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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 21.08.1896
Umfang: 8
des Vicebürgermeisters Dr. Lueger in Meran schreibt der „Tiroler Bote': „Dr. Lueger ist mit dem Wiener Gemeinderath Platter vom Vinstgau her in Meran angekommen und im HotelSonne' abgestiegen. Abends hatte sich, ohne weitere Verabredung, eine erkleckliche Zahl von Meranern zusammengesunden, denen der Gast eine Rede hielt, die sie ganz elektri sierte. DieZuhörer gaben ihrer B egeisterung durch Hoch-Rufe auf.Dr. Lueger Aus druck. Heute vormittags besuchte derselbe Samt Valentin, und hierauf war er Gast

entgegengefahren, wo sie ihn begrüßten. Nach Besichtigung des im Bau begriffenen Elektricitätswerkes auf der Töll, über dessen Großartigkeit Herr Dr. Lueger sich sehr verwundert zeigte, fuhren die Herren nach Meran. Hier wartete eine Anzahl Per sonen vor dem HotelSonne' schon durch einige Stunden und begrüßte den seltenen Gast sym pathisch. Auch Herr Bürgermeister Dr. Wein berger fand sich dortselbst ein und Machte Herrn Dr. Lueger seine Aufwartung. Hierauf begaben sich die Herren Dr. Lueger, Huber, Abart

. Auch National- und sonstige Gesänge waren zu hören. Gestern vor mittags begab sich Dr. Lueger in die Pfarr kirche. ... Später fuhr er nach St. Valentin.... Nach der Ankunft in Meran wurde dem Capu- cinerkloster ein Besuch gemacht und sodann im HotelSonne' das Mittagmahl eingenommen. Nachmittags ^/z3 Uhr verließ Lueger Meran, sich über die Eindrücke, die er in Tirol empfangen, sehr ersreut äußernd. Der Wiener Volksmann Lueger hat in Meran — dies das Urtheil aller, die mit ihm in Berührung kamen

und der Wiener Gemeinderath Platter (ein gebürtiger Parts.chinser, der den Wiener Vicebürgermeister auf seiner Tour begleitet hatte) zu Wagen nach Schenna. Im Speisesaale des Hotels „Sonne' fand sich um 9 Uhr eine Gesellschaft zusammen, zu der auch Dr. Lueger erschien. Vicebürgermeister Huber begrüßte den populärsten Mann der Reichshauptstadt mit herzlichen Worten und dankte ihm für sein Er scheinen. Dr. Lueger, den Herren Bürgermeister, Vicebürgermeister und Postmeister Abart für die freundliche Aufnahme

— einen sehr günstigen Eindruck hervorgerufen. Sein be scheidenes Auftreten, feine natürliche Freundlich keit und sein echter Wiener Volkston berührten angenehm und zeigten, dass er keine der schlechten Eigenschaften besitzt, die ihm die Judenblätter so gerne aufdichten. „Uebrigens,' sagte Lueger in der „Sonne', „sind die Judenblätter nicht so gefährlich, wie sie herschauen, denn mich zerreißen sie jeden Tag zu tausend Stücke, und ich bin doch noch immer ganz wohlgenährt und gesund, wie Sie sehen.' Nachrichten

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 12
Datum: 10.12.1908
Umfang: 12
waren in diesem Geisteskampfe und die zum Teil, ihrer Zeit vorauseilend, die Wahrheit bereits erkannt haben, aber damit nicht durchgedrungen sind. Zuerst werden wir in das geozentrische System des großen alten Astronomen Ptolemäus eingeführt, der, wie schon der Name geozentrisch sagt, die Erde als den Mittelpunkt ansieht, um welchen sich die Sonne, der Mond, die Planeten und die Fixsterne drehen; fast bis zum Ausgang des Mittelalters hat diese Lehre alleinige Geltung gehabt. Wir sehen dann, wie die Araber dieses System

