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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 21.08.1896
Umfang: 8
des Vicebürgermeisters Dr. Lueger in Meran schreibt der „Tiroler Bote': „Dr. Lueger ist mit dem Wiener Gemeinderath Platter vom Vinstgau her in Meran angekommen und im HotelSonne' abgestiegen. Abends hatte sich, ohne weitere Verabredung, eine erkleckliche Zahl von Meranern zusammengesunden, denen der Gast eine Rede hielt, die sie ganz elektri sierte. DieZuhörer gaben ihrer B egeisterung durch Hoch-Rufe auf.Dr. Lueger Aus druck. Heute vormittags besuchte derselbe Samt Valentin, und hierauf war er Gast

entgegengefahren, wo sie ihn begrüßten. Nach Besichtigung des im Bau begriffenen Elektricitätswerkes auf der Töll, über dessen Großartigkeit Herr Dr. Lueger sich sehr verwundert zeigte, fuhren die Herren nach Meran. Hier wartete eine Anzahl Per sonen vor dem HotelSonne' schon durch einige Stunden und begrüßte den seltenen Gast sym pathisch. Auch Herr Bürgermeister Dr. Wein berger fand sich dortselbst ein und Machte Herrn Dr. Lueger seine Aufwartung. Hierauf begaben sich die Herren Dr. Lueger, Huber, Abart

. Auch National- und sonstige Gesänge waren zu hören. Gestern vor mittags begab sich Dr. Lueger in die Pfarr kirche. ... Später fuhr er nach St. Valentin.... Nach der Ankunft in Meran wurde dem Capu- cinerkloster ein Besuch gemacht und sodann im HotelSonne' das Mittagmahl eingenommen. Nachmittags ^/z3 Uhr verließ Lueger Meran, sich über die Eindrücke, die er in Tirol empfangen, sehr ersreut äußernd. Der Wiener Volksmann Lueger hat in Meran — dies das Urtheil aller, die mit ihm in Berührung kamen

und der Wiener Gemeinderath Platter (ein gebürtiger Parts.chinser, der den Wiener Vicebürgermeister auf seiner Tour begleitet hatte) zu Wagen nach Schenna. Im Speisesaale des Hotels „Sonne' fand sich um 9 Uhr eine Gesellschaft zusammen, zu der auch Dr. Lueger erschien. Vicebürgermeister Huber begrüßte den populärsten Mann der Reichshauptstadt mit herzlichen Worten und dankte ihm für sein Er scheinen. Dr. Lueger, den Herren Bürgermeister, Vicebürgermeister und Postmeister Abart für die freundliche Aufnahme

— einen sehr günstigen Eindruck hervorgerufen. Sein be scheidenes Auftreten, feine natürliche Freundlich keit und sein echter Wiener Volkston berührten angenehm und zeigten, dass er keine der schlechten Eigenschaften besitzt, die ihm die Judenblätter so gerne aufdichten. „Uebrigens,' sagte Lueger in der „Sonne', „sind die Judenblätter nicht so gefährlich, wie sie herschauen, denn mich zerreißen sie jeden Tag zu tausend Stücke, und ich bin doch noch immer ganz wohlgenährt und gesund, wie Sie sehen.' Nachrichten

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Brixener Chronik
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Seite 7 von 8
Datum: 06.01.1891
Umfang: 8
des Gasthofes zur „Sonne'. Mühlbach, 30. December 1890. Diese Berichtigung, welche uns durch gütige Vermittelung des Herrn Dr. H. Desaler zugeht, müssen wir leider insofern« wieder be richtigen, als Frau Witwe Steger vom Septem ber des abgelaufenen Jahres an bis Anfang December die Brixener Chronik in der That nicht bezogen hat So weisen es wenigstens unsere Administrationsbücher aus. Unser Correspondent wird nun gerade in dieser Zeit in das Hotel „zur Sonne' gekommen und dort obbesagte zwei liberalen

