seines Lebenswandels suspendiert, den das geistliche Gericht in Mailand in dem famosen ?roessso äsl eaW verurteilt hat' u. s. f. Auf diese unerhört schmähsüchtigen Verleumdungen ist zu Fittige zu bringen, ist Mitursache, daß jetzt, wo in volkswirtschaftlichet Beziehung so weitgreifende Anforderungm an alle Erwerbskreife herantreten, diese uur schwer dazu gelangen, sich ans selbst eigener Kraft zu helfen. Darum fällt der öffent lichen Verwaltung aber auch ein Teil der Ver antwortung
verurteilt wurde, ist richtig; aber welchem Re dakteur eines Oppositionsblättes wäre das nicht schon begegnet? Dann muß man auch die Per sonen kennen, von welchen diese Prozesse aus gingen: fast immer zielten sie auf die Entfernung Albertarios von seinem Blatt ab ; man wollte das Blatt zugrunderichten. Der Erzbischof Cala- biana, der ihn suspendierte (nicht vom Lesen der Messe, sondern vom Predigen in der Diözese Mailand) tat dies,wiejederUnterrichtetem Mailand weiß, aus politischer Gegnerschaft
niemals. Jeden Tag aber bringt der „Osssrvators- an der Spitze den Anfang der zahlreichen Beifalls- dem heiligen Vater beim Verlassen des Saales eine begeisterte Ovation darbrachte. Der italienische Jerusalem-Mgerzug aus der Lombardei, geführt von Kardinal Ferrari, Erzbischof von Mailand, ist am 6. Oktober in Jerusalem angekommen. Er wurde vom italie nischen Konsul feierlich mit einer türkischen Kavallerie-Eskorte empfangen; beim Einzug in die Stadt bildete türkische Infanterie Spalier
von Mailand und sein Kollege von Turin waren gleichgesinnt; jener konnte den ,,0sservg.tors« nicht im Blut aus stehen, dieser ebensowenig die damals noch in Turin unter Margotti erscheinende „UnitS. eatwlieg.«. Sie reisten gemeinsam nach Rom, um die Unterdrückung der beiden mißliebigen Blätter zu betreiben. Pius IX., der schon vorher von ihren Absichten unterrichtet war, empfing sie mit der gewohnten Liebe, ging ihnen entgegen und sagte lächelnd: „Welch günstiges Geschick ist jenen zuteil geworden