wir sehr viel Interessantes erfahren, ebenso wie über die berühmten Astro- nomen Tycho de Brahe und Kepler. Dieses neue kopernikanische System, welches die Sonne als Zentralkörper annimmt, um welchen sich die Erde und alle übrigen Planeten drehen, wurde anfangs ziemlich kühl, aber nicht gerade feindselig auf genommen, bis schließlich durch Galilei ein heftiger Streit heraufbeschworen wurde, der zum bekannten Prozesse führte, dessen Ursache und Verlauf uns im vorliegenden Werke klar und objektiv dargelegt

wird. Hatte Kopernikus die Sonne als den Mittel punkt der Planetenbahnen erkannt und hatte Kepler die Gesetze ausgesprochen, nach welchen letztere sich um die Sonne bewegen, so blieb es doch dem genialen Newton vorbehalten, alle diese Bewegungen auf ihre äußerst einfache Grund ursache, auf die allgemeine Massenanziehung nämlich, zurückzuführen und sie dadurch zu er klären. In welcher Weise dies geschehen und welch fruchtbare Anwendungen die Newtonschen Prinzipien bei den nachfolgenden Gelehrten bis herauf in unsere

Zeit gefunden, erfahren wir aus dem letzten Abschnitt des Kapitels über „Das Weltsystem in seiner geschichtlichen Ent wicklung'. In den folgenden Kapiteln werden die ein zelnen Himmelskörper der Reihe nach behandelt, vor allem der Zentralkörper, die Sonne. Zuerst werden wir über ihre Größe und Entfernung belehrt, während uns zugleich die Methode er klärt wird, nach welcher diese Messungen vorge nommen worden sind. Dann erfahren wir, was für merkwürdige Erscheinungen der Astronom mit seinem großen

Fernrohr auf der Sonne wahr nimmt, so z. B. die Granulation oder Körner struktur ihrer Oberfläche, die Sonnenflecke und Sonnenfackeln, aus deren Bewegung man die Rotationsgeschwindigkeit der Sonne um ihre Achse sicher berechnen konnte. Wir erfahren ferner, daß die Vorgänge auf der Sonne, die uns. wie gesagt, in der Flecken- und Fackel bildung sowie in den mächtigen Protuberanzen sichtbar werden, nicht ohne Einfluß auf die klimatischen Verhältnisse unserer Erde zu sein scheinen. Wie es dem menschlichen

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 04.01.1918
Umfang: 8
, da die Kriges- Versicherung noch nicht abgeschlossen ist. „Am eine Almute länger Tag'. Letzthin war ^ in diesem Blatte von der Tatsache zu lesen, die üb- ! rigcns auch dem gewöhnlichen Volke auffüllt, daß ^ nach dem kürzesten Tage die Sonne anstatt friiher sogar etwas später aufgeht; abends jedoch „kennt' ^ man den Tag umso mehr. Es war daran die etwas ^ trübe Betrachtung geknüpft, so nähmen jetzt die i Friedensaussichten zwar an der einen Seite etwas z zu, an der andern dafür sogar ab. Möge

diese po- j Mische Zeitbetrachtung ebenso eine Täuschung sein. ^ wie die astronomische. Die Sonne geht in Wirklich- ! keit jetzt morgens genau ebensoviel früher auf als ! abends unter — abgesehen von Unebenheiten in - der Horizontlinie (Gebirge). Nur die Uhren gehen ^ jetzt der Soniienzeit vor, und zwar in zwei Tagen j um eine Minute. Da aber die Sonne in zwei Ta- gen nicht soviel früher kommt, so scheint sie mor gens zurückzubleiben, nämlich nach der Uhrenzeit: ^ dafür scheint sie am Abend länger

um das, was sie ! wirklich später untergeht und dazu, wieviel die Uhr ^ vorgeht. Nach hl. Dreikönigen geht hie Uhr in drei > Tagen, gegen Ende Jänner in 4 Tagen um eine i Minute der Sonne vor, da merkt man also die Tageszunahme auch morgens schon ein bischen. Die erste Hälfte Februar gehen Sonne und Uhr gleich - schnell, da ist also auch die Tageszunahme morgens ^ und abends gleich. Ende Februar bis gegen Mitte ^ Mai bleibt die Uhr gegen die Sonne etwas zurück, ! dort mächst somit der Tag morgens mehr als - abendsi

