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Brixener Chronik
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Seite 2 von 12
Datum: 10.12.1908
Umfang: 12
waren in diesem Geisteskampfe und die zum Teil, ihrer Zeit vorauseilend, die Wahrheit bereits erkannt haben, aber damit nicht durchgedrungen sind. Zuerst werden wir in das geozentrische System des großen alten Astronomen Ptolemäus eingeführt, der, wie schon der Name geozentrisch sagt, die Erde als den Mittelpunkt ansieht, um welchen sich die Sonne, der Mond, die Planeten und die Fixsterne drehen; fast bis zum Ausgang des Mittelalters hat diese Lehre alleinige Geltung gehabt. Wir sehen dann, wie die Araber dieses System

wir sehr viel Interessantes erfahren, ebenso wie über die berühmten Astro- nomen Tycho de Brahe und Kepler. Dieses neue kopernikanische System, welches die Sonne als Zentralkörper annimmt, um welchen sich die Erde und alle übrigen Planeten drehen, wurde anfangs ziemlich kühl, aber nicht gerade feindselig auf genommen, bis schließlich durch Galilei ein heftiger Streit heraufbeschworen wurde, der zum bekannten Prozesse führte, dessen Ursache und Verlauf uns im vorliegenden Werke klar und objektiv dargelegt

wird. Hatte Kopernikus die Sonne als den Mittel punkt der Planetenbahnen erkannt und hatte Kepler die Gesetze ausgesprochen, nach welchen letztere sich um die Sonne bewegen, so blieb es doch dem genialen Newton vorbehalten, alle diese Bewegungen auf ihre äußerst einfache Grund ursache, auf die allgemeine Massenanziehung nämlich, zurückzuführen und sie dadurch zu er klären. In welcher Weise dies geschehen und welch fruchtbare Anwendungen die Newtonschen Prinzipien bei den nachfolgenden Gelehrten bis herauf in unsere

Zeit gefunden, erfahren wir aus dem letzten Abschnitt des Kapitels über „Das Weltsystem in seiner geschichtlichen Ent wicklung'. In den folgenden Kapiteln werden die ein zelnen Himmelskörper der Reihe nach behandelt, vor allem der Zentralkörper, die Sonne. Zuerst werden wir über ihre Größe und Entfernung belehrt, während uns zugleich die Methode er klärt wird, nach welcher diese Messungen vorge nommen worden sind. Dann erfahren wir, was für merkwürdige Erscheinungen der Astronom mit seinem großen

Fernrohr auf der Sonne wahr nimmt, so z. B. die Granulation oder Körner struktur ihrer Oberfläche, die Sonnenflecke und Sonnenfackeln, aus deren Bewegung man die Rotationsgeschwindigkeit der Sonne um ihre Achse sicher berechnen konnte. Wir erfahren ferner, daß die Vorgänge auf der Sonne, die uns. wie gesagt, in der Flecken- und Fackel bildung sowie in den mächtigen Protuberanzen sichtbar werden, nicht ohne Einfluß auf die klimatischen Verhältnisse unserer Erde zu sein scheinen. Wie es dem menschlichen

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 4
Datum: 25.05.1920
Umfang: 4
Beschleunigung erfolgte dieselbe Heuer bereits Mitte MÄ. wadrend in veraanaeneu Vrixener Chronik Jahren, ob schön, ob Regen, die Eröffnung erst s Juni stattfand. Die städtische Schwimmfchule ist bereits eine große Wohltat für Groß und Klein, und durch die gleichzeitige Einwirkung , von Luft, Sonne und Wasser auf dem Körper, ^ eine Erholung im besten Sinne. Zweifellos wird die Schwimmschule auch Heuer wieder ei« i nen großen Besuch aufweisen. Je größer der- j selbe ist, desto mehr wäre aber auf die genaue

werden nicht berücksichtigt. Diese Veranstaltung dürfte in Anbe tracht, daß ein solches Rennen hier zu den größten Seltenheiten gehört, einen interessanten Verlauf neh men. Nach dem Fahren ist Umzug durch die Stadt. Die Preisverteilung findet im Hotel Post statt. — Am 20. Mai feierte Herr Südbahnportier Anton Bodner mit seiner Frau Nothburg im engsten Fa milienkreise das Fest der silbernen Hochzeit. — Am - . uicai fand in M. Georgen eine große Bauern hochzeit nach alter Sitte und Bruach statt. Es reich ten sich Herr

