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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 28.04.1910
Umfang: 8
, daß, noch ehe die Erde am 19. Mai von dem Schweif des Halleyschen Kometen getroffen wird, der Planet Venus durch diesen Schweif hindurchgehen muß, und zwar am 1. Mai an einer Stelle, die dem Kometen kerne näher liegt, wo also die Schweifmaterie dichter ist als da, wo die Erde hindurchgehen myß. Archen hold betont, es sei von größtem Interesse, um jene Zeit die Venus, welche dann am Morgenhimmel sich, W beobachten, um festzustellen, ob die vielleicht von der Sonne unbeleuchteten Teile der Venus- awojpHäre

. Nach dieser Theorie, durch die zugleich die merkwürdige Tatsache erklärt würde, daß die Kometenschweife stets von der Sonne ab gewandt sind, hätte der Komet überhaupt keinen eigentlichen Schweif, sondern, was uns als solcher erscheint, wäre lediglich der durch den Kometen ge brochene Widerschein der Sonne in der kosmischen Materie, in deren Mute der Weltbummler sich ergeht. Dichr Widerschein werde auf Grund bekannter physischer Gesetze notwendigerweise nach der der Sonne entgegengesetzten Seite projiziert

mit Papierschnitzeln, in ein vornehmes Hotel des Westends kommen. Er beabsichtige, die Juwelen eines dort logierenden Gastes zu sich zu nehmen. Das Fräulein erstattete die Anzeige, das Hotel wurde polizeilich bewacht und der verdächtige Reisende tatsächlich ertappt. Der Hotelier aber wollte keinen Skandal und warf den neuen Gast einfach hinaus, ohne seine Verhaftung zu gestatten. Vermutlich wird sich das Fräulein jetzt noch wegen Bruches eines Telephongespräches zu <,verantworten haben. Sie lleberschlvemmMgen

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 28.05.1907
Umfang: 8
streben die Pfeiler und durch die Kuppel über dem Grabe des Heiligen und Kirchenfürsten, dem die Prachtkirche ihre Vollendung verdankt, goß die Sonne ihr volles Licht herein, das herunten nur gedämpft die ernsten Hallen erreicht. — Mächtig zieht es da das Menschenherz empor in die Sphären des Lichtes — ein gewaltiges Lursurn eords. Bei dem Rundgang durch die Kirche sieht man an einem Altar das Kruzifix, das einst Karl Borro mäus in der Zeit der Trübsal, da die Pest alles verwüstete und verödete

dieses tausend fachen Lichtes den majestätischen Dom beleuchtet; anders, als wenn die Sonne am Nachmittag die tausend und tausend Türmchen, den reichge gliederten Aufbau blendend weiß erstrahlen läßt. — Aber immer ist es eins und dasselbe. Der mächtige Dom überragt alles, die Religion führt den Menschen empor über alles Irdische und Weltliche; himmelhoch empor zu den Sphären des Lichtes, des ewigen Lichtes zieht es das Menschenherz aus Leiden, Not und Trübsal wie aus dem täuschenden und trügenden Glück

des Erdenlebens, für das das Menschenherz nicht geschaffen ist und worin es sein Genügen nicht finden kann. Das ist die ernste und gewaltige Sprache dieses majestätischen Gebäudes. Nach dem ersten Besuche dieses Heiligtums und der gemeinsamen Pilgerandacht verfügten wir uns in das Hotel Commercio, auch „Nr. 5' genannt, nahe dem Dome auf der Piazza Fon tana, wo für alle Pilger zusammen in zwei Räumen das Mittagessen serviert wurde: das einzige Mal während der ganzen Fahrt, daß die Pilger alle so beisammen

sein konnten. Der neue Besitzer des Hotels hat einen Hofraum des Hotels zu einem Speisesaal umgestaltet und in fünf langen Tischreihen war die große Tasel für mehr als 200 Personen gedeckt. Dieses Hotel ist ein j Stammquartier des Tiroler Pilgerzuges geworden, sowohl für die Lourdesfahrt wie für die Rom pilger, wenn sie von Florenz über Pisa, Spezia und Genua die Heimreise machen. Das Hotel ist sehr empfehlenswert. Das Zusammensein in einem Hotel ermöglichte es uns, daß wir heute, am letzten Tage

