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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 11.01.1921
Umfang: 8
Cbronik. recht, die in Europa und Amerika behaupten, England begünstige systematisch die Uneinigkeit in Europa, um die Seeherrschaft über die halbe Welt nicht zu verlieren. Es sei jetzt Sache der englischen Oeffentlichkeit, eine Politik zu verfolgen, die Kaiser Wilhelm II. auf den Thron nicht mehr zurück führe.' Lngland. Die §chu!d am Kriege. Die bekannte Aeuße- rung Lloyd Georges am 22. Dezember 1920, daß wir in den Krieg hineingestolpert sind, liegt nun in ihrem genauen Wortlaut vor. Darnach sagte

nicht mehr auftischen. Jene sog. Deutschen aber, die die Rettung des Vaterlandes darin er blickten, daß sie eine Schuld für'Deutschland an erkannten, welche niemals bestanden hat, sollten bei diesem offenen und freimütigen Worte Lloyd Georges erröten. Wenn es immerhin ein Fortschritt ist, daß ein führender Staatsmann der Entente solche Ge danken ausspricht, so wird eine solche europäische Erkenntnis nur dann einen praktischen Erfolg für die.Lage in Europa haben, wenn die Politik ent sprechend

dieser Erkenntnisse eingerichtet wird. „Der Krieg', sagte Lloyd George in eben der selben Rede, „hat die Welt in einen Morast ge stürzt, aus dem wir langsam und nur mit der größten Mühe uns eben herauszuziehen versuchen.' Dieser Versuch, aus dem Sumpf herauszukommen, muß fehlschlagen, solange die Politik der Entente darauf gerichtet ist, den chaotischen Zustand in den besiegten Ländern dauernd aufrechtzuerhalten. Das Instrument dieser Vernichtungspolitik ist der Friedensvertrag, der vollständig auf dem Gedanken

aufgebaut ist, daß Deutschland Weißbluten müsse zur Sühne für ein von ihm verübtes Verbrechen an der Menschheit. Wenn Lloyd George zugibt, daß diese Darstellung der Geschichte die unge heuerlichste geschichtliche Lüge ist, so muß er auch anerkennen, daß der Versailler Vertrag in seiner jetzigen Form eine Unmoralität ist. Solange Herr Lloyd George nicht den Mut hat, diese Konsequenzen aus seinen Erkenntnissen über die Sckuld am Kriege zu ziehen, solange ist der Welt mit versöhnlichen Reden wenig gedient

. Die englische Regierung soll nicht nur bereit sein, ihm freies Geleit zuzusichern, um ihm zu gestatten, einer Konferenz der Sinn feinerführer beizuwohnen, sondern Lloyd George soll sogar bereit sein, mit de Valera direkt und persönlich zu verhandeln. Als Grundlage für diese Verhandlungen dient naturgemäß die Annahme des Homernle-Gesetzes, das kürzlich von den beiden Häusern angenommen worden ist. Es sollen ge wisse Verbesserungen in Aussicht gestellt worden sein, über die man sich gemeinsam mit den Sinn

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 6
Datum: 06.04.1921
Umfang: 6
Offiziere an getreten. Ein Aufenthalt in Spanien kommt heute angeblich nicht mehr in Betracht. ??uk)lsnd. Lloyd Seorße übe? Rußland. Nach Blätter- Meldungen aus London sagte Lloyd George im Unterhause in Erwiderung auf verschiedene An fragen bezüglich des englisch-russischen Handels vertrages, der Handelsvertrag mit Rußland sei ein reiner Handelsvertrag. Er erkenne die Sowjet regierung als ve-taeto-Regierung an. wa» ja auch unbestreitbar sei. Die Sowjetregierung übe über ausgedehnte Gebiete