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Seite 2 von 8
Datum: 14.07.1900
Umfang: 8
, so hatte natürlich der Komet daran die Schuld, und es wurden in dieser Beziehung die widersinnigsten Behauptungen aufgestellt. So lesen wir in einer alten Chronik: Anno 1434 Komet und große Schlägerei der Schuhmacherzunft in der Kneipe zu Lüneburg. Oder: Anno 1668 erschien ein Komet; ihm folgte ein großes Sterben unter den Katzen in West falen. Nachdem die Leute mehr und mehr ein sehen lernten, dass die Kometen ebenso Himmels körper seien wie Sonne, Mond und Sterne, hörte diese Furcht allmählich auf. Da fiengen

Sternschnuppenfall, weiter nichts. Nachdem wir die Erscheinungsweise der Kometen besprochen, wollen wir uns die Frage stellen : Wie erklären denn die Astronomen diese Erscheinungen? WaS ist denn eigentlich so ein Komet? Wahrscheinlich sind die Kometen nichts anderes als Meteorschwärme. Kommen diese in die Nähe der Sonne, so werden sie von ihr er wärmt und geben infolgedessen etwas Kohlen wasserstoffgas ab. Wir haben ja früher gesehen, dass fast alle Meteore eingeschlossene Gase ent halten. Von der Sonne

aus wirken irgendwelche, nicht näher bekannte, abstoßende elektrische Kräfte; elektrische Vorgänge finden auf der Sonne ent schieden statt, jedenfalls auch in größerem Maß stabe als auf der Erde. Dadurch erklärt sich die merkwürdige Erscheinung, dass der Schweif immer von der Sonne abgewendet ist, also unter Umständen vorangeht und den Kern des Kometen nach sich zieht, leicht und ungezwungen. Ebenso erklärt sich hieraus die große Durchsichtigkeit der Kometen; auch das Licht der kleinsten Sterne er leidet

an sich ziehen; kommt also ein Komet öfters in die Nähe der Sonne, so wird sein Kohlenwasserstoff--- vorrath dadurch nach und nach erschöpft, folglich wird der Komet seinen Schwanz verlieren. Irr der That sehen wir, dass alle Kometen mit kurzer Umlaufszeit schwanzlos sind. Aus dieser Theorie erklärt sich auch die geringe Masse der Kometen trotz ihrer riesigen Ausdehnung. Der' vorerwähnte Lexell'sche Komet gieng zweimal ganz nahe am Jupiter vorüber; jedesmal wurde seine Bahn bedeutend geändert

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Seite 2 von 5
Datum: 29.09.1910
Umfang: 5
der dritte allgemeine tirolisch- vorarlbergische Gastwirtetag und zualeich Voll versammlung des Verbandes der Gastgewerbe treibenden in Tirol und Vorarlberg statt. Pro gramm : Mittwoch, den 5. Oktober, nachmittags 3 Uhr, Delegiertenversammlung des freien Ver bandes im Zentral-Hotel „Alte Post'. Abends 8 Uhr Begrüßungsabend im Zentral-Hotel „Alte Post', veranstaltet von der Gastwirtegenossenschaft des Gerichtsbezirkes Sterzing. Donnerstag, den 6. Oktober, vormittags 9 Uhr. Delegiertenver- versammlung

des Genossenschaftsverbandes im Hotel „Goldene Rose'. Nachmittags 2 Uhr im Hotel „Goldene Rose' dritter allgemeiner tirolisch-vorarlbergischer Gastwirtetag. Zum Gast wirtetag haben auch Nichtverbandsmitglieder Zu tritt. Alle Teilnehmer an demselben werden ge beten, ihre Namen in die von der Genossenschaft aufliegende Präsenzliste einzutragen und das Fest zeichen in Empfang zu nehmen, und zwar in der Buchhandlung (Zentral-Hotel „Alte Post'). Abends 8 Uhr Zapfenstreich und Zusammenkunft am Stadtplatz. Hernach gemeinsamer Abmarsch

zu dem zu Ehren der anwesenden Teilnehmer im Hotel „Stötter' (am Bahnhos) gegebenen Fest abend. Freitag, den 7. Oktober, vormittags, Be sichtigung der verschiedenen Sehenswürdigkeiten von Sterzing, nachmittags allgemeiner Ausflug nach dem Kurorte Gossensaß. Empfang dortselbst von der Kurvorstehung im Hotel Gröbner. — Wohnungen wollen rechtzeitig bei dem Obmanne des Wohnungsausschusses Franz P. Kleewein, Hotel „Alte Post' in Sterzing, angemeldet werden. Sin der snnsbrMer theologischen sakultät wird von Heuer