. — Am 19. Mai wurde in der Kirche zu St. Valentin in Obermais der Sparkassebeamte Bruno Strehle von Brixen mit der Bankbeamtin Frl. Mimi Gamper von Schlünders getraut. — Herr Josef Fuchs, Besitzer des Hotel Habsburgerhof, hat dieses in Hotel „Bellevue' und der neue Besitzer des Hotel „Kai- serhof' namens Lamberts Ressi, Fabrikant aus Bologna, dasselbe in Hotel „Excelsior' umbenannt. —' Am 28. Mai hält der hiesige Verein der Kriegs- Dienstag, den SS. Mat ISA», invaliden, -Witwen Mld -Waisen im Restaurant

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 14.07.1900
Umfang: 8
, so hatte natürlich der Komet daran die Schuld, und es wurden in dieser Beziehung die widersinnigsten Behauptungen aufgestellt. So lesen wir in einer alten Chronik: Anno 1434 Komet und große Schlägerei der Schuhmacherzunft in der Kneipe zu Lüneburg. Oder: Anno 1668 erschien ein Komet; ihm folgte ein großes Sterben unter den Katzen in West falen. Nachdem die Leute mehr und mehr ein sehen lernten, dass die Kometen ebenso Himmels körper seien wie Sonne, Mond und Sterne, hörte diese Furcht allmählich auf. Da fiengen

Sternschnuppenfall, weiter nichts. Nachdem wir die Erscheinungsweise der Kometen besprochen, wollen wir uns die Frage stellen : Wie erklären denn die Astronomen diese Erscheinungen? WaS ist denn eigentlich so ein Komet? Wahrscheinlich sind die Kometen nichts anderes als Meteorschwärme. Kommen diese in die Nähe der Sonne, so werden sie von ihr er wärmt und geben infolgedessen etwas Kohlen wasserstoffgas ab. Wir haben ja früher gesehen, dass fast alle Meteore eingeschlossene Gase ent halten. Von der Sonne

aus wirken irgendwelche, nicht näher bekannte, abstoßende elektrische Kräfte; elektrische Vorgänge finden auf der Sonne ent schieden statt, jedenfalls auch in größerem Maß stabe als auf der Erde. Dadurch erklärt sich die merkwürdige Erscheinung, dass der Schweif immer von der Sonne abgewendet ist, also unter Umständen vorangeht und den Kern des Kometen nach sich zieht, leicht und ungezwungen. Ebenso erklärt sich hieraus die große Durchsichtigkeit der Kometen; auch das Licht der kleinsten Sterne er leidet

an sich ziehen; kommt also ein Komet öfters in die Nähe der Sonne, so wird sein Kohlenwasserstoff--- vorrath dadurch nach und nach erschöpft, folglich wird der Komet seinen Schwanz verlieren. Irr der That sehen wir, dass alle Kometen mit kurzer Umlaufszeit schwanzlos sind. Aus dieser Theorie erklärt sich auch die geringe Masse der Kometen trotz ihrer riesigen Ausdehnung. Der' vorerwähnte Lexell'sche Komet gieng zweimal ganz nahe am Jupiter vorüber; jedesmal wurde seine Bahn bedeutend geändert

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Brixener Chronik
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Seite 7 von 10
Datum: 21.12.1921
Umfang: 10
des Quantums an Andreas Moser, Bozen, Postfa ch 245. Au verkaufen: 1 Klavier (Flügel), moderne Eisenkonstruktion, zu Lire 2500—, 1 grammatische Ziehharmonika zu Lire 150'—, Musikinstrumente für Harmonie nebst Musikalien von 6- bis 20- stimmiger Besetzung äußerst billig abzugeben bei Franz Lindner, HotelSonne', Mühlbach, Pustertal. Zu verkaufen: 1 komplette Schlafzimmer- Einrichtung (in Nuß), bestehend aus 2 Betten mit Roßhaar-Matratzen, 2 Nachtkästchen, 1 Waschtisch (Marmorplatten) mit prachtvollem

