. — Nr. 85. Dienstag, Plünderung in Belgrad. Wie«, 26. Juli. Vom Belgrader Ufer wird Geschütz- und Gewehrfeuer vernommen. Der Grund hierin liegt in der Stellungnahme der serbischen Be hörden gegen das zahlreiche Gesindel, das raubend und plündernd die Straßen durchzieht. Vom serbischen Gesandten in Wien. Am Sonntag vormittags wurde dem serbischen Gesandten in Wien, Jovanovic, der Abbruch der diplo matischen Beziehungen zwischen Oesterreich-Ungarn und Serbien bekanntgegeben. Gleichzeitig

wurden dem Gesandten die Pässe zugestellt. Jovanovic ver läßt heute, Montag mittags, Wicn. „Leise Hoffnung' auf Zrieden. Belgrad, 27. Juli. Das serbische Amtsblatt publiziert eine Proklamation an das serbische Volk, worin der leisen Hoffnung Ausdruck gegeben wird, daß die Krise vielleicht doch noch in letzter Minute auf friedlichem Wege beigelegt wird; da Oesterreich die diplomatischen Beziehungen abgebrochen hat, seien eben auch serbischerseits militärische Maßnahmen not wendig geworden. Das Volk

nicht zögern, die entsprechenden Konsequenzen zu ziehen, das heißt gegen Rußland zu mobilisieren. Wien, 26. Juli. Die Abreise des Baron Giesl von Belgrad hat in Serbien große Ueberraschung und Bestürzung hervorgerufen, da man serbischerseits gehofft hatte, daß Oesterreich die anfänglich energische Haltung nicht weiter beobachten werde, sich vielmehr auf Verhandlungen einlassen würde. Die meisten Bewohner Belgrads ergriffen daher die Flucht aus der Stadt und reisten ins Innere des Landes

, wie Berlin, Leipzig, München usw., fanden Kund gebungen für Oesterreich statt. vie Bundestrene Italiens. Wien, 26. Juli. Die königlich italienische Re gierung ließ der österreichisch-ungarischen Regierung die Erklärung zukommen, daß sie im Falle des mit den Waffen auszutragenden Konfliktes zwischen Oesterreich-Ungarn und Serbien eine freundschaftliche und dem Bundesverhälwis entsprechende Haltung einnehmen werde. Diese spontane Erklärung reiht sich würdig an der von der ganzen Monarchie be geistert

begrüßten glänzenden und rückhaltlosen Be kennung der Bundestreue des Deutschen Reiches und ist als Erwiderung der durch Jahrzehnte be währten Gesinnung Oesterreich-Ungarns überall mit dem Ausdruck der Befriedigung und des Dankes entgegengenommen worden. Die Erklärung der königlich italienischen Regierung löst in der gesamten Bevölkerung Oesterreich-Ungarns den lebhaftesten Widerhall aus und wird die warmen Gefühle für das verbündete Königreich stärken und vertiefen. Belgrad bereits von unseren Truppen

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Seite 2 von 8
Datum: 01.11.1906
Umfang: 8
Beziehungen zwischen den beiden Staats männern die Pflege besten Einvernehmens zwischen Oesterreich-Ungarn und Rußland auch weiterhin erleichtem möchten. Gleichzeitig kündigt Baron Aehrenthal in dem Telegramm seine Ankunft in Petersburg für die ersten Tage des November an, um dem Zaren sein Abberufungsschreiben zu überreichen. Auf dem Rückweg wird Baron Aehrenthal dann in Berlin Station machen, um mit dem deutschen Reichskanzler eine Besprechung zu halten. Nimmt man hinzu, daß am 29. Ok tober

Reichskanzler Fürst v. Bülow den russischen Minister des Aeußeren, Jswolsky, empfing, mit dem er eine längere Unterredung hatte, daß dann beim Reichskanzler ein Diner stattfand, woran Minister v. Jswolsky teilnahm: dann wird es mit der von England, Frankreich und Italien beabsichtigten „Isolierung' der beiden Bundesstaaten Oesterreich und Deutschland wohl noch seine guten Wege haben. Ein offenbar aus diplomatischer Feder (an geblich von Visconti-Venosta) stammender Leit artikel des „Corriere de la Sera

' deutet bereits auf eine Schwenkung in den „guten' Absichten gegen Oesterreich hin, denn dort wird ausgeführt: „Graf Goluchowski wünschte allerdings ausrichtig den Frieden; Italien aber hatte leider nicht die Autorität, um der Militärpartei Schweigen aufzu erlegen .... Wenn man nur ernstlich das Bestreben zeige, den Besitz anderer nicht anzu tasten, so werde das verlorene Vertrauen leicht zurückgewonnen. Diesen Weg verfolgt Italien aber, selbst wenn Oesterreich-Ungarn das Pro gramm der Intervention

verfolgt. Auch dann sei bei gegenseitiger Loyalität eine Ver ständigung möglich. In Wien müßte man begreisen, daß Italien und Oesterreich-Ungarn die Mission haben, zum Heile der Welt einen Zusammenstoß zwischen England, Frankreich und Deutschland zu verhindern. Das wäre mehr wert, als Serbien zu beunruhigen, die Seeoffiziere in Pola zu viel reden zu lassen und hochmütige Orärss äs dawille über die Adria zu lanzieren, die in Italien notwendigerweise Aufregung her vorrufen.' FZM. Julius Latscher Ritter