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 12
Datum: 16.11.1912
Umfang: 12
, alles war mit Schnee bedacht und jung alt, jeder Naturfreund mußte Freude gewinnen an der Ueber- wschung. Es war wohl vorauszusehen, daß der Schneemann Heuer früher erscheinen wird als andere Jahre, viel früher. Aber die Sonne war voch noch stark genug, um ihn im Tale zu ver zechen; doch sie muß noch mehr tun, denn wir Wen in Erwartung eines ebenso wie der Schnee überraschend gekommenen Ereignisses, das Schön- fetter und trockenen Boden fordert, obwohl es in ven freien Lüften sich abspielt. Dieses Ereignis

und Zielen des Vereins zum Erfolge zu verhelfen. Hierauf gelangten noch verschiedene Fachfragen zur Besprechung. Ver ltatyoMche Aroler cehrerverein hält am 19. November Z912 im „Hotel Bahnhof' zu Franzensfeste seine ordentliche Generalversammlung ab mit folgendem Programm: Montag, 8 Uhr abends, Zusammenkunft im „Hotel Bahnhof'. Dienstag, 8 Uhr früh, Festgottesdienst in der Kuratiekirche; hierauf Vorbesprechung im „Hotel Bahnhof'. Um 11 Uhr vormittags Beginn der .Generalversammlung, deren Tagesordnung

, freigegeben (Erlaß vom 5. Nov. 1912. Zl. 38^0). Das „Hotel Bahnhof' berechnet für die Versamm lungsteilnehmer durchweg bürgerliche Preise. (Bett Kr. 120 bis Kr. 1 40.) Mitglieder und Freunde des Vereins sind zur Teilnahme freundlichst ein geladen. Vew voiksverein zu? VekSmpkung <ler ruber- ltlllole in Tirol und Vorarlberg ist Herr Eckart von Schumacher in Innsbruck mit dem Betrage von 1000 Kronen als Stifter beigetreten. Von der Allgemeinen Arbeiter-Krankenkasse in Innsbruck sowie von den Geschwistern

in Mähren, aus Liebesgram vier Revolverschüsse gegen sich selbst abgefeuert. Der Bursche ist noch nicht gestorben. Vom oetterreichischen rourittenkiud. Aus Sterzing, 11. November, wird geschrieben: Am Sonntag fand hier die Delegiertenversammlung der Tiroler und Kärntner Sektionen des Oesterreichischen Touristen- klubs statt. Eingeleitet wurde die Tagung durch einen Begrüßungsabend im Zentral-Hotel „Alte Post'. Die Delegiertensitzung wurde am Sonntag vormittags im Rathaussaale abgehalten und nahmen

an derselben auch Vertreter der Zentrale aus Wien und ein Vertreter der Sektion Dresden teil. Nach dem geschäftlichen Teil vereinigten sich die aus wärtigen Teilnehmer mit den Mitgliedern der hiesigen Sektion zum Mittagessen im „Hotel Post'. Die Abendzüge entführten die Gäste wieder in die Heimat. von Äer Slersinger Schulsparkakse wird berichtet: Ende Juli 1911 hatte die Schulspmkasse Sterzing an Einlagen Kr. 2889 40. Im Schuljahre 1911/12 waren insgesamt 2349 Einlagen im Betrage von Kr. 1402 51, Rückzahlungen 104

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Seite 4 von 8
Datum: 04.01.1918
Umfang: 8
, da die Kriges- Versicherung noch nicht abgeschlossen ist. „Am eine Almute länger Tag'. Letzthin war ^ in diesem Blatte von der Tatsache zu lesen, die üb- ! rigcns auch dem gewöhnlichen Volke auffüllt, daß ^ nach dem kürzesten Tage die Sonne anstatt friiher sogar etwas später aufgeht; abends jedoch „kennt' ^ man den Tag umso mehr. Es war daran die etwas ^ trübe Betrachtung geknüpft, so nähmen jetzt die i Friedensaussichten zwar an der einen Seite etwas z zu, an der andern dafür sogar ab. Möge

diese po- j Mische Zeitbetrachtung ebenso eine Täuschung sein. ^ wie die astronomische. Die Sonne geht in Wirklich- ! keit jetzt morgens genau ebensoviel früher auf als ! abends unter — abgesehen von Unebenheiten in - der Horizontlinie (Gebirge). Nur die Uhren gehen ^ jetzt der Soniienzeit vor, und zwar in zwei Tagen j um eine Minute. Da aber die Sonne in zwei Ta- gen nicht soviel früher kommt, so scheint sie mor gens zurückzubleiben, nämlich nach der Uhrenzeit: ^ dafür scheint sie am Abend länger

um das, was sie ! wirklich später untergeht und dazu, wieviel die Uhr ^ vorgeht. Nach hl. Dreikönigen geht hie Uhr in drei > Tagen, gegen Ende Jänner in 4 Tagen um eine i Minute der Sonne vor, da merkt man also die Tageszunahme auch morgens schon ein bischen. Die erste Hälfte Februar gehen Sonne und Uhr gleich - schnell, da ist also auch die Tageszunahme morgens ^ und abends gleich. Ende Februar bis gegen Mitte ^ Mai bleibt die Uhr gegen die Sonne etwas zurück, ! dort mächst somit der Tag morgens mehr als - abendsi