eine Herrschaft aus, wie es irgendeine Negierung unter gleichen Umständen kaum könne. Der Vertrag sei kein Friede»svertrag. Lloyd George sprach sein Bedauern aus, daß die Sowjetregierung seinerzeit die Einladung der britischen Regierung, alle auf Polen, die Ukraine und die baltischen Staaten bezüglichen Fragen mit den Weftmächten zu beraten, abgelehnt habe, während er bemerkte, es sei von großem Vorteil gewesen, daß Frankreich damals dieser Einladung zugestimmt habe. Infolge dieser Weigerung, sagte

er, haben wir uns auf ein reines Handelsab- kommenHeschränken müssen. Alle gegen die russische Regierung gerichteten Ansprüche, sei es bezüglich Anleihen oder vorgeschossener Gelder oder erfolgter Warenlieferungen, sei es bezüglich der Forderungen unserer Staatsangehörigen wegen ihnen zugefügter Schäden, bleiben vorbehalten. Diese Frage ist sehr wichtig für Frankreich, weil französische Staats angehörige Rußland beträchtlichere und weit größere Summen vorgestreckt haben als andere. Lloyd George sagte weiter, die Voraussagung

keine Loko motiven mit den Doktrinen von Marx reparieren. Lloyd George sagte, er habe niemals daran ge- Brixener Chronik. zweifelt, daß Lenin und die anderen russischen Führer fähige Männer seien. An dem Tage, wo die Sowjetregierung sich darüber klar werde, daß ihr Land sich nach den anderen Ländern richten müsse, um zu bestehen, an diesem Tage werde sie ihre unvernünftigen Pläne nicht mehr fort setzen. Lloyd George schloß, indem er den Mit gliedern der Arbeiterpartei empfahl, dem russischen Beispiel

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Seite 1 von 4
Datum: 08.08.1917
Umfang: 4
wieder ausgepeitscht werden, aber auch die mit England unzufriedenen Bun desgenossen sollen wieder einmal in Erfahrung bringen, was England für den Verband eigent lich alles leiste. Ueber die Rede schreibt das „Bayerisebe Vaterland': Englands derzeitiger Diktator und Pre mierminister, Se. Großmauligkeit Lloyd G e o r g e, hat schon wieder seine Bundes lade weit geösfnet, um die Welt von neuem mit den Kriegszielen der Entente vertraut zu ma- en. Es geschah gelegentlich der ersten Ver- unlung des neuen

Kriegszielkonülees in der Londoner Queenshall. Außer Lloyd George waren noch zugegen der italienische Minister des Aeußern, „Baron' Sonnino (halb Jude, halb Engländer), der serbische Ministerresident Pasitsch, der (anglikanische) Erzbischof (!) von Canterbury u. a. Also Lloyd George tat das Maul auf und hielt hierauf eine lange Rede, deren kurzer Sinn war, daß „der Kaiser' (Wil helm ll.) zunächst die „ersten Buchstaben des Friedensalphabets lernen' müsse, deren erster Buchstabe die „Wiederherstellung' sei

-Plaidoyer Lloyd Georges vernünftiger weise nicht verstehen.. Die Zustände in Rußland. kerenski bleibi. Das Rücktrittsangebot Kerenskis hat seine Wirkung getan. Die störrischen und feindseli gen Parteien haben die Haltung gegenüber Kerenski geändert und sind für sein Verblei ben eingetreten. Nun kehrt der „rote Zar' Wieder auf seinen Posten zurück und wird ein Kabinett bilden, dem die volle Diktaturgewalt, unabhängig vom Arbeiter- und Soldatenrat, ^ngeräumt werden soll. Daß es Kerenski so ?ald

! zu schsffen, wobei er sich auf die ! von der Regierung ausgesprochenen Grund- ! sätze stütze. Gleichzeitig halte er es für uiwer weidlich, eine Aenderung in der Ordnung und Verteilung der Regiernngsarbeiten einzufüh ren. Eine Depesche Lloyd Georges an kerenski. Der „Voss. Zeitung' wird aus Amsterdam berichtet: Lloyd George telegraphierte am 4. August an Kerenski folgendes: „An dem Tag, wo England vor drei Jahren die Waffen für die Verteidigung der Rechte der freien Natio nen ergriffen hat, wünsche

