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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 01.05.1909
Umfang: 8
und für Gemeinde- M adaptieren — Herr Josef Darnhofer, M ^ .Achter des Gasthofes „Sonne' in N ' c^. - ^ ^ kommenden Sommer die bekannten, schöngelegenen aylknechtsschwaige aus der Seiseralpe über- ^ Trassierung des Bahn- Waldbruck—Kastelruth—Groden wird Gleichzeitig wird von Atzwang und Blumau aus trassiert. (Da scheint ja ein förmlicher Ansturm aus die Seiseralpe geplant zu sein und meine Landsleute, die nur einen billigen Aufzug von St. Ulrich aus zu deren Erschließung benötigten, schauen ruhig zu. Redakteur

Moroder.) .St. Lorense», 27. April. Sonntag starb hier im Alter von 58 Jahren die Besitzerin des Gasthauses „zur Sonne', Kreszenz Oberhollenzer, im ledigen Stande. Dieselbe war weit und breit bekannt und das heutige Leichenbegängnis be zeugte auch die Beliebtheit, deren sich die Ver storbene erfreute. — Die Standschützen von Sankt Lorenzen erkoren sich Herrn Anton Draschl, Färber in Sonnenburg, als neuen Oberschützen meister, ein würdiger Nachfolger des verstorbenen Oberschützenmeisters Alois

, schwer vermißt zu werden, ihn mit dem herzlichen Wunsche in seinen neuen Wirkungskreis geleiten : ivulws ksliess amros! — Gestern erfrischte ein hocherwünschter, warmer Frühlingsregen nach vielen sonnigen Tagen Wald und Fluren, heute haben wir wieder herrliches Frühlingswetter mit etwas Wind zu verzeichnen. — Sonntag, den 2. Mai 1909, nachmittags 2 Uhr, tagt im Saale des „Hotel Post' die Generalversammlung der Holz-, Stein- und Ledergewerbe des politischen Bezirkes Bruneck; am gleichen Tage

und Vergrößerung des Markt platzes beschlossen. Seither sind nun drei Jahre ver flossen und diese Angelegenheit will aber trotz aller Bemühungen der Stadtgemeinde nicht vor wärtsgehen. Die Stadt hat wohl, soweit es ihr möglich war, die Straße bis auf die Beschotterung bis zum Besitz des Hotel „Rose' (Sterzinger hof) hergestellt. Wegen Fortsetzung der Straßen verbreiterung sollen nun die gewiß unschöne Mist ablagerungsstätte und eine Wagenremise des Hotel „Rose' entfernt werden. Obwohl die Stadt

mehr ausgeübt wird. Die Beendigung der Bahnhosstraße-Erweite- rnng ist doch zweifellos im Interesse des Hotel besitzers „zur Rose' gelegen, jedoch war die Sladt gezwungen, den Enteignungsweg um den Erwerb der Mistgrube und Wagenremise zu betraten. Doch auch diese Maßregel geht aus verschiedenen Gründen nicht vorwärts und so ist es möglich, daß die Angelegenheit noch lange hinausgeschoben wird. Mersn, 28. April. Endlich ist es der Gen darmerie in Untermais gelungen, die Urheber der wiederholten

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 25.09.1891
Umfang: 8
doch noch die bessere Pfarre gegabt. Gerade höre ich, dass hier in Burgas man jetzt modehalber anfängt dass französische Nerei! auszusprechen, eine pure äußere Papageisprache, sonst aber hört man und hörte man bei den Griechen nichts von einem „Vergelt's Gott!'. Man muss allerdings unterscheiden zwischen eigentlichen Griechen und lich erklären werden, dass sie katholische Zeitungen halten. Wie bald ich dem Hotel Germania einen „informativenBesuch' abstattenwerde, weiß ich nicht. Es wäre mir allerdings sehr lieb

, die Bekanntschaft des Herrn Hoteliers zumachen. Jedenfalls werde ich dann sein Hotel recommandieren, denn die Hotels mit katholischen Zeitungen sind in Püster- thal leider sehr selten, und derartige Hotels ver dienen, recommandiert zu werden. „Hämisch dieses Hotel zu verdächtigen,' lag sowohl mir als auch meiner Correspondenz völlig seriu Nur die Im pertinenz gewisser Juden sollte recht gezeichnet werden, und das wird Herr Rohracher mir noch öfter und gewiss sehr gerne erlauben. Arzl bei Jmst, 21. September

. Venedig, 22. September. Nach strömendem Regen in Friaul, trafen die österreichisck>en Aloisius- pilger Nachts 12 Uhr im Hotel Sandwirt in Venedig ein. Das Hotel ist sehr zu empfehlen. Heute sind 45 Schweizerpilger in Venedig ein getroffen, die morgen gemeinsam mit uns den Zug nach Bologna machen. Die österreichischen Pilger bekamen durch Verwendung des Msgr. Schöps- leuthuer das unversehrte Herz des heil. Franz von Sales zu sehen. Morgen geht es nach Padua! Den Pilgerzug begleiten 26 Priester. Local

- u. Provinz-Nachnchten. (Schießstandsnachrichten.) Ueber Anordnung des Herrn Landes-Oberschützenmeisters für Tirol, findet die Neuwahl des Unterschützenmeisters für den k. k. Bezirksschießstand Brixen, Samstag, 26. September d. I. statt. Die Herren Stano- schützen werden hiemit freundlichst eingeladen, am bezeichneten Tage, Abends 8 Uhr, im Wahllocale, Gasthaus zur Sonne hier, zahlreich einzufinden. Die Vorstehung. — Krank schießen Sonntag, 27. September 1891. Best geber: Herr Josef Widerin