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Seite 2 von 8
Datum: 01.08.1908
Umfang: 8
in Gröben—Sellajoch—Campi- tello. 10. Schluderbach—Plätzwiese. Reise des Arbeitsmmisters Doktor Geßmann. Von Trafoi, wo er im Alpenhotel über nachtete, setzte der Minister Dr. Geßmann am Dienstag seine Reise fort. Um halb 10 Uhr kam er in Latsch an, wo er aber bloß eine Viertelstunde Aufenthalt nahm und vor dem Hotel „zum Hirschen' feierlich empfangen wurde. Mit einer Stunde Verspätung langte der Minister in Begleitung der Abgeordneten Schrafsl und Dr. Christomannos um 10 Uhr auf der Töll an und wurde

dort von Statthaltereirat v. Pntzer- Reybegg, Bürgermeister Dr. Weinberger und Abg. Dr. Dorfmann begrüßt. Der Minister be sichtigte hier das Elektrizitätswerk. Um ^4 Uhr traf er in Mera n ein, unternahm sogleich eine Fahrt nach Ober- und Untermais und empfing um 11 V4 Uhr im Hotel „Erzherzog Johann' die von Dr. Dorfmann und General v. Guggen berg vorgeführten Deputationen. Um 1^ Uhr nachmittags wurde die Fahrt nach Bozen fort gesetzt Man kam dort um halb 3 Uhr an und stieg im Hotel Bristol ab. Hier empfing

- etscherbnhn auf die Mendel fort, wo er um 9 Uhr abends in Begleitung des Sektionsrats Doktor Schindler, der Landesansschußmitglieder Dr. Conci, Dr. Schorn und Schrafsl, der kaiserlichen Räte Dr. MeM und Dr. Köster sowie des Sekretars Dr. Röhn ankam und im Hotel „Mendelhof' abstieg. Zum Empfange des Ministers hatten sich hier eingefunden die Abgeordneten Dr. Gentili, Delngan, Tonelli, Dr. Lanzerotti, der Präsident des Trientiner Fremdenverkehrsverbandes Scottoni mit den Herren Moncher und Benuzzi, in Ver

der Wasserkräfte für den Verkehr. Der Minister speiste im „Hotel Penegal' und wohnte im „Mendelhof'. Donnerstag früh fuhr er mit seiner Begleitung im Automobil weiter nach Romeno, Cles und Campiglio. Dr. Geßmann traf mit feiner Begleitung in fechs Antomobilen um acht Uhr früh inR 0 men 0 ein; er wurde von der Gemeindevertretung emp fangen und besichtigte hierauf unter Führung des Abg. Dr. Lanzerotti das Elektrizitätswerk der Nonsbergbahn, welche im Dezember eröffnet wird. Um 9 Uhr kam die Reisegesellschaft

nach Cles, wo sie im „Grand Hotel' namens der Gemeinde vom Vizepodesta Viesi und Dr. Dallago begrüßt wurde. Es waren auch anwesend Ver treter der Gemeinden Fond und Rumo, um den Minister sür die Gampenpaßstraße zu interessieren. Auch in Male wurde der Minister vom Podesta herzlichst begrüßt. Um ^11 Uhr war die An kunft in Campiglio, 'wo er zunächst das prachtvolle neue Hotel „Campo Carlo Magno' besuchte, begrüßt von dem Besitzer Oesterreicher und dem früheren Abgeordneten Trients Doktor Riccabona

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Seite 3 von 8
Datum: 18.05.1894
Umfang: 8
zur Generalversammlung des Vincenzvereines in Brixen mit der Deputation erschienen), war vertreten. A. I. ?. (Zahnkünstler Karl Rndolph) aus Bozen ordiniert am Mittwoch, den 23. Mai im Gast- Hanse „zur Sonne'. (Touristensteig Afers-Villnöß.) Bekannter maßen ist Äsers von Villnöß durch einen nur mittelmäßig hohen Bergrücken getrennt; gleichwohl gehörte der Uebergang von jeher zu einem der schwierigsten, ja lebensgefährlichsten, was auch mehrere sogenannte „Marterlen' bestätigen. Der früher gewöhnlich benützte Steig

