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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 27.05.1922
Umfang: 8
an den Folgen eines alten Herzleidens der ehr würdige Kapuziner-Laienbruder Florian Posch. Er war geboren am 2. Juni 1858 zu Jmst und trat, nachdem er zuvor bei den Kapuzinern seiner Vater stadt als Mesner gedient hatte, im Jahre 1893 in den Seraphischen Orden ein. Bruder Florian hat sich in der Nordtiroler Kapuzinerprovinz sehr verdient gemacht durch seinen Arbeitsgeist und Kunstsinn als Tischler, Mechaniker und Elektro techniker, obwohl er schon seit den Tagen seiner Jugend an großer Gehörlosigkeit litt

, die er sich durch Verkühlung beim HeuZiehen von den Bergen zugezogen hatte. Wo immer es sich in der großen Tiroler Provinz um Neu- oder Umbauten von Ge- bäulichkeiten handelte, so z. B. beim Klosterbau in Braunau (Ob.-Oesterr.), beim Umbau des Klosters in Bezau und in Sterzing, bei der Ein richtung des St.-Fidelis-Hauses in Vahrn, hat sich „Bruder Florian' als guter Arbeiter, ja selbst als Künstler erwiesen. Von seiner Kunstfertigkeit gibt auch Zeugnis der Altar in der neuen Sankt- Fidelis-Kapelle zu Gargellen (Vorarlberg

), den er gebaut hat. — Neben dem Hobel und Meißel wußte der tüchtige Bruder selbst auch die Feder zu führen, denn wiederholt trat er auch schrift stellerisch hervor unter dem Pseudonym „Bruder Pfiffikus von Großkirchen'. Doch vor allem hat sich Bruder Florian auf die Kunst verstanden, mit des Tages harter Arbeit auch das Gebet innig zu verbinden, in seinem guten Herzen immer mehr das Bild seines hl. Ordensvaters auszubilden, so daß ihn der Herr zwar ganz unerwartet von der Welt abberufen, wohl

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