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Seite 5 von 8
Datum: 27.01.1910
Umfang: 8
. Es Wäre wünschenswert, daß diese Zeilen dazu beitragen möchten, diesem Treiben ein Ende zu bereiten. . MM»; 24. Jänner. Heute ist hier Herr Jakob Thaler, Gerber in Peter Oehlers Gerberei, nach längerer Krankheit im Alter von 64 Jahren ge storben. Derselbe war Witwer und hinterläßt einen Sohn, welcher praktischer Arzt in Gleisdorf in Steiermark ist. — Gestern mittags war im Hotel „zur alten Post' Generalversammlung des hiesigen 'Veteranenvereins. Um 10 Uhr war Festmesse in der Pfarrkirche

. Allen lieben Gästen aus Brixen Deshalb nochmals ein herzliches „Vergelt's Gott!' ^uf baldiges Wiedersehen! ...5t. Ulrich w LrTcken, 25. Jänner. (Ver miedenes.) Was uns bis jetzt fehlte -- der — hat sich nun in richtiger Parade ein stellt. Die' Sonne gleitet golden über die reine, k » Schneedecke, welche nun das game Tal über- 'kckt, die Bäume haben ihre schönen Schneemützen „B rixener Chronik.' und eine richtige Winterluft zieht vom Hochrand der Seiseralpe jähe zu Tal. Jedenfalls auf längere Zeit

. Konzert. Eliteball, wies zwar einen zahlreichen und distinguierten Besuch auf, aber das Arrangement ließ zu wünschen übrig. Fürs erste verpatzte das schlechte Wetter die Schlittage, dann fand von 7 bis gegen 11 Uhr die große Tafel statt, ohne jede Zerstreuung oder Musik, hierauf begann eine Schrammelmusik mit — Harmonika die Tanzmusik. Wie ganz anders war das früher, wenn auch nur Dorfmusiker ihre Kunst zum Besten gaben! Um so eleganter dürfte der Ball am 26. Jänner im Hotel „Post' ausfallen

es endlich gelang, denselben in die Jrrenzelle des hiesigen Krankenhauses rückznbesördern. Ueber ärzt liche Verfügung wurde der Irrsinnige heute nach mittags in die Irrenanstalt nach Hall überführt. — Zum Nachfolger des nach Brixen versetzten Herrn Steueroberverwalters Karl Köck hier wurde der Steuerverwalter Herr Josef Medetz des Steuer amtes Kaltern ernannt. LtelÄNg, 25. Jänner. Verzeichnis der Best gewinne von dem Sebastiani-Zimmergewehrfrei- schießen am 20. Jänner im Hotel „zur Rose'. Haupt: 1. Josef

des Franz Josef Malin ab. Allein im Hause, fand er in den Flammen den Tod. In dieser Gemeinde (1000 Einwohner) sind seit 1876 nicht weniger als 38 Häuser abgebrannt. — In Röthis starb plötzlich, in einem Sessel sitzend, der ehemalige Gemeindekassier Jakob F ick. All am 5ee, 24. Jänner. (Das Hotel Bad Fusch durch eine Lawine zerstört.) Am Samstag ging von der sogenannten Gamsburg eine mächtige Schneelawine nieder und nahm den Lauf auf das Posthotel Bad Fusch; die Folge dieser Elementarkatastrophe

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 21.04.1893
Umfang: 8
Seite 2. Brixen, Freitag, „Brixener Chronik/' 2^. April 5393. 'Nr. 32. Wollen wir Tiroler oder unsere Brüder in Vorarlberg wissen, wie viel Uhr es ist, so schauen wir auf unsere Felsenuhr — ich will sagen — wir schauen, wo über dem Berge die Sonne steht, und daraufhin wissen wir, es ist 9 Uhr vormit tags oder 3 Uhr nachmittags. Keiner Stadtuhr trauen wir so gewiss als dieser Felsenuhr; es geht auch keine besser. Betreffs der Zeit sind wir also im Gewissen; betreffs der Ewigkeit sind wir ebenso

der hochwürdigste Fürstbischof Simon war auch zur Begrüßung des hohen Gastes am Bahnhofe er schienen. Nach vorgenommener Revue, die eine Stunde währte, stattete der Herr Erzherzog dem hochwürdigsten Herrn Fürstbischof einen Besuch ab und reiste nach kurzem Aufenthalte im „Hotel Elefant' nm Vzl ^hr nach Franzensfeste weiter, wo das Diner eingenommen wurde. (Dr. v. Guggenberg,) dessen Kneipp'sche Wasserheilanstalt dahier sehr stark frequentiert wird, so dass der Herr Doctor fast zu stark in Anspruch genommen

nach Nordborneo war deshalb vorderhand nichts, da es weitere 14 Tage be- nöthigte, unser Gepäck nachgeschickt zu erhalten. Diese unfreiwillige Verzögerung wurde zu Aus flügen in der Umgebung und zu einem Besuch unserer Missionsstationen in der Nähe benützt. Am 19. Jänner brachen wir auf mit einem Priester und einigen Dyaksknaben, die als Ge päcksträger und Ruderer dienten. In schmalen Booten, unter Palmblättern vor der Sonne ge schützt, gieng es stromaufwärts aus dem majestäti schen Sarawakstrome

ihnen zum Opfer fallen. Nachdem wir einen Baum, der als Landmarke dient, passiert hatten, mussten wir in einen schmalen Seitenbach einlenken. Die Landmarke ist eine große, breitkronige Thurie, mit köstlichen Früchten, die aber ungemein stinken, so dass man sie nur allein und auf Seitenwegen essen darf. Wir waren bereits sieben Stunden immer im Boote, munter weiterrudernd, als die Sonne hinter die Berge sank und gleich nach kurzer Dämmerung Dunkelheit eintrat. Zum Glück kam bald der Mond hervor und warf