Waschserviee, H großen Spiegeln, 1 Chiffonniere und 1 Kommode- Kasten, 1 Tisch, 6 Sesseln, 1 Diwan und 4 Vor hängen (alles wie neu), zum Preise von Lire 7000'—. Diverse Kunstgegenstände, geschnitzte Kästen, Bild hauerarbeit, Oel- und Aquarellgemälde, antiqui erte Möbel zu äußerst billigsten Preisen. Eine 'Bibliothek mit zirka 1200 Büchern samt hiezu passenden Glaskästen zu Lire 900'— bei Franz Äindner, HotelSonne', Mühlbach. s IaglMnd (Bracklerer), drei Jahre alt, sehr gut, zu Lire 500'—; 1 Drilling, Kal

. 16 mm, Stahlmantel 8 mm, dreifacher «Greenerverschluß, zu Lire 650'—, 1 Doppelflinte, Kai. 16 mm, einfacher Greenerverschluß, zu Lire 250 —, 1 einläufiges, Kal. 16 mm, zum Ab schrauben, zu Lire 180'—, 1 Browning-Pistole, 'klein, zu Are 80'-—, eine etwas größere zu Lire Hg —. Mjche Munition je nach Übereinkommen. Abzugeben bei Franz Lindner, Hote! „Sonne', Mühlbach, Pusterta!. Hillig abzugeben : weißes Plüsch- u. schwarzes Eamtmanterl, gebrauchte, guterhaltene Schuhe sowie Kleidungsstücke für Knaben

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 21.04.1893
Umfang: 8
Seite 2. Brixen, Freitag, „Brixener Chronik/' 2^. April 5393. 'Nr. 32. Wollen wir Tiroler oder unsere Brüder in Vorarlberg wissen, wie viel Uhr es ist, so schauen wir auf unsere Felsenuhr — ich will sagen — wir schauen, wo über dem Berge die Sonne steht, und daraufhin wissen wir, es ist 9 Uhr vormit tags oder 3 Uhr nachmittags. Keiner Stadtuhr trauen wir so gewiss als dieser Felsenuhr; es geht auch keine besser. Betreffs der Zeit sind wir also im Gewissen; betreffs der Ewigkeit sind wir ebenso

der hochwürdigste Fürstbischof Simon war auch zur Begrüßung des hohen Gastes am Bahnhofe er schienen. Nach vorgenommener Revue, die eine Stunde währte, stattete der Herr Erzherzog dem hochwürdigsten Herrn Fürstbischof einen Besuch ab und reiste nach kurzem Aufenthalte im „Hotel Elefant' nm Vzl ^hr nach Franzensfeste weiter, wo das Diner eingenommen wurde. (Dr. v. Guggenberg,) dessen Kneipp'sche Wasserheilanstalt dahier sehr stark frequentiert wird, so dass der Herr Doctor fast zu stark in Anspruch genommen

nach Nordborneo war deshalb vorderhand nichts, da es weitere 14 Tage be- nöthigte, unser Gepäck nachgeschickt zu erhalten. Diese unfreiwillige Verzögerung wurde zu Aus flügen in der Umgebung und zu einem Besuch unserer Missionsstationen in der Nähe benützt. Am 19. Jänner brachen wir auf mit einem Priester und einigen Dyaksknaben, die als Ge päcksträger und Ruderer dienten. In schmalen Booten, unter Palmblättern vor der Sonne ge schützt, gieng es stromaufwärts aus dem majestäti schen Sarawakstrome

ihnen zum Opfer fallen. Nachdem wir einen Baum, der als Landmarke dient, passiert hatten, mussten wir in einen schmalen Seitenbach einlenken. Die Landmarke ist eine große, breitkronige Thurie, mit köstlichen Früchten, die aber ungemein stinken, so dass man sie nur allein und auf Seitenwegen essen darf. Wir waren bereits sieben Stunden immer im Boote, munter weiterrudernd, als die Sonne hinter die Berge sank und gleich nach kurzer Dämmerung Dunkelheit eintrat. Zum Glück kam bald der Mond hervor und warf

