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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 27.01.1910
Umfang: 8
. Es Wäre wünschenswert, daß diese Zeilen dazu beitragen möchten, diesem Treiben ein Ende zu bereiten. . MM»; 24. Jänner. Heute ist hier Herr Jakob Thaler, Gerber in Peter Oehlers Gerberei, nach längerer Krankheit im Alter von 64 Jahren ge storben. Derselbe war Witwer und hinterläßt einen Sohn, welcher praktischer Arzt in Gleisdorf in Steiermark ist. — Gestern mittags war im Hotel „zur alten Post' Generalversammlung des hiesigen 'Veteranenvereins. Um 10 Uhr war Festmesse in der Pfarrkirche

. Allen lieben Gästen aus Brixen Deshalb nochmals ein herzliches „Vergelt's Gott!' ^uf baldiges Wiedersehen! ...5t. Ulrich w LrTcken, 25. Jänner. (Ver miedenes.) Was uns bis jetzt fehlte -- der — hat sich nun in richtiger Parade ein stellt. Die' Sonne gleitet golden über die reine, k » Schneedecke, welche nun das game Tal über- 'kckt, die Bäume haben ihre schönen Schneemützen „B rixener Chronik.' und eine richtige Winterluft zieht vom Hochrand der Seiseralpe jähe zu Tal. Jedenfalls auf längere Zeit

. Konzert. Eliteball, wies zwar einen zahlreichen und distinguierten Besuch auf, aber das Arrangement ließ zu wünschen übrig. Fürs erste verpatzte das schlechte Wetter die Schlittage, dann fand von 7 bis gegen 11 Uhr die große Tafel statt, ohne jede Zerstreuung oder Musik, hierauf begann eine Schrammelmusik mit — Harmonika die Tanzmusik. Wie ganz anders war das früher, wenn auch nur Dorfmusiker ihre Kunst zum Besten gaben! Um so eleganter dürfte der Ball am 26. Jänner im Hotel „Post' ausfallen

es endlich gelang, denselben in die Jrrenzelle des hiesigen Krankenhauses rückznbesördern. Ueber ärzt liche Verfügung wurde der Irrsinnige heute nach mittags in die Irrenanstalt nach Hall überführt. — Zum Nachfolger des nach Brixen versetzten Herrn Steueroberverwalters Karl Köck hier wurde der Steuerverwalter Herr Josef Medetz des Steuer amtes Kaltern ernannt. LtelÄNg, 25. Jänner. Verzeichnis der Best gewinne von dem Sebastiani-Zimmergewehrfrei- schießen am 20. Jänner im Hotel „zur Rose'. Haupt: 1. Josef

des Franz Josef Malin ab. Allein im Hause, fand er in den Flammen den Tod. In dieser Gemeinde (1000 Einwohner) sind seit 1876 nicht weniger als 38 Häuser abgebrannt. — In Röthis starb plötzlich, in einem Sessel sitzend, der ehemalige Gemeindekassier Jakob F ick. All am 5ee, 24. Jänner. (Das Hotel Bad Fusch durch eine Lawine zerstört.) Am Samstag ging von der sogenannten Gamsburg eine mächtige Schneelawine nieder und nahm den Lauf auf das Posthotel Bad Fusch; die Folge dieser Elementarkatastrophe

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 05.03.1914
Umfang: 8
Jahrgang 1914. Donnerstag, Ludwig Pengev, welcher als Kommandant des FestüngSärtillerie-Bataillons Nr. 1 nach Brixen abgeht, findet am Donnerstag im internen LffizlekA kreise im Hotel „Kreid' ein Abschiedsabend statt.' Vas Nahen des Frühlings verkündet Ms die herrliche Witterung, die seit Tagen hier herrscht. Die Temperatur ist im Steigen begriffen, wohltuend warm scheint die Sonne auf das Tal, die Wiesen beginnen zu grünen, Baum und Strauch treiben kräftige Knospen und jung und alt ziehen

die Gtadt verlassen und sich nach dem Ledrotale, Con- dino nnd Tione begeben. vie ..Heiligwasier-Virtin', die unter diesem Namen in Jnnsbrucker Touristenkreisen bestbekannte Gastwirtin in Heiligwasser bei Jgls, Frau Maria Grubinger, geb. Angerer, ist im Alter von 70 Jahren nach längerer Krankheit gestorben. Nene Straßenbahn in Vozen. Von der Fremdenverkehrs-Kommission in Bozen erhalten wir die Nachricht, daß das Straßenbahnnetz dieser Stadt durch die neue Linie Südbahnhof—Hotel Stiegl er weitert wurde

ein größeres Un heil verhütete. Neues SchuHhans. Die Alpenvereinssektion Bamberg beginnt im heurigen Frühjahre mit dem Bau eines größeren Schutzhauses, das auf dem so genannten Ballon in der Sellagruppe zu stehen kommt. Das neue HauS soll noch bis zum Spät herbste vollendet werden. Es wird dieses Haus das vierte Schutzhaus dieser Sektion in diesem Gebiete werden. Veßtzwechsel. Das weitum bekannte „Hotel Post' in Jmst ging mit Dependance, Postamtsge bäude, Pferde- und Autoposthalterei und einer der größten