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Seite 2 von 8
Datum: 19.04.1918
Umfang: 8
und richtete an die französischen Kriegshetzer die entschiede ne Mahnung, lieber den Wünschen des Heili - gen Stuhles Rechnung zu tragen, um zu dem von den Völkern ersehnten dauerhaften Frie den zu gelangen und die Leiden des Krieges zu mildern. Lloyd George fleht um die HUse der Iren. Im englischen Unterhause erklärte Lloyd George: Es ist im Intersfe unserer Leistungs fähigkeit und der Mobilisierung unserer Kräfte für das beste Ziel wünschenswert, daß wir die irische Frage regeln und irgendwie

eine Zu friedenheit in Irland und das Wohlwollen Amerikas erreichen, Der Feind zielt auf die Vernichtung der britischen Armee. Er hat, wie ich leider bekennen muß, der englischen Armee schwere Verluste zugefügt, aber noch nicht be - siegt. Wenn alle Parteien in England und Irland zusammenstehen, wenn die Iren in Irland in Millionen über das Meer kommen und vereint mit den englischen Trup -- pen kämpfen, werden wir endlich siegen. — Lloyd George verließ unter stürmischem Beifall das Haus. Während Lloyd George

Lloyd George am Sonntag, 14. April» in Lon don eine öffentliche Ansprache, in der er die militärische Lage der Kriegführenden als reif für einen Verständigungsfrieden bezeichnete. Im Anschlüsse an die'Rede Lloyd Georges kam es zu Kundgebungen der Londoner Pazifisten Die Friedensbewegung in England ist infolge der deutschen Offensive angewachsen. In Lon don, Manchester und Birmingham sind starke Friedensorganisationen. Die Londoner Ge werkschaftler haben eine große Probeabstim mung vorgenommen

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Seite 3 von 8
Datum: 22.02.1921
Umfang: 8
. In der Zwischenzeit werde ein Gesetzentwurf ein gebracht werden, der die Erhöhung der Arbeits losenunterstützung vorsieht. Eine neue Rede Lloyd Georges. Im englischen Unterhaus erklärte Lloyd George, daß er in Brüssel gesagt habe, Deutschland müsse bis zur Grenze der Leistungsfähigkeit bezahlen. Die Frage sei nun, welches die Grenze der Leistungsfähigkeit Deutsch lands ist. Wenn man auf Unmögliches dränge, bekomme man gar nichts. Dieser Krieg habe mehr gekostet, als irgendein Land bezahlen könne, nämlich

den letzten Pfennig herauszuziehen, den es zu zahlen in der Lage sei, wolle jedoch nicht Vorschläge unterbreiten, die nach dem Gutachten der Sach verständigen undurchführbar seien und dem Lande neue Hoffnungen erwecken würden. Bezüglich des Verfahrens gegen den früheren deutschen Kaiser erklärte Lloyd George, in Anbetracht der Weigerung Hollands sehe er keinen Vorteil darin, darauf zu bestehen, daß der frühere Kaiser ausgeliefert werde. Trotz der Schwierigkeiten seitens Deutschlands

, andere „Kriegsverbrecher' vor Gericht zu bringen, versicherte er, daß er auf dem Verfahren gegen diese Personen bestehe. Lloyd George schloß: Ich bedauere, daß Mit glieder des Parlaments kein Verantwortlichkeits gefühl an den Tag legen und Dinge vorschlagen, die ganz undurchführbar sind und die kein ver nünftiger Mensch empfehlen kann. Eine vorsätzliche Nichtausführung solcher Verpflichtungen durch Deutschland würde eine Aktion der Alliierten zu ihrer Erzwingung herbeiführen. Bevor jedoch irgend eine Regierung

diese Verantwortlichkeit übernimmt, müssen die Regierungen, Parlamente und Völker davon überzeugt sein, daß die Nichtdurchführung seiner Verpflichtungen auf den vorsätzlichen Ver such Deutschlands, Europa noch einmal heraus zufordern, zurückzuführen ist. Ver Grienttongretz in London. Die Konferenz 4iber die Orientfrage wird am 21. Februar in London zusammentreten. Der Vertrag von Sevres wird den Verhandlungen als Grundlage dienen. England wird durch Lloyd George und Eurzon, Frankreich durch Briand, St. Aulairs und Ber