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Seite 3 von 8
Datum: 08.08.1893
Umfang: 8
Nr. 63. Brixen, Dienstag, „Brwener Chronik.' 8. August 589Z. Seite 3. (Zahnkünstler Karl Rudolph) ans Bozen wird Mittwoch, den 9. August im Gasthofe „zur Sonne' 'dahin ordinieren. (Brand.) In Meran ist am 2. August um Mitternacht die ganz aus Holz gebaute Schmiede des Herrn Neubert abgebrannt. Das Feuer griff so schnell um sich, dass in l'/z Stunden die Schmiede ein Aschenhaufen war. (Ehrung.) Der Gemeindeausschnss von Haid in Vinstgau hat dem hochwürdigen Herrn Jgnaz Prieth, ihrem Seelsorger

regelloser Ge birge umsäumt, und rechterhand wurde, um einen Hügel gelagert, eine größere Ortschaft mit einer weithin schauenden, neugebauten Kirche auf der Höhe, sichtbar. Es war gegen 4 Uhr nachmittags, 'die Sonne sandte noch recht warme Strahlen ^Deiltschorden.^ Am 2. August abends starb zu Bauern-Kollern der Deutschordenspriester Pater Franz Borgias Meroner, 65 Jahre alt, nach langem Leiden. Derselbe war durch mehrere Jahre „Deutschhauspfarrer' in Bozen und früher an verschiedenen Seelsorgen thätig

. 24-25 in den Colonien. Stadt begab, zusammen. Mein Ziel war die Kirch auf der Höhe. Der Weg musste mich also mitten durch die Ortschaft führen. Das erste Haus war ein Hotel modernen Stiles, wenigstens stand über dem zweiten Stock in moderner Schrift: „Hotel Austria.' Ich wanderte daran vorüber, weil's mich noch nicht wunderte. Es war aber auch das einzige europäische Gebäude; gleich dahinter kam die orientalische Pracht, wollte sagen das lausige Nest. Ein steiniger, uncnltivierter Weg schlän- gelte

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Seite 2 von 8
Datum: 22.03.1910
Umfang: 8
Millionenstadt Europas nur noch stumme, steinerne Zeugen davon fände? Dem Araber, der schon tausend Fremde zum Obelisken geführt hatte, wurde meine Betrachtung daselbst zu lang und er fragte mich endlich: voulkö-vous ML voir die Strauschensucht?' „Was, die Strauschensucht?' tks ostrick t'urm.' „Ach so, die Straußenzucht.' Oestlich von Helio- polis haben Franzosen eine Straußenzucht angelegt. Wir gingen also dorthin. Obwohl schon Oklover war, brannte auf dem etwa zwei Kilometer weiten Wege die Sonne

mit seinen schönen grünen Farben geht hier unmittelbar in die braune Wüste über. Mitten in derselben erblickten wir in der Richtung nach Südwesten eine gewaltige Hotel anlage, deren weiße Bauten in der braunen Ebene sich seenhaft ausnehmen. Es ist das erst vor wenigen Jahren mit ungeheueren Kosten erbaute Hotel Heliopolis. Seine Erbauer hatten die Absicht, ein Paradies mitten in der Wüste zu zaubern, und man muß sagen, ihr Vorhaben ist ihnen gelungen. Aller dings zweifelt man wohl mit Recht an der Renta bilität

dieses Riesenunternehmens. Denn ist das Hotel auch durch eine elektrische Bahn mit Kairo verbunden, so werden die Fremden doch lieber in dieser Stadt mit ihren unerschöpflichen Sehenswürdigkeiten bleiben als der schönen Aussicht und der reinen, trockenen Luft zuliebe hinaus in die Wüste gehen. In dieser Wüstenebene hat im heurigen Winter, wie die Zel tungen berichteten, eine Flugwoche stattgefunden. Die Ebene zwischen Matarieh und Kairo durch welche uns der Zug hergeführt hat, ist mehrmal» der Schauplatz großer