, an denen die Bienen ihre Vorräthe für den Winter sammeln konnten und werden manche Bienen völker hart ihr Leben durch den Winter bringen. Berichtigung. In Nr. 52 Ihres geehrten Blattes meldet ein Correspondent „Aus Pusterthal, 22. December' unter der Spitzmarke „Zeitungswesen', dass in meinem Gasthause zur „Sonne' nur die zwei Zeitungen „Münchener neueste Nachrichten' und „Meraner Zeitung' aufliegen, der „Brixener Chronik' aber, welche vor zwei Jahren noch ein bescheidenes Plätzchen gefunden

dieselben nicht ungerne gesehen Md) entsprechend berücksichtigt werden möchten.' Dabei ist es ihm und uns ganz gleich- giltig, was für katholische Blätter für diese Rücksicht nahme auserkoren werden. Im Gasthof zur „Sonne' in Mühlbach werden wir dies für die Zukunft umso- mehr erhoffen dürfen, als einerseits mit zwei liberalen Tagesblättern neben einem kathol. Wochen blatte (welch' letzteres nur hin und wieder gehalten wird) die katholischen Gäste nicht ge nügend berücksichtiget erscheinen, andererseits

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Brixener Chronik
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Seite 12 von 12
Datum: 25.12.1909
Umfang: 12
enthalte, und bezahlte gern das ziemlich erhebliche Porto. Als er die Schachtel aber öffnete, fand er außer dem Stein noch folgende Zeilen: „Als ich von dir die Nach richt empfing, daß es dir so gut geht, fiel mir dieser Stein vom Herzen.' ver Lohn für treue Pflichterfüllung. Wie ein modernes Märchen klingt die Geschichte des Hotel pagen Michael Dunphy, die aus San Francisco- berichtet wird. Vor einigen Monaten trat der junge Michael im Hotel „Argonaut' in San Francisco eine Stellung als Hotelpage

an. Er war Neuling und die Kameraden nützten die Unerfahrenheit des- jungen Novizen gründlich dazu aus, ihm alle un angenehmen Geschäfte und Aufträge zu übertragen. Im Hotel wohnte damals eine alte Dame, Mcs. Potter aus Salem in Massachusetts; sie war bei der Dienerschaft wenig beliebt, denn sie war kränklich» mißgestimmt, zänkisch und obendrein dafür bekannt/ daß sie keine Trinkgelder gebe. Dem neuen Pagen übertrug man die undankbare Aufgabe, diesen Gast zu bedienen. Trotz aller Spöttereien seiner Kollegen tat

der junge Michael getreulich und frohen Mutes- seine Pflicht und bediente die alte Dame so auf merksam und willig, wie er es vermochte. Als im Juni dann Mrs. Potter das Hotel verließ, war Michael Dunphy die Zielscheibe alles Spottes und Hohnes, denn die Dame schied, ohne ihrem Bedienten auch nur einen Cent Trinkgeld zu geben. Doch der Spott verstummte, als der junge Page drei Wochen später von der kranken alten Dame als Lohn für seine treue Pflichterfüllung einen Scheck über 400 Kronen bekam. Vor zwei

Wochen bekamen die Hotel direktoren einen Brief von den Rechtsanwälten Brown und Carlisle aus Boston, in dem mitgeteilt wurde, daß Mrs. Potter gestorben sei und dem Hotelpagen Dunphy 10.000 Kronen vermacht habe. Das Geld wurde dem überglücklichen jungen Menschen sofort ausgezahlt; er verwandte es dazu, ein Stück Land zu kaufen, und traf Vorbereitungen zu dem Baue eines kleinen Hauses für feine alten Eltern. Mit dem Rest der Summe aber lud er seine Eltern zu einer kleinen Erholungsreise nach Denver

. Die Hotel direktoren erstatteten den Testamentsvollstreckern den gewünschten Bericht über die Verwendung des Legates. Darauf traf aus Boston die Nachricht ein, die von einer bisher geheimgehaltenen Klausel im Testamente von Mrs. Potter Kunde gab. Die alte Dame hatte verfügt: Wenn Michael Dunphy das Geld gut und weise anlegt, so soll er noch weitere 190 000 Kronen erben. Nach dem Urteil der Testamentsvollstrecker hat der kleine Hotelpage diese Bedingung erfüllt und heute besitzt Michael Dunphy dank