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Seite 2 von 8
Datum: 23.12.1917
Umfang: 8
nicht unterdrückt werde, fondern sich frei entwickeln könne. — Dagegen erklärte der Präsident der italienischen Kammer erst in einer der letzten Sitzungen Oesterreich sei der Erbfeind Italiens, Lloyd George über die Kriegslage und Frie - densziele. London. 19. Dezember. (KB.) Am vergan genen Dienstag hielt Lloyd George im engli schen Un-terhause ein Rede, worin er, nachdem er den Nahrungsmittelmangel in England ge streift hatte, auf die Kriegslage zu sprechen kam. Er erklärte, die Erwartungen, die Eng land

mit den Mittelmächten einen Waffenstillstand abgeschlossen hat und über den Frieden verhandelt. Infolge dessen sei es unbedingt notwendig, daß England seine Armeen im Felde während der kommenden Mo nate verstärke. Die nächsten Monate wer den zweifellos die kritische st endes Krieges fein. Ueber die Kriegsziele erklärte Lloyd George: Da Rußland die Sonderverhandlungen begann, müsse es natürlich sein Gebiet selbst schützen. Damit ist auch die Frage Konstantino pel erledigt. Ueber die deutschen Kolonien müsse

die Friedenskonferenz mit der Berücksichtigung des Wunsches der Bevölkerung rechnen. Sodann erklärte Lloyd George, England wolle keine Gebietsenverbungen, sondern habe den Krieg nur s?) wegen der Anmaßung der preußischen Militärkaste gegenüber Belgien begonnen. Es ist kein Friede ohne Sieg möglich: nur der Sieg kann den Friedensbedingungen Realität geben. ! Der Volkebund. worin Deutschland durch > eine siegreiche Militärkaste vertreten wäre, wa- i re zwecklos. j Kurze politische Nachrichten i Im Budgetiausschuß

t>e Lord Beresford einen Maulkorb ks Lloyd George wegen seiner Aeußeruw»» über maritime Angelegenheiten, die ein Blödsinn seien. „Journal de Peuple' meldet, daß Clem«. ceau gegen insgesamt 67 Deputierte der Kam. mer das Hochverratsversahren vor den Milita» gerichten vorbereite, um jede Frieden555 strebung in Frankreich mit eisern« Strenge zu unterdrücken. Zwischen der Schweiz und Amer it» wurde ein Wirtschaftsabkommen abgeschlossen Darin wird der Schweiz der notwendige Bch«? an Brotgetreide

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Seite 2 von 8
Datum: 13.01.1918
Umfang: 8
. das; dieses Programm keinerlei Zu geständnisse mache, daß die Mittelmächte viel' mehr jeden Fuß breit des Landes, das sie be setzt h^en, ancki In Zukunft zu behalten dein sichtigen. Dann sagt er, die Mittelmächte ha ben ncch nie !7ar ihre Kriegsziel? bekanntge- ßel>'n. während Lloyd Reorge dies mit be» wunderncnverter Offenheit getan. Hieraus stellt Wilson Weltfriedensprogramm au^ und fordert d-e O^i-entlichkeit aller Friedens- oeri-^oe. leek' Sc^nsabrt ans dem Meere im A^ieae wie in? F'iedcn. Bc-soiticmng