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Seite 4 von 8
Datum: 31.05.1924
Umfang: 8
Seite 4. Samstag, Brixener Chronik. 31. Mai 1924. Nr. A. veruntreut. Diese „ehrliche Dame' erhielt von einer Frau den Auftrag, eine Flasche Wein zu holen und übergab ihr 10 Lire. Anstatt den Ein kauf zu besorgen, verschwand sie unter Mitnahme des Regenschirmes mit dem ihr anvertrauten Geld. verstorbene in vrixen. 27. Mai: Angelina Fabbro, geb. Paissan, Arbeitersfrau in Franzens feste, 32 Jahre; 29. Mai: Josef Schenk, Bauer in Villanders, 45 Jahre. M Lire Belohnung. Dem Besitzer Heiß des Hotel

Können eine solche Aufführung an jeden Mitwirkenden stellt, kann wohl nur so recht ganz ermessen, wer selbst Musiker ist. Dem Herrn Chorregent Fritz Waldhart unsere vollste Anerkennung und Bewunderung sonne den wärmsten Dank für diesen in Brixen so seltenen musikalischen Genuß. Radlseehaus Eröffnung. Am Pfingstsonntag, 8. Juni, wird die Schutzhütte der Frau Witwe Mayr amRadlsee wieder eröffnet. FürdenTouristen- verkehr stehen 18 Betten und ein gemeinsamer Schlafraum für 10 Personen zur Verfügung. Sonntags ist den Touristen

. Am 25. Mai fand im Gasthof „gold. Sonne' die alljährliche Vollversammlung statt. Gewählt wurde die alte Vorstehung. Als Büchsengeselle wurde Herr Anton Molling an Stelle des verstorbenen Johann Mayr gewählt. Es kamen gewerbliche Fragen zur Sprache. Ausflug der Simmererzunst. Am Sonntag, den 1. Juni 1924, findet ein Familienausflug ins Vahrnerbadl statt. Zusammenkunft um 1 Uhr nachm. bei der Zinggener Kirche. Die Mitglieder und deren Angehörige werden hiezu freundlich eingeladen. Die Vorstehung

. Radwettsahren Vrixen—Sterzing und zurück. Der Brixener Nadfahrerverein veranstaltet anläß lich seines 30jährigen Gründungsfestes am nächsten Sonntag, 1. Juni, ein Preis-Wettfahren auf der 60 Kilometer langen Strecke Brixen—Sterzing und zurück, zu welchem der in Brixen wohnhafte Graf Albertoni den ersten Preis, einen silbernen Pokal, gespendet hat. Die Teilnehmer an der interessanten Konkurrenz werden um 8 Uhr vormittags mit Musik vom Gasthof „Sonne' abgeholt und zum Startplatz in Zinggen begleitet, wo punkt

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 27.07.1911
Umfang: 8
Krankheiten hervorgerufen hat und zahlreiche Todesopfer, insbesondere unter den Kindern, forderte. Vorgestern wurden zehn Personen vom Hitzschlage getroffen. Infolge der anhaltenden Dürre befürchtet man eine Mißernte. ^ In Mannheim sind am Sonntag, der 53 Grad Celsius in der Sonne, 40 Grad im Schatten brachte, im Rhein und im Neckar nicht weniger als vier Personen beim Baden an verbotenen und gefährlichen Stellen ertmnken. Von einer Sendung Schweine aus Nord deutschland sind auf dem Bahnhofe in Eßlingen

. Ich erwartete ihn in einer der Residenz nahegelegenen Stadt im Hotel, wo ich mit Bianca abgestiegen war. Er kam und in einer stürmischen Unterredung machte ich ihn zum Mitwisser meines Geheimnisses, wobei ich in der Erregtheit die Un vorsichtigkeit beging, nicht darauf zu achten, ob uns niemand im Nebengemach belauschen könne. Bianca glaubte ich im Garten und ich ahnte nicht, daß sie inzwischen ins Zimmer zurückgekehrt fei. Aufs tiefste von meinen Enthüllungen bestürzt, zeichnete mein Freund mir Mit ganzer

in den Vordergrund, ohne zu gestehen, daß die Liebe zu meinem Weibe ein wenigstens ebenso starker Beweggrund meines Handelns sei. Ich verabredete mit meinem Freunde, daß ich sie einstweilen unter seinem Schutze im Hotel zurücklasse; er solle für ihre Pflege sorgen, bis ich wiederkehre und einen Plan für die Zukunft entworfen habe. Bald nach dieser Unterredung schied ich von Bianca, die.sich schluchzend in meine Arme warf und einen so gewaltigen, leidenschaftlichen Schmerz zeigte, daß alle meine Versuche

, sie zu trösten, scheiterten. Es war ein Abschied für das Leben! Einen Tag nach der Bestattung meines Bruders erhielt ich einen Brief von meinem Freunde Härder, worin derselbe mir in höchster Bestürzung mitteilte, Bianca sei am Tage meiner Abreise plötzlich aus dem Hotel verschwunden und niemand wisse, wohin sie sich gewandt habe. Er selbst habe sich sofort auf die Reise begeben, um ihrer Spur nach zuforschen, bis jetzt leider resultatlos. Vielleicht ent halte das beigelegte Schreiben, das die Entflohene