II. 50 Klm. weiten Meister schaftsrennen der deutschen Radfahrer Tirols Samstag, den 26. Mai: Abends 8 Uhr Kneipe und Begrüßung der anwesenden Festgäste im Gasthofe zur- „Post'. Sonntag, den 27. Mai: Vormittags 10 Uhr Frühschoppen mit Musik im Hotel „zur Krone^. Entree 20 kr. (Radfahrer mit Abzeichen frei.) Halb 12 Uhr vormittags Corso mit Musik. (Ausstellung oberhalb des Hotels „zur Krone'.) Nachmittags 2 Uhr Ab fahrt zum Start. Dortselbst Musik. Um 3 Uhr Beginn des Rennens. Abends Vz8 Uhr Preis

vertheilung und Festconcert im Hotel „zur Krone'. Entrse 50 kr. (Radfahrer mit Festzeichen frei.) Blech- und Streichmusik: K. k.Jufaut.-Reg. Groß herzog von Hessen Nr. 14 aus Innsbruck. I.Preis: Eine goldene Meisterschasts-Medaille nebstDiPlom, sowie einen Gutschein auf 100 Kronen. Der Sieger führt den Titel: Meisterfahrer der deutschen Rad fahrer Tirols über 50 Klm. weit für das Jahr 1894/95. 2. Preis: Große silberne Medaille nebst Diplom, sowie einen Gutschein auf 50 Kronen. 3. Preis: Silberne Medaille

von 50 auf 60 kr. erhöht und gleichzeitig die Entrichtung eines jährlichen Pauschalbetrages für jede Glühlampe fetzgesetzt. Durch diese Erhöhung werden die Consumenten mit ca. 7000 Gulden belastet. (Plötzlicher Todesfall.) Am 1. Mai entstieg in Eppan Herr Christian Dressler, Kaufmann aus Meiningen, dem abends 7 Uhr beim Gast hofe „zur Sonne' haltenden Mendelwagen, musste jedoch auf sein Verlangen schon an der Stiege von seinem ihn begleitenden Freunde, Herrn Raths- seeretär Ferd. Oßner, geführt

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Seite 1 von 16
Datum: 31.05.1913
Umfang: 16
und es erübrigt . . ^ uoch, über die einmütig und erfreulich ver- uftne Versammlung zu berichten, welche in dieser M am Mittwoch, 28. Mai, abends, im Saale °es Hotel Tirol tagte. m . von ungefähr 300 Personen besuchte war ein Beweis lebhaften Interesses . '^ses der Einwohner Brixens für das Mit^- ^ Volksschichten und Stände, alle sick Klassen- und Parteiunterschied haben j!?„ ??^sunden, um über Werdegang und Ziele, rickt-t Glinst ihrer Plose und Palmschoß unter- van»? ^ werden. Hervorragende Persönlichkeiten

. Der eigentliche Zweck dieser Versammlung ist, Sie sür das Unternehmen am Südabhang der Plose zu interessieren und dadurch neue Freunde und Mit streiter im Kampfe gegen die Volksseuche Tuber kulose zu werben und zu gewinnen. Viele von Ihnen dürften den gottgesegneten Fleck Erde, mit dem schönen Namen Palmschoß bedacht, kennen; hoffentlich wird in Zukunft Palmschoß eine hervorragende Rolle in dem erwähnten Kampfe spielen. DasHöhenklima verdankt seine spezifische Wirkung hauptsächlich zwei Faktoren: der Sonne

und der Luft. Die Wirkungen der Sonne überhanpt sind der Menschheit zum Teil schon längst bekannt und ein jeder von uns hat reichlich Gelegenheit, in der Natur solche Beobachtungen zu machen. Vor allem ist es die Wachstum fördernde Kraft, die sich in Hunderten von Beispielen beweisen läßt. Im Süden, wo die Sonne intensiver strahlt, sehen wir stärkeres und üppigeres Wachstum; denken wir nur an die Zedernwälder des Libanon, an die bezaubernden Palmenhaine der Tropen. Andere Wirkungen der Sonnenstrahlen

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Seite 4 von 8
Datum: 16.11.1921
Umfang: 8
- und Gewerdeausstellung sür das EisaÄ- und Pustertal. — Versammlung. Am Freitag, 11. November, 8 Uhr abends, sand im Hotel „Tirol' eine Besprechung unter den Interessenten der Kunst- und Gewerbeausstellung für das Eisack-- und Pusterial statt, an der als Vertreter der StadLgemew.de Herr Vizebürgermeister Widmann teilnahm. Infolge Nichterscheinens der bisherigen provisorischen Vorstünde, Herrn Adols Schmalix und dessen Stellvertreters Herrn Maler Kralingers, schritt die Versammlung zur Wahl einer provisori schen neuen

keller, bezw. Weindepot, bestehend aus ... Lokalen in der Gemeinde ..., Straße Nr. ... gelegen, daß sich in demselben Weinfässer mit so und so viel Hektoliter Fassungsraum befinden. Die An meldung ist eigenhändig und mit Stampiglie zu unterfertigen und ist zu achten, daß eine Bestäti- der Masten, kräuselte die vorhin noch so ruhige Meeresfläche und ließ das gewaltige Schiff sich sanft zur Seite neigen. Es war, als wenn ein Schatten an der Sonne vorüberfliege und einen Augenblick erschien das vorhin

