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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 15.02.1922
Umfang: 8
von Rom an den Krönungs- fsierlichkeiten in St. Peter. — An den Feierlich keiten nahmen weiters auch der Bruder und die Schwester des Hl. Vaters, die beide in Mailand leben, und andere Verwandte teil. Ebenso erschien ein eigener Pilgerzng aus Mailand mit einer Vertretung der erzbischöflichen Kurie und der katholischen Organisationen von Mailand sowie der Hsimatsgemeinde des Papstes, Desio, an der Spitze. Sur Hapskvakl. Sie Namensvorganger des neuen Papstes. Pius l. (159—155); sein Bruder Hermas

Pius !. unter dein Jubel des Volkes wieder in Rom ein, während sein Bedränger auf Elba feinen Glücks stern sinken sah. Pius VII!. (1829—1839) regierte zu kurz, um eine größere Tätigkeit entfalten, zu können. Die Pontisikate Pius iX. (1846—1878? und Pius X. (UM--1914) sint? uns als Zeit genossen ohnehin noch in Erinnerung. Von den Verwandten des H!. Vaters. Der Hl. Vater hat noch einen Bruder und eine,unverehelichte Schwester. Der Bruder, Fermo Rattt, wohnt in Mailand und hat dort eine Seiden

spinnerei. Die Schwester, Therese mit Namen, wohnt ebenfalls in Mailand. Zwei seiner nächsten Verwandten sind Priester: Heinrich Ratti, Propst in Seregno und Rudoli Ratti, Propst in Also (Provinz Eomo). Vas Wappen des Papstes. Das Wappen des Papstes Pius X-. hat zwei Teile: im oberen Teil sehen wir einen schwarzen Adler, der dem Tiroler Adler ähnlich sieht ; im unteren Teil drei schwarze Kugeln in einen: mir der Spitze nach unten gekehrten Dreieck. Unterhalb des Wappens befindet sich ein Streifen

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 14.10.1902
Umfang: 8
seines Lebenswandels suspendiert, den das geistliche Gericht in Mailand in dem famosen ?roessso äsl eaW verurteilt hat' u. s. f. Auf diese unerhört schmähsüchtigen Verleumdungen ist zu Fittige zu bringen, ist Mitursache, daß jetzt, wo in volkswirtschaftlichet Beziehung so weitgreifende Anforderungm an alle Erwerbskreife herantreten, diese uur schwer dazu gelangen, sich ans selbst eigener Kraft zu helfen. Darum fällt der öffent lichen Verwaltung aber auch ein Teil der Ver antwortung

verurteilt wurde, ist richtig; aber welchem Re dakteur eines Oppositionsblättes wäre das nicht schon begegnet? Dann muß man auch die Per sonen kennen, von welchen diese Prozesse aus gingen: fast immer zielten sie auf die Entfernung Albertarios von seinem Blatt ab ; man wollte das Blatt zugrunderichten. Der Erzbischof Cala- biana, der ihn suspendierte (nicht vom Lesen der Messe, sondern vom Predigen in der Diözese Mailand) tat dies,wiejederUnterrichtetem Mailand weiß, aus politischer Gegnerschaft

niemals. Jeden Tag aber bringt der „Osssrvators- an der Spitze den Anfang der zahlreichen Beifalls- dem heiligen Vater beim Verlassen des Saales eine begeisterte Ovation darbrachte. Der italienische Jerusalem-Mgerzug aus der Lombardei, geführt von Kardinal Ferrari, Erzbischof von Mailand, ist am 6. Oktober in Jerusalem angekommen. Er wurde vom italie nischen Konsul feierlich mit einer türkischen Kavallerie-Eskorte empfangen; beim Einzug in die Stadt bildete türkische Infanterie Spalier

von Mailand und sein Kollege von Turin waren gleichgesinnt; jener konnte den ,,0sservg.tors« nicht im Blut aus stehen, dieser ebensowenig die damals noch in Turin unter Margotti erscheinende „UnitS. eatwlieg.«. Sie reisten gemeinsam nach Rom, um die Unterdrückung der beiden mißliebigen Blätter zu betreiben. Pius IX., der schon vorher von ihren Absichten unterrichtet war, empfing sie mit der gewohnten Liebe, ging ihnen entgegen und sagte lächelnd: „Welch günstiges Geschick ist jenen zuteil geworden