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 28.08.1913
Umfang: 8
Gründen veranlaßt gesehen, an maßgebender Stelle zu ersuchen, derzeit von seiner Berufung auf den Posten des Landespräsidenten in Salzburg Ab stand zu nehmen. Es dürfte dem Wunsche des Prinzen Rechnung getragen werden. Aus Stadt und Land. Brixen, 27. August. hoher Besuch. Am 25. August nachmittags hat Prinz Leopold von Kobnrg unserer Stadt einen Besuch abgestattet und die Sehens würdigkeiten besichtigt. Nach einer im Hotel Tirol eingenommenen Jause fuhr der hohe Gast mittels Automobils nach dem Süden

. Maturaseier in Vrixen. Die Maturanten des Brixener k. k. Gymnasiums vom Jahre 1903 halten am 30. und 31. August in Brixen ihre zehn jährige Maturafeier ab. Treffpunkt am 30. August um 7 Uhr abends im Hotel „Tirol'. Verschlimmerung im Befinden des Stadt dekans. Am 26. August abends wurde der hochw. Herr Dekan Jakob Mairhofer mit den heiligen Sterbsakramenten versehen. Zurursprünglichen Venenentzündung ist eine hypostatische Pneumonie gekommen. Die große Herzschwäche macht den Zustand des Kranken

etwas bedenklich. Pfarrkinder und Freunde, erinnert euch seiner im Gebete! Vom Wetter. Seit Tagen erfreuen wir uns der schönsten Witterung. Während die Sonne unter tags heißbrennend herniederscheint, ein großes Be dürfnis für die Wein- und Obstkulturen, gestalten sich die Abende sehr erfrischend und angenehm. Die schöne Witterung hat auch den Fremdenverkehr günstig beeinflußt. Hotels und Gasthöfe sind stets gut besetzt und der Durchzugsverkehr hat in den letzten Wochen eine beträchtliche Steigerung erfahren

Gebild aus Künstlerhand, Kaiser Maxens, des letzten Ritters, Mausoleum heißt es; da kniet er drauf in all seiner kaiserlichen Pracht, der so oft dem besten Jagerbuben zum Trotz, hoch oben bei Geier und Luchs, die flinke Gemse fällte, von dem die Martinswand zu raunen und zu sagen weiß und um dessen Tumba die „Schwarzen Männer' Wache stehen. Und unter ihnen da ist auch einer, bei dessen Nennung das Tirolerherz aufgeht hellfreudig wie die Sonne am Ostermorgen: der Friedel mit der leeren Tasche ist's

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 16
Datum: 02.09.1915
Umfang: 16
abgeschnit ten (nicht ausgerissen) werden. Dann legt man sie in die Sonne, nach einer oder zwei Stunden ist sie ziemlich welk, dann kann man ohne weiters die Blätter herunterstreifen. Die Stile werden dann bei schönem Wetter im Freien auf Stoppelfeldern usw. locker gelegt und zum Trocknen gebracht. Wenn sie „rausch trocken' sind, werden sie zusammengelegt. Wich tig ist, daß der Zeitpunkt der Sammlung, Tag und Stunde, aufgezeichnet wird (wegen Sta tistik und Beobachtung). Dann wird die Brennessel

wie Flachs gebrochen und das „Holz' herausgenommen. Daraufhin muß das Ganze ins Wasser gelegt werden und bleibt dort bis 1^2 Stunden so liegen, daß man die Haut herunterziehen kann. Diese Haut ist nun die Webefaser, auf die es ankommt, die zur Verwendung kommt und gesammelt werden muß. Nachdem das Holz entfernt ist, werden diese Hautfasern wieder getrocknet» entweder in der Sonne oder in einem trockenen Raum, in welchem sie dann auch aufbewahrt werden. Alle Kinder, jede noch verfügbare arbeitsame Hand