ist ja unten.' Und schwankend entfernte sie sich, um ihre Kabine aufzusuchen. Ein neuer Windstoß ließ das Schiff leicht er beben. Wolkenfetzen flogen über den Himmel und verdunkelten die Sonne. Die See brauste, höher schwollen die Wogen an, die sich mit weißen Schaumköpfen bedeckten. Eine große Möve, vielleicht ein Albatros, strebte auf starken Schwingen dem fernen Lande zu. damit den auf sozialem Gebiet so verdienstvollen Gewerbeförderungs-Instituten eine gesicherteExistenz und die Möglichkeit

zu begeben. Er ließ sich durch einen Steward in den Regenmantel helfen und rief einigen Herren zu: „Es wird Regen geben, meine Herren — schlechtes Wetter...' Dann stieg er zu der Kommandobrücke hinauf, wo er sich mit dem ersten Offizier eifrig unterhielt und verschiedene Befehle in den Maschinenraum sandte. Und höher und höher stieg die grauschwarze Wolkenwand im Südwesten. Jetzt hatte sie schon die Sonne verschlungen und dunkle Schatten lagerten über der See, die unter hohlem Brausen in weiß schäumenden

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 19.12.1903
Umfang: 8
. (Witterung.) Am 15. Dezember, also vorgestern, sah man ein Reh in unserem Friedhof. Dieser Gang sollte etwa nicht die Treffsicherheit der Jäger beleidigen, es war vielmehr ein Problem zur Lösung der Magenfrage. — Heute grüßt uns ein Himmel voll Sterne und, wenn es Tag geworden, hoffent lich die liebe Sonne, die einen Monat lang sich wenig sehen ließ. Die großen Schneemassen hat das letzte Tauwetter fast um die Hälfte zusammen geschmolzen. Kalt ist es Heuer nicht. Die Ge scheiten sagen

der Bühnenkunst bis 1740 zurück. So erlebte um 1750 das Sailersche Paradiesspiel: „Die Er schaffung der Welt' in Fulpmes eine höchst ge lungene und nach unserem Geschmack äußerst belustigende Vorstellung, von der auch die deutsch österreichische Literaturgeschichte von Nagl und Zeidler Notiz nahm. Laut derselben trug die Bühne einen siebenfarbigen Bretterregenbogen; an einem Ende war die Sonne, am andern der Mond durch Lichter versinnbildlicht. Bei Beginn des Stücks tritt Gott Bater auf und spaziert

am Regenbogen hm und her. Er trägt einen köstlichen Habitus: gelbe, weite Hosen, auf dem Haupt einen Dreimaster mit darüber stehender Lampe (das ewige Licht), im Ranzen einen großen Klafterstab (Wektdaumeisw), an den Händen hirschledsrne Handschuhe (Vornehmheit) und im Gürtel zwei Uhren (Reichtum); er raucht aus einem großen Ulmerkopf, daran er Sonne und Mond abwechselnd entzündet. Dann singt er: Ich bin Kott Vater auserkoren, Der die Welt und alles bat geboren; Ich spazier' im Himmel auf und ab . Und sreil

an die Priester, beziehungsweise an die katholische Religion. Weiters: Oesterreich erscheint in einem äußerst ungünstigen Licht. (Siehe schon im ersten Auszug, Seite 21 und 23.) Diese Gedanken nun sind nach dem eigenen Geständnis der deutschnationalen Wortführer hochbedeutsam sür ihre Parteiziele. Hat es nicht der Schriftleiter des hiesigen „Tiroler TagblatteS', Herr Rohn, gelegentlich des „Kranewitter-Abends' nach der ersten Vorstellung im Hotel „Stadt München' offen ausgesprochen: die Sache (welcher Krane

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Seite 3 von 8
Datum: 08.08.1893
Umfang: 8
Nr. 63. Brixen, Dienstag, „Brwener Chronik.' 8. August 589Z. Seite 3. (Zahnkünstler Karl Rudolph) ans Bozen wird Mittwoch, den 9. August im Gasthofe „zur Sonne' 'dahin ordinieren. (Brand.) In Meran ist am 2. August um Mitternacht die ganz aus Holz gebaute Schmiede des Herrn Neubert abgebrannt. Das Feuer griff so schnell um sich, dass in l'/z Stunden die Schmiede ein Aschenhaufen war. (Ehrung.) Der Gemeindeausschnss von Haid in Vinstgau hat dem hochwürdigen Herrn Jgnaz Prieth, ihrem Seelsorger

regelloser Ge birge umsäumt, und rechterhand wurde, um einen Hügel gelagert, eine größere Ortschaft mit einer weithin schauenden, neugebauten Kirche auf der Höhe, sichtbar. Es war gegen 4 Uhr nachmittags, 'die Sonne sandte noch recht warme Strahlen ^Deiltschorden.^ Am 2. August abends starb zu Bauern-Kollern der Deutschordenspriester Pater Franz Borgias Meroner, 65 Jahre alt, nach langem Leiden. Derselbe war durch mehrere Jahre „Deutschhauspfarrer' in Bozen und früher an verschiedenen Seelsorgen thätig