. Den Völkern Oe st erreich -Ungarns soll nach Wilson autonome Entwick- lung bei der ersten Gelegenheit gewährt werden. Die Kriegs?iele Wilsons sagen eigent - lich nichts Neues, sie sind vielmehr als Wieder holung der Kriegszielerklärungen Lloyd Geor ges anzusehen. Pläne zur Errichtung eines Judcnstaates. Bekanntlich soll England die Absicht ha ben, in Palästina einen unabhängigen Juden st aat zu errichten, wie er schon seit zwei Jahrzehnten von den Zionisten ange strebt wird. (Vorausgesetzt natürlich

werden, da sie sich innerhalb der gestellten Frist den k. u. t. Behörden ge» stellt haben, des anläßlich des Geburtsfefteß des Kaisers erlassenen Gnadenaktes teilhaftig. Nach einer Berliner Meldung beabsichtigt der deutsche Reichskanzler in den nach, sten Tagen im Hauptausschusse des Reichst«» ges zu erscheinen und m einer großen Rede über die Kriegs ziele die Erklärungen Lloyd Georges und Wilsons zu beantworten. Nach einer Erklärung Krylenkos wachse« die Reglerungsschwierigkeiten i« Rußland täglich. Der Bürgerkrieg nimmß

sich schon. Nach einem Bericht aus Luzern soll der oberste Kriegsrat der Entente rv der zuzeiten Hälfte des Monats Jänner in Gs> gemvart der Ministerpräsidenten Orlando» Lloyd George und Elemenceau in Paris zu sammentreffen. — Die Ausgaben der „Daily News' sprechen von Differenzen zwi- schen den Alliierten wegen der Brest» Litowsker Friedenskonferenz, die eine gemein» sam? Kundgebung für einen neuen Friedens» Vorschlag unmöglich gemacht hätten. Nach „Daily Chronicle', dem Organ Lloyd Gson^es, trifft

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Seite 5 von 8
Datum: 13.04.1911
Umfang: 8
eine Exvlosion. Bis mittags waren von den in den Werten arbeitenden 1V0 Sträflingen bl!iß 20 lebend geborgen. Leitranlkter Ssmpker. Der Dampfer des Norddeutschen Lloyd Prinzeß Irene lief vor Nenyork im N^bel auf eine Sandbank auf. Die Strandnng eifoigre etwa 45 Seemeilen von Neuyork entfernt. An Bord brach eine große Panik ans. besonders unter den 1500Zioischendeckpassagieren. meist Italienern und Oesterreichern. Es wurden Reltnngsgürtet ver teilt und die Boot: zum Vei lassen oes Schisfes fertig gemacht

. Die drahtlose Tetrgraphie erreichte die Station von Hobokni. Solange der Nebel anhält, ist es unmöglich, sich dem Dampfer zu nähern. Der Kapitän der Rettungsstalion erklärte, daß die Silualion nicht unmittelbar gefährlich sei. Die Zahl der Kajüteiipassagiere beirägt 225. Prinzeß Irene ist einer der größten Dampfer des Norddentschen Lloyd und hat am 25. März die Reise von Genua aus angetreten. — Sämtliche Passagiere des Dampfers des Norddeutschen Lloyd Prinzeß Irene sind auf den eine englische Meile entfernt

verankerten Lloyd- dampfer Prinz Friedrich Wilhelm übergeführt worden. SktldenuoglllÄ in Nmeril». In der Bancroft- mine der Scranton-Kohlengefellschaft ist Feuer aus gebrochen. Es wird weiter gemeldet, daß bei Aus bruch des Feuers, das sich vom Maschinenräume aus verbreitete, 300 Bergleute daselbst beschäftigt waren. Infolge der herrschenden Verwirrung läßt sich vorläufig noch nicht feststellen, wie vielen es gelungen ist, sich zu retten. Das Feuer wütet in einer Tiefe von 750 Fuß. Bisher wurden