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 19.03.1908
Umfang: 8
von Mailand: 18. bis SS. Mär, 1848. (Aus den nachgelassenen Papieren eines Kämpfenden.) Ich hatte im Herbste 1840 als blutjunger Kadettfeldwebel die sonnigen Gefilde der Lom bardei betreten und trachtete nun vor allem dahin, Italienisch zulernen, eine nicht ganz leichte Sache für mich, deun zur Honorierung eines Lehrers reichten weder meine nach heutigen Begriffen unglaublich geringen Gebühren, noch meine eben falls sehr knappe Zulage. Ich kaufte mir daher einen „unfehlbaren Sprachtrichter', antiquarisch

Manövern schloß. Die Offiziere fast aller Armeen zogen in unser Lager. Vorsicht und Befürchtungen, schienen über flüssig bis zum Herbste des Jahres 1847. Von den Manövern in der Umgebung von Peschiera nach Mailand einrückend, fanden wir Offiziere schon nach wenig Tagen, daß im Leben und Streben der schönen Stadt eine fühlbare Ver änderung eingetreten war. Gute Bekannte wichen uns mit einer ge wissen Tcheu aus: bei Besuchen ließ man sich verleugnen; in den Abendstunden kam es ab und zu vor, daß Soldaten

die militärischen Vorbereitungen mit republikanischen Umtrieben, welche man eventuell niederzuschlagen entschlossen sei. In Mailand aber tauchten immer zahlreicher sogenannte „Bassermannische Gestalten' auf. Dem Feldmarfchall stand keine Einflußnahme auf die kommunaleVerwaltungMailandsunddessenPolizei-- dienst zu. Die zivilen Machthaber aber waren durch aus patriotisch, d. h. der Fremdherrschaft feindlich gesinnt. Republikaner und Monarchisten, An hänger Carlo Albertos einigten sich, um das vorerst wichtigste

unter Aufsicht eines Ge freiten oder Korporals ausgehen. Ueber Mailand lag eine dumpfe, unbehagliche Schwüle. Da endlich trat die Patriotenliga mit einer Tat hervor: Im Jänner 1848 verbot sie allen „Gutgesinnten' das Rauchen, Kits, um zu erproben, wie weit ihr Einfluß reiche, teils, um das österreichische Aerar zu schädige!!. Rauchende Zivilpersonen wurden in brutalster Weise insultiert, die Polizei organe sahen ruhig zu. Als sich aber einzelne Dreiste auch an rauchende Soldaten wagten, gab es blutige Köpfe

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Seite 11 von 12
Datum: 24.12.1904
Umfang: 12
und St. Alexander.) Alexander Sauli, entsprossen aus einer ber vornehmsten Adelsfamilien in Mailand, wurde 1534 geboren und zeichnete sich, dank der vor züglich guten Erziehung seitens seiner Eltern, frühzeitig aus durch Unschuld des Lebens und Eiser im Studium, zwei Eigenschaften, die ihn /wie zwei verklärende Engel durchs Leben geleiteten. Im Alter von 14 Jahren kam er von Mailand nach Pavia (wo jetzt sein heiliger Leib ruht), um seine literarischen Studien fortzusetzen, und widmete sich der Philosophie

und Rechtswissenschaft. Hier erbaute er alle durch seine Unschuld und Geduld und fein wahrhaft edles, vornehmes Betragen. Dies scheint die Aufmerksamkeit hoher und höchster Kreise auf ihn gelenkt zu haben und Kaiser Karl V. machte ihn zu seinem Edelknaben in Mailand. (Ein Vorbild des fast gleichzeitigen hl. Aloifius.) Doch gerade jetzt wuchs sein Eifer für Tugend und Vollkommenheit zu solchem Grad, daß er die Welt verließ und in den Orden der Barnabtten eintrat, den um dieselbe Zeit der hl. Antonins Zacharia