soll sammeln! Ergebnis mit einigen Zeilen an die Bezirkshauptmannschaft bekannt geben. Es wird dann bekanntgegeben werden, wie das Material zu verpacken ist und wohin es zu senden kommt.' Aus dem Gerichtssaale. Das Ende eines Eifersuchtsdramas. Wie wir damals berichteten, hat am 22. Mai der 35jährige Hotelportier Hermann H u- Vor hundert Jahren war ein gesundes und vollständiges Gebiß im Alter von 50, 60 und 70 Iahren gar nichts Außergewöhnliches. Die Leute lebten vernünf tig, gingen mit der Sonne zu Bett

und stan den mit der Sonne auf, lebt mäßig und regten sich nicht auf. Und heute! Jetzt gehört ein vollständiges Gebiß geradezu zu den Selten heiten! Es kann deshalb nicht eindringlich genug ermahnt werden, daß sich jeder an eine tägliche antiseptische Mundpflege gewöhne. Einer sage es dem anderen,der Freund dem Freunde. El tern ihren Kindern: Pflegt eure Zähne, rei nigt euren Mund mehrmals täglich, sorgt da für, daß die ganze Mundhöhle geschützt werde vor den zahnzerstörenden und gesundheitlich

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Seite 2 von 8
Datum: 13.01.1910
Umfang: 8
Anregung, von Stimulierung des Formensinns. Ich habe meine Lieblingsspaziergänge in Re gensburg, auf denen ich fast nie einem Menschen begegne. Einer führt über das Wehr unter der Steinernen Brücke hinweg auf den oberen Wöhrd. Dieser Weg ist von einem landschaftlichen Reiz sondergleichen — besonders aber, wenn die Sonne nur zuweilen auf kurze Momente die Nebelschleier durchdringt und zerreißt: dann ist der Fluß wahrhaft ein Sagenstrom. Grausilbern und schweig sam wie geschmolzenes Blei liegt

Bevölkerung, anch der Wirte und Bierkonsumenten, nicht unberücksichtigt lassen zu sollen, weshalb die Beilage unserer heutigen Nummer angeschlossen wurde. va§ krixener Klima. In Brixen blühen gegen wärtig nicht nur Stiefmütterchen, wie in der letzten Nummer der „Chronik' berichtet wurde, sondern auch Vergißmeinnicht uud Goldregen, und zwar im Garten des Hotel „Elefant'. Wer es noch nicht glauben will, Brixen verdiene es, daß ein Goldregen auf die Stadt niedergehe, dem ist nicht mehr zu helfen. Im kleinen

, die aus schauen, als sollten die Götter Homers darüber wandeln, steige ich dann in das breite, langsam gleitende Boot. Wenn der Blick stromabwärts schweift, dann taucht aus dem goldenen fernen Duft das Dörflein Winzer, an die Jurafelsen gebettet. Seine spitzen Dächer, sein hochstehendes Kirchlein sind wie mit dem deutschen Pinsel eines Küsters oder Schwind gemalt. Alte sonnige Lieder von Möricke, Eichendorff oder Klemens Brentano scheinen daraus zu tönen, vertraute Heimatweisen voll Abend sonne und Tränen

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 28.03.1925
Umfang: 8
abends im Hotel „Excelfior', Zimmer 34, DMasstge Krühjahrs- und 5ommermodelle zur Ausstellung gelangen. Sämtliche Bestellungen mit -eigenen Stoffen nach Maß werden entgegenge- Wnmen. 3132 EHgelshergfeier. Morgen, Samstag, 28. März, veranstaltet der Männergesangverein im Saale des Hotels „Excelsior' ein ordentliches Vereinskonzert GÄhlingskonzert) und im Rahmen desselben eine Enaelsbergfeier, welche der 100. Wiederkehr des Hebuttstages dieses Komponisten gilt. Das Konzert bird um 8^/4 Uhr abends

klatschend den niederströmenden Regen gegen dieselben. Oede und trostlos liegt die Zukunft vor ihr, denn mit bangem Zagen muß sie erkennen, daß ihr Gatte sie nicht liebt. „Aber warum, warum wählte er mich dann?' fragte sie sich wohl zum tausendsten Male. Mecha nisch folgt sie dem Gatten durch das schmale Kirchen schiff, wo ein paar alte, neugierige Weiber stehen und sie dreist anschauen. Wie sie nach Hause gekommen, weiß sie nicht. Doch als der Diener den Wagenschlag öffnet, bricht plötzlich die Sonne