. 24-25 in den Colonien. Stadt begab, zusammen. Mein Ziel war die Kirch auf der Höhe. Der Weg musste mich also mitten durch die Ortschaft führen. Das erste Haus war ein Hotel modernen Stiles, wenigstens stand über dem zweiten Stock in moderner Schrift: „Hotel Austria.' Ich wanderte daran vorüber, weil's mich noch nicht wunderte. Es war aber auch das einzige europäische Gebäude; gleich dahinter kam die orientalische Pracht, wollte sagen das lausige Nest. Ein steiniger, uncnltivierter Weg schlän- gelte

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Seite 3 von 12
Datum: 27.07.1912
Umfang: 12
eingeschränkt oder gar verboten werden, da jetzt in Tirol eine Bewegung gegen den Automobilvcrkehr im Entstehen begriffen ist, die be kanntlich in der Schweiz schon dazu führte, daß im Interesse des Fremdenverkehrs einzelne Straßen für Automobile gesperrt wurden. Essthof-llebernahme. Herr Johann Mayr, der Besitzer des bekannten Hotel Bahnhof in Franzens feste, hat, wie wir erfahren, den einige Jahre in Pacht veraebenen Gasthof Unterau nun felbst wieder in Bewirtschaftung übeinommen. Diese alte, jedoch

Ellis- cases von Innsbruck mit Fräulein Marie Sinner von Bruneck statt. hohe Latte. Aus Bruneck meldet man: Am 24. Juli kamen Erzherzog Friedrich, Erzherzogin Jsabella mit drei Kinder auf zwei Autos hieher, machten eine kurze Rast, nahmen im Hotel „Tyrol' den Kaffee und fuhren dann wieder weiter. — Am Montag, den 22. Juli langte mittelst Automobil der k. k. Statthalter Baron Bienerth mit Familie in Bruneck an und nahm im Hotel „Bruneck' Ab-- steigquartier. Srtskchulrst vmneck. Bei der am 24. Juli

stattgehabten Sitzung des neu gewählten Ortsschul rates wurde Herr k. k. Oberosfizial i. R. Josef Plant zum Vorsitzenden und Herr Peter Schileo zu dessen Stellvertreter im Lrtsschulrate gewählt. Line neue SrunÄUVg. Am Samstag, den 20. Juli fand über Einladung eine Besprechung zwecks Umwandlung der Dampsbrauerei Falkenstein in eine Gast- und landwirtschaftliche Genossenschafts- Brauerei im Gasthofe „zur Sonne' (Bauernheim) statt. Nach der Begrüßung durch den Einlader Häßler legten die Herren Joses

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Seite 2 von 8
Datum: 02.03.1901
Umfang: 8
in allem mit unserer Kenntnis zusammen, die wir aus den Gesteinsschichten in lapidaren Lettern gelesen haben. Wie musste z. B. für den Beweis der Unrichtigkeit die Darstellung der Schöpfungs geschichte herhalten, und wie viele können es heute noch nicht begreifen, dass der Schöpfer am ersten Tage (in der ersten Periode) das Licht und erst am vierten Tage (in der vierten Periode) die lichtgebenden Körper: Sonne, Mond und Sterns ins Dasein treten ließ, nachdem auf der Erde Vegetation bereits seit dem dritten Tage

(der dritten Periode) verbreitet war! Die moderne Paläontologie lehrt nun in den Fossilien, in den Versteinerungen, dass bis zur vierten Periode dichte Nebel die Strahlen der schon längst bestehenden Sonne von der Erde abhielten, so dass diese in Dunkel gehüllt war, in welches nur die Wärme der Sonne eindringen konnte, welche den Pflanzen die Möglichkeit gab, sich in diesem feuchten Zu stande in bestimmten Formen zu entwickeln, Weiche hauptsächlich zur Bildung der großen Kohlen- flötze dienten

. (Steinkohlenformatiov). Erst mit weiterer Abkühlung der Erde konnten sich diese dichten Dimstmassen in der Lusthülle zu Wasser verdichten, in den Meeresbeckm ansammeln und auf diese Weise Sonne, Mond und Sterne in allen Punkten ebenso vorhanden und nachgewiesen, während bis Theorie Darwins nach Ausspruch Virchows für die Wissenschaft als überwundener Standpunkt gilt. Aus bloß menschlicher Ueberlieferung konnte Moses die richtige Kenntnis von jenen llrVor gängen nicht erhalten haben, da die Menschen erst am Schlüsse