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 08.09.1922
Umfang: 8
eine einst mals geplante, sür kranke Menschen. Auf einsamer Waldlichtung, von hohen Tannen bewacht, steht ein großes, halbfertiges Sanatorium für Lungen kranke. Heiß legt sich die Sonne in die grüne Waldbucht und hinter dem gegenüberliegenden Bergwall recken die Riesentürme der Dolomiten ihre schwindelnden Zinnen und Zacken in den blauen Himmel. Das Sanatorium aber steht ver lassen. Seine Tore sind verschlossen, seine Fenster mit Brettern vernagelt und an den Balken und Planken des gewaltigen Baues

von dannen gehen kann. Was die große Heilkünstlerin Natur überhaupt bieten kann, das spendet sie hier in reichlicher Fülle: Licht, Luft, Sonne, Wasser und einen wunder baren, ausruhenden Blick in eines der schönsten ihrer schönen Reiche: dols Zauberland der Dolomiten, wo Schöpfungsrissen O'Ssnnsnküssen glühen, mit Wolkenballen spielen und in donnernden Stein lawinen ihre Salutschüsse zum Himmel senden. Schöner als jedes Theater ist der Kampf dieser Riesen mit den Morgennebeln und das kühnste Feuerwerk

wollte, könnte man nur annehmen, daß sie den Worten einen falschen Zusammenhang beilegte. Abgesehen davon, daß die Lyttons keinen Grund haben konnten, ihren eigenen Genoffen zu töten, würden sie — selbst wenn sie den Mord 8. September 1922. Nr. 72 ^n dieser windstillen Waldbucht die warme Höhen sonne dem Kranken bis ins innerste Mark drwqen seinen Körper stärkend, belebend und heilend Hoffen wir, daß das großangelegte Werk vollendet und seiner Bestimmung als ideales Krankenasyl zugeführt werde! Es ist hohe Zeit

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Seite 2 von 8
Datum: 25.06.1912
Umfang: 8
die Jugendfreunde, in deren Mitte sich zur allgemeinen Freude auch Direktor Steurer als ehemaliger Klassen vorstand einfand, im Hotel Elefant. Nachmittags wurde mit Wagen ein Ausflug nach Neustift unter nommen. Mit dem Versprechen, in 5 Jahren sich wieder zu treffen, schieden die Freunde von einander. Aus Äem Amtsblatts. Beim Lokalkommissariate für agrarische Operationen in Brixen a. E. gelangt sofort die Stelle eines Assistenten sür agrarische Operationen zur Besetzung. vom Lpltslbsu. Beim Bau

. So sind die Grundmauern längst schon gegraben und durchwegs ausgemauert. Auf der West-und Haupt eingangsseite ist die Bauarbeit bereits über Fenster höhe gediehen. firllfeier Äes Hotel Arol. Samstag nachmittags kündeten mächtige Flaggen von dem Neubau des Hotels Tyrol an, daß dieses stattliche Gebäude unter Dach gestellt wurde. Es hatte ein hartes Stück Arbeit und großer Geschicklichkeit bedurft, bis der Bau zu dieser Höhe emporgeschritten ist. Die Grundarbeiten hatten bedeutend mehr Schwierigkeiten ergaben

bei der TM« Halle (Gasthof Sonne); Festzug, dann Beginn ves Turnens. 8 Uhr abends: Festabend mit Steg Verkündigung im großen Festsaale des kathoW Gesellenvereinshauses. Das vormittägige Wetwmm und das nachmittägige Schauturnen ftudet aus Weidachfelde (Melblergut) beim Schießstande la«- Nachmittags spielt am Schießstandplatze die B g ^ AanÄerkahrt ilurch Ars!. Der Tiroler sahrerverband ladet zur Teilnahme an de ersten Hälfte September 1912 j ^ Wanderfahrt durch Tirol ein. Die Wand rf h ^ 12 Tage dauern

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 24.08.1894
Umfang: 8
erhalte, Gott beschütze unseren Kaiser> Unser Lattd!' Doch ein anderes, engeres Fest sollte uns noch beglücken. Am 20. August nämlich feiert Ihre kaiserliche Hoheit Kronprinzessin-Witwe Stefanie ihren hohen Namenstag.*) Infolgedessen war am Sonntag abends allgemeine^ Be'rgbeleuchtung bis auf die höchsten Höhen, vor dem „Hotel Toblach' Feuerwerk, währenddem unsere wackere Musik kapelle ihre schönsten Weisen hören ließ. Am Tage selbst erschienen die kaiserlichen Hoheiten wieder zu einer stillen

Festmesse. Da machte sich die löb liche Gemeindevorstehung an den Hofwagen heran und brachte in schlichten Worten der hohen Frau die Glückwünsche der ganzen Gemeinde entgegen. Die Volksmenge brach in ein begeistertes Hoch aus. Und kleine Mädchen überreichten Blumen sträuße, welche huldvollst, angenommen wurden. Dem hochwürdigen Herrn Pfarrer wurde zugleich mit Sr. Gnadeu Propst Dr. Walter die Gnade einer eigenen Audien^zutheik Am Abend erschiwen vor dem Hotel zwei Müsikcapellen, ferner der Lienzer