. In Berlin und im ganzen Deutschen Reiche wird man sich bestens bedanken für den Zuwachs einer solchen landesverräterischen Rotte, die es wagt, dem allverehrten, ehrwürdigen Kaiser von Oesterreich öffentlich eine solche Schmach an- zutun. Die österreichische Regierung hat freilich lange genug diesem staatsverräterischen Treiben zugesehen, ohne kraftvoll einzuschreiten. — So schreiben reichsdeutsche Blätter über dieses Vorhaben. Bei der Einfahrt des Zuges, der die Ge beine Rakoczys und seiner Genossen

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Seite 10 von 16
Datum: 27.04.1915
Umfang: 16
in der Welt, wodurch man also bestrebt war. uns zum aktiven Werkzeug in einer kriegerischen Handlung gegen Deutschland und Oesterreich-Ungarn zu machen.' — Diese Feststellung eines Amerikaners in einem Blatte für Amerikaner ist immerhin interessant. Eine bulgarische Abfertigung Rußlands. Sofia, 23. April. (KB.) Zu den Gerüchten und Drohungen der russischen Presse, daß der Gesandte Sabinsky Sofia verlassen Verde und die diplomatischen Beziehungen zwischen Bul garien und Ruhland abgebrochen würden, schreibt

und hat als solcher mehr Einwohner, als die eigene Landwirtschast zu ernähren vermag, ist mithin auch an die Einfuhr von Fleisch und Brot mehr gebunden. Der Preis einer Ware richtet sich auch vielfach nach der Nachfrage. Oesterreich- Ungarn exportiert Lebensmittel nach Deutsch land, mithin müßten im Deutschen Reiche die Lebensmittel teurer sein als in Oesterreich-Un garn ... Das Umgekehrte ist aber der Fall? Als zu befürchten stand, daß die Spekulation die Getreidepreise in die Höhe treiben würde, wurde das Getreide

staatlich konfisziert, die Höchstpreise wurden festgesetzt und jedem Bür ger sein Brot garantiert, und in letzterer Zeit har man sogar die Preise für Mebl und Brot herabgesetzt! Der enorme Fleischbedars Deutschlands (32,3 Kilogramm per Kopf, gegenüber 29,2 Ki- lorgamm per Kops und pro Jahr in Oesterreich- Ungarn) bei seiner großen Einwohnerzahl macht es von der Fleischeinfuhr abhängig, wie auch von der Einsuhr von Futtermitteln, und letztere liefert das Feindesland, also ist die Ein fuhr gesperrt

. Was also wäre die Folge? Das Hinaufschnellen der Fleischpreise ... Tatsächlich ist das Fleisch in Deutschland aber bedeutend 1A6 billiger als in Oesterreich-Ungarn! Die deut sche Regierung setzte die Fleischpreise fest, und als zu gewärtigen war, daß der Handel die Viehpreise in die Höhe schrauben würde, be schlagnahmte die Regierung die Fleischtiere verordnete, daß jede Stadt für tausend Einwoh ner die bestimmte Menge Dauerfleisch herstelle (um die für Mastschweine erforderlichen Fut termittel

zu beschränken, und es werden alle vorhandenen Kühlanlagen zu Gefrieranlägen errichtet, um auch möglichst viel frisches Fleisch auf Monate hinaus gut ztt erhalten Und so dem Volk das Unentbehrlichste zu sichernd - a Was geschieht in Oesterreich? In FxW denszeiten schaut der Oesterreicher etwas Mit leidig auf die Reichsdeutschen, die in dem M-' lizeistaate, dem „Militärstaate' leben müssew und jetzt kommt eine gewisse Erkenntnis, daß e^ sich in „diesem Polizeistaate' doch nicht gar sd schlecht leben läßt

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Seite 4 von 12
Datum: 01.04.1909
Umfang: 12
Sme 4. M. 89 ^ Donnerstag, Politische Wochenrundschau. Oesterreich. Das Abgeordnetenhaus hat eine arbeitsreiche und obstruktionslose Sitzungsperiode hinter sich, welche das vom wildesten Lärm durch tobte Volkshaus nicht wiedererkennen ließ. Freilich war es hauptsächlich die Kriegsgefahr auf dem Balkan, welche die Volksvertreter zu imponieren der Arbeit zwang, es sind aber sicherlich auch die diätenlosen Ferienwochen nicht ohne Einfluß auf die Arbeitslust der Radikalen gewesen. Wir sind sicher