durch die grauen Wolken und vergoldet mit ihrem warmen Schein das alte, graue Haus, daß es wie in ein Flammenmeer getaucht erscheint. Ein kleiner Hoffnungsschimmer zieht in Manons verzagtes Herz. Vielleicht leuchtet auch ihrem Leben noch einmal irgendwo die Sonne des Glückes. Während Manon das schimmernde Brautkleid mit einem einfachen, aber doch eleganten Reisekleid vertauscht, ordnen Dagobert und Linders einige geschäftliche Angelegenheiten. Kurz ist der 'Abschied vom Vater. Und doch, als sie allein neben

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Seite 3 von 12
Datum: 25.07.1914
Umfang: 12
wird, waldsest beim Hotel Salern in vahrn. In vw herrlicken Parke neben dem Hotel Salern in ^ ^ach längerer Ruhe wieder einmal zeigen. Ist der Platz an und für sich schon dm, r ^ ''gelegt, wie schön muß es dann erst «Ä.» , ' muntere Spiel der Brixener auf selbem erklingt und neben frischen ^'edern der Turner Helles Lachen und vnv,« nichts wird es unser Turn- ^ ^ Sonntag, den 26. Juli nach- ^üldfest abhält, fehlen lassen, um den ^ cyern ftohe Stunden zu bereiten. Eine große Ars/»!!!? , erschenke wird neben

die Parole aus gegeben: „Auf zum Waldfest nach Hotel Salern in Vahrn!' Auszeichnungen. Der Kaiser hat dem Reichs- rats- und Landtagsabgeordneten Viktor Freiherrn von Fuchs das Großkreuz des Franz Josef-OrdenS ver liehen. Ferner hat der Kaiser dem Oberbaurat des Staatsbaudienstes sür Tirol und Vorarlberg Franz Meyr anläßlich der erbetenen Uebernahme in den dauernden Ruhestand taxfrei den Titel und Charakter eines Hosrates verliehen. Ernennung. Der Handelsminister hat den Post- kontrollor Alexander Waldner

in Innsbruck zum Ober- postkontrollor ernannt. Versteigerung des parlhotels in Bozen. Am Mittwoch fand die zwangsweise Versteigerung des Parkhotels in Bozen statt. Dasselbe wurde vom hiesigen Obstgroßhändler Alois Gels um den Preis von Kr. 680.000 erworben. Die Hypotheken, die auf dem Hotel lasten, übersteigen zwei Millionen Kronen. Das Hotel wurde zweimal geschätzt. Bei der ersten Schätzung wurde der Wert desselben mit Kr. 1,200.000 und bei der zweiten, von-den Hypo thekargläubigern verlangten Schätzung

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 06.11.1920
Umfang: 8
einer Reihe von Anträgen auf Zusicherung der Aufnahme in den Heimats verband erfolgt Schluß der Sitzung 9 Uhr abends. Wl° M Minz-MMn. hohe Besuche. Letzten Freitag besuchten der Herr GenerabZivilkommiffär Credaro mit Ge mahlin und Herr Landeshauptmann Schraffl mit Gemahlin und Frau Dr. Stumpf unsere Stadt. Beide nahmen im Hotel „Elefant' Absteigequartier. Obwohl die Besuche irr Brixen nicht amtlicher Natur waren, hatte Exzellenz Credaro doch Herrn Vizebürgermeister Widmann zu sich be scheiden lassen

wieder in Brixen angekommen und im Hotel „Elefant' abgestiegen. — Heute, Freitag, 5. November, nachmittags, ist Nationalrat Pro fessor Dr. Aemilian Schoepfer in Brixen an gekommen, um der abends 8 Uhr im Hotel „Tirol' stattfindenden Generalversammlung des Kath.- polit. Preßverems anzuwohnen. Herr Dr. Schoepfer wird im Hotel „Tirol' wohnen. Vie Monatsversammlung des Gewerbevereins, die der Kasinoabende wegen nunmehr statt Diens tag jeden letzten Freitag im Monate im Vereins lokal, Gasthof „Stern', abgehalten

