die Würfel rollen ließ. Seither ied ^ Rauberseicht'n ein unheimlicher Ort und i.^r- ^ nicht gerade vorüberführte, Hsie gern links liegen, im wußte ich selber nicht; ich hatte Achten Nebel den richtigen Steig zur tiefer vn? Ü Almhütte verloren und stand plötzlich ei» ^^berfeicht'n. An ihrem Stamm war d '/?arterl' befestigt, das in wildreichen Gegen- keme seltene Begebenheit darstellte: ein Wil derer schlägt einen Jäger mit dem Gewehrkolben nieder. Obwohl der Schießprügel nur auf seinen Kopf niedersauste
den blutrünstigen Maler persönlich und die Geschichte vom Jäger Balthauser lebt heute noch in meiner Erinnerung. Ungefähr eine Stunde unter der Rauberseicht'n lag eine Hochalm, die gehörte dem Steinbach müller-Franz drunten im Brunnweberhof. Seine älteste Tochter, die Kathi, ein bildfaubers Dirndl, führte in dieser Hütte die Wirtschaft. Dem Mädel fehlten ganz und gar die charakteristischen Eigen schaften einer echten Sennerin. Sie hatte keine Runzeln im Gesicht, keinen Kropf, auch nicht große, gelbe Keppelzähne
, jodelte mit ihrer frischen Naturstimme und brauchte kein Grammophon. Diese liebe Alpenblume hatte zwei Verehrer: der eine war ein hübscher, schneidiger Bursche, der Holzknecht-Sepp, der andere der neuernannte Förster und gräfliche Jäger, der Balthauser. Lange schwankte das Zünglein der Schicksalswage auf und nieder. Aber Holzknechte haben immer viel mit Pech zu tun und die Kathi nahm den Bal thauser. Als dies ruchbar wurde, schnob der Sepp ein paarmal durch die Nase wie ein gereizter Eber. Dann kehrte
er zurück in den Hochwald, schlug auf die Bäume los, daß die Spähne weit umherflogen, denn er hatte Weh im Herzen und hegte einen tiefen Groll gegen den Jäger. Nicht lange währte es und der Förster trat in den Brautstand und war der glücklichste Mensch unter der Sonne. Oft schritt er in Gedanken ver sunken durch die Wälder. „Jetzt paßt aus,' meinte ein vorlautes Füchslein, „jetzt bekommen wir schöne Zeiten, unser Jäger ist verliebt!' — „Laß dir nur Zeit,' entgegnete Papa Reineke, ein er fahrener
Haudegen, der sich schon manchen Zahn an der harten Nuß des Lebens ausgebissen hatte, „laß dir nur Zeit! Erweist sich seine Alte als Bisgurn, bringt er am Ende ,'s Mitgift' auch noch mit in den Wald.' Nun, so schlimm wurde es gerade nicht, wenn auch Freund Reineke kurz darauf an einem Giftbrocken verendete. Aber die Zeiten wurden schlimmer. Größere Holzschlägerungen brachten viel arbeitsuchendes fremdes Volk ins Tal, das Wildererunwesen nahm überhand und die paar Jäger hatten genug zu tun, das Gesindel