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Seite 12 von 12
Datum: 25.12.1909
Umfang: 12
enthalte, und bezahlte gern das ziemlich erhebliche Porto. Als er die Schachtel aber öffnete, fand er außer dem Stein noch folgende Zeilen: „Als ich von dir die Nach richt empfing, daß es dir so gut geht, fiel mir dieser Stein vom Herzen.' ver Lohn für treue Pflichterfüllung. Wie ein modernes Märchen klingt die Geschichte des Hotel pagen Michael Dunphy, die aus San Francisco- berichtet wird. Vor einigen Monaten trat der junge Michael im Hotel „Argonaut' in San Francisco eine Stellung als Hotelpage

an. Er war Neuling und die Kameraden nützten die Unerfahrenheit des- jungen Novizen gründlich dazu aus, ihm alle un angenehmen Geschäfte und Aufträge zu übertragen. Im Hotel wohnte damals eine alte Dame, Mcs. Potter aus Salem in Massachusetts; sie war bei der Dienerschaft wenig beliebt, denn sie war kränklich» mißgestimmt, zänkisch und obendrein dafür bekannt/ daß sie keine Trinkgelder gebe. Dem neuen Pagen übertrug man die undankbare Aufgabe, diesen Gast zu bedienen. Trotz aller Spöttereien seiner Kollegen tat

der junge Michael getreulich und frohen Mutes- seine Pflicht und bediente die alte Dame so auf merksam und willig, wie er es vermochte. Als im Juni dann Mrs. Potter das Hotel verließ, war Michael Dunphy die Zielscheibe alles Spottes und Hohnes, denn die Dame schied, ohne ihrem Bedienten auch nur einen Cent Trinkgeld zu geben. Doch der Spott verstummte, als der junge Page drei Wochen später von der kranken alten Dame als Lohn für seine treue Pflichterfüllung einen Scheck über 400 Kronen bekam. Vor zwei

Wochen bekamen die Hotel direktoren einen Brief von den Rechtsanwälten Brown und Carlisle aus Boston, in dem mitgeteilt wurde, daß Mrs. Potter gestorben sei und dem Hotelpagen Dunphy 10.000 Kronen vermacht habe. Das Geld wurde dem überglücklichen jungen Menschen sofort ausgezahlt; er verwandte es dazu, ein Stück Land zu kaufen, und traf Vorbereitungen zu dem Baue eines kleinen Hauses für feine alten Eltern. Mit dem Rest der Summe aber lud er seine Eltern zu einer kleinen Erholungsreise nach Denver

. Die Hotel direktoren erstatteten den Testamentsvollstreckern den gewünschten Bericht über die Verwendung des Legates. Darauf traf aus Boston die Nachricht ein, die von einer bisher geheimgehaltenen Klausel im Testamente von Mrs. Potter Kunde gab. Die alte Dame hatte verfügt: Wenn Michael Dunphy das Geld gut und weise anlegt, so soll er noch weitere 190 000 Kronen erben. Nach dem Urteil der Testamentsvollstrecker hat der kleine Hotelpage diese Bedingung erfüllt und heute besitzt Michael Dunphy dank

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Seite 15 von 18
Datum: 13.04.1915
Umfang: 18
der Christenheit. O Jesus, Erlöser und Bruder, wie mag damals der Gründonnerstag 1915 dein zukunftschauendes Herz betrübt haben! Gleichst du nicht einem armen Vater, dessen Kinder in unversöhnlicher Zwietracht liegen? Zur Sonne blickt das alte Mütterlein auf und bittet sie, den fernen Sohn zu grüßen, zu rhr schaut die Gattin hinauf, zu ihr erhebt das verwaiste Würmlein seinen Blick, und gibt ihr einen Gruß auf für den lieben Vater in der Ferne. Und die Sonne nimmt alles liebevoll entgegen und grüßt und tröstet

mit einem war men lichten Strahl. Was die Sonne am Fir mament nur im Bilde, nur in der Phantasie der Menschen tut, das tut in Wirklichkeit das liebevolle Herz des Erlösers im heiligsten Sa kramente. Gattin und Mutter, Brüder und Waislein erheben betend zu ihm ihre Hände. Ja selbst Freund und Feind treffen bei ihm zu sammen, blicken hoffend zu ihm hinauf, zu ihm, dem gütigen Mittler des Menschengeschlechtes. Der Heiland allein ist es, der die Interessen aller in Einklang zu bringen und zu wahren vermag

. Er verhilft dem Bedrückten zu seinem Rechte, er läßt den starken Bedrücker sein Un recht einsehen, aller Wunden heilt er und erhört so die Bitte aller um den endgültigen S^g. Ja, mein Heiland, du bist die Sonne, die gibt, ohne selbst zu verlieren, die gibt, einem jeden, so viel er nur fassen mag, so daß keiner den anderen beneiden kann! Klarer denn je erfasse ich heute die Liebe des Welterlösers beim letzten Abendmahle; klarer verstehe ich die Worte des Evangelisten: „Und da er die Seinen lieb

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Seite 3 von 16
Datum: 02.09.1915
Umfang: 16
abgeschnit ten (nicht ausgerissen) werden. Dann legt man sie in die Sonne, nach einer oder zwei Stunden ist sie ziemlich welk, dann kann man ohne weiters die Blätter herunterstreifen. Die Stile werden dann bei schönem Wetter im Freien auf Stoppelfeldern usw. locker gelegt und zum Trocknen gebracht. Wenn sie „rausch trocken' sind, werden sie zusammengelegt. Wich tig ist, daß der Zeitpunkt der Sammlung, Tag und Stunde, aufgezeichnet wird (wegen Sta tistik und Beobachtung). Dann wird die Brennessel