Oekonomien des Oberinntales in den Besitz der Frau Emilie Kleiber, Gattin des früheren Mit besitzers des Hotel Schgraffer in Bozen, über. kurze Tiroler Nachrichten. In der Scheune des Herrn Thomas v. Ferrari in Branzoll brach Feuer aus, das jedoch durch schnelles und mutiges Eingreifen bald gelöscht wurde. — Bei einem Bau in der Fraktion Unterrain fiel der Arbeiter Giacomo Rekla aus Roncone vom Gerüste, ein Stein kollerte nach And traf ihn so unglücklich auf die Brust, daß der Bedauernswerte bald darauf

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Seite 4 von 8
Datum: 19.12.1903
Umfang: 8
. (Witterung.) Am 15. Dezember, also vorgestern, sah man ein Reh in unserem Friedhof. Dieser Gang sollte etwa nicht die Treffsicherheit der Jäger beleidigen, es war vielmehr ein Problem zur Lösung der Magenfrage. — Heute grüßt uns ein Himmel voll Sterne und, wenn es Tag geworden, hoffent lich die liebe Sonne, die einen Monat lang sich wenig sehen ließ. Die großen Schneemassen hat das letzte Tauwetter fast um die Hälfte zusammen geschmolzen. Kalt ist es Heuer nicht. Die Ge scheiten sagen

der Bühnenkunst bis 1740 zurück. So erlebte um 1750 das Sailersche Paradiesspiel: „Die Er schaffung der Welt' in Fulpmes eine höchst ge lungene und nach unserem Geschmack äußerst belustigende Vorstellung, von der auch die deutsch österreichische Literaturgeschichte von Nagl und Zeidler Notiz nahm. Laut derselben trug die Bühne einen siebenfarbigen Bretterregenbogen; an einem Ende war die Sonne, am andern der Mond durch Lichter versinnbildlicht. Bei Beginn des Stücks tritt Gott Bater auf und spaziert

am Regenbogen hm und her. Er trägt einen köstlichen Habitus: gelbe, weite Hosen, auf dem Haupt einen Dreimaster mit darüber stehender Lampe (das ewige Licht), im Ranzen einen großen Klafterstab (Wektdaumeisw), an den Händen hirschledsrne Handschuhe (Vornehmheit) und im Gürtel zwei Uhren (Reichtum); er raucht aus einem großen Ulmerkopf, daran er Sonne und Mond abwechselnd entzündet. Dann singt er: Ich bin Kott Vater auserkoren, Der die Welt und alles bat geboren; Ich spazier' im Himmel auf und ab . Und sreil

an die Priester, beziehungsweise an die katholische Religion. Weiters: Oesterreich erscheint in einem äußerst ungünstigen Licht. (Siehe schon im ersten Auszug, Seite 21 und 23.) Diese Gedanken nun sind nach dem eigenen Geständnis der deutschnationalen Wortführer hochbedeutsam sür ihre Parteiziele. Hat es nicht der Schriftleiter des hiesigen „Tiroler TagblatteS', Herr Rohn, gelegentlich des „Kranewitter-Abends' nach der ersten Vorstellung im Hotel „Stadt München' offen ausgesprochen: die Sache (welcher Krane

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Seite 13 von 16
Datum: 12.10.1915
Umfang: 16
ISIS Dienstag, den 12. Oktober Seite 6 Standschützen auf der Wacht. Von Richard Huldschiner. Der „Tir. Soldaten-Ztg.' entnehmen wir: Die Sonne ist über den Bergen. Aus den Baracken kommen noch verschlafen die Leute und schauen blinzelnd ins öicht. Drüben über Lavarone dröhnt der gewohnte Donner schwerer Geschütze. Schrapnellwölkchen steigen Inf und verflattern. Auf den näheren Bergen heben kick Säulen blauen Rauchs; dort wird Gestrüpp ver bannt, das bei der Räumung der Halden unterhalb

der Drahthindernisse abgehackt worden ist. Auch auf den blendend weißen Straßen tief unter uns im Tal mälzen sich Rauchwölkchen vorwärts; dort saußen die Automobile hin und her, mit dem Fernglas nimmt man sie deutlich aus. Aber sonst ist das Tal da unten tot. E5 dehnt sich in der Sonne, trägt Frucht und wartet, über von unschuldigem Rasen verdeckt lauert der Tod in unzähligen Gestalten auf den Feind, der es unter nehmen würde, in diesen Garten einzubrechen. Unsere Leute fahren sich durch die Haare, recken

