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Brixener Chronik
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Seite 13 von 16
Datum: 28.03.1914
Umfang: 16
WM MM M Hie »M: W M N M K Ks. Die alte Wahrheit: „Die beste Verteidigung der Angriff- beherzigend, ist der „Deutlche olksv^rein für Brixen und Umgebung* in feiner Flugschrift: „Zur Aufklärung und Richtig stellung des Falles Lutz, Kurz <k Co. in der Brixener Chromk' auf die Vorwürfe, welche in dieser Sache von christlichsozialer Seite erhoben wurden, so wenig als nur möglich eingegangen, sondern hat mit krampfhaftem Bemühen seinerseits Opfer gesucht, um auf dieselben loszuschlagen. Bevor

wir auf diese Angriffe und auf die wohl nicht unabsichtlich breitgetretenen Details dieser Flug- Drift eingehen, müsse» wir, damit alle, die ehrlich die Wahrheit suchen, nicht verwirrt werden, sondern daS Wesentliche klar vor Augen haben, Folgendes feststellen: Nicht dämm handelt es sich, zu ergründen, ob der Vertraa, welchen die Stadt mit der Firma Kurz <b Co. geschlossen hat, gut oder schlecht sei, ob die GrundbuchSurkunde von Kurz oder von Lutz verfaßt sei. ob Ingenieur Simmerding mehr oder weniger schuld trage

, ob Notar Lachmüller gewarnt habe oder nicht u. dgl. m., sondern es zilt in erster Linie VIe Vorwürfe zu entkräften, daß 1. Dr. Lutz als Bürgerausschußmitglied und Obmann deS RechtSkomiteeö dabei mitgewirkt hat, der Stadt das ihr vertragsmäßig zustehende Recht, auf dem Auwesen der Firma Kurz eine Hypothek von 50.lX)0, resp. 150.000 Kronen auf erst,« Satz eintragen zu lassen, zu nehme«, resp. ihr die Ein tragung dieser Hypothek ans ersten Satz zu hindern, 2. daß das Rechtskomitee, obwohl es vonseiten

belehrt und wie hoch anderseits die Angriffe des Deutschen Volksvereins zu bewerten sind, sei im Nachstehenden eingehend und ausführlich dargetan. Der wahre Sachoerhalt. In der „Brixener Chronik'' vom 10. März wurde den von christlichsozialer Seite im Bürger- auSschuß erfolgten Feststellungen entsprechend Fol gendes ausgeführt: „Laut Vertrag des Elektrizitätswerkes von Brixen mit der Firma Kurz Co. hat die Stadt mit dem Inkrafttreten des Vertrages das Recht, zur Sicherung ihrer aus der Stromlieferung

resul tierenden Verpflichtung auf die Holzstoffabrik eine Hypothek in der Höhe von 50.0(X) X auf ersten ^>atz eintragen zu lassen. Hiebei ist angenommen, daß das Elektrizitätswerk in seinem bisherigen umfange den Strombezug decken kann. Sollte sich letzterer so erhöhen, daß das Elektrizitätswerk er weitert werden müßte, so kann die Stadt die erste Hypothek auf 150.000 X erhöhen. Sie müßte jedoch, falls die Firma Kurz ä: Co. die Fabrik vergrößern mühte, unter ena umschriebenen Kau- telen

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Brixener Chronik
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Seite 14 von 16
Datum: 28.03.1914
Umfang: 16
der einzelnen persönlich Hastenden Gesellschafter Exekution bewilligt werden. Und selbst angenommen, daß in diesem Punkt die Gesetzgebung im Deutschen Reiche nicht so weit ginge, d. h. ein bei einem österreichischen Gericht gegen die Gesellschaft als solche erwirktes Urteil in Deutschland nicht unmittelbar in das Vermögen der einzelnen Gesellschafter vollstreckt werden könnte, so können ja mit Rücksicht darauf, daß auch für die .einzelnen Gesellschafter mit dem hiesigen Anwesen Her Pinna Kurz

und sich selber reinzuwaschen, wird von Herrn Dr. Lutz behauptet, er habe am gleichen Tage, als Herr Kurz zum erstenmal in der Kanzlei des Herrn Dr. Lutz erschien, um über die Urkunde zu sprechen, Herrn Ingenieur Simmerding tele phonisch verständigt, „daß sich Herr Kurz über die Zögerung der Stromlieferung beschwere und die Stadt klagen und Schadenersatz sowie Pönale ver langen wollte, weiter daß Kurz beabsichtige, ein Darlehen auszunehmen'. Darauf ist Folgendes zu erwidern: Herr Simmerding gibt