wie Flachs gebrochen und das „Holz' herausgenommen. Daraufhin muß das Ganze ins Wasser gelegt werden und bleibt dort bis 1^2 Stunden so liegen, daß man die Haut herunterziehen kann. Diese Haut ist nun die Webefaser, auf die es ankommt, die zur Verwendung kommt und gesammelt werden muß. Nachdem das Holz entfernt ist, werden diese Hautfasern wieder getrocknet» entweder in der Sonne oder in einem trockenen Raum, in welchem sie dann auch aufbewahrt werden. Alle Kinder, jede noch verfügbare arbeitsame Hand

soll sammeln! Ergebnis mit einigen Zeilen an die Bezirkshauptmannschaft bekannt geben. Es wird dann bekanntgegeben werden, wie das Material zu verpacken ist und wohin es zu senden kommt.' Aus dem Gerichtssaale. Das Ende eines Eifersuchtsdramas. Wie wir damals berichteten, hat am 22. Mai der 35jährige Hotelportier Hermann H u- Vor hundert Jahren war ein gesundes und vollständiges Gebiß im Alter von 50, 60 und 70 Iahren gar nichts Außergewöhnliches. Die Leute lebten vernünf tig, gingen mit der Sonne zu Bett

und stan den mit der Sonne auf, lebt mäßig und regten sich nicht auf. Und heute! Jetzt gehört ein vollständiges Gebiß geradezu zu den Selten heiten! Es kann deshalb nicht eindringlich genug ermahnt werden, daß sich jeder an eine tägliche antiseptische Mundpflege gewöhne. Einer sage es dem anderen,der Freund dem Freunde. El tern ihren Kindern: Pflegt eure Zähne, rei nigt euren Mund mehrmals täglich, sorgt da für, daß die ganze Mundhöhle geschützt werde vor den zahnzerstörenden und gesundheitlich

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 11.08.1910
Umfang: 8
, nachdem er 43 Jahre, und davon 34 in Tisens, als Gemeinde arzt die ärztliche Praxis ausgeübt hatte. . Nutoungiilck. Aus Lienz, 7. August, wird berichtet: Mitten in der Stadt wurde gestern durch ein Automobil das Pferd des Znopp-Bauern von Oberlienz scheu gemacht. Es rannte durch die Rosengasse quer über den oberen Stadtplatz gegen das Gasthaus „zur Sonne', wo sich das Tier durch den wuchtigen Anprall an der Mauer einige Zähne einschlug und sich auch sonst so stark be- schädigte, daß es zusammenstürzte

. Der Hauptmann zog den Säbel und schlug den Ingenieur damit auf den Kopf. Dieser wich aus und der Schlag traf ihn nur schwach auf die Schulter. Es intervenierten aber sogleich Polizeiorgane, welche beide ins Polizei amt führten. Krsvck im Hotel Senegal. In einem rückwärts an das Hotel Penegal auf der Mendel sich an schließenden Gebäude kam am Sonntag abends ein Brand zum Ausbruch, der rasch um sich griff. Da das gesamte Personal des Hotels tatkräftig eingriff, konnte das Feuer bewältig

: werden, so daß das Hotel selbst verschont blieb. Lplieplie unter Äen kkercken. Aus Trient wird gemeldet: Am 6. August stürzte in Via Fondamen- tale plötzlich ein Pferd zu Boden und gab kein Lebenszeichen mehr von sich. Der Eigentümer eilte um den Tierarzt und als er mit demselben zurück kam, war das Pferd wieder auf den Beinen. Der Tierarzt konstatierte Epilepsie als Ursache. LrsnÄ in Nornbirn. Montag früh brannten in Dornbirn I das zwischen der Stadtpfarrkirche und dem Kath. Gesellenhaus gelegene Gasthaus

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 03.09.1903
Umfang: 8
über die Magenfrage als bestes Einigungs- Das Kapruuer- und das Tauerntal. (Von einem begeisterten Alpinisten.) Wer im Sommer einmal die Wunder der göttlichen Allmacht und Weisheit in der Natur betrachten will, der ziehe hinein in die herrlichen Alpentäler und steige hinauf auf die eisumstarrten Felsengipfel, wo das Auge über Hunderte von Bergeshöhen dahinschweist und der aufgehenden Sonne ohne Mühe ins Antlitz schaut, wo kein Rauch oder Kohlendampf die reine Luft entweiht, sondern der frische Hauch der Gletscher

, höchst romantische Felsenschlucht, die Sigmund Thun-Klamm, durch die der Bach unter gewaltigem Tosen seinen Ausgang sucht. Dann führt der Weg längs des schäumenden Baches bald durch schattige Wälder, bald zwischen grasreichen Wiesen tiefer ins Tal hinein bis zur Stelle, wo in lieblicher Waldeinsamkeit ein mächtiges Hotel zur Einkehr ladet. Es ist das Kesselfall-Alpenhaus (1056 Meter) und trägt seinen Namen vom Kesselsall, wohl der größten Sehenswürdigkeit des Tales. Knapp daneben stürzt nämlich

der Bach unter donnerndem Ge töse in einen tiefen Felskessel hinab und da die zu feinem Schaum zerstobenen Wasser nicht gleich einen Ausgang finden, bäumen sie sich zischend auf und erinnern genau an die Schilderung in Schillers „Taucher'. Wer im Hotel sein Nacht- quartier nimmt, der kann nach eingetretener Dunkelheit an diesem Wasserfall die seltene Er fahrung machen, daß hier einmal Natur und Menschenkunst sich im friedlichen Bund vereinen, um dem Wanderer ein Schauspiel zu zeigen

, der weit und breit bekannte Moserboden liegt vor uns. Er ist nichts anderes als die Fortsetzung des Tales, ein Hochplateau, das nach vorn durch einen grünen Bergkegel abgesperrt ist, während im Hintergrund der Gletscher bis auf die Talsohle herabreicht. Auch hier, in einer Meereshöhe von 1960 Meter, ermöglicht an großes Hotel einen längeren Aufenthalt. Daß der Ort für eine Sommerfrische sich außerordentlich eignet, dafür bürgt die Nähe des Gletschers so wie die umliegenden Triften mit ihren Alpen