und dritter Lesung angenommen, so daß nun von den 22.000 Kilometer Eisenbahnen in Oesterreich 18.000 Kilometer dem Staate gehören. Dazu gehören 180.000 Bedienstete, 5030 Lokomotiven, 10.220 Personenwagen und 110.000 Lastwagen. Am 23. März begann man mit der Beratung mehrerer Tierseuchengesetze, welche be treffen: Abwehr und Tilgung von Tierseuchen, der Rinderpest und der Lungenseuche, die Ver pflichtung der Desinfektion bei Tiertransporten und die Errichtung von Anstalten zur Erforschung ansteckender

zu einem lustigen Operettenlibretto geben unter dem Titel: „Wie der »Schürt alle Großmächte zum Narren hält.' Leider hat uns die Geschichte bis jetzt schon so viel Geld gekostet, daß wir zum Lachen keinen Grund haben. Aller dings war der ganze Verlauf der Sache auch für Oesterreich ehrenvoll. Es hat sich klar gezeigt, daß man mit Oesterreich zu rechnen hat. Ganz beendet dürfte übrigens der Rummel uicht sein, denn Serbien ist das Land der Unmöglichkeiten und kann uns noch einige Überraschungen bringen. Niemand

Scharfe Angriffe auf Oesterreich-Ungarn leistete sich am 26. März das Amtsblatt von Cetinje „Glas Zrnogorza'. Montenegro werde nie seine Rechte 1. April 1909. XX!I. Jahrg. (Was ist das?) auf Bosnien ausgeben und stets solidarisch zu Serbien stehen. Infolgedessen nahm die Erregung der Grenzbevölkerung stetig zu und Montenegro rüstete ganz auffällig gegen Oester reich. Nun wird es wohl einsehen, daß es auf falscher Fährte war. llNMN. Die Bankfrage droht die Un abhängigkeitspartei zu sprengen. Justh

klarer und ent schiedener erhoben hatte. Es wird da den Kossuth- leuten nachgewiesen, daß sie sich des Großserben- tums als Waffe gegen Oesterreich bedienen wollten. Es wäre allerhöchste Zeit, daß der Kaiser-König rückhaltslos über den wahren Charakter der Kossuthianer und ihres Führers aufgeklärt würde. deutsches Kelch. Eine schwere inner politische Krise scheint ausbrechen zu sollen, welche der Kanzlerschaft Bülows ein Ende machen dürfte. Man braucht mindestens 400 Millionen neue Steuern jährlich

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Seite 1 von 8
Datum: 05.06.1920
Umfang: 8
nicht der Fall, obwohl das Reich seine Verfassung hat. Sie ist aber durchaus zentra- listisch und darum der ganzen Geschichte des deutschen Volkes und auch der deutschen Volks seele ganz MMder, Ne.MMmk hMeMy M heMz . ^ ^ g nicht y?r richtige Zeitpunkt, den Anschluß an Deutschland zu vollziehen. Bleibt aber Deutschland zentralistisch geformt, dann wäre es für Tirol geradezu ein Unglück, sich an Deutschland anzuschließen. Oesterreich hat seine Verfassung noch nicht, es soll und wird sie aber bald bekommen

. Tirol ist föderalistisch gesinnt, es verlangt darum eine föde ralistische Verfassung' Oesterreichs und will im Kampfe um den Föderalismus die Führung haben. Seine Stimme für den Föderalismus muß aber wirkungslos verhallen, wenn es zugleich „Fort von Oesterreich, hin zu Deutschland!' verlangt. An schluß an Deutschland und zugleich Einfluß auf die Form der österreichischen Staatsverfassung ver langen, schließen einander aus. Kein Zeitpunkt ist darum für die Anschlußbewegung selbst un glücklicher

gewählt als der gegenwärtige. Im gegenwärtigen Moment, schließt Dr. Schoepfer den bis jetzt vorliegenden Aufsatz, muß also Tirol eine richtige österreichische Politik betreiben. Dies betrifft zunächst nur den inneren Aufbau des öster reichischen Staates. Da aber von uns allen zuge geben wird, daß das durch den Gewaltfrieden von St. Germain geschaffene Oesterreich ein lebensun fähiger Staat ist, so kommt man an der auch für alle seine Länder, darum auch für Tirol höchst wichtigen Lebensfrage

Oesterreichs nicht vorüber : Was soll mit diesem Oesterreich in der Zukunft geschehen? Ich will nun einem schon oft an mich gestellten Ersuchen entsprechen und auf das vom tirolischen untrennbare österreichische Pro blem eingehen und dabei zu der so viel Staub aufwirbelnden „D onaukonföderatio »'Stel lung nehmen. Die ganze Arbeit wird dann ein Aufsatz „Oesterreich und Deutschland' abschließen. Man kann darauf gespannt sein, in welcher Weise Nationalrat Dr. Schoepfer dieses „öster reichische Problem

' behandeln wird. Unserer An sicht nach war Oesterreich ein Gebilde, das nicht aus Laune, sondern aus wirtschaftlichen und politischen Gründen im Laufe der Jahrhunderte geschaffen werden mußte. Wir haben deshalb auch den schon beim Zusammenbruch des altehrwürdigen Kaiserstaates hochgehaltenen Glauben an dessen noch viel schönere Wiederauferstehung nie aufgegeben.