vollinhaltlich zu, daß Herr Dr. Lutz ihn davon verständigt habe, daß Kurz die Stadt klagen werde, stellt aber mit aller Entschiedenheit fest, daß ihm von der Dar lehensaufnahme nichteinWort mitgeteilt wurde. Herr Ingenieur Simmerding hat sofort nach Schluß des Telephongespräches alle erforderlichen Schritte «ingeleitet, um einer eventuellen Klage der Firma Kurz erfolgreich zu begegnen. Wenn nun Herr Lutz eine noch weit wichtigere Mitteilung ge macht haben soll, ist es doch ganz undenkbar, daß Herr Ingenieur

zum Nachteile der Interessen unserer Stadt — steht, ergeht klipp und klar aus folgeväer «örtliche» Abschrift des bei Gericht deponierten Ge suches zur Eintragung der Hypothek hervor: Vr. Josef kutz» Advokat, Selxen a. E. Postspark.-Scheckkonto Nr. 20S96. Telephonruf SS. G.-Z. 1815/13. K. k. Bezirksgericht Brixen. (Eingelangt am 3./XI. 1913, 12.) An das k. k. Bezirksgericht Brixen. Gläubiger: Ludwig Schärdinger, Apotheker in Vöhrenbach, Schwarzwald in Baden. Schuldnerin: Firma Otto Kurz

bewilligt. Die Eintragungsgebühr wolle vom k. k. Steuer amt bemessen werden, wozu eine Beschlußausfertigung beiliegt. Hievon werden verständigt: 1. Herr Ludwig Schärdinger, Apotheker m Vöhrenbach, Schwarzwald in Baden, unter Rückschluß der Originalschuldurkunde; 2. Firma Otto Kurz L Co., Holzstoffwerke in Pfeffersberg bei Brixen, mit Rubrik; 3. das k. k. Steueramt Brixen mittels einer Beschlußausfertigung. Vöhrenbach, am 29. Oktober 1913. Schwarzwald in Baden. Ludwig Schärdmger

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 12
Datum: 08.07.1911
Umfang: 12
hat, möge die Debatte über den Vertrag mit der Firma Kurz <b Co. darlegen, der in der letzten Sitzung des Bürgerausschusses zur Annahme ge langte. Die Debatte selbst sei, unseren Lesern zur eigenen Beurteilung, in ihren wichtigsten Punkten hier veröffentlicht. Das Übereinkommen beurteilte der Bürger ausschuß vorerst wohl vom Standpunkt der Ver wertung der eigenen überschüssigen elektrischen Kraft. Bis jetzt hatte man nämlich, wie der Herr Bürger meister Dr. Otto v. Guggenberg in seinem gediegenen

Bedingungen gegeben, welche die Firma Kurz ä: Co. auch angenommen hat. So darf sie nur katholische Arbeiter anstellen und dürfen im Gebiete der Gemeinde Pfeffersberg keine Wohn häuser für die Arbeiter gebaut werden. Die Zahl der Arbeiter würde 40—50 betragen Der Verein „Heimatschutz' in Brixen habe gegen die Errichtung dieser Fabrik Stellung genommen, weil 1. eine zu große AbHolzung der Wälder platz greifen werde. 2. die Schönheit der Auen leide, 3. das Peter Mayr-Gasthaus und Denkmal be einträchtigt

unter .Otto Kurz ck Co., Holzstoffwerke in Lienz', eingetragen. Es ist eine deutsche Gesellschaft und zwar eine »offene Handelsgesellschaft', bei welcher die Mitglieder auch mit ihrem ganzen Privatvermögen hasten. Nach eingeholten Erkundigungen besteht die Gesellschaft aus 4 Mitgliedern und sind außer Inge nieur Kurz alle wohlhabend. Kurz selbst ist durch einen Anteil am bezüglichen Patente Teilhaber der Gesellschaft, Uebrigens sind ja Sicherstellungen im Uebereinkommen bestimmt und ist das Uebereinkommen

öfters auf das genaueste durchberaten worden» und zwar zuerst zwischen Ingenieur Kurz und Ingenieur Simerding, dann öfters durch den Bürgermeister, den Vizebürgermeister, durch die Ingenieure Kurz und Simerding und endlich noch in drei bis vier Sitzungen des VerwaltungSrateS. In derDebatte bemängelte AM. Dr. W ai tz die Stelle des Uebereinkommens, womit die Wahl der Lieseranten für die elektrische Einrichtung der Fabrik der Firma freigestellt wird, worauf der Leiter des Elektrizitätswerkes