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Seite 6 von 8
Datum: 20.07.1921
Umfang: 8
- und Gewerbe-Kongregation Brixen. Mittwoch, 20. Juli, 748 Uhr abends, Sodalen- andacht, wozu die Mitglieder der Kongregation höflichst eingeladen werden. Die Vorstehung. Allerlei. Habel. Ein Frosch besuchte einst seinen Vetter, den Grottenolm, in seiner finsteren Behausung. „Hier möchte ich nicht wohnen', sagte der Frosch. „In dieser immerwährenden Finsternis würde ich melancholisch werden und das Quacken verlernen. Unsere Freude ist die Sonne: Sie erfreut unser Auge, sie wärmt unser Bad, sie brütet unsere

Jugend aus, sie schmückt unsern Teich mit bunten Blumen, sie bevölkert unsere Jagdgebiete. An der Sonne leben wir in Sans und Braus. Sie ist unser Dasein, unser Gott. Die Sonne sei ge priesen!' Der blinde, nackte Grottenolm hörte andächtig zu und seufzte: „Ach, lieber Vetter, nimm mich mit an euren Teich. Da muß es herr lich sein.' Aber kaum dort angelangt, stöhnte der Olm: „Gott, welche Hitze, hier krieg' ich noch den Sonnenstich, und diese Helle! Das grelle Licht tut sogar meinen blinden Augen weh

Fertas ihrem Feodor die Wirtschast und er wiederum tat alles, um ihr jeden Wunsch von den Augen abzulesen. Seine Praxis hob sich fast täglich. Der Ruf des geschickten, hochherzigen Armenarztes gewann an Bedeutung. Privatpatienten aus besseren, zahlungsfähigen Kreisen stellten sich allmählich ein. So hätt^ sich das Leben zwischen den beiden wolkenlos zufrieden gestaltet, wenn nicht der Schatten der Verlorenen oder Toten so ernst und mahnend vor der Sonne ihres Glückes gestanden hätte. Der Dottor

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Seite 6 von 8
Datum: 30.07.1895
Umfang: 8
.' 6. Schluss wort des Vicepräsidenten der Leo-Gesellschaft, Sr. bischöflichen Gnaden des apostolischen Feld- vicars Dr. Koloman Belopotoczki. Abends 8 Uhr Festmahl im Hotel „Stadt Trieft'. (Katholikentag in München.) Programm: Sonntag, den 25. August, abends 8 Uhr: Be grüßungsfeier in der Festhalle (Bürgerbräu, Kellerstraße 4). — Montag, den 26. August, morgens 8 Uhr: Feierliches Pontificalamt im Dome zu „Unser Lieben Frau' zur Anrufung des hl. Geistes. Vormittags 10 Uhr: I. geschlossene Generalversammlung

2 Uhr: Festmahl im Hotel „Baierischer Hof'. Ausgegeben werden nachstehende Fest karten: s,) Mitgliederkarten zu 7 Mark 50 Pfennig. Diese berechtigen zur Theilnahme an allen Sitzungen, Versammlungen und Unterhaltungen der Generalversammlung mit Ausnahme des Festmahls, sowie zum kostenfreien Bezug des Fremdenführers und des stenographischen Berichtes über die Verhandlungen der Generalversammlung, b) Theilnehmerkarten zu 5 M. Diese berechtigen zum Besuche der Begrüßungsfeier, der vier öffent lichen

vorher frei zu gesandt.— Gesuche um Zusendung beliebe man an die Mayer'sche Hofkunstanstalt in München, Stiegelmayerplatz 1, einzusenden. — Wohnungs gesuche mit der Angabe, ob Hotel- oder Privat wohnung, sind baldthunlichst an Herrn, Glas malereibesitzer Ludwig Kirchmair in München, Johannisplatz lOM, zu richten. Die Abgabe der Wohnungskarten findet in den hiefür be zeichneten Wohnungsbureaux gegen Vorzeigung der gelösten Festkarte statt. — Bei allen schrift lichen Voranmeldungen wolle