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Seite 2 von 8
Datum: 14.10.1917
Umfang: 8
: In der gestrigen Abendsitzung des Fi- Nanzausschusses erklärte Ministerpräsident Graf haertling, daß die Gerüchte, Deutschland habe mit den Gegner bereits Friedensver handlungen eingeleitet, für vollständig unzu- treffend. Die Gerüchte scheinen auf feindliche Machinationen zurückzuführen zu fein. Die englischen Gewerkschaften verlangen eine Antwort der Entente an den Papst. „Manchester Guardian' meldet: Die Vor stände der englischen Gewerkschaften sind bei Lloyd George vorstellig geworden

und Haben ihm die Erregung der Gewerkschaften über das Ausbleiben der Entente-Antwort an den Papst übermittelt. Lloyd George gab dve Er klärung ab, daß eine Antwort Englands im gegebenen Falle erfolgen werde. Der englische Minister Churchill verlangt die Rückgabe von Belgien und Elsaß-Lothringen. Bern, 12. Okt. Pariser Blätter melden aus London, Churchill habe am Dienstag in der Munitionsfabrik von Middle-Essex in einer Re de erklärt/ England billige vollkommen die Wünsche Italiens, die von der italienischen Rasse

die Vorstellung der beider- setigen Gefolge. Nach der Begrüßung durch den Bürgermeister von Sofia und unter dem Jubel des Volkes fuhren die Herrscher zum kö niglichen Schlosse. Lloyd Georges Mahnung zum Durchhalten. London, 12. Okt. (Reuter.) In einer An sprache an eine Abordnung verschiedener land wirtschaftliche Körperschaften appellierte Pre mierminister Lloyd George an dieFarmer, daß sie in den nächsten Wochen alle Kraft einsetzen müßten, um die Vorräte an Lebensmitteln in England zu vermehren, wobei

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Seite 2 von 8
Datum: 07.02.1920
Umfang: 8
Seite L. Samstag, Brixener Chronik. 7. Februar. «W - W «t M Vas Wrteil eines engltscben Staatsmannes. Professor Keynes, der als Vertreter des englischen Schatzamtes zum Stabe von Lloyd George bü der Vorbereitung des Friedensvertrages in Paris gehört hat. gibt in einem Buche: .Die wirt schaftlichen Folgen des Friedens' eine außerordentlich interessante Charakte ristik des Präsidenten Wilson. Keynes schreibt: „Wir hatten eine ganz falsche Vorstellung vom Präsidenten Wilson. Wir hofften

Dingen, er reagierte überhaupt nicht auf seine Umgebung. Welche Aus sichten konnte solch ein Mann haben gegenüber der unzähmbaren, geradezu mediumartigen Fein fühligkeit, die Lloyd George für einen jeden in seiner Umgebung besaß? Sah man diesen mit telepathischem Instinkt das Argument oder das überredende Wort zusammenstellen, das am besten geeignet war, die Eitelkeit, die Schwäche oder den Eigennutz dessen, an den er sich wenden wollte, zu beeinflussen, so erkannte man, daß der arme Präsident

ungenügend informiert — das war Lloyd George auch sondern sein Gedankengang war langsam und wenig anpassungsfähig. Die Langsamkeit des Präsidenten im Vergleich zu den Europäern war auffallend. ' Es wird selten einen Staatsmann ersten Ranges gegeben haben, der im Beratungs zimmer ungewandter war als Präsident Wilson. Da der Präsident nichts vorbereitet hatte, arbeitete der Rat der Bier meist auf Grund eines englischen oder französischen Entwurfes. Wilson war daher fortwährend gezwungen, eine Haltung

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Seite 2 von 8
Datum: 15.01.1918
Umfang: 8
wieder an diejenigen auszuliefern, die es verrieten. «> Der englischen Presse sind nach Amsterda mer Berichten die dreisten Forderungen Lloyd (Georges als solche noch nicht genug: sie hat die Frechheit, sie dahin zu erläutern, daß sie nur für kurze Zeit gelten, und das; sie, wenn die Mittelmächte sie nicht annehmen, durch noch viel Weida gehende erletzt werden würden. Nach dem „Matin' wird Clemeneeem im Anlchlus; an die sozialistische Interpellation Anfang der kommenden ^'ocho in der Kannner j Erkiärnnaen