bei ihnen nicht aus, ebensowenig wie der Appetit. Tirol ist wieder aufgestanden, nicht im Lo- denmäms wie einst, sondern in der hechtgrauen Uni form, und statt des Stutzens droht das gute Mauser- gewehr aus unzähligen Schießscharten auf unzähligen Eine Festung ist Tirol. Wie die Sonne höher steigt, kommen Nebel aus der Tiefe. Unten mag es sehr heiß sein. Aber heroben zieht ein lindes Wehen über die Hänge, und hinterdrein greisen die Nebelarme nach den Höhen. In kleinen Trupps zieht die Mannschaft ab, die die Leute

die Sonne scheinen, aber bei uns reckt sich das befeuchtete Gras und verbreitet den Geruch wilden Honigs. Neben der Küche sitzen im Kreise zehn junge Stand schützen und schälen Kartoffeln. Die haben sie gestern !elber aus einem verlassenen Dorf schwer herausgetra gen, IZ Kilo jeder Mann. Jetzt richten sie sie für die Abendmahlzeit her. Einer beginnt zu singen, die an deren fallen ein. Das ,,Spingeser Schlachtlied' hat's rhnen angetan: ..Iatz wöll'n mar gien'n Franzos'n z'gög'n gien: Was hob'ns denn ban

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Seite 5 von 12
Datum: 20.06.1914
Umfang: 12
. Die Vögel singen «tbr M Die Aussicht weitet sich immer über w ' c ? hmaus in das Rhonetal. Gegen- kleines in Mittelgebirgslage ein 5eht man l,^ eingebettet. Doch sieh, auf einmal bieder eins ^ ^n großes Hotel, dann 'ne Statin« einfaches Gebäude nebenan zeigt '^°n En ^ ^ °ber «och nicht die End- kannten ein. Er ist eitlem Be- Ts 'ch er einen steifen an. Um i' -i ^^ere Sanatorien sichtbar neben-- -c.s ,Endstation. ^ Palmsckns ^ ^ 'näi beim Vergleich '^d Lkysin beträ^i^Ä zwischen Aigle ^Palmschns

Panorama. Es ist ein überraschend schöner Anblick in ein breites Tal mit vielerlei Abwechslung, übersät mit vielen Häusern. Das Tal zeigt die Beschäftigung der Be völkerung: Landwirtschaft und Viehzucht. Man sieht nur Wiesen, keine Aecker. darüber Wald und dann wieder Alpen. Es sind nicht viele Murbrüche zu sehen wie bei uns in manchen steilen Gehängen. Nach rechts sieht man hinunter m das breite Rhone tal. Einem Tiroler fällt auf, daß wenig Kirchen sind. Auf Momente kommt die Sonne hervor

, aber sonst zieht ab und zu der Nebel durch das Tal und die Bergspitzen sind verhüllt. Man kann sich aber vorstellen, wie die Bergesmassive in die Höhe ragen. Jenseits des Rhonetales wäre der Dent du midi zu sehen, 3250 Meter hoch, sagt mir mein Freund. Das scheint der Stolz des ganzen Panoramas zu sein.— Die Pension, in der ich untergebracht bin, ist auch ein Sanatorium. Es gibt, sagt man mir, in » Leysin gar kein eigentliches Hotel. Die Hungen-i kranken würden ins Hotel gehen, weit sie a fühl haben, gesund

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Seite 2 von 8
Datum: 29.08.1905
Umfang: 8
wieder bekunde. Nach 9 Uhr sah man aus dem Platze vor dem Hotel die Vorbereitung für die öffent liche Audienz, die hier erteilt werden sollte. Dieser Programmpunkt war jedenfalls ganz einzig in seiner Art. Hier auf dem freien Platze wurden die Vertretungen der vielen Landgemeinden der beiden Bezirke Bozen und Meran, die Ver tretungen der vekschiedenen Körperschaften zc. empfangen. Der Kaiser begann mit den Ver tretern der Gemeinden und schritt nach und nach die Reihen auf den vier Seiten des Platzes

, der Tochter des weiland Erzherzog Heinrich, einen Besuch abzustatten. Mittlerweile hatte sich der Zug geordnet und als der Kaiser wieder im Hotel „Kaiserkrone' sich besand und aus dem Balkon sich zeigte, begann der Vormarsch des Schützenzuges in militärischer Ordnung, ein herrliches, buntes Bild: 21 Musikkapellen zählte man und hörte man im Zuge, manchmal freilich in rascher Folge. Die alten Kriegssahnen wie die neuen Schützenfahnen wurden vor dem obersten Kriegsherrn geschwenkt und stramm salu tierten