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Seite 2 von 8
Datum: 20.06.1912
Umfang: 8
, ja selbst in fast notdürftigen Bauten in Wäldern werden tuberkulöse Kranke mit Erfolg geheilt. Kinder genießen in freier Natur den Unterricht, bekommen gute Kost und, was die Haupt sache ist, genügend gute Luft und Sonne. Der größte Freund der Tuberkulose ist der Alkohol, der den Menschen hinfällig und gegen Infektion völlig widerstandslos macht, während angemessene Diät, Ruhe und Sonnenbestrahlung in höheren Regionen die besten Naturheilmittel sind, die heute an gewendet werden. Wie schon erwähnt, stehen

^ Jahren. Die Lage von Leysin, dieses weltberühmten Kurortes, ist aber mit unseren Plätzen in Tirol gar nicht zu vergleichen. Während in Leysin die Sonne um 2 Uhr nachmittags schon verschwindet, haben wir in Villnöß, das im Winter einen großen Nachteil hat, bis 4 Uhr Sonnenbestrahlung. Aber das ist noch nichts gegen Palmschoß, wo in 1900 rri Höhe von 8 Uhr früh bis ^5 Uhr im Winter eine Heil stätte ausgiebige Besonnung und völlige Windstille fände. Wie weit sind wir hierin allen anderen voraus

. Wie uns von der Direktion der städtischen Musikschule mitgeteilt wird, findet die Jahresschlußprüfung der Schüler am 2. Juli, um 4 Uhr nachmittags, im Festsaale des Alten Rat hauses statt. Die vllrgerkapelle brachte am Sonntag abends ihrem Kapellmeister Herrn Adolf Feix zu dessen Namensfest vor dem Hotel „Oesterreichischer Hof' ein Ständchen. — Kommenden Sonntag, 23. Juni, konzertiert die Bürgerkapelle unter Leitung des städ tischen Musikdirektors Adolf Feix um 8 Uhr abends im Garten des Hotels „Oesterreichischer Hof

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Seite 6 von 8
Datum: 30.08.1895
Umfang: 8
Heite S. Mener ^hroM.' Jahrg. viy. nehmen würden. Der Bescheid ist jetzt erfolgt, und zwar in einer Form, die dem Kläger Howard recht unangenehm sein dürfte. Bädeker hat ent schieden, das Hotel des Klägers überhaupt nicht mehr zu nennen und damit die Streitfrage, ob es ein Haus ersten oder zweiten Ranges sei, gegenstandslos zu machen. So dürfte es allen geschehen, die, gestützt auf den Präeedenzfall Howard-Dulau, von den englischen Geschworenen Schadenersatz zu erlangen hoffen. Bädekers Reise

M. hoch; im Durchschnitt beträgt ihre Höhe 9923 M. Nur den dritten oder vierten Theil dieser Höhe erreichen die sogenannten Cumulus- oder Haufen wolken, sie erreichen im Sommer mit 3582 M., im Winter mit 2690 M. ihre größte Höhe. Im allgemeinen schwankt die Höhe der verschiedenen Wolkenarten zwischen 120 und 12.000 M. Aber auch Wolken von einer unvergleichlich bedeutenderen Höhe kommen vor. Es sind das diejenigen Wolken, welche in schönem Roth erscheinen, lange bevor noch die Sonne aufgegangen

ist, die aber doch schon ihrer Höhe wegen von den Sonnenstrahlen getroffen werden, oder welche noch leuchten, wenn die Sonne längst untergegangen ist. Eine solche Wolke ist einmal 133.000 M. über der Meeres fläche beobachtet worden. Eine andere ähnliche Wolke beobachtete Professor Mohn am 19. De cember 1892 über der Nordsee; er berechnete ihre Höhe auf 132.Ü00 M. (Die schlaue Witwe und der pfiffige Freund.) Aus einem Dorfe in der Nähe Sittens in der Schweiz wird eine heitere Geschichte erzählt, die sich als vollkommen

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Seite 3 von 8
Datum: 09.08.1895
Umfang: 8
dem Hotelier eine Correspondenz- karte, die bloß den lakonischen Satz enthielt: .^n Ihrem Hotel wohnt man schlecht und theuer.' Äs der Hotelbuchhalter die Korrespondenzkarte Chef überreichte, lächelte dieser gering- MAg und meinte: Dummer Kerl von einem Engländer, das weiß ich auch ohne ihn! —Drei > ^ darauf lief mit der übrigen Correspondenz ^ ein, auf dessen Quartblatte wieder nur vie Wahrheit constatiert war: In Ihrem Hotel ^ohnt man schlecht und theuer. — Der Brief wanderte, nachdem der Hotelier

zulösen und dann auf dem Grunde einer Schachtel einen Zettel zu finden: In Ihrem Hotel wohnt man schlecht und theuer. — Wir würden der Wahrheit ins Gesicht schlagen, wollten wir ver schweigen, dass unser Hotelier sich bereits zu ärgern begann. Und dieser Aerger sollte nur zu nehmen. Fast jeden Tag kam bald ein Packet, bald eine Kiste, bald eine Postschachtel, bald ein reeommandierter Brief, bald ein Eisenbahn-, bald ein Dampfschiff-Colli. Doch welcher Art die Sendung auch war, und welcher immer

auch als Aufgeber fungierte, der Inhalt war stets derselbe, ein Zettel mit der lakonischen Mittheilung: In Ihrem Hotel wohnt man schlecht und theuer. Die Beharrlichkeit, mit der diese bittere Wahr heit constatiert wurde, hatte für unseren Mann etwas Peinigendes. So oft der Briefträger oder ein Frachtbote in der Nähe feines Hotels sichtbar wurde, begann der Hotelier zu zittern, aus nur zu oft begründeter Angst, wieder das ominöse Memento zu bekommen. Und er wagte es nicht, die Sendungen zurückzuweisen, obwohl

im Jnferaten- theile eines hauptstädtischen Blattes folgende Anzeige erscheint: Renommiertes Hotel auf gutem Posten ist Familienverhält nisse halber billig zu ver kaufen. Näheres in der Expedition dieses Blattes.