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Seite 4 von 8
Datum: 21.06.1898
Umfang: 8
. Diese Festung widerstand, nicht einem Marschall der Franzosen und zwang ihn zum Abzug, nein, der auf dem Höhepunkt seiner Macht stehende Kaiser und sein eiserner Kanzler mussten capitnlieren. David trat vor Goliath, nicht mit Schwert, Spieß und Schild, sondern im Namen des Herrn der Heerscharen, und Goliath sank getroffen zu Boden. Verlassen wir Deutschland und wenden wir uns Oesterreich zu. Das Jahr 1866 hatte ihm nicht nur den Vorsitz im Bundes rathe zu Frankfurt am Main genommen, sondern es sogar

, fast im selben Moment wird Rom eine Beute der Revolution. Gleich und gleich gesellt sich gern! Der preußische Gesandte, der berüchtigte Graf Arnim, zieht mit dem Re volutionskönig Victor Emanuel durch die Bresche der Porta Pia in Rom ein. Sehen Sie, meine Herren, dass der Weg der Revolution nach Rom über Wien geführt hat! — 1859 begann der Vormarsch unter Napoleon und Victor Emanuel. 1866 wurde das Attentat auf Oesterreich fort gesetzt durch König Wilhelm und Victor Emanuel. Als man sich so Wiens

versichert, wurde 1870 Rom occupiert. Was that Oesterreich zu all diesem? Es bahnte schweigend den Weg, der über Wien nach Rom geführt, durch seinen protestantischen Kanzler. Man glaubte wohl damals, den Teufel durch Beelzebub, den obersten der Teufel, austreiben zu können. (Noch heute scheint dieser Versuch nicht aufgegeben worden zusein.) Seit Oesterreich die Hegemonie in Deutsch land verloren, hat es die Basis seiner äußeren Machtstellung eingebüßt. Es blutet, wie es scheint, noch heute an der Stoß

und schimpft, und skrA' Wohnung will er doch nur den aeckM bezahlen. Woher diese Erscheinung? w und sein Helfershelfer Beust haben «z versi«, ein einziges Zeichen zu entfernen - damit w. Oesterreich besiegt, der Leideuschch M ^ Thor geöffnet; da» Kreuz, es wurde der moderne Unglaube kam zur Herrschaft. Unglück hat dies bis in die höchsten Ach — Ich schweige'. Das Herz blutet, w daran denkt! - Wir haben gesehen,^« Deutschland, gleich nach der CvHNnM ^ Parlaments, sich eine katholische Fraction

M Welches war etwa der Zweck dieser tvch« Herren, die in dem großen protestaMwhch. ment eine solche Minderheit bildeten? H glaube, sie verfolgten den einzigen Zwei, dit Rechte der Kirche in jeglicher Weise zu wP. diaen oder mit dem göttlichen Heiland. Äur vor Pilatns den Zweck seiner Sendung bela«. ,der Wahrheit Zeugnis zu geben'. Sehm Tt. meine Herren, 30jährige parlamentarische Mi- schaft herrscht in Oesterreich, und bis W W« noch nicht 3 bis 4 Herren im Parl«! gefunden, deren einziges Programm?? Wahrheit

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Seite 2 von 12
Datum: 23.12.1915
Umfang: 12
die Hoffnung aus, ihn bald wieder an der Spitze der Truppen zu sehen. Die zweite amerikanische „Ancona'-Note. Die „Köln. Zeitung' meldet aus Wa shington durch Funkspruch: Die zweite Note der amerikanischen Regierung an Oesterreich- Ungarn gibt einige der Tatsachen cm, die von Wien gewünscht wurden, verweigert aber die Erörterung von Einzelheiten. Die amtliche Mitteilung hes österr.-ungav. Flottenkomman dos wird als genügende sachliche Unterlage für die amerikanischen Forderungen angesehen. Demnach stehe

fest, daß die Wiener Regierung zugebe, daß die „Ancona' torpediert wurde, während sich noch Fahrgäste an Bord befanden. Dieses Zugeständnis genüge. Weitere Bestäti gungen durch Offiziere oder U eberlebende von der „Ancona' seien unnötig. In Amerika herrscht der Eindruck vor, daß ein Bruch» mit den Zentralmächten beabsichtigt ist. Eine englische Expedition gegen Oesterreich- Ungarn ? London, 20. Dez. (KV.) Das Londoner Blatt „Ration' schreibt: Die. Flotte müsse Ent täuschung darüber empfinden