. Um zahl reiches Erscheinen ersucht Die Vorstehung. Schachklllb. Der Schachklub hält seine Spiel abende wieder im Cafe Hotel Tirol, Montag und Freitag, um 8 Uhr abends, ab. Die Turnierpartie gegen den Meraner Schachklub geht dem Ende entgegen. Gäste und Mitglieder sind stets will kommen. Zum Abschied. In diesen Tagen verläßt Herr Landesgerichtsrat Sartori, der bald nach den Novemberereignissen des Jahres 1918 dem Bezirks gericht Brixen als Vorstand zugeteilt wurde, un sere Stadt, um wegen

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Seite 2 von 8
Datum: 01.12.1896
Umfang: 8
und wir uns derund der Riva üsZU LMavoni näherten. Aber knapp zuvor stiegen wir aus. um theils zum Hotel Hauer-Grünwald, theils zum Cavaletto zu ge GhAsM.' langen. Das Hotel Bauer ist eines der elegantesten Hotels Venedigs. Die Dienerschaft zum großen Theil deutsch und die Bedienung überaus gefällig und freundlich. Trotz alledem war der Preis sehr annehmbar, so dass jeder der dort Ein logierten sehr zufrieden war. Aber auch in dem kleineren Hotel Cavaletto fanden sich die Leute zu geringerer Pension in der Nähe

in dem einen Hotel wurde nicht verfehlt, durch einen Toast auf das Ziel des Pilgerzuges zu verweisen. „Es könnte,' sagte der Obmann in kurzen Worten, „scheinen, als ob der Abstecher nach Venedig von dem eigentlichen Ziel de'S Pilgerzuges ableite, aber es wider 1. December 1896. BsHBA. IX. spreche dem Zwecke eines Pilgerzuges durchaus nicht, auch das Interesse an Kunst und Geschichte zu befriedigen. Um jedoch auch diesem Aufenthalte das rechte Gepräge zu verleihen, wollen wir auch an dem Tage und in dieser Stadt

, sich geltend machte. Das Lob über die vortreffliche Be dienung im Hotel wurde offen bei der Tafel ausgesprochen, aber auch dem Reisetnarschall und dem Reise-CdmitS wurde reichlich Anerkennung gespendet. — Um '/z 10 Uhr nahm das Extra,- Vsporsttti wieder alle aus, um sie durch den Kanal Zran<Zs zur Bahn zuführen, und als wir zwischen den stillen Palästen, oen schweigsamen Zeugen alter Zeiten, dahinsuhttn, hallten diese von den Gesängen wider. Am Bahnhof hatten wir Glück. Wir er hielten soviele Waggons

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Seite 3 von 8
Datum: 16.09.1902
Umfang: 8
. Aus Stadk und Land. Brixen, 15. September. Ernennung. Seine Majestät der Kaiser ernannte Se. k. u. k. Hoheit Erzherzog Frqnz Ferdinand zum Admiral. Vom Brennerbad wird uns berichtet: Am Samstag, den 13. September weilte Se. kaiser liche Hoheit Erzherzog Eugen zum Besuch der Kaisertochter Erzherzogin Marie Valerie im Grand Hotel. — Das letztere bleibt, da noch zirka 50 Gäste in demselben wohnen, bis 21. September geöffnet; das Geizkoflerhaus wird Ende September geschlossen. Spenden. Se. Majestät spendete

bei den vormittags um 9 Uhr 5 Minuten von Norden und um 9 Uhr 16 Minuten von Süden eintreffenden Zügen. Um 10 Uhr vor mittags : Frühschoppen im Gasthaus „zum Holzer'. Um lOl/z Uhr vormittags: Delegiertensitzung im Speisesaal des Hotel Ankenthaler: Jahres bericht des Verbanvsobmanns Herrn Stadt apothekers Peer, Kassabericht des Verbands- kassiers Herrn SparkassebeamtenAchberger, Anträge des Verdandsansschusses, Anträge der Delegierten, Neuwahl des Verbandsausschusses, Wahl des Ortes für den nächstjährigen