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Seite 3 von 8
Datum: 03.07.1920
Umfang: 8
sind. Als Schlafstätten wählen die Insekten am liebsten aus getrocknete blätterlose Pflanzenteile. Es soll ziemlich schwer sein, die Tiere aus ihrem Schlaf zu wecken, wogegen sie beim Aufgang der Sonne rasch von selbst erwachen. Mit Hilfe einer örtlichen künst lichen Verdunkelung soll es übrigens leicht gelingen, Insekten „einzuschläfern', ein Versuch, der speziell an Zuchtmaterial ohne Mühe auszuführen sein dürfte. Zu erwähnen ist noch, daß der Schlaf der Insekten mit dem bekannten Sichtotstellen nichts gemein

und wahrhaft nationales Herz bewahrt habet, bitten wir: Nehmet die Peitsche und peitscht dieses fremde Geschmeiß aus Prag, ja aus der ganzen Republik, jagt sie weit weg bis hinter die Grenze. Glaubt, daß das ganze Volk euch segnen wird, denn unser Volk ist gegen sie; es haßt sie und hat ihre Verbrechen nicht vergessen. Nur durch die Schuld nichts würdiger Brüder des Volkes konnten wir diesen die Sonnentherapie zu versuchen. Die Methodik ist folgende: Der Patient wird mit dem Rücken gegen die Sonne gesetzt

zusammen. Die Einwirkung des konzentrierten Sonnenlichts beträgt also immerhin mehrere Minuten. Auf der feuchten Schleimhaut erzeugt das Licht keine un angenehme Empfindung, während es, wenn es durch Unachtsamkeit auf die äußere Haut fällt, Hitzegefühl auslöst. Nur bei vollkommen klarer Sonne kann bestrahlt werden. Selbst dünne Wolken oder Nebelschleier verhindern schon die Sitzung. Die Sonne soll nicht zu hoch stehen, weil sonst der Patient eine unbequeme Stellung einnehmen müßte

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Seite 2 von 8
Datum: 17.11.1923
Umfang: 8
der düstere, folgenschwere Don nerstag-Abend unter trübem Regen und Nebel, so brach gegen Mittag des Freitag die Sonne durch und beschien ein Blutbad in den Straßen Münchens! Wer wie ich um diese Stunden von auswärts kam, der fand zu seinem Erstaunen den Hauptbahnhof, den Stachus- und den Lenbach- platz völlig harmlos! Friedliche Passanten, kleine Knäuel von Menschen an den Anschlagsäulen, aber sonst ruhiger Verkehr und werktägige Arbeit. Fragt man, wer nun eigentlich Herr der Lage ist in München

aller nur erdenk lichen Fehlerquellen wiederholt wurden — trotz' alledem gelang es doch nicht, eine solche Bewe gung nachzuweisen, obwohl die ganz sicher be kannte Bewegung der Erde um die Sonne allein schon ein ganz merkbares Resultat hätte ergeben müssen, da dieselbe mit einer Geschwindigkeit von fast 30 km in der Sekunde erfolgt. Das Ergeb nis der Versuche war immer dasselbe, das Licht pflanzt sich immer mit derselben Geschwindigkeit fort, nach einer Sekunde ist es nach allen Nich' tungen hin um 300.000

ange regt, diese Relativitätstheorie auch auf elektrische und Lichterscheinungen zu übertragen. Um das richtig zu verstehen, müssen wir etwas weiter aus holen. Auf der Sonne gehen gewaltige Umwälzungen vor sich, gewaltige Ausbrüche, bei denen glühende Massen mit ungeheurer Krast emporgeschleudert werden und in kürzester Zeit Höhen von 100.000 Kilometern erreichen, also das Siebenfache des Erddurchmessers. Wir können diese Vorgänge, die jedenfalls von schauererregendem Getöse begleitet

sind, nicht hören, weil zwischen Sonne und Erde keine Luft ist, die uns den Schall vermitteln könnte. Wohl aber können wir sie sehen, weil etwas da ist, was uns die Lichterscheinungen ver mittelt, und dieses Etwas, das nennen die Physiker „Aether'. Der Schall entsteht dadurch, daß ein Körper in entsprechend rasche Schwingungen ge rät, die sich der Umgebung, meist aber der Luft mitteilen, dort Wellen erregen, und diese Lust- Wellen sind es dann, welche die Schwingungen des tönenden Körpers unserem Ohr

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Seite 2 von 8
Datum: 15.07.1913
Umfang: 8
wird sich auch Heuer, wie alljährlich, einer mehrwöchigen Kur unterziehen und liegt seine Behandlung dieses Jahr infolge der Erkrankung des Chefarztes in den Händen seiner Söhne Dr. Paul und Dr. Hans v. Guggenberg. Maturitätsprüfungen am Vrixener ^taas- gyMNasiUM. Gestern, Sonntag, fanden die Ma turitätsprüfungen am hiesigen Staatsgymnasium ihren Abschluß. Von 18 Maturanten haben 15 die Reifeprüfung bestanden, davon zwei mit Auszeichnung. Nachmittags wurde im Hotel „Elefant' das Valet gefeiert. Prinz zelix

