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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 22.05.1918
Umfang: 8
auf dem deutschen Theater geworden ist Samstag wurde es in unserem Stadttheater als ^ Klassiker-Vorstellung und als erstes Schillerdrama ge- Ueber das Wie? möge das Folgende handeln. Ier!n^. r hat sein Trauerspiel ursprünglich „Luise Mil- k>! ». ^°nnt und damit auch gezeigt, daß Luise ja auch ri«^ ^ ie Hauptgestalt der Dichtung ist. Sie und ihr trau-- »rs Geschick stehen im Mittelpunkt des Ganzen, von ihrem Charakter hängt die Glaubwürdigkeit der Handlung schier ganz und gar ab. Und so ist die Rolle der Luise

eine gar verlockende Aufgabe geworden und zugleich eine verläßliche Talentprobe für die Darstellerinnen klassischer Liebhaberinnen — wenn man sich schon dieses häßlichen Fachausdruckes be dienen muß. Diese Probe nun hat am Samstag Frl. Ebba Mühlauerals Luise glänzend bestanden. Die auf angele sene Halbbildung beruhende Verwirrung der Gefühle und die müde Resignation, welche sie gleich zu Beginn schon an den Bestand ihres Liebesglückes zweifeln läßt, den Verdacht des fenrigen Geliebten erregen muß

ist. steht wohl außer Zweifel. Recht Possierlich und voll dezenter Komik in Spiel und Maske war Kurt Hilde brand als Hostnarschall Kalb. Frl. Karina als Lady Milsord gab sich im 2. Akt recht vorteilhaft; besonders die Erzählung von deren Vergangenheit war gut gegliedert und wirkungsvoll gesprochen. Im 4. Aufzug jedoch, in der Szene mit Luise wirkte sie viel matter und farbloser, was viel leicht in der bedauerlichen Textunsicherheit begründet war, sür welche der Soufleurkasten ein sehr nötiger Rettungs

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 13.02.1913
Umfang: 8
. Versöhnung zwischen hoyen?ollern unä Velken. — Verlobung «ler?rlv?eisln Viktoria Luise. Aus Berlin, 10. Februar, meldet man uns: Gestern abends ist der Kaiser mit der Kaiserin und der Prinzessin Viktoria Luise sowie dem Prinzen Oskar unerwartet nach Karlsruhe abgereist. Am selben Tage ist Prinz Ernst August von Cumberland in Karlsruhe eingetroffen und hat bei seinem Schwager, dem Prinzen Max von Baden, Wohnung genommen. Das Kaiserpaar mit der Prinzessin und den Prinzen sind als Gäste der Großherzogin

-Witwe im königlichen Residenzschlon abgestiegen. Hiezu schreibt ein Berliner Blatt: Die Reise des Kaisers nach Karlsruhe ruft die Erinnerung daran wach, daß schon seit längerer Zeit Gerüchte kolportiert werden, denen zusolge eine Aus söhnung der Häuser Hoheuzollern und Cumberland durch die Großherzogin-Mutter von Baden und den Prinzen Max von Baden, der mit der Prinzessin Marie Luise von Cumberland verheiratet ist, vor bereitet worden sei und unmittelbar bevorstehe. Die selben Kreise

wollen weiter wissen, daß auf Grund dieser Aussöhnung die endgültige Lösung der Braun schweiger Frage in dem Sinne erfolgen wird, daß Prinz Ernst August von Cumberland die Regierung des Herzogtums übernimmt. Hiezu kommen folgende Meldungen: Die amt lichen Blätter veröffentlichen die Verlobung der einzigen Tochter der Kaiserfamilie, der Prinzessin Viktoria Luise Adelheid Mathilde Charlotte von Preußen, mit dem Prinzen Ernst August, Herzog von Braunschweig und Lüneburg, die mit Genehmigung des Herzogs von Cumberland

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