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 30.10.1913
Umfang: 8
Weisungen für Lehrer behufs sorgfältiger Beachtung und methodischer Ausgestaltung der Redegewandtheit neuerlich anzuempfehlen. Nach dieser Methode sollen die freien Vorträge bereits in den unteren Klassen der Mittelschulen in Form freier Wiedergabe des Inhalts des vorher Gelesenen beginnen und sich mit den höheren Klassen zu Versuchen in freier Rede steigern. Fußball-Wettspiel. Wie bereits kurz berichtet, fand am vergangenen Sonntag das Wettspiel zwischen dem Sport-Klub Meran und dem FHball-Klub Brixen

- 'statt. Das Opiel gewann Brixen, trotzdem es nur mit 8 Mann antreten konnte, mit 3 : 2. Ueber den Spielverlauf sei folgen des kurz erwähnt: Die Gäste hatten den An stoß und kamen sofort vor das Tor der hiesigen Mannschaft, doch die Verteidigung wehrte sicher ab. Allmählich fand sich auch der Brixener Sturm zu sammen und bedrohte scharf das Gästetor. Doch die Meraner Verteidigung ist auf der Hut. Eine Flanke von Niederegger wird knapp daneben ge schossen. Nach einigem Hin- und Herspiel bekommt Sachs

den Ball; dieser läuft durch und mit scharfem Schuß erzielt er den ersten Treffer für Brixen. Vom Anstoß ab sah man jetzt Meran sofort in Front, doch der linke Verteidiger Strele macht alle Angriffe zunichte. Kurz darauf erzielt Brixen die erste Ecke, die nichts einbringt. Ein Vorstoß von S chramm endet in Aus. Meran unternimmt jetzt einige Vor- stöße wobei der Rechtsaußen P-devU. . sahrlich wurde. Er wurde jedoch stets Warth, welcher sich zur Zeit in sehr M befindet, gut abgedeckt und daher wurde

bares erreicht. Allmählich sah ^an die 2 schaft uberlegen und Meran wurde in lesn. ^ zurückgedrängt. Eine weitere Ecke für Briim M nichts ein. Nach kurzem Geplänkel schicht das zweite Tor für seine Farben. M ?n U ^ durch die zwei Tore getäuscht war, spi-« aufopserich und bedrängt stark das BrixL K Ewige Schusse von Pedevilla und Blüml » Feuerstein sicher. Kurz vor Halbzeit Pedevilla, das erste Tor für Sport-Klub zu Mlt 2 :1 glng es in die Pause. Kurz nach Wied?' beginn legte Brixen ein sehr scharfes

ein. sendet, für den Tormann unhaltbar. Sport-Klub versucht jetzt aufzuholen und drängt scharf;, eine Ecke ist der Erfolg. Diese wird schön hereingegeben, doch Feuerstein rettet durch Fausten. Das Spie! flaute jetzt etwas ab und man sah Brixen Wieda überlegen. Sachs verschoß einige gute Bälle und trotz der Ueberlegeuheit wurde nichts Zählbares mehr erreicht. Es folgten noch einige Ecken, welche nichts einbrachten. Kurz vor Schluß erzielt Merau den zweiten Treffer. Schluß 3 : 2. Eckenverhältnis

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Seite 3 von 8
Datum: 13.06.1911
Umfang: 8
servativen und bei der christlichsozialen Versammlung. Der Vorsitzende brachte kurz das deutschfreiheitliche Programm in Erinnerung, wobei er betonte, daß seine Anhänger für die Ausschaltung des klerikalen Einflusses seien. Hierauf hielt der Herr Kandidat Rohracher seine Rede. Dieselbe wurde vom Ansang bis zum Ende im gleichen Tone vorgetragen, also äußerst monoton, und beschäftigte sich nur mit wirtschaft lichen Fragen. An erster Stelle sprach er über die Wichtigkeit des Kur- und Fremdenweseus

nicht zur Annahme gekommen sei. — Bei der Reform der Verwaltung, die geplant sei, habe ihn schon die Zusammensetzung der Kommission und die Dauer, für welche letztere eingesetzt sei, stutzig gemacht. Die Verwaltung der Südbahn wurde ge lobt. Weniger Beamte und bessere Bezahlung, da hin faßte er seine Ansichten kurz zusammen. Be züglich der Wehrreform hielt sich Herr Rohracher ziemlich reserviert und vorsichtig. Dann kam noch die Steuerreform zur Sprache und am Schlüsse be hauptete Rohracher, daß Lienz