; es war bereits abgezogen in das Manövergebiet. Die Ehrenwache hielt die Bozener Reservistenkolonne und sie stellte auch die Wache am Eingang ins Hotel „Kaiserkrone'. Der Stadt Bozen war die Ehre zugewiesen, für die Sicherheit Sr. Majestät zu sorgen, und es herrschte eine musterhaste Ordnung. Das ganze Programm wurde mit seltener Präzision abgewickelt. Das war vor allem das Verdienst des Herrn Bezirkshauptmanns Grafen Ceschi sowie der Stadtvertretung von Bozen und dessen Bürgermeisters Dr. Perathoner

und in aller Trübsal. Darum bitten wir: „Streck aus, liebe Mutter, deine Hand!' — Aber wir fügen hier oben auf der Höhe des Berges hinzu: „über Berg und übers Land', weil in Berg und Tal, droben auf dem Berg und drunten im Lande, niemand ist, der dieser Hilfe nicht bedürfte, und niemand, der diese Hilfe nicht erlangen könnte. Hier oben schauen wir die Berge, die Gott hingestellt und «mit hohler Hand überragt'; hier sehen wir die Pracht der Sonne, die vom Aufgang bis zum Niedergang das Lob Gottes verkündet

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Seite 1 von 8
Datum: 03.09.1903
Umfang: 8
über die Magenfrage als bestes Einigungs- Das Kapruuer- und das Tauerntal. (Von einem begeisterten Alpinisten.) Wer im Sommer einmal die Wunder der göttlichen Allmacht und Weisheit in der Natur betrachten will, der ziehe hinein in die herrlichen Alpentäler und steige hinauf auf die eisumstarrten Felsengipfel, wo das Auge über Hunderte von Bergeshöhen dahinschweist und der aufgehenden Sonne ohne Mühe ins Antlitz schaut, wo kein Rauch oder Kohlendampf die reine Luft entweiht, sondern der frische Hauch der Gletscher

, höchst romantische Felsenschlucht, die Sigmund Thun-Klamm, durch die der Bach unter gewaltigem Tosen seinen Ausgang sucht. Dann führt der Weg längs des schäumenden Baches bald durch schattige Wälder, bald zwischen grasreichen Wiesen tiefer ins Tal hinein bis zur Stelle, wo in lieblicher Waldeinsamkeit ein mächtiges Hotel zur Einkehr ladet. Es ist das Kesselfall-Alpenhaus (1056 Meter) und trägt seinen Namen vom Kesselsall, wohl der größten Sehenswürdigkeit des Tales. Knapp daneben stürzt nämlich

der Bach unter donnerndem Ge töse in einen tiefen Felskessel hinab und da die zu feinem Schaum zerstobenen Wasser nicht gleich einen Ausgang finden, bäumen sie sich zischend auf und erinnern genau an die Schilderung in Schillers „Taucher'. Wer im Hotel sein Nacht- quartier nimmt, der kann nach eingetretener Dunkelheit an diesem Wasserfall die seltene Er fahrung machen, daß hier einmal Natur und Menschenkunst sich im friedlichen Bund vereinen, um dem Wanderer ein Schauspiel zu zeigen

, der weit und breit bekannte Moserboden liegt vor uns. Er ist nichts anderes als die Fortsetzung des Tales, ein Hochplateau, das nach vorn durch einen grünen Bergkegel abgesperrt ist, während im Hintergrund der Gletscher bis auf die Talsohle herabreicht. Auch hier, in einer Meereshöhe von 1960 Meter, ermöglicht an großes Hotel einen längeren Aufenthalt. Daß der Ort für eine Sommerfrische sich außerordentlich eignet, dafür bürgt die Nähe des Gletschers so wie die umliegenden Triften mit ihren Alpen

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Seite 2 von 8
Datum: 11.05.1909
Umfang: 8
wie für den Menschen. Licht, Luft, Wärme und Bequemlichkeit sind wichtige Erfordernisse für gesunde Stallungen. Genügend dicke Mauern, eventuell mit Isolierschichten bilden die erste Gewähr sür hinreichende Wärme. Auch auf gutschließende Fenster muß geachtet werden. Der Fußboden muß wasserdicht und etwas geneigt sein, damit er trocken gehalten werden und die Jauche abfließen kaun. Im allgemeinen sollen die Stallungen hinreichend licht'sein, jedoch soll die Sonne nickt allzu lange in den Stall scheinen

auch der öffentliche Dank für seine' idealen und prakti schen Bemühungen in der Heimatschutzfrage. 'U. N.-I.. Müllers Hotel „Post' in Landeck abgebrannt. (Spezialbbricht der „Brixener Chronik'.) Landeck, 9. Mai 1909. In der Stunde gegen Mitternacht — es war 11^/4 Uhr — ertönte heute der Ruf „Feuer!' Die Bewohnerschaft, welche wohl größtenteils schon der Ruhe pflegte, b 'eilte sich, den Feuer herd zu ermitteln. Ein Blick durchs Fenster zeigte ein gerötetes Firmament und einen Qualm von Rauch, der das ganze Tal