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Seite 4 von 8
Datum: 06.11.1920
Umfang: 8
einer Reihe von Anträgen auf Zusicherung der Aufnahme in den Heimats verband erfolgt Schluß der Sitzung 9 Uhr abends. Wl° M Minz-MMn. hohe Besuche. Letzten Freitag besuchten der Herr GenerabZivilkommiffär Credaro mit Ge mahlin und Herr Landeshauptmann Schraffl mit Gemahlin und Frau Dr. Stumpf unsere Stadt. Beide nahmen im Hotel „Elefant' Absteigequartier. Obwohl die Besuche irr Brixen nicht amtlicher Natur waren, hatte Exzellenz Credaro doch Herrn Vizebürgermeister Widmann zu sich be scheiden lassen

wieder in Brixen angekommen und im Hotel „Elefant' abgestiegen. — Heute, Freitag, 5. November, nachmittags, ist Nationalrat Pro fessor Dr. Aemilian Schoepfer in Brixen an gekommen, um der abends 8 Uhr im Hotel „Tirol' stattfindenden Generalversammlung des Kath.- polit. Preßverems anzuwohnen. Herr Dr. Schoepfer wird im Hotel „Tirol' wohnen. Vie Monatsversammlung des Gewerbevereins, die der Kasinoabende wegen nunmehr statt Diens tag jeden letzten Freitag im Monate im Vereins lokal, Gasthof „Stern', abgehalten

. Um zahl reiches Erscheinen ersucht Die Vorstehung. Schachklllb. Der Schachklub hält seine Spiel abende wieder im Cafe Hotel Tirol, Montag und Freitag, um 8 Uhr abends, ab. Die Turnierpartie gegen den Meraner Schachklub geht dem Ende entgegen. Gäste und Mitglieder sind stets will kommen. Zum Abschied. In diesen Tagen verläßt Herr Landesgerichtsrat Sartori, der bald nach den Novemberereignissen des Jahres 1918 dem Bezirks gericht Brixen als Vorstand zugeteilt wurde, un sere Stadt, um wegen

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Seite 2 von 12
Datum: 04.05.1912
Umfang: 12
angekommen und hat sich sofort zu einem Besuch bei dem hochwst. Herrn Fürstbischof Dr. Alten weisel begeben. Nachdem der Herr Statthalter im Hotel „Elefant' zu Mittag gespeist, unternahm er in Gesellschaft des Herrn Bürgermeisters Doktor Otto v. Guggenberg, des Herrn Hofrats Krapf und des Herrn Ingenieurs March eine Fahrt zur Besichtigung der neuen Straße nach St. Andrä und von dort hinunter nach Lüsen. Abends verläßt Seine Exzellenz wieder die Stadt. prowenatlekonsel't. Am Sonntag, den 5. Mai findet

. sellschast bereits Rechnung getragen, indem sie das ehemals gutbesuchte Cafö Pircher ankaufte und an dessen Stelle einen Neubau erstehen läßt. Und nun ist das Bahnhof-Hotel gefolgt, das unter der fach, kundigen Führung des wackeren Ehepaares Jarolim schon im Laufe der Jahre sich einen wohlbe- gründeten Ruf als ausgezeichnetes bürgerliches HM erworben hat, in dem sich gut und preiswürdia leben läßt. Von Baumeister Gstrein wird nämlich dem erst vor wenigen Jahren bedeutend erweiterten Hotel ein neues

, zweites, beziehungsweise drittes Stockwerk aufgesetzt und das ganze Hotel so modern ausgestaltet werden, daß es auch verwöhnteren An. sprächen genügen wird. Nach der schon am 1. Zum geplanten Eröffnung der neuen Räumlichkeiten wird dasBahnhof-HotelJarolim42 Zimmer mit 60 Betten (gegen früher 22 Zimmer mit 30 Betten) zählen, eine Zentralwarmwasserheizung, Bäder, ein Vestibül und eine Staubsauganlage besitzen. Die Küche wird in das Souterrain verlegt. Da das Bahnhof-Hotel auch so günstig gelegen

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Seite 3 von 6
Datum: 22.10.1910
Umfang: 6
: 2. Klasse, Preis a Kr. 30: Josef Maier, Mareit; Josef Weis steiner, Wiesen; Hotel Stötter, Wiesen; Josef Tschopfer, Telfes; Alois Freund, Außerpflersch; Lienharter, Telfes; Josef Weissteiner, Tulfer; Kaim, Gossensaß; Leopold Rainer, Afens; Anton Haller, Ridnaun; Veit Sparber, Telfes; Johann Siller, Telfes. — Kalbinnen von 4 Schaufeln aufwärts: 1. Klasse, Preis k Kr. 20: Josef Weissteiner, Tulfer; Stephan Haller, Ridnaun; Johann Marginter, Tulfer. 2. Klasse, Preis a Kr. 15: Lienharter, Telfes; Alois

war auf diesem Markt auffallend klein. Es fehlte auch gänzlich an auswärtigen Händlern und es war deshalb dieser Markt mehr von lokaler Bedeutung; der Handel gestaltete sich etwas zähe. Am Bahnhofe wurden fünf Waggons Rindvieh ver laden. Händler waren einige aus der Klausener Gegend, aus Saruthein und Passeier anwesend. Der Krämermarkt war gut besucht. Ltersing, 20. Oktober. Am 23. Oktober hält der hiesige Veteranenverein um '/->H Uhr vormittags im Hotel „zur alten Post' seine dies jährige Generalversammlung