und zum Programm. Dr. Schoepfer hebt dann kurz den Unterschied hervor zwischen der christlichen Welt anschauung und zwischen dem Standpunkt der Deutsch- freiheitlichen, welchen Standpunkt auch der Herr Kandidat in seiner „Lienzer Zeitung' vertrete. Hier sei ein prinzipieller Unterschied, weshalb wir Christlichsoziale mit der Kandidatur des Herrn Rohracher nicht einverstan den sind. Ueber die Wehrreform sprach Schoepfer viel bestimmter und klarer als Rohracher und hob hervor, daß die zweijährige Dienstzeit

nicht daher, daß wir zu wenig deutsch wären, sondern daher, daß wir den schwarzen Rock tragen. Zum Schlüsse forderte Dr. Hilber auf zur Einigkeit der Deutschen und zur Verhinderung aller Bestrebungen, die einen Keil in die Deutschen treiben. Nachdem Rohracher über die Lienzer Schul frage kurz gesprochen und Dr. Schoepfer kurz aus Verschiedenes erwidert hatte, erhob sich ein gewisser Werhoncz aus Bozen und griff in maßloser Weise den deutschen Klerus an, dem er alle nationale Gesinnung absprach

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Seite 2 von 8
Datum: 24.01.1893
Umfang: 8
, begab er sich ins Postamt und fragte, ob nicht Briefe sür ihn ge- 2H. Jänner MS. Nr. ?. Landesgrenze Kapaun bei Lienz') an Blasius Strigl, Forstverwalter im Pusterthale, zu Lehen gegeben und auf dieses Vasallen Anlangen die Bewilligung ertheilt, dass dieses Lehen an seinen Better Thomas Kurz und dessen Leibeserben übertragen werde. „Die Familie Kurz hat sich infolge später immer wiederkehrender Belehnungen im Besitze dieses Lehens erhalten. Die letzte Belehnuna erfolgte mit Lehenbrief vom 1. Februar

1798. „Im Jahre 1810 wurde die Grafschaft Görz getheilt, und der Bezirk von Untertilliach bis zur Mühlbacher Klause verblieb der Krone Baiern. „Mit Urkunde vom ?0. November 1313 wurde das Lehen in diesem Gebiete allodificiert das Recht des Lergetbohrens und Pigelbrennens als veräußerlich erklärt und gegen bestimmte Abgaben dem Johann v. Kurz ins volle Eigen thum übergeben „Anna v. Kurz hat laut Kaufsurkunde ddo. Venedig, 20. Februar 1847 dieses Recht an I. F. Mayr aus Bozen verkauft

.) Dies die wichtigsten Momente für die Be gründung des Rechtes, wie sie im Circular an die Gemeinden mitgetheilt sind. Betreffs der anher gepflogenen Ausübung des Rechtes hatten die Gemeinden zugestanden, dass die Familie v. Kurz in einigen Wal dungen dieses Gebietes (z. B. Ehrenburg) wirklich Lergetbohrung betrieben habe; sie hätte aber diessalls die betreffenden Bauern mit einer Ab findungssumme bezahlt. Aber „dies verdiene keine weitere Beachtung', erklärt das Circular, „weil- sie weder das Eigenthum

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Seite 3 von 6
Datum: 27.02.1900
Umfang: 6
auf den Pflanmen- und Zwetschkenblättern hat sich das wiederholte Bespritzen der Obstbäume mit einer etwa ^ bis ^procentigeu Kupferkalkmischung vollkommen be währt. Mit der Bespritzung muss frühzeitig begonnen werden, und wird das erstemal beim Austreiben der Knospen oder während oder kurz nach der Blüte bespritzt; die zweite Bespritzung erfolgt kurz nach der ersten, etwa in 8—10 Tagen; eine dritte Bespritzung, die je nach der Empfind lichkeit der Obstsorte, dem mehr oder weniger lang andauernden Trieb

derselben durch Pfähle oder das Einbinden der Stämme gegen Hasenfraß auch nur mit Maisstengel, können wir hier nur ganz kurz erwähnen. Nachdem von mehreren Seiten nach Schluss des Vortrages Anfragen bezüglich der Bekämpfung der Blutlaus gestellt wurden und die landwirt schaftliche Bezirksgenossenschaff die allgemeine Bekämpfung dieses Schädlings betreiben will, so möge hier noch im Anschlüsse eine Darstellung über die zweckmäßigste Bekämpfung der Blutlaus nebst Angaben über die Herstellung geeigneter Jusecteugifte

folgen. Die Entwicklung der Blutlaus ist kurz folgende: Aus den Eiern der Geschlechts- oder Herbstgeneration, welche von dieser in Rinden-- ritzen, in VerHeilung begriffene Wundstellen, bei jungen Bäumen an der Veredlungsstelle oder am Wurzelhals oder besonders bei auf Zwerg unterlage veredelten Apfelbäumen oder Wildlings pflanzen an die Wurzeln gelegt werden, kriechen manchmal schon im Herbste, manchmal auch erst im Frühjahr junge Blutläuse aus. Von diesen Jnsectionsstellen aus wandern