, daß nach! dem Erfolge gegen die U-Boote in der Nordsee der Mißerfolg im Mittelmeer kam. Der Verfas ser des Artikels erwähnt auch den Plan der extremen Richtung, die eine Expedition gegen Oesterreich-Ungarn befürworte, was die eng lische Schiffahrt und die englischen Finanzen ruinieren würde. Die Parlamentswahlen in Griechenland. Die Wahlen zur griechischen Deputierten kammer ergaben einen überwältigenden Sieg der Regierungspartei. Die Anhänger des Ve- nizelos gaben das Spiel von vorneherein für verloren

. Aus 60 Wahlkreisen steht das Ergebnis noch aus. Donnerstag, den 23. Deze mber Rumänien. Aus Bukarest wird gemeldet: Am 20. d. begannen die Verhandlungen über die Durch führung der Transporte aus Deutschland und Oesterreich-Ungarn durch rumänisches Gebiet nach Bulgarien. Wie verlautet, soll Rumä nien als Gegenleistung zugestanden werden, Waren aus Saloniki über bulgarisches Gebiet zu führen. Feiger Krämergeist der Briten. Die „Franks. Ztg.' meldet aus Athen: Wie unser Korrespondent aus zuverlässiger Quelle

zu treffen, sei es auf dem Steuerwege, sei es auf dem rechtlichen Boden. Übereinstimmend wurde 1«» «. die Ueberzeugung ausgesprochen, daß das dM! sche Volk nicht nur durchzuhalten, sondernUM im Frieden durch intensive Arbeit zuarbeiten habe. Tagesneuigkeiten. * Die Stimme des Kaisers im GrautwK phon. Das Präsidium des Militärwagen- Hilfsfonds der gesamten bewaffneten Macht' Oesterreich-Ungarns wünschte, eine phonoM- phische Aufnahme der Stimme des KaWz herstellen zu lassen, um den Völkern derMsw- archie

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Seite 14 von 16
Datum: 11.05.1915
Umfang: 16
Seite 6 Dienstag^Üden 11. Mai IM Die zweite Kriegsanleihe. Unter glücklichen Auspizien geht Oesterreich daran, feine zweite Kriegsanleihe zu begeben. Vom nördlichen Kriegsschauplatz kommen Nach richten über einen glänzenden Sieg, den die verbündeten Heere errungen haben und der von der größten Tragweite für den ganzen Verlauf des Feldzuges sein dürfte. Unter al len Umständen wäre auch dieser zweiten Kriegsanleihe ein großer Erfolg beschieden ge wesen. Was bei der ersten Kriegsanleihe im mer

und immer betont wurde, das gilt ja auch die neue Emission: Ein Riesenerfolg der Kriegsanleihe bedeutet eine gewonnene Schlacht. Denn man muß sich daran erinnern, daß seitens unserer Feinde die These aufgestellt wurde. Oesterreich und Deutschland müßten fi nanziell und wirtschaftlich ausgehungert wur den, wenn ihre Niederringung mit den Waffen nicht möglich sein sollte. Wie es mit der finan ziellen Aushungerung der Monarchie bestellt ist, das hat schon die erste Kriegsanleihe er geben

, die mit einem Ergebnis geschlossen hat, welches die Emission zum größten Ereignis in der Finanzgeschichte der Monarchie stempelte. Die Wirkung auf das feindliche Ausland war auch eine tiefgehende, wie man aus den ge wundenen Kommentaren erkennen konnte, mit welchen die Ententepresse dieses Ergebnis be gleitet hat. Nunmehr schreitet Oesterreich zur Emission der zweiten Kriegsanleihe, nicht nur unter dem Eindrucke der hoffnungsvollen Nach richten der letzten Tage, sondern auch unter einer Reihe von anderen günstigen

hatte, in dem Augenblicke, da man sich erst ein richtiges Bild des fabelhaften Wohlstandes der Bevölkerung des Deutschen Reiches machen konnte. Dasselbe, was aber nach dieser Richtung vom Deutschen Reiche ge sagt werden kann, gilt auch für die Monarchie, für Oesterreich. Das Resultat der ersten Kriegsanleihe hat uns erst darüber Klarheit verschafft, wie sehr wir in den letzten Dezennien beflissen gewesen sind, die Friedensjahre aus zunützen, unsere Produktion zu erweitern, un seren Absatz zu steigern, unsere

der stärkste Ansporn für das österreichische Ka pital, für alle Schichten der Bevölkerung, die Kriegsanleihe zu zeichnen, um einen neuen glänzenden Erfolg, einen neuen Sieg zu errin gen. Getragen von dem Gedanken, an die ruhmvollen Taten unserer Armee, im Vertrau en auf unsere wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit und gestützt auf die glänzen de Organisation, die das unter Führung der Postsparkasse stehende Konsortium für die Durchführung der staatsfinanziellen Trans aktionen in Oesterreich