erfüllte. Das un glückliche Brandobjekt war das in der Mitte des Hauptplatzes stehende große Hotel „Post'. Das Feuer schlug im Dachbodenstock aus den Fenstern und verbreitete sich rasch um die ganze Front. Ein Vordringen oder Retten hier oben wäre zwecklos gewesen. Diesen Teil bewohnt die Dienerschaft und hatte sich zu dieser Zeit nur eine einzige Person zur Ruhe begeben; sie wäre sicher in den Flammen umgekommen, hätte nicht im letzten Augenblick ein Herr die Rettung noch gewagt. Ohnmächtig

ein. Gegen 5 Uhr früh war die größte Gefahr vor über und das Feuer im ersten Stockwen ge« hemmt. Menschen sind keine verunglückt, ^eoe dem Besitzer, der verreist war und telegraphli^ zurückbeordert wurde, sind namentlich die DM' boten zu bedauern, welche all ihr Hab und ^ verloren haben. ^ Das Hotel, welches hinsichtlich des Komsm und der Eleganz mit vielen Hotels I. ° konkurrieren konnte, ist genügend versichert, /v Haus bis zum ersten Stock, das Stiegenya sowie Dependanee und eine angeschlossene Veran

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Seite 4 von 10
Datum: 02.09.1911
Umfang: 10
' hat des öftern darüber schon Klage vonseite des Publi kums gebracht. Vielleicht gelingt es, wenn im nächsten Jahre das Publikum der Anregung des Magistrates betreffs mehr Blumenschmuckes an den Häusern Folge leistet, daß unsere Stadtväter diesen brach liegenden Platz einigermaßen einer Verschönerung zuführen. Schwis Sei Lsse ytvl. Gestern abends haben sich die Pforten des Cafe Tyrol abermals geschlossen. Der Pächter, Herr Ranner, hat be kanntlich die Villa Wechselberger zu einem geschmack vollen Hotel

umgewandelt, in das er mit gestrigem Tage übersiedelt ist. Das geschlossene Cafe-Lokal aber, das einst zu dem beliebtesten Sammelpunkte unserer Stadt zählte, wird sich in der Form, wie es jetzt ist, wohl nicht mehr öffnen. Ein umfang reicher Hotelbau soll, wie wir hören, dortselbst entstehen. LÄthof-eiMvlivg. Am Sonntag, den 3. Sep- tember wird die Eröffnung des Hotels (Cafe- Restaurants) Oesterreichischer Hof (Austria) mit Gartenkonzert stattfinden. Die Räumlichkeiten im Hotel teilen

dabei die erste Ansprache an die Pilger. Oerselbe hatte hernach Gelegenheit, Sr. Eminenz Kardinal Rampolla die Aufwar tung zu machen und im Namen der Pilger die Ergebenheit zum Ausdruck zu bringen. — Der zweite Tag brachte eine wunderschöne Fahrt auf dem Vierwaldstädtersee. Mittagessen war in Luzern im großen Saale des Hotel Union, dem Muster eines katholischen Unternehmens. Abends waren wir in Freiburg und hatten eine Abendandacht am Grabe des seligen P. CanisiuS. Prälat Kl eis er von Freiburg

auf dem Genfer See, jedoch nicht den Humor der Pilger. Abends kamen wir nach Lyon und wurden in den Hotels nahe dem Bahnhof untergebracht, hatten aber die Mahlzeiten im Hotel Terminus und in der Bahnhofrestauration. — Der vierte Tag galt dem Besuche des Prachtheiligtums von Lyon, Notre Dame de la Fourviere. Dort war feierlicher Gottesdienst mit Ansprache des Pilgerführers und schönem Gesang. Nach dem Mittagessen begann die längste Fahrt. Am Freitag um 9 Uhr kamen wir hier an und machten um 11 Uhr den ersten

eine sehr lebhafte. Die Fremdenliste von heute verzeichnet nicht weniger als 1885 Parteien mit 3400 Personen, worin die Zahl der Passanten und Touristen nicht inbegriffen ist. Auch das Pragser Tal erfreut sich infolge der herrlichen Witterung fortwährend noch voller Hoch saison mit starkem Betriebe. Hotel Wildsee wimmelt täglich von Gästen, Neu- und Altprags ist mit stabilen Gästen stark besetzt. lSäesKlle. Ja Prags starb Fräulein Philomena Jnnerhofer aus Meran, eine Schwester des Herrn Dr. Franz Jnnerhofer

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Seite 5 von 12
Datum: 14.11.1912
Umfang: 12
bei allen Viehgattungen hoch, nur Schafe waren etwas billiger zu haben als früher. Bis Mittag war der gesamte Auftrieb an den Mann gebracht. Die Krämer machten flotte Geschäfte. LortlüS» 11. Nov. (Todesfall.) Im schönsten Alter von 21 Jahren ist am 9. Nov. Fräulein Rita d'Andrea, die Tochter des Besitzers des Hotels „Marmolata' und früheren Gemeinderates Theo- phrasto d'Andrea, gestorben. Das Fräulein war seit dem Vorjahre mit einem Offizier verlobt. LortiNS, 11. Nov. (Hotelbau.) Das Grand Kursaal-Hotel „Ampezzo