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Seite 1 von 10
Datum: 04.12.1896
Umfang: 10
hinausgeworfenes Geld sei. Sie kennen alle das Resultat dieser Ersparungscommisfion. Es wurden zwar die Berichte darüber nicht veröffentlicht. Ein officielles Resultat wurde dem hohen Hause niemals bekannt gegeben, und es wurde nur, glaube ich, einmal in der „Wiener Zeitung' gesagt, dass die Ersparungscommifsion beschlossen habe, dass Ersparungen nicht möglich sind. Gestatten Sie mir, kurz darauf hinzuweisen, in welcher Weise während dieser Zeit, die ich die Ehre habe, dem hohen Hause anzugehören

, der Beamtenstatus angewachsen ist. Ich werde Sie nicht mit vielen Ziffern plagen. Ich werde Ihnen -SUI- Sl^kack Zwei Ministeriell MNZ kurz daZ Anwachsen darlegen. Im Ministerium des Innern waren mit Ausschluss der Diener, der Polizeiagenten u. s. w. — ich habe hier nur die Beamten gezählt — vor 20 Jahren 3717 Personen, jetzt sind 5290 Personen. Die Auslagen dafür betrugen damals in runder Summe acht Millionen, Heute 10,260.000 fl., also ein Anwachsen von 2 3 Millio nen. Im Finanzministerium — wobei

Stellung zur Sonne zu kommen. Die alten Römer rechneten das Jahr zu 365 Tagen, also fast um'6 Stunden zu kurz. Das machte, aber in hundert Jahren beinahe 24 Tage aus. Also fiel nach hundert Jahren z. B. der 1. Mai. auf jenen Tag, der nach unserer genaueren Zeitrechnung der 7. April ist; nach weiteren hundert Jahren fiel er auf unseren 14. März, nach weiteren dreihundert Jahren fiel er gar auf den 4. Jänner, also mitten in den Winter, und zwar schon nach fünfhundert Jahren! Das wär nun gewiss eine üble

Ge schichte für jene Feste, die mit Rücksicht auf die Jahreszeit eingesetzt waren und auf einen fixen Tag fielen. Diesem Uebelstande hat endlich im Jahre 45 v. Chr. Julius Cäsar durch eine. Reform des Kalenders abgeholfen, Er führte die Schalt jahre ein, d. h. er bestimmte, das jedes vierte Jahr ein Tag eingeschaltet werden soll. Hiedurch war yuf einige Zeit dem vorerwähnten Uebel stande abgeholfen, aber nur auf einige Zeit, Denn hatte man früher das Jahr zu kurz ge rechnet, so rechnete

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Seite 5 von 6
Datum: 18.05.1921
Umfang: 6
zersplittert! In Ladinien wurden 95 Prozent aller abge- gebenen Stimmen für Edelweiß-Südtirol abgegeben. Meran-Stadt: 1405 Wähler. Von 1050 abge gebenen Stimmen 784 D. V., 252 sozd. Schlünders: 423 Wähler. Von 376 abgegebenen Stimmen 342 Edelweiß, 27 Sichel. In Ladinien haben St. Christina, St. Mich, Corvara, Abtei, Wollenstem, St. Martin in Enne- berg, Kampill; Wengen, Pieve di Livinallongo fast ausschließlich Edelweiß-Stimmen abgegeben. Nur Ampezzo ließ aus, wie wir kurz vorher oben be richteten. Truden

des gnädigenFräulein?' Die Kommerzienrütin nickte. „Gewiß! Haben Sie vielleicht von ihm — über ihn — Sie wissen schon, in Ihren Kreisen ist das Wort freier, Sie haben mehr Kanäle, aus denen Ihnen zufließt, was man sich erzählt. Kurz, wie ist der Ruf Doktor Falkners? Mütterliche Sorge bewegt mich zu dieser seltsamen Frage.' „Der Herr Doktor ist ein Ehrenmann! Mir ist nichts Nachteiliges bekannt.' Heller wußte nicht, wohinaus die gnädige Frau wollte. Ein unbesonnenes Wort konnte ungemein schaden. Auch wußte

auf der Treppe. Eine große, häßliche Freude stieg in ihm auf. SeineSchlangenklugheitdurchschautesofort die Pläne und Befürchtungen der gnädigen Frau. Sie argwöhnte, Dr. Falkner habe geheime Beziehungen zu Charlotte Fertas. Dazu kam noch ein per sönlicher Ingrimm. Er, Heller, hatte schon lange ein Auge auf Charlotte geworfen, die er seit Iahren kannte. Sollte es doch wahr sein, daß die beiden ein Liebesverhältnis miteinander hatten, dann wehe ihm! Er konnte in seiner Rache fürchterlich sein! Kurz