A südlich dn « auf der Sk«l türm Wh ^ em guter Kloster Se Wucht sz liegenden Von Schloß ^ Sarnz ä' PallausU CampWh Brücke' Milland Ucher . Vo« seitigen! den) nO und W ' flug. All Bon maligen ^ Steigung 0V- St schöner tal. In Altarge 20 5. lllellM aus dm ist. Von man dw über WM Alpenrose Von ixr Widmss und von k nach «IeM Steigung Schloß Bond«! seitigen „schwarze«! liegende« MO?' rühmten Wirt in ' in Bozen Denkmal Sehens» Bom> zum Hotel! bahn und nach Steigung); > die Dolov^ aufwärts Meter U Pinzagen

für Handel und Gewerbe wurde von einem Manne, der sich Leopold Finger nannte und im Hotel „Metropole' abgestiegen war, mit einem gefälschten Auftragschreiben der Brünner Filiale der Kreditanstalt der Betrag von Kr. 65.000 herausgelockt. S!e Srientreise ües «leutschen Kronprinzen. Bis Ceylon sährt der Kronprinz mit dem Dampfer „Prinz Ludwig'. Für diesen Dampfer war des halb ein großer Andrang von Passagieren be merkbar, so daß schon seit mehr als 14 Tagen alle Kabinen vergeben sind. Angebote

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Seite 6 von 12
Datum: 07.08.1915
Umfang: 12
uns die wenigen Zeilen so recht Einblick in das Gefühlsleben eines Tiro lers in der Fremde, zumal unter den derzeiti gen Gegnern. Bonafe schreibt unterm 3. Zuli 1915 aus Nikolsk in Südsibiren, einem Städt chen von etwa 2000 Einwohnern in einer wald-, seen- und sumpfreichen Gegend: Ein Auszug aus meinem Tagebuche. Meine Gefangennahme. Wir verbrachten die Nacht im Freien, und bevor noch die Sonne ihre Strahlen über die mit Reif bedeckte Gegend goß, befanden wir uns im Gefechte. Als erste traf es unsere

Darstellung der Kriegsereignisse von 1914/15 « Bon A. Hemberger. Mit vielen Illustrationen, Porträts Karten und Plänen. Das Werk erscheint in etwa 40 Heften zu 50 Heller. (A. Hartleben's Verlag in Wien Leipzig.) Bis her 25 Hefte ausgegeben. „Jetzt, Majestät, habe ich die Sonne im Herzen!' Erlebtes und Erschautes unserer Kranken» schwestern schildert die bekannte und geschätzte Frauenzeitschrift „Monika' in ihrer soeben erschienenen Nr. 30. Wahrhaft er greifend ist der Bericht über einen Besuch

auf. Er preßte ihre Hand und als sie ihm Trostesworte zuflüsterte, lächelte der Blinde abermals und sagte dankend: „Jetzt, Majestät habe ich die Sonne im Herzen, jetzt will ich's gerne tragen, daß meine Augen das Licht nie mehr sehen werden, Sie haben um mich geweint!' Da neigte sich die edle Frau nochmals, drückte dem Helden einen Kuß auf die Stirn und verließ ihn. — Gerade in der jetzigen Kriegszeit spricht die beliebte „Monika' (Verlag der Buch handlung Ludwig Auer in Donauwörth; halbjährlich

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Seite 4 von 8
Datum: 08.09.1922
Umfang: 8
eine einst mals geplante, sür kranke Menschen. Auf einsamer Waldlichtung, von hohen Tannen bewacht, steht ein großes, halbfertiges Sanatorium für Lungen kranke. Heiß legt sich die Sonne in die grüne Waldbucht und hinter dem gegenüberliegenden Bergwall recken die Riesentürme der Dolomiten ihre schwindelnden Zinnen und Zacken in den blauen Himmel. Das Sanatorium aber steht ver lassen. Seine Tore sind verschlossen, seine Fenster mit Brettern vernagelt und an den Balken und Planken des gewaltigen Baues

von dannen gehen kann. Was die große Heilkünstlerin Natur überhaupt bieten kann, das spendet sie hier in reichlicher Fülle: Licht, Luft, Sonne, Wasser und einen wunder baren, ausruhenden Blick in eines der schönsten ihrer schönen Reiche: dols Zauberland der Dolomiten, wo Schöpfungsrissen O'Ssnnsnküssen glühen, mit Wolkenballen spielen und in donnernden Stein lawinen ihre Salutschüsse zum Himmel senden. Schöner als jedes Theater ist der Kampf dieser Riesen mit den Morgennebeln und das kühnste Feuerwerk

wollte, könnte man nur annehmen, daß sie den Worten einen falschen Zusammenhang beilegte. Abgesehen davon, daß die Lyttons keinen Grund haben konnten, ihren eigenen Genoffen zu töten, würden sie — selbst wenn sie den Mord 8. September 1922. Nr. 72 ^n dieser windstillen Waldbucht die warme Höhen sonne dem Kranken bis ins innerste Mark drwqen seinen Körper stärkend, belebend und heilend Hoffen wir, daß das großangelegte Werk vollendet und seiner Bestimmung als ideales Krankenasyl zugeführt werde! Es ist hohe Zeit

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