und predigte das Kreuz Jesu Christi auf dem Domplatz von Mailand mit der ihm eigenen, hinreißenden Redekraft. 1556 ward er zum Priester geweiht und 1567, im Alter von 33 Jahren, fch 'N zum General seines Ordens gewählt. Der hl. Papst Pius V. erwählte ihn zum Bischof von Aleria, wo er als Apostel, Schutzengel und Schutzheiliger der ganzen Insel Corsika verehrt wurde. Er war der geistliche Führer des hl. Karl Borromäus, der innigste Freund des hl. Philipp Neri und des Papstes Gregor XIV., welch letzterer

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Seite 2 von 16
Datum: 01.06.1915
Umfang: 16
aus Lugano: W von 90 italienischen Bischöfen und Erzbischöfen protestieren in einer Note an Salandra gegen den Krieg. Die Vorgänge in Italien. Die Plünderungen in Mailand. Ueber die Mailänder Vorgänge erhält der Korrespondent des ..Verl. Tagebl.' in Lugano eine von amtlicher Seite stammende Darstel lung, in der es heißt: Am 27. Mai abends 9 Uhr rotteten sich hunderte von Menschen, de ren Rädelsführer, die Proskriptionslisten der in Mailand ansässigen Deutschen aus Grund der Dienstag, den 1. Juni

! Nach dem ..Eorriere della Sera' hat die Zerstörung deutschen und auch schweizerischen Eigentums in Mailand auch am 28. Mai fortgedauert, aber in geringerem Maße. Es sind über '200 Verhaftungen vorge nommen worden. Patrouillen durchziehen jetzt die Stadt, beschützen die gefährdeten Stellen und verhaften die Unruhestifter. Sicherlich wäre es nicht zu so schweren Vorfällen gekom men, wenn die Polizei von Anfang an energisch vorgegangen wäre. Lugano, 29. Mai. (KV.) Eine italienische Augenzeugin berichtet

, daß das deutsche Kon sulat in Mailand erbiochen und das Kaiserbild vernichtet wurde. Darnach ist das Gebäude in Brand gesteckt worden, so daß das Feuer bis in die oberen Stockwerke drang. Auch Verwüstun gen des Geschäftshauses des Amerikaners Westinghouse und verschiedener Schweizer wer den gemeldet. Der ..Avanti' bestätigt heute, daß auch deutsche Privathäuser geplündert und ihr Mobiliar verbrannt worden sei. Weibliche Polizei in Italien. Zürich, 30. Mai. Mehr als 11.000 Frauen aus den bürgerlichen Ständen

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Seite 1 von 4
Datum: 22.04.1920
Umfang: 4
der Poftcnkgestellten. Mailand. 21. Äpril. In Nom sttzte ge- ^ stern die passive Resistenz der Pcstangestelken ! ein. Die Telephonfrüuleins arbeiteten aU^r-« dings wie gewöhnlich. In den me.sten Provin zen wurde die passive Resistenz durchg.sühr:. Der Postminister erklärte in einem Telegramm an die untergeordneten Aemter, er gedenke, die Angestellten zur Ordnung zurückzuführen. — In Mailand setzte ebenfalls die volle passive Resistenz ein. Wie sie durä>geführt wird? Ganz einfach.Die Briefträger können die meisten

Adressen nicht lesen, sie lassen sich bei der Bestellung der Pakete schön Zeit. Die Te- leqraphisten beschränken sich darauf, die unbe dingt vorgeschriebenen Telegramme weiter zu — nicht eins mchr. Sie weigern sich Ue- verstunden zu leisten. Generalstreiks allerorts. Mailand, 21. April. Der zweite Ge neralstreiktag inPavia verlief in Ruhe. Der Streik ist vollständig. Es verkehren auf den Strecken nach Stradella und Alessandria nur die vom Militär bedienten Züge. — In Stradella und mehreren