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Seite 1 von 10
Datum: 19.12.1901
Umfang: 10
. Brixen, Donnerstag, den M December 5905. XIV. Icchvg. „DieschlechtePresse hat die christliche Gesellschaft Zugrundegsrichtet; es muss derselben mit allem Eifer die gute Presse entgegengesetzt, es müssen gute Schriften und Ze tungen gedruckt, verbreitet, und es muss darin mit aller Energie die Lüge widerlegt und die Wahrheit vertheidigt werden. Papst Leo XIII.' Es ist traurig, dass in Oesterreich und auch in Tirol noch so viele, welche gute Katholiken sein wollen, die schlechte Presse (und dazu gehört

auch die sogenannte „farblose') unterstützen. Ein hervorragendes katholisches Blatt („K. V.') Deutschlands, wo die katholische Presse ganz anders dasteht als in Oesterreich, hat kürzlich folgende Mahnung an die Katholiken Oesterreichs gerichtet: „Man muss in Oesterreich katholischerseits vor allem der Presse ein ganz anderes Maß von Auf merksamkeit zuwenden. Das katholische Oesterreich steht in dieser Be ziehung hinter den katholischen Landestheilen des Deutschen Reiches weit zurück; in der Rheinprovinz

erscheinen zweifellos mehr katholische Blätter als in ganz Oesterreich. Da müsste doch unter dem Druck der gegen wärtigen Verhältnisse einmal kräftig angesetzt werden. Es ist eine wahre Schande, dass die katholischen Oesterreicher sich auf diesem Gebiete von den Gegnern haben soweit überflügeln lassen.' Im katholischen Tirol, dem Lande der Glaubenstreue, steht es nicht besser; auch da sind die katholischen Blätter in der Minderzahl, besonders in den Städten und größeren Orten am Lande

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Seite 4 von 11
Datum: 09.05.1901
Umfang: 11
von Gott' und „Los von Oesterreich'; eine Resolution wurde einstimmig angenommen, welche gegen diese „Verleumdung' protestiert. Und doch leitet das Wolfsblatt seinen Bericht über die Versammlung ein mit dem „Allvater' der heidnischen Germanen und deren „Julfeuer'; also doch „Los von Rom' — Los vom Christen thum—Los vom wahren Gott. Und Wols er klärte : „Früher hat man das Wort,Alldeutsche^ immer unterdrücken wollen, und zwar deswegen, weil man hinter diesem Worte immer vermuthet hat, was wir heute

offen zugeben: zu Deutsch land gehören wir'; also doch „Los von Rom' — Los von Oesterreich. — Um der Wiener Be völkerung Sand in die Augen zu streuen, spielte Abg. Stein den Patentantisemtev; die Juden werden ihm das nicht übel nehmen, sie kennen ja ihre stalldeutschen Freunde, mit denen sie nicht weniger zufrieden sind als mit den Socialdemo- kcaten. Offieiells Unterstützung der Abfsllshetze in Deutschland. Die „Neisser Zeitung' veröffentlicht ein Circular, das an die evangelisches Gemeinde

- kirchenräthe Schlesiens versendet worden ist, und in welchem die Bitte gestellt wird, dass die Pastoren von ihrem Gemeindekirchenrath eine Gabe sür die evangelische Bewegung in Oesterreich aus ihrer Kirchencasse flüssig machen und an die Sammelstelle in Breslau einschicken wollen. Diesem Circulare ist ein Aufruf angeschlossen, der auch die Unterschrift des Oberbürgermeisters Dr. Bender von Breslau trägt, dann mehrerer Gymmsialdirectoren, verschiedener Professoren, eines königlichen Hofpredigers

in Oesterreich bewilligen sollten. Dazu kommt noch, dass die ,LoS von Rouv-Bewegung zu gleich eine,Los von Oesterreich-Bewegung ist, wie der österreichische Thronfolger dieselbe treffend gekennzeichnet hat, und für diesen politischen, vom österreichischen Standpunkte aus landes- vercütherischen Zweck sollte die financielle Bei hilfe der unter staatlicher Beaufsichtigung stehen den Kirchencassen der evangelischen Gemeinden in Anspruch genommen werden!' Der Rücktritt Dr. Miguels ist in Deutschland

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Seite 2 von 8
Datum: 26.07.1918
Umfang: 8
des Staatskirchenrechtes verfaßt. Im Der Polenklub für das Vudgetprovisorwm. Wien, 24. Juli. (KB.) Der Polenklub des Abgeordnetenhauses beschloß das Präsidium des Klubs zu ermächtigen, Freiherrn von Hus sarek gegenüber zu erklären, daß der Polenklub auf Grund der stattgehabten Besprechungen be reit ist, für das sechsmonatliche Budgetprovi - sorium zu stimmen. Der Staat Oesterreich in den Augen der tsche chischen Vaterlandsverräter Der tschechisch Abgeordnete Dr. Stransky führte bei Begründung der Ministeranklagö

nach heftigen Angriffen auf Deutschland u. a. aus: „Die Tschechen erklären, Oesterreich inEwigkeithassenund bekämpfen zuwollen. Sie werden es schließlich voll ständig zertrümmern, denn Oester reich ist ein hundertjähriges Verbrechen gegen die Freiheit des Menschengeschlechtes. Es ist die größte nationale Pflicht der Tschechen. Oe sterreich zu schädigen, wo und wann es immer möglich ist. Das erfordert die Treue gegen das tschechische Volt und die Treue gegen die böh mische Krone: und diese Treue