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Seite 5 von 8
Datum: 09.07.1914
Umfang: 8
chland zu ^^ Zötz°n versrachten dürfen, ist mit Rücksicht Ä die a-nnge Durchfuhr von geringem Werte». ' k»°n nach all dem hier kurz Erwähnten dürste ^ Hne der dringlichsten Sorgen unseres Doppel- 5.,^ erscheinen, den bestehenden Handelsvertrag Äald als nur irgend möglich einer gründlichen ^denuia ,u unterziehen, sei es durch Erreichung °^B -aii -is 'gungk» bei Anslegnng von Durchsüh. «Mo?schrift-n. s-i -S durch Einleitung von Ver- !«dlu»gm nach gründlichem Studium aller in Be- Ach, kommenden Fragen

, daß in Erkennung der Vor teile eine» engen Zusammenschlusses beider Teile der >e« Ausgleich wohl eine bedeutend längere Frist «mfasien werde und daß innerhalb dieser auch kurz fristigere Handelsverträge geschlossen werden können, Mer gerechter Bedachtnahme auf die industriellen und Zvldwirtschaftlichen Interessen der Doppelmonarchie. Heinrich Richter. Ml« MMllMuß. Unter Vorsitz des Bürgermeisters Johann Stremitzer fand am 6. Juli eine Sitzung des Beixener Bürgerausschusses statt. Nach der Geneh- «HMg

worden ist — in der Mund höhle des Menschen selbst. Die Ursach« ist so einfach und der Beweis so klar, daß man sich wundern muß, nicht schon längst darauf verfallen zu sem. Die Sache ist kurz die: Jeder Mensch nimmt beim Atmen oder mit der Nahrung zahllose Bakterien in die Mundhöhle auf, teils harmloser, teils schädlicher Art. Unter diesen schädlichen gibt es solche, die dieZähne zerstören,u«d solche, die direkt Krankhelten erzeugen können. Ist nun die Mundhöhle un sauber, die Schleimhaut entzündet

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Seite 3 von 10
Datum: 27.06.1911
Umfang: 10
, als die von acht Schimmeln gezogene große Galakarosfe des Königspaares sichtbar wurde. Die Karosse ist von märchenhafter Pracht Das Ende des Zuges bildete eine glänzende Kavalkaoe der Adjutanten und der Leibgarde. Kurz vor 11 Uhr kündeten 61 Kanonenschüsse das Eintreffen des Königspaares vor der Westminsterablei an. In der Westininsterabtei verrichtet der König ein kurzes Gebet, worauf er den bekannten Krönungs eid leistet. Der anglikanische Erzbischos nimmt so dann die Salbung vor, der König bekleidet

verursachte. Nebst der Genugtuung über den allgemeinen Ausfall der Wahl sollte wohl auch der Freude Ausdruck gegeben werden, daß ein Sohn der Stadt zur Vertretung des Wahlkreises berufen worden ist. Unter frohen Klängen kehrte die Musik auf der Kranebitterstraße wieder in die Stadt zurück. viebltshi in cker Kirche. Dieser Tage besuchte ein Herr aus Brixen die Gnadenkirche in Zinggen. Kurz nachdem er diese verlassen hatte, entdeckte er den Abgang von über ItZV Kronen. Der Betrag dürfte ihm in der Kirche

Leistungen Fall für Fall aufzuführen, und wir müssen uns be schränken, von dem Guten das Beste kurz zu erzählen. Da ist vor allem die „Huldigung an das Publikum'. Wie ein König thront Herr Straßburger hoch droben auf einem Ricsenelefanten, umgeben von 46 der reinrassigsten Pferde; das Herz lacht einem im Leibe, wenn man diese Tiere sieht, so fromm und schön und edel. Ein Grand-Tableau schließt die erste Programm-Nummer, der Fräulein Adelina als Parforce-Reiterin non plus ultra folgt. Ein ent zückendes