Randdncaten 5.72 Unterfertigter empfiehlt seinen fast neu eingerichteten Gasthof „zur Sonne ', 200 Schritte vom Bahnhofe Maidbettck, der hochw. Geistlichkeit, den Fremden, Ton- risten, Reisenden und Sommerfrischlern. Für gute, reine Weine, gute Küche, schöne Zimmer, gute Betten ist bestens gesorgt. Fahr gelegenheit: Ein- und Zweispänner stets im Hause zu sehr mäßigen Preisen. — Waidbruck eignet sich wegen seiner gesunden Gebirgsluft zum längeren Aufenthalte für Fremde. Zu recht zahlreichem Besuche ladet

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Seite 2 von 8
Datum: 09.11.1909
Umfang: 8
wenige der Unglücklichen, die sich in dem eis- kalten Sumpswasser niedergekanert hatten, an das rettende Lagerfeuer am Kiaterrand zu tragen Tie Hälne seiuer gesamt u Karawane, zwanzig an der Zahl, lagen als Laichen im Schnee. Unter tropischer Sonne ersrrnen! Die Gesichter im Tvde-kamvf gräßlich verzerrt, die Finger lief in den sumpfigen Rraterb- den eingefühlt, so lagm sie da. Eiu furchtbare! Anblick sür uus. die wir zu ihrer Rettung zu spät kameu.' Nur em Gedanke beh, mchle die Überleben den : fort

Sekellschattssbentl Amtlicher SMsiere cler Sarnilon unck ihrer Samen fand am Samstag, den 6. November in den Räumen des Hotel Burgfrieden statt. Es hatten sich eingefunden Se. Exzellenz Herr Feldmarschall- Leutnant Kletler, Herr Oberst-Brigadier v. Jaksch mit Gemahlin, Herr Oberstleutnant Panlgerg mit Gemahlin, Herr Oberstleutnant Fleischrnann, die Herren Majore v. Fritsch und Ritthiers mit Gemahlinnen, Herr Major Soratroi sowie die übrigen Offiziere mit ihren Damen. Sämtliche Lokalitäten und das Treppenhaus

getraut. Mchietlsabenü Äes Komikers cewen im Hotel kurgfrieäen. Heute, Montag. abends, gibt der famose Komiker, Imitator und Verwandlungs künstler Karl Lewen im Hotel Burgfrieden feine Abschiedsvorstellung. Wir können den Besuch wärmstens empfehlen und für einen amüsanten Abend garantieren. Turnverein Srixen. Am Samstag abends hielt der Brixener Turnverein im Gasthof Straffer unter dem Vorsitze des Vorstandes Herrn Larcher seine Jahresversammlung ab, die von 66 Mitgliedern besucht

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 10.08.1909
Umfang: 8
, ein einge fleischter Trunkenbold, hatte durch seine skandalöse Lebensweise schon seine drei anderen Kinder ge zwungen, das Elternhaus zu verlassen. Er mußte, als der niederträchtige Handel ruchbar wurde, von der Gendarmerie vor den Wutausbrüchen der Bevölkerung geschützt werden. Gin Kesuch in Ars in Frankreich. Von Msgr. Dr. Wai tz. (Fortsetzung.) In Ars angekommen — es war um die Mittagszeit bei schönem Wetter und großer Hitze — logierte ich mich zuerst im Hotel Berger ein und erkundigte

mich um die Unterkunftsverhältnisse für den Pilgerzug. Ich hatte früher die Mit teilung erhalten, Ars sei nur ein Dorf und das Hotel Berger das einzige Gasthaus und es sei schwer, befriedigend Unterkunft zu schaffen. Ich fand die Sache viel günstiger. Das Hotel Berger ist zwar nicht ersten Ranges, gewiß nicht so, wie das Hotel Minerva, das Pilgerquartier erster Klasse in Rom, oder Hotel Viktoria in Venedig und andere Hotels, welche den Rompilgern in angenehmer Erinnerung sind, aber zufrieden stellend. Es gibt auch noch andere kleinere Hotels