. Rom. 21. April. In Ponte-Urone in der Provinz Tortona errichten die Sozialde - mokraten eine Art Räteregierung.Dsr Verkehr steht unter ihrer Beaufsichtigung. In Rvalta Serivia kam es zu Zusammenstößen zwischen Streikenden und Offizieren. 5 Verwundete. Ein Kampf zwischen Popolari und Sozialde- mokraten. Mailand. 21. April. Am 19. April abd. kam 5» m KMMWMNMM.MkMV« DemWfWlttwn ber WtMifch MmMMMZWO zu einem regelrechten Kampf zwischen den De. monstranten und Sozialdemokraten, wobei Maschinengewehre

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Seite 4 von 8
Datum: 28.05.1907
Umfang: 8
als in Mailand. Deshalb sieht man die Berges riesen in ihrer imponierenden Größe: den Monte Rosa, den Gran Paradiso, der den Mont Blanc verdeckt, den Monte Cevanna, den Mont Cenis, den Rocciamelone, den Monte Biso :c. 2c. Das Wetter war schön, die Aussicht befriedigend. Am Fuße des Aussichtsberges war es lebendig; eine Art Wurstelprater lockte das ital. Volk an, das den Festtags-Nachmittag zu Ausflügen benutzte. Natürlich waren die Tiroler Pilger, die in langen Zügen dahinw änderten, Gegenstand vielfacher

würde, solchen, welche nicht die Möglichkeit haben, die Höhen zu erklimmen! So verlebten wir diesen Tag in Turin. Es. geht schon immer mehr der Heimat zu. — Solche Raststationen sind eine Wohltat, da sonst die Fahrt zu lang und zu anstrengend wäre; aber Turin bietet auch für das religiöse Empfinden so viel, daß es eines Besuches wert ist. Mailand, 10. Mai. Wir sind in der letzten Station und bereits beginnt das Abschiednehmen. Einzelne Teilnehmer des Pilgerzuges haben uns schon verlassen, ein zelne bleiben hier in Mailand zurück

di Cappuccini aus schon gesehen hatten, noch viel klarer und schöner. Auf der andern Seite grüßte das Wahrzeichen von Turin, die Superga, das Mausoleum der savoyischen Königsfamilie auf der höchsten Erhebung des kleineren Gebirges bei Turin, herüber. Nach dreistündiger Fahrt gelangten wir nach Mailand. Das Wetter drohte in sommerliche Hitze überzugehen, so daß Wir froh sein konnten, am Ende der Reise zu sem. 28. Mai 1907.

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Seite 2 von 8
Datum: 04.01.1918
Umfang: 8
Wir bezogen daher späterhin meistens Schweizer Hotels, die sich in allen größeren Städten Oberitaliens befinden und fuhren da bei stets sehr gut, so auch in Mailand, in Ge nua und anderen Orten. Mailand ist eine der reichsten Städte Italiens mit etwa 500.000 Einwohnern. Nicht mit Unrecht gilt es als die eigentliche Hauptstadt Italiens, da es Rom in bezug auf die Größe und Mannigfaltigkeit der Industrie bedeutend übertrifft. Den Reichtum einer Stadt erkennt man gar oft auch an den Toiletten der Frauen

. Der 1. Generalquartiermeister: v s'ud.'ndors? der Außenseite angebracht; 98 Türmchen schmücken nebst dem in der Mitte befindlichen Hauptturm das Dach. Der ganze aus blendend weißem Marmor hergestellte Bau macht beson ders bei Mondenschein einen geradezu mär chenhaften Eindruck. Er wurde 1386 begonnen und erst unter Napoleon nach 1805 vollendet. In der Gruft des Domes ruhen die Gebeine des hl. Karl Borromäus. des Schutzheiligen der Stadt von dem das heutige Mailand und ganz Italien gar manches lernen könnten.Er entblöß

te sich als Kardinal von allem, um für den Un terhalt der Pestkranken zu sorgen, ja er ließ sogar sein Bett ins Spital tragen und schlief an? Brettern-, so erzählt uns die Legende. Bei diesem Heiligen ist von den vielbesprochenen Aspirationen des heutigen Mailand, dem sacro egoismo d. h. der heiligen Selstsucht des heu tigen Italien unter Herren Salandra. Annun- zio, Sannino uiw. nichts zu merken. Dach diese ^?tadt ist seit jeher die Stadt der Anslehnnng. ganz besonders gegen die deut sche Oberhoheit