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Seite 3 von 8
Datum: 13.02.1904
Umfang: 8
, wachsam zu sein, um einen Krieg zwischen Türk-i und Bulgarien zu verhüten. Aus Stadt und Land. Brixen, 12. Februar. Familien-Unterhaltungsabende. Am Diens tag, 9. Februar, hielt, wie schon kurz berichtet wurde, das Kath.-polit. Kasino für Brixen und Umgebung einen Familien-Unterhaltungs-Abend unter gefälligster Mitwirkung des gemischten Chors und des neuen Streichorchesters des Musikvereins Brixen in der Veranda des Gasthofs „zum gold. Kreuz'. Wir tragen heute aus Rücksicht aus unsere auswärtigen

Mitterer (Text von Br. Willram). — Verteilung der Gewinste. — 3. Komische Borträge des Herrn Max Aricochi. 4. Winzerchor aus den „Jahres zeiten', für gemischten Chor mit Klavierbegleitung viel zu holen sein, nachdem sie vielfach krank und dadurch dienstunfähig war und anderseits auch die schwerwiegenden Konsequenzen einer der artigen Konzession nicht außer Betracht zu setzen sein dürften. Immerhin aber darf man auf das Urteil — das erste dieser Art — mehr als begierig sein. — Kurz

Geschichte herumlaboriert, schließe ich für heute — um wirklich kurz zu sein — hiemit die Akten. Obs auch gut ist? Das zu beurteilen liegt in der Kompetenz des verehrten Leserkreises! Verus. von Jos. Haydn. S. Pfeiflied aus der Operette „Frühlingsluft' von Reiterer (Streichorchester.) — Heute, Freitag, entfällt der wöchentliche Kasino abend. — Gestern hielt der Kath.-patr. Verein im gleichen Lokal seinen Familien-Unterhaltungs- abend mit folgendem Programm: 1. „Streich orchester' (d. h. Orchestrion

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Seite 1 von 8
Datum: 01.03.1904
Umfang: 8
nicht selten seines Wertes beraubt, an dererseits das christliche Mitleid mit dem Armen als Nährboden des Wohltuns bezeichnete und schließlich durch mehrere Beispiele den Segen desselben veranschaulichte. Herr Kooperator Mol ing erstattete kurz den Bericht über das abgelaufene Vereinsjahr. >Es wurden rund 15 3000 an die Armen der Stadt verteilt und zwar regelmäßig durch An weisungen auf Lebensmittel; es wurde für arme Kranke gesorgt, wobei mehrere Aerzte unentgeltlich ihre Dienste zur Verfügung stellten

gegeben. Es sprach noch kurz ein Vertreter des Zentralrates der Vinzenzkonserenzen von Tirol, welcher bemerkte, daß nun 34 Vinzenzvereme in Tirol bestehen; im letzten Jahre 1903 sind neu gegründet worden die Vereine in Fulpmes ukd Gries bei Bozen. Der Redner sprach dem hoch würdigsten Fürstbischof und dem Klerus von Tirol für die eifrige Förderung der Vinzenz konserenzen den Dank aus. Bürgermeister Dr. Otto von Guggenberg dankte im Namen der Stadtgemeinde der Vinzenz konferenz von Brixen und bemerkte

, christliche Männer, ganze Männer, christliche, mustergültige Frauen und Jungfrauen, kurz, eine Elite aus all«n Ständen und Gesell schaftskreisen will sie bilden. Reform der Stände und damit der Welt, das ist ihr letzter Zweck, ihr höchstes Ideal. Somit begrenzen nur die höchsten Ziele des mensä l-chen Lebens, der Kirche, der Gnade, der Erlösung Bahn und Horizont -der Kongregation. Ein zweiter und wesentlicher Charakterzug des ihr angeborenen Strebens ist das Apostolat der Marianischen Kongregation, womit

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Seite 8 von 8
Datum: 10.01.1915
Umfang: 8
. Mir besonders, desgleichen auch den anderen Geistlichen. Da hat man doch was und eine Uebersicht...' E. Spieß. Ich mutz ihrem Blatte das vollste Lob aussprechen. Die Hal tung, die Schreibweise ist äußerst nett. Ihre Mitteilungen, Herr Redakteur, sind kurz, aber ausgezeichnet gebracht. Es ist lv irk lich schade, daß Sie nicht Redakteur eines gro ßen Tagblattes sind, so volkstümlich und instruktiv schreibt kein einziges Blatt wie Sie. Der „Bote' gefällt auch allgemein, weil Sie so einfach schreiben

nicht eine Zei tung, die die Kriegsnachrichten anderen nach plappert, sondern es verarbeitet alle Kriegs berichte so volkstümlich und geordnet, daß einer kurz und vollständig über alles orientiert ist. Das »Volksbötl' bietet alles Wissenswerte. Es werden deshalb die Angehörigen zu Hause gebeten, daß sie ihren verwundeten Söhnen und Männern das „Bötl' nachschicken. „. . . Ich kann nicht umhin, anläßlich des wöchentlichen Erscheinens des „Alpenländer- Bote' einige Zeilen der Anerkennung und des Dankes