' gtht nunmehr seiner Voll endung entgegen und wird wahrscheinlich bereits in der nächsten Saison dem stetig wachsenden Ver kehr übergeben werden. Ganz besonders wurde bei dem Bau der eigentliche Zweck, ein ganz modern eingerichtetes Wintersport-Hotel zu schaffen, berück sichtigt, so daß hoffentlich die großen Opfer, die mit der Schaffung dieses erstklassigen Hotels gebracht wurden, durch eine rege Inanspruchnahme, ganz besonders während des Winters, ausgeglichen werden. GknewivechmulllW des Wjchu

gerettet, andere habe man an Ort und der Sonne bedeckt und zwar mit Glas oder Well blech, mitunter auch mit gemauerten Gewölben, in denen sich Luft- und Lichtlöcher befinden. Wie im Orient meistens, sind die einzelnen Handwerker (oder Branchen) in die einzelnen Gassen verteilt. Sie haben einen kleinen, etwas erhöhten Raum, der durch Holzladen verschlossen wird. Hie und da sind sie auch in einem großen hallenartigen Gebäude, das dann Chan heißt. — Auch ein Bad besuchte ich; denn die Bäder von Damaskus

sind im ganzen Orient berühmt. Es war prächtig mit Marmor gepflastert. In meinem Hotel speiste ich mit einem ehe maligen türkischen Gouverneur und dem öster reichischen Vizekonsul. Der Gouverneur war der Sohn des ehemaligen Fürsten der Kurden und hatte nicht weniger als 48 Brüder. Er war Jungtürke und wurde deswegen von Abdul Hamid abgesetzt und zwei Jabre in Rhodos in den Kerker gesperrt. Seine Frau folgte ihm freiwillig und gebar ihm im Kerker eine Tochter. Er war auf die Jungtürken nicht mehr besonders

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Seite 6 von 8
Datum: 21.08.1913
Umfang: 8
Zeit in rotem und grünem magischen Lichte. Es war ein bezaubernder Anblick. Aus dem Garten des prächtig beleuchteten Schloßhotels stiegen fort und fort rauschende Raketen und leuchtende Feuergarben und auf dem Rasen versprühten Sonnen räder und Fontänen tausend Feuerfunken. Vor dem Hotel „Elefant' gab die Ortskapelle das Kaiser konzert und eine vielhundertköpfige Menschenmenge promenierte in den Anlagen unseres Ortes. Am heutigen Festgottesdienst nahmen die Herren Offiziere

der Mappierungskommissionen des ganzen Bezirkes mit ihren Mannschaften, an der Spitze Se. Exzellenz F.-Z.-M. Otto Frank, die k. k. Staatsbeamten, die Gendarmerie und Finanzwache sowie die Veteranen und Schützen mit den Fahnen und vieles Volk teil. Im Hotel „Post' fand das Kaiserdiner für die Herren Offiziere und im Hotel Schrottwinkel ein solches der Sommergäste statt. Eine Tanzreunion im großen Glassaale „zur Post' beschloß das herr liche Freudenfest. Sand in Taufers, 19. August. Kriegsminister F.-Z.-M. Alexander Ritter

v. Krobatin traf letzter Tage in Sand i. T. ein und stieg zum Be suche des F.-Z.-M. Otto Frank im Hotel „Post' des Herrn David Mutschlechner ab; die Herren Offiziere der Mappierungskommissionen unseres Tales fanden sich zur Begrüßung ein. Tags darauf fuhr der hohe Gast wreder nach Jnnichen zurück. Mühlen, 19 August. (Preis ringen.) Das letztym vom Verschonerungsverein hier veranstaltete Preisrmgen sand einen ungewöhnlich starken Besuch und nnt großem Interesse wurden besonders seitens die Ringkämpfe

. Am besten frequentiert sind die Birnlückenhütte und die Neugersdorfer Hütte. Stabile Sommergäste verzeichnen wir Heuer nur wenige, so daß das Hotel „Käsern' nur eine wenig beftiedigende Saison verzeichnet. Im Gasthof „Winterer' hier wurden mehrere Zimmer zu Fremdenzimmern her gerichtet, die sehr oft besetzt sind. Im allgemeinen suchen unsere Sommergäste recht einfache Logis, ein kräftiges Essen und möglichst niedrige Preise; man merkt wohl die schlechten Zeiten und die mageren Geldsäckel überall