über diesen Gegenstand gesprochen hatte. — Möge dieser Verein i echt gut gedeihen! Pettnen, 20. Mgust. Die diesjährige Generalversammlung des „Vereines zum Wohle der Schwabenkinder und jugendlichen Arbeiter überhaupt' wird am 10. September d. I., nach mittags um 1 Uhr, im Gasthofe „zur Sonne' in Landeck (Perfuchs) abgehalten werden. Alle Freunde und Göttner dieses Vereines sind umso dringender hiezu erbeten, als nach erfolgtem Rechen schafts- und Rechnungsberichte über Schwaben kinder und nach erfolgtem Berichte

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 24.01.1911
Umfang: 8
, im Alpenverein usw. erfolgreich wirkte. Hervorragendes leistete er als Pfadsinder im Obstbau und wenn er auch nicht immer mit seinen vielen Anregungen durchdrang, so werden ihm doch die Landwirte ob seines Eifers, mit dem er sich über all betätigte, ein ehrendes Gedenken bewahren. Aber auch seinen eigenen Unternehmungen — seiner ausgedehnten Oekonomie und seinem Hotel — stand der Verstorbene im Verein mit seiner wackeren Haus frau mit seltener Energie und seltenem Glück als Chef voran. Man kann wohl sagen

, daß unter seiner tüch tigen kaufmännischen und fachkundigen Leitung das Hotel „Elefant' in Brixen einen Weltruf erlangte. Seit zwei Jahrzehnten sind überall viele großartige und bedeutend modernere Hotels entstanden. Die Tausende von Besuchern des Hotels werden aber bezeugen, daß sich selten irgendwo Behaglich keit mit zivilen Preisen so innig verband wie in Brixen beim „Elefanten'. Das verstand nur H eiß, der von der Pike auf gedient, die Fremden so recht vergessen zu lassen, daß sie in der Fremde seien! Im Laufe

der 3'/s Jahrzehnte, während derer er das Hotel leitete, ist denn auch mancher Gast im Elefanten dutzendmale gern eingekehrt und fühlte sich dort mehr als Freund denn als Gast und so ist es wohl nicht zu verwundern, daß der Verstorbene weit über seine Heimat hinaus ausge zeichnete Verbindungen hatte, die er im gegebenen Augenblick auch für seine Mitbürger zu nützen verstand. Der Verstorbene, an dem auch das Waisenhaus und die Vinzenzkonferenz einen großen Wohltäter verlieren, hinterläßt vier Söhne

und eine Tochter. Ein Sohn, Dr. Hans Heiß, ist Rechtsanwalt in Zistersdorf, Dr. Robert Heiß Richter in Meran, die Herren Franz und Wolfgang leiten bereits seit vier Jahren, seitdem der alte Herr an Alters schwäche dahinsiechte, den umfangreichen Hotel- und Oekonomiebetrieb, die einzige Tochter, Frau Marie, ist an den Bezirkshauptmann von Jmst, Herrn Rudolf von Ottenthal, vermählt. Das Leichenbegängnis findet am Mittwoch, 25. Jänner, 4'/^ Uhr nachmittags, vom Trauerhause (Marzari-Haus) aus statt

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Seite 3 von 8
Datum: 11.09.1891
Umfang: 8
des Puster thales genießen, sondern auch Profit machen und sich wahrscheinlich auch entschädigen für die Hotelrechnungen, die ja nach den Wiener Juden zeitungen gar so hoch sein sollen im schönen Pusterthale. Und hinter wen hat sich denn der Jud gesteckt? — Es ist kein anderer, als der Redacteur der „LienzerZeitung', dessen Name in großen Buchstaben auf dem Hotel „Germania' in Toblach zu lesen ist. Denn m der Lienzer Zeitung Nr. 35 steht eine Annonce, die also lautet: Mödlinger Schuhfabrik, Innsbruck

geschimpft worden ist, dass sie so schlecht eingerichtet seien und doch so hohe Preise hätten, und ist mir -nichts erinnerlich, dass in denselben jüdischen Zeitungen das Hotel „Germania' in Toblach davon ausgenommen wurde. Und dann ist mir einge fallen, wie die meisten Hotels im schönen Puster thal dennoch fast nur jüdische Zeitungen kaufen und den katholischen Zeitungen den Eintritt ver sperren, den Juden zuliebe, damit sich die Herren Gäste nicht stoßen und ärgern, und sich den Naturgennss nicht müssen