kann nur im Verrat gegen Oesterreich bestehe r. Wir sind deshalb auch gesonnen, wo im« merwires können, es treu zu verra- ten. — Oesterreich ist überhaupt kein Staats wesen, sondern ein häßlicher hundertjähriger Traum, ein Alpdruck, sonst aber nichts. Es ist ein Staatswesen ohne Patrioten und ohne Pa triotismus. das durch Addition von acht Jrre- denten — die Deutschen mit inbegriffen — ent standen ist. Es ist ein Unding! Die Verteidi gung der gerechten Sache des schwer beleidig ten Tschechenvolkes in dem elenden

Staat, genannt Oesterreich, erwarten wir längst nicht mehr. Erst wenn zwei Drittel des Staates sterben würden, würde es im Parlament eine Zweidrittelmehrheit geben, die gegen die Re gierung auftreten würde. (Der deutschnatio- Unterrichtsminister im Kabinette Stürgkh. Nach der Ermordung des Grafen Stürgkh wur- i de er ins Kabinett Körber übernommen. Eben- j so blieb er im Kabinette des Grafen Clam - ; Martinic Unterrichtsminister. Nach dem Rück- ! tritte dieses Kabinetts schied auch Hussarek

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Seite 2 von 8
Datum: 05.07.1898
Umfang: 8
des czechischen Volkes für das große Russland zum Durchbruch ge langt. und das Volk habe die königliche Haupt stadt Prag vor dem Küssen derSchleppe des lieben — Oesterreich bewahrt.' — Die „Lidovs Nov.' theilen mit, dass bei den Palacky-Feierlichkeiten in Prag der Beschluss ge fasst wurde, im Jahre 1900 zur Förderung der slavischen Solidarität einen Congress der Vertreter des Slaventhums auf dem den Slaven so sympathischen(!) Boden—Frankreichs (in Paris) einzuberufen, „wo die Vertreter der Slaven ebenfalls

in Einklang zu bringen versuchen. Der verstsxbene czechische Panslavist Skrejschowsky hat sich das panslavistische Staatsideal als einen großen slavischen Bund vorgestellt, in welchem der Kaiser von Oesterreich als König von Böhmen, Dalmatien zc. mit seinen Ländern eine ähnliche Stellung einnehmen sollte wie z. B. der König von Sachsen innerhalb des Deutschen Reiches — also die Stellung eines Vasallen des russischen Kaisers. Sollten vielleicht die Loyalitätsheuchler der Palacky-Tage in Prag ein ähnliches

für Oesterreich ebenso gefährlich sein wie der Pau slavismus. Indessen muss zwischen beiden Ge fahren doch ein erheblicher Unterschied gemacht werden. — Der panslavistische Gedanke wird von außen her beständig und wirksam unterstützt. In den russo-slavischen Wohlthätigkeit s- ver einen besteht eine wohlorganisierte pan slavistische Partei, die sich das Ziel gesteckt hat, die Vereinigung aller Slaven anzustreben. — Eine derartige pangermanistische Organisation mit dem geheimen Zwecke, die staatliche Vereini

gung aller Deutschen anzustreben, besteht in Deutschland nicht. Wenn es in Oesterreich auch sehr radicale Pangermanisten gibt, wenn es solche in größerer Anzahl geben würde, so finden die selben außerhalb der schwarz-gelben Grenzpfähle bei ihren Stammesgenossen im Deutschen Reiche keinerlei Förderung. — Hierbei müsste noch er wogen werden, dass zwischen dem autotheokratisch- unitarisch-orthodoxen slavischen Princip und dem geschichtlich-evolutionistischen, organisch-föderativen germanischen Princip

doch ein sehr großer Unter schied für die Theile eines Ganzen besteht. Wir sehen übrigens im Pangermanismus nur ein Schreckgespenst für politische Kinder, im Panslavismus aber erblicken wir eine ernste Ge fahr für Oesterreich. Viäeant evnsules! auf alle Weise, sich in den Besitz von Brannt wein zu setzen. M. Wälsh erzählt davon folgende hübsche Ausschneiderei in „Lippincotts Magazine': Manche Völkerschaften Afrikas legen, um Affen einzusargen, ein Fässchen Bier am Rande eines Waldes nieder. Alsbald eilen die Affen