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Seite 5 von 8
Datum: 08.08.1903
Umfang: 8
Wille, wohl aber die Möglichkeit. Dem Berichterstatter des Tiroler Tagblatt' wäre aber zu raten, das Sprichwort sich zur Betrachtung zu wählen: „Haß macht blind.» Franzensfeste, S.August. (Höh er Besuch im Hotel Unterau.) Montag, 3. August, trafen hier ein und nahmen im Hotel Unterau Absteigequartier: Se. königliche Hoheit Prinz von Orleans Comte d'Eu und Se. königl. Hoheit Prinz Anton von Orleans und Braganza mit Reisemarschall k. u. k. Oberleutnant Ritter von Schwey-Redlwerth. Nach eingenommenen

Mahl zeiten, Diner, Souper und Frühstück, hatte Se. königliche Hoheit wiederholt Gelegenheit, sich über die reizenden Naturschönheiten von Franzensfeste und Umgebung zu äußern und zu bemerken, daß es ihm sehr angenehm gewesen wäre, wenn er seinen bereits vorgeschrieben be schränkten Aufenthalt in Franzensfeste hätte ver längern können. Ganz besonders zufrieden äußerte sich Se. königliche Hoheit über das Gebotene im Hotel Unterau. Wenn es schon zur Genüge bekannt ist, daß die Unterkunft sowie Küche

und Keller im Hotel Unterau jenen von ersten Häusern gleichgestellt werden dürfen, ist es doch eine große Genugtuung für den Besitzer, derart hohe Gäste zur Zufriedenheit bedient zu haben, was begreiflicherweise den guten Ruf des Hotels noch weiter bestärkt. Der Heuer bedeutend zu nehmende Fremdenbesuch gegenüber dem Vorjahr im genannten Hotel zeugt von der guten Bewirt schaftung, Bedienung und den zivilen Preisen des Dargebotenen, wozu man dem Besitzer Herrn Johann Mayr und dessen Frau nur gratulieren

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Seite 4 von 10
Datum: 23.02.1911
Umfang: 10
es zur Freude der Talbewohner, aber nachmittags kam wieder die Sonne. — Von der Viehseuche ist unser Tal bis jetzt verschont geblieben. kos prögrateo wird uns geschrieben: Am 19. Februar hat der Spar- und Darlehenskassenverein Prägraten, der gegenwärtig 71 Mitglieder zählt, die diesjährige Frühjahrsvollversammlung abgehalten. Die vorgelegte JahreSrechnunß beweist, daß der Spar- und DarlehenSkassmverern für unsere Gemeinde von sehr großem Nutzen ist und daß der Grldverkehr von Jahr zu Jahr reger

seines gegenwärtigen Aufenthaltes in Südtirol wollte Herr Erzherzog Eugen auch an mehreren Orten verschiedene Ange legenheiten des Deutschen Ritterordens erledigen. Er berief hiezu den höchsten Beamten des Ordens, Ordenskanzler Moritz Edlen v. Weittenhiller. Der selbe kam am letzten Samstag abends um 7 Uhr 11 Minuten in Bozen an und wurde am Bahnhofe von Verwandten erwartet. Mit diesen begab er sich zu Fuß nach dem Hotel Greif. Plötzlich stürzte er mitten auf dem Wege zusammen. Er wurde mit dem Omnibus

in das Hotel geführt und dort in sein Zimmer gebracht. Der schnell herbeigerufene Arzt Dr. Robert Kinsele konnte leider nur mehr den eingetretenen Tod konstatieren. Ein Herzschlag hatte dem Leben des Herrn HofratS ein unerwartetes Ende bereitet. Herr v. Weittenhiller war 62 Jahre alt. hvktrzmsport mittels NutowodN. Angeregt durch die Biertransporte mittels Automobil des Herrn Fuchs in Forst, steht nun auch sein Vetter, Herr Josef Fuchs, Besitzer der Landesprodukten- Brennerei und des Sägewerkes irr Latsch

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Seite 2 von 12
Datum: 19.04.1913
Umfang: 12
Seite 2. — Nr. 46. Samstag, ,Brixener Chronik.' 19. April. Aus Stadt und Land. Brixen, 18. April. Uath .pM. Uafino. Freitag, den 18. April, Uafinoabend im Gasthof Strasser. Tagesord nung: 1. Prof. Tr. K. Meusburger: Das Gold, dessen Borkommen und Gewinnung m alter und neuer Zeit. — 2. Politische Rundschau. — Zu zahlreichem Besuche ladet höflichst em ^ ^ Die Vorstehung. VaslconzertdesMönnergesangvereinsVrixen findet morgen, Samstag, den Ii). April 1913, abends 8 Uhr, im Saale des „Hotel Tirol

in Landeck-Perjen vom Herrn Wachtmeister Schewesta eine langgesuchte Mr bände, bestehend aus zwei Männern nnd'MUW. verhaftet. Diesen dreien wurden drei EiWÄM m Bludenz, einer in Klösterle, ferner Diebstähle « Zams und Schönwies zur Last gelegt. HU WH der Bande wurden mehrere Gegenstände WW, welche von dem Einbruch in Fließ herstammen dürft». Die Einbrecher trieben schon seit Monaten in der Umgebung ihr Unwesen. vom Schloß persen. Der langjährige bewährte Pächter der am Schloßberge bei Lienz gelegem Hotel