über di.' Kriegszielreden Lloyd - Georges und Wilsons abgaben. die eine genaue s der srauzaslschen Forderungen j en. i .. -ncsch.' aus Nam spricht in an am j -l-'Ni.- Cii^r'o non e'ner nen-nr Friedensnoti. ! ?A'aas nat endanl'ia-'n Friedensnorschlägen. ! i? ..Echa de Pariberichtet. das; in der .-w: nn-nerum dea-''el''n . .-a ,.a- 'rr^'en .. .. . d-'--. d.'r mil a- -'i'su-e.l't sah r.icht aus goi^ Nunland. - d'a r-ch a'r'a d?e '.u-^'''-'che 'lks- r>'n'''' l' t'°in z'z- n sst'f >'7 nn'i'ch'n ?^al?s - ton

- ^ ° ' '- 7 ? ^ 77,''!^ fa-. .spndin'nis für ^ -'''7 Di-l-'a'.jian an d^7 ^ ^ s ll '7indi^, ^ U'77U!N nicht auch die ^ ' '' ' l nd ^ r 7 i 7 d ens !' ouareft ö'.'!'.' '^-rr' en. da di'ch auch ihre Seldslän- dl-^..^ran ^ nueelannt wur- de. v.'> 7 :d s.:r ina'^che ein-? l'eberrwehnna 5''N'w/end r'cht iin <^riege ^ u '77 7 ^'N s>eht. Finnlind hatte j''' .-,. , ^'aene S^ n^en-z-s^ssuiig^ die ? ' ^ -^''aeen : znn Fnne-^ getreten ^ '' ' ^ ' e-^7l' -7,1! S Fi?'n- !^7^'- ^ ^ ^ '.!'-! dv d.'V die be'd^'n 'de'. Lloyd f^earaes und ^'>'l'ans

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Seite 1 von 8
Datum: 15.01.1907
Umfang: 8
zu beschleunigen und die Reisezeit herabzusetzen. Dieses Bestreben gilt nicht in letzter Linie für den Verkehr zwischen den zwei wichtigsten Erdteilen, Europa und Nord amerika. Während die alten Segelschiffe selbst bei günstigem Winde zu einer transatlantischen Fahrt gewöhnlich einen Monat und darüber brauchten, haben die Dampfer diese Zeit bald auf 10 bis 12 Tage herabgesetzt. Doch dies ge nügte bald nicht mehr. Zu Anfang der achtziger Jahre wurden zuerst durch den „Norddeutschen Lloyd' Schnelldampfer

den ganzen Äohlenvorrat von 3200 Tonnen --- 3 2 Millionen Kilogramm oder 320 Waggonladungen. Im Jahre 1898 ist es dem „Norddeutschen Lloyd' wieder gelungen, mit seinem Schiffe „Kaiser Wilhelm der Große' das blaue Band zurückzuerobern, denn dieser brachte es auf 22 69 Knoten. Aber schon 1900 hat die „Ham burg—Amerika-Linie' ein noch schnelleres Schiff, mit Namen „Deutschland', in Dienst gestellt, welches 23'/, Knoten pro Stunde fährt. Bei seiner schnellsten Fahrt hat es in 5 Tagen 11 Stunden und 5 Minuten

den Ozean durch quert, also 30*42 Seemeilen — 5708 Kilometer zurückgelegt. Aber selbst diese Leistung wurde wieder vom Schiffe „Kaiser Wilhelm Ii.', welches dem „Norddeutschen Lloyd' gehört, übertroffen. Nachdem also fast durch ein Jahrzehnt die deutsche Schiffahrt das blaue Band behauptet, wird sie dasselbe bald wieder an England ab geben müssen. Vor einigen Monaten schön hat nämlich die „Cunard-Linie' den Turbinemchnell- dampfer „Lusitania' vom Stapel gelassen und wieder in einigen Monaten

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