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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 03.09.1903
Umfang: 8
werden sollen. Politische Rundschau. Die Deutsche Volkspartei wird an innerer Unwahrheit zugrunde gehen. Nach den Erklärungen des ungarischen Abgeordneten Barta ist jeder Zweifel ausgeschlossen, daß vor nunmehr vier Jahren über Ansuchen der Volkspartei selbst eine Konferenz mit dem Abgeordneten Polonyi stattfand, die nichts Geringeres zum Zweck hatte als die Lostrennung Ungarns von Oesterreich. Die Deutsche Volkspartei sollte für eine ungarische Armee Stimmung machen; die Ungarn sollten dafür Zugeständnisse

an die österreichische In dustrie beim Ausgleich bewerkstelligen. Und eine Partei, die eines solch schändlichen Verrats an unserem Baterland sähig gewesen wäre, spielt sich als Retterin des deutschen Volkes in Oesterreich auf! Es ist genau dasselbe Spiel, das seinerzeit die Liberalen trieben: Um die Herrschast zu erlangen, schreckten sie nicht zurück, sogar den Polen eine Nationalmiliz anzubieten, ja noch mehr — die liberalen Patent-Deutschen- retter suchten auch um jeden Preis Galizien eine Sonderstellung

zu verschaffen, um in einem Parlament ohne Polen die Mehrheit zu haben, und sie gaben zwei Millionen Deutsche im ungarischen Teil der österreichischen Monarchie preis, um nur ja ihre volksaussaugende Herrschast zu behaupten. Die Liberalen hat der all gemeine Volksunwille hinweggefegt. Die Volks partei in ihrer heutigen Zusammensetzung aus jüdischen, liberalen und nationalen Elementen wird wohl bald dasselbe Schicksal ereilen. In Ungarn wird bereits mit dem voll ständigen Abfall von Oesterreich gedroht

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