-le-Monial, und dies wirkt bei einer Pilgerfahrt sehr angenehm. Wie ganz anders ist es hierin in Loretto und Assisi? Der Besitzer des Hotel Berger (zu deutsch: „Schäfer') präsentierte sich als einfacher, tätiger und ent gegenkommender Gastwirt. Da gibt es keine Kellnerwirtschaft moderner Fasson. In einem Zubau sind zwei große Räume, worin große Pilger scharen zum Speisen beisammen sein können. Auch die Zimmer durchmusterte ich, und zwar nach den bei den anderen Pilgerzügen gewonnenen Er fahrungen

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Seite 3 von 8
Datum: 28.01.1922
Umfang: 8
. Das seit Iahren so überaus beliebte Kostümkränzchen der Ladiner findet im heurigen Fasching am 19. Februar 1922 im „Hotel Tirol' statt. Näheres werden die origi nellen Einladungen bringen. Das Reinerträgnis ist wie das in den Iahren 1920 und 1921 aus schließlich für das Denkmal für unsere Gefallenen Helden am Eol di Lana bestimmt, das schon im kommenden Frühjahr aufgestellt wird. Man rechnet daher auch dieses Mal mit einem zahlreichen Be such und reichlichen Spenden. Wohltätigkeitskonzert. Vergangenen

Samstag, 21. Jänner, veranstaltete die „Societa Amiei della Eeuola' im Saale des „Hotel Tirol' eine Wohl tätigkeitsvorstellung zugunsten des italienischen Kindergartens und der italienischen Schule. Was insbesönders im zweiten Teil des Programms ge boten wurde, war gute Musik und erhielt den ver dienten reichen Beifall. Die Ausschmückung des Saales in den italienischen und Brixner Farben gaben der Veranstaltung von vornherein einen versöhnlichen Ton (vielleicht kommen auf dem Weg verständiger

stellen. ^u>ere italienischen Beamten und Mitbürger aber ^ davon sind wir überzeugt — werden einen Abend dankbar begrüßen und auch yne Voreingenommenheit zur deutschen Schul- ^3 ihr Scherflein beitragen. '^ter-verein Vrixen. Wegen ander- i, ^Unterhaltungen, die bereits für den 1. Fe der N i» ? ^ »Hotel Tirol' stattfinden, mußte ^eater-Verein Brixen wegen seiner eigen- sein?^?^- größeren Vorbereitungsarbeiten sür ^ wi° ^Wugsunterhaltung vom 2. Februar, ^ dj.s. ^schlich gedacht war, absehen und findet

frankieren: 15, 25 oder 50 Eentefimi sür eine Postkarte im Ort, im Reich oder ins Ausland; 10 Centefimi für Drucksachen, gleichgültig, wohin sie gehen! Liederabend des hofopernsängers Menlechner. Der infolge Todesfalls der Mutter des Künstlers verschobene Liederabend unseres heimischen Ge sangskünstlers findet nun endgültig am Samstag, 4. Februar 1922, um ^9 Uhr abends, im Saale des „Hotel Tirol' statt. Das Programm birgt wahre Perlen klassischer Liederkunst, von denen einige in Brixen noch nie gehört

, A. M., welche bei einer Dame in Stellung war, entwendete derselben verschiedene Wäschestücke, so daß die Bestohlene einen ziemlichen Schaden er leidet. Die unredliche Magd wurde gesänglich ein gezogen. a Holzdiebe. Am hiesigen Bahnhof haben einige Arbeiter beim Holzabladen einen Kniff ausgeführt, indem sie ohne Erlaubnis Holz wegnahmen und dasselbe versilberten. I. Generalversammlung des Vereines für ttunft und Kunstgewerbe Vrixen. Dienstag, 24. Jänner, abends 8Vz Uhr, fand im I. Stock des „Hotel Tirol