verdrießen lassen beim Anblick derselben. Nein, hab' ich mir gedacht, wenn ich Redacteur der um den Gewerbestand so besorgten „Lienzer Zeitung' wäre und Hotel besitzer in Toblach zugleich, wenn ich einmal planisiert hätte, mein Hotel „Antisemit' zu taufen, was die böse Fama vom Besitzer des Hotels „Germania' erzählt (mir kommt es unglaub lich vor), ich hätte dem Juden mit seiner Annonce, und wäre selbe noch so gut bezahlt worden, den Laufpass gegeben, dass ihm seine Sohlen sammt den „eingeprägten festen

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 10
Datum: 30.05.1899
Umfang: 10
Adelsmatrikel; Ehrendomherr Sebastian Matz, Decan und Stadtpfarrer in Meran; geistlicher Rath Josef Tappeiner, Johanneums-Direetor in Meran; Dr. Roman Wsinberger, Advvcat und Bürgermeister in Meran; I. E.Bauer, Landes- commissär und Referent für tirolisches Schieß- standswesen (auch Schriftführer). Ans dem Curorte GrieS. Das vornehme Hotel „Pension Bellevne' in Gries, in dem Ihre k. u. k. Hoheit Frau Kronprinzessin-Witwe Erzherzogin Stefanie und deren Tochter Erz herzogin Elisabeth wiederholt weilten

am Fuße der Erz herzog Heinrich-Promenade mit großen Alpen- tableaux, die Herausgabe eines neuen, reich aus gestatteten Prospektes von Gries in deutscher und französischer Sprache, die Herstellung eines Reclame-Tableaus des Curortes, die Anfertigung eines Kunstblattes für das Tiroleralbum der Pariser Weltausstellung u. s. f. Das k. k. Sommer-Post- und Telegraphen amt in Hotel Karersee wird mit 10. Juni l. I. eröffnet und eventuell bis 30. September l. I. in Wirksamkeit bleiben. Ein Doppelfest feierte

Bauthätigkeit geführt. Das Map länderhaus Feltrinelli und die Firma E. Schwarz Söhne in Bozen lassen auf einer Grundfläche von 40.000 Quadratmetern längs der Straße von Riva nach Torbole, unmittelbar am Ufer des Gardafees ein großartiges Hotel erbauen, und auf einem noch ausgedehnteren Grundstücke derselben Strecke wurde von Dr. Hermann von Riehling in Riva der Bau einer Fremdenpension in Angriff genommen, welche vorgenanntem Hotel an Luxus nicht nachstehen soll. Am Pflügst' sonntag abends wurde ein Knecht

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 5
Datum: 20.09.1910
Umfang: 5
als auch für Quantität, ausgesprochen. Die Mannschaft war voll des Lobes über das Verabreichte. Abgängig. Am 9. September ist in Tils bei Brixen die 27 Jahre alte Maria Hofer aus ihrem Elternhause heimlich entwichen und seit diesem Tage nicht mehr zurückgekehrt. Diese hat Kleider und einige Paare Schuhe mitgenommen. Nachdem die Hofer etwas schwachsinnig veranlagt ist, wäre es nicht ausgeschlossen, daß sie sich ein Leid angetan hat. lieber äas Hotel unil Pension Salern in Vahrn bei Vrixen, das im Frühjahr 1911

, Breit- Furtschagelhaus, Gottebdich ' . , ., Fügen, ZZoniWiX- Deubach, Kundl, ^»! 5, «,Nwa, Rovereto, '/-S.llhrU S.e-»-L.!>wt<>( heilige Börgl, Zell Uhr M Woch-s ^Deutschmatni heilige M-k' »äs«, Mders. S Uhr »Hmkraz» Sankt den Monat« A Samstag u«A «w-m, Bozen. Z __5 3-5 3-5 ^l-> M, Alt. /,io. 3- 3- -3, 2- Arzt, 8 »ou 11 -10 3 9 der über den klimatischen Luftkurort Vahrn und über das neue Hotel genaue Auskunft gibt und mit vielen reizenden Lichtdruckbildern geziert ist. hoher velllch. Die Ausstellung

konnte nicht eruiert werden. Verpachtung. Herr Alois Walser hat sein Hotel „zum goldenen Stern' in Meran an Herrn Herbert Stark, gegenwärtig in Hall, verpachtet, der dasselbe mit 1. November übernimmt. Herr Walser übersiedelt nach Grätsch. obltcklebereten im grst»e». Schon seitlängerem wurden in Leifers Obstdiebstähle verübt, ohne daß es möglich war, die Diebe zu erwischen. Endlich gelang es, die Diebe auf frischer Tat zu ertappen. Es sind dies drei Söhne des sehr wohlhabenden Gutsbesitzers Jos