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Seite 4 von 8
Datum: 19.09.1905
Umfang: 8
Seite 4. Nr. 112. Dienstag, „Brixener Chronik.' 19. September 1905. XVM. Jahrg. Ait Pilgerfahrt «ach Lourdes. Mailand, 15. September. Unsere Pilgerfahrt geht ihrem Ende entgegen, aber der Abschluß ist schön und so recht zur Erholung, daß wir nicht zu übermüdet in die Helmat zurückkehren. Als wir gestern stütz bei regnerischem Wetter durch Savoyen fuhren, fürchteten wir allerdings, daß das Ende der Reise nicht würde mit dem Ansang sich vergleichen lassen. Jedoch wir hatten nochmal Glück

des solgenden schönen Tages bringen. Heute früh war zwar keine gemeinsame Pilgerandacht, aber die Priester zelebrierten früh zeitig in verschiedenen Kirchen und nach 7 Uhr morgens war schon alles richtig am Bahnhof. Unsere Pilger gewöhnten sich allmählich an rasches, Pünktliches Erscheinen. Das Wetter war wunder schön, klar und hell und so war die Rabrt Mailand eine Lustfahrt. Rasch eilten die Stunde» dahin. — ' Um 11 Uhr 20 Minuten trafen wir in Mailand ein, der letzten Station unserer Nlae^ fahrt

birgt. In dieser Kirche hat AugustinuS die Predigten des Bischofs von Mailand gehört und ist daselbst getauft worden. Am Portal hat der mutige Bischof dem Kaiser Theodosius den Eintritt verwehrt, weil er sich vom Zorne hat hin reißen lassen, an einer Stadt im Orient blutige Rache zu üben. Und der ganze Bau der Kirche, namentlich der Vorhof ist so, daß man sich leicht in jene Zeit zurückversetzen kann. — Der übrige Teil des Nachmittags wurde von ver schiedenen Pilgern zum Besuch anderer Merk

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Seite 5 von 8
Datum: 18.04.1916
Umfang: 8
, denn nicht nur um Krieg zu führen gilt e«, die bekannten drei Dinge — Geld, Geld und 'wieder Geld — zu beschaffen, sondern auch zur Inszenierung von Revolutionen, wenn diese — angeblich — auch im mer aus der Seele des Volkes kommen . . . Schon im Jahre 1851 war in Mailand ein Mord geschehen, der auf einen politischen Beweggrund zurück zuführen war: Am 25. Juni war Dr. Vandoni. k. k. Provinzial-Delegationsarzt, am hellen Tage auf der Straße ermordet worden, weil er einen gleichfalls bei der Provinzial-Delegation

die österreichische Herrschaft ins Werk gesetzt wer den, und zwar sollte Mailand den Anfang machen. Mazzini traf von London aus die Vorbereitungen und setzte sich zu dielen: Zwecke auch mit Kossuth in Verbin dung, der ja gleichfalls keinen höheren Wunsch kannte als den Sturz der österreichischen Herrschast und der das lombardo-venezianische Königreich für den archimedi schen Punkt hielt, von dem aus er sie aus den Angeln heben zu können glaubte. Im Herbste 1852 begab sich nn Auftrage Mazzinis Aurelio Saffi

, von wo aus er die Drähte zog, an denen er die Verschwörung leitete und die außer nach Mailand auch nach Bologna, Genua und in die Romagna liefen. Gewissermaßen als militärischen Regisseur berief Mazzini den ehemali gen Freischärler Major Eugenia Brizzi, der die Ver schwörer militärisch organisieren und ihnen durch Wer bung im Volke Handlanger verschaffen sollte. Das geschäftige Treiben der Verschwörer blieb den Behörden auch nicht verborgen, und anfangs Jänner 1853 erfolgte eine Reihe von Verhaftungen

sein wie die Stürme des Meeres und unbezwingbar wie die Al pen, die euch umgeben. Fünfundzwanzig Millionen der Unseren stehen zwischen den Alpen und dem äußersten Ufer des sizilianischen Meeres hunderttausend Fremd lingen gegenüber. Der Kampf wird in einem Augen blicke beendet sein: ihr braucht nur zu wollen? . . Diese Zuversicht war keineswegs bloß revolutionä rer Geschäftsoptimismus, sondern Mazzini gab sich wirklich der Hoffnung hin, in Mailand auf einige Tau send Anhänger zählen zu dürfen. Als Waffe sollten