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Seite 9 von 12
Datum: 31.12.1912
Umfang: 12
Re gierung der Höhepunkt der Krise überschritten und der bisherige eaZus belli vollkommen beseitigt sei. Man zerbricht sich die Köpse darüber, in was, in welche« Tatsachen, in welchen Zusicherungen und in welchen Garantieleistungen eigentlich serbisch erseits jene Genugtuung bestehe, welche zu fordern das schwer beleidigte Oesterreich-Ungarn unbedingt ein Recht habe. Der Umstand, daß Ministerpräsident Pasic vor einigen Tagen dem Gesandten Ugron gegenüber einige Worte des Bedauerns herleierte

weichende Haltung der Donaumonarchie hinterläßt in den Gemütern unserer hier ansässigen Staats angehörigen einen peinlichen und unbefriedigenden Eindruck und erweckt in ihnen — ob mit Recht oder Unrecht, fei dahingestellt — die Meinung, daß ihre Interessen nicht mit 'dem nötigen Nachdruck ge schützt worden seien. Grundsalsch ist es, in der öffentlichen Meinung Oesterreich-Ungarns den Anschein zu erwecken, daß die politische Lage schon vollständig geklärt ist. Dieser Zustand ist noch weit entfernt

unter allen Umständen zu schlagen. wenn der Hieb ein berechtigter ist. Wir hätten Serbien niemals so stark werden lassen dürfen, als es jetzt nvch dem Kriege geworden ist. denn es wird von nun ab unsere südlichen und südwest lichen Grenzen dauernd beunruhigen und Oesterreich- Ungarn zum Jntrigenspielball der Großmächte machen. Wir hätten den Weg nach Salonichi finden und alle jene Gebiete nehmen müssen, welche jetzt Serbien einsackt. Wir werden die veränderte Lage auf dem Balkan nicht nur in wirtschaftlicher

Hinsicht noch sehr stark spüren und die Zeit dürfte nur allzu nahe fein, in welcher unsere Diplomaten einsehen werden, daß sie in keiner Hinsicht klug gehandelt haben. Ich kenne die Serben genau und weiß, daß sie früher keine Ruhe geben werden, bis wir ihnen nicht nach drücklich auf die gierigen Finger klopfen.* Schließlich sei, — was in Ungarn wohl, in Oesterreich jedoch gar nicht bekannt ist, — erwähnt, daß der serbische Ministerpräsident ein strenggläubiger Jude ist. Sollte die überschwengliche

, die in ganz Oesterreich 602.046 oder auf 1000 Einwohner 21,3 betragen hat, um 35.719 weniger als der Durch schnitt des letzten Jahrzehntes. Der Ueberschuß der Geburten über die Sterbefälle betrug 321.499 oder 11,3 auf 1000 Einwohner, um ein Geringes weniger als der Durchschnitt des Jahrzehnts 1901 bis 1910. Weit mehr als die Zahl der Lebendgeburten hat die Zahl der Totgeburten abgenommen; sie betrug 23.275 im Jahre 1910 gegenüber 25.230 im Durchschnitt des letzten Jahrzehnts. Die Abnahme der Geburten

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Seite 1 von 16
Datum: 24.12.1912
Umfang: 16
in Gegensatz zu Oesterreich und Italien Krachten und so eine kriegerische Verwicklung be fürchten ließen. Nun aber hat sich in dieser Richtung die Situation stark geklärt, nachdem Serbien, das offenbar die gewünschte Unterstützung Rußlands nicht gefunden hat, seine Forderungen herabgemindert hat. In Serbien selbst schlägt die Presse, die früher in einem fort gegen Oesterreich hetzte und in den schärfsten Tönen die Kriegstrompete handhabte, nun wieder ruhigere, friedlichere Töne an, nachdem Minister Pasic

den Blättern die Weisung zukommen ließ, sich jeder Provokation Oesterreich gegenüber zu ent halten. Die beruhigendste Mitteilung brachte aber gestern der offizielle Telegraph: VelgrsÄ, 21. Dezember. Ministerpräsident Pasic hat in dem Bestreben, neuerlich kundzutun, daß die serbische Regierung die friedliche Austragung der schwebenden Fragen ernstlich wünscht, heute nach mittags aus eigener Initiative den österreichisch- ungarischen Gesandten aufgesucht und das aufrichtigste Bedauern der serbischen

sehr rasch ihre Arbeiten vollenden wird, wird hiefür Zeugnis ablegen.' Weiter gab der sehr eingeweihte Politiker be ruhigende Mitteilungen über die Londoner Verhand lungen sowie über das Verhalten Serbiens gegen über Oesterreich. Besonders auffallend war auch die Bemerkung über die Beziehungen zwischen Deutsch land und England: „Sie wollen mein Urteil über Englands Haltung wissen? Wir sind hier sehr befriedigt über die Art und Weise, wie Sir Edward Grey es verstanden hat, die Mächte

, wenn wir Europa auch noch nicht den Frieden unter den Christdaum legen können, so darf man das Fest doch in der Hoffnung seiern, daß bald Frieden wieder auf Erden herrschen wird.' politische Wundschau. AMYnwg äei petkoleilwmovopok in Oesterreich. In der Freitag-Sitzung des Abgeordnetenhauses überreichten die Abg. Schoepfer und Genossen einen eingehend motivierten Antrag betreffend „die Stellungnahme zum Plan der deutschen Regierung, das Petroleumhandelsmonopol einzuführen', in welchem der Regierung nahegelegt

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