Verbandstag. Um 1 Uhr: Festessen der Fsstgäste im Hotel Wieland- Hof (Preis per Couvert einschließlich einem Vz Liter Wein 3 Kronen). Um 3 Uhr: Hauptübung der Feuerwehr von Gossensaß; sodann Aufstellung und Verteilung der Diplome an die durch 20 Jahre ausübenden Mitglieder der Freiwilligen Feuer wehr Gossensaß; hierauf Dchlierung vor den Festgästen; Zusammenkunft in der Wändelhalle des Hotel Gröbner. Anmeldungen zum Festessen werden bis Freitag abends mittelst Korrespondenz» karte an die Kommandantschaft

in Gossensaß oder direkt an das Hotel erbeten. Das Feuerwehr- Kommando Gossensaß und die BezirksverbandS- leitnng Brixen laden alle Kameraden zu zahl reicher Teilnahme ein. Gletscherdurchbohrungen. Aus wissenschaft lichen Kreisen wird geschrieben: Am 21. August 1902 gelang es den Professoren Blümcke und Hetz, am Hintereisferner in Ötztal ein Bohrloch, 153 Meter tief, bis auf den Grund des Gletschers zu treiben. Schon vor 60 Jahren, als Louis Agassiz seine berühmten Studien am Unteraargletscher unternahm

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Seite 4 von 8
Datum: 25.09.1902
Umfang: 8
harrte vor dem Hotel „Weißes Kreyz' und stimmte die Volkshymne an. Die Schützen in alter Ampezzanertracht gaben später beim Abschied die Ehrensalven ab. Unsere Gemeinde konnte keine weiteren Veranstaltungen treffen, da Se. kaiserliche Hoheit schon im voraus jede Ehrung dankend abgelehnt hatte. Am 8. Sep tember um 7 Uhr früh reiste der Erzherzog nach Pisve (Buchenstein). Sterzing, 23. September. Heute feierte der hochw. Herr Pater Vikar Philipp Holzer sein 25jähriges Priesterjubiläum. Um 6 Uhr las

ein treffenden Zügen. Um 10 Uhr vormittags war Frühschoppen im Gasthaus „zum Holzer', worauf um 10^2 Uhr die Delegiertensitzung im Spsise- faal des Hotel „Aukentalsr' stattfand, welche- vollkommen programmäßig verlief und nach Ablauf einer Stunde beendet war. Um 1 Uhr- im Hotel „Wielandhof' Festessen, welches als vorzüglich bezeichnet werden muß. Herr Dele-- gierter Porth aus Brixen brachte bei demselben nach einer kürzeren Ansprache ein Hoch auf Se. Majestät als Förderer und Beschützer des Feuerwehrwesens

zum Schluß aus das weitere Gedeihen der Feuerwehren des Bezirkes und insbesondere von Gossensaß ein Hoch aus. — Um V-3 Uhr rückte eine größere Abteilung der Feuerwehrkameraden von Sterzing mit der ausgezeichneten Musik in Gossensaß ein und begab sich in den sehr geräumigen Schankgarten des Hotel Gröbner. Punkt 3 Uhr wurde durch Pöllerschießen der Beginn der Hauptübung avisiert, bei welcher die Hydranten, soweit es die Ortsverhältnisse erlaubten, in Ver wendung kamen. Die Übung wurde sehr exakt

hübschen und reinlich gehaltenen Spritzen- und Requisiten magazins war der offizielle Teil des Festes erschöpft und begab man sich zu einer geselligen Zusammenkunft in die Wandelhalle des Hotel Ludwig Gröbner. Auch hier trug die Musik von Sterzing durch gediegenen Vortrag mehrerer Stücke wesentlich zur Hebung der Stimmung und Unter haltung bei. Leider mußten schon ziemlich früh zeitig mehrere die gemütliche Unterhaltung ver lassen, um mit dem Eilzuq nach Süden zufahren. Jeder verabschiedete

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