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 21.04.1906
Umfang: 8
als Spezialkomitee für die österreichische Abteilung in der Internationalen Ausstellung in Mailand hat im Einvernehmen mit dem Landesverbände für Fremdenverkehr in Niederösterreich Herrn Alois Ghiretti, Beamten im k. k. Finanzministerium und Besitzer des päpstlichen Ehrenkreuzes, als Cicerone für das in der österreichischen Abteilung eingerichtete Fremdenverkehrsbureau bestellt. Der genannte Funktionär, welcher während des Dienstes in der Ausstellung an einer schwarz-gelben Schärpe mit der Aufschrift „Cicerone

des Fremdenverkehrs bureaus der österreichischen Ausstellung' kenntlich sein wird, ist bereits nach Mailand abgereist und hat die Aufgabe, dem Publikum im Fremden verkehrsbureau zu Diensten zu stehen und ins besondere über die Reisegebiete und Fremden-- stationen Auskunft zu erteilen. Dem Cicerone obliegt auch die zweckentsprechende Verteilung der in diesem Bureau aufgelegten Prospekte, Broschüren, Karten und sonstigen Reklamedrucksorten. Jene Firmen und Hotels, welche die Verteilung ihrer Reklamebroschüren

wünschen, haben hiefür einen noch später zu vereinbarenden Beitrag zu leisten. Dagegen erfolgt die Anbringung künstlerisch ausgeführter Plakate kostenlos. Die Sendungen find an die Adresse der österreichischen Abteilung auf der Internationalen Ausstellung in Mailand zu adressieren. Der Außenhandel Oesterreich-Ungarns. Im Monate Februar betrug die Einfuhr 296 1 Millionen Kronen, um 125 2 mehr als im Februar des Vorjahres; die Ausfuhr betrug 216 7 Millionen Kronen, um 73-7 mehr als im Februar 1905

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Seite 1 von 8
Datum: 04.08.1900
Umfang: 8
Erzbischof von Mailand in das kömgliche Schloss bei Movza und verweilte 20 Minuten bei der Königin Margarets, welche ihn in das Todtsngemach begleitete, wo der Cardmal die Leiche einsegnete. , Zwischen Vatikan und Nuirinal ist für gegenwärtig die Kluft verg-siftn, welche beide Höft infolge der ungelösten römischen Frage trennt. — Der hl. Vater nimmt größten Antheil an der Trauer des italienischen Königsßauses; sin Zeichen, dass er trotz Festhaltens an seinem Rechte keine persönliche Abneigung gegen König

Humbert kannte. Die erste Msse für den Er mordeten im Vatiean las Papst Leo selbst; den ganzen Tag des 30. Juli bildete das Ereignis in Monza den einzigen Gesprächsstoff. — Königin Margaret» wird von Leo XIII. sehr geachtet; er hat sie als Tugendmuster für die Frauen Italiens hingestellt. Nach Berathung mit dem Cardinal- staatssecretär Rampolla wurde der Erzbischof von Mailand, Cardmal Ferrari, beauftragt, der Königin-Witwe mündlich das Beileid Seiner Heiligkeit auszudrücken. Am 1. August wurde

. — Bei der Ankunft des Kömgspaares wurden zwei Fremde verhaftet, weil sie Hochrufe auf die Anarchie ausbrachten. Die Menge wollte die Verhafteten lynchen. — In fast allen größeren Städten Italiens fanden Kundgebungen der Entrüstung über das Verbrechen in Monza statt. In Mailand richteten sich dieselben gegen die Soeialistenblätter. Der socialistische Gemeinderath von Mai land beschloss nach einer Gedenkrede auf König Die „Innner Kßromk' kann in der Sommerszeit auch monatlich abonniert werden und kostet per Monat