er auch fernerhin immer dasselbe tun. Ich las den Boten auch schon, als ich noch in Ti rol war, sehr gerne, weil alles so kurz und schön geschrieben und leicht auffaßlich ist und dort habe ich ihn auch lieben gelernt, wie er mir heute noch sehr geschätzt ist . . Aus Deutschböhmen. „. . . Mir ist der „Volksbote' das liebste Blatt von allen Zeitungen und ich möchte es unbedingt in jede Freundeshand drücken. Denn wer das Blatt versteht in allen seinen Richtungen, der muß es lieb ge winnen

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Seite 2 von 8
Datum: 25.07.1908
Umfang: 8
Seite 2. Nr. 89. «samstag, „Brixener Ehroni!.' 25. Juli 1908. XXI- Jahrg Dissertori erklärte hierauf kurz, daß dies allerdin gs richtig sei, ja er sei sogar in der Lage zu konstatieren, daß es die Abordnung gerade dem Abgeordneten Schraffl zu verdanken habe, daß diese zum Minister Dr. Ebenhoch gelangte. Endlich kam Herr Schrott zum Wort. Er suchte vor allem sein Erscheinen in der Ver sammlung damit zu rechtfertigen, daß er glaubte, die Versammlung sei eine öffentliche Versammlung

ihren Kapellmeister mit dem Marsch : „Gruß an Graz.' Hieraus kennzeichnete Herr Rauchegger namens der Musik kurz die Verdienste des Ge feierten, der es in kurzer Zeit verstanden hat, durch seine Selbstaufopferung und Mühe der Musik kapelle einen Namen zu machen. Herr Bacher, Fletscherbauer, überreichte mit einigen herzlichen Worten des Dankes einen Taktstock, mit einer sinnigen Inschrift versehen. Herr Steiner dankte für die Ueberraschung und versicherte die Musik auch fernerhin sein Möglichstes zu tun, und bai

um deren eifrige Mithilfe. Dem Jubilanten samt semer Familie von Herzen: mulws anuos' Sommerkett in St. Ulrich. Aus St. Ulrick wird uns mitgeteilt, daß der dortige Wintersport verein am Sonntag, den 26. Juli ein Fest ver anstaltet, dessen Reinerträgnis zur Herausgabe eines Winterprospektes verwendet wird. Das Programm ist kurz folgendes: Um 3 Uhr nach mittags Einzug zum Festplatze mit Musik, an schließend Konzert. Außer verschiedenen Volks belustigungen findet um 5 Uhr abends eine „Zirkusvorstellung

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Datum: 31.12.1916
Umfang: 8
eingelangt: „Ich bin vor zwei Monaten als ausge tauschter Arzt aus der russischen Kriegsgefan genschaft zurückgekehrt. Ich bin lange Zeit in Krasnojarsk gewesen und will Ihnen kurz die Verhältnisse schildern, wie sie besonders unter den Tiroler Mannschaften daselbst herrschen, mit der Bitte, womöglich etwas für diese bra ven Leute zu tun. In Krasnojarsk waren im Winter 1915:16 zirka 230 Tiroler, unter wel chen großes Elend herrschte. Die meisten hat ten noch die Monturen an, mit denen sie seiner zeit

gesunkene Widerstandskraft gegen das rauhe Klima und gegen Krankheiten. Vor allem ist ziemlich die Tuberkulose unter den Leuten verbreitet. Ich kann Ihnen, sehr geehrter Herr, nicht mit genaueren Daten dienen, alles, was ich schriftlich bei mir hatte, ist mir während meines langen Aufenthaltes in Petrograd ab genommen worden, ich kann Ihnen die Sach lage also nur soweit genau schildern, als ich es in Erinnerung behalten habe. Ich will jetzt kurz zusammenfassen, was den Leuten am meisten nottut

wie spärlich Son nenschein zu ertragen wußte, nicht zuletzt aber seine Rolle im politischen Leben der Bischof- stadt rechtfertigen es, wenn wir seinen Lebens lauf hier kurz würdigen. Erharter war am 5. April 1844 geboren, besuchte in Welsberg 3 Winterschulen und blieb bis zu seinem 18. Lebensjahre im Hause seines Vaters, der der ältesten Schmiedfamilie des Ortes entstammte. Als Geselle zog er nach gutem alten Handwerksbrauch in die Fremde und arbeitete u. a. in Villach in den Eisenwer ken, in Bozen

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