, blickt sie die Straße hinunter. Immer kommen die munteren Töne, jetzt blitzen ^ Helme in der Sonne, die Reiter biegen rn s Zuge um die Ecke und das Regiment Z^ht v Au der Spitze reitet Prinz Ferdinand aus ? ^ Vollblut, einen Schritt hinter ihm auf einem prächtigen, feurigen Goldfuchs. .'M Uniform kleidet ihn vortrefflich, tiefgebrau sein männlich-schönes Gesicht unter ^der v s ' Kopfbedeckung mit dem silbernen Adler u ^ dunkelblauen Augen sehen weniger ernst gewöhnlich. (Fortsetzung^

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Seite 2 von 8
Datum: 25.08.1910
Umfang: 8
aufgestellten militärischen Aviso posten hat die Bevölkerung uubedingt Folge zu leisten. ilufnahmsprittung im f. b. vinsentinum. Von den 79 Knaben, welche zur Prüfung zugelassen worden sind, wurden 53 in die erste Klasse auf genommen. LenerAlverkmmlllng äes Volkstheslervereim krixen. Am Freitag abends, den 19. August fand im Saale des Hotel Kreuz die diesjährige General versammlung des genannten Vereins statt, wobei Herr Obmann K. Berktold eine stattliche Anzahl von Mitgliedern begrüßen konnte

Berktold unh Herr.Kerschbanmer; als Ersatzmänner Herr Ferstl und Herr Koller. Hierauf kamen noch verschiedene die innere Vereinstätigkeit berührende Punkte zur Verhandlung, wobei besonders die Bühnenfrage eine lebhafte Diskussion erforderte. Schließlich wurde der Beschluß gefaßt, die Bühne im Hotel Stern für künftige Aufführungen zu akzeptieren. Mit einem Appell an die Versammlung, der Bühnenkunst nach wie vor größtes Interesse entgegenzubringen, schloß der Vorsitzende in sehr vorgerückter Stunde

die sehr lebhaft und anregend verlaufene Generalversammlung. Sommerfrische in Srixen. Die heurige Witterung macht den Aufenthalt in den Bergen wirklich über flüssig. Die wenigen heißen Tage, mit welchen wir bis jetzt beschert wurden, waren wahrlich keine Plage. Auf die Hitze von voriger Woche ist nun wieder eine erträgliche Kühle gefolgt. Dem Städter ist die frische Luft in der jetzigen Jahreszeit recht an genehm, die Bauern freilich würden sich eine kräftige Sonne wünschen, damit der Wein, welcher ohnehin

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Seite 5 von 12
Datum: 08.09.1908
Umfang: 12
und eine der nördlichen Fleckenzone angehören. Die beiden durch die M/ztägige Sonnenrotation am weitesten nach Westen vorangeschrittenen, etwa dem gleichen Meridian angehörenden Gruppen haben am 30. August die Sonnenmitte erreicht, während die andere Südgruppe erst am 3. September dahin gelangte. Am 6. September haben die beiden erstgenannten Massen den Westrand der Sonne passiert, während die letzte Masse am 9. September folgen wird. Um die ganze sichtbare Sonnenhälftezu überschreiten, brauchen die Flecke

, wie aus der Um drehungszeit der Sonne (25^ Tage) folgt, etwa 123/4 Tage. Die Ausdehnung der beiden voran gehenden Gruppen, in deren Nachbarschaft am 29. August noch kleine sporadische Flecke sichtbar waren, ist folgende: Der südliche Hauptfleck mißt in der Länge 27.800 Kilometer; die Hauptmasse der nördlichen, aus ungemein vielen teils zu sammenhängenden Einzelflecken bestehenden Gruppe besitzt mindestens dieselbe Länge, wogegen die Gesamtlänge dieser ganzen Ansammlung 167.000 Kilometer beträgt. Beide Fleckenmassen

, besaßen aber sowohl andere Gestalten als andere Dimen sionen, sind überhaupt sehr wechselvolle Gebilde. Am bequemsten lassen sich Sonnenflecke beob achten, wenn man das durch ein Fernrohr ent wickelte Bild der Sonne auf einem Bogen Weißen Schreibpapiers auffängt. ein verlegener Streich »Manischer Vanälten. Ueber einen verwegenen Streich zweier sizilianischer Banditen wird den italienischen Blättern aus Palermo folgendes gemeldet: Der Apotheker Giuseppe Sasio in dem Städtchen Licota hatte am Sonntag

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