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Seite 2 von 8
Datum: 04.08.1900
Umfang: 8
haben muss, scheint auch aus der nachstehenden New-Imker Meldung der „Frankfurter Zeitung' hervorzugehen: „Der Italiener Carboni Sperandio ermordete am 17. Juli den Fabriksmeister Pessino iy, der Seidenweberei von Paterson bei New-Iork, wor auf er einen Selbstmord verübte und einen Brief hinterließ, worin es hieß, dass er von den Anarchisten in Mailand am 2. Februar durch das Los bestimmt worden sei, König Humbert umzubringen, dass ihm aber seine Gruppe wegen der großen Entfernung erlaubt

habe, eine andere, zum Untergange bestimmte Persönlichkeit zu tödten, worauf er Pessino er mordete.' Bressi wurde in der Nacht vom 30. auf 31. Juli nach Mailand gebracht. Er spricht außer der Muttersprache noch englisch, französisch und spanisch, ist also demnach „gebildet'. Er war auch elegant gekleidet und trug eine goldene Uhr bei sich. Hunger und Noth haben ihn also nicht zum Verbrecher gemacht. Auch seine Ge- sichtszüge lassen nicht auf einen Verbrecher schließen. Bressi war von seiner Heimat Prato (in Toscana

in Italien abgeschafft ist. Bressi war schon vor sechs Jahren in Palermo als Anarchist gefänglich eingezogen. In seiner Heimat Prato wurde ihm der Waffenpass verweigert, weil er verdächtig war, einer Anarchistenbande anzugehören. In Mailand erhielt er aber diesen Pass ohne Schwierigkeit. Am 22. Mai hatte er Amerika verlassen. Seine Frau ließ er dort zurück; dieselbe hat, wie aus New-Am? gemeldet wird, offenbar im Auftrage des Mannes sämmtliche Papiere desselben verbrannt. Nach der Ermordung

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Seite 6 von 8
Datum: 01.04.1922
Umfang: 8
Xl. und der Oberraddme? vsn Mailand. In der „Kölnischen Bolkszeitung' lesen wir: Die Wiener Schriftstellerin Klothilde Benedikt hatte gehört, daß der Papst zum Mailänder Ober^ rabbiner, Kommendatore Alessandro da Fano, in persönlichen Beziehungen stehe und hat sich an letzteren mit der Bitte um nähere Mitteilungen gewendet. Sie erhielt darauf ein Antwortschreiben in dem es heißt: „Meine Bekanntschaft mit dem nun mehrigen Papst Pius Xl datiert auf einige 2l) Jahre zurück, meine freundschaftlichen Beziehungen

, meine Wizysche., für die Zukunft darzubieten. Pius X!. ist nicht nur ein wahrer Gelehrter, fondern ein Edtlmensch von seltener Güte, der in Mailand in herzlichen Beziehungen zu sehr zahlreichen Juden, namentlich aus der Welt des Geistes, stand. Ich glaube, seine Erwählung war ein Glück für das Wohl der Allgemeinheit und der ganzen Welt. Uebrigens bin ich immer zu den Mitgliedern des katholischen Klerus dieses Landes in den höflichsten Beziehungen gestanden und ich zähle viele Monsicmore zu meinen Schülern

. 255>1 100 sranz. Franken 46 35 zahlte man in Franken sik ! 100 belgische Franken S15 I MI spanische Pesos 7SM ! 100 tschech. Sokols 100 südslaw. Kronen ! 100 ungar. Kronen ! !00 polnische Krone« j 100 polnische Mark 7S'5» 1-55 -b? ^-'15 W- In Mailand zahlte man in Lire für 100 deutsche Mark 6 10 - 1 Psund Sterling IM österr. Kronen -— j 1 Dollar 100 französ. Franken 173V« ! tscheck. Kronen 100 jchweiz. Franken 386-— j 100 belgische Franke» Valutsbandel tn .Vozen am 30. äkörz (10 Uhr vormittags

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