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Seite 6 von 8
Datum: 21.08.1913
Umfang: 8
Zeit in rotem und grünem magischen Lichte. Es war ein bezaubernder Anblick. Aus dem Garten des prächtig beleuchteten Schloßhotels stiegen fort und fort rauschende Raketen und leuchtende Feuergarben und auf dem Rasen versprühten Sonnen räder und Fontänen tausend Feuerfunken. Vor dem Hotel „Elefant' gab die Ortskapelle das Kaiser konzert und eine vielhundertköpfige Menschenmenge promenierte in den Anlagen unseres Ortes. Am heutigen Festgottesdienst nahmen die Herren Offiziere

der Mappierungskommissionen des ganzen Bezirkes mit ihren Mannschaften, an der Spitze Se. Exzellenz F.-Z.-M. Otto Frank, die k. k. Staatsbeamten, die Gendarmerie und Finanzwache sowie die Veteranen und Schützen mit den Fahnen und vieles Volk teil. Im Hotel „Post' fand das Kaiserdiner für die Herren Offiziere und im Hotel Schrottwinkel ein solches der Sommergäste statt. Eine Tanzreunion im großen Glassaale „zur Post' beschloß das herr liche Freudenfest. Sand in Taufers, 19. August. Kriegsminister F.-Z.-M. Alexander Ritter

v. Krobatin traf letzter Tage in Sand i. T. ein und stieg zum Be suche des F.-Z.-M. Otto Frank im Hotel „Post' des Herrn David Mutschlechner ab; die Herren Offiziere der Mappierungskommissionen unseres Tales fanden sich zur Begrüßung ein. Tags darauf fuhr der hohe Gast wreder nach Jnnichen zurück. Mühlen, 19 August. (Preis ringen.) Das letztym vom Verschonerungsverein hier veranstaltete Preisrmgen sand einen ungewöhnlich starken Besuch und nnt großem Interesse wurden besonders seitens die Ringkämpfe

. Am besten frequentiert sind die Birnlückenhütte und die Neugersdorfer Hütte. Stabile Sommergäste verzeichnen wir Heuer nur wenige, so daß das Hotel „Käsern' nur eine wenig beftiedigende Saison verzeichnet. Im Gasthof „Winterer' hier wurden mehrere Zimmer zu Fremdenzimmern her gerichtet, die sehr oft besetzt sind. Im allgemeinen suchen unsere Sommergäste recht einfache Logis, ein kräftiges Essen und möglichst niedrige Preise; man merkt wohl die schlechten Zeiten und die mageren Geldsäckel überall

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Seite 6 von 12
Datum: 07.08.1915
Umfang: 12
uns die wenigen Zeilen so recht Einblick in das Gefühlsleben eines Tiro lers in der Fremde, zumal unter den derzeiti gen Gegnern. Bonafe schreibt unterm 3. Zuli 1915 aus Nikolsk in Südsibiren, einem Städt chen von etwa 2000 Einwohnern in einer wald-, seen- und sumpfreichen Gegend: Ein Auszug aus meinem Tagebuche. Meine Gefangennahme. Wir verbrachten die Nacht im Freien, und bevor noch die Sonne ihre Strahlen über die mit Reif bedeckte Gegend goß, befanden wir uns im Gefechte. Als erste traf es unsere

Darstellung der Kriegsereignisse von 1914/15 « Bon A. Hemberger. Mit vielen Illustrationen, Porträts Karten und Plänen. Das Werk erscheint in etwa 40 Heften zu 50 Heller. (A. Hartleben's Verlag in Wien Leipzig.) Bis her 25 Hefte ausgegeben. „Jetzt, Majestät, habe ich die Sonne im Herzen!' Erlebtes und Erschautes unserer Kranken» schwestern schildert die bekannte und geschätzte Frauenzeitschrift „Monika' in ihrer soeben erschienenen Nr. 30. Wahrhaft er greifend ist der Bericht über einen Besuch

auf. Er preßte ihre Hand und als sie ihm Trostesworte zuflüsterte, lächelte der Blinde abermals und sagte dankend: „Jetzt, Majestät habe ich die Sonne im Herzen, jetzt will ich's gerne tragen, daß meine Augen das Licht nie mehr sehen werden, Sie haben um mich geweint!' Da neigte sich die edle Frau nochmals, drückte dem Helden einen Kuß auf die Stirn und verließ ihn. — Gerade in der jetzigen Kriegszeit spricht die beliebte „Monika' (Verlag der Buch handlung Ludwig Auer in Donauwörth; halbjährlich

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