Der vom Gewerbeför derungsinstitut Bozen abgehaltene Buchhaltungskurs bei der Bäckergenossenschaft von Herrn Lehrer Hnwyler wurde am Samstag mit gutem Erfolg beendet. Nächtliche Ruhestörer. In de? vergangenen Nacht wurden unter den Lauben einige Studenten wegen Krawallisierens und Häuserverunreinigung angehalten und angezeigt. tag. dm^lI ein Kon Besuches zu erfreuen hattet AusÄÄ^^ versammelte sich ein Publikum wie ^ spstpn 21, s-k»» ''t ttnr es in yp-- Hotel „goldener Stern' cm < —> Wrg-rkapelle statt

ist. Zitherkonzert. Am Samstag abends fand» großen Saale des Hotel „Tirol' ein ZilherlonM des 1. Meraner Zithertrios Gottlieb Homof statt. Das Programm war gewählt und wurde mit künstlerischer Charakteristik zur Vorführung ß» bracht. Besonders die auf Pokalgläsern mit Acht« begleituug zum Vortrag gelangten Piecen seitens d«t Zithervirtuosen Hornof ernteten allseits Lob M Beifall. Für heute, Montag, abends, wurde datm« zügliche Trio in die Guggenbergsche Anstalt gckda. Es ist nur schade, daß beim samstägigen

Sorge um sie und dazwischen hörte sie die Stimme der Irren, die in rätselhaften Worten von ihrem Vater sprach. Ein Geräusch oberhalb chres Kopses ließ sie aufschauen — Gottlob, da kam der Retter! Willis schrie laut vor Freude und wollte ihm entgegeneilen, doch ihre Kräfte verließen sie und ohnmächtig brach sie zusammen. Draußen verfolgten alle die kuh ^ mit gespannter Aufmerksamkeit, fing a Z ^ flammend rot Mg die Sonne unter ^ ^ Himmel in glühenden Farben und Wald legte sich der Abendsned

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 03.09.1903
Umfang: 8
über die Magenfrage als bestes Einigungs- Das Kapruuer- und das Tauerntal. (Von einem begeisterten Alpinisten.) Wer im Sommer einmal die Wunder der göttlichen Allmacht und Weisheit in der Natur betrachten will, der ziehe hinein in die herrlichen Alpentäler und steige hinauf auf die eisumstarrten Felsengipfel, wo das Auge über Hunderte von Bergeshöhen dahinschweist und der aufgehenden Sonne ohne Mühe ins Antlitz schaut, wo kein Rauch oder Kohlendampf die reine Luft entweiht, sondern der frische Hauch der Gletscher

, höchst romantische Felsenschlucht, die Sigmund Thun-Klamm, durch die der Bach unter gewaltigem Tosen seinen Ausgang sucht. Dann führt der Weg längs des schäumenden Baches bald durch schattige Wälder, bald zwischen grasreichen Wiesen tiefer ins Tal hinein bis zur Stelle, wo in lieblicher Waldeinsamkeit ein mächtiges Hotel zur Einkehr ladet. Es ist das Kesselfall-Alpenhaus (1056 Meter) und trägt seinen Namen vom Kesselsall, wohl der größten Sehenswürdigkeit des Tales. Knapp daneben stürzt nämlich

der Bach unter donnerndem Ge töse in einen tiefen Felskessel hinab und da die zu feinem Schaum zerstobenen Wasser nicht gleich einen Ausgang finden, bäumen sie sich zischend auf und erinnern genau an die Schilderung in Schillers „Taucher'. Wer im Hotel sein Nacht- quartier nimmt, der kann nach eingetretener Dunkelheit an diesem Wasserfall die seltene Er fahrung machen, daß hier einmal Natur und Menschenkunst sich im friedlichen Bund vereinen, um dem Wanderer ein Schauspiel zu zeigen

, der weit und breit bekannte Moserboden liegt vor uns. Er ist nichts anderes als die Fortsetzung des Tales, ein Hochplateau, das nach vorn durch einen grünen Bergkegel abgesperrt ist, während im Hintergrund der Gletscher bis auf die Talsohle herabreicht. Auch hier, in einer Meereshöhe von 1960 Meter, ermöglicht an großes Hotel einen längeren Aufenthalt. Daß der Ort für eine Sommerfrische sich außerordentlich eignet, dafür bürgt die Nähe des Gletschers so wie die umliegenden Triften mit ihren Alpen

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