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 16.11.1901
Umfang: 8
Jahrg. XIV. Samstag, „Brixener Chronik.' . 16. November 1901. Nr. 138. Seite S. daten mit Brummen und dem demonstrativen Rufe „Buller!' empfangen worden. Auch bei dem Frühstück, welches den alten Soldaten m der Guildhall gegeben wurde, demonstrierten diese für den gemaßregelten General Buller. Die beiden Mitanstifter des Burenkcieges, Ceeil Rhodes und Dr. Jameson, kamen von dem Bade Salsomaggiore per Automobil w Verona an. Sobald ihre Ankunft bekannt wurde, gab halb Verona in dem Hotel Visit

, und diese haben denn auch ihre Mit hilfe nicht versagt. Ja, der eine der beiden Herren hat sich sogar als Gegencandidat herge geben und hat damit bewiesen, dass ihm Ueber zeugungstreue als ein sehr dehnbarer Begriff gilt. Denn man höre, der konservative Candidat von heute trägt zu anderen Zeiten „als Ab wechslung' Kornblumen im Knopfloch, ist Mit glied eines deutschnationalen Corps, hält Juden blätter die schwere Menge, und sein Hotel wird deshalb auch von Gästen aus der Nachkommen schaft SemS sehr stark besucht! — Hzrr v. Pcch

. Die Gemeinde Gossenfass war über den ersten Besuch ihres politischen Chefs hoch erfreut. — Gestern nachmittags von 2 bis 3 Uhr fand im Hotel Gröbner die Wahl eines Wahlmannes für die Landtagswahlen statt, bei der Herr Gemeinde vorsteher August Gröbner mit 16 Stimmen ge wählt wurde. Vinaders, 14. November. (Kirchen restaurierung.) Die hiesige Pfarrkirche, ursprünglich ein gothischer Bau, später im Zopf stil umgebaut und erweitert, befand sich schon seit Jahren in einem solchen Zustande, dass man nothwendig

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Seite 5 von 10
Datum: 29.08.1899
Umfang: 10
Nummer wiedergeben werden. Der Verlauf des Delegiertentages war folgender: Am 21. August sand im Hotel „Sand- wirt' der Begrüßungsabend statt. Domeapitular Guido Bittner hieß im Namen des Bischofes der Diöeese und des Clerus der Stadt die Delegierten willkommen. Es folgten dann weitere Begrüßungen und Ansprachen: vom Obmann des LocalcomitsZ, vom Obmann des Vorortes (Salz burg), vom Redacteur der „Kath. Kirchenzeitung' in Salzburg, Herrn Markl, welcher Grüße und Segenswünsche von Cardinal Haller

. In dieser erschien Fürstbischof Dr. Josef Kahn selbst und hielt eine längere warme und aufmunternde Ansprache an die Theil- nehmer. Am Abend war Festversammlung im Hotel „Kärntnerhof'. Das war die „Provoeation', gegen welche von einer radicalen Menge, größten- theils jungen Leuten und Lehrbuben, demonstriert wurde. Ünzähligemale wurden die „Wacht am Rhein', das „Lied der Arbeit' und andere bei den Blauen und Rothen beliebte Lieder herunter geleiert ; die Zwischenpausen wurden mit Johlen, Pfeifen und Schimpfen

: „Ja, was soll ich denn machen, die da draußen rufen mir zu: Ist das ein deutscher Bürgermeister, der Militär requiriert?' Als man einen Excedenten zu einem Wach mann führte, erklärte dieser, er habe vom Bürger meister den Auftrag, niemanden zu verhaften. Ungefähr um 10 Uhr abends erschien eine Abtheilung Soldaten, trieb die Menge auseinander und besetzte einige Straßen. Die Hauptseandal- macher aber hielten sich noch immer am Platze auf und beschimpften vom Hotel „Kärtnerhof' kommende Damen in der flegelhaftesten Weise

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